Dieses Mal geht es in den Lesetipps um die Spieleindustrie im Jahr 2012 und um Resident Evil 6 aus der Sicht von Leon Kennedy (der GamersGlobal-Test dürfte ebenfalls heute online gehen). Weitere Themen sind die rechtlichen Probleme von Moddern und die übermäßig starke Verbreitung von Facebook in Island. Wie immer wünschen wir euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen!
"Missverständnisse zum "geistigen Eigentum" in der Presse"
doener.blogage.de am 30. September, Stephan Dörner
Über die Titelgeschichte "Mein K©pf gehört mir" vom Handelsblatt haben wir in dieser Rubrik vor Wochen schon einmal berichtet. Stephan Dörner, damals Online-Redakteur des Blattes, hat den Artikel vorab bereits redaktionsintern kritisiert und macht seine Kritikpunkte nun öffentlich. Dabei geht er auch auf den Begriff des "geistigen Eigentums" ein: "Tatsächlich ist der Begriff auch unter Juristen umstritten, weil eine Analogie zu materiellem Eigentum nicht ohne weiteres zu ziehen ist. So besteht ein entscheidender Unterschied schon in der Rivalität des Nutzens: Fährt der Besitzer ein Rad, kann es niemand anderes nutzen. Eine Idee, ein Lied, ein Gedicht dagegen kann um die Welt gehen, ohne dass irgendwer davon ausgeschlossen wird."
"Resident Evil 6: a message from hell"
vg247.com am 1. Oktober, Dave Cook, Englisch
Dave Cook von VG24/7 war von Resident Evil 6 offensichtlich nicht sonderlich angetan und wagte daher einen eher experimentellen Artikel, in dem er die Geschehnisse aus der Sicht des Hauptcharakters Leon S. Kennedy schildert: "Ich bin erschöpft, denn ich sitze nun schon zum dritten Mal in dieser höllischen Zombie-Apokalypse fest und egal was ich auch tue, die Horde kommt immer wieder. [...] Ich bin hier in Tall Oaks City mit meiner Partnerin Helena und wir versuchen, einem weiteren Zombie-Angriff zu entwischen. Um die 70.000 Leute, die gestern noch ihrem normalen Leben nachgegangen sind, sind zu willenlosen, fleisch-hungrigen Zombies geworden. Immerhin werden die Probleme des Alltags durch so etwas ja noch irgendwie relativiert."
"Spielefirmen machen Fanprojekten das Leben schwer"
Zeit Online am 1. Oktober, Achim Fehrenbach
Ein Bericht über Modder, deren vorhaben am Ende daran gescheitert ist, dass die entsprechenden Spielepublisher die Rechte daran nicht einräumen wollten. Ein Beispiel ist die ambitionierte Skyrim-Mod Middle Earth Roleplaying Project (MERP), die seit langem in Arbeit ist, nun aber auf Eis liegt, weil Warner Bros. als Rechteinhaber der Herr-der-Ringe-Trilogie ein Veto eingelegt hat. "Andere Rechteinhaber gehen entspannter mit Fanprojekten um. Valve-Chef Gabe Newell spricht sich stets für Modifikationen aus, weil sie die Spieler stärker an die jeweilige Marke binden. Diese Unternehmenspolitik hat viele Projekte [wie Counter-Strike oder Portal] erst möglich gemacht."
"Gaming Faces Its Archenemy: Financial Reality"
nytimes.com am 3. Oktober, Chris Suellentrop und Stephen Totilo, Englisch
Chris Suellentrop von Yahoo und Kotaku-Chefredakteur Stephen Totilo diskutieren über die momentane Situation der Spieleindustrie. Totilo meint: "[Das Jahr 2012 war geprägt von] sinkenden Aktienkursen großer Firmen, stagnierenden Konsolenverkäufen, kreativen Fehlschlägen von einigen der besten Entwickler des Mediums und dem Fehlen mancher Spiele-Blockbuster – von großen Firmen. Merk dir die letzten drei Worte. Es war ein sehr schlechtes Jahr für Spielefirmen. Du weißt schon, die Elite im Bereich Gaming."
"Die Facebook-Insel"
Spiegel Online am 5. Oktober, Christian Bornsdorf
Gestern gab Facebook bekannt, inzwischen mehr als eine Milliarde aktive User zu besitzen (wir berichteten). Besonders hoch ist der Marktanteil des sozialen Netzwerks in Island, wo 80 Prozent der Einwohner bei Facebook registriert sind. Im hier verlinkten Artikel berichten vier Isländer, von denen drei bei Facebook aktiv sind, über ihre Erfahrungen mit dem Netzwerk. Außerdem geht es darum, warum der Marktanteil dort so hoch ist: "Dass hier so viele bei Facebook sind, kommt sicher auch daher, dass so viele Isländer zeitweilig im Ausland leben oder studieren. Dann ist es ein gutes Tool, um Kontakt zu halten", so Valgeier Magnussen, Geschäftsführer einer Werbeagentur aus Reykjavik.
Im Video: Eine Parodie auf "Turn me on" von David Guetta Nicki Minaj.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden. Dieses Mal bedanken wir uns bei GG-User Maximilian John.
die kleine Dodger hüpft im Video rum XD
Heilige.. das ist ja echt Dodger XD
Muss man die kennen?
Sie hat auf youtube einen eigenen Channel mit Gaming-News -> youtube.com/user/PressHeartToContinue
Ich finde sie klasse! *schwärm*
Ah so, danke.
Die arbeitet öfter mit The Warp Zone oder The GameStation zusammen ;)
Warner Bros und nicht Tolkien's Sohn ist Rechteinhaber von Herr der Ringe? Wie ist denn das passiert?
Ähm sie haben sie sich für einen Gewissen Zeitraum für Multimediale Vermarktung gekauft? So zb um Filme und SPiele zu machen?
Und wenn ich mich recht entsinne hatte nicht Tolkins Sohn die Rechte inne weil der sie der Stiftung gegeben hat?
für welchen Zeitraum? ich frag mich halt, warum/ob die Tolkiens da jetzt nicht dran verdienen sondern TimeWarner.
Geiles Video - vor allem das Ende! :D
Sehr schick, jup ^^