Entwickler Capcom schickt sich an, den starken Vorgänger zu übertreffen. Der Ausflug zu Schloss Dimitrescu verzichtet auf den VR-Modus aus Teil 7, bietet aber Next-Gen-Grafik und viel Horror.
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Unter Fans der Resident Evil-Reihe ist es fast schon eine religiöse Diskussion, welcher Serienteil denn nun der beste ist. Scherzhaft würde ich vielleicht sogar Resident Evil 6 (im Test: Note 6.0) nennen oder anmerken, dass ich auch das Koop-Spin-Off Resident Evil - Operation Raccoon City ziemlich gut fand. Wobei das natürlich zu keinem Zeitpunkt ernst zu nehmen wäre. Aber auch für meine tatsächlichen Serienfavoriten, den besonders actionbetonten Sonnenlicht-Ableger Resident Evil 5 würde ich wohl nicht nur Zuspruch ernten. Ebenso wie für den meiner persönlichen Meinung nach schlicht besten Teil, das vor etwas mehr als vier Jahren veröffentlichte Resident Evil 7 - biohazard (im Test: Note 9.0).
Ungeachtet dessen war der allererste Teil mit First-Person-Perspektive eben mein bisheriges Highlight, da er die Reihe entschieden modernisierte und nicht zuletzt den Mut hatte, die (zwar komplexe, aber doch eigentlich ziemlich belanglose) Story der vorherigen Serienteile auszuklammern. Mit Resident Evil Village beschreitet Entwickler Capcom einen ähnlichen Weg. Zwar nimmt die Serienikone Chris Redfield eine zentrale Rolle in der Handlung ein, was durchaus Bezüge zu vorherigen Serienteilen herstellt. Andererseits verfrachtet mich das direkte Sequel zu Resident Evil 7 in ein von Vampiren, Werwölfen und sonstigen Kreaturen beherrschtes Grusel-Szenario, das die Geschichte von Ethan Winters fortsetzt. Das ist der Typ, der im direkten Vorgänger seine Frau Mia von der Farm der (dezent ausgedrückt) geistig entrückten Baker-Familie rettet. Was Village besser, schlechter oder einfach nur anders macht als Resident Evil 7 und vor allem, ob ihr getrost zugreifen könnt, erfahrt ihr in meinem 4K-Test zur PS5-Version.
Das Verhalten vieler Feindtypen erinnert stark an die zombieartigen Kreaturen der Vorgänger. Die Gegner sind aber insgesamt etwas agiler. Falls ihr übrigens wissen wollt, worin der Job eines Headhunters besteht, auf diesem Bild seht ihr es.
Luxuriöses Inventar, komfortable und offene Spielwelt
Die vielleicht wichtigste Veränderung zum Vorgänger besteht in einem neuen Inventar- und Craftingsystem. Im Zuge dessen werden nun (beinahe) alle zur Herstellung von Objekten wie Munition und Heilmitteln notwendigen Ressourcen in einem separaten Fundus abgelegt. Die Rohmaterialien belegen im Hauptinventar also keinen Platz mehr, sondern nur Objekte, die ihr tatsächlich daraus hergestellt habt. Musste man früher mitunter einen recht hohen Verwaltungsaufwand beim Inventar betreiben, fällt er nun erheblich geringer aus. Tatsächlich war ich lediglich an einer einzigen Stelle im Spiel dazu gezwungen, für einen der Waffenaufsätze Platz zu schaffen.
Eng kann es im regulären Inventar aber dennoch schnell werden. Doch auch wenn die Crafting-Materialien keinen Platz im Inventar belegen, gibt es eine Ressource, die doch Slots belegt und für eine besondere separate Form des Craftings dient. Eine weitere Änderung in Village ist allerdings, dass es keine Vorratskisten mehr gibt. Sämtliche gesammelten Waffen und Co. müsst ihr also dauerhaft bei euch tragen. Ist der Raum zu begrenzt, müsst ihr einen Teil des Krams entweder wegwerfen oder alternativ mit recht hohem Wertverlust beim fahrenden Händler, dem Duke, verkaufen. Dort könnt ihr gegen Geld Inventar-Erweiterungen, Waffen sowie in begrenzter Stückzahl auch Verbrauchsgüter erwerben.
In der Praxis funktioniert das neue System sehr gut und fühlt sich zudem komfortabler an. Das liegt auch daran, dass Village beim Crafting pausiert. Also könnt ihr Munition und Co. ganz entspannt nach Bedarf anfertigen und müsst nicht krampfhaft in Vorbereitung auf den nächsten (Boss-)Kampf craften. Der Spielkomfort steigt zudem durch die Kartenfunktion, die einzelne Räume farblich markiert, sodass ihr sofort erkennen könnt, ob dort noch etwas gemacht werden kann oder ihr bereits alles erledigt habt. Bei noch nicht erledigten Aufgaben wird sogar oft ein Kartensymbol eingeblendet, das etwa eine zuvor entdeckte verriegelte Schublade kennzeichnet. Habt ihr also gerade keinen der nur einmal verwendbaren Dietriche dabei, könnt ihr den Ort später erheblich leichter wiederfinden.
Eine Rückkehr an bereits bekannte Orte ist zudem ein essentieller Bestandteil der Spielmechanik. Die Spielwelt ist deutlich offener als in bisherigen Serienteilen, ohne wirklich eine Open World zu sein. Ihr könnt euch später zwar beispielsweise im Dorf in Bereichen ziemlich frei bewegen, die ihr bereits besucht habt. Die einzelnen Weltteile schaltet ihr aber in strikt linearer Reihenfolge frei. Das bereits früh in der Story betretbare Schloss, das in vielerlei Hinsicht Erinnerungen an das Herrenhaus weckt, funktioniert ziemlich ähnlich.
Erinnert ihr euch noch an Prinz Williams Hochzeit 2011? In dieser Szene musste ich jedenfalls kurz daran denken, denn so fies Lady Dimitrescu auch sein mag, ihr Outfit erinnert mich durchaus an das von Kates Schwester Pippa.
Intensives Survival-Feeling
Resident Evil Village setzt bekanntlich die Geschichte von Hauptfigur Ethan Winters aus Resident Evil 7 fort. Konkret sind rund drei Jahre seit den Ereignissen auf der Baker-Farm vergangen, an die ihr euch zu Beginn in Form einer Zusammenfassung noch mal erinnern lassen könnt. Warum und wie genau es euch ins namensgebende Dorf verschlägt, wollen wir nicht weiter ausführen. Ethan hofft aber, dort seine Tochter Rose zu finden. In der rund zwölfstündigen Kampagne, wobei ich auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad spielte, spielt auch Chris Redfield eine wichtige Rolle. Auch dazu an dieser Stelle keine weiteren Details, aber die im Vorgänger äußerst geringfügigen Bezüge zur Geschichte der früheren Serienteile weitet Village deutlich aus. Ich fand die Story insgesamt jedenfalls spannender als in den allermeisten Vorgängern.
Obgleich der Ressourcen-Mangel meinem Gefühl nach geringer ausfällt und sich erst im letzten Drittel etwas stärker bemerkbar macht, ist Resident Evil Village doch ganz klar ein Survival-Horror-Spiel. Vielmehr verdient es sich diese Bezeichnung aber durch das Zusammenspiel der künstlerisch und stilistisch gelungenen Grafik und dem dichten Soundteppich, der mit treibender Musik und beängstigenden Effekten für Gänsehaut-Stimmung sorgt. Dabei arbeitet Capcom zwar auch immer wieder mit Fakesounds, die selbst in ruhigeren Momenten für ein unwohliges Gefühl sorgen. Oder sie überspielen gekonnt, dass neue Gegner spawnen oder bereits besiegte wieder auftauchen. Die Japaner übertreiben es mit Fakesounds aber nicht so wie etwa Dead Space, wo sich selbige Effekte mit der Zeit zunehmend abnutzten.
Gerade auch die unzähligen Selbstlaufsequenzen in Spielgrafik tragen einen wichtigen Teil zur Atmosphäre bei. Dabei könnt ihr oft Ethans Blick dezent schweifen lassen, wodurch auch trotz der ab und zu etwas zu oft eingesetzten "Cutscenes" das Gefühl, wirklich ein Teil des Geschehens zu sein, erhalten bleibt. Dadurch gewinnt etwa eine anfängliche Fluchtpassage, in der Selbstlaufsequenzen und aktives Gameplay sich gleich mehrfach abwechseln, zusätzlich an Dramatik. Teilweise nutzt Capcom derartige Kombinationen aber auch in den spektakulären Bossfights, in denen es auch mal gegen bildschirmfüllende Widersacher zu Werke geht. Das Gunplay und das Feindverhalten ähneln trotz der für Resident Evil teils ungewöhnlichen Gegnertypen dem des Vorgängers sehr. Das Tempo ist also im Vergleich mit typischen Shootern wie Call of Duty vergleichsweise niedrig, weshalb ihr Feinde oft wie ich im bedächtigen Rückwärtsgang nach und nach ausschalten werdet. Stärkere Gegner und Bosse bilden durch ihre oft deutlich höhere Geschwindigkeit und dem Zwang, impulsiven Attacken und Sprungangriffen auch mal durch Wegrennen zu entkommen, einen größeren Kontrast zu den normalen Kämpfen. Serienveteranen sollten tendenziell auf einem höheren Schwierigkeitsgrad beginnen. Ich fand es nicht wirklich unangenehm, so selten wie niemals zuvor in einem Resident Evil das Zeitliche zu segnen. Aber erfahrenere Spieler, für die dadurch das Gefühl der Bedrohung zu sehr leidet, müssen auf "normal" genau damit rechnen.
Spätestens bei einem der Nahkampfangriffe in Village wird klar, dass im namensgebenden Dorf nicht alle die Dentagard-Werbung kennen. Fest zubeißen können die Biester aber trotzdem.
Zahme Rätsel, seltsame Hotspots
Obgleich ihr in Resident Evil Village eine Menge Rätsel vorgesetzt bekommt, hat Capcom die teils auch physikbasierten Puzzles zugunsten des Spielflusses angepasst. Aufgrund der Vorgaben Capcoms darf ich keines davon im Detail beschreiben, Kopfnüsse erwarten euch aber weder im verpflichtenden, noch im optionalen Bereich. Ich weiß nicht so genau, weshalb ich dabei an Silent Hill Homecoming denken muss. Im Zweifel aber wohl, da besagter Survival-Horror von Konami vergleichbar viel Wert auf Action und Story legte wie Village, mich im Gegensatz zu Ethan Winters neuem Abenteuer aber dennoch auch mit ein paar recht kniffligen Rätseln konfrontierte. Die Rätseltypen bilden aber immerhin eine große Vielfalt ab und werden an einer Stelle auch mal mit einer Timing-basierten Komponente angereichert. Anders gesagt: Der Anspruch der Rätsel ist schon irgendwo enttäuschend, aber absolut verschmerzbar.
Wesentlich mehr hat mich da schon ein Problem mit den Hotspots gestört. Oftmals werden sie nicht ideal fokussiert. Am besten funktioniert es noch bei zerstörbaren Kisten, bei denen Ethan dann automatisch sein Messer zückt, ich es aber aus Gewohnheit dennoch immer im Schnellzugriff hatte. Ärgerlich fand ich die teils schlechte Anwählbarkeit allerdings bei zwei storyrelevanten Objekten. Denn während sonst zumindest schon aus größerer Entfernung ein potenzieller Hotspot angezeigt wird, ist er an den beiden genannten Stellen erst dann überhaupt zu erkennen, wenn ich an einem ganz bestimmten Punkt stehe. An einem der beiden Punkte, an dem man außerdem kaum Bewegungsraum hat, vermutete ich sogar einen Bug und wiederholte deshalb einen davor stattfindenden Bosskampf. Aber so unnötig ich dieses potenzielle Problem auch finde, im Endeffekt erblasst es gegenüber all den Stärken von Village oder auch dem ansonsten so angenehm erhöhten Spielkomfort.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Dennis Hilla (GamersGlobal)
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Meinung: Benjamin Braun
Nicht nur bei mir ist Capcom mit Resident Evil 6 in Misskredit geraten, hat die Reihe aber durch Resident Evil 7 sowie die Remakes von Teil 2 und 3 wieder auf die Erfolgsspur gebracht. Nun hätte man auch befürchten können, dass sich die Japaner auf den Lorbeeren ausruhen und die Formel aus Ethans erstem Abenteuer praktisch unverändert auf ein anderes Setting übertragen. Tatsächlich erfindet Capcom die Reihe mit Village auch nicht neu, sorgt mit den vielen Änderungen bei Inventarsystem oder Weltstruktur aber gleichsam für frischen Wind bei einer vergleichbar hohen Produktqualität wie im Vorgänger.
Da gleichzeitig aus meiner Sicht genau im richtigen Maße viele vertraute Elemente bis hin zu den Soundeffekten etwa beim Einsammeln neuer Items erhalten bleiben und damit den serientypischen Charme versprühen, können sich auch Veteranen leicht mit diesem neuen Resident Evil anfreunden. Ganz besonders Fans von Resident Evil 4, die auch abseits der Schreibmaschinen so einige Gemeinsamkeiten erkennen werden. Ich finde zudem die gut in Szene gesetzten Gegenspieler und die Story an sich insgesamt erheblich spannender als in sämtlichen Kernteilen der Reihe vor Resi 7.
Ein bisschen kniffligere Rätsel hätte es wohl geben können und die etwas engere Verbindung zur Story der früheren Serienteile hätte wohl noch deutlicher ausfallen können. Beides ist aber kein wirklicher Nachteil und ändert vor allem nichts daran, dass ich mit Resident Evil Village durchgehend Spaß hatte. Weder die Action, Story noch das Survival-Feeling kommen zu kurz. Ich kann das Spiel auch dank (oder von mir aus auch trotz) des in Teilen gestiegenen Komforts jedenfalls Serienkennern genauso uneingeschränkt empfehlen wie Resident-Evil-Einsteigern.
Resident Evil Village PCPS5Android
Einstieg/Bedienung
Eingängige Steuerung
Sehr komfortable Kartenfunktion
Vier Schwierigkeitsgrade
Faires Checkpointsystem und 16 manuelle Speicherslots (nur an festen Speicherpunkten nutzbar)
Hotspot teils unnötig mühsam fokussierbar
Spieltiefe/Balance
Durchweg ausgewogene Spielbalance...
Mit etwa 12 Stunden ordentliche ...
Cooles "Werwolf- und Vampir"-Setting
Spannende, erstklassig inszenierte Story
Packende, spektakuläre Bossfights
Sinnvoll angepasstes Inventar- und Craftingsystem
Viele optionale Rätsel und Geheimnisse
Teils open-world-artiger Aufbau der Spielwelt
... aber auf "normal" einen Hauch zu leicht
... aber nicht gerade überwältigende Spielzeit
Grafik/Technik
Künstlerisch und technisch sehr gute Grafik
Meist sehr detaillierte Umgebungen (besonders im Schloss)
Dank SSD praktisch keine sichtbaren Ladezeiten (PS5)
Danke für den informativen Test. Ich habe am Montag die Demo auf der PS4Pro gespielt und dann auch gleich das Spiel gekauft.
Ich habe zwar den ersten Teil damals auf dem PC gespielt, bin aber erst mit Resident Evil 4 auf dem Gamecube so richtig mit der Serie warm geworden. Der fünfte Teil war dank Koop toll und der siebte Teil war gerade in VR fantastisch gruselig. Am RE2 Remake hat mich Mr. X etwas genervt, wurde aber sonst gut unterhalten.
paule99
16 Übertalent - P - 5206 - 5. Mai 2021 - 16:55 #
Das Vampir/Werwolf Szenario sagt mir zu, Grafik gefällt, verbesserter Komfort wird sehr gerne mitgenommen und dazu noch die hervorragende GG-Note.
Dann werd ich mal mein Microsoft Rewards Konto plündern und das Spiel für die Xbox vorbestellen :-)
Hätte ich aktuell voll Bock drauf, muss ich mich aber noch über den Wiederspielwert informieren. Zwar sind 12 Stunden ne ordentliche Spielzeit für ein Resi, wäre mir aber zum Vollpreis vielleicht jetzt doch einen Tick zu kurz. Sonst geizt die Reihe ja nicht mit freischaltbaren Sachen.
Leider gibt's auch diesmal keinen Mercenaries-Modus und auf diesen Alibi-Koop-Multiplayer der noch nachgeschoben wird, kann ich verzichten.
knorrissey
18 Doppel-Voter - P - 9396 - 5. Mai 2021 - 17:16 #
Das Demo-Gewurstel der letzten Wochen zu dem Spiel hat bei mir erstmal jegliches Interesse genommen. Den siebtenTeil fand ich schon in Ordnung, sehr atmosphärisch vor allem auch im VR-Modus. Schade das es den beim achten Teil nicht mehr gibt, lässt mein Interesse daran nicht gerade steigen.
Wohoo, eine ((SPOILER ENTFERNT)) ist ja mal eine Ansage. Hätte ich echt nicht gedacht. Danke für den Test. In ein paar Monaten schaue ich auch mal rein. Wenn die Tage wieder kürzer werden ...
Es nimmt den Fokus von den Wertungen, und verschiebt die Diskussion eher in die tatsächlichen Gründe dafür. Und gerade seit GG auf subjektive Wertungen gewechselt ist, sind die ja ohnehin nicht mehr sehr belastbar.
Meine persöliche Erfahrungen mit dem Test- und Bewertungsstil der jeweiligen Tester sind durchaus belastbar. Das läuft dann mehr über Authentizität, Integrität u.a. Werten, was bei einem letztlich ästhetischen Thema ja durchaus angemessen ist.
Die faktische Seite, also ob technische Erwartungen, inhaltliche Versprechungen des Entwicklers etc. eingelöst werden bleibt ja unberührt.
Von daher verstehe ich das mit der fehlenden Belastbarkeit nicht.
Entsteht das nicht automatisch, wenn man häufiger Tests von der selben Person liest? Nehme ich dir nicht ab, dass du da keine Erwartungen an Stil, Kriterien o.ä. hast ;)
Sicherlich habe ich die. Aber es reicht nicht, um aus einer Hagen-7.0 oder einer Dennis-7.0 etwas für mich ableiten zu können. Die beiden sind ja nicht einfach "Larnak+-x".
Na ja, ich nehme halt weniger die Note sondern insbesondere den Test und die Art und Weise, in der dort die Spielerfahrung plausibel gemacht wird ;)
Wenn ein Dennis in AC Odyssey eigentlich viel Spaß hat und dann auf eine öde 8.0 runterbewertet, dann schau ich mir die Minusliste an und komme zu dem Schluss, dass ich ein Superspiel vor mir habe. Natürlich sehr verkürzt dargestellt.
Die beiden müssen ja nicht Larnak+x sein, reicht ja wenn sich dein Ergebnis Larnak + x ergibt. Ansonsten schau ich mir schon an, wie andere hier zu den Spielen stehen, Kommentare, DU-Beiträge, User-Artikel. Über spezielle Sachen, wie Flugsims o.ä. mache ich mir natürlich eher bei den entsprechenden Enthusiasten ein Bild.
Wertung. Ok, da gehört für mich der gesamte Prozess dazu. Noten mussten ja früher auch schon plausibel gemacht werden. Da sehe ich jetzt nicht den Unterschied.
joker0222
29 Meinungsführer - P - 114526 - 5. Mai 2021 - 19:30 #
Dieses Werwolf- und Vampirzeug spricht mich überhaupt nicht an. Das Teil versprüht Null Resi-Feeling. Hätte man auch einfach vollkommen unabhängig von der Reihe bringen können.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 466375 - 5. Mai 2021 - 20:55 #
Das war ja im Vorgänger im Prinzip auch schon so. Und Teil 6 war eher ein Call of Duty als ein Resident Evil. Ich finde es per se nicht schlecht, wenn Serien weiterentwickelt werden. Immer nur durch zombieverseuchte Städte zu ziehen, wird irgendwann öde. Wobei, man könnte ja mal die Serie nach, kurz überlegen, ... AFRIKA versetzen... :-)
Sie hätten lieber mal mit Revelations weiter machen sollen. Ich fand die beiden Teile wesentlich besser als alles was nach #4 gekommen ist. Obwohl ich auch ein Fan von #5 bin. Ich hoffe ja immer noch, dass dort ein dritter Teil kommt.
#5 ist ja auch eindeutig auf Coop ausgelegt. Hatte ich damals mit einem Freund im Splitscreen gespielt. Das war genial. Und #6 hat eigentlich nur als Coop funktioniert. Der Single Player war für das Klo.
Ich lese jetzt doch aus in einigen Tests raus, dass es im Vergleich zu Teil 7 deutlich "Ballerlastiger" ist. Teilweise wird das ja sogar massiv kritisiert. Für mich wäre das ein Ausschlussgrund, da ich bei Resident Evil keine Lust auf Schiessbuden-Action hab. Wie ist denn nun der Shooter-Anteil im Verglich zum Vorgänger?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 437387 - 6. Mai 2021 - 7:18 #
Ich würde den Shooter-Anteil insgesamt nicht höher einschätzen, allenfalls minimal. Es gibt später, sind ja auch Auszüge im Video zu sehen, größere Schlachten, in denen ein paar mehr Gegner auf einmal auftauchen. Aber selbst dort sind es selten mal mehr als fünf pro Welle. Die meiste Zeit über sind es zwei, drei oder wie in den meisten Bossfights eben sogar nur ein Widersacher auf einmal. So oder so sind die Feinde vielleicht nicht immer allzu komplex, aber sie sind kein Kanonenfutter, weshalb ich den Begriff Schießbude für Village generell nicht verwenden würde. Schießbude ist für mich halt doch Moorhuhn-Gameplay und davon ist Village definitiv deutlich weiter entfernt als so manche Szene in CoD, wobei der Schießbuden-Vergleich selbst dort übertrieben wäre.
Was ich nicht so richtig verstehe ist, eben da der Actionteil zumindest nicht massiv ausgebaut wurde und in allen RE-Teilen Schusswaffenaction ein zentraler Bestandteil war, wie man in Anbetracht einer (imo) Nuance plötzlich von einer zu hohen Ballerlastigkeit sprechen kann (ich rede nicht von dir). Da hätte man die Action in Resi 7 aus meiner Sicht genauso kritisch sehen müssen. Abseits dessen gab es zweifellos erheblich "ballerlastigere" REs, nicht zuletzt Resi 5. Jedenfalls sehe ich keinen Grund, wenn dir in Resi 7 nicht zu viel Action drin war, dir von Village abzuraten. Serienveteranen rate ich aber in jedem Fall, gleich auf einem höheren Schwierigkeitsgrad einzusteigen. Von "zu leicht" würde ich zwar nur mit Einschränkungen sprechen, da das Spiel ja auch mit vielen anderen Mitteln gekonnt für Survival-Feeling sorgt. Aber eine größere Herausforderung in den Kämpfen kann die Atmosphäre natürlich boosten. Da muss halt jeder selbst schauen, auf welcher Stufe es für ihn zu leicht, zu schwer oder genau richtig ist. Das kann man unmöglich allgemein für alle Spieler beantworten. Ich persönlich fand die Kämpfe auf "normal" zwar zu leicht, mein Spielerlebnis hat das insgesamt aber nicht negativ beeinflusst.
Also gerade der Endboss bei Resi 7 ging mir schon auf den Zeiger, da man halt gefühlt 5 Minuten einfach nur draufgehalten hat. Es ist schon ein komplett anderes Erlebnis, ob man bei Resi 4 in Thirdperson durch ein Dorf hetzt oder ob man das Ganze in Egoansicht macht. Zumal das “Gunplay” auch bei Teil 7 nicht gerade zur Stärke des Spiels gehörte.
Danke erstmal für deine umfangreiche Antwort. Bin trotzdem noch etwas unsicher und werd erstmal warten. Vielleicht kann ich es mal bei nen Kumpel 1-2 Stunden Probespielen.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 437387 - 6. Mai 2021 - 8:33 #
Nun, wenn dir das Gameplay bzw. spezieller das Gunplay in Resi 7 nicht gefallen hat, dann wirst du mit Village im Zweifel nicht wärmer werden als mit dem Vorgänger.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 94001 - 6. Mai 2021 - 7:36 #
Teil 6 war gut. Kein Meisterwerk, aber bei weitem nicht so schlecht wie er gemacht wird.
Teil 7 und 8 hingegen haben mit dem Fokus auf First Person für mich die Reihe erledigt.
Da bin ich bei Dir. Ab RE7 ist es DooM ohne DooM zu sein oder von mir aus Dead Space ohne Space: Einfach ein Horror Shooter. Beim Spielen muss man wohl ausblenden, dass es ein RE ist/sein soll.
Yo, Resi 6 is rückblickend gesehen nicht so schlecht wie es oft gemacht wird. Das wird dann oft mit einem "Das ist ja nur noch Call of Duty, bwuhahaha!" abgetan, dabei spielen sich die Charaktere alle leicht anders.
Resi 7 wird mir dagegen viel zu sehr überschätzt. Die erste Hälfte ist gut gemacht, leidet da aber schon an der mangelnden Varianz der Gegner. Später geht dann schon gut die Luft aus und die Endabschnitte wirken regelrecht unfertig und schnell zusammengeklatscht.
Da hoffe ich mal, dass Village ein deutlich runderes Bild abgibt, auch wenn ich bisher öfter gelesen habe, dass es hinten raus schon abfallen soll.
Peter Verdi
17 Shapeshifter - P++ - 8325 - 13. Mai 2021 - 8:31 #
Bei mir verhält sich das eher genau umgekehrt. Die Reihe hat für mich erst mit dem Switch zu First Person angefangen interessant zu werden. Ich habe auch Red Dead Redemption 2 exklusiv in der First Person Ansicht gespielt. Für mich ist da die Immersion 100x größer als in der Third Person.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 94001 - 13. Mai 2021 - 9:00 #
Ich geb dir was die Immersion angeht durchaus Recht. Für mich wurde es uninteressant, da ich an Motion Sickness leide und First Person für mich von daher tabu ist.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 437387 - 13. Mai 2021 - 16:59 #
Generell? Ich weiß von einem langjährigen Journalisten-Kollegen, der auch schon häufiger mal im Veteranen-Podcast war, dass er dafür auch anfällig ist. Aber nur bei "Extremfällen". Er sagt immer, dass bei ihm die Spiele von Techland nicht gehen. Woran das genau liegt, keine Ahnung. Sonst hat er das bei Problem bei First-Person wohl nicht (und eventuell ja doch nicht in allen Techland-Sachen, die er ja vielleicht auch nur aus Vorsicht meidet).
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 94001 - 13. Mai 2021 - 17:39 #
Generell. Ging los bei Fps und steigerte sich über die Jahre. Mittlerweile gehen selbst Walking Sims nur noch eingeschränkt. Sogar wenn ich ein Let's play kucke, geht das nicht gut. :(
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74025 - 14. Mai 2021 - 0:50 #
Und auch am PC wenn du das FOV und so selber einstellen kannst? Ich spiel ja nur am PC und hab auch ab und zu so Spiele, wo ich in den Standardeinstellungen leichte Motion Sickness verspüre und das in den Optionen beheben kann. Ist natürlich keine Option, wenn du lieber an der Konsole spielst und die Konsolenversion das nicht bietet. :/
Jürgen
27 Spiele-Experte - P - 80311 - 6. Mai 2021 - 8:03 #
Das Spiel ist mir zu dunkel :D
Ich bleibe mein meinem respektvollen Abstand von der Reihe und kann dafür nachts meistens gut schlafen. Für so etwas bin ich einfach nicht gemacht.
Also ich konnte es nicht länger als eine Stunde in VR ertragen und ich denke auch es wird selbst in 20 Jahren noch genau so furchterregend sein wie zum Release. :)
Player One
16 Übertalent - 4429 - 8. Mai 2021 - 21:31 #
In VR würde ich RE7 keine 5 Minuten ertragen. Ich denke immer noch an diese Tauchkäfig-Demo von PSVR, als dann der Hai attackiert hat habe ich mir mit einem Schrei die Brille vom Kopf gerissen.
Ich war allerdings auch immer schon ein Weichei.
Das einzige was mich an diesem Spiel reizt ist die große Vampirlady ... Der Rest sieht ziemlich öde aus. Das kauf ich maximal in einem wirklich substantiellen Sale, oder die VR Version wird noch reingepatched ...
Finde die Umsetzung der Vampirlady sehr gelungen :) Schade dass die Anzahl der Dialogzeilen und allgemeine Charaktertiefe im Spiel am Ende doch eher überschaubar sind.
Die erste Stunde ist nicht wirklich repräsentativ für den Rest des Spiels. Es bietet mehrere abwechslungsreiche Szenarien und wird erst zum Ende hin wieder mehr Action lastig.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 437387 - 17. Mai 2021 - 21:31 #
Das soll vorkommen bei Nicht-Muttersprachlern, insbesondere bei denen, die primär britisches Englisch gelernt haben (also etwa "wrath", "mobile" oder "route" eher nicht wie die Amis aussprechen). Aber wo soll denn Ethan falsch ausgesprochen werden?
Ich würde niemals britisches Englisch als falsch bezeichnen, klingt doch viel schöner als das amerikanische. :-)
Ich denke da vor allem an die bei deutschen Sprechern oft gehörten "Evvengers". Dabei muss man doch nur mal einen Film gesehen (oder 5 Minuten das Spiel vom letzten Jahr gespielt) haben, um zu wissen, wie "Avengers" korrekt betont wird.
Im Video sprichst du auch einmal Ethan mit einem "e" am Anfang statt einem "i". Die Variante kannte ich zumindest noch nicht.
War im Steam-Angebot. Hatte mir die Demo geladen und die fand in einem Herrenhaus statt war aber auf eine Stunde begrenzt. Da dachte ich mir, dass die Serie wieder zu alter Stärke von RE1 und 2 zurückkehrt. Habs dann gekauft und ... oh mei. Hat überhaupt nix damit zu tun. 2 Stunden habe ich ausgehalten, 2 Stunden voller Skripts, von einem Skript zum nächsten Skript. Durch die Skripts mache ich dann auch Dinge, die ich nie machen würde, weil ist halt doof. Dazu bescheuerte Rücksetzpunkte wenn man draufgeht. Als Beispiel muss ich einige Sekunden durch einen engen Gang rennen, dann kommt eine Skriptsequenz während der ich nix machen darf, dann lande ich in einem Raum bei dem eine Stacheldecke langsam runter kommt. Habe natürlich auf Anhieb nicht gefunden wie ich da rauskomme. Und wo ist der Rücksetzpunkt? Richtig, wieder zu Beginn, wieder runterlaufen, wieder Skriptsequenz anschauen, wieder im Raum landen und unter Zeitdruck keinen Ausweg finden und...... Deinstalliert.
Viel Spaß beim Sehen und Lesen!
Das schaue ich mir mal an!
Danke für den informativen Test. Ich habe am Montag die Demo auf der PS4Pro gespielt und dann auch gleich das Spiel gekauft.
Ich habe zwar den ersten Teil damals auf dem PC gespielt, bin aber erst mit Resident Evil 4 auf dem Gamecube so richtig mit der Serie warm geworden. Der fünfte Teil war dank Koop toll und der siebte Teil war gerade in VR fantastisch gruselig. Am RE2 Remake hat mich Mr. X etwas genervt, wurde aber sonst gut unterhalten.
Danke für den Test. Leider sind Spiele dieser Art nichts für mich.
Danke für den Test! Ich selbst traue mich an solche Titel nicht ran, würde aber ein Jörg-Lets-Play unterstützen ;-)
Da könnte ich schwach werden.
Das Vampir/Werwolf Szenario sagt mir zu, Grafik gefällt, verbesserter Komfort wird sehr gerne mitgenommen und dazu noch die hervorragende GG-Note.
Dann werd ich mal mein Microsoft Rewards Konto plündern und das Spiel für die Xbox vorbestellen :-)
Hätte ich aktuell voll Bock drauf, muss ich mich aber noch über den Wiederspielwert informieren. Zwar sind 12 Stunden ne ordentliche Spielzeit für ein Resi, wäre mir aber zum Vollpreis vielleicht jetzt doch einen Tick zu kurz. Sonst geizt die Reihe ja nicht mit freischaltbaren Sachen.
Leider gibt's auch diesmal keinen Mercenaries-Modus und auf diesen Alibi-Koop-Multiplayer der noch nachgeschoben wird, kann ich verzichten.
Wobei das Benjamin-Stunden sind. In Jörg-Stunden wären das mit einiger Sicherheit 15-18.
Was das betrifft bin ich wohl auch eher Team Jörg und finde das dann durchaus eine angemessene Spielzeit
Resident Evil Village hat einen Mercenaries-Modus.
Gibt es ein New Game Plus? Das habe ich ja sehr vermisst bei Teil 7 und den Remakes.
Ja, du kannst mit den Fortschritten aus dem ersten Durchgang einen weiteren starten und das dann natürlich auch mehrfach wiederholen.
Ändert sich denn im zweiten Durchgang etwas, wie z.B. neue Areale, welche offen sind oder ist es einfach das gleiche Spiel nochmal und nochmal?
Danke für die Antwort, das freut mich ja sehr :)
Oh, stimmt. Mein Fehler, ist mir irgendwie völlig entgangen. Hoffe der gestaltet sich dann ähnlich motivierend wie der von Resi 6 oder Revelations.
Das Demo-Gewurstel der letzten Wochen zu dem Spiel hat bei mir erstmal jegliches Interesse genommen. Den siebtenTeil fand ich schon in Ordnung, sehr atmosphärisch vor allem auch im VR-Modus. Schade das es den beim achten Teil nicht mehr gibt, lässt mein Interesse daran nicht gerade steigen.
Note und Meinungskasten reichen mir, um meine Bestellung für Freitag nicht zu stornieren. Freue mich drauf.
Pflichtkauf. Ist vorbestellt und freue mich schon drauf.
So sieht's aus, bin sehr gespannt :)
Sehr schön, so hatte ich mir das nach dem Demoevent erhofft. Das werde ich mir dann in der nächsten Zeit zulegen.
Erst muss ich aber noch 2-3 andere Spiele beenden.
Wohoo, eine ((SPOILER ENTFERNT)) ist ja mal eine Ansage. Hätte ich echt nicht gedacht. Danke für den Test. In ein paar Monaten schaue ich auch mal rein. Wenn die Tage wieder kürzer werden ...
Mal eine Verständnisfrage: Warum wird eine Wertungsangabe als Spoiler entfernt, obwohl sie jederzeit einsehbar ist?
Hab ich auch nie so ganz verstanden.
Man kann sich die Wertungen als User ja ausblenden lassen, was durch die Nennung in Kommentaren ja wieder ausgehebelt wird.
Ah, OK. Der Sinn erschließt sich mir zwar nicht, aber es ist zumindest eine Erklärung. Dankeschön :)
Es nimmt den Fokus von den Wertungen, und verschiebt die Diskussion eher in die tatsächlichen Gründe dafür. Und gerade seit GG auf subjektive Wertungen gewechselt ist, sind die ja ohnehin nicht mehr sehr belastbar.
Meine persöliche Erfahrungen mit dem Test- und Bewertungsstil der jeweiligen Tester sind durchaus belastbar. Das läuft dann mehr über Authentizität, Integrität u.a. Werten, was bei einem letztlich ästhetischen Thema ja durchaus angemessen ist.
Die faktische Seite, also ob technische Erwartungen, inhaltliche Versprechungen des Entwicklers etc. eingelöst werden bleibt ja unberührt.
Von daher verstehe ich das mit der fehlenden Belastbarkeit nicht.
Ich kenne die Tester einfach nicht so gut wie du :)
Entsteht das nicht automatisch, wenn man häufiger Tests von der selben Person liest? Nehme ich dir nicht ab, dass du da keine Erwartungen an Stil, Kriterien o.ä. hast ;)
Sicherlich habe ich die. Aber es reicht nicht, um aus einer Hagen-7.0 oder einer Dennis-7.0 etwas für mich ableiten zu können. Die beiden sind ja nicht einfach "Larnak+-x".
Na ja, ich nehme halt weniger die Note sondern insbesondere den Test und die Art und Weise, in der dort die Spielerfahrung plausibel gemacht wird ;)
Wenn ein Dennis in AC Odyssey eigentlich viel Spaß hat und dann auf eine öde 8.0 runterbewertet, dann schau ich mir die Minusliste an und komme zu dem Schluss, dass ich ein Superspiel vor mir habe. Natürlich sehr verkürzt dargestellt.
Die beiden müssen ja nicht Larnak+x sein, reicht ja wenn sich dein Ergebnis Larnak + x ergibt. Ansonsten schau ich mir schon an, wie andere hier zu den Spielen stehen, Kommentare, DU-Beiträge, User-Artikel. Über spezielle Sachen, wie Flugsims o.ä. mache ich mir natürlich eher bei den entsprechenden Enthusiasten ein Bild.
Ich habe doch aber nur von der Note gesprochen, nicht vom Test insgesamt
Wertung. Ok, da gehört für mich der gesamte Prozess dazu. Noten mussten ja früher auch schon plausibel gemacht werden. Da sehe ich jetzt nicht den Unterschied.
Dieses Werwolf- und Vampirzeug spricht mich überhaupt nicht an. Das Teil versprüht Null Resi-Feeling. Hätte man auch einfach vollkommen unabhängig von der Reihe bringen können.
Das war ja im Vorgänger im Prinzip auch schon so. Und Teil 6 war eher ein Call of Duty als ein Resident Evil. Ich finde es per se nicht schlecht, wenn Serien weiterentwickelt werden. Immer nur durch zombieverseuchte Städte zu ziehen, wird irgendwann öde. Wobei, man könnte ja mal die Serie nach, kurz überlegen, ... AFRIKA versetzen... :-)
Ja oder in ein spanisches Dorf mit Parasiten statt Zombies. Oder mal die Kameraperspektive wechseln.
Resident Evil Kart Racing!
XD Blindkauf!
Oh ja, gruseln im grellen Sonnenlicht, das wäre was :-)
Gab es doch bei RE 5.
Genau darauf zielen der Kommentar von Jörg und mir doch ab.....
Ah okay. Hatte ich so nicht herausgelesen.
Sie hätten lieber mal mit Revelations weiter machen sollen. Ich fand die beiden Teile wesentlich besser als alles was nach #4 gekommen ist. Obwohl ich auch ein Fan von #5 bin. Ich hoffe ja immer noch, dass dort ein dritter Teil kommt.
Die Revelations-Teile habe ich auch gerne gespielt, deutlich lieber als #5.
#5 ist ja auch eindeutig auf Coop ausgelegt. Hatte ich damals mit einem Freund im Splitscreen gespielt. Das war genial. Und #6 hat eigentlich nur als Coop funktioniert. Der Single Player war für das Klo.
Ich lese jetzt doch aus in einigen Tests raus, dass es im Vergleich zu Teil 7 deutlich "Ballerlastiger" ist. Teilweise wird das ja sogar massiv kritisiert. Für mich wäre das ein Ausschlussgrund, da ich bei Resident Evil keine Lust auf Schiessbuden-Action hab. Wie ist denn nun der Shooter-Anteil im Verglich zum Vorgänger?
Ich würde den Shooter-Anteil insgesamt nicht höher einschätzen, allenfalls minimal. Es gibt später, sind ja auch Auszüge im Video zu sehen, größere Schlachten, in denen ein paar mehr Gegner auf einmal auftauchen. Aber selbst dort sind es selten mal mehr als fünf pro Welle. Die meiste Zeit über sind es zwei, drei oder wie in den meisten Bossfights eben sogar nur ein Widersacher auf einmal. So oder so sind die Feinde vielleicht nicht immer allzu komplex, aber sie sind kein Kanonenfutter, weshalb ich den Begriff Schießbude für Village generell nicht verwenden würde. Schießbude ist für mich halt doch Moorhuhn-Gameplay und davon ist Village definitiv deutlich weiter entfernt als so manche Szene in CoD, wobei der Schießbuden-Vergleich selbst dort übertrieben wäre.
Was ich nicht so richtig verstehe ist, eben da der Actionteil zumindest nicht massiv ausgebaut wurde und in allen RE-Teilen Schusswaffenaction ein zentraler Bestandteil war, wie man in Anbetracht einer (imo) Nuance plötzlich von einer zu hohen Ballerlastigkeit sprechen kann (ich rede nicht von dir). Da hätte man die Action in Resi 7 aus meiner Sicht genauso kritisch sehen müssen. Abseits dessen gab es zweifellos erheblich "ballerlastigere" REs, nicht zuletzt Resi 5. Jedenfalls sehe ich keinen Grund, wenn dir in Resi 7 nicht zu viel Action drin war, dir von Village abzuraten. Serienveteranen rate ich aber in jedem Fall, gleich auf einem höheren Schwierigkeitsgrad einzusteigen. Von "zu leicht" würde ich zwar nur mit Einschränkungen sprechen, da das Spiel ja auch mit vielen anderen Mitteln gekonnt für Survival-Feeling sorgt. Aber eine größere Herausforderung in den Kämpfen kann die Atmosphäre natürlich boosten. Da muss halt jeder selbst schauen, auf welcher Stufe es für ihn zu leicht, zu schwer oder genau richtig ist. Das kann man unmöglich allgemein für alle Spieler beantworten. Ich persönlich fand die Kämpfe auf "normal" zwar zu leicht, mein Spielerlebnis hat das insgesamt aber nicht negativ beeinflusst.
Also gerade der Endboss bei Resi 7 ging mir schon auf den Zeiger, da man halt gefühlt 5 Minuten einfach nur draufgehalten hat. Es ist schon ein komplett anderes Erlebnis, ob man bei Resi 4 in Thirdperson durch ein Dorf hetzt oder ob man das Ganze in Egoansicht macht. Zumal das “Gunplay” auch bei Teil 7 nicht gerade zur Stärke des Spiels gehörte.
Danke erstmal für deine umfangreiche Antwort. Bin trotzdem noch etwas unsicher und werd erstmal warten. Vielleicht kann ich es mal bei nen Kumpel 1-2 Stunden Probespielen.
Nun, wenn dir das Gameplay bzw. spezieller das Gunplay in Resi 7 nicht gefallen hat, dann wirst du mit Village im Zweifel nicht wärmer werden als mit dem Vorgänger.
Du kannst Dir doch einfach die Demo bei Steam runterladen und dann schauen, ob Dir das Spiel zusagt.
Ich hab die Demo schon im GG Twitchevent gesehen aber hatte das Gefühl, dass dort eher ruhigere/Storypassagen gezeigt werden.
Teil 6 war gut. Kein Meisterwerk, aber bei weitem nicht so schlecht wie er gemacht wird.
Teil 7 und 8 hingegen haben mit dem Fokus auf First Person für mich die Reihe erledigt.
Da bin ich bei Dir. Ab RE7 ist es DooM ohne DooM zu sein oder von mir aus Dead Space ohne Space: Einfach ein Horror Shooter. Beim Spielen muss man wohl ausblenden, dass es ein RE ist/sein soll.
Yo, Resi 6 is rückblickend gesehen nicht so schlecht wie es oft gemacht wird. Das wird dann oft mit einem "Das ist ja nur noch Call of Duty, bwuhahaha!" abgetan, dabei spielen sich die Charaktere alle leicht anders.
Resi 7 wird mir dagegen viel zu sehr überschätzt. Die erste Hälfte ist gut gemacht, leidet da aber schon an der mangelnden Varianz der Gegner. Später geht dann schon gut die Luft aus und die Endabschnitte wirken regelrecht unfertig und schnell zusammengeklatscht.
Da hoffe ich mal, dass Village ein deutlich runderes Bild abgibt, auch wenn ich bisher öfter gelesen habe, dass es hinten raus schon abfallen soll.
Bei mir verhält sich das eher genau umgekehrt. Die Reihe hat für mich erst mit dem Switch zu First Person angefangen interessant zu werden. Ich habe auch Red Dead Redemption 2 exklusiv in der First Person Ansicht gespielt. Für mich ist da die Immersion 100x größer als in der Third Person.
Ich geb dir was die Immersion angeht durchaus Recht. Für mich wurde es uninteressant, da ich an Motion Sickness leide und First Person für mich von daher tabu ist.
Generell? Ich weiß von einem langjährigen Journalisten-Kollegen, der auch schon häufiger mal im Veteranen-Podcast war, dass er dafür auch anfällig ist. Aber nur bei "Extremfällen". Er sagt immer, dass bei ihm die Spiele von Techland nicht gehen. Woran das genau liegt, keine Ahnung. Sonst hat er das bei Problem bei First-Person wohl nicht (und eventuell ja doch nicht in allen Techland-Sachen, die er ja vielleicht auch nur aus Vorsicht meidet).
Generell. Ging los bei Fps und steigerte sich über die Jahre. Mittlerweile gehen selbst Walking Sims nur noch eingeschränkt. Sogar wenn ich ein Let's play kucke, geht das nicht gut. :(
Und auch am PC wenn du das FOV und so selber einstellen kannst? Ich spiel ja nur am PC und hab auch ab und zu so Spiele, wo ich in den Standardeinstellungen leichte Motion Sickness verspüre und das in den Optionen beheben kann. Ist natürlich keine Option, wenn du lieber an der Konsole spielst und die Konsolenversion das nicht bietet. :/
So ist es. Ich spiele nur noch selten am PC, meist Spiele die es auf entweder gar nicht oder nur nicht auf der Xbox gibt.
Das Spiel ist mir zu dunkel :D
Ich bleibe mein meinem respektvollen Abstand von der Reihe und kann dafür nachts meistens gut schlafen. Für so etwas bin ich einfach nicht gemacht.
In VR ist Resident Evil 7 echt übel, auf dem normalen Bildschirm empfand ich es als weniger schlimm.
Ich und meine Kumpels konnten das auch nie in VR durchspielen, es war einfach zu gruselig... :( Normal gings.
Das ist wirklich mal ein Spiel, was ich gerne in VR spielen würde.
Also ich konnte es nicht länger als eine Stunde in VR ertragen und ich denke auch es wird selbst in 20 Jahren noch genau so furchterregend sein wie zum Release. :)
Kommt mir nicht unter die Brille!
In VR würde ich RE7 keine 5 Minuten ertragen. Ich denke immer noch an diese Tauchkäfig-Demo von PSVR, als dann der Hai attackiert hat habe ich mir mit einem Schrei die Brille vom Kopf gerissen.
Ich war allerdings auch immer schon ein Weichei.
:-D Ich kannte jemanden, der fand Blade Runner fürchterlich. "Immer Regen, alles dunkel". ;-)
Ich bin zwar ein Angsthase, aber kein Film-Verachter. Blade Runner ist einer der besten Filme aller Zeiten.
Und das Adventure eines der besten Adventures aller Zeiten. ;)
Joooaaaaahh. Wenn die Liste lang genug ist ;)
Schöner Test. Das werde ich sicherlich in nächster Zeit spielen. Ich fand schon Resident Evil 7 sehr gelungen.
Das einzige was mich an diesem Spiel reizt ist die große Vampirlady ... Der Rest sieht ziemlich öde aus. Das kauf ich maximal in einem wirklich substantiellen Sale, oder die VR Version wird noch reingepatched ...
Finde die Umsetzung der Vampirlady sehr gelungen :) Schade dass die Anzahl der Dialogzeilen und allgemeine Charaktertiefe im Spiel am Ende doch eher überschaubar sind.
Schöner Test und das neue Szenario gefällt mir. Kommt auf den "Später spielen"-Stapel. ;)
Das hat nicht mehr viel mit RE zu tun. Schaue ich mir höchstens mal in einem Sale an.
Interessant. Dieser Test widerspricht meinen Erkenntnissen aus der SdK vollkommen. :)
Liegt vielleicht daran, dass der Tester es komplett gespielt hat ;-)
Oder einfach einen anderen Blick auf Spiele dieser Art. Mich hat das Gesehene in der SdK eher abgeschreckt.
Die erste Stunde ist nicht wirklich repräsentativ für den Rest des Spiels. Es bietet mehrere abwechslungsreiche Szenarien und wird erst zum Ende hin wieder mehr Action lastig.
Danke für die Aufklärung. :)
Mich irritierte in der Tat die Häufung der Action...
Ich frage mich, wie man Ethan falsch aussprechen kann, wenn der Name im Spiel x mal richtig gesagt wird...
Oh, das frage ich mich bei so manchen englischen Begriffen...
Das soll vorkommen bei Nicht-Muttersprachlern, insbesondere bei denen, die primär britisches Englisch gelernt haben (also etwa "wrath", "mobile" oder "route" eher nicht wie die Amis aussprechen). Aber wo soll denn Ethan falsch ausgesprochen werden?
Ich würde niemals britisches Englisch als falsch bezeichnen, klingt doch viel schöner als das amerikanische. :-)
Ich denke da vor allem an die bei deutschen Sprechern oft gehörten "Evvengers". Dabei muss man doch nur mal einen Film gesehen (oder 5 Minuten das Spiel vom letzten Jahr gespielt) haben, um zu wissen, wie "Avengers" korrekt betont wird.
Im Video sprichst du auch einmal Ethan mit einem "e" am Anfang statt einem "i". Die Variante kannte ich zumindest noch nicht.
Ich mag beide Varianten.
War im Steam-Angebot. Hatte mir die Demo geladen und die fand in einem Herrenhaus statt war aber auf eine Stunde begrenzt. Da dachte ich mir, dass die Serie wieder zu alter Stärke von RE1 und 2 zurückkehrt. Habs dann gekauft und ... oh mei. Hat überhaupt nix damit zu tun. 2 Stunden habe ich ausgehalten, 2 Stunden voller Skripts, von einem Skript zum nächsten Skript. Durch die Skripts mache ich dann auch Dinge, die ich nie machen würde, weil ist halt doof. Dazu bescheuerte Rücksetzpunkte wenn man draufgeht. Als Beispiel muss ich einige Sekunden durch einen engen Gang rennen, dann kommt eine Skriptsequenz während der ich nix machen darf, dann lande ich in einem Raum bei dem eine Stacheldecke langsam runter kommt. Habe natürlich auf Anhieb nicht gefunden wie ich da rauskomme. Und wo ist der Rücksetzpunkt? Richtig, wieder zu Beginn, wieder runterlaufen, wieder Skriptsequenz anschauen, wieder im Raum landen und unter Zeitdruck keinen Ausweg finden und...... Deinstalliert.
Ich hab viele ähnliche Aussagen gehört und gelesen, daher habe ich von vornherein Abstand genommen.