The Last of Us - Part 2

The Last of Us - Part 2 Test+

Über den Sinn von Rache und Gewalt

Jörg Langer / 12. Juni 2020 - 16:28 — vor 8 Wochen aktualisiert

Teaser

Es ist größer und vielseitiger als Teil 1 – und gleicht diesem doch fast wie ein Ei dem anderen. Die Welt wird immer noch von Infizierten überrannt, und Gewalt ist immer die beste Lösung. Wirklich?
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Kein einziger Screenshot, aber der Großteil der Videoszenen, stammt von GamersGlobal.

Dieser Test wird ein seltsamer Test, da ich das lang erwartete Werk The Last of Us - Part 2 bereits seit Wochen komplett spielen konnte (zuletzt mit Patch 1.02) — euch heute, eine Woche vor Release, aber nur sehr eingeschränkt selbst gecapturte Szenen zeigen und Dinge verraten darf. Sony will damit Spoiler zur Story und den Charakteren vermeiden, und das verstehe ich. Gerade bei diesem Spiel. Doch wie also soll ein Test funktionieren, der diese wesentlichen Elemente und gut 90% des Spiels gar nicht zeigen kann?
 
Ich versuche es trotzdem: Ich stelle euch anhand der wenigen zu diesem Zeitpunkt zeigbaren Missionen, die ungefähr aus den ersten zehn Stunden des Spiels stammen, die wesentlichen Elemente vor. Ich verrate euch, dass The Last of Us 2 dann noch nicht vorbei ist, da es deutlich länger als der Vorgänger ist, der einen je nach Spielweise etwa zehn bis 14 Stunden beschäftigte. Und dann stelle ich einige Behauptungen zum Spiel und seiner Güte und seinen Problemen auf, die ihr mir dann glauben könnt oder nicht. Die meisten Szenen im zugehörigen Video sind selbst aufgenommen, bei einigen muss ich aus Embargo-Gründen auf vorgefertigtes Material zurückgreifen. Ihr erkennt sie an der englischen statt deutschen Sprachausgabe.
 

Ihr müsst mir glauben...

Was ihr mir glauben müsst, weil ich es aktuell nicht zeigen darf? Dass die sehr explizite Gewaltdarstellung, die ich keinesfalls als spielspaßsteigernd empfinde, ja stellenweise als abstoßend, im Gesamtkonzept des Spiels richtig ist. Nicht nur wegen des Themas Apokalypse: Naughty Dog gelingt es, mir ungefähr zur Mitte des Spiels die Augen zu öffnen und eine ganz neue Perspektive zu vermitteln. Wie, weshalb, warum — kann ich euch aktuell noch nicht verraten. Das könnt ihr mir aber glauben.
 
Was ich euch verraten kann: The Last of Us 2 setzt einige Jahre nach dem Ende von Teil 1 an. Wer auch den noch nicht gespielt hat, wird im nächsten Absatz gespoilert:

Also, Last of Us 1 in Kurzform: Nach einer pilzsporen-induzierten Zombiekatastrophe ging die Welt fast zugrunde. Der verbrämte Söldner Joel reist mit der vierzähnjährigen Ellie durchs halbe Land, um in einer Klinik der Firefly-Rebellen ein Heilmittel gegen die Pilz-Krankheit entwickeln zu lassen. Denn Ellie ist als einziger bekannter Mensch immun gegen die Sporen. So, bitte spätestens jetzt kurz weiterspringen als Noch-nicht-Teil-1-Kenner: Als Joel im Finale von Teil 1 mitkriegt, dass das Heilmittel nur durch den Tod Ellies gewonnen werden kann, bringt er das nicht übers Herz und flieht mit ihr. Spoiler-Ende.
 
Zu Beginn, in Wyoming, ist die Welt noch relativ heil. Mit ihrer Freundin Dina bricht Ellie gleich zur Patrouille auf.


Vier Jahre später, in Wyoming

The Last of Us 2 beginnt vier Jahre später. Aus dem Mädchen Ellie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die als Teil der Miliz der freien Stadt Jackson, im Tal Jackson Hole, Wyoming, gelegen, Patrouillen-Dienst schiebt. Sie ist die neue Hauptfigur, nicht mehr Joel, den wir im Vorgänger überwiegend spielten. Dass Ellie tiefe, aber etwas unklare Gefühle für ihre Kampfgenossin Dina (fantastisch gespielt von Shannon Woodward) hegt, wird schnell klar. Doch ein Ereignis, das ihr euch selbst in den ersten etwa zwei Stunden erspielt, macht aus der mehr oder weniger zufriedenen Ellie einen Racheengel, der sich nach Seattle aufmacht, um Menschen zu töten. Ganz bestimmte Menschen, aber gerne auch jegliche andere Menschen, die ihr in die Quere kommen. Und natürlich alle Infizierten, die ihr begegnen. Ellie als Ein-Frau-Schlachthaus zu bezeichnen, klingt auf Englisch eine Spur netter, trifft aber auch im Deutschen vollumfänglich zu.

Wie im ersten Teil erleben wir nun ein — deutlich längeres und facettenreicheres — Abenteuer, das munter in der Zeit und auch mehrmals im Ort springt, teils durch spielbare Rückblenden, teils durch Cutscenes. So tauchen wir immer tiefer in die Story ein, erleben Überraschungen oder Altbekanntes aus neuem Blickwinkel. Auch wer Teil 1 nicht gespielt hat, kann der Handlung folgen. Auch wer Teil 1 gespielt hat, wird manches nicht sofort verstehen.
 
Naughty Dog nimmt sich Zeit, teilweise schon zu viel Zeit, um die Charaktere und ihre Beziehungen vorzustellen. Das geschieht meist über Gespräche, während wir irgendwo hin laufen oder reiten oder Schauplätze untersuchen.
 

Fast perfektes Pacing

Trotz dieser Minikritik gilt: Neben der Story ist das Pacing das große Highlight von The Last of Us 2: Intensive Kämpfe, ob gegen Infizierte oder menschliche Feinde (es gibt zwei feindliche Fraktionen im Spiel), wechseln sich mit ruhigeren Passagen ab. Ob es bedrohlich wird, verrät uns, von wenigen Jump Scares abgesehen, immer die Musik, und wenn eine Bedrohung beseitigt ist, macht unsere Heldin eine entsprechende Bemerkung. So gibt es einerseits packendes Schleichen, leises Töten, wildes Ballern, adrenalinpumpende Nahkämpfe oder halsbrecherische Fluchtsequenzen. Und andererseits lange Erkundungen oder Gesprächssequenzen oder auch Kletterpassagen.

So stumpfe ich nicht ab vor lauter Dauerbedrohung, und empfinde auch die nächste Infizierten-Begegnung oder die nächste Auseinandersetzung mit Wolfs oder Scars als spannend. Viel besser lässt sich Pacing in einem sehr langen Solo-Actionspiel nicht hinbekommen, zumal es bis kurz vor Spielende noch neue Elemente, etwa weitere freischaltbare Fertigkeiten oder neue Waffen, gibt.
 
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Nach etwa zwei Spielstunden kommt es zu einem Ereignis, dass Ellie zum blutdürstenden Racheengel macht.
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Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 12. Juni 2020 - 15:23 #

Viel Spaß beim Lesen, Hören, Sehen :-)

Player One 16 Übertalent - 4429 - 12. Juni 2020 - 16:29 #

Den Test lese ich erst, wenn ich es in den Händen halte.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 12. Juni 2020 - 16:32 #

Ich kann dir dennoch, schon aufgrund der Sony-Auflagen, Spoilerfreiheit versprechen :-)

SPrachschulLehrer 12 Trollwächter - P - 1187 - 12. Juni 2020 - 17:46 #

Das stimmt, schöner Test!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 12. Juni 2020 - 23:49 #

Ganz spoilerfrei ist es ja nicht, zumindest für Noch-nicht-Spieler des ersten Teils. Ich habe das Video daher schnell wieder ausgeschaltet. :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 13. Juni 2020 - 8:58 #

Aber die werden binnen einer Minute zweimal zum Weghören aufgefordert, und nur der Satz nach dem zweiten Mal ist der Spoiler.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 13. Juni 2020 - 10:54 #

Wie hat die Menschheit es nur geschafft, über Spiele zu berichten, bevor das Mantra "Spoiler" erfunden wurde?

Wir wußten und ahnten ja nicht mal, wie unglücklich wir früher™ waren!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 14. Juni 2020 - 10:47 #

Naja, "früher" gab es auch weniger bis keine Spiele mit ausgefeilten Geschichten. Bei PacMan oder Donkey Kong war nix zu spoilern.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Juni 2020 - 11:04 #

Man muß doch entweder anspruchslos oder einfältig sein, um einen B-Movie-artigen Zombie-Thrash als eine ausgefeilte Geschichte anzusehen. Und sowas gab es natürlich auch in den 80ern und 90ern. Ist als Setting ja auch völlig in Ordnung.

Aber das meine ich nicht. Würde heute jemand Doom testen und schreiben, daß man im späteren Spielverlauf eine BFG9000 findet, dann würde sofort ein Rudel Spinner reflexartig "Spoiler" schreien.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 14. Juni 2020 - 11:30 #

das dürften in diesem Fall nur sehr wenige sein. Und "Spinner" hattest du damals auch, die hast du nur nicht gelesen, da ein Leserbrief deswegen zu schreiben um einiges umfangreicher ist, als heutzutage schnell zwei Zeile zu tippen. Hinzu kommt, dass auch wenn es solch einen "Spinner"-Brief gegeben hätte, dieser auch erstmal veröffentlich werden musste.

Die Wahrnehmung, was da draußen alles so gedacht wurde, die war damals nur sehr viel eingeschränkter und die Möglichkeiten gespoilert zu werden, waren ebenfalls sehr viel geringer. Heute bekommst du alles ungefiltert aus aller Welt mit. Aber daran gestört hätten sich damals sicherlich auch einige, wenn in einem Storylastigem Spiel große Storytwists und Co. in der Zeitschrift gespoilert werden. Ob du es mitbekommen hättest, dass sich Leute in Deutschland, USA, Frankreich, Japan und Co. aufregen, wohl eher weniger.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Juni 2020 - 14:05 #

Ja, vermutlich liegst du damit richtig.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 14. Juni 2020 - 16:01 #

Ich bin weder anspruchslos noch einfältig, hätte für dich allerdings den Tipp, weniger überzeugt über Dinge zu urteilen, die du selbst gar nicht kennst.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Juni 2020 - 16:11 #

Ich kenne den ersten Teil. Möchtest du mir gerade weismachen, der Nachfolger gehöre zur Creme de la Creme abendländischen Kulturschaffens?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 14. Juni 2020 - 16:33 #

Worüber redest du? Spiele? Literatur? Bildhauerei? Alleine der Begriff "Creme de la Creme abendländischen Kulturschaffens" ist doch sowas von dämlich ....

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Juni 2020 - 17:06 #

Bildhauerei.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 14. Juni 2020 - 17:26 #

Na dann ist's ja gut. Dachte schon, hier werden schwachsinnige Vergleiche zwischen Unterhaltung und bildender Kunst gezogen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 14. Juni 2020 - 17:19 #

Ich weiß nicht, worum es genau geht. Aber wenn du mich fragst, zählt TLOU2 zur Creme de la Creme der interaktiven Unterhaltungskunst. Und obwohl gerade viele Deutsche so tun, als wenn Bücher das einzig wahre Kulturgut wären, Videospiele zählen genauso dazu. Und TLOU2 ist, besonders auch erzählerisch, ein Pfund. Und ja, ich würde soweit gehen, dass es (nicht nur) in Bezug darauf ein Meilenstein ist.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 15. Juni 2020 - 11:38 #

Es geht Bluff darum, ohne Wissen ein Spiel zu dissen, dessen Vorgänger er nicht mag. Da ich finde, dass man den Vorgänger nicht mögen kann, ohne zwangsweise (oder auch nur irgendwie) zu einer Einschätzung wie "Zombie-Trash" zu gelangen, glaube ich nicht, dass ihn wirklich interessiert, wie gut die Story von Teil 2 ist, oder dass sie mit dieser Wirkung fast nur im Medium Computerspiel möglich ist.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 15. Juni 2020 - 12:22 #

Ich habe nicht gesagt, daß ich das Spiel (TLoU1) nicht mag.

Ich habe in Abrede gestellt, daß Zombie-Settings eine Schöpfungshöhe haben, die dieses unsägliche "Spoiler"-Theater rechtfertigt. Und ich habe gefragt, wie man es eigentlich in der PC-Player geschafft hat, große Titel zu besprechen, ohne den Leser vor Informationen warnen zu müssen.

Es geht nicht darum, daß der Ausgang einer Geschichte verraten wird. Es geht darum, daß gefühlt weite Teile der Gamerschaft hysterisch werden, wenn man überhaupt ein Spiel umfangreich bespricht. Und daß die Redaktion auf sowas inhaltlich dann auch noch eingeht, das ist das nervige. Als ob je ein Spieletest ein Spiel bzw. den Spielspaß ruiniert hätte.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 15. Juni 2020 - 12:47 #

Geh mal für eine Minute weg von dieser ganzen verschwurbelten Deutsch-LK-Terminologie von wegen Schöpfungshöhe und lies bitte einfach mal ergebnisoffen meine drei nächsten Sätze:

1. Wollen wir vor Release über ein Spiel berichten, müssen wir uns an solche Vorgaben (inhaltliche Enthüllungen) halten.

2. Mir sind im konkreten Fall die Vorgaben insgesamt zu strikt, doch in wesentlichen Punkten halte ich sie für gerechtfertigt, um den Spielspaß nicht zu torpedieren, was im Gegensatz zu deiner Generalbehauptung bei Last of Us 2 der Fall wäre.

3. Obwohl ich das mittlerweile übliche "Spoiler!!!"-Geschrei schon nach kleinsten Aussagen zur Handlung lächerlich finde, würde ich im konkreten Fall jeden hassen, der mich gegen meinen Willen im Zuge eines Tests oder sonstwie zu den wesentlichen Handlungspunkten spoilert, statt sie mich selbst erleben zu lassen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 15. Juni 2020 - 12:53 #

Sorry, aber Du tust ja gerade so, als könnten Stories von Videospielen die inhaltliche Tiefe eines Doom nicht überschreiten. Daran ändern auch Deine Versuche nichts, Stories auf ihre nackten Grundgerüste herunter zu brechen. TLoU bietet weitaus mehr als dieses Grundgerüst, die zahlreichen Auszeichnungen gerade für die Story kommen nicht von ungefähr und auch nicht von dem utopischen Gedanken, endlich mal herausragendes Storytelling in einem Videospiel zu erleben.
Das kann man anerkennen oder man lässt es bleiben. In letzterem Fall muss man allerdings auch nicht so tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen und einfach mal sagen, wie es ist: Die Story hat Dich einfach nicht abgeholt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 15. Juni 2020 - 14:50 #

Nur als Anmerkung dazu: ich bin keineswegs der Meinung, dass sich Storys oder Charaktere in Videospielen mit denen aus Filmen messen könnten. Ganz allgemein, bei Einzelvergleichen ginge das womöglich in eine ganz andere Richtung. Aber es ist ohnehin ein zweifelhafter Vergleich, da ein interaktives Medium auf ganz andere Dinge achten muss. Und da sind Spiele wie TLOU2, aber sehr oft u.a. Auch die Titel von Remedy, im Spielesektor einfach stark. Das geht, soweit man Film und Spiel überhaupt direkt vergleichen kann oder sollte, in diesem Fall in die erzählerische Güteklasse eines "Es war einmal in Amerika". Wie gesagt, kaum direkt vergleichbar, aber Naughty Dog nutzt die Möglichkeiten des Genres. Dass da noch mehr geht, bitte. Aber Filme gibt es seit über 100 Jahren. Wirklich ernstzunehmende Spiele, in denen auch die Story relevant ist, höchstens seit 35 Jahren.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 15. Juni 2020 - 20:48 #

Mit 35 Jahren bist Du aber schon sehr progressiv. Ich hätte "maximal 25" in den Topf geworfen. Wann kam Planescape: Torment? 1999?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 15. Juni 2020 - 21:12 #

Anfang 2000, musste ich aber aich gerade nachschauen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 14. Juni 2020 - 16:51 #

Wie leicht man sich doch die Welt macht, wenn man Andersdenkende generell als Spinner bezeichnet.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Juni 2020 - 17:07 #

Das "generell" haste jetzt wo genau herausgelesen?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 14. Juni 2020 - 18:12 #

Implizit, auch aus anderen Kommentaren von dir.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 13. Juni 2020 - 9:56 #

Na dann werde ich es mal riskieren.

Keppel 16 Übertalent - P - 4284 - 21. Juni 2020 - 0:10 #

Naja...unbekümmert gehofft dass der Test mir nichts von der Spannung und Unbekümmertheit nimmt und dann lese ich da was von „Ereignis“.
Dann fang ich an zu spielen...
....tja, so kann man sich den Anfang eines Spiels mit Test lesen und Phantasie versauen...
Die nächsten Tests lese ich dann lieber nach dem Spielen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 21. Juni 2020 - 10:08 #

Ich freue mich wirklich nicht darüber, dass für dich durch meinen Test der Spielspaß gesenkt wurde. Genau das wollte ich vermeiden und habe entsprechend formuliert.

Aber ich weigere mich, Tests zu verfassen, die jegliches Setting aussparen. Wenn dir der zarte Hinweis, dass a) Ellie (wer sonst?) aufgrund b) eines Ereignisses (statt einfach so, weil ihr langweilig wäre) nach Seattle aufbricht, um dort c) Leute zu töten (statt z.B. in den Coffee Shop zu gehen), wenn dir das zu spoilerig ist, dann muss ich sagen: Ja, deine Folgerung ist die einzig Richtige. Eine Folgerung für mich kann ich hingegen nicht erkennen.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 16:31 #

Hab mir ehrlich gesagt nur den Meinungskasten bisher angeschaut, nachdem ich heute morgen schon den Polygon Test gelesen habe. Klingt hier noch positiver wobei Jörg zum Thema Gewaltgrad anscheinend ein etwas positiveres Fazit zieht. Werde es mir auf jeden Fall nächste Woche holen und dann auch noch den ganzen umfangreichen Test konsumieren.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 12. Juni 2020 - 16:38 #

thx, schau ich mir heut Abend in aller Ruhe an. ps: zur Info, der 4K-DL ist nur 4,26GB statt 4,6GB, nur falls das jemand genau wissen muss.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 14. Juni 2020 - 14:44 #

Bei mir auf dem iPad hauen die ganzen GG 4K Videos nicht hin. Kommt immer nur eine schwarze Box mIt durchgestrichenem Play-Symbol in der Mitte...

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42883 - 12. Juni 2020 - 16:38 #

Ok,. hab ich was zum drauf freuen – aber erstmal den ersten Teil nachholen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 12. Juni 2020 - 16:40 #

Hab es mir heute dann doch noch vorbestellt. Ich komm ja eh nicht drum rum! Und seit heut morgen regnet es ja quasi Höchstwertungen. Den Vorgänger fand ich als Spiel eigentlich eher mittelprächtig, aber alles drum herum hat mich so umgeblasen, dass ich es zweimal gespielt habe - höchst selten bei mir.

EDIT: Das YouTube-Video ist übrigens schon seit einer Stunde zu sehen, aber bisher weiterhin nur in 360p. Fehlt da noch was? Lädt das noch hoch?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 12. Juni 2020 - 16:51 #

Nee, das ist YouTube. Das lädt hoch, und wandelt dann um.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 12. Juni 2020 - 20:07 #

Je größer die Roh-Datei bzw. qualitative Auflösung des Videos, desto länger braucht YouTube zum konvertieren. Kann ggf. Stunden dauern.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21561 - 12. Juni 2020 - 16:42 #

Ich werd Video und Text erst anschauen, wenn ich durch das Spiel durch bin. Ich freu mich drauf!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 12. Juni 2020 - 17:48 #

Wozu soll das denn dann noch gut sein?

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 17:50 #

Mach ich auch häufiger mal. Weil man sich vielleicht vorher nicht mal Settings spoilern möchte und einen danach aber interessiert wie ein Tester das Spiel einschätzt. Oder um sich einfach nochmal nen gut gemachten Test als Unterhaltung anzusehen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 12. Juni 2020 - 19:31 #

Ich mach das eigentlich fast immer, dass ich nach dem Durchspielen eines Spiels mir nochmal Tests dazu anschaue, um zu schauen, wie sehr die sich mit meiner Meunung überschneiden. Find da jedenfalls auch nix seltsam dran. :)

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21561 - 12. Juni 2020 - 22:10 #

Genau, ich will mich nicht spoilern lassen, mir nachher aber nochmal den Test ansehen. Mache ich bei allen Spielen, bei denen ich vorher gar nichts wissen will (zB auch RDR2).

vgamer85 (unregistriert) 12. Juni 2020 - 17:06 #

GamePro vergibt 97...Na dann wirds mal in 7 Tagen gespielt. Digital vorbestellt ist es schon seit ein-zwei Wochen. So lange warten :/

K-Oz 14 Komm-Experte - 2355 - 12. Juni 2020 - 17:10 #

Das ist ein großartiger Testbericht, den Jörg da geschaffen hat.
Allein das offene Intro zum Dilemma der Berichterstattung gefällt mir sehr gut.
Danke dafür... leider bin ich jetzt noch ungeduldiger das Spiel zu spielen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56318 - 12. Juni 2020 - 17:13 #

Uh, das war ja wohl haarscharf. Aber Genrefans dürfen sicher noch eine ganze Note draufrechnen :]

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 12. Juni 2020 - 18:57 #

Was, also X.X? Wahnsinn!

mod: Keine Wertungen in den Kommentaren.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Juni 2020 - 19:04 #

X,X ist die neue Y,Y.

mod: Keine Wertungen in den Kommentaren.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 12. Juni 2020 - 19:30 #

Awesome! X.X beyond!

thoohl 20 Gold-Gamer - - 22734 - 12. Juni 2020 - 20:11 #

Als "Diskussions-Kontrahent" in einem vorangegangen Thema, das auch nicht ständig wiederholt werden muss, kannst Du mir ja dann gern mal nach Deiner Spielerfahrung später schreiben, wie es nun "tatsächlich" war. Grundsätzlich mag ich diese Spiele ja eigentlich und bei einer x.x Wertung....

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 13. Juni 2020 - 2:33 #

Sicher, kann ich gerne machen :)
Und zum vorangegangenen Thema haben wir unsere Standpunkte ja klar gemacht. Von meiner Seite her ist alles im Grünen zwischen uns.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 22734 - 13. Juni 2020 - 12:14 #

Hach, ich kann diese Harmonie nicht ertragen... :D

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56318 - 12. Juni 2020 - 22:22 #

Ich meinte eigentlich X.V :)

buttermaker 04 Talent - 28 - 12. Juni 2020 - 17:23 #

Dürft ihr denn verraten, ob es ein Ende gibt, das einen dritten Teil rechtfertigt?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 17:30 #

Mich hätte ja noch interessiert, wie lange Jörg ungefähr bis zum Ende gebraucht hat. Bei mir waren es etwas weniger als 25 Stunden, zwar nicht mit sämtlichen Collectibles aber einem Großteil davon, allen Safes und so. Weiß aber auch von Kollegen, die 30 Stunden gebraucht haben. Und wer nicht jedem optionalen Teil beim ersten Durchgang hinterherrennt, schafft die Hauptstory auf "mittel" wohl auch relativ locker unterhalb von 20. Ich hoffe jedenfalls, dass ich in den kommenden Tagen noch mal Zeit haben werde, das New-Game-Plus fortzusetzen. Ich würde schon ganz gerne, und so viel fehlte da gar nicht mehr, noch sämtliche Skills ausmaxen bzw. die Waffen komplett upgraden. Bei letzterem fehlten mir (allerdings eben im Regelfall auch mit die teuersten) nur zwei oder maximal drei Upgrades, bei den Fähigkeiten bzw. Vorteilen waren es einige mehr.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 12. Juni 2020 - 17:40 #

Wo liegt denn deine persönliche Wertung?

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 12. Juni 2020 - 17:54 #

ebenfall bei 9,5 ;)
https://games.ch/the-last-of-us-2/test/review-jaghf/

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 12. Juni 2020 - 18:04 #

Danke :)

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 14. Juni 2020 - 12:01 #

Pssst, keine Wertungen in den Kommentaren ... :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 12. Juni 2020 - 17:50 #

Bist du sicher, dass du das verraten darfst? Ich habe mich trickreich drum rumgedrückt. Aber rate mal, ob ich länger gebraucht habe oder kürzer als du :-)

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 17:51 #

Ich kauf Ihren Namen und ergänze ein "e"

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 17:56 #

Ich habe es jedenfalls gesagt, das spoiler ja inhaltlich nichts. Im Test der GamePro gibt es auch eine Angabe. Ist aber auch egal, hätte mich jetzt bloß mal interessiert. Gerade in diesem recht offenen Spielabschnitt in Seattle an Tag 1, aber am Rande auch sonst, kann man sich ja teils wesentlich länger mit der Welt beschäftigen, als man muss. Wobei man bei Crafting und Co. später wajrscheinlich auch größere "Probleme" kriegen könnte, also einerseits Zeit "spart", aber indirekt auch wieder welche verliert.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 12. Juni 2020 - 17:31 #

Wow, was für ein Brett! Ich rechne es Sony wirklich hoch an, dass sie den Titel jetzt bringen - und nicht erst zum PS5-Launch für PS4 und 5 (gepimpt) parallel.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 12. Juni 2020 - 17:31 #

Ich weiss nicht so recht. Den Vorgänger hatte ich mir auch erst als PS4-Remaster gekauft, welches dann die, durch den brutalen Hype aufgebauten Erwartungen, nicht ganz erfüllen konnte. Ob ich hier nun zum Abschluss dieser PlayStation-Ära nochmal zum Vollpreis zuschlagen sollte?

Frage mich auch wie das Ding auf der Base-PS4 läuft. Trotz der reduzierten Auflösung im Vergleich zur Pro-Version, sieht das Aufgrund der Grafikpracht schon so aus, als wenn die Kiste dann aus dem letzten Loch pfeift.

Die Leaks habe ich übrigens mitbekommen, würden mich aber nicht groß stören, wenn der Kontext innerhalb der Geschichte stimmt.

Ich glaube ich warte erstmal ab, bis sich der Staub gelegt und sich die "Hater" und Fanboys die Birne eingekloppt haben und gehe dann nochmal die Meinungen durch. Läuft mir ja nicht weg.

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 12. Juni 2020 - 17:37 #

Das Wichtigste: sieht man Ellie endlich mal nackt?
Schön dass der Test vom Chef persönlich kommt! Wird gekauft.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 17:48 #

Muss so ein sexistischer Kommentar sein?

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Juni 2020 - 18:22 #

Ja, willste vielleicht den alten Sack nackt sehen??

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 18:27 #

Ich habe den Eindruck du hast überhaupt nicht verstanden worum es geht.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Juni 2020 - 18:53 #

Doch, natürlich.

Der eine ist Tugendwächter, die anderen wollen junge Weiber nackt sehen.

de_vipp 15 Kenner - P - 3324 - 12. Juni 2020 - 19:25 #

Wie sagte der komische Böhmermann vor garnicht allzu langer Zeit?
"Und wenn wir alle endlich nicht mehr lachen, dann, ja erst dann ist alles... alles gut." (So oder so ähnlich)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 12. Juni 2020 - 18:41 #

Es gibt da dieses Ding... ach ja genau, das Internet... dort in den untiefen des Webs gibt es Seiten, die helfen dir gerne weiter mit deinem Bedürfnis. ;)

Hier isses aber schon unangebracht, oder?

vgamer85 (unregistriert) 12. Juni 2020 - 17:54 #

What, was heißt hier endlich...jetzt ist sie erst erwachsen...

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 18:08 #

Ich will die Frage gar nicht exakt beantworten. Aber frag dich mal, ob es bei einem Charakter wie Ellie Sinn ergeben würde, den Voyeurismus einzelner zu befriedigen. Vielleicht das ja eine Antwort auf deine Frage, die ich indes nicht so schlimm finde, wie manche hier wieder tun. Ich würde mich im Zweifel auch nicht angewidert wegdrehen, wenn Square Enix Lara nackt im nächsten Tomb Raider zeigt. Aber da müsste "die Ernsthaftigkeit der Szene" das schon erfordern. Da geht es halt um starke Charaktere und nicht um Pin-up-Girls.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 18:21 #

Das Wort "endlich" macht für mich den Unterschied, das impliziert für mich dass man sie ja in Teil 1 auch schon gerne mal nackt gesehen hätte.

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 12. Juni 2020 - 18:41 #

Um Himmels Willen, ich spielte auf Ellie aus dem Trailer von 2018 (?) an. Und nein, das ist nicht sexistisch und war eher witzig gemeint, da es ganze Foren voll von Bekundungen gibt, dass Ellie sooo sexy geworden ist. Wollte ich nur persiflieren .
Allerdings sind die Reaktionen mal wieder sehr dünnhäutig, typisch Age of political correctness halt. Dank an Benjamin für den differenzierten Kommentar. Natürlich muss alles im Kontext der Geschichte passen.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 18:52 #

Wenn man so nen Einsatz Kommentar schreibt und dass so ohne Zusammenhang zum Trailer raushaut, sollte man vllt auch mal einen Moment darüber nachdenken, wie das auf jemand anderen wirken könnte.
Da musst du jetzt gar nicht mit angeblicher political correctness ablenken.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 19:05 #

Nee, sorry, mein Eindruck war, ist ja nicht so, als wenn man die Stammuser und was die allgemein so schreiben, nicht kennen würde, dass das witzig gemeint war und kein Ausdruck einer sexistischen Grundhaltung ist. Das zum einen, zum anderen finde ich, dass auch sexistische Bemerkungen erlaubt sein müssen, wenn der wahre Hintergrund nicht sexistisch ist. Und ich finde diese political correctness absolut überzogen. Man muss sich nicht gleich bei jedem Furz empören. Vor allem nicht, wenn man es bei (vermeintlichem) männlichen Sexismus tut, aber etwa bei einer Gerburg Jahre dann sagt, dass Kabarettitstinnen bloß dasselbe Recht wie ihre männlichen Kollegen einfordern. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich mag Jahnke und die Missfits und kann darüber gut lachen. Aber mit zweierlei Maß muss man da nicht messen. Der Kommentar bzgl. ellie ist nun wirklich nicht auch nuransatzweise mit Sexismus a la Harvey Weinstein vergleichbar.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 19:11 #

Ich speichere hier nicht zu jedem User moralische Grundhaltungen ab. Mir ist EvilNobody noch nie in die Richtung Sexismus aufgefallen, trotzdem liest sich der Kommentar ohne Hintergrund (er hat es jetzt ja erläutert) für mich weiterhin sexistisch. Und das ist für mich auch bei aller Liebe kein "Furz". Dass du die ganze Thematik generell lockerer siehst ist mir durchaus schon mehrfach aufgefallen.
Der Rest: Strohmann-Argument.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 19:23 #

Ich sehe das überhaupt nicht locker. Ob Nazi, Sexismus oder sonst was, was ich zutiefst verabscheue, das kritisiere ich auch. Und noch mal, dass andere auf eine solche Aussage reagieren und sie nicht einfach stehenlassen, ist absolut richtig. Aber die Art und Weise der Reaktionen geht mir (teilweise) gegen den Strich. Denn da wird ja nicht erst nachgefragt, sondern gleich eine Grundhaltung unterstellt. In dieses "erstmal an den Pranger stellen" gehört sich imo mindestens genauso wenig wie Evilnobodys aus meiner Sicht schlicht überflüssigen Kommentar. Nicht mehr, nicht weniger.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 12. Juni 2020 - 19:40 #

Gut. Das ist für mich nachvollziehbar.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 12. Juni 2020 - 18:54 #

Regel Nummer 1: Bring im Internet keine Kommentare, welche in irgendeiner Form missverstanden werden könnten, und wenn doch, erkläre gleich in einem dreiseitigen Text wie du das gemeint hast, da selbst mit Smileys viele Leute zu verbohrt sind. ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 19:09 #

Das ist eine Scheißregel. Über Kontra muss man sich ggf. nicht wundern, und gegen das Kontra an sich spricht ja auch nichts. Aber da gleich übelste Dinge zu unterstellen, das ist teils (und in diesem Fall ziemlich eindeutig) Ausdruck eines Zeitgeist der Empörungskultur, die oft völlig am Ziel vorbeigeht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 12. Juni 2020 - 19:20 #

Ist es. Zudem sarkastisch gemeint. Wollen wir drüber reden? :)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 19:23 #

Nö, genug geschrieben für heute.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 12. Juni 2020 - 19:31 #

Ich meinte nicht schreiben.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 19:38 #

Hatte ich mir schon gedacht. Von mir aus kann man zu dem Thema mal was machen. Klar ist inzwischen bereits seit Jahren, dass weibliche Charaktere in Spielen längst keine "Sexobjekte" oder sonst irgendwie Mittel zum Zweck sind. Aber auf so ein Spezial-Thema müsste ich mich näher vorbereiten, noch mal genauer schauen, wie es in den letzten Jahren war bzw. sich zu früher verändert hat. Gib einfach mal per PN oder Mail Bescheid, dann schauen wir mal.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 12. Juni 2020 - 19:47 #

Klingt gut. :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 12. Juni 2020 - 21:12 #

Das Spiel stammt von einem amerikanischen Entwickler. Du solltest Deine Hoffnungen eher in Cyberpunk 2077 setzen. ^^

xan 18 Doppel-Voter - P - 11647 - 12. Juni 2020 - 18:04 #

Das wird wohl ein Spiel, was ich als Let's Play genießen werde.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26478 - 12. Juni 2020 - 18:07 #

Schade, dass ich wieder drauf warten muss, das irgendwie auf PC zu spielen. Aber eine Konsole Laufe ich mit dafür auch nicht.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 13. Juni 2020 - 2:00 #

Ich hab mir letztens nen Wolf gelaufen ;)

paule99 16 Übertalent - P - 5295 - 12. Juni 2020 - 18:32 #

Die Erwartungen waren riesig, aber Naughty Dog konnte offensichtlich liefern. Auch die Freigabe für frühzeitige Tests zeigen dass der Hersteller von den Titel überzeigt ist, und auch nichts zu verbergen hat.
Wird Freitag gekauft!

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 12. Juni 2020 - 18:35 #

Kurios. Wieso gibt es dann solche Einschränkungen bezüglich dem, worüber die Tester reden dürfen, wenn man nichts zu "verbergen" hat? Alles nur aus Spoilergründen?

paule99 16 Übertalent - P - 5295 - 12. Juni 2020 - 18:39 #

Denke ich und da vertraue ich GG, wäre dort etwas hätte Jörg das in der Note, Fazit, Pro/Contra untergebracht

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 12. Juni 2020 - 18:55 #

sehr wahrscheinlich. Es werden sicher nicht Sachen sein, welche die Note nach unten gezogen hätten. ;)

paule99 16 Übertalent - P - 5295 - 12. Juni 2020 - 18:36 #

Eine Frage noch, wie macht sich die PS4 Pro? Bleibt die Lautstärke im halbwegs erträglichen Rahmen oder sind regelmäßige Pausen zum senken der Lüfterdrehzahl nötig?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 12. Juni 2020 - 18:59 #

Die wird zwischendurch schon laut und hebt die Raumtemperatur merklich.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 21:32 #

Bei meinem Modell, was ich so eineinhalb Jahre nach Launch gekauft habe und was viel weniger Krach als die erste Revision macht, ist kein großer Unterschied zu anderen Spielen zu erkennen. Ab und an dreht sie mal etwas hoch, aber stört nicht. In etwa wie bei Days Gone oder God of War.

TLOU2 setzt aber grafisch nicht unbedingt neue Maßstäbe, sondern ist auf einem Level mit den anderen Highend-Titeln. Ab und an sieht das Spiel überragend gut aus, aber manchmal auch fast schon durchschnittlich (z.B. der erste Krankenhauslevel), ist alles etwas durchwachsen. Den Vorgänger fand ich damals technisch beeindruckender, da der für PS3-Verhältnisse konstant fantastisch aussah.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 12. Juni 2020 - 18:43 #

Habe jetzt nur den Meinungskasten und Pro/Kontra gelesen. Die Note passt dazu sehr gut. Der Test wird aber erst nach dem selber spielen gelesen ;)

"Spielwelt fast ausschließlich streng linear"
Das sehe ich zur Abwechslung mal als ein großes Plus. Hätte man hier eine Open World aufgedrückt, würde einiges was TLOU(1) 2 ausmacht, wohl wieder verloren gehen. Und die Spielzeit passt dabei immer noch. Alles gut.

Nun freue ich mich noch mehr auf das Spiel :)

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 12. Juni 2020 - 18:58 #

Ach menno. Ich wollte es nicht kaufen, will es weiterhin nicht wirklich, aber so ein kleines bisschen reißen einen die ganzen extremst positive Reviews doch mit.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Juni 2020 - 19:14 #

Um auf die letzte Sonntagsfrage zurückzukommen: ich stelle fest, daß ich mir nicht mehr viel aus Wertungen mache. Vor 20 Jahren hätte ich das noch blind gekauft.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129884 - 12. Juni 2020 - 19:36 #

Ich hab nur den Meinungskasten gelesen, das reicht mir (momentan). Bin sehr gespannt auf das Spiel. Aber eigentlich wollte ich erst Desperados 3 spielen, oder doch nicht?

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 12. Juni 2020 - 19:48 #

Bezüglich der Spoilerpanik bin ich sehr gespannt, was die Geschichte bringt. Ich kann verstehen, dass jemand nicht gespoilert werden will, aber bei TLOU2 kommt mir das Vorgehen von Sony extrem vor. @Jörg und @Benjamin - seht ihr die Geschichte als "spoilersensitiv" an?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 20:21 #

Zunächst: Sony übertreibt es mit den Vorgaben, denn wirklich spoilern wollen würde keiner meiner Kollegen und auch ich nicht. Ist aber letztlich auch nicht so wichtig. Bestimmte Spielszenen, also z.B. was in den Rückblenden passiert, wären halt schon teils böse Spoiler. Denn die Szenen führen nicht nur deutlich näher an die Charaktere heran, die sind erzählerisch oft so zentral, dass ich absolut verstehen kann, weshalb Sony nicht will, dass davon groß was nach außen dringt. Dasselbe gilt für andere Dinge, die später passieren. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen. Das ist, wenn man die erste Stunde kennt, vielleicht nicht unbedingt eine Überraschung. Aber die Erzählstruktur ist dabei einfach auch so genial, dass man das schnell was vom Erlebnis kaputt machen machen könnte. Die Vorgaben, auch wenn einzelne Spielmechaniken zum ersten Embargo teils nicht auch in Form eigener Videos untermauert werden konnten, sind aber letztlich imo kein Verlust, obgleich ich und sicherlich auch Jörg gerne etwas konkreter beschrieben hätten, weshalb das gerade erzählerisch so stark ist. Spielmechanisch ist in jedem Fall das Wesentliche zeigbar gewesen, auch, was das Spiel technisch drauf hat. Alle, die sich an die Vorgaben von Sony gehalten haben, verraten dir jedenfalls nicht mehr, als du wissen möchtest. Von daher kannst du dir die Videos im Zweifel alle anschauen, ohne dass eine Überraschung irgendwie an Wert verliert. Bzgl. eines Punkte habe ich bislang nirgends mehr als lose Andeutungen gelesen. Kann diesbezüglich halt nicht ins Details gehen.

Abseits dessen bin ich, wie du ja vielleicht weißt, einer der sagt, dass auch gewisses Vorwissen eine gute Story nicht kaputtmacht. Ich habe zum Glück selbst nichts davon gesehen, würde aber behaupten, dass TLOU2 erzählerisch und atmosphärisch immer noch ein wahnsiniger Ritt wäre, selbst wenn man den Leak vor einigen Wochen im Gegensatz zu mir nicht ignorieren konnte.

Edit: Aber, da ich das ja auch gerne schon mal bei guten Storys in Spielen geschrieben habe, dass sie halt gut für "ein Videospiel" wären. TLOU2 ist da wirklich ein großer Schritt, imo noch mehr als Teil 1. Das gilt für die Story an sich, Charakterzeichnung und besonders eben auch für die Erzählstruktur. Das ist gerade in der Hinsicht, zusätzlich aber eben auch spielerisch, nicht nur ein Meisterwerk, sondern auch ein Meilenstein. Mir fällt erzählerisch spontan kein Spiel ein, das das Medium so gekonnt nutzt wie TLOU2.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 12. Juni 2020 - 20:58 #

Hallo Benjamin, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dein Argument, dass eine gute Story durch Vorkenntnisse nicht kaputt gehen muss, war die Motivation meiner Frage. Wenn es nicht ein Sixth Sense ist, kann ich einen Film auch mehrmals anschauen. Ebenso würde ich den ersten Teil von TLOU gerne nochmals spielen, einfach weil die Art und Weise der Erzählung für mich so beeindruckend war. Das ging für mich so weit, dass ich am Ende des Spiels mir gut überlegen musste, was ich als nächstes spielen wollte und konnte.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 21:06 #

Ein Sixth Sense ist es in jedem Fall nicht. Wirklich das eigentliche Ende zu verraten, würde aber schon schaden. Auf viele Details näher einzugehen, die man gemäß der Vorgaben von Sony nicht erwähnen durfte zu den jetzigen Tests, hätte das Spielerlebnis nicht zerstört. Aber das (imo sehr mutige) Ende hätte, glaube ich, auch niemand bereitwillig verraten.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 12. Juni 2020 - 21:07 #

Hoffentlich keine Duschszene und Traumnonsens...

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 21:11 #

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich weiß, auf welchen Film du gerade anspielst, aber irgendwie will er mir gerade nicht in den Sinn kommen. ;)

Nein, das Ende ist (keinerlei Details hier) ist halt schon hart und außergewöhnlich. Aber es fügt sich nahtlos in den Gesamtkontext ein.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 12. Juni 2020 - 21:18 #

Ich geh mal davon aus dass am Ende alle abnippeln. :D

Jürgen (unregistriert) 13. Juni 2020 - 10:27 #

Film? Serie.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 13. Juni 2020 - 7:49 #

Zuviel "Dallas" gesehen?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42883 - 12. Juni 2020 - 21:10 #

Ihr könnt ja in 2 Wochen einen Spoilercast machen um die Story auseinanderzunehmen und ohne Rücksicht auf Spoiler nochmal auf das Review eingehen. Würde ich mir anhören.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 21:14 #

Nö, wozu? Andere können das machen. Aber ich warte, bis Christoph es durch hat, um mal zu hören, wie er das Spiel an sich und auch das Ende empfunden hat. Also auf, das wisst ihr, ja, Spoiler zu zehn Jahre alten Spielen nehme ich keine Rücksicht, aber bei halbwegs aktuellen Spielen geht das gar nicht. Und ein halbes Jahr später interessiert es eh kaum noch jemanden.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 12. Juni 2020 - 20:04 #

Ich vermisse mal wieder einen Abschnitt zum Gameplay, es wird über alles andere geschrieben, aber nicht ausführlich über das Wichtigste bei einem Spiel.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 20:23 #

Es ist ja nicht DAS Wichtigste. Es ist hier wirklich Teil eines imo brillanten Ganzen, das die Möglichkeiten des Mediums in quasi jeder Hinsicht auch wirklich ausnutzt. Und auch deshalb, womit ich nicht sagen will, dass es perfekt sei, ist dieses Spiel ernsthaft wegweisend.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 12. Juni 2020 - 20:34 #

Hab das Video nicht gesehen, denke aber dass es nicht so ist. Spiele haben bisher ihre eigene Sprache nicht gefunden und ich denke nicht dass dieses Spiel es ändert.
Nur mal kurz was die einzigen Medien auszeichnet bzw. Einzigartig macht. Alles vereinfacht
Buch Hier haben wir nur die Geschichte
Theater Wie etwas gesagt wird
Film Die Mimik
Spiele Haben sich bisher ziemlich viel beim Film bedient , aber keine wirklich eigene Sprache gefunden. Was ein Spiel von den anderen Medien unterscheidet ist das Gameplay (und die Interaktivität bzw beinflussbarkeit der Story)
Etwas ist dann sehr gut, wenn es in Seiner Form kaum in einem anderem Medium existieren kann.
Daher definiere ich Spiel extrem über ihr Gameplay, wenn das nicht passt dann ist mir der Rest egal.
Wenn ich eine gute Story haben will lese ich ein Buch und wenn ich fotorealistischen Bombast will schaue ich ein Film.
Ein gutes Spiel entreißt mir nie die Kontrolle (extrem gesagt).

Benjamin Braun Freier Redakteur - 439441 - 12. Juni 2020 - 20:52 #

Du kannst ja ruhig was anderes denken, ich habe nur gesagt, was ich über diese Spiel denke. Und da bleibe ich dabei, dass das Gameplay hier nur ein Teil des Ganzen ist. Nicht weniger wichtig, aber auch nicht zentraler als Story, Charaktere, Inszenierung oder Grafik. Kannst du glauben oder dran zweifeln, ich kann und werde dir auch keine Meinung vorgeben. Aus meiner Sicht ist das jedenfalls ein erstklassiges Gesamtkunstwerk, das auch, aber bei weitem nicht nur einfach ein Spiel ist. Ob Jörg bezüglich des Gameplays mehr sagen könnte, das kannst du mit ihm besprechen. Damit habe ich nichts am Hut.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 12. Juni 2020 - 21:06 #

Ich stehe mit dem ND Gameplay halt auf Kriegsfuß, sofern sich da nichts geändert hat ist es trotz hoher Wertung nichts für mich.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 13. Juni 2020 - 8:06 #

Das Video zeigt dir sehr deutlich, wie das Gameplay funktioniert.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 13. Juni 2020 - 8:53 #

Ich schaue keine Videos zu Spielen die mich nur sehr wenig interessieren. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
So einen Text kann ich mal nebenbei lesen/schreiben wenn ich irgendwo warte. Geht beim Video nicht.

paule99 16 Übertalent - P - 5295 - 12. Juni 2020 - 20:52 #

Warum kann eine gute Story nur ein Buch haben? Warum ist der Bombast auf Filme beschränkt?
Es gibt große Filmproduktionen mit toller Story.

Was wenn ein Spiel eine gute Story, schöne Präsentation und ein gutes Gameplay bietet, dazu noch Sprecher mit guter Rhetorik - und noch die Kontrolle/Interaktivität für den Spieler.
Welches andere Medium bietet das?

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 12. Juni 2020 - 21:03 #

Ich habe nicht gesagt das es auf dieses Medium beschränkt ist, sondern was dieses Medium besonders macht.
Ein Buch funktioniert ohne gute Story nicht und ein Spiel ohne gutes Gameplay nicht. Der Rest ist Beiwerk, bringt aber ohne gute Basis wenig.

NorMasEf (unregistriert) 12. Juni 2020 - 21:21 #

Ich fand jetzt bsp. Detroit: Become Human als Spiel hervorragend, hat aber nicht wirklich gutes Gameplay. Trotzdem hat mich das Spiel absolut abgeholt. Dürfte ja als Spiel nicht funktionieren.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Juni 2020 - 21:51 #

Ich kenne von Quantic Dream nur Heavy Rain. Das bietet ungleich mehr Story als Dragon's Lair, ist aber ähnlich wenig ein Spiel.

paule99 16 Übertalent - P - 5295 - 12. Juni 2020 - 21:45 #

Du beschränkst aber Medien auf einzelne Merkmal indem du das, in deinen Augen, "Besondere" suchst.
Filme mit viel Bombast und mieser Story taugen nichts, Bücher mit schlechter Rhetorik aber vielleicht toller Story fesseln nicht.

Spiele bedienen sich allem, ja. Mal ist der Fokus auf Gameplay, mal ein interaktiver Movie, mal viel Bombast, mal die tolle Story.
Und bei allem bist du mittendrin, du steuerst wie es weiter geht und in welchen Tempo.
Die Interaktivität macht Spiele besonders. Solange es unterhaltsam ist und Spaß macht ist doch alles okay, ob da bestimmte Besonderheiten bedient werden ist am Ende doch egal.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 12. Juni 2020 - 22:19 #

Ich habe das Thema hier sehr stark vereinfacht, wie ich bereits gesagt habe, also hab ich nichts beschränkt, sondern mich arg missverständlich ausgedrückt. Das was du schreibst habe ich allerdings so nie gesagt.

Das ein Theaterschauspieler mit seiner Stimme und ein Filmschauspieler mit seiner Mimik arbeitet ist allerdings meines Wissens nach wissenschaftlicher Konsens.

vgamer85 (unregistriert) 13. Juni 2020 - 9:11 #

Gampeplay wird überbewertet.
Das Gesamtpaket muss passen oder die Kategorie im Spiel die einen fesselt oder besonders heraussticht. Gameplay ist reine Nebensache.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 13. Juni 2020 - 11:04 #

Stimmt. Sonst hätte Telltale nie ihre Pseudo Adventures verkauft. :)

vgamer85 (unregistriert) 13. Juni 2020 - 12:15 #

Oder so :D Ja

Sathorien 22 Motivator - - 33631 - 12. Juni 2020 - 20:26 #

Die detailreiche Mimik sieht man ja bereits zu Beginn des Videos, als die beiden zu Pferd unterwegs sind und Jörg die Berichterstattungsproblematik erläutert. Wie Ellie die andere Person fixiert und sich ihr Gesichtsausdruck in feinen Nuancen ändert - Wahnsinn. Sehr schöner Test und ich fühle mich absolut nicht gespoilert. Wüsste nicht wie man das unter den Vorgaben besser machen kann. Vorbestellt habe ich es aber ohnehin bereits seit September 2019 ;) Jetzt muss es nur noch kommen, das Spiel...meine Hoffnung ist ja, dass Spielegrotte vielleicht schon leicht früher ausliefert.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 162990 - 12. Juni 2020 - 21:06 #

Danke für die Spoilerwarnung am Anfang des Videos.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25215 - 12. Juni 2020 - 21:14 #

Bis auf den Stadtplan konnte ich jetzt nichts erkennen was mir von Seattle bekannt ist.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20206 - 12. Juni 2020 - 21:23 #

Wow, toll. Dann muss ich das wohl doch jetzt bald kaufen.

Micha 19 Megatalent - - 14615 - 12. Juni 2020 - 22:05 #

Lieber Jörg, vielen Dank für den tollen und informativen Test. Wenn sogar du abgesehen von ein paar spieletechnischen nicht ganz perfekten Dingen ein Spiel in solchen Tönen lobst (das jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber ich "kenne" und mag dich als jemanden, der eine durchaus kritische Stimme hat, wenn es angebracht ist), "muss" ich es mir wohl doch schon für die PS4 zulegen (und nicht auf ein -garantiertes *hust*- Remaster für die PS5 warten) ;) :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 13. Juni 2020 - 8:27 #

Ganz ehrlich, die Grafik ist auf PS4 Pro / 4K super (und auch auf PS4/1080). Klar, wer will, findet Kamerawinkel, aus denen nicht jede Textur perfekt aussieht, aber der Gesamteindruck ist spitze. Ich wüsste nicht, was da nun konkret noch deutlich besser aussehen könnte in einem PS5-Renaster. Noch schöner sich kräuselndes Wasser? Noch nasser durchgenässte Kleidung im Regen oder nach Tauchgängen? Noch realistischeres Ausbreiten von Blutlachen? Sicher wird es da Details zu optimieren geben, aber dafür würde ich im Leben nicht noch ein Jahr warten.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 13. Juni 2020 - 2:06 #

Wow. Ähm... vorbestellt war es eh. Aber jetzt... gutes Video übrigens! Kann man sich bedenkenlos ansehen ohne zu viel zu erfahren.
Mir graust es jetzt schon wieder vor den dunklen, engen Szenerien mit Klickern und Co.

andima 16 Übertalent - P - 5266 - 13. Juni 2020 - 8:13 #

Nach Teil 1 weiß ich leider: Diese Art von Spiel ist nichts für mich.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 13. Juni 2020 - 8:43 #

Schade, denn Du verpasst (auch m Teil 1) ein Meisterwerk.
Aber mir geht es zum Beispiel mit God of War so und den Demons Souls / Bloodborne etc

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 13. Juni 2020 - 10:22 #

Das neue God of War mochte ich leider auch nicht. Mir sind die Vorgänger mit ihrem schnellen Gameplay und begrenzten Arealen wesentlich lieber.
The Last of us fand ich gut wegen der Story, das Gameplay war halt typisches Action Adventure-Gedöns. Handwerklich einwandfrei, aber für mich fühlte es sich eben wie der hundertste Vertreter seiner Art an. Den zweiten Teil spiele ich natürlich um zu wissen, wie die tolle Geschichte um Joel und Ellie weitergeht.

vgamer85 (unregistriert) 13. Juni 2020 - 12:40 #

God of War(PS4 Hit) hab ich zur Hälfte ungefähr durchgezockt..hat mich aber auch net gepackt...weiß net..will es schon zu Ende zocken. Aber den Funke will nicht rüberspringen...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 13. Juni 2020 - 12:32 #

Wenn ihm das Genre nicht liegt (und er hat's ja mit Teil 1 versucht), hilft es auch nicht, daß es ein "Meisterwerk" ist, das er angeblich verpaßt. Verpassen tut man so gesehen nie was. Ein GTA 5 gilt auch als "Meisterwerk". Trotzdem können gefühlt 50% der GG-User nichts mit dem Spiel anfangen bzw. ist nicht ihr Ding. Ist halt mit unterschiedlichen Geschmäckern so. Und wenn's "nur" um die Story geht, der kuckt sich später auf YouTube die Cutscenes an, um zu erfahren, wie der Film ausgeht.

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 13. Juni 2020 - 14:50 #

Da sind wir schon zu zweit.
Der erste Teil hat mich so gar nicht gefesselt, eher genervt und ich hab's abgebrochen. Hab jetzt aber Lust auf ne Rachestory. Mal sehen, ob ich die alten Charles Bronson - Filme irgendwo her bekomme. :-D

skybird 15 Kenner - 3130 - 13. Juni 2020 - 12:06 #

Oh verdammt, jetzt muss ich wohl doch meine Blueray- und Netflix-Abspielstation aka PS3 durch ne PS4 Pro ersetzen. Aber für ne PS3 bekommt man noch rund nen 50er und die Pro gibts schon ab 250 das wäre ja eigentlich ganz ok *sabber*
Danke Jörg für den tollen Test, ich mag so Spiele die erwachsen eine spannende Geschichte erzählen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 13. Juni 2020 - 15:00 #

Hab im Zuge des Hypes am Donnerstag den ersten Teil angefangen, nachdem es schon fast drei Jahre auf der Platte war. Nach der Hälfte des Spiels habe ich es aber gestern abgebrochen. Schleicherei ist einfach nichts für mich, das nervt mich und aufgrund der permanenten und unlogischen Munitionsknappheit kann ich es auch nicht auf die Rambo-Tour spielen. Hab mir deshalb gestern und heute den Rest als Walkthrough ohne Kommentare angeschaut. Ein tolles Spiel ohne Frage, von der Story und der Inszenierung her genau mein Ding. Der Test hier lässt mich ja schon fast wieder schwach werden, aber wenn es selbst auf "Sehr leicht" wieder ohne Schleicherei nicht geht, ist das Spiel leider nichts für mich. Schade, dann halt irgendwann wieder als Walkthrough.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 14. Juni 2020 - 15:57 #

Ich hasse ebenfalls Schleichspiele aber bei TloU fand ich es nicht so schlimm, von ein paar nervigen Passagen mal abgesehen.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7447 - 13. Juni 2020 - 15:55 #

Ich bin total gehypt und kann es gar nicht abwarten, dass die digitale Version ohne Wiederverkaufswert endlich für 30 Euro im Sale ist.
Nein, Moment, 20 Euro, wegen der unlogischen Munitionsknappheit.
Ich freu mich so, auf ... 2022 ...

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 13. Juni 2020 - 17:24 #

Oder einen Monat PS+ kaufen, wenn es soweit ist.

Jürgen (unregistriert) 13. Juni 2020 - 19:49 #

Was soll das bringen?

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 13. Juni 2020 - 22:20 #

Er spielt wahrscheinlich darauf an, dass der erste Teil letztes Jahr im PS+ dabei war.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 14. Juni 2020 - 7:13 #

So ist es. Daher habe ich den ersten Teil, aber noch keine Zeit zum Spielen gehabt.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 14. Juni 2020 - 15:58 #

Bist du Schwabe?

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 13. Juni 2020 - 19:45 #

Geht auch wie der Vorgänger an mir vorbei, viel zu gruselig

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12794 - 13. Juni 2020 - 22:42 #

Restriktionen kühn umschifft und einen klasse Test abgeliefert. Vielen Dank. Allein, isch haabe gar geine playstaischon. Nach diesem aufwendigen Vasendesign der 5 Generation, sei ihnen eine Rose gegönnt.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 13. Juni 2020 - 22:42 #

Sehr schönes Testvideo, Kompliment

Wummhelm 15 Kenner - P - 3082 - 14. Juni 2020 - 10:08 #

Wow danke für den Test, und wie schon hier erwähnt finde ich das ist schon einer Krönung gleicht, wen Jörg in solchen Tönen spricht. Ich bin ja hier um wirkliche Fundierte Tests zu Sehen,Lesen und auch die Kritische Art, die man heutzutage echt vergeblich sucht. Ich freu mich auf das Spiel :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 14. Juni 2020 - 10:37 #

Das ist mal eine Ansage. Schönes Video übrigens.
Da bin ich mal gespannt, ob mir das Spiel jemals spielbar gemacht wird. Ich hoffe es :)

Phoncible 22 Motivator - - 33507 - 14. Juni 2020 - 12:05 #

Hmm... also aufgrund des Tests von Teil 2 habe ich mir heute Morgen mal Teil 1 heruntergeladen. Nach 2 Stunden bin ich allerdings etwas ernüchtert. Bisher erschließt sich mir nicht so richtig der Spielspaß: Das Spiel fühlt sich grundsätzlich an wie Uncharted im Zombie Setting. Die Handlung und Charaktere sind soweit auch genauso originell wie bei Uncharted - will heißen, sie sind ganz unterhaltsam aber grundsätzlich nichts Neues. Da ich das Zombie-Genre generell etwas überstrapaziert finde und die lineare Handlung und Spielweise schon bei Uncharted maximal "ganz lustig" fand (in der alten Power Play Wertung irgendwo zwischen "Gut" und "Geht so") werde ich wohl erstmal nicht weiterspielen. Oder entgeht mir irgendwas? Ändert sich da noch etwas am Gameplay?

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 14. Juni 2020 - 14:09 #

Am Gameplay nicht so wirklich außer ein paar heuer Waffen etc. Die Story finde ich jetzt mit Uncharted wenig vergleichbar, da ist tlou imo doch ein deutlich tiefgründigeres Erlebnis.

Phoncible 22 Motivator - - 33507 - 14. Juni 2020 - 16:25 #

Danke für die Antwort - dann wird es wohl erstmal im virtuellen Regal landen.

Die Story ist inhaltlich und vom Ton her eine andere als Uncharted, aber zumindest in den ersten zwei Stunden aus meiner persönlichen Sicht sehr typisch für die Zombie Stories der letzten 15-20 Jahre, genauso wie Uncharted sehr typisch für eine Indiana Jones-artige Story ist. Das, gekoppelt mit dem für mich etwas langatmigen und repetitiven Gameplay, kann mich nicht so richtig begeistern. Schlecht ist es sicherlich nicht, aber nicht so ganz meins.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 14. Juni 2020 - 17:15 #

Den Vergleich mit Uncharted verstehe ich ehrlich gesagt nicht so richtig, Du bist da nicht der Einzige, der den Vergleich macht.
TLoU spielt sich doch völlig anders. Schon alleine durch die Munitionsknappheit bist Du gezwungen, wesentlich bedachter und umsichtiger die Feindgebiete zu meistern. Dazu kommt das Crafting, welches nicht bloß Staffage ist. Also gerade vom Gameplay her könnten beide Reihen (im Rahmen desselben Genres „Action-Adventure“) kaum unterschiedlicher sein.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 14. Juni 2020 - 22:18 #

Du lernst noch Ellie kennen, die Hauptprotagonistin des Nachfolgers, die Dich bis zum Ende begleitet. Anders als bei Uncharted kann man sich nicht einfach durchballern, wenn man keine Lust auf Schleichen hat. Aber an der Linearität wird sich nichts mehr ändern.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 14. Juni 2020 - 16:49 #

Sieht jetzt im Testvideo deutlich interessanter aus als in der Preview neulich. Grafisch auch echt phantastisch, vor allem so kleine Details, die zur Glaubwürdigkeit beitragen. Die ganzen Animationen, wenn die Protagonistin Waffen und Item saus dem Rucksack holt oder sie verstaut. Auch die kleinen Kommentare, die sie murmelt, wenn sie was einsammelt oder ein Geräusch hört - toll gemacht. Also nicht, dass ich das spielen wollen würde - vielleicht, wenn es auf PC wäre. Aber scheint einiges zu bieten, was leider noch nicht Standard ist. Vielleicht nehmen sich ja andere Entwickler ein Beispiel.

colonelgeil 17 Shapeshifter - P - 6605 - 15. Juni 2020 - 8:54 #

Kann damit nix anfangen, der erste Teil ist 7 Jahre her und ich kann mich da an nix mehr erinnern. Warum kommt das so spät?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42883 - 15. Juni 2020 - 9:02 #

den Ersten einfach nochmal spielen :D

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 15. Juni 2020 - 11:16 #

Oder anderthalb Stunden noch mal alle Cutscenes anschauen. Geht schneller.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 15. Juni 2020 - 9:09 #

https://www.gamersglobal.de/report/die-story-von-the-last-of-us

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 15. Juni 2020 - 10:06 #

7 Jahre halte ich für eine angemessene Entwicklungszeit (wobei die mit Sicherheit nicht nach Tag 1 nach Release mit Part 2 angefangen haben ;)). Soll ja Spiele geben, die verkaufen jedes Jahr das gleiche.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14152 - 16. Juni 2020 - 6:44 #

Naughty Dog hat ja auch noch einen so kleinen Titel wie Uncharted IV zwischendurch entwickelt. Oder war das ein anderes Team?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 16. Juni 2020 - 9:14 #

Laut Steckbrief 2016. Und das Remastered vom 1. Teil kam ja auch noch zwischendrin.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 15. Juni 2020 - 10:02 #

Jetzt habe ich mir das Video doch noch auch angeschaut, wollte eigentlich abstinent bleiben. Hat sich aber gelohnt, sehr gut gemachter Test. Jörg sollte echt mal öfter wieder für mich interessante Spiele testen :)
Besonders neugierig bin ich inzwischen auf die zweite Spielhälfte, über die ich zum Glück noch überhaupt nichts weiß.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 15. Juni 2020 - 17:02 #

@Jörg: Ums Schleichen kommt man wohl nicht rum aber wie variabel anpassbar ist der Schwierigkeitsgrad? Kann man aus "Easy" auch "Very Easy" machen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 15. Juni 2020 - 17:43 #

Es gibt fünf Stufen von Sehr Einfach bis Sehr Schwer in sechs Kategorien. Es ist nicht so, dass du auf Sehr einfach einfach durchlaufen kannst, und es gibt einen Bosskampf (eigentlich zwei, wenn ich mich recht entsinne), wo du trotz "Sehr einfach" Probleme bekommen kannst, weil es Bosse sind, die dich aus der Nähe packen und killen, da bringen dir dann auch weniger HP beim Boss wenig oder mehr bei dir rein gar nichts.

Aber ich bin jetzt wirklich nicht der große Schleich- und Gamepad-Baller-Experte, und habe fast ausschließlich auf "Mittel" gespielt und kam durch.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 15. Juni 2020 - 18:07 #

Vielen Dank für die schnelle Info! Ich probiere einfach mal mein Glück. :)

Henning Lindhoff 19 Megatalent - P - 14417 - 15. Juni 2020 - 19:19 #

Wow, das sieht fantastisch aus und hört sich superb an. Danke für den tollen, ausführlichen Test! Ich fürchte nur, die Schleichpassagen und die gruseligen Kämpfe gegen Infizierte sind nichts für meine zarten Nerven. Freue mich nun auf die SdK. Und ein Letsplay zu diesem Titel würde ich sofort supporten ;-) Allein schon, um die Story mitzubekommen.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 16. Juni 2020 - 12:11 #

Jetzt mal eine vielleicht etwas dumme Frage: Wie zeichnet sich TLOU2 als Spiel aus, welche Stärken/Eigenheiten des Mediums werden genutzt, das ein Film oder Buch nicht leisten könnte? Wäre ein entsprechend inszenierter Film nicht wirkungsvoller, diese Geschichte zu erzählen? Oder anders gesagt: Eifert TLOU2 dem großen Vorbild Film hinterher, oder schafft der Titel es wirklich, die Dinge voranzutreiben, die nur dem Medium Videospiel zur Verfügung stehen? Kann man verstehen was ich meine?
Kurzfassung: Was trägt TLOU2 zur Eigenständigkeit des Mediums bei?

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 16. Juni 2020 - 13:41 #

Kurzfassung:Nichts.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Juni 2020 - 15:52 #

Du nimmst selbst Handlungen vor virtuell, die dich in einem Film wohl eher abstoßen oder von der Hauptfigur entfremden würden. Dazu kommt ein Kniff, der das halbe Spiel beeinflusst, der zwar auch in einem Film oder Buch genau so möglich wäre, der aber wiederum durchs Selberspielen (und Selbergespielthaben) intensiver wirkt. Außerdem schießt du – auch „passiv“, weil ohne Interaktion – in den allerwenigsten Filmen oder Büchern derart viele Leute über den Haufen wie in einem Spiel mit dieser Spielzeit – und auch das wird in einer Weise aufgegriffen, wie es ein Film schwerlich könnte (ein Buch wiederum, via innerem Monolog, schon eher).

Ja, ich möchte sagen, dass TLOU2 das Genre Computerspiel erzählerisch weiterbringt.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 16. Juni 2020 - 16:51 #

Vielen Dank für die fundierte Antwort. Du machst mich wirklich neugierig :-), ich wünscht ich hätte das Spiel gespielt, um mitreden zu können.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 16. Juni 2020 - 16:55 #

Die Folterszene in GTA V hat mir nicht sonderlich gefallen, ich hoffe dass TLOU 2 da geschickter vorgeht. Allgemein halte ich die Entscheidungsfreiheit in Spielen für eine große Stärke des Mediums, selbst bei eher belanglosen Entscheidungen wie in Assassin's Creed Odyssey empfand ich das als signifikanten Fortschritt zum Vorgänger. Schade, dass Naughty Dog dem Spieler keinen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte gibt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Juni 2020 - 17:05 #

Entscheidungsfreiheit bietet TLOU2 nicht, siehe Test.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 16. Juni 2020 - 17:16 #

Die Folterszene war in jeder Hinsicht entsetzlich und dumm. Einziger Ausweg: Spielabbruch. Wer weiß, vielleicht war das ja intendiert.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Juni 2020 - 19:24 #

Zustimmung, auch wenn ich nicht abgebrochen habe. So sehr ich GTA 5 mochte, nie waren mir die Mehrzahl der Handlungsträger derart unsymphatisch in einem Spiel.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 17. Juni 2020 - 7:25 #

Öhm, ich hab die auch gespielt und kann mich nicht mal dran erinnern. Was war da nochmal?

Ich hab eher noch die Szene aus Splinter Cell Double Agent im Kopf, wo man den Gefangenen erschießen soll.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 17. Juni 2020 - 7:38 #

In Double Agent hat man aber die Wahl, es nicht zu tun. In SC Conviction dagegen gibt es mehrere Stellen, wo man Leute foltert... ähm, "verhört". Das fand ich ziemlich widerlich. Wie es bei GTA war, weiß ich nicht, das habe ich noch nicht gespielt.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 17. Juni 2020 - 10:31 #

Wenn ich mich richtig erinnere, hat man eine unschuldige Person „verhört“ von der der Spielcharakter und der Spieler bereits wussten, dass sie nichts weiß und hat dabei immer grausamere Foltermethoden angewendet. Man musste als Spieler aktiv foltern und das Spiel hat das explizit (glaube sogar mit Rumble) in Szene gesetzt. Nach der Folterszene hat dann der folternde Charakter (Trevor) dem Opfer erklärt, dass Folter nie etwas bringt. Einfach nur ekelhaft.
Ich habe nur eine „wohlwollende“ Erklärung für das Spiel: Rockstar hat willentlich das ganze Spiel nur mit ekelhaften Charakteren, widerlichen Handlungssträngen, billigen Klischees, dummen Anspielungen und immergleichem Missionsdesign vollgepackt, in dem Wissen, dass viele Spieler/Kritiker das Spiel trotzdem spielen, abfeiern und „Satire“ nennen werden; weil GTA drauf steht. Während Rockstar sich ins Fäustchen lacht.
Ich möchte keinesfalls die entwicklerische Leistung schlechtreden, die Open World und die Technik sind unfassbar beeindruckend! Aber auch ein wunderschöner, goldener Eimer ist, wenn er mit Scheiße gefüllt wird, nur ein Eimer voller Scheiße.
Achtung: Meine Meinung mit einer gesunden Portion Skepsis zu sehen, da meine Erinnerung dunkel ist und ich das Spiel längst nicht komplett erlebt habe. Vielleicht habe ich den gewitzten Kniff schlicht nicht erlebt, der aus den zahlreichen Misthaufen ein goldenes Mosaik macht. Irgendwo muss der Metascore ja herkommen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. Juni 2020 - 11:28 #

Die Folterszene von GTA 5 würde ich da jetzt nicht unbedingt als Vergleich heranziehen. Sie dauert zusammengefaßt vielleicht 2 Minuten. Das war's. Du fühlst dich da vllt. 5 Minuten Kacke und hakst es ab. In TLoU2 gehst du in den Gefechten/Kämpfen durchweg äußerst brutal vor und stichst auch unbewaffnete Gegner ab. Da müßtest du dich durchweg Kacke fühlen. Und anscheinend soll man das auch.

Edit: Um noch eine Lanze für Trevor bei dieser Mission zu brechen. Das FIB befiehlt ihm, Mr. K nach der Folter zu töten. Stattdessen bringt er ihn zum Flughafen und ermöglicht ihm so die Flucht und ein neues Leben.

Die Charaktere mögen Arschlöcher sein. Rockstar schafft es aber dennoch diese nicht nur in schwarz/weiß, doch auch in grau darzustellen und somit nicht nur Stereotypen zu erschaffen, sondern zumindest ihnen etwas Dreidimensionalität zu geben.

Edit 2: Zu Trevor's Aussage Folter bringt nichts, hier der genaue Wortlaut: "Folter ist nur für den Folterer da. Oder für denjenigen, der die Folter anordnet. Man foltert um des Spaßes Willen! Wir alle sollten uns das eingestehen. Um Informationen zu erlangen, ist sie nutzlos." Da steckt meiner Meinung nach schon Wahrheit dahinter und auch der Spiegel der Gesellschaft.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 17. Juni 2020 - 11:34 #

100% +1 genau richtig.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 17. Juni 2020 - 11:47 #

Genau das.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 17. Juni 2020 - 12:49 #

Ich habe nie die Folterszene von GTA mit Last of Us 2 verglichen. Das kann ich gar nicht, da ich zu TLOU2 leider nichts sagen kann.

"Folter ist nur für den Folterer da. Oder für denjenigen, der die Folter anordnet. Man foltert um des Spaßes Willen! Wir alle sollten uns das eingestehen. Um Informationen zu erlangen, ist sie nutzlos."
Herzlichen Glückwunsch GTA, wahnsinns Erkenntnis und sehr subtil!
Natürlich ist da was Wahres dran! Sogar alles daran sit wahr. Ich fand die entsprechende Stelle trotzdem abstoßend und plump.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. Juni 2020 - 14:07 #

Natürlich darfst du sie abstoßend finden, das hat wohl jeder, der GTA 5 spielte. Mir ging's eher darum zu erläutern, daß hinter deiner wohlwollenden Erklärung für das Spiel von dir doch etwas mehr steckt, als an der Oberfläche zunächst zu sehen ist und in dem goldenen Eimer nicht nur Scheiße steckt.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 17. Juni 2020 - 15:07 #

Natürlich steckt in dem Eimer nicht nur Scheiße (ich neige, wie GTA, zur plumpen Übertreibung), aber das Schoko-Knuspermüsli darin konnte es für mich halt nicht retten. Und die Sahneschicht obendrauf war zu schnell runtergegessen. Viele freuten sich über den "Spiegel der Gesellschaft", mir war der Spiegel zu grell.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 17. Juni 2020 - 13:12 #

Bin da ganz Deiner Meinung.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 21:13 #

Bei Folter kommt es eher darauf an. Wenn jemand wie im Mittelalter weitere Hexen nennen soll, ist es sinnlos, weil der Gefolterte irgendwas sagt, um die Qual zu beenden.

Wenn es um etwas Nachprüfbares, wie das Passwort zu einer verschlüsselten Festplatte geht oder wenn man zwei Gefangene hat und die Aussagen abgleichen kann, dürfte es sehr effizient sein.

Ich würde aber auch erwarten, dass es in der Realität meistens eher Machtdemonstration ist und dass die Leute, die es ausüben einen gewissen Spaß daran haben.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 17. Juni 2020 - 11:17 #

Ich kann nur für mich selber sprechen, aber tatsächlich bin ich der Meinung, dass GTA5 dem Spieler einen ziemlich intelligent verpackten gesellschaftskritischen Spiegel vor die Konsumentennase setzt. Unkritisches durchspielen lassen sie auf eine gewisse Art nicht durchgehen. Auch an den Protagonisten wird ja im Grunde kein gutes Haar gelassen. Ich fand das schon beeindruckend und mit Sicherheit "wertiger", als in einem x-beliebigen StarWars Spiel die dunkle Seite spielen "zu dürfen".

SC habe ich damals gleich nach der ersten Folterszene abgebrochen. Da hatte ich wirklich den Eindruck, dass da das Spiel in eine unnötig üble Richtung gedrängt wird.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 17. Juni 2020 - 12:24 #

Tatsächlich? Wahrscheinlich erinnere ich mich vornehmlich noch an die negativen Aspekte, aber intelligent finde ich daran gar nichts. Plump ist das Wort, das mir zu GTAV einfällt. Kannst du doch noch an Konkretes erinnern?

Die Message die Splinter Cell mit seinen Folterszenen (und die meisten Military-Spiele) vermittelt, ist auch ausgesprochen abstoßend. Jede Szene, die Folter als Mittel zum Zweck heiligt, ist äußerst abstoßend, egal in welchem Spiel, Film oder Serie! Double Agent habe ich nie gespielt, aber da wird es ähnlich sein. Das werfe ich GTA V im Übrigen ja gar nicht vor, ich werfe im vor, wie plump es die Dinge umsetzt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 17. Juni 2020 - 12:43 #

Dazu müsste ich jetzt nach der langen Zeit vor allem viele Texte im Kopf haben. Trin hat oben schon ein gutes Beispiel gegeben. Mir fällt als erstes Michaels zockender, kiffender Sohn ein, ein Schlag ins Gesicht fürs konsumierende Publikum.

Kurz gesucht und was gefunden: Diesem Artikel würde ich sicher nicht unbesehen bei allem zustimmen. Aber so einiges entspricht auch meinem Erleben.

https://spielkult.hypotheses.org/1009

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 17. Juni 2020 - 14:51 #

Der Artikel ist wirklich interessant, danke :-). Ich sehe da aber nicht wirklich einen Widerspruch zu meinen Positionen.

Ich sage: Die Satire ist plump und extrem überspitzt und damit dumm.
Der Artikel sagt: Die Satire ist plump und extrem überspitzt und damit greifbar und erlebbar.

Ich finde das widerspricht sich nicht.

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 17. Juni 2020 - 11:32 #

Habe GTA nicht gespielt. Ist die Szene mit der Flughafen-Szene von CoD: MW 2 vergleichbar? Also man tut etwas Abstoßendes und kann es ohne Spielabbruch nicht verhindern?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. Juni 2020 - 11:44 #

Bei MW2 konntest du auch einfach nichts tun oder in die Decke schießen (in der deutschen - geschnittenen - Version kann man auch nichts anderes) oder all in gehen und die Zivilisten abknallen. Der Ausgang der Mission bleibt aber gleich und ob du dich aktiv oder passiv verhältst hatte keinerlei Einfluß. Verhindern konntest du den Ausgang also nicht.

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 17. Juni 2020 - 14:56 #

Ja, habe bei MW 2 die deutsche Version gespielt. Aktiv Schießen ging nicht, mir hat's aber schon gereicht, dass man mitgehen musste. Wollte nur wissen, ob das bei GTA auch so war. Anscheinend schon.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 16. Juni 2020 - 19:07 #

Entscheidungsfreiheit ist auch in einem Videospiel nicht immer sinnvoll.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129884 - 17. Juni 2020 - 5:37 #

Die war in der Tat eine der wenigen Stellen in einem Videospiel, die mir derart negativ im Gedächtnis geblieben ist und war auch lange der Grund, warum ich meinem Sohn das Spiel nicht erlaubt habe.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 19. Juni 2020 - 20:39 #

Ich muss ja mal sagen, dass ich nach den ersten Stunden überraschend wenig angetan bin :( Das geht mir zu sehr alles Richtung "Walking Simulator", in den nun ersten 4 Stunden gab es gefühlt 10 Minuten Action und Horrorstimmung kaum. Zudem ist es bisher (auf "schwer") viel zu leicht. Na vielleicht wird es ja noch. Die Story hat mich noch nicht abgeholt, da sehr vorhersehbar bisher und alles sehr lang gezogen, zu wenig Tempo. Die Survival Horror Wurzeln vergessen? Ich hoffe das wird noch.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 19. Juni 2020 - 23:40 #

So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand gerade das gut und mich haben eher die Actionsequenzen gestört.

Mir erscheint es bei identischem Schwierigkeitsgrade ein gutes Stück leichter als Teil 1. Dort war es mehr oder weniger undenkbar, dass man einen Angriff von drei Zombies und zwei Clickern mit reinem Geballer überlebt.

Bin auch überrascht, wie schwankend es grafisch ist. Manche Stellen sehen unfassbar gut aus, während ich bei anderen denke "hm, das sah in Days Gone oder Red Dead Redemption 2 besser aus". Aber trotzdem einer der hübschesten PS4-Titel, bitte nicht falsch verstehen.

Lohnt sich übrigens, bei Dialogen während des Gameplays mal die Kamera vor Ellie zu positionieren, um die Mimik zu sehen. Normalerweise haben Spiele Cutscene-Mimik und ein paar Standard-Ingame-Mimiken. Bei TLOU2 hat man individuelle Mimik zu den Texten. Viel Arbeit für etwas, was die wenigsten sehen werden, da die Kamera meistens hinter der Figur ist.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 20. Juni 2020 - 8:06 #

Mimik: Gute Beobachtung :-)

Und ja, ich fand es auf Mittel stellenweise fast eine Spur zu einfach, vor allem beim Ausschalten von menschlichen Gegnern per „Greifen“.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 20. Juni 2020 - 8:46 #

Ja, der Schwierigkeitsgrad wurde massiv entschärft, das drückt die Stimmung. :/ Hab mal auf den höchsten "Survival" geschalten, aber das ändert nicht viel, da einige Dinge grundsätzliche Gameplay-Änderungen sind: Das Messer hält jetzt ewig, selbst die Clicker lassen sich mit wenigen Kopfschüssen erledigen, durch Bauchlage und hohes Gras ist Stealth sehr viel leichter etc.
Ein anderer Punkt ist, dass es bisher extrem ähnlich zu Teil 1 ist, also auch Seattle sieht halt aus wie Boston und auch da wieder ein Hotel usw., aber da kommt sicher noch was.
Trotzdem nicht falsch verstehen, ich bin auf sehr hohem Niveau bisher etwas enttäuscht, weil ich halt einen "96%-Metascore" erwartet habe und es es bisher eher ein hoher 80er ist, aber es kommen bestimmt noch (gute) Neuerungen, bisher beschränken sich die ja auf das Entschärfen des Schwierigkeitsgrades.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 20. Juni 2020 - 11:00 #

Ich spiele es auf dem zweitleichtesten Schwierigkeitsgrad (also nicht Storymode) während ich den Vorgänger auf dem leichtesten gespielt habe. Bisher ist es damit sehr einfach, deutlich einfacher als der Vorgänger. Allerdings bin ich noch nicht weit, hab gerade den OpenWorld-Part in Seattle durch. Gegner wie den stärksten Zombie und die Hunde hatte ich noch nicht. Der Vorgänger wurde im Lauf des Spiels auch deutlich schwerer.

Aber ich finde das gut, ich spiele Spiele zur Entspannung und Unterhaltung und will keine Herausforderung. Ich überlege nur, eine Stufe höher zu gehen, damit es nicht zu langweilig ist. Munitionsknappheit gibt es bei mir übrigens auch nicht mal ansatzweise und als Pre-Order-Bonus der Downloadversion ist meine Munitionskapazität bei der Pistole schon auf das Maximum gelevelt (lässt sich beim Start abschalten, wenn man das nicht will).

Wem der Vorgänger auch auf Easy zu schwer war, kann also beruhigt zugreifen. Das Spiel hat enorm viele Features für körperlich eingeschränkte Menschen (Sprachsynthese für Texte, Zoomansicht, Highcontrastmode usw.) und ich denke, der Schwierigkeitsgrad Storymode ist mehr für die gedacht.

Das (standardmäßig inaktive) Autolocking ist auch interessant, es fokussiert den Körper, was ziemlich sinnlos in diesem Spiel ist, aber das Fadenkreuz bleibt am Gegnerkörper kleben. D.h. man locked und bewegt nur den Stick ein Stück nach oben für einen Headshot. Das macht es auch viel leichter.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 20. Juni 2020 - 11:12 #

Wer übrigens den Open-World-Abschnitt von Seattle mal in Google Streetview erkunden will - hier das Courthouse, von dem aus man sich gut orientieren kann:

https://goo.gl/maps/NFCREDz3dGKuH8Co6

Ziemlich originalgetreu ins Spiel übernommen, würde ich mal sagen. Sogar der Garagenausgang passt perfekt.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 20. Juni 2020 - 13:26 #

Das Spiel hat auf Metacritic einen User-Score von 3.4 und 4mal mehr Userreviews innerhalb kürzester Zeit bekommen, als ein GTA 5 in all den Jahren zuvor. Ich wusste doch, dass das Spiel schlecht ist, eines der schlechtesten Videospiele aller Zeiten. :D

Argh... dieses Reviewbombing. Amüsant, wenn es nicht doch eher erschreckend wäre.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 20. Juni 2020 - 13:41 #

Will aus Spoiler-Angst nicht nachschauen, was haben die Leute denn für ein Problem? So ein Review Bombing macht man doch, wenn ein Spiel verbuggt kommt oder sowas, aber das ist hier nicht der Fall. Durchgespielt dürfte es ja eh kaum ein User schon haben.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 20. Juni 2020 - 13:48 #

Hab mir einige längere Reviews durchgelesen, Probleme mit der Story und Charakterentwicklung von Ellie, Gewaltgrad, der "Twist" zur Hälfte funktioniert für viele nicht, demotiviert zum weiterspielen, wirkt erzwungen, ohne zu Spoilern schwer zu erklären.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 20. Juni 2020 - 14:18 #

Der Gewaltgrad ist echt so eine Sache. Am verstörendsten finde ich, dass die menschlichen Gegner Namen haben. Wenn man dann einen Gegner in einem Areal ausgeschaltet hat, hört man andere Gegner sowas wie „ich schau mal nach Michael“ oder bei Fund einer Leiche „oh nein, sie haben Emma getötet“ sagen. V.a. in Kombi mit den Stealthkills, wo der Gegner nicht uncharted-like sofort tot ist, ist das übel.

Die Cutscenes sind mir auch etwas zu tarantinoesque.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 20. Juni 2020 - 15:55 #

Sie wollen es halt "unangenehm" darstellen wie es auch viele Filme machen (Irreversibel statt John Wick sozusagen), finde ich eine löbliche Intention und auch eigentlich gut umgesetzt, aber es beißt sich eben grundsätzlich einmal mit "Spielspaß", wenn etwas eben keinen Spaß machen soll, das ist zumindest ungewohnt. Außerdem wird mir noch zu wenig reflektiert, da schlachtet Ellie ein Dutzend Menschen auf brutalste Weise ab und in der nächsten Cutscene wird wieder ein bisschen gescherzt und gemenschelt und sich mit Problemen beschäftigt, die überhaupt keine Relevanz haben im Vergleich zum gerade geschehenen Massaker. Das ist halt der Fluch von so ernten und "realistischen" Spielen, dass das alles viel stärker auffällt als bei Spiel-Spielen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 20. Juni 2020 - 16:14 #

Das Spiel belohnt es aber, wenn man möglichst alle Gegner killt, aber versucht es trotzdem möglichst unangenehm zu machen, das wäre etwas besser gegangen. Vermutlich ist es aber auch genau so gewollt.

Die lockere Stimmung im ersten Drittel finde ich auch etwas unpassend. Ist zwar durchaus eine Form von Kompensation, aber ab und an fällt man real dann wieder in ein tiefes Loch. Schade, dass sie das nicht integriert haben, wo sie für Emotionen an sich ja ein Händchen haben.

Komisch finde ich auch, dass Hintergründe wie z.B. weit entfernte Hochhäuser so billig aussehen, das ist eher PS3-Niveau. Und irgendwie hab ich die ganze Zeit das Gefühl als würden sie Stellen vom Vorgänger rauspicken und etwas modifiziert wieder einsetzen. Wolkenkratzerviertel, Stadtrand, Tunnel, Museum, Wald, Hotel... hab viele Déjà Vus. Im Kontext seiner Zeit finde ich den Vorgänger bisher beeindruckender. Aber nach jetzt neun Stunden hab ich den Großteil ja noch vor mir, mal abwarten.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 20. Juni 2020 - 13:48 #

Da sind eine ganze Menge Userbewertungen mit einer wirklich gründlich durchdachten und differenzierten Bewertung von genau 0 oder auch 1 Punkt.
Haben die alle kein Leben?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 20. Juni 2020 - 14:06 #

Die übliche Wutgamer-Kultur. :-) Bin mal gespannt, wie ich die Story finden werde. Bisher nach so 7h hatte ich eigentlich wenig Überraschendes (inkl. der sich andeutenden Geschichte), wenn man den Vorgänger aufmerksam gespielt hat und die Handlung des Addons kennt. Bin gespannt, ob noch was kommt, was auch mich aufregen würde. Aber selbst wenn, macht es das tolle Leveldesign, die super Technik und das abwechslungsreiche Gameplay nicht schlechter.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 20. Juni 2020 - 15:58 #

Ja vor allem bin ich ja erstaunt, dass so viele überhaupt so weit sind, also laut Trophies haben bisher "0,1%" das Spiel durch, was wenig verwunderlich ist, da es kaum 24 Stunden erhältlich ist. Der Großteil der "Wutgamer" dürfte also nur irgendwas nachplappern. Ansonsten geht's mit bisher genau wie dir und ich werde dann wohl heute Abend rausfinden, was da noch so überraschend Doofes passiert, dass das ganze Spiel nur noch Shovelware ist ;)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 20. Juni 2020 - 16:45 #

Naja, dass sich die Wut-Gamer auf TLoU2 einschießen werden, zeichnete sich ja auch schon seit längerem ab. Irgendeine Sau muss immer durchs Dorf getrieben werden, einfach ignorieren.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 17:26 #

Ich hab nach einem ordentlichen Stück Spielzeit jetzt wohl den Part erreicht, über den sich viele aufregen. Kann nachvollziehen, dass das einigen nicht gefällt, aber die Reaktionen im Netz sind völlig lächerlich.

Hoffe sehr, dass es Naughty Dog nicht schadet. Für ein TripleA-Spiel ist das schon sehr mutig, was da passiert. Hoffe, dass das wie so oft nur eine kleine, aber laute Minderheit ist, die im Netz herumzetert, aber die Anzahl der negativen Wertungen bei Metacritic ist schon heftig.

Interessant ist auch, dass amazon.de eine Durchschnittswertung von vier Sternen und amazon.com eine von zweieinhalb Sternen hat. Wir sind bei dem Thema wohl entspannter. :-)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 17:58 #

Bin jetzt auch bei 20 Stunden und kann zumindest erahnen, was das "Problem" sein könnte, wobei ich das nicht wirklich sehe. Ist das Spiel vielleicht zu komplex für manche, die sich eine tumbe straight forward Rache Story gewünscht haben? Wenn ich das Ende gesehen habe, schaue ich mal nach, was da kritisiert wird, da bin ich echt gespannt.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 21. Juni 2020 - 18:41 #

Bin auch ca. 18 Stunden drin und kenne die Kritik und das "Drama" nur sehr oberflächlich. Aber ich war vorhin schon erstaunt was mir da auf YouTube für Dinger empfohlen werden, nach denen die Story laut Titel und/oder Thumbnail der Videos ein "complete and utter failure" sein soll. Und das kann ich bisher wirklich nicht bestätigen. Ich find nicht alles super darin, aber es fesselt mich doch gerade sehr.

So ein bisschen reizt es mich schon, nach dem Durchspielen mal zu schauen, warum das so ein Komplettversagen sein soll aber ... vermutlich lasse ich es zum Wohle meines geistigen Seelenheils lieber sein ;)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:03 #

Also so weit ich das bisher beurteilen kann, ist die Story auf jeden Fall deutlich schwächer als bei Teil 1, sie ist nicht eigenständig genug, da ständig der Vorgänger referenziert werden muss und die neuen Charaktere finde ich auch bei weitem nicht so gelungen wie Ellie und Joel, zudem ist sehr viel Streckung dabei, bei der man irgendwo ewig hin muss, was sich bisher mindestens einmal zu oft als Red Hering entpuppte. Emotional hat es mich auch bei weitem nicht so mitgenommen bisher, im Prinzip sind allein die ersten 10 Minuten von Teil 1 in der Hinsicht intensiver als alles, was bisher in Teil 2 passiert ist. Wahrscheinlich geht die Kritik auch in diese subjektiv-emotionale Richtung.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 21. Juni 2020 - 20:45 #

Die Story ist der Hammer :-)

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 21. Juni 2020 - 21:24 #

How Tlou2 should have ended: Repair the fucking Tractor, Kid! :)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 18:48 #

Nicht erfüllte Erwartungen werden schon auf eine gewisse Weise ein Teil des Problems für die Leute sein. Aber bei unserer gesitteten und auch, ähem, gesetzten GG-Community dürfte sich fast keiner daran stören.

Wobei ich noch locker 10-15 Stunden Spiel vor mir habe, vielleicht hatte ich die Aufregerstelle noch gar nicht und denke es nur. :-) Im Moment verstehe ich z.B. noch nicht so recht, warum nach dem Storyleak auf Anita Sarkeesian eingehackt wurde. Außer diese Leute kennen alle den "Left behind"-DLC vom ersten Teil nicht und denken, eine Erkenntnis daraus wäre neu in TLOU2.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 21. Juni 2020 - 20:48 #

Ich denke auch, dass es für die tumbe YT-Masse zuviel verlangt sein könnte, was im Spiel passiert. Gerade das aber macht dieses Spiel so außergewöhnlich.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 19:06 #

Ich hab das Ganze mir ja auf YouTube angekuckt und kann den Ärger der Spieler oder Fans auch stellenweise verstehen. Hätte man aus meiner Sicht erzählerisch den Teil den Person B einer anderen gewissen Person (die sehr Nahe von Person A steht) antut, die man zu deinem beschriebenen Zeitpunkt jetzt spielt (und somit für diese wohl Emphatie erzeugen will), ziemlich ans Ende des Spiels anstatt so ziemlich an den Anfang gesetzt, würde das vermutlich einigermaßen funktionieren, da eher unvoreingenommen. So ist's halt irgendwie aufgezwungen und sie quälen sich regelrecht dazu, diese zu spielen. Zudem scheinen einige Spieler ein zusätzliches Problem mit Person B zu haben, da sie nicht einem gewissen anatomischen Ideal entspricht, den sie sich vorstellen. Das ist aber nur ein Teil derer Kritik. Da kommt noch mehr (was ich jetzt natürlich nicht spoilern will).

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:07 #

Du hast es aber nicht selbst gespielt, sondern plapperst da auch nur irgendwas nach?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 19:10 #

Ich plappere nichts nach. Um die Story zu erfahren reicht YouTube. Dort gibt es sie bereits komplett.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:13 #

Ja klar, da kann man das natürlich super beurteilen. Lächerlich. Wahrscheinlich wie die meisten der "Kritiker", da es eigentlich noch gar nicht genug Zeit war (für Ottonormalspieler) das selbst zu beenden.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 19:18 #

Wieso sollte das lächerlich sein?

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:27 #

Weil man eine Story eines Spiels (!) und seine emotionale Wirkung auf den Spieler (!) nicht beurteilen kann, wenn man es nicht gespielt (!) hat, das ist doch logisch. Ganz allgemein bin ich der Meinung, dass man ein Spiel gespielt haben muss, um eine seriöse Meinung dazu zu haben. So wie man eben auch einen Roman gelesen oder einen Film geschaut haben muss, wenn man was Sinnvolles zum kritischen Diskurs beitragen will.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 19:33 #

Bei den ca. 9 Stunden war schon alles relevante dabei (die wichtigen Dialoge beim Spielen), um die Story (die dennoch hauptsächlich aus Cutscenes besteht - da spielst auch du nix) beurteilen zu können. Da hat halt nur ein anderer die Knöpfe für mich gedrückt ;). Daß dir das nicht reicht, ist mir ziemlich schnuppe.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:36 #

Ich denke, es macht einen erheblichen Unterschied, ob ich eine Spielfigur steuere oder quasi einen Film schaue für die Wirkung. Das ist ja gerade das Alleinstellungsmerkmal des Mediums, wodurch Narration auch anders funktioniert und im Idealfall viel intensiver ist als in passiven Medien. Ich wollte auch nur begründen, warum deine "Meinung" in diesem Fall für mich völlig wertlos ist. :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 21. Juni 2020 - 19:39 #

Gutes Beispiel sind da die Telltale-Spiele. Gibt da ja nun nicht grad viel Gameplay, trotzdem sorgt das dafür, dass man emotional viel mehr in die Story involviert ist, als wenn man sich die Spiele nur als Video anschauen würde, wo jemand anders spielt.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 19:41 #

Du steuerst aber weder die Gespräche, noch die Cutscenes, die eben die Story ausmachen und erzählen. Da kuckst du auch nur zu. Das was du beschreibst ist eher das Gameplay und für die Story zweitrangig. Und selbst wenn das einer auf "Geschichte" oder leicht stellt, ist es ja deiner Hardcore-Pro-Gamer-Attitüde unwürdig. TLoU2 ist im Grunde ein Film, den du letztendlich nicht beinflussen kannst, im Gegensatz z.B. eines Rollenspiels, wo du aktiv Entscheidungen treffen kannst.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:49 #

Ich würde Story und Gameplay nicht getrennt betrachten, das geht ja gerade hier alles fließend ineinander über. Ich denke nicht, dass man als Spieler unbedingt aktiv die Handlung beeinfluss muss, damit diese als Spiel funktioniert. Und ja, wer so ein Spiel auf leicht spielt, hat wahrscheinlich auch einen weniger intensiven Effekt, als wenn man seine Spielfigur konzentriert durchsteuert und sozusagen mit der Figur überlebt und sich so stärker damit identifizieren kann.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 20:34 #

Selbst wenn du deine hochgeliebte oder hochgehasste Figur auf Survival da hochkonzentriert durchsteuerst, ändert das nichts an der Story und den eigentlichen Charakteren. Und um die geht's hier ja bzw. wird von den Spielern (und Zuschauern ;)) entsprechend diskutiert.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 21:46 #

Trotzdem kann Story und Gameplay nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Außerhalb der Cutscenes steuerst Du den Charakter und überlebst mit ihm. Das führt optimalerweise zu einer deutlich stärkeren Bindung zur Figur als bei einem ganz normalen Film, wodurch sich das Erleben der Geschichte ändert. Verläufe werden emotional intensiver erlebt, sogar Meinungen zu bestimmten Handlungen / Aussagen können differieren, wenn man sich mit der betroffenen Figur stärker identifiziert.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 21:59 #

Witzigerweise hat noch kein Spiel es geschafft, mich auch nur annähernd so stark mit Figuren zu identifizieren/mit ihnen mitleiden zu lassen wie ein Film mit echten (guten) Schauspielern.
Und auch wenn man das tut, so wie du es beschreibst, erlebt man keine völlig andere Geschichte.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:04 #

Funktioniert ja auch natürlich nicht bei jedem Menschen, Emotionen und wie sie sich entwickeln sind ein höchst subjektives und individuelles Gebiet der menschlichen Wahrnehmung.
Ebenso natürlich ändert sich die Erzählung der Geschichte nicht, aber eben die Wahrnehmung der Erzählung. Deswegen ist ein Urteil über die Handlung losgelöst vom Spiel schlichtweg irrelevant, weil dadurch nicht das Produkt, in diesem Fall das Videospiel „The Last of Us Part II“, bewertet wird.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 22:27 #

Irgendwie habe ich das Gefühl, wir jagen hier Schatten und Regenbögen :-). Natürlich ist ein Urteil über die Handlung nicht irrelevant. Wir sind hier doch alles keine Idioten, die allesamt außerstande sind sich vorzustellen, wie sich so ein Spiel spielt.
Und jetzt mal völlig losgelöst vom Beispiel, wenn eine Geschichte von einem Spiel einfach nur niedergeschrieben ist, kann man anhand dessen beurteilen, ob die Geschickte Sinn ergibt, ob sie Logiklöcher hat, ob sie spannend ist, ob sie chaotisch ist, etc. Genau wie man ein Drehbuch ohne Film beurteilen kann oder ein Theaterstück einfach nur lesen kann. Grade beim Theater macht es einen erheblichen Unterschied, ob man das Stück liest oder im Theater miterlebt und trotzdem kann man nach dem bloßen Lesen eine relevante Meinung dazu äußern. Wenn in einem Pfannkuchenrezept für 8 Pfannkuchen 200g Salz angegeben sind, kann ich dir auch ohne sie vorher zu essen, sagen, dass sie scheiße schmecken. Auch wenn mir das konkrete (und bestimmt "interessante") Geschmackserlebnis fehlt.

Was ist eigentlich, wenn ein Tester ein Spiel gar nicht bis zum Ende durchspielt?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:35 #

„ Irgendwie habe ich das Gefühl, wir jagen hier Schatten und Regenbögen :-)“

Nee, wir gewichten nur unterschiedlich :)
Natürlich können Logiklöcher und andere OBJEKTIV beurteilbare Aspekte bewertet werden. Ich persönlich finde aber, dass das im „Selberspielen“ nicht unbedingt die Relevanz in einer abschließenden Bewertung erhält, die solche Aspekte erhalten, wenn das Gesamtprodukt nicht erlebt wird und dazu gehört in einem Videospiel selbstredend das Spielen.

„Was ist eigentlich, wenn ein Tester ein Spiel gar nicht bis zum Ende durchspielt?“

Kommt auf das Spiel an. Bei einem Spiel wie TLoU2 könnte ich sein Urteil nicht ernst nehmen.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 22:43 #

"dass das im „Selberspielen“ nicht unbedingt die Relevanz in einer abschließenden Bewertung erhält, die solche Aspekte erhalten, wenn das Gesamtprodukt nicht erlebt wird... "
Den Satz verstehe ich nicht, den muss ich morgen nochmal lesen, sorry :-).

"Kommt auf das Spiel an. Bei einem Spiel wie TLoU2 könnte ich sein Urteil nicht ernst nehmen."
Da bin ich ganz bei dir. Aber aus meiner Sicht hauptsächlich deswegen, weil es vor allem auf den Handlungsverlauf ankommt und weniger auf das Gameplay.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:46 #

„ Da bin ich ganz bei dir. Aber aus meiner Sicht hauptsächlich deswegen, weil es vor allem auf den Handlungsverlauf ankommt und weniger auf das Gameplay.“

Sag ich ja, wir beide gewichten unterschiedlich :)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 21. Juni 2020 - 19:42 #

Es macht halt für jeden immer noch einen anderen Unterschied. Es gibt sicher Menschen, die fangen an zu weinen, wenn du ihnen von diesem Spiel nur erzählst, während andere auch nach 100h Spielen noch nichts merken ;)

Mir wäre da eher die Qualität sprich Differenzierungsvermögen eines Beitrages wichtiger.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 21. Juni 2020 - 19:47 #

Cutscenes spielt man nicht und da werden die entscheidenden Dinge erzählt, der Rest ist zum Teil sehr gestreckt und leider in Teilen auch inkonsistent erzählt. Ein bestimmter Nebencharakter trifft eine Entscheidung, die in ihrem Zustand völlig daneben ist, allein darüber hab ich sehr lange den Kopf geschüttelt. Das Spiel hat unbestritten sehr starke Episoden, leider nicht dauerhaft. Schwierig das alles ohne Spoiler auszuführen. Ich kann die Kritik nachvollziehen, allerdings nicht die Heftigkeit. Es bleibt trotz der Schwächen ein richtig gutes Spiel, technisch gibt nichts zu meckern, höchstens man dreht sich schnell um, da kommen die Texturen kurz nicht hinterher, aber sonst, Sounddesign ist grossartig, gibt viele Pros, aber offensichtlich wollen viele Kritiker die Storyentwicklung härter gewichten.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 19:52 #

Natürlich ist man nicht so stark involviert, als wenn man selber spielt. Aber wir sind hier doch alle mit Spielen erfahren genug, um bei einem so storylastigen Spiel, das gameplaytechnisch sehr viel Bekanntes macht, die Quintessenz der Geschichte extrapolieren und die Wirkung auf den Spieler zumindest erahnen zu können. Dein Vergleich mit Roman und Film hinkt, weil es nichts entsprechendes wie ein Long Play zu Romanen/Filmen gibt. Wobei, wenn ich mir recht überlege: Nach einer guten Zusammenfassung kann man auch die Story eines Filmes bewerten, und nach dem Hören eines Hörbuchs auch eine Meinung zu entsprechendem Roman äußern.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 19:53 #

Nehmen wir mal an Jörg Langer hätte für seinen Test nur ein Longplay gesehen, beurteilt das Spiel nach seinen Eindrücken daraus und schreibt dann eine Wertung drunter. Wäre das ok für dich?

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 19:58 #

Trin hat keinen Test geschrieben und keine Wertung gegeben, sondern lediglich den Handlungsverlauf kommentiert. Und ganz ehrlich, ich würde Jörg sehr wohl zutrauen, bei so einem Spiel nach einem Longplay einen kompetenten Test+Wertung abzuliefern.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 20:07 #

Ok, "we agree to disagree" würde ich dann mal sagen, für mich ist das ein No-Go. Für eine (ernsthafte) Meinung zu einem Spiel, muss man es gespielt haben, fertig aus Punkt. :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 20:30 #

Kommt halt auch immer auf das Spiel an. Und Trin hat immernoch keine ernsthafte Meinung zum _Spiel_, sondern zum _Handlungsverlauf_ geäußert. Hör auf mir Strohpuppen vor die Füße zu werfen :-)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 20:38 #

Hab ja weiter oben ausgeführt, ich trenne das nicht in der Form und finde das auch nicht angemessen. Auch für ein Urteil zur Handlung, muss man das Spiel gespielt haben finde ich, die ist eben ein Teil des Spiels und nicht davon losgelöst (wie das früher bei Spielen tatsächlich mal war).

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 20:50 #

Also wenn Jörg nur ein Let's play zu Resident Evil 2 Remake angeschaut hätte, wäre sein Fazit sicher besser gewesen. ;-)

Davon abgesehen würde ich bei TLOU2 das Gameplay zumindest zu einem kleinen Teil als wichtig für das Empfinden der Story ansehen. In einigen Levels kann man komplett friedlich durch den Level schleichen oder aber Gegner abstechen, in Brand setzen, mit der Schrotflinte ins Gesicht schießen und in Stücke sprengen. Das macht bei der rein im Kopf stattfindenden Interpretation der Story schon einen Unterschied. Den Hauptteil machen aber natürlich die Cutscenes aus, auf die man meines Wissens keinen Einfluss hat.

Und es gibt auch Ingame-Cutscenes, wo man z.B. sieht, wie sich zwei der Fraktionen gegenseitig behandeln. Aber die kann man in einem Let's play ja auch sehen, wenn man sich nicht gerade nur auf die Cutscenes beschränkt.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 21. Juni 2020 - 21:53 #

"Davon abgesehen würde ich bei TLOU2 das Gameplay zumindest zu einem kleinen Teil als wichtig für das Empfinden der Story ansehen."
Ganz bestimmt sogar, ich habe aber nie etwas gegenteiliges Behauptet.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 21. Juni 2020 - 22:31 #

Hehe, endlich mal jemand, der dies genauso sieht wie ich. Danke. :)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 21. Juni 2020 - 22:09 #

Da muss ich Dir widersprechen. Die meisten Elemente eines Videospiel lassen sich schon durch das Zusehen erfassen, wenn die Person mit dem Medium selbst vertraut ist. Das abweichenden Element ist das Gameplay (im Sinne des MMI) und kann nicht nachempfunden werden.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 21. Juni 2020 - 20:46 #

Unsinn. Die Story wird ja gerade *nicht* vorwiegend in Cutscenes erzählt, sondern während du spielst.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 21. Juni 2020 - 21:25 #

Und diese Szenen, ergo die Dialoge bzw. Gespräche zwischen spielbarer Person und Begleiter, habe ich, wie erwähnt, ebenfalls gesehen, weil sie zur Story beitragen. Ebenso die Kämpfe, Schleichen etc. wenn auch gekürzt (Tresore knacken, Sammelkarten finden und ggf. x-ter Tod durch Gegner wurde verständlicherweise für den Movie-Effekt rausgeschnitten bzw. gekürzt). Es war ja kein Let's Play.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:16 #

Ich glaube, Du hast nicht erkannt, was Jörg meinte. Ich glaube, seine Betonung lag auf „während Du spielst“ ... und genau das tust Du eben nicht, wenn Du Dir die Abschnitte nur auf YouTube anschaust, auch wenn es Gameplay-Abschnitte sind.
Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass das ein gewaltiger Unterschied sein kann - je nachdem, wie empfänglich man für diese Verquickung ist.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 21. Juni 2020 - 22:22 #

Ich hätte an vielen Stellen allerdings auf Spielzeitstreckung auch verzichten können, da wurde aus der Erfahrung irgendwann ein: kommt mal zum Schluss, das Gefecht und das Gefecht und das auch noch, da hat das Gameplay und Pacing irgendwann angefangen zu nerven.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:25 #

Das mag gut sein. Ich selbst kann das noch nicht bewerten, bin gerade erst in Seattle angekommen bzw. bin noch in dem Waldabschnitt ganz am Anfang des Kapitels.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 21. Juni 2020 - 22:28 #

Das Gefühl kam erst später auf, jedenfalls war ich an deiner Stelle noch hooked.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 21. Juni 2020 - 22:43 #

Witzigerweise bin ich bisher noch nicht „hooked“. Das Spiel ist ohne Frage sehr gut und bestimmte Entscheidungen der Entwickler finde ich für sich genommen genial und erfrischend. Allerdings ergibt sich daraus für mich eine schon jetzt inkonsistente Erzählung und auch das Ereignis kurz vor Seattle hat mich nicht so mitgenommen wie seinerzeit der Prolog von Teil 1.
Wenn Du möchtest, kann ich mein Problem mit der Erzählung per PN weiter erläutern, ohne Spoilerei geht das an dieser Stelle nicht.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 21. Juni 2020 - 22:48 #

Gerne, aber erwarte bitte heute keine Antwort mehr, bin jetzt müd, aber ein Austausch bis Seattle fände ich spannend.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 22. Juni 2020 - 7:05 #

Ich hab jetzt dank Ps Now mal Teil 1 am Pc begonnen. Der Prolog war schon übel. Ich denk mal als Elternteil nimmt einen der Tod von Joels Tochter noch mehr mit. Bis jetzt ist das Spiel aber trotzdem sehr gut. Vor allem die vielen kleinen Details machen Laune.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 23:18 #

Die Levels sind diesmal auch viel weitläufiger und das Spiel belohnt das Erkunden mit Material, Munition und Easter Eggs. Das nimmt auch einiges an Tempo aus dem Spiel. Weniger (wie bei Teil 1) wäre da mehr. Verpasst man was (wie bei mir die Bank oder den Musikladen im Open-World-Seattle), ist das hingegen auch kein gutes Gefühl.

Was mich auch nervt, ist, dass manche Stellen verzweigen und bei einem Weg gibt es Boni und beim anderen einen Durchgang, wo man nicht mehr zurück kann. Erkennen kann man das nicht immer. Aber das Problem haben leider alle Naughty Dog Spiele.

Bei mir ist das Pacing auch hart am Limit, wo es unpassend wird. Aber bisher passt es gerade noch.

Aber in den letzten Woche hab ich viel Assassin's Creed Odyssey gespielt und was Pacing und Repetition angeht, ist TLOU2 die reinste Wohltat im Vergleich. :-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 22. Juni 2020 - 10:38 #

Es ist ein storylastiges Spiel. Die relevanten und umfangreichen Szenen die ich gesehen habe reichen dafür aus, um diese zu erfassen. Ich muß dabei nicht selbst Hand anlegen, um die Spielfigur zu steuern. So blöd bin ich nicht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 22. Juni 2020 - 14:15 #

Du musst selbst Hand anlegen, um eine Verbindung zu der Figur aufzubauen, wie es ein Spieler unter Umständen eben tut. Das lässt sich durch rein passives Anschauen der Sequenzen und Abschnitte eben nicht „simulieren“. Das hat auch nichts mit Blödheit zu tun, die ich Dir gar nicht unterstellen wollte.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 22. Juni 2020 - 14:55 #

Nein, ich muß nicht selbst Hand anlegen um eine Verbindung zur Figur aufzubauen bzw. Emotionen zu empfinden. Kann ich mit Darstellern/Figuren in Filmen, Serien, Büchern auch nicht. Und trotzdem kann ich Empfindungen wie mitfiebern, schimpfen, lachen, weinen whatever haben. Laßt mal bitte die Kirche im Dorf.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 22. Juni 2020 - 17:13 #

Ich habe nicht behauptet, dass Du das überhaupt nicht kannst, sondern dass Du nicht dieselbe Verbindung wie die eines Spielers aufbaust.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 22. Juni 2020 - 17:23 #

Das sei mal dahingestellt.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 22. Juni 2020 - 19:35 #

Bei TLOU2, wo man 1000x das Gleiche macht, halte ich das für eine gewagte Behauptung.

Bei Spielen wie z.B. Detroid, wo man Bewegungen aus dem Spiel in die reale Welt übertragt, ist das was anderes.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 22. Juni 2020 - 19:45 #

Aber die Identifikation mit der Spielfigur ist doch gerade das herausragende Merkmal von Videospielen als erzählerisches Medium. Soweit ich weiß, herrscht darüber auch weitestgehend Konsens.
Ich zumindest kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Hätte ich in den MGS-Spielen nicht so viel mit den Spielfiguren „gemeinsam“ erlebt und durchgemacht, ich hätte wohl bei keinem der Spiele als Film präsentiert so mitgelitten.
Gleiches beim Prolog von TLoU1. Oder bei FFVII, mit dessen Hauptcharakter ich mich damals besonders gut identifizieren konnte. Oder oder oder. Es gäbe da zahlreiche Beispiele, die für mich als Film nicht die Wirkung gehabt hätten.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 22. Juni 2020 - 19:51 #

Ich denke, dass es sehr spielabhängig ist. Bei TLOU2 würde ich am Anfang zustimmen, wo das Töten noch etwas abstoßendes hat, aber nach ein paar Stunden eher nicht mehr. Man macht halt ständig das Gleiche und hat keinen Einfluss auf die Story. Einige Handlungen wie das ständige Sammeln von Zeug distanzieren einen eher noch.

Bei sowas wie "The Walking Dead" oder "Detroit" sehe ich das wieder anders. Da hat man Einfluss auf die Handlung (oder denkt es) oder ahmt Bewegungen aus der Spielewelt in der realen Welt nach.

Wenn ich mir gerade Videos von TLOU2 ansehe, fühlt es sich für mich tatsächlich identisch zum Spiel an.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 22. Juni 2020 - 20:24 #

Also ich war zwar auch langsam ans grausame Töten meiner Gegner gewohnt, aber irgendwie hat das Spiel gerade bei mir doch noch mal dafür gesorgt, dass ich es wieder sehr in Frage stelle. Also das Töten, nicht das Spiel. Das legt gerade ein paar unerwartete Pirouetten hin.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 22. Juni 2020 - 21:28 #

Das ist absolut spiel- und vor allem aber auch spielER-abhängig.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 22. Juni 2020 - 21:30 #

Die grundsätzliche Behauptung kam aus verschieden Gründe immer wieder auf und soll normalerweise die Gefährlichkeit unterstreichen. Der wahrscheinlich bekannteste Hoax wäre "Die Leiden des jungen Werther" mit der Selbstmordwelle. Goethes Roman löste unter dem Kampfbegriff "Lesesucht" in Deutschland Diskussion über gefährliche Literatur aus. Im Kern war es beileibe nichts Neues und wir alle haben ihn mit der "Killerspiel" - Debatte auch schon durchlebt.

Ob man sich mit einer Figur identifizieren kann, hängt an einer ganzen Reihe von Faktoren. Bei Videospielen gibt es beispielsweise auch das Konzept der leeren Hülle, damit der Spieler sich zwecks Identifikation in die Figur hineindenken kann. Du sollst also der Master Chief sein. Ich hege zwar meine Zweifel an dem Konzept, aber wer bin schon ich.
Es gibt auch ausreichend Spiele, welche Dir irgendwelche Figuren (Partner, Freunde etc.) hinwerfen, töten und erwarten, daß man als Spieler investiert ist. Beschissen geschrieben mit blödsinnigen Timing. Funktioniert bei mir auch nicht, aber genügend reicht es. Da agiert "Last of us" schon deutlich besser und zwar auf Hollywood - Niveau. Die Figuren werden gescheit eingeführt, sind vernünftig geschrieben und agieren verständlich.
Manches hängt schlicht an ähnlichen persönlichen Erfahrungen.

Robby 15 Kenner - P - 2831 - 21. Juni 2020 - 0:17 #

Mir ist bei dem Spiel eben ein interessantes Detail aufgefallen: Man kann die Tresore nur mit dem Gehör knacken. Wenn man genau hinhört, klickt es bei Erreichen einer korrekten Zahl minimal lauter. Erinnert einen an die alten Bankräuber-Szenen in Filmen.
Habe es dann mal bei einem Safe ausprobiert und tatsächlich die 6-stellige Kombination beim ersten Mal richtig gehabt.

Ist aber zumeist nur ein netter Gag, da die Kombination meistens irgendwo in der Nähe aufgeschrieben steht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 21. Juni 2020 - 9:55 #

Das ist ja klasse! Ich habe die Kombination aber auch schon erraten, ohne den zugehörigen Zettel zu lesen, weil es ja immer in der Nähe Hinweise gibt. Nur einen Tresor konnte ich partout nicht öffnen.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 21. Juni 2020 - 10:24 #

Auch ein nettes Detail: wenn Ellie nahe an brennende Dinge (z.B. Autowracks) geht, gibt es mehrere Animationen je nach Nähe, bei denen sie auf die zunehmende Hitze reagiert.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 21. Juni 2020 - 10:41 #

Dafür spielt die Richtung keine Rolle, das ist wieder unrealistisch. :-)

Ist mir besonders bei der Stelle, wo einen die Entwickler mit einem Hinweis bewusst in die Irre führen (Stacy...), aufgefallen, weil ich dort dachte, dass die Richtung vielleicht doch eine Rolle spielt.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 21. Juni 2020 - 10:59 #

Die Detailfülle in diesem Spiel scheint beeindruckend :)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 23. Juni 2020 - 14:15 #

So bin nach 27 Stunden (!) durch, das ist echt ein Mammutwerk und im Prinzip Teil 2 und 3 zusammen :D Nachdem es mir am Anfang noch etwas zu langsam und berechenbar war, hat das Spiel immer mehr zugelegt. Vor allem die zweite Hälfte fand ich fantastisch, da werden neue Wege gegangen und auch vom Gameplay nimmt der Action- und Horroranteil deutlich zu, das gab es schon einige sehr intensive Stellen. Die Story ist insgesamt auch fantastisch, da sie eben doch nicht so läuft, wie man zuerst denkt und auch recht tiefgründig ist, wenn man darüber nachdenkt, statt einer simplen Rachestory.
Habe jetzt auch mal nachgeschaut, was es mit Metacritic-Shitstorm auf sich hat, aber wirklich nachvollziehbar ist das nicht bzw. "nicht die Story, die ich wollte" ist doch keine legitime Kritik, das Writing ist auch alles andere als schlecht, das stimmt einfach nicht. Anderer Punkt ist die Frage nach der Diversität, die im Spiel wohl etwas "gekünstelt" reingebracht wurde, naja, das kann man sicher so sehen, ich hätte als Autor wenigstens eine der Hauptfiguren männlich gemacht, vor allem bei Abby hätte sich das angeboten, da der Charakter ohnehin relativ "männlich" angelegt ist, aber gut, gestört hat mich das nicht.
Und selbst wenn es so ist, dass für manche die Story anscheinend nicht gut funktioniert hat, herrje, das Gameplay und die audiovisuelle Umsetzung sind größtenteils state of the art; normalerweise werden Spiele fast nur daran gemessen und hier ist die Story (das kann man so sehen) vielleicht nicht ganz so gut wie bei Teil 1, aber dann gleich 1/10 und "utter failure", also diese Empörungskultur ist doch das allerletzte und geradezu respektlos, kann wirklich nur hoffen, dass das eine kleine, dumme Minderheit ist, die jetzt rumtrollt.
Oh, es gibt wieder einen New Game+ :) (aber irgendwie keine Trophies dafür oder für den gewählten Schwierigkeitsgrad :/)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 23. Juni 2020 - 15:03 #

Ich weiß, Du hast da eine grundlegend andere Ansicht, aber ich bin echt froh, dass es keine Trophäen für den Schwierigkeitsgrad gibt.
Ich spiele auf Leicht und die Herausforderung für mich ist bei einem solchen Spiel vor allem, dass ich mir nicht vor Angst in die Hose kacke :D
(Wobei ich das Spiel sowohl vom Gewaltgrad als auch vom Horror-Anteil her bisher recht gemäßigt ansehe ... bin aber auch noch nicht weit und gerade auf dem Weg zum TV-Sender)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 23. Juni 2020 - 16:44 #

Naja, man ist ja nicht verpflichtet,alle Trophäen zu sammeln, also ich mache das normalerweise nicht. Aber wenn ich jetzt schon auf Survival durch bin und es die gleiche Trophäe gibt, wie im Extremfall mit Autoaiming und Godmode, kann man sich das ganze Trophy-System auch gleich schenken. Das ist doch eigentlich für sowas da, um noch etwas Motivation für höhere Herausforderungen zu geben.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 23. Juni 2020 - 17:09 #

Auch, aber nicht nur.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 23. Juni 2020 - 17:27 #

"nicht die Story, die ich wollte" ist doch keine legitime Kritik

Für Star-Wars-Fans schon. ;-)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 23. Juni 2020 - 17:31 #

Der Vergleich ist gut, ist im Grunde derselbe Schwachsinn wie bei Episode 8 damals, wobei da zumindest der Punkt, dass sie die Lore etwas "überdehnen" nicht ganz ungerechtfertigt war, das trifft hier aber nicht zu.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 23. Juni 2020 - 15:27 #

Ich möchte ja auch noch mal was anderes ganz besonders loben. Wie cool ist denn bitte die Möglichkeit, Gitarre zu spielen? In der Story ist das fest was man da machen kann, weil es um einen bestimmten Song geht. Aber man kann rumstehende Gitarren zum üben nutzen und da kann man mit den Akkorden und ein bisschen FIngerspitzengefühl auf dem Touchpad ziemlich coole Sachen machen!

Ansonsten: 19 Stunden drin, die Story (mit der ich auch nicht sofort warm geworden bin) nimmt mich mittlerweile ganz schön mit durch einige Erzählkniffe und ich kann es kaum erwarten heut Abend endlich weiterspielen zu können.

vgamer85 (unregistriert) 24. Juni 2020 - 18:19 #

Bin bei ca. 21 Stunden von ca. 30 Stunden?! Und jetzt schon total überwältigt von diesem Meisterwerk!Einen Teil der Spielzeit hätten die auch als DLC bringen können :D Was für ein Geschenk!Mal schauen wie das Ende ist..aber bisher mMn bestes PS4 Spiel dieser Konsolengeneration.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 26. Juni 2020 - 8:22 #

Bei mir dürften es so real 36 Stunden gewesen sein am Ende.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 26. Juni 2020 - 8:37 #

Ich glaub ich weiß jetzt, welchen Boss Jörg meint.... ich bin zwar nur zwei Mal gestorben (auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad von unten) aber .. danach braucht ich erstmal eine Verschnaufpause. Fies!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 26. Juni 2020 - 8:48 #

Es ist der letzte... Untergrund-Boss, sozusagen :-)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 26. Juni 2020 - 11:54 #

Der im Krankenhaus? Den fand ich wegen der Orientierungslosigkeit in der Dunkelheit erst auch ätzend. Nach dem vierten Game Over hab ich dann in den Displaysettings die Helligkeit an den Anschlag gedreht, danach sofort das Levellayout verstanden und ihn beim ersten Versuch geschafft. :-)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 26. Juni 2020 - 8:49 #

Es gibt einen großartigen Bosskampf, der auch gar nicht so leicht und sehr resident evil artig ist, imho die beste Sequenz im Spiel. :)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 26. Juni 2020 - 9:17 #

Resident Evil ist auch genau das, was mir da in den Sinn kam. :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 26. Juni 2020 - 11:45 #

Es gibt einen Drecks-Bosskampf, der mir wenige Stunden vor dem Ende fast das Weiterspielen vermiest hätte. Ist sehr Resident-Evil-artig, meiner Meinung nach die mieseste Sequenz im Spiel.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 1. Juli 2020 - 21:57 #

Hm, ich bin wirklich gespannt was ihr meint. Im Moment habe ich das belebte Stadium hinter mir gelassen. Von daher kann ich nicht einschätzen, ob ich das schon hinter mir habe.

Bisher komme ich mit dem mittleren Schwierigkeitsgrad gut zurecht. Zwar ärgere ich mich immer, wenn nach einer Begegnung meine Ressourcen aufgebraucht sind, aber bisher konnte ich die immer auffüllen.

Insgesamt wirklich ein Meisterwerk.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 1. Juli 2020 - 22:21 #

Kommt noch und du weißt es, wenn es so weit ist ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 1. Juli 2020 - 22:40 #

Und dann einfach in den Settings die Helligkeit voll aufdrehen, das macht den Kampf sehr viel einfacher. Mein größtes Problem mit dem Boss war, dass ich in der Dunkelheit das Levellayout nicht verstanden habe. Im Prinzip ist es ein langer Gang mit Schleifen am Ende. Die Schleifen bremsen den Boss aus, v.a. eine. Wenn man das weiß, wird der Kampf sehr einfach.

Manche Bossfights kann man auch mit den craftbaren Explosivpfeilen enorm schnell beenden. Die vergisst man leicht, aber sie sind enorm stark.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 1. Juli 2020 - 22:43 #

Cheater! ;) Naja, einfach Abstand halten und mit allem Draufhalten, was man hat, habe aber auch ein paar Versuche gebraucht, weil der One-Hit-Kills macht und das ist immer fies.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 2. Juli 2020 - 6:25 #

Da bin ich nun wirklich gespannt ...

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 2. Juli 2020 - 6:27 #

Dafür gibt es ja die Ausweichtaste. Die hab ich als jemand, der nur am schleichen war, lange ignoriert, aber an manchen Stellen hilft sie enorm.

Das Problem bei dem Boss ist ja v.a. dass er einem durch seinen Ansturm wenig Zeit gibt, um Waffen oder Items wie die Bomben auszuwählen, zu zielen und zu schießen. Oder Munition zu suchen und aufzunehmen. Aber wenn man das Leveldesign verstanden hat, wartet man an der Schleife mit den Kisten, das bremst ihn enorm runter. Da hat man dann für alles genug Zeit. Dadurch wird der Kampf von frustrierend zu sehr simpel. Die andere Schleife mit der Krankenstation ist weniger geeignet, da lockt man ihn nur hin, um wieder zur anderen Seite rennen zu können.

Aber auch wenn man weiß, wie man ihn besiegt, macht es wenig Spaß. Ohne diesen unpassenden Bosskampf wäre das Spiel besser, der wirkt sehr deplatziert.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 2. Juli 2020 - 11:16 #

Nein, das war die beste Stelle im Spiel fand ich! :) "Deplatziert" ist so eine Sache, ganz grundsätzlich würde die komplette Handlung und alles ohne die Infizierten funktionieren, der ganze Hintergrund oder die Suche nach einem Heilmittel, das spielt alles überhaupt keine Rolle mehr, "die sind halt da" und weiteres Hindernis.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 3. Juli 2020 - 6:14 #

Was das Spiel machen will, funktioniert halt mit den Pilzzombies nicht so gut. :-)

Wobei ich bei denen interessant fand, dass sie in Teil 2 sehr zu leiden haben. Die Geräusche, die sie von sich geben, klingen sehr nach Schmerz. Das war in Teil 1 nicht so.

Soll vielleicht auch ein gewisses Mitgefühl wecken. Hat bei mir aber nicht funktionert. :-)

Was den Bossfight angeht - der wirkte halt enorm nach Resident Evil 3 Remake, sowohl inszenatorisch als auch optisch. Und ansonsten gibt es keine vergleichbare Stelle im Spiel. Die anderen Bossfights sind ganz anders aufgezogen. Deswegen deplatziert.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 3. Juli 2020 - 7:21 #

Im Grunde gehört die Reihe ja zum Survival Horror, also da wirken die sehr ausufernden Walking-Simulator-Passagen mit mittlerweile kompletten Museumsrundgängen eher deplatziert und ich hätte stattdessen lieber mehr solcher Bosskämpfe gehabt, aber ist Geschmackssache. Die Mischung hat aber funktioniert und ich hoffe dass sie in einem eventuellen Nachfolger nicht noch weiter in die ruhige Richtung gehen.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63400 - 3. Juli 2020 - 18:46 #

Hatte gerade meinen ersten Encounter mit "Aunt Lydia" (dieser großen Gegnerin mit Axt). Da merke ich doch gleich wieder, warum ich keine Dark Souls Spiele spiele. Also wegen Ausweichen und so. Nach ein paar Versuchen hatte ich es denn. Wobei ich das Gefühl hatte, das Spiel hat mich plötzlich durchgewunken: "Ne lass mal, zweimal Ausweichen, das reicht bei dem Spieler ..." Irgendwie ging es beim letzten Mal sehr einfach.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 4. Juli 2020 - 0:40 #

An der Stelle bin ich zwar noch nicht, aber das Gefühl des „Durchwinkens“ hatte ich bei TLoU2 jetzt auch schon häufiger. Wenn ich an einer Stelle mehrmals gestorben bin, bekam ich plötzlich weniger Gegner vorgesetzt. Die ersten Male dachte ich noch, ich sei blöd und müsste mich doch täuschen, aber inzwischen bin ich mir da ziemlich sicher.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 5. Juli 2020 - 2:21 #

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich kurz vor diesem Kampf bin, weil gerade ein offenbar besonders harter Brocken „dezent“ angekündigt wird. Stichwort Parkhaus?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 5. Juli 2020 - 8:54 #

Ja, im Parkhaus des Krankenhauses (gibt ja vorher schon mal eines).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 5. Juli 2020 - 11:14 #

Genau das meine ich. Da bin ich mal gespannt. Gestern habe ich direkt vor dem Krankenwagen die Konsole ausgeschaltet, weil es schon verdammt spät war und ich allmählich ein größeres Unwohlsein wegen des Gruselfaktors verspürte.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 26. Juni 2020 - 17:57 #

Nach knapp 30 Stunden dann das Spiel fertig gehabt - bis auf eins- zwei Orten dürfte ich dort jeden Stein 2x umgedreht haben.

Kommt nicht oft vor (eigentlich nie) das ich in einem Game alle Notizen lese und jedes Item anschaue, hier schon.

Ich bin schwer begeistert. Das Spiel werkelt auch weit nach dem Ende im Kopf rum.

Ganz großes Kino (+Gameplay!).

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 26. Juni 2020 - 21:41 #

Nach 26 Stunden bin ich jetzt auch durch.

Das Spiel ist ein Meilenstein, von dem man noch in vielen Jahren reden wird.

Ich spiele seit über 35 Jahren Videospiele und so wirklich überraschen kann einen da eigentlich nichts mehr. V.a. seit Spiele Multimillionenbudgets haben und man bloß keine Risiken eingehen will, ist alles sehr ähnlich geworden. Und dann kommt dieses Spiel an und macht Sachen mit mir, die über 1000 gespielte Spiele in 35 Jahren nicht mit mir gemacht haben.

Das letzte Medium, was mich ähnlich gepackt hat, war der Film "Your Name". Und bei Spielen "Bioshock Infinite" nach dessen Ende. Aber TLOU2 ist ganz anders.

Ein Meisterwerk! Endlich mal ein Spiel, was erzählerisch Dinge macht, die Bücher und Filme nicht können. Ich würde fast sagen wollen, dass TLOU2 Spiele auf ein neues Level hebt, aber da bin ich leider zu pessimistisch, dass andere vergleichbares machen werden. Der Leak-Shitstorm wird sie auch nicht unbedingt dazu ermutigen.

Ich freu mich jetzt auf den unvermeidlichen DLC. Das Spiel hat einige nicht näher gezeigte Storyfäden, die noch gefüllt werden wollen.

Und ich bin gespannt, wie es mit Naughty Dog weitergeht. Spiele wie Uncharted können sie nach TLOU2 eigentlich nicht mehr machen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 27. Juni 2020 - 14:02 #

Bin jetzt auch durch, nach etwas mehr als 30 Stunden. Und ich bin definitiv bei der Wertung dabei und würde vermutlich sogar noch den letzten Schritt nach oben nehmen und die 10 zücken. Dabei bin ich nicht mal der größte Fan des Vorgängers. Fand den schon gut und hab ihn sogar zwei Mal gespielt, aber da hat mich gleichzeitig auch zu viel dran gestört.
Aber was für ein intensives Spiel, das unglaublich viel richtig macht und für mich nur sehr wenig nicht so gut. Bin noch völlig durchgerüttelt. Ich kann vielleicht ein bisschen erahnen, warum vielen die Story nicht gefällt, aber ich bin der Meinung dass die hier erzählte die sehr viel interessante und packendere ist als das, was die meisten Leute vermutlich wollten. Auch muss ich sagen: In diesem Fall ist es nicht ausreichend die Story irgendwo gelesen oder in einem YouTube Video gesehen zu haben, um das zu bewerten. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals solche Hemmungen hatte, die Buttons zu drücken, die ich drücken musste. Und das in zunehmender Häufigkeit im Verlauf des sehr langen Spiels. Dieser letzte Kampf ... das war das schlimmste und intensivste, was ich je selbst spielen "musste". Aber das war so wegen allem, was davor passiert ist. Der Faktor der ... ich nenne es mal Mittäterschaft, ist hier nicht zu unterschätzen für den emotionalen Impact.

Ich bin noch völlig fertig und es wird mir sicher noch lange im Kopf bleiben. Und das meine ich ausdrücklich positiv.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 28. Juni 2020 - 11:19 #

Puh also ich hab das Spiel jetzt durch und ich bin echt ernüchtert. DAS soll also das Baste sein, was Videospiele erzählerisch aktuell zu bieten haben? Eine Glorifizierung von Selbstjustiz und Gewalt? Uff! Seit Ende der 70er sind solche Stories im Film eigentlich durch und jetzt feiert sich die Gaminszene dafür, dass es das jetzt in Spielen gibt? Ich kann es immer noch nicht so ganz glauben. Natürlich gibt es starke Momente und die Figuren werden teilweise toll gezeichnet aber alles läuft immer nur auf Gewalt, Gewalt, Gewalt raus. Und wenn ich dann selbst hier auf GG, wo eigentlich immer alles sehr abgeklärt berichtet wird, im Test lese "Aber die Gewalt wird ja durch die Story gut erklärt". Äh what?! Bedeutet also wenn ich nen gute Grund hab ist es eigentlich ok wenn ich anderen den Kiefer abreiße und ihnen Pfeile ins Auge bohre. Der Kommentar, der es für mich am besten zusammenfasst kommt von Christian Schiffer: The Last of Us Part 2 ist wie das Gegenteil eines Pornos. Man quält sic durch die Action, um endlich wieder ein bisschen Story zu bekommen. Auch der Artikel in der FAZ zeichnet einen angenehmen Kontrast zu den Lobhudeleien der Spielejournalisten und ist mir viel Näher als die ganzen 90er Tests. Schade, für mich war das Spiel bisher die größte Enttäuschung des Jahres, gemessen an meinen Erwartungen. Immer noch ein gutes Spiel, ich würde eine 8.0 geben, aber durch oben beschriebene Punkte finde ich das Gesamtwerk eine sehr, sehr fragwürdige Südstaaten Law&Order Story unter dem Deckmantel von Feminismus und Rechtfertigung von Rache in seiner übelsten Form.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 28. Juni 2020 - 11:23 #

Glorifizierung von Gewalt? Öh ...was? Das hab ich ganz anders wahrgenommen. Ich war mir selten so bewusst, was ich da eigentlich anrichte und hab mich nie so schlecht gefühlt dabei.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21561 - 28. Juni 2020 - 11:35 #

Kann ich gar nicht nachvollziehen. Durch das, was die Story macht, sind es doch gerade Gewalt, Rache und Selbstjustz, die sehr kritisch betrachtet werden. Die "Südstaaten Law&Order Story" kann ich da beim besten Willen nicht erkennen ...

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 28. Juni 2020 - 12:33 #

Naja du hast halt nach 30 Stunden Mord und todschlag der, teilweise, übelsten Sorte die Moral von der Geschichte: "Gewalt erzeugt Gegengewalt". Das finde ich einfach Schwach und Alibimäßig. Außerdem kann mir keiner erzählen, dass er das Ganze Spiel über ein schlechtes Gewissen hatte und dachte "Oooooh es ist so falsch dich zu töten, ich will das ja eigentlich gar nicht." Die meiste Zeit über ist das einfach Spielmechanik und die gezeigte Gewalt Mittel zum Zweck. Da helfen auch die paar aufgesetzten "Ah, so ist das also für Andere gewesen" Momente nichts.
*Minimaler Spoiler!!!!!!!!*
Achtung!!!!

Außerdem der "Twist" so ziemlich komplett von Nier Automata geklaut, nur dass er mich dort echt bewegt hat und mit deutlich weniger von dieser expliziten Gewaltdarstellung auskam.
MiniSpoiler Ende!!!!!!!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 28. Juni 2020 - 12:45 #

Das war auch mein Eindruck nach den ersten zehn Stunden. Jetzt, wo ich es durch habe, sehe ich das ganz anders. Das Spiel muss Gewalt drastisch darstellen, damit sie nicht zu abstrakt wirkt. Mit der Gewaltdarstellung von bspw. Uncharted 4 würde es nicht funktionieren.

Am schlimmsten fand ich bei TLOU2 übrigens, dass die (generischen) Gegner Namen hatten. Und bei ein paar der späteren Ingame-Cutscenes dachte ich auch "Oh fuck" und das waren alles welche ohne Gewalt. Bei der Darstellung des Tötens hatte ich hingegen eher einen schnellen Abstumpfungseffekt und ich kann mir gut vorstellen, dass Naughty Dog das durchaus so wollte.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 28. Juni 2020 - 16:10 #

". Man quält sic durch die Action, um endlich wieder ein bisschen Story zu bekommen" So ein Quatsch, das Gameplay ist das beste des Genres, allein der fließende Wechsel vom Stealth und Action und die damit verbundene Freiheit, das kriegen kaum Spiele so perfekt hin. Wer das nicht zu schätzen weiß, mag das Genre halt einfach nicht und das ist eine schlechte Ausgangsposition.
Ansonsten bezieht das Spiel ja wohl klar Stellung gegen Gewalt und Rache, wie kann man das denn falsch verstehen? :o

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - P - 8090 - 28. Juni 2020 - 20:34 #

Also nach dem xten Gefecht und Schleichabschnitt der die zweite Hälfte streckte bis ich echt nur noch dachte, komm mal zum Punkt Spiel, muss ich ihm schon zustimmen. Das hätte man ca 5-8 Stunden eindampfen können, ohne an Drama zu verlieren. Daher ist so eine Aussage von nicht zu schätzen wissen, einfach wenig korrekt. Ich finde das Gameplay gut, ich mag es nur nicht wenn es zunehmend unnötig gestreckt wird, um etwas auszudrücken, was ich schon 5 Stunden begriffen habe.
Aber eigentlich auch alles völlig egal, durchgespielt und fertsch, 7,8 von 10 irgendwas.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 28. Juni 2020 - 21:27 #

Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn es die letzten ca. drei Stunden nicht gäbe. Da wollte ich auch nur noch zum Ende kommen. Aber die letzten ca. drei Stunden sind emotional schon sehr wichtig für die Story und führen, glaube ich, bei vielen Spielern auch erst zum Weiter-drüber-nachdenken.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 28. Juni 2020 - 21:58 #

Ohne die letzten Stunden wäre es auch gut gewesen, aber so fand ich es konsequenter abgeschlossen. Nur der letzte Level vor dem Epilog hätte gern erheblich kürzer ausfallen können. V.a. hätten sie die Hintergründe der Fraktion dort viel besser zeigen sollen, war etwas arg knapp.

Irgendwie wirkt das ganze Spiel generell so, als würden sie einen sehr umfangreichen oder mehrere DLCs nachliefern wollen, um die ganzen nicht erzählten Storylinien zu zeigen. Ein DLC wurde mittlerweile offiziell dementiert, von daher wird es wohl ein Standalone-Addon à la Uncharted Lost Legacy werden. :-)

Oder bei der Entwicklung ging einiges schief und sie haben die Handlung mehrfach umgebaut. Würde auch erklären, warum es ein paar wenige Levels gibt, die grafisch ein gutes Stück schlechter als der Rest sind. Oder warum das Spiel für eine Sequenz plötzlich zu Resident Evil wird.

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7404 - 30. Juni 2020 - 19:22 #

Bin mit dem Game auch durch und kann Jörgs Aussage zu 100% unterschreiben. Bei den letzten 3h müsste ich erst an HDR nach Aragorns Krönung denken (Film nicht Buch) und dachte da auch , mein Gott bitte schneiden, cut!
Als die 3h durch wahren hatte ich aber genau den Moment, den Jörg beschreibt, gehabt.

Fazit : nahezu perfektes Spiel in diesem Genre. Zugreifen, spielen, fühlen.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 28. Juni 2020 - 21:33 #

Das kann man sicher so sehen (habe es nicht so empfunden), aber mein Kommentar bezog sich nicht auf das Pacing sondern den Gameplay-Loop an sich, der schwer bestreitbar Genre-Referenz ist.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 28. Juni 2020 - 22:06 #

Also ich fand ihn beim Vorgänger besser, weil alles knackiger war. Durch die weitläufigeren Levels wird man schon sehr dazu verleitet, alles nach Material abzugrasen, was das Spiel langweiliger macht.

Das Schleichen wird in Teil 2 auch etwas zu sehr belohnt und Schusswaffengebrauch zu sehr bestraft. Zumindest in der ersten Hälfte. Ich war regelrecht dankbar als ich endlich den Bogen hatte. Das Gameplay wäre ein gutes Stück besser gewesen, wenn man ihn von Anfang an gehabt hätte.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 29. Juni 2020 - 8:51 #

Hab den Bogen fast nie benutzt :D

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 29. Juni 2020 - 9:41 #

Als ich das Upgrade hatte, bei dem mir angezeigt wird wie hoch ich zielen muss um zu treffen, hab ich ihn dann doch plötzlich viel und gern benutzt. Davor hat er eher für peinliche Situationen gesorgt :D

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 5. Juli 2020 - 22:41 #

Oh Gott, ja! Genau deswegen habe ich den Bogen schon in Teil 1 ungerne verwendet, weil ich unmöglich die Entfernung und somit die richtige Zielhöhe einschätzen konnte :D

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7404 - 30. Juni 2020 - 19:24 #

Mein Liebling in den engen Levels war die Schrotflinte.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 28. Juni 2020 - 21:22 #

Ja, das ist das Beste, was Computerspiele erzählerisch aktuell leisten. Ein Meilenstein. Muss aber nicht jedem gefallen, und muss auch nicht von jedem Rezensenten erkannt werden. Aber wieso der aufgeregte Tonfall? Bist du beleidigt, dass das Spiel bei dir nicht gezündet hat? Sei doch stolz, zu den Auserwählten zu gehören, die sich nicht von den gleichgeschalteten Lobhudeleien der Mainstream-Spielepresse den Kopf vernebeln lassen...

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 28. Juni 2020 - 22:12 #

Ne, beleidigt bin ich nur wenn mir jemand mein Essen wegfuttert! :-) Vom Spiel war ich aber schon enttäuscht, weil ich mir einfach mehr erhofft habe. Außerwählt fühl ich mich sicher nicht und im Endeffekt ist es ja auch völlig ok, wenn man einfach mal ein anderes Empfinden hat als ein Großteil der restlichen Konsumenten. Was mir ein bissel aufstößt ist, dass die kritischen Stimmen fast nur von "Außerhalb" kommen. Innerhalb der Gaminggemeinde wird das Thema Gewaltdarstellung in dem Spiel einfach schulterzuckend hingenommen oder durch die "tolle Story" als gerechtfertigt angesehen. Ich denke, dass Spiele erzählerisch mehr können als das was uns Naughty Dog da serviert hat und andere Spiele haben das auch schon bewiesen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 29. Juni 2020 - 9:29 #

Ich weiß ja nicht, wie umfänglich du "die Gamer-Gemeinde" überblicken kannst, aber mein Test (und etliche andere) nehmen mit Sicherheit nicht die "Gewaltdarstellung einfach schulterzuckend hin". Sondern wir beschäftigen uns damit und ordnen sie ein. Deshalb braucht es auch keine "kritische Stimmen fast nur von außerhalb", zumal dann, wenn diese kritischen Stimmen womöglich gar nicht erfassen, was Naughty Dog in Sachen Gewaltdarstellung auf mehreren Ebenen tatsächlich abliefert. Und was das gerade bei Spielern, die es gewohnt sind, namenlose Feinde über den Haufen zu schießen, ohne die Konsequenzen gezeigt zu bekommen oder das eigene Handeln zu hinterfragen, auslösen kann. Nicht muss, wohlgemerkt, kann.

Wäre es Naughty Dog um das Zelebrieren von Gewalt als Selbstzweck gegangen, würden dich nicht Leute, die du von hinten niederstichst, mit todesangstgeweiteten Augen versuchen anzustarren, beispielsweise. Mir scheint es, also wärst du bei den drei Ebenen in Sachen Gewaltdarstellung auf der ersten, rein optisch-akustischen, hängen geblieben, und wünscht dir nun Bestätigung von Kritikerstimmen, die das auch sind.

Auch hier noch mal: Natürlich darf dich der gezeigte Gewaltgrad anwidern, das soll er sogar, das ist sein Zweck. Natürlich darfst du auf dieser Grundlage für dich entscheiden, dass dir das nicht gefällt. Aber daraus abzuleiten, der Gewaltgrad wäre Selbstzweck, springt ungefähr eine Beckenlänge zu wenig weit. Und einen Kritiker zu zitieren, der was von umgedrehter Pornographie faselt, was er sicher schon länger mal wollte, weil er sich so an seinem pfiffigen Sprachbild ergötzt, nur, dass er sich das falsche Spiel dafür ausgesucht hat, trifft halt jenseits von "Ich fühle das, also stimmt das" auch nicht die Zielscheibe.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 29. Juni 2020 - 16:13 #

Gerade erst hatte ich das erste Mal die Situation, dass sich eine Gegnerin ergeben wollte und mich um Gnade anflehte. Natürlich lief ich zu ihr hin und hoffte darauf, dass irgendein Script kommt, die Frau irgendwelche hilfreichen Infos preisgibt und dann fliehen darf.
Nein, ich musste sie erschlagen. Das war hart und hat definitiv keinen Spaß bereitet. Aber das sollte es ja auch nicht.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 29. Juni 2020 - 16:35 #

Durftest du nicht einfach weggehen von ihr?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 29. Juni 2020 - 16:46 #

Das habe ich ehrlich gesagt nicht getestet. Das richtig Böse daran war: Als ich zu der Söldnerin ging, stand als Option nur „Schlag“. Ich dachte also bis zum Schluss, dass ich vielleicht nur niederschlage, aber nicht töte.
Wäre ich weggelaufen, wäre mir die Söldnerin vermutlich in den Rücken gefallen, aber das kann ich nur vermuten. Würde aber zum Verhalten der Gegner aus anderen Situationen passen.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 29. Juni 2020 - 20:39 #

Ich will das Ganze ja auch nicht zu Tode diskutieren und offensichtlich gehen die Befindlichkeiten einfach außeinander. Mein großer Kritikpunkt ist und bleibt folgender: Mir war ab einem gewissen Punkt schon klar, was mir Naughty Dog sagen möchte. Und die Message ist ja eigentlich auch eine gute, auch wenn nicht gerade originelle. Aber irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich dachte "Ja Leute, ich und jeder andere haben es jetzt kapiert! Warum zur Hölle muss ich jetzt nochmal 3 Stunden lang Leute killen?!" Man hätte die Story ohne Abstriche an Wirkung oder Intensität auch mit 80 Leichen weniger erzählen können. Und das ist dann für mich die Sache wo das grausame Töten doch zum Selbstzweck wird.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 30. Juni 2020 - 9:58 #

Die letzten zwei, drei Stunden und zwei, drei Dutzend Leichen hätte ich persönlich auch nicht unbedingt gebraucht bzw. hätten in ihrer Essenz weiter vorne eingebaut werden können. Aber es geht in den letzten paar Stunden nicht darum, ob es jetzt jeder kapiert hat. Dieses Kapieren setzt zehn Stunden früher ein -- oder gar nicht. In den letzten Stunden geht es darum, wie sich Ellie und ihre Nemesis entscheiden werden, ob es ein Happy End gibt oder nicht, ob die Welt wirklich so abgefuckt ist.

Würde das Spiel da aufhören, wo ich es hätte enden lassen, nämlich mit dem Showdown im Theater, wäre die Gesamtwirkung eine andere, Deshalb respektiere ich die Entscheidung für den länglichen "Epilog".

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21561 - 28. Juni 2020 - 11:35 #

Ich bin nun auch durch und kann die Note nur unterschreiben. Mein einziger echter Kritikpunkt wäre, dass das Spiel ab und an zu lang ist - ein Abschnitt hier oder da weniger hätte nicht geschadet. Wobei: Ich bin nicht sicher, ob das Spiel dann so gut funktioniert hätte. Selten war ich so emotional involviert in ein Spiel, selten hab ich so oft vor dem Bildschirm gesessen und gesagt: "Ich will das nicht!"

Was für eine fantastische Welt, die zu erkunden Spaß macht. Und in der sich Erkunden lohnt. Was für eine tolle Story, was für tolle Charaktere. Von den reinen Production Values wie Grafik oder Sprachausgabe fangen wir gar nicht erst an.

Wow, what a ride. Und ich muss Olphas zustimmen - vielleicht würde ich in der Note sogar noch höher gehen. Hut ab, Naughty Dog!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 28. Juni 2020 - 12:52 #

Ich denke, dieses "zu lang"-Gefühl (was ich auch immer wieder hatte) kommt v.a. daher, dass es um den Levelschlauch herum viel zu erkunden gibt. Und das Spiel belohnt das auch mit Items und Easter Eggs, sodass man ständig alle Levels abgrast.

Das nimmt dann aber deutlich Tempo aus dem Spiel und macht es auch etwas langweiliger, da die Abwechslung fehlt, wenn man mehrfach von einer Ecke zur anderen in einem Level läuft.

Der Vorgänger war in dieser einen Hinsicht besser, da war weniger einfach mehr.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 28. Juni 2020 - 17:12 #

Nicht nur das viele Erkunden zieht sich das Spiel, sondern zumindest bei mir auch durch die Gebiete mit vielen Feinden. Davon hatte ich jetzt zwei, die durch die hohe Gegnerzahl und das bedachte, langsame Vorgehen etwas zu lang waren (zuerst nach dem Theater und aktuell auf dem Weg zum Krankenhaus mit den vielen Scars).

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 28. Juni 2020 - 20:59 #

Ich hab das immer mit Bogen und Schalldämpfer kompensiert. :-) Ich hab es zwar meistens in tödlicher Splinter Cell Manier gespielt, aber wenn ich wusste, dass nur noch drei Gegner übrig waren, hab ich das schnell mit der Schrotflinte beendet.

V.a. im unnötigen vorletzten Level (mochte den jemand?), bin ich ziemlich brachial vorgegangen, weil ich keine Lust mehr auf diesen Typ Level hatte. War überrascht, wie blöd sich die KI bei der Spielweise dann anstellt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 28. Juni 2020 - 21:45 #

Also Munition verballere ich auch reichlich, weil ich mich doch immer wieder erwischen lasse :D
In letzter Zeit klappt es aber besser, so dass es mir auch nach kurzen Shoot-Outs gelingt, mich wieder zu verstecken und leise vorzugehen.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21561 - 29. Juni 2020 - 9:25 #

Ich hab mich auch überall durchgeschlichen und alles abgesucht, was ich gefunden hab. Das fand ich aber ziemlich klasse - dass ein Abschnitt mit Schleichen sehr lang dauern kann, hat mich gar nicht gestört, im Gegenteil: Das war immer sehr spannend und ich stand da auch ständig unter Strom (im positiven Sinne). Die Längen kommen für mein Empfinden daher, dass man hin und wieder zu viele "Zwischenabschnitte" zwischen den relevaten Story-Punkten hat. Anstatt drei solcher Abschnitte hintereinander zu reihen, wäre es ab und an auch mit einem oder zwei solcher Abschnitte getan.

Aber wie schon geschrieben: Ich finde das Spiel überragend, meine Kritik ist "jammern" auf höchstem Niveau.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 162990 - 1. Juli 2020 - 8:44 #

Ich werde The last of us 2 erst auf der PS5 spielen, daher versuche ich mich spoilerfrei zu halten und habe kein Video geschaut und auch keinen Test gelesen.

Trotzdem habe ich nebenbei mitbekommen, dass es wohl größere Unzufriedenheit mit dem Spiel zu geben scheint, u.a. an den Spielerwertungen, Umtauschaktionen und gesunkenen Verkäufen.

Ist da was dran und liegt das an technischen Problemen, an der Spielmechanik oder an der Story?

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 1. Juli 2020 - 9:40 #

Einige Spieler sind unzufrieden mit dem Storyverlauf und einigen grundsätzlichen Entscheidungen in der Hinsicht, vermutlich aber eine lautstarke Minderheit. Das ist eine schwer greifbare, sehr subjektive Kritik. Dazu kommt, dass die meisten davon wohl auf Leaks oder YouTube-Clips etc. basieren, teilweise auch Falschinformationen. Ich würde da nicht viel drauf geben. Technisch, mechanisch und erzählerisch gibt es wenig auszusetzen am Spiel. Und es sieht super auf der PS4 aus, ich würde da nicht warten.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 1. Juli 2020 - 13:17 #

Die Leaks haben das damals auch aus dem Zusammenhang gerissen. Hab mir das mal durchgelesen und da ist der Eindruck ganz anders als wenn man es selbst spielt. Von daher verstehe ich den damaligen Shitstorm.

Davon abgesehen war auch eine riesige Fehlinformation drin (aus Spoilergründen ROT13-"verschlüsselt", kann z.B. auf rot13.de lesbar gemacht werden):

Nool gbrgrg Ryyvr.

Ich hatte den Spoiler leider nach so zwei Dritteln des Spiels gelesen und jetzt kannst du mal überlegen, bei wievielen Stellen ich an den dann dachte. :-)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 1. Juli 2020 - 12:30 #

Mit den Verkäufen hab ich nicht verfolgt, aber die Meldung gesehen, dass es das sich am schnellsten verkaufende Sony-Exklusivspiel ist.

Ich fands super. Hart, aber super.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 1. Juli 2020 - 13:13 #

Bis dahin ungespoilert zu bleiben, dürfte nicht leicht sein. Mittlerweile bekommt man bei YouTube in den Videoempfehlungen schon Teaserbilder zu TLOU2-Videos, die massive Spoiler enthalten. Wenn du nur ein Video zum Spiel anschaust, setzt dir YouTube danach solche Spoiler ständig vor.

Das Problem bei TLOU2 ist auch, dass Spoiler einen relativ großen Teil des Spiels betreffen, was bei bspw. Bioshock Infinite nicht der Fall war, da dort nur eine Minute der Handlung kritisch ist. Da ist mir damals keine Spoilerflut so aufgefallen wie aktuell bei TLOU2.

Lustigerweise sind nicht alle Spoiler wahr. Einer, der noch aus der Zeit der Leaks stammt, ist komplett falsch. Ich hab ihn ungewollt nach so zwei Dritteln des Spiels gelesen (hab die alten Trailer angeschaut und die oberen Kommentare waren im Bild) und war dann nach dem Beenden des Spiels überrascht, dass das nicht passiert ist. :-)

Der Shitstorm liegt ausschießlich an der Handlung. Am Rest stört sich aktuell niemand. Ich denke, vom GG-Publikum dürfte sich der Großteil auch nicht daran stören. Es braucht eine gewisse Reife, um die Handlung von TLOU2 zu würdigen, würde ich sagen.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 1. Juli 2020 - 17:00 #

Danke, dass du die Frage gestellt hast. Mich irritiert das inzwischen auch etwas, da nichts was ich gesehen habe dieses Gegrummel rechtfertigt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 1. Juli 2020 - 17:21 #

Wieso irritiert dich das?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 1. Juli 2020 - 18:01 #

Naja, ich habe mich bis jetzt (bis auf die SdK) und den Test hier nicht über das Spiel informiert. Dort wurde weder von Technikproblemen, noch von einem großen Bock in der Spielmechanik berichtet. Beides hätte mich also als Auslöser irritiert. Nachdem Dany nun gefragt hat, bleibt also nun wirklich nur die Story und da fehlt es an einem einheitlichen "Aufschrei", wie zum Beispiel beim Ende von Mass Effect 3.
Die Debatte irritiert mich dementsprechend und ich muss es wohl einfach selber erleben, sobald ich jemanden finde, der es mir auf seiner heimischen PS vorspielt. :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 1. Juli 2020 - 18:09 #

Naja, ein Spiel, das bereits bei der ursprünglichen Reveal-Szene einen lesbischen Kuss abbildet, und wo sich ein widerliches Segment der Spielerschaft erwartbar drüber aufregt, und wo irgendwelche Leaks -- teils inhaltlich falsch -- als weiteres Zündfeuer genutzt werden, und wo dann Stunden nach Release des Spiels die Minimalwertungen auf Wertungsaggregatoren-Sites reinprasseln -- was irritiert dich da, und was lässt dich nicht an "Ignoranten-Shitstorm" denken?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 1. Juli 2020 - 20:26 #

Mein "Das kann nicht euer Ernst sein!"-Glauben an die Menschheit. *schulterzuck*

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 2. Juli 2020 - 14:21 #

Ich habe eine ausführliche Diskussion vom Hooked-Podcast gehört. Die beiden sind auch nicht mega begeistert von dem Spiel und liefern für ihre kritische Haltung dem Spiel gegenüber auch nachvollziehbare Argumente.

Wie sooft muss man sich wohl seine eigene Meinung bilden :-)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 2. Juli 2020 - 15:05 #

Man kann das ruhig auch kritisieren. Ich, der ich das Spiel super fand, hab mittlerweile einige nachvollziehbare Kritiken gehört. Oft geht es da um die Erzählstruktur, die nicht für alle gut funktioniert. Das ist ja legitim und das kann ich ohne weiteres akzeptieren. Nur dieser sehr aggressive Beißreflex der da mit vielen Leuten durchgeht ... das ist einfach nur blöd und hier richtig krass. Hab gestern noch ein Interview mit Laura Bailey gehört. Sie ist nun wirklich erfahren und macht das seit vielen Jahren und sie dachte, sie wäre auf den Gegenwind vorbereitet den ihre Rolle garantiert. Aber sie war dann doch sehr getroffen davon, wie die Leute auf sie losgegangen sind. Da hab ich Null Verständnis für.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 3. Juli 2020 - 11:19 #

Da kommen dann leider wieder die Nulpen zum Vorschein, die zu blöd sind Charakter bzw. eine Rolle und seinen Darsteller voneinander zu trennen. Angriffe auf den Darsteller gehen gar nicht. Hab ich auch null Verständnis für.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 4. Juli 2020 - 6:50 #

Die Schauspieler hinter den Rollen anfeinden machen die ganz Cleveren. Ich glaube das gabs zwar auch schon vor dem Internet, aber Social Media gibt diesen Pfeifen auch noch wirksame Werkzeuge in die Hand.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 4. Juli 2020 - 18:16 #

Hier mal ein kleiner Auszug dessen, was Laura Bailey derzeit zu lesen bekommt:
https://twitter.com/LauraBaileyVO/status/1279173199918292992

Was für eine kranke Welt. Hoffe, dass jeder Einzelne angezeigt und entsprechend bestraft wird.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 5. Juli 2020 - 10:40 #

Die Dummheit des Menschen ist wahrlich grenzenlos...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 5. Juli 2020 - 11:11 #

Leider ja.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7447 - 3. Juli 2020 - 0:57 #

Robin hat ja einige berechtigte Kritikpunkte zusammengetragen, war eine schöne Zusammenfassung.
Der für mich ausschlagebende Kritikpunkt lässt sich mit einem Restaurantbesuch vergleichen: das Essen beim 1. Besuch war großartig, frisch zubereitet, ungewöhnlich, eine ganz neue Erfahrung. Das Essen beim 2. Besuch war gut, aber leider kannte man das Gericht, denn zuhause in der Tiefkühltruhe hat man noch 4 davon von dem etwas besseren Tiefkühllieferanten, der wohl auch Restaurants beliefert.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 4. Juli 2020 - 6:18 #

Du besuchst eindeutig die falschen Restaurants ^^ :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 4. Juli 2020 - 8:27 #

Seltsame Analogie, da TLOU2 in der Story andere Wege geht als Teil 1 und wesentlich mutiger ist dabei. Ich habe das Gefühl, dass sie etliche Rezipienten schlicht überfordert. Klar, man kann die Handlung nicht mögen, und vermutlich hängt das stark davon ab, ob man die emotionale Reise so mitgeht, wie sich das Naughty Dog meines Erachtens gedacht hat, nämlich dass da quasi zwei Sympathiekurven diametral gegeneinander verlaufen. Bei mir hat‘s wunderbar funktioniert, bei anderen vielleicht nicht. Alles okay. Aber wer da „mehr vom Gleichen“ brabbelt oder von der Erzählstruktur überfordert ist, schießt am Spiel vorbei.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 4. Juli 2020 - 12:25 #

"Ich habe das Gefühl, dass sie etliche Rezipienten schlicht überfordert."

Hmm, nichts für ungut, aber auch andere Menschen haben Hirn. Die negative Kritik der Journalisten die ich bisher gehört habe geht tiefer und ist wesentlich differenzierter als alles, was ich bisher von deiner Seite zum Spiel gelesen/gehört (Spieleveteranen) habe.
Als jemand der das Spiel nicht kennt, finde ich einige der kommunizierten Perspektiven nachvollziehbar, nicht nur deine ausgesprochen positive.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 4. Juli 2020 - 12:27 #

Erstens scheinst du Rezipienten mit Rezensenten zu verwechseln, zweitens habe ich mich bislang öffentlich noch nicht wirklich frei zum Spiel geäußert, um nicht unnötig zu spoilern. Drittens würde ich generell aufpassen, Tiefe nicht mit Germanistengeschwurbel zu verwechseln. Nicht, dass dir das passieren könnte, natürlich, aber du weißt bestimmt, was ich meine.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 4. Juli 2020 - 12:38 #

Jeder Rezensent ist zunächst mal Rezipient.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 4. Juli 2020 - 13:07 #

Klar, und ein Mensch ist er auch. Wenn ich also „Menschen“ statt „Rezipienten“ geschrieben hätte, hättest du dann auch „Rezensenten“ verstanden? Das war doch das Problem: Du hast meinen Comment als Kollegenschelte verstanden.

Dabei habe ich nichts gegen abweichende Meinungen zu Last of Us 2, wenn sie nachvollziehbar begründet sind. Nur wenn jemand z.B. von „umgekehrter Pornographie“ faselt, fällt es mir schwer, das ernstzunehmen. Und Leute, die bereits beim Perspektivwechsel aussteigen oder Probleme mit Homoerotik haben, halte ich für Dumpfbacken.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 4. Juli 2020 - 14:05 #

Tatsächliche habe ich deinen Comment dahingehend verstanden, dass du Kritikern (und damit natürlich implizit Kollegen) generell zunächst mangelndes Verständnis des Erlebten unterstellst.

Danke für die Klarstellung!

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 5. Juli 2020 - 11:55 #

Ich weiß jetzt nicht genau, worauf das Zitat bezogen war, aber man muss schon sagen, auf Gameplay-Ebene bietet Teil 2 kaum was Neues. Es gibt zwei neue Gegner-Typen, im Grunde keine neuen Waffen, den (eher nutzlosen) Schalldämpfer als einziges neues Tool und in etwa den gleichen Spielrhytmus und größtenteils optisch sehr ähnliche Settings. Da ist in der Hinsicht schon sehr viel "more of the same" und das auch nur mit Detailverbesserungen. In Sachen Erzählung sieht es ganz anders aus, das stimmt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 5. Juli 2020 - 12:29 #

Weder ist der Schalldämpfer unnötig, noch gibt es keine neuen Waffen. Mit „im Grunde“ willst du dich absichern, hast aber dennoch Unrecht. Hast du es schon durchgespielt?

Dabei gebe ich dir im Großen und Ganzen Recht: Trotz flüssigerem Kampf und dem deutlich erweiterten Bewegungstepertoire und den neuen Waffen/Gimmicks und dem Boot spielt sich Teil 2 generell wie Teil 1. Ist halt eine Frage, wie weit du „rauszoomst“ bei der Beurteilung.

Und doch wird das dem Ganzen nicht gerecht: Allein das aktive Gitarrespielen, und wie es dann in den letzten Spielminuten eingesetzt wird, lässt sich schwerlich als „mehr vom Gleichen“ abtun. Ist halt eng mit der Story verwoben, die natürlich der Hauptunterschied ist.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 5. Juli 2020 - 13:47 #

Ja, habe es durchgespielt. Die Armbrust könnte man als neue Waffe zählen, aber prinzipiell fühlen sich auch die neuen Waffen nicht neu an, ist natürlich bei dem Setting nicht so einfach, zumal es schon sehr viel in Teil 1 gab. Ich sage auch nur, dass es sich sehr stark wie Teil 1 spielt und man auch völlig die Chance verpasst hat, mit den verschiedenen spielbaren Figuren auch andere Gameplay-Akzente zu setzen, das hätte es sicher aufgewertet. Die haben zwar dezent unterschiedliche Skill-Trees und Waffen, aber eben nur sehr dezent, da hat man Potential liegen lassen. Wie gesagt, ich rede hier nur von der Spielmechanik, erzählerisch ist das alles sehr gut durchdacht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 5. Juli 2020 - 12:39 #

Drei neue Gegnertypen, meine ich. Es sei denn, die lichtscheuen Infizierten und jene, die aus Pilzwucherungen herausbrechen sind identisch, da bin ich mir nicht sicher.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 2. Juli 2020 - 9:12 #

Also in der zweiten Spielhälfte baut der Titel echt ganz schön ab. Nicht aufgrund der Story, die ist immer noch interessant, aber die Kämpfe gestalten sich immer nervtötender. Das macht echt überhaupt keinen Spaß mehr. Na ja, werde mich trotzdem durchquälen. Hab ja schon 18 Stunden auf dem Zähler.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 3. Juli 2020 - 6:23 #

War bei mir genau umgekehrt, ich fand die zweite Hälfte besser, weil sie actionreicher war. Auch von den Levelideen war sie deutlich kreativer. Die Locations der ersten Hälfte waren ja weitestgehend Settings, die man aus Teil 1 kannte (Siedlung Überlebender, im Freien zwischen Hochhausschluchten, wohlhabender Großstadvorort, Krankenhaus, Hotel, Kanalisation, Wald usw.). In der zweiten Hälfte hat man viele neue Ideen - das war viel frischer.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 5. Juli 2020 - 16:46 #

Es stimmt, dass sie actionreicher ist, aber das hat bei mir leider nicht den Spaß erhöht. Die Shooting-Mechanik fühlt sich einfach nicht präzise und griffig genug an. Ist auch schwierig, das auf Konsole hinzubekommen. Bei Uncharted 4 ist es auch nicht perfekt, aber da hat man immerhin immer genug Munition. Und man kämpft dort nur gegen menschliche Gegner. Die Infizierten spielen in der Story von TLOU 2 überhaupt keine Rolle mehr, aber sind leider immer noch Teil des Gameplays. So ruhige Szenen wie die in dem Museum in Wyoming fand ich richtig stark. Aber einen AAA Walking Simulator würde leider kein Publisher finanzieren. ^^

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 5. Juli 2020 - 17:36 #

Und Sony mit The Last Guardian? :-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 5. Juli 2020 - 22:35 #

Naja, was heißt „leider“. Die Welt besteht nun einmal auch aus den Infizierten. Die kannst Du doch nicht einfach komplett rausnehmen, nur weil die Story damit nichts mehr zu tun hat. Mal davon abgesehen irrst Du Dich da. Die ganze Story basiert auf Ereignisse, in denen die Infizierten bzw. die Krankheit eine tragende Rolle spielen. Gäbe es die Pilzinfektion nicht, gäbe es auch nicht die Geschichte von Part II.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 6. Juli 2020 - 7:54 #

Genau dies. Außerdem würde auch spielmechanisch eine Menge fehlen, etliche der spannendsten Situationen, teils ganze Levels, drehen sich um die Infizierten.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 6. Juli 2020 - 9:22 #

Und wer hat keinen Spass infizierte auf Gegner zu hetzen?! :)

Also mich beschäftigt das Spiel immer noch, hab dann auch spontan nach Ende von Teil 2 den ersten noch mal durchgespielt (Anfangs auf "Grounded" - das dann aber irgendwann auf "Hart" runtergestellt) und bin jetzt im zweiten Durchgang von Teil 2.

Was die Aussage angeht: "Ich brauch doch nicht miterleben was Abby durchgemacht hat, ich weiss wer von ihren Leuten draufging" ... Derjenige weint sicherlich auch um jedes Corona-Opfer (nicht).

Wird halt alles anders, wenn man in die Fussstapfen tritt, dann haben Zahlen Gesichter, Namen und Persönlichkeit.

Für mich hat Naughty Dog die Messlatte für Story-Telling exxxtrem hoch gelegt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 6. Juli 2020 - 9:37 #

"Und wer hat keinen Spass infizierte auf Gegner zu hetzen?! :)"

Davon gibt es leider viel zu wenige Stellen. Bin jetzt auf der Insel (oder kurz vor ihr) und ich erinnere mich nur an zwei Stellen, wo ich die Möglichkeit dazu hatte. Hätte ruhig öfter eingebaut werden können.

"Für mich hat Naughty Dog die Messlatte für Story-Telling exxxtrem hoch gelegt."

Wie gerade geschrieben, ich habe die Story noch nicht durch, aber bisher kann ich Dir da nur beipflichten. Die Umsetzung der Geschichte um Ellie und Abby ist eine großartige Idee und - bisher - hervorragend gelungen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 7. Juli 2020 - 15:39 #

Man hätte die Story schon so umschreiben können, dass die Infizierten in Seattle alle ausgemerzt wurden durch das Militär und nur noch außerhalb der Stadtmauern anzutreffen sind. Natürlich fußt die Geschichte auf den Ereignissen des Vorgängers, aber die Thematik der Infizierten wird nicht weiter fortgeführt.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 7. Juli 2020 - 16:59 #

Welches Militär? Welche Stadtmauern? :)

Eigentlich ist doch das Problem in der Apokalypse das selbe wie in allen Apokalypsen... Der Mensch an sich. Manche raufen sich in Gruppen zusammen und bekämpfen die anderen Gruppen, die natürlich alle Böse sind, während man sich selber nur tapfer und mutig um sein Leben erwehrt und ab und an auch mal ne Blutrache begeht.

Des einen Terrorist ist des anderen der Freiheitskämpfer.

Was das mit der Thematik angeht - ich will nicht Spoilern, aber da ist ja doch dies oder das später mit Abby das einem aufhorschen lässt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Juli 2020 - 16:52 #

Eine komplett gesäuberte Stadt ist inmitten einer von Infizierten völlig überrannten Welt nicht sehr glaubwürdig. Es gibt ja Bereiche, die tatsächlich sauber sind, dies aber im Gesamtkontext auf eine gesamte Großstadt auszuweiten funktioniert bei TLoU einfach nicht.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 9. Juli 2020 - 23:40 #

Wie glaubwürdig ist es denn durch die Einnahme von Pillen seinen Charakter stärker zu machen? ;-)

Da hätte sich schon eine Lösung finden können.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Juli 2020 - 8:33 #

Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich ;)

Die Pillen sind ein Gameplay-Element, da sollte man besser nicht zu streng mit der Logik sein, denn Unlogik und fehlender Realismus gehört zu einem Gameplay schlichtweg dazu, sonst machen Spiele sehr schnell keinen Spaß mehr.
Die Frage, ob Infizierte in einer großen Stadt komplett hätten ausgemerzt sein können, hängt hingegen mit dem World-Building zusammen. Und da sollte es, finde ich zumindest, nach Möglichkeit und im Rahmen der Grundprämisse logischer zugehen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 10. Juli 2020 - 8:41 #

Wobei mir gerade die Pillen auch immer wieder aufgefallen sind, weil die irgendwie so gar nicht da reinpassen wollen in die Welt. Ich hab doch immer mal ein bisschen schmunzeln müssen. Aber klar, das ist einfach Mechanik die man irgendwie unterkriegen musste.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 9:11 #

Angesichts der Tatsache, dass dort tausende Wolfs und Scars seit Jahren leben, finde ich es nicht sonderlich logisch, dass dort noch so viele Infizierte rumlaufen. Gibt natürlich auch Abschnitte in der Story, bei denen nachvollziehbar ist, warum sie seit Jahren nicht mehr betreten wurden.

Wobei ich schon die Existenz von Zombies oder Infizierten unlogisch finde (Warum greifen die sich nicht gegenseitig an? Wovon ernähren die sich?), was mich in Trash-Spielen wie Dead Rising aber überhaupt nicht stört, weil es da nicht um Logik geht, sondern um Spielspaß.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Juli 2020 - 10:29 #

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind beide Gruppierungen nicht so wahnsinnig groß. Die Scars leben nicht in Seattle, sondern auf einer nahegelegenen Insel und zählen wohl um die 2.000, wovon etwa die Hälfte kampfbereit ist.
Bei den Wolfs war mal von 500 Kämpfern die Rede, was auch eine ziemlich große Zahl gewesen zu sein schien. Insgesamt dürften sich beide Gruppen in etwa die Waage halten und selbst wenn Wolfs und Scars strukturiert und strategisch die Infizierten ausmerzen wollten: ca. 2.000 kampferprobte Soldaten gegen eine überrannte Millionenstadt. Das müsste Jahrzehnte dauern, um da Erfolg zu haben.

Dass die Infizierten an sich schon unlogisch sind, liegt in der Natur der Zombie-Thematik. Das würde ich dem Spiel nun nicht negativ ankreiden. Menschenfressende Infizierte / Zombies sind eben nicht logisch (wobei sich ND hier erkennbar mehr Mühe gegeben hat als andere, da das Vorbild des Pilzes tatsächlich existiert und bei sehr einfachen Organismen Kontrollfähigkeiten hat, soweit ich mich erinnere).

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 8. Juli 2020 - 17:06 #

Wieso? Dazu gibt es nicht den geringsten Anlass.

Plötzlich willst du bei TLOU2, dass eine Spielwelt nur existieren darf, wenn sie das absolute Subjekt der Handlung ist? Dann checke doch mal bitte bei sämtlichen anderen Spielen ab, ob dieser hohe Anspruch von ihnen erfüllt wird. Wirf zum Beispiel aus jedem Rollenspiel Wälder und Wiesen raus, wenn es nicht explizit um die Rettung jener Wälder und Wiesen geht... Wie, in GTA fahren Feuerwehren herum, man kann aber gar keine Brände löschen und es geht in keiner Mission um Feuerwehren? Raus damit!

Die "Thematik der Infizierten" ist allgegenwärtig und gibt dem Spiel seine Stimmung, seinen Bewohnern den Grund für ihr Verhalten und etlichen Levels ihre spielmechanische Herausforderung. Die Infizierten sorgen außerdem für Abwechslung, da es dort mehr Ideen/Überraschungen/Gegnertypen gibt, als wenn du nur gegen Menschen kämpfen würdest. Eines der versteckten Highlights für mich ist, durch stille Botenberichte (aka herumliegende Notizen) und das Leveldesign mitzubekommen, wie die Infektion in Seattle um sich gegriffen hat, und was sie mit Familien, Freunden usw. gemacht hat. Das würde ich wirklich nicht missen wollen, nur weil es in Teil 2 nicht mehr darum geht, ein Heilmittel gegen die Infektion zu finden.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 8:03 #

Mein einziger Anspruch an ein Videospiel ist, dass es Spaß macht. Würden die Feuerwehren in GTA den Spielspaß torpedieren, wäre ich auch gegen ihre Existenz in dem Spiel.

Die zentralen Konflikte sind der zwischen Ellie und Abby und der zwischen den Wolfs und den Scars. Die Infizierten spielen da keine Rolle.

Wäre die Bedienung zeitgemäßer (Ringmenü statt Steuerkreuz!) hätte mir der Kampf im Parkhaus des Krankenhauses vielleicht sogar Spaß gemacht, wer weiß.

Die Kämpfe gegen menschliche Gegner waren durchaus spannend, meiner Meinung nach war nur die Anzahl Gegner in einigen Szenen zu groß. Die Abschnitte, in denen man nicht alleine unterwegs war, haben mir besser gefallen. Aber die Kämpfe gegen die Infizierten waren für mich immer ein Nervfaktor, erst wenn man den Flammenwerfer bekommt wird es halbwegs erträglich. Leider gab es viel zu wenige Szenen, in denen man Infizierte und menschliche Gegner gegeneinander ausspielen kann.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 10. Juli 2020 - 10:06 #

Dann ist ja gut, dass die Infizierten nicht den Spielspaß torpedieren, sondern ihn erhöhen. Dein Partikulargeschmack in allen Ehren, aber eine weitere Diskussion erübrigt sich da.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 11:06 #

So partikular scheint meine Meinung nicht zu sein, wenn ich mich so im Internet umschaue. Meiner Meinung nach ist Gameplay einfach nicht die große Stärke von Naughty Dog und anders als bei Uncharted können sie das in TLOU 2 nicht so gut kaschieren. Vielleicht liegt es auch am Umfang des Spiels. Das Gameplay trägt meiner Meinung nach einfach nicht für 25 Stunden.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 10. Juli 2020 - 12:55 #

Stimmt, manchmal reichts auch nur für 60+ Stunden. (TLoU2 durch (30h), TLoU1 durch (15h), TLoU2 mittendrin (17h) ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 10. Juli 2020 - 13:21 #

Wenn du dich so im Internet umguckst, stößt du bei TLOU2 vor allem auf Leute, die ein Problem mit Lesben haben oder deren Intelligenz nicht ausreichend ist, den Perspektivwechsel zu begreifen, und die Schauspieler mit ihrer Rolle verwechseln.

Ich würde da ja nicht mit "dem Internet" argumentieren, sondern mit eigenen Argumenten. Doch da kommt von dir irgendwie nur "Mir gefällt was nicht".

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 13:53 #

Diese extremistischen Spinner machen ja hoffentlich nur einen Bruchteil der Meinungen aus, auch abseits davon gibt es durchaus Kritik von Leuten, die unverdächtig sind der rechten Ecke anzugehören.

Der progressive Cast ist begrüßenswert, aber leider ändert er nichts an der Grundproblematik der Story.

Argumente habe ich mehr als genug genannt, aber am Ende ist es eben auch Geschmackssache und vieles kann man nicht erwähnen ohne zu spoilern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 10. Juli 2020 - 14:18 #

An welcher Grundproblematik der Story? Die Story ist nachvollziehbar, ungewöhnlich, mutig und meisterhaft erzählt mit den Zeit- und Perspektivwechseln. Das Szenario ist in sich logisch, wenn man die Thematik Zombies akzeptiert.

Zum Internet und anderslautenden Stimmen: Ich habe da mit Sicherheit nicht alle im Detail mir angehört oder durchgelesen, aber von den üblichen Reflexen der Sorte "Ein dicker Exklusivtitel mit Production Values aus der Weltraumforschung? Da zeige ich jetzt mal, wie dolle unabhängig und kritisch ich bin" einmal abgesehen werden sich die Kritiker schon was bei ihrer Meinung denken und sie auch begründen können, daran habe ich keinen Zweifel.

Bei mir bleibt dennoch eine generelle Verwunderung übrig: Da traut sich ein AAA-Studio mal, so überhaupt nicht AAA zu gehen in der Story und den Charakteren, und prompt ist es einigen Spielekritikern auch wieder nicht Recht. Hätte halt von einem kleinen Indiestudio mit Kackgrafik kommen müssen, dann wäre es super gewesen...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 15:38 #

Die Diskrepanz zwischen meiner eigenen Spielerfahrung und den Wertungen im Internet war bisher nur bei einem Spiel so groß. Red Dead Redemption 2. Für mich haben es Story, Dialoge und Spielwelt wettgemacht, aber ich frage mich bis heute wo sich die spielerischen Stärken verbergen. The Last of Us 2 hat für mich am Besten funktioniert, wenn ich es maximal eine Stunde am Stück gespielt habe. Anders als beim ersten Teil wollte sich nie ein richtiger Flow einstellen und ich fand die Progression nicht so befriedigend wie im Vorgänger.

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Ellie weiß, dass Joel viele Feinde besitzt und zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen hat. Sie weiß auch, was Joel am Ende der ersten Teils getan hat. Sein Tod kann sie nicht überrascht haben. Dass sie sich an Abby rächen will, ist trotzdem nachvollziehbar, aber nicht dass sie schwangere Frauen abschlachtet und wehrlose Wolfs exekutiert. Das passt überhaupt nicht zum Charakter des ersten Teils und auch nicht zu der Person, die sie in Jackson geworden ist. Vielleicht hatte man Angst, dass der Twist mit Abby nicht funktionieren würde, wenn Ellie nicht zur Psychopathin wird. So lernt man die Opfer von Ellie vor ihrem Tod kennen. Abby verhält sich auch nicht immer nachvollziehbar und ist mehr eine Getriebene äußerer Umstände, aber das lässt sich noch mit dramaturgischen Gründen irgendwie erklären. Aber die Story mit Ellie hätte auch anders funktioniert.

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Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Juli 2020 - 16:11 #

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Zumindest das Töten einer Schwangeren war keine Absicht. Ellie hatte den Babybauch von Mel erst bemerkt, als diese schon tot am Boden lag.

Was die anderen Wolfs angeht: Es gab einen einzigen Moment, in denen sich der letzte Gegner ergeben wollte. Ich habe mich selbst für die Tötung entschieden. War mir nicht egal, aber ich wollte „als Ellie“ einfach heil durch kommen.
Ein zweiter Exekutions-Moment ergab sich mit Abby.

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Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 16:17 #

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Es gibt ja auch noch die Szene mit Nora, die von Ellie gefoltert und ermordet wird.

Ich würde bei meiner Kritik an dem Spiel nicht so weit wie Jim Sterling gehen, dass das Spiel nichts zu sagen hätte, aber es geht halt nicht über "Wir sind uns ähnlicher als wir denken und Rache ist immer falsch" hinaus. Um zu erkennen, dass die Taten von Ellie falsch waren, hätte ich den Perspektivwechsel nicht mehr gebraucht.

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Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Juli 2020 - 16:39 #

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Stimmt, die Nora-Szene war hart und gehörte zu den Situationen, in denen Ellie schlichtweg in ihren Rache-Ambitionen zu weit gegangen ist.

Den Perspektivwechsel hätte ich auch nicht gebraucht um das zu erkennen, aber der völlige Verzicht auf eine Schwarz-Weiß-Zeichnung ist hierdurch nochmal wesentlich kompromissloser und eindrucksvoller gelungen als in anderen Spielen und auch Filmen, in denen um Verständnis und Nachvollziehbarkeit für die Antagonisten geworben wird. Selbst bei den Scars wird deutlich, dass das nicht einfach nur Irre sind und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies in einem kommenden Add-On noch näher beleuchtet wird inklusive der Lev-Story.

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Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 10. Juli 2020 - 16:50 #

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Ohne das flippen von Ellie und Abby, wäre Abby mit Sicherheit keine Sympathin gewesen für mich. Am Ende wollte hat man beiden ihren Frieden gönnen. Ellie auf der Farm, Abby mit Lev.

Und dann schlägt Tommy auf und bohrt mächtig und bringt das PTSD & Ohnmachtsgefühl für Ellie auf Anschlag.

Für mich ganz großes Storytelling.

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Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 10. Juli 2020 - 16:45 #

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Ellie selbst hat auch genug Menschenleben auf dem Gewissen. Und was das "wissen" angeht ... ähm, sie weiss das er sie rausgeholt hat, ob sie auch weiss das er dabei das ganze Krankenhaus abgeschlachtet hat - das steht auf einen anderen Blatt.

Wieso sollte sie Joels nicht überraschen? Und überhaupt, was hat das mit Überraschung zutun - sterben ist ja relativ easy in der Welt. Da gehts um eine quasi Vater-Tochter beziehung und sie ist Rage+++ - dazu kommt das sie gerade die Nacht davor sich entschlossenhat einen Neuanfang mit Joel zu wagen, den sie jetzt nicht mehr vollziehen kann. Emotions anyone?

Das Mel schwanger war, wusste Ellie nicht - und Ihre Reaktion danach sollte Bände sprechen. PTSD, anyone?

Ich hab mal einen "wehrlosen" (Arme Hoch, "Bitte nicht schiessen!") wirklich in Ruhe gelassen, wanna know what happens? Er zückt eine Waffe und schiesst.

Und was passt da nicht? Bissle die Notizen gelesen? Sie hat definitiv kein Bock auf Gärtnerarbeit und will lieber Patrouille machen, weil sie quasi nix anderes gemacht hat als Survivor zu sein (Killingstechnisch).

Ellie ist auch keine Psychopathin, sie hat definitv Probleme, was bei der Kindheit kein Wunder ist und bei dem was sie erlebt hat.

Und die Freund von Abby lernen wir kennen um aus Zahlen auch Gesichter mit Geschichte zu machen.

Für mich hat das zu 100% funktioniert.

An welcher Stelle ist Abby "fremdgesteuert"? Sie hat genauso mit Schuldgefühlen zu arbeiten und dann haben wir da noch das Liebestriangle mit Owen und Mel und ihrem Wunsch einfach alles hinter sich zu lassen. Notizen gelesen in Santa Barbara? Nope? Nachholen! :)

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rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 10. Juli 2020 - 18:23 #

Ich denke, man darf nicht vergessen, dass Ellie ja in der Postapokalypse aufgewachsen ist und die "normale Welt" nur aus Erzählungen kennt. Mord und Totschlag ist für sie völlig normal, auch Joel lebt ihr ja nichts anderes in Teil 1 vor als "die oder wir", da finde ich diese völlige Desensibilisierung nicht abwegig. In der Welt gibt es keine Justiz oder Moral, Mord ist ein notwendiges Übel für quasi alle Figuren.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 5. Juli 2020 - 18:12 #

So, nach den ~31 Stunden für einen ersten, blinden Durchgang hab ich noch mal ca. 18 investiert um Platin vollzumachen. Leg ich für gewöhnlich wenig Wert drauf, aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis noch weiterzuspielen und da war das eine gute Ausrede. Dafür hab ich mal ein bisschen mit den Accessibility-Einstellungen rumgespielt und das ist echt der Wahnsinn, was da alles drin ist. Ich hab es nur genutzt um im zweiten Durchgang im High Contrast Mode die Sammelstücke alle leichter zu finden, aber ein sehbehinderter Kollege nutzt das zusammen mit den diversen Audio-Cues gerade ebenfalls zum Durchspielen und das funktioniert wohl sehr gut. Sowas muss man auch einfach mal loben :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 11:35 #

Hab das Spiel gestern nach knapp 27 Stunden beendet. Grafisch gehört es zu den absoluten Highlights dieser Generation, die Beleuchtung ist superb, die Gesichtsanimationen perfekt. Soundtrack und Sprecher sind auch auf einem unglaublich hohen Niveau. Auch Seattle ist großartig umgesetzt, ganz tolles Worldbuilding. Wie schon in Uncharted 4 sind auch die Zwischensequenzen super inszeniert. Die Stealth-Mechaniken in dem Spiel funktionieren gut, aber auch wenn es zum Kampf kommt sind die Auseinandersetzungen sehr spannend. Leider ist die träge Steuerung in den Kämpfen gegen die Infizierten ein echtes Ärgernis. Da hätte ich mir mehr Komfortfunktionen gewünscht. Auch hätte mehr spielerische Abwechslung nicht geschadet, beispielsweise durch mehr Rätsel.

Überhaupt nicht gefallen haben mir die Story und die Dialoge. Viele Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und emotionale Szenen sind oft zu plump inszeniert, um eine Wirkung entfalten zu können. Von den neu eingeführten Charakteren hat mir nur Dina gefallen, aber auch da verschenkt die Story Potential. Ich würde mir einfach wünschen, dass AAA-Spiele mehr Mut hätten und Geschichten abseits von Gewalt und Rache erzählen würden.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 10. Juli 2020 - 12:59 #

Mehr Mut? Du meinst zB wenn man dem Titelhelden #1 aus Teil 1 dieses und jenes antut und Titelheldin #2 aus Teil 1 quasi zu .. na Du weisst es ja .. macht?

Ich denkde das war mutig.

Hast Du zufällig ein Beispiel für nicht nachvollziehbare Entscheidungen? Mich würde das Echt mal intressieren - ohne Hintergedanken.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 10. Juli 2020 - 15:33 #

Die Rachegeschichte ist ja nur Mittel zum Zweck für den mutigen Teil. Das Spiel hat es bei mir geschafft, dass ich in ein paar Level einfach nicht mehr töten wollte und Gegner umschlichen habe, obwohl es mir keinen Spaß machte. Oder das ich bei sich bekämpften Gegnern, die beide Gegner für mich selbst waren, nicht „Hehe, sehr schön!“, sondern „Nein, hört auf!“ dachte.

Bin auch Tage nach dem Durchspielen noch immer schwer beeindruckt davon. Das hat kein Spiel vorher geschafft.

Dass Naughty Dog Dinge gemacht hat, die für den Spieler ein Schlag ins Gesicht sind, ist enorm mutig. Es war klar, dass viele das sehr negativ aufnehmen werden.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36072 - 10. Juli 2020 - 15:58 #

Für mich waren die beiden Fraktionen einfach zu klischeehaft und daher hat mich der Konflikt zwischen ihnen auch nicht emotional involviert.

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Was interessant gewesen wäre, wäre nach dem Tod von Joel für 12 Stunden auf Abby zu wechseln bis zur Szene im Kino und dann zurück zur Ellie zu wechseln. Dann hätte man beim Kampf gegen die Gegner vielleicht ein ähnliches Gefühl gehabt wie bei den Kämpfen zwischen Ellie und Abby.

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Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 14. Juli 2020 - 9:05 #

Wollte es mir erst nicht holen, keine Lust auf die exzessive Gewaltdarstellung gehabt, Neugierde auf das Spiel war dann aber doch zu groß, letzlich gekauft und durchgespielt.

Wenn man sich auf das Spiel abermals einlässt, das macht was die Entwickler von einem verlangen, dann funktioniert das auch mehr als sehr gut: Tolle Story, tolle Charaktere, Gameplay macht Spaß, Soundtrack ist klasse, grafisch super. Die "mache dies, um die nächste Sequenz auszulösen" Momente sind aber nicht gerade wenig.

Ganz am Anfang höre ich im Keller wie jemand - den ich suche - wohl misshandelt wird. Ich stehe vor der Kellertür und will die Gegner herauslocken, indem ich Krach mache, mit der Waffe schieße. Das raustriggern von eizenlnen Gegner, ich fand meine Idee klasse. Geht aber nicht, kann da alles verballern, niemand hört es, reagiert darauf. Ich muss Dreieck drücken, die Tür öffnen, die Zwischensequenz triggern.

Ich suche wieder jemanden, klappere alle Räume ab, sehe nen netten Hund, ignoriere ihn aber, da ich die Person finden will, möchte durch eine Tür.... geht nicht. Ich muss erstmal mit dem Hund spielen und danach erst triggere ich die Möglichkeit die Tür zu öffnen, um weiter zu suchen.

Sind immer mal wieder solche Momente. Auch solche, die in anderen Spielen gerne kritisiert werde. Erinnere mich da an die SDK zum Resi 2 Remake und auch den negativen Kommentaren, da der Charakter im Spiel keine Minution mehr hat, in der Zwischensequenz dann aber mit der gleichen Waffe rumschießt. Hier aber genauso, mein Magazin ist leer, ich triggere eine Fluchtsequenz auf nem Pferd und plötzlich hat meine Waffe unendlich Minution und ich kann so viel schießen wie ich möchte.

Sind aber ja Videospiele, da passt es für mich. Schade finde ich hingegen, dass das Ende jeder Passage mit Gegnern immer mit einem Spruch beendet wird. Ich weiß stets, dass ich solange die Gegner suchen muss, bis der obligatorische Spruch kommt "Ich glaub das wars." "Puh, das müssten alle gewesen sein" usw. Die Spannung, ob da nicht doch noch welche sind geht dann für mich total flöten. Die Areale sind begrenzt.

Dat sind aber letzlich keine große Kritikpunkte, die mir den Spielspaß versaut hätten. Fand das Spiel ziemlich gut, hatte meinen Spaß. Ein Teil 3, der nochmal mehr von allem wäre, bräuchte ich hingegen nicht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 14. Juli 2020 - 9:45 #

Die beiden "in der Cutscene dauerballern mit der Pistole, die kurz vorher nur noch einen Schuss hatte" im Spiel sind mir auch sauer aufgestoßen. Wobei es ja drei gibt, aber auf der Fahrt mit dem Lkw dachte ich mir, das ist eben ein Militärtransporter, da gibt es Munition in Hülle und Fülle. In der Gesamtbetrachtung fand ich die Szenen nicht erwähnenswert. Typische Popcorn-Kino-Momente halt.

Die Skript-Erlebnisse, die du beschreibst, sind natürlich eine Folge des sehr linearen Story-Verlaufs. Haben mich nicht gestört, eher ein oder zwei lange Erinnerungssequenzen, wo man alles abklappern musste.

Diese "Das war's wohl"-Sprüche habe ich als sehr wohltuend empfunden. Ich bin offensichtlich derjenige von uns beiden mit dem fragileren Nervenkostüm :-)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 14. Juli 2020 - 11:47 #

Ich fand den Spruch, der mir sagt, dass alle Gegner erledigt sind, auch sehr angenehm, wäre vielleicht als Option gut. In Days Gone ist der bei Lagern auch praktisch, das spiele ich gerade endlich mal zuende, da ich nach TLOU2 noch Lust auf das Szenario hatte.

Beide Spiele sind im direkten Vergleich echt interessant. Grafisch hält Days Gone trotz Open World erstaunlich gut mit. Lustig ist auch dass es fast 1:1 das Pillen-Icon gibt, nur dass es in DG einfach nur eine Craftingresource ist.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 14. Juli 2020 - 12:30 #

Days Gone hat sich in seiner Tonalität und diversen Gameplay-Mechaniken sehr stark an Last of Us orientiert.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 14. Juli 2020 - 14:17 #

Deswegen ist der Vergleich ja interessant. :-) Wenn ich mich richtig erinnere, hatte TLOU1 noch keinen Spruch, wenn der letzte Gegner im Areal besiegt war, da war dann DG zuerst mit da.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 14. Juli 2020 - 17:18 #

Nö, ist bei Teil 1 schon so.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 14. Juli 2020 - 16:58 #

Ja, bei sowas muss dann dann wohl ausblenden.

Mir ist das nicht so aufgefallen, weil es bei TLoU 1 auch so war - man bewegt sich quasi schon Story-Konform. ;)

Was auch Immersions-Schädigend ist: Man schleicht so durch das Haus, guggt sich um und der/die Begleiter(in) steht ... Da weiss man auch sofort: Ah, hier iss dann wohl keine Gefahr.

Anyhoo, New Game+ nun auch hinter mir.. Auch da noch ein emotionaler Ritt, obwohl man weiss was kommt.

goldetter 16 Übertalent - P - 5757 - 14. Juli 2020 - 21:39 #

Ich hatte nach meinem ersten Durchgang echt das Bedürfnis, mich über The Last of US 2 auszutauschen. Das schaffen nicht viele Spiele, Bücher oder Filme und sehe ich als riesen Kompliment an die Entwickler.

Daher kann ich die Kritik am Gameplay und getriggerten Events zwar nachvollziehen, aber diese Punkte haben mich wenig gestört.

Die Geschichte hat für mich so viel Kraft entwickelt, das Geschehen hat mich so mitgenommen, dass ein nachhaltiger Eindruck geblieben ist.

Dabei habe ich das ein oder andere Mal, den Controller aus der Hand gelegt, um über die jeweils letzte Szene einige Minuten nachzudenken. Hammer.

Ich glaube das letzte Spiel, dass einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, war Resident Evil 4.

Auf jeden Fall ein Meilenstein.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 15. Juli 2020 - 5:54 #

Kein Bioshock Infinite gespielt? Dessen Ende beschäftigt einen auch noch lange, wenn man es vorher nicht gespoilert bekommen hat.

goldetter 16 Übertalent - P - 5757 - 15. Juli 2020 - 6:48 #

Guter Tipp. Ich bin mit Bioshock Infinite tatsächlich noch nicht durch, obwohl ich mit den ersten zwei Teilen wiklich Spaß hatte. Da kam nach ein paar Stunden irgendetwas dazwischen.

Ich muss wohl meine Pile of Shame neu sortieren und den Titel hervorkramen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 15. Juli 2020 - 9:23 #

Oh ja, kann ich auch nur empfehlen. Ich hatte das irgendwann abends beendet und wollte kurz danach ins Bett. An Schlaf war nicht zu denken, so sehr schwirrte mir der Kopf.- :-)

goldetter 16 Übertalent - P - 5757 - 15. Juli 2020 - 12:30 #

Alles klar, dann hab ich schon etwas um die Zeit zum neuen Yakuza Teil zu überbrücken.
Ich bin gespannt, was mich erwartet. Manchmal braucht es so einen Anstoß, um ein Spiel noch einmal zu installieren.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 15. Juli 2020 - 20:33 #

Das Spiel ist in der ersten Hälfte auch eher zäh und die Story zieht noch nicht so richtig, da muss man sich ein bisschen durchquälen. Danach wird die Story deutlich spannender und das Ende entschädigt eh für alles. :-)

Grumpy 17 Shapeshifter - 8015 - 21. Juli 2020 - 22:45 #

fantastisches spiel, das die ganzen höchstwertungen absolut verdient hat

Bernie2500 10 Kommunikator - 503 - 17. Januar 2021 - 15:25 #

In so vielen Aspekten eines der besten Spiele, die ich jemals spielen durfte. Kaum eine Story hat mich bisher so gefesselt und berührt wie diese.
Umso unverständlicher, dass es auf Metacritic eine miserable Userwertung hat. Gottlob gibt es den (Spiele-) Journalismus, der Dinge objektiver einordnet als die Schreihals-Fraktion.
Umso unverständlicher übrigens auch, dass es der Winnie Forster bei den spieleveteranen nicht übers Herz gebracht hat, dieses Spiel als Kandidaten für ein Spiel des Jahren in Betracht zu ziehen und sich stattdessen der Stimme enthalten hat.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 17. Januar 2021 - 20:26 #

Ich habe es selbst nicht gespielt, aber was ich so von anderen Spielejournalisten gelesen habe, lässt zumindest den Schluss zu, dass es eben nicht das universelle Meisterwerk ist, dass Du in ihm siehst. Manche der User auf Metacritic haben Probleme mit der überzogenen Gewaltdarstellung haben, andere mögen das LGBTQ-Thema nicht, und eine weitere Gruppe findet zu wenig und zu sehr ausgeschlachtetes Gameplay. Ob das eine oder andere Argument valide ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber sie sind mindestens so valide wie das, dass die Story für Dich funktioniert.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 17. Januar 2021 - 23:11 #

Ich bin zwar kein Spielejournalist und spiele auch nur seit 35 Jahren, aber ich würde es als Meisterwerk bezeichnen.

Das LGBTQ-Thema in TLoU2 zB, ist da gar kein Thema. Zumindest keines das als eines Inszeniert wird oder anders: Nicht hochgejazzt wird, sondern einfach passiert - so wie Ding eim Leben halt einfach passieren. Wird gerne als Vorwand genommen, aber das sind dann meistens auch die, die nicht die Story bekommen haben, die sie wollten und dann Haare in der Suppe suchten.

Überzogene Gewaltdarstellung? Da gehts nicht gerade Feinfühlig zur Sache und sauber ist es auch nicht. Ist halt kein Mario. Teil 1 war da nicht wirklich freundlicher. Wer denkt den da, das wird dort nicht so sein. Mal abgesehen davon das es zum Story-Motor gehört. Ja passt nicht jedem, deswegen schau ich gerne Dystopien und andere Utopien.

Lustigerweise wurde auch nen Haufen von dem Bad-Mob aus der rechten Alt-Right Szene auf Reddit getriggert. Da gabs nen paar sehr ausführliche Artikel dazu - oder man konnte das auch selber sich anschauen, da gaben sich die jetzigen Pro-Trumper die Klinke in die Hand.

Klar, wenn man ein totaler Fan von einer gewissen Person im Spiel ist, dann wird man wohl enttäuscht. Besonders wenn man sich nicht darauf einlässt und dann alles ignoriert was kommt.

Ich bin so frei zu behaupten, da waren soviele -sorry- Spinner unter den "Kritikern" das ich es wage zu bezweifeln, das deren ansicht Valide ist.

Und ja, das Spiel ist nicht pefekt - es hat auch mMn seine längen und natürlich kleine Nicklichkeiten und ggf sogar Bugs, das ändert aber nichts an meiner Meinung: Its a freakin' Masterpiece!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 18. Januar 2021 - 9:11 #

Ich würde nicht alle, die sich an LGBTQ-Themen stören, als rechts abstempeln, das ist ein bisschen zu einfach. Manche stört einfach nur, dass manche Medien in dieser Hinsicht einfach eine Agenda zu haben scheinen. Da werden solche Themen platziert, weil man sie platzieren will und nicht weil sie gut passen.

Den Eindruck hatte ich bei einem Element aus TLOU2 auch und empfand es eher als störend, da der Teil auch ziemlich unterdurchschnittlich umgesetzt war und das Spiel qualitativ dann etwas runtergezogen hat. Allein der ganze Teil mit der Mutter... einfach nur mies geschrieben und noch mieser umgesetzt.

Mit den Themen an sich hab ich überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil, ich finde dass es ein gutes Zeichen für das Medium Videospiel ist, wenn sie Einzug halten. Gut umgesetzte Beispiele, die ich gern gespielt habe, sind für mich z.B. das Addon vom ersten TLOU oder das Spiel Tell me why (was lustigerweise eine ähnliche Mutter-Story wie TLOU2 hat, nur halt in gut).

Das ist halt ähnlich wie man starke Frauenfiguren in Alien oder Star Trek Voyager super und in Ghostbusters von 2016 oder Terminator Dark Fate richtig schlecht finden und über eine vermeintliche Agenda in Hollywood schimpfen kann. Beim einen ist es halt natürlich und gut umgesetzt, beim anderen aufgesetzt und schlecht. Wobei es bei Terminator Dark Fate so dermaßen übertrieben wurde, dass es schon wieder lustig war, hab mich bei dem Film gut unterhalten gefühlt, aber sicher nicht so, wie vom Regisseur gedacht.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 18. Januar 2021 - 16:01 #

Hast Du mal auf Reddit gestöbert zur Zeit als die Meute durchs Dorf zog? Als der Reddit-Kanal von einer gaaanz bestimmten Gruppe quasi über Nacht überzogen wurde mit Hass? Die anderen Leute da drin mussten sich quasi nen neuen Kanal aufmachen weil das von jetzt auf Sofort in Super-Toxisch Alt-Right ging. Lustige aufrufe liessen sich auch auf den üblichen Kanälen von 4/8/16chan finden... Da hatte sich jemand Zeit genommen und hat das alles mal durchleuchtet, da konnte man sehr tief in den Karnickel-Bau reinkrauchen.

Aaaber genuch von dem bösen Mob aus dem Reddit/Chan Universum...

Ich hatte vielleicht das Glück, dass ich bis auf einen Trailer nichts über TLoU2 gesehen / gelesen habe. Dann noch mal Glück, weil für mich auch schon in TLoU1 der Held eben Ellie war und nicht Joel. Joel war nur das Gefährt, ein schlechtes noch dazu (vom Charakterzug her).

Was den Story anteil mit der Mutter angeht... Der war gut oder oKay. Allerdings auch erst bei mir im zweiten Durchspielen. Weil beim ersten Durchspielen wollte ich eigentlich "endlich" zu dem ganz bestimmten Punkt hin und war daher etwas "in Eile". Da kam einen das bissle vor wie zu Aufgemotzt ("Oha, wo soll ich hin? Aber ich wollte doch..."). Im zweiten Durchlauf, als diese Erwartungshaltung nicht mehr da war, konnte ich die Zusatzstory wesentlich besser geniessen.

Anyhoo... In 35 Jahren ist mir noch kein Spiel untergekommen das mich am Ende des spielens noch 2 Monate später mit den Charakteren & deren Handlungen mitgenommen hat und solange in meinem Kopf rumgeisterte.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 18. Januar 2021 - 18:21 #

Nee, die Spinner muss ich mir nicht antun, hab mir nur nach dem Durchspielen die Leaks angesehen und die stimmten nicht mal alle, z.B. endet das Spiel ganz anders. Wenn man sich nur die Leaks durchliest, wirkt es auch ganz anders als wenn man das selbst spielt.

Der Part mit der Mutter wirkte für mich wie kurz vor Ende noch reingeschrieben, das würde auch erklären, warum das ansonsten cutscene-freudige Spiel das so schnell abhakt und danach auch nicht mehr thematisiert. Das wirkte alles lieblos und unrealistisch auf mich. Der ganze Plot um die Figur, der für mich ähnlich aufgesetzt wirkt, wurde aber schon im allerersten Trailer gezeigt, von daher kann es nicht so gewesen sein.

Für mich ist es aber trotzdem das beeindruckendste Spiel der letzten zehn Jahre. So beschäftigt hat mich zuletzt Bioshock Infinite, aber da ist es ja nur das Ende, während das bei TLOU2 bei mir schon in der zweiten Hälfte losging. Respekt auch für den Mut, den Naughty Dog da hatte. Dass das Spiel in weiten Teilen Hass auf sich ziehen würde, muss ihnen klar gewesen sein.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 18. Januar 2021 - 6:28 #

Wie kann denn ein LBQT Thema bewertungsentscheidend sein? Weil etwas nicht in eine vorurteilsbeladene Ideologie passt, ist ein Spiel plötzlich kein Meisterwerk mehr?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 18. Januar 2021 - 8:57 #

Kommt halt darauf an, wie es integriert wurde. Wenn es nur um seiner selbst willen billig reingesetzt ist, kann es das Spiel ja schon verschlechtern.

So wirkte für mich auch der ganze Plot um eine Figur aus dem Spiel, worauf ich aus Spoilergründen nicht näher eingehe. Der wirkte so wie "Hm, wir sollten Thema x noch einbauen, ich schreib mal schnell in zehn Minuten die Handlung entsprechend um" (was übrigens nicht der Fall ist, es wirkt nur so). Das hat für mich das Spiel verschlechtert. Wenn auch nicht relevant.

Gut umgesetzt fand ich hingegen die Geschichte aus dem Addon des ersten Teils, die auch aus diesem Themenbereich ist. Das wirkte nicht wie schnell noch aufgepfropft, weil man das Thema abhaken will. Da war alles sehr natürlich umgesetzt.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 18. Januar 2021 - 15:44 #

Und das ist halt nicht der Fall. Da ist Person X mit nem "Problem", spricht es aber nicht aus und Person Y fragt einmal nach und das wars.

Das "Problem" hätte auch irgendwas anderes sein können. Die Figur wird nicht dadurch definiert und auch die Story würde funktionieren wäre es ein anderes "Problem". (Mir gehen die "" langsam aus... :) )

Du findest also das wurde schlecht umgesetzt? Auch eine Erklärung warum? Wirklich, das interessiert mich. Ich bin kein Blind-Verteidigender TLoU2 Fan der keine andere Meinung stehen lässt. Liegts vielleicht nachher gar nicht am Spiel, sondern vielleicht daran dass das Thema zur Zeit gerne überall eingebaut wird ohne Sinn und Verstand und Du daher evtl des Themas überdrüssig bist (was ich verstehen könnte, mir gehts da streckenweise nicht anders - mir kommt da zB als Erinnung einige Serien aus diversen Streamingdiensten hoch, wo gerne LBGQT eingebaut wird, einfach um es einzubauen & dann wirds auch noch erklärt (4-5x)).

TL;DR: Für mich war das Schlüssig... Religöse Vollideppen bauen sich ein Weltbild. Person X passt nicht ins Weltbild. Ex & Hopp!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 18. Januar 2021 - 18:54 #

In einer gewissen Weise wirkt TLOU2 so, als hätte man ein paar in Spielen eher untypische Themen unbedingt unterbringen wollen. Homosexualität, Transgender und eine zentrale weibliche Spielfigur, die nicht den Schönheitsidealen der meisten Leute entspricht. In einer Welt mit einer sehr überschaubaren Anzahl Figuren wirkt das dann entsprechend komisch.

Die heterosexuellen Beziehungen der halbwegs relevanten Figuren im Spiel sind übrigens auch alle in irgendeiner Form kaputt. :-)

Das weckt dann bei einigen - zu einem Teil auch bei mir - den Eindruck als ob man nicht einfach nur eine gute Geschichte erzählen wollte, sondern unbedingt diese Themen alle in ein Spiel packen wollte. So nach dem Motto "Jetzt zeigen wir es den Gamergate-Deppen mal so richtig!". Entsprechend getriggert wurden diese Idioten dann natürlich auch.

V.a. den Transgender-Part fand ich eben sehr aufgesetzt und schlecht integriert (im Gegensatz zu den beiden anderen, das fand ich sehr gelungen), teilweise wirkte das für mich so, als fehlten da ganze Teile im Spiel, die nicht rechtzeitig fertig geworden sind, wie z.B. die Konfrontation mit der Mutter. Das Spiel wäre ohne den Teil meiner Meinung nach besser gewesen.

Aber das ist alles Gemäkel auf hohem Niveau. Besonders gestört hat es mich eh nicht. War für mich eher ein unnötiger Makel an einem Meisterwerk.

Das Thema Transgender finde ich durchaus interessant, deswegen spiele ich gerade "Tell Me Why", da ist es auch gut umgesetzt und integriert. Aber ehrlich gesagt muss ich das nicht in jedem Spiel haben, das würde einfach nur komisch wirken, da es ja nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung betrifft. Ich lebe in einer Millionenstadt, bin über 40 und kenne gerade mal eine Transgenderperson. Es ist halt selten.

Als Option in einem RPG wie aktuell bei Cyberpunk 2077 finde ich das super, aber wenn jede dritte Spiel in der Hauptstoryline so eine Figur hätte, fände ich das seltsam und aufgesetzt. Bei Homosexualität sehe ich das wiederum ganz anders, da hab ich im Lauf meines Lebens enorm viele kennengelernt, das wirkt für mich alltäglich und allgegenwärtig. Entsprechend würde es mich nicht stören, wenn es in vielen Spielen thematisiert würde. Zumindest in RPGs ist es ja auch weitestgehend Standard bei NPCs.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 18. Januar 2021 - 21:46 #

Ehrlich gesagt, als nicht Transgender weiss ich auch nicht ob das gut umgesetzt wurde - aber die meisten die damit in Ihrem leben zutun haben, fanden das wohl gut (natürlich nicht alle, weil auch das keine Homogene Gruppe ist die in allen gleich ist nur weil se Transgender sind)

Das lustige ist eher, mir ist das beim spielen sogar durch die Lappen gegangen und erst viel Später hab ich das mitbekommen, durch Zufall - das passiert halt wenn man auf Englisch ohne Untertitel spielt und mal nen Satz nicht mitbekommt. Deswegen seh ich da halt keine "Wir machen LGBQT!"-Thematik, weil wenn mir das nicht mal auffällt, kann es nicht so schlimm sein. Dann hab ich während des Spielens beim Scrollen im iNet was von "Transgender" aufgeschnappt und dachte erst die meinen Abby und die haben einfach keinen Plan was der Unterschied ist zwischen einer Frau mit Muskeln und nem Transgender. Deswegen geht mir die ganze Debatte da tierisch uffn Senkel, das Spiel hat das drin, aber es trommelt nicht damit.

Was das Lesbisch angeht, das war Ellie schon in Teil 1 und hat das nur fortgeführt. Sie ist ja quasi auch eher ein Tomboy nach jetzt Maßstäben - aber ob überhaupt noch Maßstäbe gelten in einer Welt wo jeder jeden killt und der Dampf von Sporen dich zu einem Irren-Zombie macht, steht mal auf einem anderen Blatt.

Für mich passt in der Story alles von vorne bis hinten - minus meinem Gamertypischen disbelieve. Würde da alles so ausgetragen wie in Real, wäre das Spiel 2 Jahre lang und der erste Schusswechsel würde das Spiel beenden "You've got Hit. Game Over."

So bissle was hat die Kritik was von "20 Kunden kamen in den Laden, waren alle Dämlich und gingen mir auf den Keks, dann kam der 21zigste, den hab ich gleich angefaucht!". ;)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Januar 2021 - 18:53 #

Genau so war es. Da haben Leute, die LGBTQ ablehnen, allein aufgrund dessen das Spiel schlecht gemacht. "Passt nicht in mein Weltbild, will ich nicht spielen, ergo: Spiel ist Mist!"

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 18. Januar 2021 - 15:51 #

Das Problem bei den User-Wertungen ist ja, dass da jeder was schreiben kann, auch wenn er das Spiel nicht kennt, keine Sekunde davon gespielt hat. Und so schnappen viele irgendetwas im Internet auf, egal was und meinen aufgrund dessen das Spiel beurteilen zu können, ohne zu wissen worum es eigentlich geht, was das Spiel ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 18. Januar 2021 - 16:08 #

Die meisten negativen Wertungen waren auch schon da, bevor irgendjemand das Spiel überhaupt hätte durchspielen können. Wie war das? 2h nach Release 10k Daumen runter, bei nem Spiel mit ca. 30/40h Spielzeit? Nicely done! ;)

Ich hab mir ja auch diverse Playthroughs dann angeschaut (eigentlich extrem viele... viiiel zu viele) ... und ob das derjenige gut findet oder nicht, konnte man nach 2-3h abschätzen.

Wenn das erste Ereigniss eintritt und derjenige mit ner Fresse vor dem Monitor sitzt und alle 2 Minuten "F!ck That! I hate you Naughty Dog!" ruft ... da brauchste nicht weiterguggen.

Dann gibts die, die auch schockiert sind aber dran bleiben und mit der Story mitgehen und DIE Gespräche danach waren dann hoch interessant. Nicht das die auch alle über alles gejubelt haben, aber keiner von dennen würde TLoU2 ein schlechtes Spiel nennen.

Und am Ende gabs dann noch die, die Klicks damit machten einfach "Jetzt hier, die Brutale Wahrheit über TLoU2, was die gekauften anderen Spieler & Medien alle verheimlichen!" - Content zu basteln... Bashing = Cashing. ;)

Bernie2500 10 Kommunikator - 503 - 18. Januar 2021 - 18:02 #

Ich wusste 0 über die Handlung des Spiels und die Diskussionen darüber als ich vor ein paar Wochen mit dem Spielen begonnen habe. Und scheinbar war das ein Glücksfall. Ansonsten hätte ich es mir auf Grund der negativen Kommentare vielleicht erst gar nicht geholt.
Die lesbische Liebesbeziehung war schön erzählt, fand ich richtig süß inszeniert.
Die Gewaltdarstellung musste nunmal sein, weil das Spiel einen 30-stündigen Kommentar auf sinnlose Gewalt abgibt.
Auch spielmechanisch hat die Gewaltdarstellung stellenweise Sinn gemacht. Z.B. bestrafen viele Spiele mit unfairen Rücksetzpunkten, wenn man stirbt. Die Rücksetzpunkte sind in TLOU2 sehr fair, dafür bestraft es mit ziemlich bösen Bilderm vom Tod der eigenen Spielfigur. Ich habe mich immer ziemlich angestrengt, dass ich das mit den Hunden beim nächsten Mal besser hinbekomme, damit ich nicht nochmal mit ansehen muss, wie mir das Vieh ins Gesicht beißt.
Der Meinung mit dem ausgeschlachteten Gameplay kann man sein, auch ich fand es etwas zu lang. Ich hätte mich auch mit dem "1. Epiolog" zufrieden gegeben, auch wenn ich sicher bin, dass mir vor allem der Endkampf und der 2. Epiolog im Gedächtnis bleiben werden.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32585 - 18. Januar 2021 - 19:02 #

Nicht zu vergessen: der seltsame Resident-Evil-Abschnitt. :-)

Wird auf jeden Fall spannend, wie die nächsten ND-Spiele werden. Sowas wie Uncharted können sie nach TLOU2 eigentlich nicht mehr bringen, das wäre inkonsequent. TLOU2 war im Prinzip ja ein Schlussstrich unter so ein Gameplay.

Aber die Reihe wurde mit Uncharted 4 an sich ja auch beendet. Sprich, das Uncharted-Team dürfte an einer neuen Marke arbeiten. Bin gespannt, was das wird.

Und bin gespannt, wie sie TLOU nun fortsetzen wollen. Wie TLOU1 wäre ein Rückschritt und das Spielchen von TLOU2 zu wiederholen, wäre auch schwach.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Januar 2021 - 18:57 #

Ich kritisiere die Gewaltdarstellung nicht, wie gesagt, ich habe es selbst ja gar nicht gespielt. Allerdings habe ich wegen der zu erwartenden Gewalt auch keine große Lust drauf. Aber manche Tester haben die Gewalt als überzogen kritisiert, und für sie es war es deswegen kein Meisterwerk. Und eine solche Meinung ist genauso valide wie Deine.

Warum im Medium "Antikriegsfilm" Gewalt als Stilmittel goutiert wird, beim Medium "Videospiel" aber offenbar nicht, oder zumindest hier nicht, ist dann eine völlig andere Diskusssion. :)

yagee 18 Doppel-Voter - P - 9120 - 19. Januar 2022 - 12:15 #

Bin auch frisch dabei und habe gerade den Spiel-Charakter gewechselt. Bin nur noch mal hergekommen, um zu schauen, wie die Test-Note war. Bislang DAS beste Spiel. Da stimmt das Pacing, die Story. Das ist alles so unfassbar gut. Plötzlich ist wieder eine Stunde vergangen und eigentlich ist man gar nicht so müde und will nur noch mal 5 Minuten weiterschauen. Zack wieder eine Stunde vergangen! Das hatte ich lange nicht mehr! Bin gerade in einer Situation, bei der ich wirklich kaum noch Ressourcen habe und beinahe jeder Schuss immer sitzen muss und das Spiel führt mich auf bereits besuchte Gefilde zurück, die natürlich schon abgegrast sind...und ich finde es toll!