"Ab hier bitte nicht mehr anstellen - 4 Stunden Wartezeit", steht auf dem Schild am Activision-Blizzard-Stand vor dem hartgesottene Fans anstehen, um eine Chance zu bekommen für 20 Minuten Diablo 3 ausprobieren zu können.
Grafik und Atmosphäre
Bevor das Spiel beginnen kann, muss der Spieler sich für eine der vier Charakterklassen entscheiden. Zur Auswahl standen der Barbar, die Zauberin, der Hexendoktor und der Mönch.
Der Abschnitt, der auf der GamesCom anzuspielen war ist ein Wüstenszenario und obwohl nur gelbliche und beige Farbtöne dominierten stimmte die Atmosphäre. Klippen, Wettereffekte und herumliegende Objekte wie Kadaver oder Kisten tragen vor allem dazu bei. Die Grafik wirkt überzeugend: Die Figuren sind detailliert, die Animationen butterweich und abwechslungsreich, doch das Beste an der Grafik sind die bunten und knalligen Effekte.
Die Quests
Ganz in der Nähe der Startposition ist der erste Quest zu finden: Folge der Straße. Auf der Minimap wird nicht angezeigt, wo das Ziel der Aufgabe liegt, sodass es passieren kann, dass man sich sehr leicht verlaufen kann, wenn eine kleine Erkundungstour einlegt wird.
Der Spieler hat ähnlich wie bei Sacred die Möglichkeit zu entscheiden, wie er ein Quest lösen möchte: Auf dem Weg den Hauptquest zu lösen, trifft der Held auf ein verletztes Mädchen, die an einem Pfahl gefesselt wurde. Kurz nach ihrer Befreiung weist die junge Frau den Charakter mit ihrem letzten Atemzug in die Richtung des Bösewichts, bevor sie wortwörtlich zerplatzt. Als der Verantwortliche gefunden wurde, fühlt sich dieser keiner Schuld bewusst. Nun kann der Spieler entscheiden, ob er den Bösewicht für seine Taten strafen will oder nicht.
Dies lässt vermuten, dass Blizzard etwas mehr Abwechslung in die typischen 08/15-Quests à la "Töte alle Feinde in dieser Umgebung und komme für deine Belohnung zum Questgeber zurück" einbringen möchte.
Evolution
Wie auch bei StarCraft 2 lautet das Motto Evolution statt Revolution. Tiefgründige Änderungen sind nicht erwarten, die Unterschiede zum Vorgänger liegen im Detail.
Zusätzlich zu den bereits bekannten Heil-und Manatränken gibt es nun die Heil- und Mana-Orbs. Diese werden bei Kämpfen zufällig von den gefallenen Monstern liegen gelassen und heilen den Helden automatisch, sobald dieser darüberläuft. Das funktioniert in der Praxis sehr gut, nach jedem größeren Kampf ist die Lebensanzeige stets aufgeladen.
Ebenfalls nach ähnlichem Prinzip werden Items gesammelt. Gold wird auch automatisch aufgenommen, wenn der Charakter darüberläuft. Ist Platz im Inventar vorhanden, werden alle Sammelgegenstände in unmittelbarer Nähe (bis auf Spezialgegenstände) mit einem Klick eingesammelt.
Beim Thema Balancing sollte Blizzard noch Hand anlegen. Im Demolevel startete der Held bereits mit einem höheren Level, sodass selbst größere Gegnerscharen ohne größere Probleme bezwungen werden können. Im Multiplayer im Koop-Modus richtet sich der Schwierigkeitsgrad daran, wie viele Spieler zur gleichen Zeit gemeinsam kämpfen.
Fazit
Diablo 3 macht bereits jetzt schon einen sehr guten und runden Eindruck. Spieler müssen sich allerdings noch etwas gedulden, Blizzards Rollenspiel wird erst für frühestens 2010 erwartet.
Das hört sich alles toll an, aber bedenkt man, dass Diablo 3 evtl. erst 2011 kommt, so krieg ich das Kotzen^^
Mir geht dieser Vorab-Hype von D3 langsam auch auf den Geist.
Natürlich will ich wie viele andere auch das Teil haben, aber wer weiß wie lange es noch dauert. When it's done! Nur Blizzard werden die Resourcen nicht ausgehen wie 3d Realms, da sie ja Dauerbrenner WOW im Rennen haben. Es würde mich auch nicht wundern wenn sie D3 wie Starcraft2 aufteilen, in mehrere Häppchen. Ist mit persöhlich Wurst, aber bitte den ersten Happen ganz, ganz schnell!
Mfg BIOCRY