CD Projekt hat im Rahmen einer Präsentation, die sich an Investoren richtete, beeindruckende neue Zahlen zu Cyberpunk 2077 (zum GG-Test mit Wertung 10) , dem DLC Phantom Liberty (zum GG-Test mit Wertung 9.0) und dem The-Witcher-Franchise präsentiert. Die bislang veröffentlichten Titel des Unternehmens The Witcher, The Witcher 2 - Assassins of Kings, The Witcher 3 - Wild Hunt samt DLCs und das Hauptspiel Cyberpunk 2077 haben gemeinsam die Marke von 100 Millionen verkaufter Einheiten überschritten.
Auch wenn die meisten Verkäufe auf die Kappe des dritten Witcher-Titels gehen, konnte Cyberpunk 2077 dennoch stolze 25 Millionen Verkäufe für sich verbuchen. Der Umsatz konnte mit dem Release von Phantom Liberty, das in der ersten Woche rund 3 Millionen mal über den digitalen Ladentisch ging, nochmal deutlich angekurbelt werden. Führende Plattform ist hier der PC mit 68 Prozent (davon 10 Prozent bei GOG), gefolgt von der PlayStation 5 mit 20 Prozent und der Xbox Series X und S mit 13 Prozent.
An der Entwicklung von Cyberpunk 2077 waren alles in allem über 5.200 Menschen beteiligt, davon 530 direkt beim Entwickler CD Projekt RED. Die Entwicklungskosten wurden mit rund 316 Millionen Euro beziffert. An Phantom Liberty haben insgesamt 3.600 Menschen gearbeitet, 360 davon bei CD Projekt RED. Die Kosten für die Addon-Entwicklung beliefen sich auf rund 60 Millionen Euro, hinzu kamen gut 20 Millionen Euro für Marketing.
Der Nachfolger zu Cyberpunk 2077, Arbeitstitel: Project Orion, sei bereits in der Entwicklung, würde sich aber noch in einer frühen Konzeptphase befinden. Verantwortlich zeichnen dafür die Studios in Vancouver (Kanada) und Boston (USA), die mit dem Hauptstudio in Warschau (Polen) eng zusammenarbeiten.
Des Weiteren soll es neben der erfolgreichen Anime-Serie Cyberpunk - Edgerunners auf Netflix noch eine Live-Action-Adaption des RPGs geben, die in Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Anonymous Content (Mr. Robot, True Detective) entsteht. Ob es sich um einen Film oder eine Serie handeln soll, ist nicht bekannt. Nach der bisherigen Arbeit des genannten Filmstudios zu urteilen, ist eher eine Serie wahrscheinlich.
Weiterhin befindet sich neben einer neuen Witcher-Trilogie und dem Witcher-1-Remake auch eine gänzlich neue IP in Entwicklung, Details dazu sollen aber noch bis auf Weiteres geheim gehalten werden. Das drei Stunden lange Video zur Investoren-Präsentation in polnischer Sprache haben wir für Interessierte unter euch nach der News eingebunden.
89 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Beeindruckende Zahlen, beeindruckende Spiele..und Meisterwerke. Sowas kann nur CD Pro. Gratulation.
Rockstar?
Du lebst in der Vergangenheit ;-)
Ist das nicht immer so in unserem Alter? :-)
Verdammt!
Nintendo?
Sony?
Epyx?
Ravensburger!
"Führende Plattform ist hier der PC mit 68 Prozent (davon 10 Prozent bei GOG), gefolgt von der PlayStation 5 mit 20 Prozent und der Xbox Series X und S mit 13 Prozent."
Das Spiel ist doch zu Release für PS4 und Xbox One erschienen, die müssten ja auch irgendwo auftauchen.
Der Dlc kam aber nur für die aktuellen Konsolen und selbst deren Käufer halten sich zurück. Bei den Konsolen haben sie halt viel kaputt gemacht und nur mit PC lohnt sich keine AAA Produktion mehr.
Ja, das stimmt. Wahrscheinlich wollten sie kein Salz in die Wunde streuen und dann auch noch erwähnen, wie viele auf PS4 und XOne das Spiel refundet haben und wieviel sie als Schadenersatz damals haben zahlen müssen. Sowas hören Investoren ja nicht gern...^^
Beziehen die Prozentzahlen sich nicht rein auf den DLC? Denn im Satz davor geht es ja um den DLC und dessen Verkaufszahlen, hab es darum so verstanden, dass der folgende Satz dann darauf Bezug nimmt. ;)
Kann auch sein, der Absatz beginnt halt mit den 25 Millionen.
In dem in der Quelle verlinkten PCGH-Artikel schreiben sie es auch so, als beziehen sich die Prozentzahlen nur auf den DLC.
Der DLC ist (noch) nicht in den Zahlen von der Präsentation drin. Da habe ich lediglich die 3 Mio. von der ersten Woche hergenommen.
Sehr ihr, die Sales, wo Spiele immer wieder um 50% reduziert zu haben sind, bringen halt doch was :). Also Low Budget Einkauf lohnt sich ^^. Angebot/Nachfrage und so. Dauert halt ein paar Jährchen (und Spielereife), bis man so Zahlen herzeigen kann.
CD Projekt gehört für mich derzeit zu den besten Spieleschmieden. Die können gute Geschichten UND gutes Gameplay miteinander verknüpfen. So ein Rücksetzer wie das Cyberpunk Debakel hat das Studio sogar eher stärker und besser gemacht. Umso mehr freue ich mich auf den vierten Witcher.
Cyberpunk scheint nach dem holprigen Start ja gut angelaufen zu sein. Die Netflix-Serie hat dabei sicher auch nochmal geholfen. Ich warte noch auf eine GOTY-Edition. Wäre aber vorsichtig mit Prognosen, bis jetzt hat sich noch jede gute Spieleschmiede irgendwann selber hingerichtet oder wurde hinübergebracht (Bioware...).
Es wird wohl eine Ultimate Edition geben mit allem drum und dran. Ein PEGI Board Leak hat es mehr oder weniger bestätigt: https://is.gd/p1V6cU
Die wäre dann wohl auch meine Wahl - zum vernünftigen Preis.
Freut mich für CDP! CP77 ist das bessere Witcher ;)
So sehr ich die CDPR-Spiele auch liebe - angesichts der Anzahl an aktuellen Projekten kann ich wirklich nur hoffen, dass die Damen und Herren ihre Lektion aus Cyberpunk gelernt haben. Und da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher, die Witcher-3-Versionen für aktuelle Konsolen haben oder hatten ja soweit ich weiß auch so ihre Startprobleme.
Eigentlich hatten alle CD-Projekt-Spiele Startprobleme:
Witcher 1: generell unrund, wurde erst mit Enhanced Edition besser
Witcher 2: Trotz Aussage, dass es ohne Kopierschutz erscheinen wird (ohne Angabe einer Plattform!) hatte die Retail-Version einen richtig fiesen Kopierschutz, der ordentlich Performance gekostet hat. Wurde nach einer Weile rausgepatcht.
Witcher 3: träge Steuerung, an Kreuzungen fadeten NPCs sehr spät ein, später gab es eine alternative Steuerung, die viel direkter war und das Problem mit den NPCs wurde etwas abgemildert
Cyberpunk 2077: katastrophale Lastgen-Konsolen-Version und je nach Gameplay kaum bis schwere Bugs
Erst bei Cyberpunk ist es ihnen um die Ohren geflogen, da sie mit den Lastgen-Konsolen halt der größten Spielergruppe richtigen Mist geliefert haben. Und dann haben auch noch einige User komischerweise eine Art Lebenssimulation mit GTA-Gameplay erwartet, während das Spiel an sich eher wie Witcher 3 war. Letzteren Aspekt hab ich bis heute nicht verstanden, aber der dürfte dem Spiel auch nicht unerheblich geschadet haben.
Jupp, dass die Spiele des Studios eigentlich immer „Not-finished-yet“-Probleme hatten vom ersten Witcher an, hatte ich auch so bei mir abgespeichert. War mir aber nicht ganz sicher, weil ich erst bei Wild Hunt das Studio intensiver verfolgt habe.
Da fällt mir auch noch ein, dass es zum zweiten Witcher ursprünglich auch eine PS3-Fassung geben sollte, die dann aber gecancelt wurde, weil die Entwickler mit der Plattform nicht klar kamen. Es gibt also sowieso schon eine Geschichte zu „CDPR und die Konsolen“ :)
Cyberpunk-Nachfolger confirmed - sehr gut!
Verdient. Seit The Witcher III war da wirklich alles richtig gut was sie rausgebracht haben. Das Debakel um die Konsolenversionen von CP lass ich dabei unter den Tisch fallen. Ich konnte es bei Release zumindest mit der PS5 und 1000 Abstürzen durchspielen.
Also war seit Witcher 3 nur Witcher 3 und dieses Kartenspiel gut? :-D
Für mich war Witcher 1 in der Enhanced ein Meisterwerk.
Mochte den noch mehr als CDPs grandiosen Dreier.
Und ich muss explizit auf eines der besten AddOns der Spielegeschichte hinweisen. Blood and Wine.
Ich hab Witcher 1 relativ spät erst gespielt und mochte ganz gern, dass es deutlich düsterer als die späteren Teile ist und auch ziemlich linear mit kleinen Levelhubs arbeitet, wo man nicht 80% der Zeit von A nach B läuft. Ich hab das erste gespielt als alles schon Open World war und da ist das echt erfrischend.
Aber spielerisch ist es heute echt hart am Limit. V.a. die omnipräsenten unsichtbaren Wände sind schon arg nervig. Wer das heute noch mal anpacken will, sollte sich auf einiges gefasst machen, es ist in vieler Hinsicht nicht gut gealtert.
Von der Atmosphäre her ist es aber auch mein liebster Teil. Ich mag Spiele, die eine düstere Atmosphäre schaffen ohne einen dabei depressiv zu stimmen. Die sind selten. Witcher 1, Vampire Bloodlines und Zelda Twilight Princess gehören in dem Bereich zu meinen Favoriten. Schöne Herbst-Spiele. :-)
Bin da voll bei dir.
Gut auf den Punkt gebracht.
Die Atmo beim Ersten war einzigartig. Ich liebe das düster, traurig, melancholische in Spielen.
Wie auch in Bloodlines, einer meiner ewigen Favoriten.
Klasse Geschichten, tolle Charaktere.
Da ich es lange nicht mehr gezockt habe sind die Minusaspekte wohl unter den Tisch gefallen ;-)
Außer Zelda, weil ich nix Switch und Co.
Zelda Twilight Princess lief auf GameCube, Wii und später noch als HD-Remake auf der WiiU. Von daher kann man die GC-Version auch auf schwächeren PCs (oder starken Smartphones) noch gut im Emulator spielen. Schwierig wird es nur, wenn man es legal machen will, denn zum Rippen der Discs müsste man immer die Original-Konsole brauchen.
So ganz kann man es mit Witcher 1 und Vampire Bloodlines auch nicht vergleichen, es ist abstrakter und mehr auf Mystik ausgelegt. Aber die erzeugte Stimmung ist sehr ähnlich. Die zieht einen nicht runter wie z.B. ein Max Payne, sondern hat eher was Melancholisches.
Ja, Witcher 1 fand ich auch besonders. Die Atmo war super. Wenn auch Witcher 3 das bessere Spiel war, wenn auch ohne Girlie-Karten. ;) Jedenfalls bin ich sehr gespannt auf das Witcher 1 Remake, das soll ja ein Open-World-RPG werden. Wenn sies schaffen, das Gefühl ausm ersten Teil rüberzubringen, könnte es was tolles werden.
Oh Gott, die Cringe-Sammelkarten hatte ich ganz verdrängt. :-)
Open World sehe ich eher als Rückschritt. Im Moment haben wir ja fast schon ein Hub-Revival mit großen Vertretern wie Final Fantasy 16 und Baldur's Gate 3 und das gefällt mir sehr viel besser.
Am liebsten wäre mir aber ein Revival von kleinen Open Worlds à la Gothic und Risen. Ich mochte es immer, wie man die nach vielleicht der Hälfte des Spiels komplett auswendig kannte.
Generell vermisse ich dieses Spieldesign, wo einem stundenlang ein Teil der Welt schon gezeigt wird, aber man noch nicht hin darf. So wie in GTA III der nächste Stadtteil oder in Risen die zweite Hälfte der Insel. Das war immer ein Hochgefühl, wenn der Teil des Spiels dann freigegeben wurde.
Oh ja, Blood and Wine ist absolut phänomenal.
Die Aktie gibt trotzdem weiter nach. Was ist da im Busch?
Da haben dann i.d.R. die Aktionäre einfach nur mehr erwartet.
Kann mich an einen Fall vor vielleicht so zehn Jahren erinnern, wo Apple das beste Quartal der Firmengeschichte hatte, die Aktionäre aber noch mehr erwartet hatten, die Aktie fiel daraufhin und die Firma war rein vom Aktienwert mehrere Milliarden Dollar weniger wert als am Vortag. Obwohl sie das bis dato beste Quartalsergebnis verkündet hatte.
Börse kann schon seltsam sein.
Es gibt soviele Spielestudios in und um Vancouver (u.a. Electronic Arts), könnte Heinrich nicht mal losziehen und dort Reportagen machen?
Wer bezahlt das?
Er wird auch für die SDKs bezahlt, außerdem muss er es ja nicht nur an GG verkaufen.
Ich denke er hat sein Auskommen, will ich damit sagen. Und eine SDK zuhause aufnehmen ist einfach was gänzlich anderes als "losziehen und dort Reportagen machen". Da er sich der Studiodichte in seiner Gegend sehr wohl bewusst ist, hätte er das längst getan, wenn es sich für ihn lohnen würde. Wer weiss, vielleicht hat er sogar schon Studios besucht und es in der kanadischen Presse verwertet. Davon haben wir hier aber nichts. In seinem Alter hätte ich dazu aber auch nicht viel Bock. Was ich meine ist, zu einer Idee gehört etwas mehr als nur die Idee.
Bis vor wenigen Jahren hat Heinrich noch aufwendige Reportagen mit Entwickler-Interviews für die GameStar gemacht. Heute beschränkt er sich offenbar eher auf Dinge, die man von zu hause erledigen kann und vermutlich auch lukrativer sind - also vor allem die Übersetzungen, mit den Podcasts und SdK's als Zubrot. Da kann man ihm keinen Vorwurf machen, auch wenn ich es immer noch schade finde, dass spielejournalstisch nicht mehr ganz so viel von ihm kommt. Aber ich gönne es ihm, dass er es langsam etwas ruhiger angehen lässt. :-)
Ich weiss ja was Heinrich früher alles gemacht hat. Ne ganze Menge. Ich gönne ihm aber auch, dass er in letzter Zeit etwas kürzer tritt.