Indie-Check: Dreadnought - Klassenbasierte Weltraumschlachten
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Zaunpfahl 17564 EXP - 19 Megatalent,R9,S3,A6,J2
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22. Oktober 2018 - 12:57 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert
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In unserer Rubrik Indie-Check stellen wir regelmäßig ein interessantes PC-Spiel eines unabhängigen Entwicklerstudios vor. Die Rubrik wird von unseren Usern Der Marian, Zaunpfahl, Vampiro, LRod und Dominius betreut.

Von Berlin aus in den Weltraum? Das machen Yager in Zusammenarbeit mit Sixfoot und Publisher Greybox mit ihrer PvP-Ballerei Dreadnought möglich. Zaunpfahl hat sich die Release-Version des Free-to-play-Titels auf Steam angeschaut und berichtet.
Dreadnoughts im Kampf  auf einem Eis-Planeten.
Klassenbasierter Multiplayer
In Dreadnought setzt ihr euch ans Steuer eines Raumschiffs und tretet in zwei Teams zu je acht Spielern in kurzen, aber knackigen Gefechten an. Fünf Schiffstypen stehen zur Auswahl, allerdings könnt ihr eure Entscheidung nach jedem Tod überdenken – um nämlich erfolgreich aus einer Partie hervorzugehen, sollten die Kolosse untereinander abgestimmt sein.

Mit der kleinen, wendigen Korvette kommt ihr etwa leicht hinter die gegnerischen Reihen und schaltet versteckte Artillerie und taktische Kreuzer aus. Die riesigen Dreadnoughts bringen extrem starke Waffen mit, sind dafür aber auch nur schwerfällig manövrierbar und ohne Unterstützung des Teams leicht zu überwältigen. Jedes Schiff verfügt dazu noch über eigene Skills, etwa einen Raketenabwehr-Laser oder einen kurzen Warp-Sprung.

Menü-Design aus der Hölle
Die Fülle an spielbaren Schiffen unterschiedlicher Hersteller – es gibt fünf Tier-Stufen, die spätestens ab Level drei teilweise sogar mehrfach belegt sind – macht die Auswahl nicht leicht. Dazu kommen aber auch noch unnötig kompliziert gestaltete Forschungsbäume. Um ein Schiff der nächsten Tier-Stufe zu erforschen, müsst ihr im aktuellen Schiff eine bestimmte Anzahl an Technologien mit verdienter Erfahrung freischalten.

Möchtet ihr etwa den nächsten Dreadnought mit der Voraussetzung von fünf Technologien haben, müsst ihr zunächst einen bestimmten Artillerie-Kreuzer freischalten – auch wenn ihr an dem gar kein Interesse zeigt. Für den Einbau einer besseren Raketen-Variante sind dann fünf Klicks nötig: erforschen, die XP-Ausgabe bestätigen, kaufen, den Kauf bestätigen, einbauen. Und zwischen jedem Klick noch eine obligatorische Pause, in der der Server seinen Dienst verrichtet.
Die freischaltbaren Verbesserungen und Skills eines Schiffs fallen unübersichtlich aus.
Free-to-Play mit großem Kosmetik-Shop
Deutlich fixer geht das Umgestalten eines Schiffs. Im Echtgeld-Shop könnt ihr unzählige Farb-Varianten kaufen, eine Galleonsfigur ans Schiff schrauben und mit mehreren Rumpf-Bauteilen auch das komplette Äußere verändern. Theoretisch seht ihr so selten zweimal dasselbe Raumschiff in den Kämpfen. Praktisch allerdings werdet ihr eure Mit- und Gegenspieler aber auch so gut wie nie so nah wie im Hangar kommen.

Während sich die gerade genannten Funktionen nur kosmetisch auswirken, gibt es auch kaufbare Vorteile. So verdient ihr mit Premium-Spielzeit mehr Erfahrungspunkte und Credits pro Match, die anteilig auch immerhin für das restliche Team gelten. Besondere Helden-Schiffe gibt es ebenfalls. Allerdings sind die von der Bewaffnung nicht überlegen, sondern bringen nur ein besonderes Aussehen und eine feste Auswahl an Skills mit. Alles in allem würde ich das Bezahlsystem daher noch als fair werten.
Dank Unreal Engine 4 sehen die Gefechte wirklich prächtig aus.
Fazit
Ich hatte Dreadnought schon vor rund einem Jahr gespielt. Jetzt ist es gerade frisch aus seiner Open-Beta-Phase entlassen und auch auf Steam erhältlich. Aber auch, wenn sich in den letzten Monaten tatsächlich einiges getan hat, wirkt das Spiel an vielen Ecken noch unfertig. In den Gefechten gibt es etwa kaum Möglichkeiten, sich mit seinem Team zu koordinieren. Ich kann zwar Gegner anvisieren und als Ziel ausrufen, aber die Markierung ist viel zu schnell wieder verschwunden. Auch Koordinaten oder ein Kompass wären hilfreich, um Absprachen zu vereinfachen. Insbesondere aber bei der Angleichung der Menüs der PS4- und PC-Version hat sich Yager keinen Gefallen getan. Hier merkt man klar, dass vieles auf die Bedienung per Controller ausgerichtet wurde.

Am eigentlichen Kern des Spiels, den PvP-Gefechten, gibt es dagegen höchst wenig auszusetzen. Jede Schiffsklasse hat aufgrund ihrer vielen Individualisierungsmöglichkeiten ihre Daseinsberechtigung im All. In höheren Tier-Stufen werden zum Aufrüsten jedoch auch viele Erfahrungspunkte nötig. Aber all der Meckerei zum Trotz: Dreadnought ist ein gutes Spiel, dass besonders mit Freunden im Team viel Spaß macht. 
  • Raumschiff-Action
  • Mehrspieler
  • Für Fortgeschrittene
  • Preis: kostenlos, Echtgeld-Shop für Kosmetik
  • In einem Satz: Klassenbasierte Raumschiff-Action im Multiplayer mit viel Wumms
Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62118 - 22. Oktober 2018 - 13:04 #

Nee, das ist nichts für mich. Und laut GameStar bin ich da wohl nicht alleine, das Six Foot recht viele seiner Entwickler direkt nach dem Release entlassen musste.

https://www.gamestar.de/artikel/dreadnought-entlassungen-beim-entwickler-direkt-nach-dem-release,3336101.html

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 24. Oktober 2018 - 11:38 #

Der Entwickler ist doch Yager?

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62118 - 24. Oktober 2018 - 14:17 #

Oben steht ja auch in Zusammenarbeit, und bei Yager gibt es wohl keine Veränderungen.

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 24. Oktober 2018 - 17:12 #

Idee, Gamedesign und Entwicklung liefen wohl auch bei Yager. Wenn ich mich richtig an ein altes Dev-Diary erinnere, hat Sixfoot wohl hauptsächlich 3D-Design/Grafik erstellt und den Netcode zugeliefert. Von daher wäre es durchaus verständlich, dass die jetzt wo das Spiel quasi fertig ist sich zurückziehen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 24. Oktober 2018 - 17:54 #

Alles kalr, also quasi Outsourcing. In der Branche ist es ja auch durchaus üblich, dass die Belegschaft für ein Projekt temporär aufgestockt wird und die Leute danach eben wieder gehen (müssen).

xan 18 Doppel-Voter - P - 11656 - 22. Oktober 2018 - 13:13 #

Danke für den Test, aber das schreckt ja eher ab.

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 22. Oktober 2018 - 13:43 #

Ich hatte am Freitag live auf Twitch reingeschaut, später kamen noch 2 Kumpels mit dazu. Wer das Spiel also auch mal in Aktion sehen möchte, kann ein wenig durch den VOD zappen:
https://twitch.tv/videos/324729301
(und ich hoffe der Link klappt so, ist vom Handy abgetippt, weil Twitch hier in der Firewall geblockt ist. Ansonsten: https://twitch.tv/zaunpfahl )
Geht bei ca. Minute 5-6 los, im Team ab ca. 1:30

Und ich will Dreadnought wirklich mögen. Die Gefechte sind super, angenehm taktisch und trotzdem mit viel Action. Nur diese Menüs! Arg!
Als World of Tanks & Warships Veteran bin ich da von Wargaming eigentlich schon vorgeschädigt, aber Yager hats echt noch verwirrender hinbekommen.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25761 - 22. Oktober 2018 - 15:09 #

Du hast alles schon zusammengefasst, dass ich ebenfalls schreiben würde. Grafisch nett, doch in der Bedienung "etwas" ausführlich.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130257 - 22. Oktober 2018 - 15:24 #

Ich hab vor zwei Jahren mal auf der Gamescom eine Runde gespielt und fand das damals nicht so toll. Ist ja aber schon lange her und wirklich Zeit zum einarbeiten hatte ich da ja auch nicht. Aber klingt dann auch jetzt nicht so, als ob das was für mich wäre. Aber ein nettes T-Shirt zum Spiel hab ich noch im Schrank :-)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161859 - 22. Oktober 2018 - 20:58 #

"Ich habe Dreadnought gespielt und bekam dieses T-Shirt." :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130257 - 24. Oktober 2018 - 7:13 #

Nein :-) Einfach nur "Dreadnought" und ein Raumschiff drauf ;-)

Desotho 18 Doppel-Voter - 9456 - 22. Oktober 2018 - 15:33 #

Immerhin noch nicht abgeschaltet.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12882 - 22. Oktober 2018 - 15:54 #

Ich möchte Dreadnought mögen, und doch gelingt es mir nicht. Das Spielprinzip hätte ich gerne mit etwas taktischer Tiefe in einem Solospiel. Eine schöne Kampagne, die Möglichkeit zwischen den schiffen meiner Squad zu wechseln, während die KI in vorgegebenen Grenzen die anderen Schiffe befehligt, alles mit mehr Augenmerk auf die Taktik (richtiges Schiff für die richtige Aufgabe, Stellungsspiel, etc.) und ich wäre sofort dabei.
Allerdings sind F2P Mehrspieler Schlachten genau das, was ich nicht möchte. Ein undurchsichtiges Upgradesystem (anscheinend vor allem wegen der Menüführung undurchsichtig) und problematische Absprachen mit den Teammitgliedern verleiden mir den Titel komplett.
Bitte Yager, nehmt die Engine, nehmt die tollen Artworks und bastelt einen kaufbaren Soloableger.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 23. Oktober 2018 - 8:10 #

Das kann ich zu 100% unterschreiben. Ich hatte mich mit einem Kumpel wirklich auf das Spiel gefreut und sofort bei der Beta mit gemacht.
Leider vermiesen einem die beschriebenen Fehler und Lieblosigkeiten einfach nur den Spielspaß.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28873 - 22. Oktober 2018 - 21:04 #

Das war von Anfang an ein Flop mit Ansage. Und dass es viel zu spät erschienen ist, war dann der Sargnagel.

schlammonster 31 Gamer-Veteran - P - 277638 - 22. Oktober 2018 - 22:56 #

Danke für den Check, ist aber nix für mich.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 23. Oktober 2018 - 7:26 #

Danke für den Check. Haben schon vor einiger Zeit ein paar Runden gespielt. Im Grunde ein akzeptables Spiel, aber es wird doch sehr schnell repetitiv.

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 23. Oktober 2018 - 7:59 #

Hatte so vor nem Jahr relativ viel Spaß mit dem Spiel. Bis man dann von der Balance die ersten Dämpfer bekommen hat.
Ich gehe Mal davon aus dass da mittlerweile etwas Feintuning gemacht wurde.
Damals war es halt so dass Korvetten in Prinzip nur von anderen Korvetten gecountert wurden, und die schlicht gut gegen alles waren wenn man die Umgebung bisschen genutzt hat.

Irgendwie kann ich mich aber nicht durchringen dass Spiel nochmal zu updaten usw.. die Menüs, bzw die Menüführung, waren einfach nur ein Graus, und dazu einfach unnötig verschachtelt.

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 23. Oktober 2018 - 9:56 #

Korvetten sind immer noch sehr stark wenn sie sich außen rum mogeln können, aber man kann sich mittlerweile einigermaßen dagegen verteidigen. Gegen 2 Gegner kommt man auf jeden Fall nur noch sehr schwer an.
Sind meiner Meinung auch die am schwersten zu spielenden Schiffe.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 23. Oktober 2018 - 12:26 #

Ach, das war ja mittlerweile total von meinem Radar verschwunden :D.

Weiß nicht, Free-to-Play-Multiplayer macht mich auch nur bedingt an.

Sega-Ryudo 14 Komm-Experte - 2396 - 23. Oktober 2018 - 12:38 #

Das hatte ich mal intensiv gespielt, als es vor einem Jahr auf der PS4 erschien. Mir hatte es sehr viel Spaß gemacht, irgendwie war das Spiel wie für mich gemacht. Leider waren einige Trophäen verbuggt, so dass ich aufhörte zu spielen.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83440 - 23. Oktober 2018 - 17:29 #

Ich glaube, da verzichte ich lieber...

Brunzel 19 Megatalent - P - 14666 - 24. Oktober 2018 - 11:10 #

Nicht mein Genre, aber danke für den interessant geschriebenen Check.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1334861 - 24. Oktober 2018 - 11:55 #

Danke für den Check, vielleicht schaue ich mir das Spiel mal irgendwann an. ;)

Evoli 17 Shapeshifter - 8858 - 25. Oktober 2018 - 22:40 #

Danke für die Infos, aber das ist überhaupt nicht mein Fall.

Markus K. 16 Übertalent - 5704 - 1. Februar 2019 - 11:03 #

Bei Free-to-Play bin ich ja immer skeptisch, aber das hier sieht doch eigentlich ganz nett aus. Da schaue ich vielleicht tatsächlich mal rein.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163010 - 7. Februar 2019 - 13:02 #

Ich finde sogar, es sieht für F2P schon fast zu gut aus. ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86776 - 19. Februar 2019 - 8:22 #

Aus Zeitgründen werde ich einen Bogen um das Spiel machen...

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 267343 - 24. Mai 2019 - 14:11 #

Vielleicht ists ja behäbig genug, dann könnt ich Lust bekommen.

Mitarbeit
MMO
MMO-Action
12
Yager
Grey Box
05.12.2017 (Playstation 4) • 14.10.2018 (PC)
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5.8
PCPS4