Willkommen zur 87. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellen Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die April-Ausgabe die User Alain (2x), BruderSamedi (2x), crux, Ganon (3x), Jürgen (2x), Olphas, Q-Bert (2x), rammmses, Shake_s_beer, Sokar (2x), timeagent, Unregistrierbar (2x), Wuslon und Zille.
Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2022. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
Der Pfeil nach rechts führt zum ersten Beitrag, der Pfeil nach links zur Übersicht über alle Beiträge (Spoiler!). Und nun viel Spaß beim Stöbern!
Sokar begibt sich weiter in die Welt der japanischen Spiele. Aktueller Halt: Der Soft-Reboot von Sakura Wars auf der PS4. Hat ihm die Mischung aus Visual Novel und Hack'n'Slash gefallen oder wurde es ihm zu abstrus?
Die meiste Zeit verbrachte ich in Dialogen, vor allem mit den Mitgliedern der Flower Division. Warum ich mich in fast jedem als Perversling outen kann, ist mir aber schleierhaft. Auch aus meiner Sicht unverfängliche Dialogoptionen werden von den Damen manchmal als höchst anzüglich interpretiert, nicht nur die offensichtlichen. Generell sind die Dialoge eher leichte Kost und überraschend unterhaltsam, wenn auch für mich ungewohnt überzeichnet. Im Adventure-Modus kann ich ansonsten nur ein wenig in Tokios Stadtteil Ginza (immerhin nicht schon wieder Shibuya) herumlaufen, meist auf dem Weg zum nächsten Gespräch.
In den Kämpfen geht es den Gegnern in Hack'n'Slash-Manier an den Kragen. Sie erinnern mich stark an die Schlachten der Warriors-Spiele, aber ohne die taktische Komponente, die Level verlaufen streng linear. Sie sind nicht nur simpel, sondern sehr leicht - keines musste ich mehrfach beginnen, in den wenigsten nahm mein Mech merklich Schaden. Auf mittlerem Schwierigkeitsgrad, wohlgemerkt. Dafür sind sie einigermaßen spektakulär inszeniert, nur die Gegnervielfalt lässt zu wünschen übrig: Statt den angekündigten Dämonen verkloppe ich recht generische Maschinen. Nichts Bahnbrechendes, aber kurzweiliger Spaß.
Die Story ist zwar so durchschaubar wie ein frisch geputztes Fenster, aber tut ihren Zweck. Die Inszenierung wirkt auf mein westliches Gemüt noch ungewöhnlicher als in Persona 5, aber ich konnte mich darauf einlassen und eine gute Zeit mit den Damen der Flower Division verbringen. Natürlich rein platonisch, ich bin ja kein Perversling.
Seien wir ehrlich: Neuauflagen von Spielen befriedigen im Grunde nur den nostalgischen Gedanken an die schönen Seiten der Jugend. Dementsprechend werden Remakes und Enhanced-Editions eigentlich nur gekauft, um in der virtuellen Bibliothek zu verstauben. Unregistrierbar hat eines dieser bemitleidenswerten Spiele entstaubt.
Mai 2000: Baldur‘s Gate samt Erweiterung war längst durchgespielt, Teil 2 war erst in 4 Monaten zu erwarten. Da sandten mir die Black Isle Studios ein Spiel mit selber Engine + Regelwerk in schönstem Fantasy-Setting mitsamt Look: Icewind Dale. 2022: 10 Jahre hatte ich keines dieser Meisterwerke mehr angerührt. Und dann startete ich die seit Jahren in meiner Steam-Bibliothek rumliegende Enhanced Edition.
Nach 30-minütigem Würfeln war mein Held gut genug, die Welt zu retten. Los ging's. Und was soll ich sagen? Vom Feeling her war es sofort ein tolles Gefühl! Die Verbindung von Regelwerk, schönem Setting und fantastischem Soundtrack sog mich schnell ein. Stunde um Stunde spielte ich und freute mich über jeden Stufenaufstieg.
Als bekennender Story-Verächter ließ ich mich sogar dazu herab, hin und wieder Texte zu lesen und Zwischensequenzen *nicht* zu skippen. Vorwiegend aber genoss ich das Spiel selbst. Mir ist nicht klar, wieso man dem Spiel nachsagte, im Vergleich zum großen Bruder BG kampflastiger zu sein. Ich konnte keinen Unterschied erkennen. Jedoch fiel mir schnell auf, dass es deutlich linearer war als BG. Ein Umherstreifen in entlegene Teile der Weltkarte war also nur storygebunden möglich. Das konnte ich verkraften, die sämtlich gesalzenen Preise der Händler schon weniger. Der heiße Scheiß kostet ab 10.000 Gold aufwärts. Beim ersten Laden hatte ich gerade mal etwa 4 Riesen zusammen - und ich gehöre zu den Leuten, die wirklich jeden Winkel der Karte säubern. Kriegszeiten und Preise…
Sei‘s drum - mir macht meine allabendliche Runde AD&D in den Vergessenen Reichen trotzdem Spaß.
BruderSamedi: Solasta - Crown of the Magister (PC)
Als erfahrener Tischrollenspieler sieht BruderSamedi gerne digitale Umsetzungen von P&P-Regelwerken - simple Regeln, keine versteckten Mechaniken, nachvollziehbare Ergebnisse. Solasta - Crown of the Magister setzt das D&D5-Regelwerk exzellent um.
Interessanterweise decken sich meine Erfahrungen mit Solasta - Crown of the Magister mit meinem recht kurzen Ausflug ins echte D&D5-Regelsystem: Der Kampf ist super, das Rollenspiel drumherum sehr mau. Insoweit ist der passende Vergleich leider nicht Baldur's Gate (dessen dritter Teil ebenfalls auf D&D5 basiert), sondern dessen kampflastige Schwester Icewind Dale.
Mit Rundenkämpfen im Kampfgitter setzt Solasta die D&D-Regeln dabei deutlich besser um als die Klassiker und fügt auch Höhenstufen mit Klettern, Springen und Fallen hinzu. War das Ziel der Infinity Engine offenbar, das zugrundeliegende Regelwerk zu verbergen, geht Solasta den gegenteiligen Weg: Jeder Würfelwurf wird animiert und angezeigt, per Mouseover im Kampflog lässt sich jede Rechnung und Bedingung nachvollziehen. Da kommt bei mir echtes P&P-Feeling auf! Die Kämpfe waren wie in der Vorlage echt schwer und kaum ein größerer Kampf verging, ohne dass zwischendurch mindestens einer meiner Helden bewusstlos war.
Ganz D&D-untypisch allerdings fällt die Auswahl an magischen Gegenständen gering aus: Selbst im Endkampf waren noch viele Ausrüstungsslots meiner Level-12-Charaktere frei und meine Klerikerin kämpfte mit dem +1-Streitkolben aus der ersten Spielhälfte. Hier wurde viel Potential verschenkt, Crafting und die Ruf-Fraktionen hätte man genauso weglassen können wie die gefühlt sehr langen Reisezeiten über die Weltkarte. Eine praktische Mechanik gibt es noch: Von euch zurückgelassene Beute wird später automatisch eingesammelt und verkauft. Schade nur, dass es für euer Gold kaum etwas Nützliches zu kaufen gibt.
Über Inscryption wusste crux, dass es eine Art Kartenspiel wie Slay the Spire ist - aber, dass man auch auf manch anderes gefasst sein sollte.
Inscryption ist jetzt durchgespielt und hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Der Anfang ist enorm stark: Ihr spielt in einer düsteren Hütte Karten gegen einen Gegner, der im Dunkeln verborgen ist und sich nur gelegentlich Masken aufsetzt, um Bossgegner zu verkörpern. Das Prinzip erinnert wirklich stark an Slay the Spire - ihr habt eine kleine Spielfigur, die Pfade abläuft, auf denen es neue Karten, Upgrades oder Kämpfe gibt. Auch die Hütte selbst kann man ein wenig erkunden. Und die Karten reden mit euch! Die Atmosphäre ist sagenhaft.
Hier kommt allerdings schnell schon der Punkt, wo man von Inscryption enttäuscht werden kann. Was könnte das für ein Spiel sein! Wenn es denn nur auch als Kartenspiel mit seiner Aufmachung mithalten könnte. Aber leider ist es, anders als Spire, kein Spiel für 1.000 und mehr Stunden. Sehr schnell wird klar, dass einige übermächtige Möglichkeiten zur Verfügung stehen und dass es gewollt ist, sie einzusetzen. Es kommt der Punkt, wo man auf die richtige Art gewinnt und Akt 1 ist vorüber.
Die weiteren Akte könnte man als andere Blickwinkel auf die Spielwelt und auch auf die Karten-Mechaniken beschreiben. Wie das genau aussieht, sollte ich wohl besser nicht spoilern. Aber zumindest eine Warnung möchte ich aussprechen: Inscryption setzt seine Erzählung an erste Stelle. Spielerisch kommt es nicht mehr in die Nähe dessen, was ich mir am Anfang erhofft hätte. In gewisser Weise ist das ein Spiel, in das zu viele Ideen geflossen sind - ein Bruchteil davon, spielerisch sauberer umgesetzt, hätte mir letztlich besser gefallen.
Zille: The Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch)
Im März und April hat ZilleThe Legend of Zelda - Breath of the Wild gespielt. Dafür musste er sich nur eine eigene (gebrauchte) Switch kaufen, weil die Tochter ihre für Fortnite braucht. Trotz schwerem Einstieg ist er nachhaltig begeistert und wird sicher noch im Mai Zeit in Hyrule verbringen.
Ich könnte mich jetzt aufregen. Darüber, dass BotW einen so schlechten Einstieg hat. Anders als so manches PC-Tutorial sagt es mir nicht genau, wann ich welche Taste drücken muss. Kleine Textboxen - danach mach selbst! Ohne YouTube hätte ich wohl nie herausgefunden, dass die linke Schultertaste defekt war. Oder die Anfangsquest vom alten Mann, der erst scheinbar alles Wild wegzaubert und mir dann sagt, ich solle jagen. Eine Stunde bin ich durchs Gebüsch gepirscht. Was muss der alte Mann hinter meinem Rücken gelacht haben! Das einzige angeschossene Wildschwein hat sich vor Panik von der nächsten Klippe gestürzt: Wild adé. Ein Chili-Eintopf musste es richten! Danke dafür!
Danach aber paart BotW eine tolle und interessante Spielwelt mit anspruchsvoller Mechanik. Überall kann man etwas entdecken. Die Progression durch Ausrüstung und Ausdauer ist toll umgesetzt. Der Blutmond sorgt für einen Hauch Dark Souls. Die Grafik ist ein Kunstwerk: Es gibt mittlerweile bestimmt prachtvollere, aber diese hier ist 100% stimmig. Chapeau, Nintendo!
Die Abnutzungsmechanik ist ebenfalls relevanter Gameplay-Teil! Das Genörgel kann ich nicht nachvollziehen - hier werden halt Waffen statt EXP gesammelt. Die Zerbrechlichkeit macht die Kostbarkeit doch umso mehr aus.
Skeptisch bin ich höchstens für den Nachfolger: Link kann ja kaum nochmal 100 Jahre schlafen und alles vergessen, oder? Aber gut, ich kenne das Ende ja noch nicht – insofern mag da ja ein guter Übergang vorbereitet werden. Letzter Titan – ich komme!
Ganon: The Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch)
Im April war es so weit: Ganon knackte in The Legend of Zelda - Breath of the Wild die Marke von 100 Stunden und besiegte den Oberbösewicht, die Verheerung... äh, irgendwas mit G. ;-)
Die meiste Zeit gab es drei Hauptmissionen zu erledigen: die vier Titanen erwecken, 12 Erinnerungen finden und natürlich der Sieg über die Verheerung. Nachdem die Titanen erledigt waren und ich jede Ecke von Hyrule gesehen hatte, fehlten mir noch zwei Erinnerungen. Die zu finden, wurde dann etwas mühsam. Meine Hauptmotivation, die Erforschung der Spielwelt, fiel nun weg - andererseits waren die sehr schönen Erinnerungssequenzen auch motivierend. Irgendwie landete ich während meiner Suche im Schloss und stolperte quasi versehentlich in den Endkampf. So war ich früher "fertig" als gedacht und erlebte ein Ende, das dem bisherigen 100-stündigen Erlebnis nicht ganz gerecht wurde - aber das tat dem Gesamtkunstwerk keinen Abbruch. Danach musste ich mich allerdings erst einmal sammeln, bevor ich den letzten Spielstand noch einmal lud, die letzten Erinnerungen (ich gebe es zu: mit einem Guide aus dem Netz) "sammelte" und nach erneutem Endkampf das "richtige" Ende freischaltete.
Es bleibt dabei: ein fantastisches Meisterwerk von einem Spiel! Auch wenn ich mit den noch offenen Nebenquests, ungelösten Schreinen und unentdeckten Geheimnissen meine Spielzeit wohl noch verdoppeln könnte, bin ich nun doch fertig damit. Allerdings habe ich jetzt echt Lust auf die Vorgeschichte in Form von Hyrule Warriors - Zeit der Verheerung. Und, irgendwann im nächsten Jahr, auf den Nachfolger...
Ganz schön groß, diese Zwischenlande. Ein friedlicher Wuslon macht sich auf, die freundlichen Bewohner der EldenRing-Landstriche kennenzulernen. Und trifft dabei vor allem auf eins: Aggressionen.
Ich weiß auch nicht genau, was hier los ist. Nun gut, der Elden Ring ist wohl explodiert und hat seine Trümmer überall verstreut. Klar, es kann einem schon die Stimmung verhageln, wenn ein Haus-großes Ringfragment plötzlich am eigenen Dach anklopft. Irgendwann sollte es aber wieder gut sein, man arrangiert sich, fordert Schadenersatz. Nicht so in den Zwischenlanden: Hier ist die Hand immer zur Faust geballt.
Und so ende ich in meiner friedfertigen, walking-simulatorigen Art schnell als Schaschlik auf den Spießen von Lanzenträgern. Als Petrischale für Scharlachfäuleforscher. Oder als Nadelkissen, siehe oben. Selbst meine PS4 scheint sich einzureihen: Sie hört sich an wie ein Militärhubschrauber im Angriffsflug, wie das wütende Aufheulen eines Wolfsrudels.
Doch irgendwann ist es genug. Ich panzere mich in schwere Rüstung, schärfe das Uchigatana +25 und beschilde mich zu 100 Prozent gegen körperlichen Schaden – sicher ist sicher. Ich stärke meine Lebenskraft, erhöhe meine Ausdauerregeneration, meinen Widerstand gegen körperlichen und nicht-körperlichen Schaden. Erheblich! So pflüge ich durch chancenlose Gegnermassen. Kristallwesen zersplittern. Avatare des Erdenbaums verwehen wie nach einem Thanos-Fingerschnippen. Drachen fallen ob meines Anblicks leblos vom Himmel. Ich bin unbesiegbar. Ein Gott…
Bis, ja bis ich auf Malenia treffe. Oder Malekith. Dann bin ich nicht viel mehr als ein Putzlappen, mit dem man kurz feucht durchwischt. Der Swiffer unter den Befleckten. Und so kehre ich immer wieder, nur um in Endlosschleife in meine Besenkammerschranken gewiesen zu werden.
Olphas begibt sich in Opus - Echo of Starsong an Bord der Red Chamber, um das Sternensystem Thousand Peaks zu erkunden. Und ist hier anscheinend über einen echten Geheimtipp gestolpert.
Wenn ich so überlege, wie viele Spiele aus Taiwan ich bisher gespielt habe, dann fällt mir eigentlich nur Detention von Red Candle Games ein, das mir sehr gut gefallen hat. Jetzt kann ich aber zumindest noch ein zweites dazunehmen. Opus - Echo of Starsong vom taiwanesischen Indiestudio Sigono ist der dritte Teil der (nicht zusammenhängenden) Opus-Reihe. Am besten lässt es sich wohl als Adventure beschreiben.
Echo of Starsong spielt in einer fernen Zukunft in dem Sternensystem Thousand Peaks. In diesem gibt es eine Vielzahl Asteroiden, aus denen die ominöse Ressource Lumen abgebaut wird. Die Story setzt wenige Jahre nach einem Krieg ein und die Gegend ist politisch immer noch instabil. Die drei Protagonisten, ein junger Adliger im Exil, eine "Hexe" (im Krieg wichtig, da sie über die Starsongs eine besondere Verbindung zum Lumen haben, aber jetzt ausgegrenzt) und deren junge Pilotin finden sich auf dem Schiff Red Chamber zusammen und bereisen das System - mit unterschiedlichen Motivationen.
Das Gameplay variiert dabei zwischen textlastiger Visual Novel, Sidescroller-Adventure-Abschnitten mit kleinen, oft soundbasierten Rätseln und der Reise durch das System, die ein bisschen an FTL erinnert, mit Events, Ressourcen und dem Ausbau des Schiffs. Das ist alles recht simpel gehalten, aber durch die Mischung dieser und weiterer Elemente spielte sich das für mich nie langweilig. Dabei erzählt das Spiel eine gute Geschichte, bei der ich mehr als einmal erstaunt war, was für eine Intensität und Dramatik mit vergleichsweise kleinen Mitteln aufgebaut wird. Ich fand das richtig klasse!
Paris ist eine Reise wert. Und so nutzte Jürgen die innereuropäische virtuelle Reisefreiheit und lustwandelte in Assassin’s Creed Unity durch die Wirren der Französischen Revolution. Freiheit, Gleichheit, Gleichgültigkeit.
Mit Assassin’s Creed Unity brachte Ubisoft 2014 die Meuchelmörder-Reihe auf die damalige aktuelle Konsolen-Generation. Dieses erste Spiel einer neuen Ära wollte im ersten Moment zu viel und hatte mit einigen unschönen Bugs zu kämpfen. Aber wer wie ich heutzutage mit Arno Victor Dorian durch die Straßen von Paris schlendert, bekommt eine unglaublich detaillierte und fehlerfreie Kulisse geboten: Auf den Plätzen der Stadt rottet sich das Volk zusammen, die engen Straßen werden von Händlern und Dieben bevölkert und die zahlreichen Kirchen und Paläste sind alle einen längeren Blick wert. Die Hintergrundgeschichte rund um Rache und natürlich die Templer ist gut geschrieben und inszeniert – auch wenn ich im Laufe des Spiels ein wenig den Überblick verloren habe, wer denn jetzt alles warum an der großen Verschwörung beteiligt war. Aber das war mir egal.
Ich hatte ein wenig Angst, dass nach den großen offenen Weiten der vorherigen Teile eine beengte Stadt eintönig werden würde. Aber nichts da. Die begehbaren Häuser und die vielen, vielen Leute auf den Straßen vermitteln ein pulsierendes Stadt-Gefühl. Die Katakomben und Saint-Denis aus dem Dead Kings-DLC lockern das Bild noch gehörig auf. Einzig die vielen, vielen Kisten, Kokarden und (zugegeben teilweise schön gemachten) Nebenaufgaben nehmen viel Zeit in Anspruch und haben bei mir dazu geführt, dass ich irgendwann die Segel gestrichen habe. Durchgespielt, aber eben nicht 100 Prozent. Ich kann das ja nicht leiden. Das Bild oben zeigt all die Sachen, die nach der Story bei mir immer noch offen sind. Ist dann eben so.
Weird West liefert einige Schweinereien und macht den Spieler zur Sau! Oder zum Eber. Nur einer der Gründe, warum das Spiel ein ständiges Auf und Ab der Emotionen für Q-Bert war.
Abwärts... das Setting von Weird West kombiniert das abgegriffene Wildwest-Setting mit noch abgelutschteren Zombies. Sorry, null Interesse.
Aufwärts... oha, die Stunde der Kritiker sah aber doch sehr lecker aus! Spannende Spezialfähigkeiten, Schleichmomente, spektakuläre Kettenreaktionen mit Öl, Feuer und Dynamit. Ich geb dem Spiel eine Chance!
Ab... die Echtzeitgefechte sind ein heilloses Chaos. Ich hab keinen Plan, was ich tue.
Auf... cool, ich kann die Zeit verlangsamen, so lange und oft ich will! Damit treffe ich endlich auch die Gegner.
Ab... Die Spezialfähigkeiten nutze ich trotzdem nie, denn es ist viel einfacher, jeden Gegner einfach mit ein paar Kugeln umzunieten.
Auf... es gibt immer wieder Nebenmissionen und mit Kopfgeldjagden kann ich meine Kasse aufbessern. Ich kaufe mir bessere Waffen, mein Character levelt ordentlich auf und die Story um meinen verschwundenen Partner nimmt Fahrt auf!
TIEFPUNKT... kurz drauf habe ich den ersten Akt abgeschlossen und wache im Körper eines Hybriden aus Mensch & Schwein auf! Neuer Körper, aber meine gesamte Ausrüstung ist weg, mein Level ist wieder auf Null, das Spiel startet quasi von vorn. Och nö, verdammt! Abbruch?!
Aufwärts... okay, ich kann mein früheres Ich als Partymitglied rekrutieren und komme so an meine alte Ausrüstung. Bestimmte Skills habe ich auch im neuen Körper. Als Schwein reagieren alle NPCs entsetzt. Nett gemacht!
Ab... nächster Körperwechsel, jetzt bin ich ein Indianer. Auf... und kann meine beiden Ichs wieder rekrutieren. Ab... ich bin ein Werwolf! Auf. Ab. Auf. Ich glaub, ich werd seekrank.
rammmses stürzt sich in den atmosphärischen Horror-Survial-Shooter Chernobylite und kommt strahlend zurück.
Schon seit einiger Zeit stand Chernobylite oben auf meiner Wunschliste, denn ich mochte bereits Get Even vom selben Entwickler sehr und das Setting, das frappierend an den Klassiker Stalker erinnert, spricht mich sehr an. Nach langer Early-Access-Phase, PC und Last-Gen-Release ist nun 2022 auch die offizielle "Next-Gen" Fassung erschienen. Grund genug, endlich loszuziehen.
Chernobylite ähnelt in seiner Spielstruktur ein wenig an Xcom, so baut man eine Basis aus und unternimmt von dort diverse Einsätze in die verstrahlte Zone um Tschernobyl auf mehreren großen Maps. Eine richtige Open-World gibt es nicht, was sich aber als Gewinn herausstellt, da die einzelnen Karten dafür sehr detailliert gestaltet sind. Dank Photogrammetrie sehen die Schauplätze absolut authentisch aus und insbesondere die Wälder mit ihrer stimmigen Beleuchtung lassen Stimmung aufkommen. Als Gegner lauern neben Banditen auch einige Monster, wobei der Horrorgrad leider relativ gering bleibt.
Überrascht hat mich die recht tiefe und umfangreiche Story mitsamt vielen Entscheidungen, spannenden Figuren und gut vertonten Dialogen. Etwas seltsam natürlich, dass alle in einer Art "Oxford-English" reden, also extrem gestelzt, erinnert etwas an ein klassisches Theaterstück, hat aber damit etwas Schrulliges. Spannend bleibt es bis zum Ende nach etwa 20 Stunden und ich werde es sicher noch einmal spielen und andere Entscheidungen treffen. Großer Tipp für Freunde von Stalker oder Fallout.
Meine bessere Hälfte ist ja notorisch uninteressiert an Video- oder Computerspielen. Die einzige Ausnahme bisher war Buzz - Quiz TV auf der Playstation 3. Also abgesehen vom irgendwann nervigen Moderator… Nun der Real-Live-Test - hat Wer weiss denn sowas? das Potenzial, das Ehepaar zusammen an die Joypads zu bringen?
Wer weiß denn sowas? ist eine Fernsehshow der ARD. Moderator Kai Pflaume stellt die Fragen und die beiden Teams sind immer mit den Team-Captains Elton bzw. Bernhard Hoëcker besetzt. Diese drei sind sogar mit ihren eigenen Stimmen dabei und geben euch Tipps bzw. Hinweise, ob Sie sich überhaupt bei der Frage auskennen.
Im Fernsehen ist immer je ein etwas bekannterer Gast in diesen Teams. Im Spiel zur Serie sind wir das. Die Fragen haben eine Neigung in die Richtung absurd. Wenn man sich dann mal entschieden hat, gibt es immer ein Erklärvideo zur richtigen Antwort.
Das Spiel versucht die Quiz-Show 1:1 umzusetzen. Das führt dazu, dass man immer nacheinander mit einer dedizierten Frage dran kommt. Daher macht der Multiplayer wenig Sinn. Man kommt auch nicht wirklich in Konkurrenzsituationen. Im schlimmsten Falle wählt man eine Kategorie, die der andere nicht mehr wählen kann, aber gerne gehabt hätte. Eigentlich fühlt es sich an, als würden wir die Fernsehshow schauen - nur abgehackter. Ein “Flow” kommt nie so recht auf.
Man könnte genauso gut allein spielen - oder sich einfach nur die Fernsehshow anschauen und dabei mit raten. Während es allein milde unterhaltend ist, ist der Multiplayer absolut nervig. Warum macht man eine solche Spielumsetzung?
Welcher Zielgruppe darf man diese Versoftung dennoch bedenkenlos empfehlen? Wer Fan der Show ist und sich alle Folgen auf DVD kauft - der wird sicher mit dem Spiel auch Spaß haben…
Ich muss mich also weiter auf die Suche nach einem würdigen Buzz-Nachfolger machen.
Der Pokémon-Serie haftet der Ruf an, seit Beginn mehr oder weniger immer dieselben Spiele nur mit anderer Region und besserer Grafik zu sein. Das relativ aktuelle Spin-Off Legenden - Arceus will einiges Neues wagen, aber ohne die Formel der Serie komplett über den Haufen zu werfen. Als Fan der zweiten Stunde hat Sokar sich nach Hisui begeben und war angenehm überrascht.
Pokémon-Spiele verlaufen eigentlich immer ziemlich gleichförmig: Starter, Rivale, Arena-Leiter, Top-4, Ich will der Allerbeste sein, yadayadayda. Dadurch weiß ich immer, worauf ich mich einlasse, und es fühlt sich jedes Mal ein wenig wie Heimkommen an. Aber ich merkte auch die Abnutzungserscheinungen, die ich durch größere Pausen im Franchise kompensiert habe. Ich will eigentlich kein komplett anderes Spiel, aber ein paar wesentliche Erweiterungen dürften es schon sein. Und hier setzt Legenden - Arceus ein.
Die deutlich größeren Areale und gut sichtbar umherstreifenden Pokémon vermitteln gleich ein ganz anderes Spielgefühl, ganz abgesehen von der Third-Person-Perspektive. Dass ich den Monstern im hohen Gras auflauere, statt sie mir, ändert schon einiges, auch sie anzulocken, um sie in die für die Serie typischen Bälle zu verfrachten, gefällt mir. Es fühlt sich mehr wie ein Trip durch eine unbekannte Wildnis an, statt einer Spielmechanik. Dabei vermisse ich die Trainer-Kämpfe gar nicht, die unterschiedlichen Vorgehensweisen beim Fangen wilder Pokémon reichten mir bisher völlig.
Dabei fühlt es sich nicht wie ein komplett anderes Spiel mit Pokémon-Skin an, sondern eher wie eine Evolution der Hauptspiele. Es hat genau die richtige Mischung aus vertrauten Elementen und frischem Wind. Ich bin zwar noch nicht durch, aber freue mich jetzt schon, wenn Game Freak die Richtung zumindest als Nebenreihe weiterführt. Nur die technischen Macken dürfen sie das nächste Mal deutlich glatter bügeln, schwachbrüstige Hardware der Switch hin oder her.
Im April war timeagent in alten 8- und 16-Bit-Zeiten unterwegs und hat sich Actionspiele wie Zynaps, Plutos oder Slap Fight vorgenommen.
Im Zuge eines YouTube-Projekts will ich mir möglichst viele Spiele anschauen, die in meiner allerersten gekauften Spielezeitschrift getestet wurden - in diesem Fall das 4. Spiele-Sonderheft der Happy Computer. So manche Software ist heute schlicht unspielbar, doch bei anderen musste ich mich wirklich nicht quälen. Zynaps ist so ein Beispiel.
Der klassische, horizontal scrollende Shooter ist in der Fassung für den Schneider CPC wirklich gut gelungen. Neben der technischen Ausführung spielt es sich einfach gut. Zynaps ist zwar nicht leicht, aber auch als gealterter Zocker kann man mal in den zweiten Level oder weiter kommen. Etwas schade ist, dass nur eine Extrawaffe zur Zeit aktiv sein kann, was aber für einige taktische Abwägungen sorgt.
Völlig überrascht hat mich Plutos für den Amiga. Ein simples, vertikal scrollendes Ballerspiel ohne Extrawaffen und eine den Amiga nicht annähernd ausnutzende Technik. Aber oh ha, die Spielbarkeit ist klasse. Der Schwierigkeitsgrad ist recht niedrig, schon nach einigen Versuchen kam ich problemlos in Level 3. Das hervorstechende Feature ist der 2-Spieler-Modus, den ich aber mangels Mitspieler nicht richtig testen konnte.
Das Gegenteil von leicht ist Slap Fight auf dem C64. Das Spiel kannte ich zumindest von vergangenen Emulator-Sessions und kehre immer wieder dazu zurück, obwohl ich wahrscheinlich nie in Level 2 gekommen bin. Technisch auf dem C64 erste Sahne (mit Ausnahme der Musik) spielt es sich auch heute noch sehr knackig. Es ist eins der Spiele, bei denen ich nach einem Tod nicht die Aliens verfluche, sondern meine individuellen Fehler.
Eigentlich spielt Shake_s_beer nur selten online und hatte zudem auch nie großes Interesse an Sea of Thieves. Nach einiger Überzeugungsarbeit einer Freundin war er im April aber doch bereit, sich mit ihr als Pirat auf das Meer hinauszuwagen.
So steuerte ich also meinen selbst erstellten Piraten in der Ego-Perspektive über Schiff und Inseln. Gespielt haben wir den Abenteuer-Modus, bei dem man mit einer Gruppe von bis zu vier Spielern auf einer Insel abgesetzt wird und machen kann, was man möchte. Zum Beispiel Aufträge von NPCs erfüllen, über die Weltmeere segeln oder sich mit anderen Spielern anlegen.
Und das ist sogar für eine Zeit ganz spaßig. Auf dem Schiff muss der Anker gelichtet oder geworfen werden, die Segel müssen gesetzt und ausgerichtet werden, der Kurs im Auge behalten und Kanonen nachgeladen und manuell bedient werden - und am Steuerrad oder auf dem Ausguck sollte auch noch jemand stehen. Die Missionen, die man von NPCs erhält, drehen sich meist darum, sich Schätze unter den Nagel zu reißen, die man dann beim nächsten Außenposten verkaufen kann. Das erhaltene Geld scheint man dann aber lediglich für kosmetische Upgrades ausgeben zu können.
Die Missionen selbst habe ich als eher wenig spannend erlebt. Interessant ist vielmehr die Begegnung mit anderen Spielern. Taucht ein fremdes Schiff am Horizont auf, stellt sich die Frage: Sind die friedlich? Oder greifen sie gleich an, um sich unsere Schätze auf dem Schiff zu holen? Kommt es dann zur Seeschlacht, wird es hektisch: Es wird gefeuert, Lecks wollen repariert und das Schiff auf Kurs gehalten werden. Einmal wurden wir gar vor Anker liegend ausgeraubt, als wir am Außenposten unseren Kram verkauften und das Schiff nicht bewacht war. So sorgte das Spiel durchaus für ein paar spannende Abende - dann reichte es mir aber auch wieder.
Nananananananana Batman! Niemals würde Jürgen behaupten, der dunkle Rächer zu sein. Aber keiner von euch hat den sympathischen Schwaben (genauer: den sympathischen hochgewachsenen Schwaben) jemals mit Bruce Wayne zusammen in einem Raum gesehen, oder?
Der erste Teil der Arkham-Trilogie lungerte schon einmal auf meiner Xbox 360 herum, aber erst jetzt habe ich mir die Zeit genommen und es endlich auf der PS5 durchgespielt. Und bis auf ein paar hakelige Stellen macht das Spiel auch heute noch unglaublich viel richtig. Die Handlung ist altbekannt und zigmal so ähnlich passiert: Batman fängt den Joker, bringt ihn nach Arkham und stellt dann fest, dass das alles nur ein abgekartetes Spiel war. So ziemlich sämtliche Super-Bösewichte, die man kennt, geben sich ein Stelldichein und für die fluffigen Kämpfe zwischendurch gibt es ein paar Standard-Insassen. Für Sammelwütige (die in Arkham meiner Meinung nach gut aufgehoben wären) gibt es auch wieder genügend Ablenkung, wobei die Riddler-Rätsel immerhin Erfahrungspunkte für den Ausbau der eigenen Fähigkeiten abwerfen.
Für mich gab es nur zwei Stellen im Spiel, die mir so gar nicht geschmeckt haben: Der "Kampf" gegen Killer-Croc in der Kanalisation und der letzte Bosskampf waren aus unterschiedlichen Gründen nicht so meins. Gegen den eher unsympathischen Anthropomorphen kam ich wegen mangelnder Übersicht nur nach zig Durchläufen an. Während der finale epische Kampf zwar toll aussah, aber viel zu leicht ausfiel. Egal. Ich wurde gut unterhalten. Die Umgebung öffnet und verändert sich Stück für Stück. Nur die teilweise unsinnigen Beschränkungen, wo Batman hochklettern kann und wo er scheitert, stören ein wenig das Gefühl, ein Superheld zu sein. Die Sprecher machen allesamt einen tollen Job.
Fazit: Ich freue mich schon darauf, den Nachfolger zu spielen.
Aircraft Carrier Survival spielt im 2. Weltkrieg. Admiral Q-Berts erstes Kommando ist die USS Saratoga, ein Trägerschiff der Lexington-Klasse mit bis zu 90 Propellerflugzeugen an Bord: Jäger, Bomber und Torpedobomber.
Ein Flugzeugträger kommt nie allein. Meine erste Aufgabe besteht darin, Eskortschiffe (U-Boote, Zerstörer, Hilfsträger) und Flugzeugtypen auszuwählen, Offiziere und Crewmitglieder anzuheuern. Es ist der 9. Dezember 1941. Pearl Harbor.
Auf See wird ACS zum Gedulds- und Managementspiel: Es dauert rund 15 In-Game-Minuten, eine einzelne Flugstaffel auf Deck zu bringen (ca. 1 Minute Echtzeit). Ein Angriffsgeschwader in die Luft zu bekommen, kann bis zu 2 In-Game-Stunden dauern. In dieser Zeit ist das Flugdeck blockiert - Landungen nicht möglich. Wenn ein überraschender Luftangriff auf meinen Convoy erfolgt oder ein feindliches U-Boot auftaucht, muss ich im schlimmsten Fall das gesamte Flugdeck umräumen. Obwohl ich die meiste Zeit nur zusehen kann, wie Flugzeuge hin- und hergeschoben werden, wird der Job schnell stressig. Und wenn Piloten der Treibstoff ausgeht, aber das Landedeck von einem abgestürzten Flieger blockiert wird, kommt Panik auf!
Auf der Seekarte plane ich Fahrt- und Flugrouten und muss weit vorausdenken: Wo wird meine Flotte sein, wenn die Bomber vom Einsatz zurückkommen? Sonst stürzen sie ins Meer! Angriffstaktiken erknobele ich jedes Mal neu, denn Gegner blockieren immer wieder bestimmte Manöver. Erfolgreiche Missionen bringen bessere Flugzeuge, Geleitschiffe oder sogar ganz neue Flugzeugträger-Klassen.
Das Spiel erzeugt sehr wohlige Silent Service-Vibes: Große Spannung, obwohl auf dem Bildschirm eigentlich wenig passiert. Dazu schalte ich die Musik im Spiel ab und höre stattdessenden den Soundtrack von "Das Boot" - die perfekte Paarung!
Ganon hatte schon seinen Spaß mit Machinarium und Botanicula von Amanita Design. Im April nutzte er einen freien Nachmittag für Chuchel. Es hinterließ bei ihm gemischte Gefühle.
Chuchel ist ein typisches Adventure von Amanita Design mit simpler Steuerung, schräger Cartoon-Optik und sympathisch-eigenwilliger Sounduntermalung. Man steuert ein oranges Fellknäuel mit Hut, das eigentlich nur eine Kirsche frühstücken möchte. Doch die wird ihm immer wieder entwendet, während man eine eher lose Abfolge von Szenen absolviert, in denen man anderen merkwürdigen Wesen und Gerätschaften begegnet. Das alles passiert ohne Worte, die Kreaturen geben witzige Laute von sich, Interaktionsmöglichkeiten werden durch Symbole repräsentiert. Das erinnerte mich an ein anderes Spiel, das ich letztes Jahr anspielte: Fire von Daedalic.
Dort spielt man einen Steinzeitmenschen, der neues Feuer für sein Dorf finden soll und ebenfalls auf eine seltsame Reise geht. Dabei fiel es mir sehr schwer, der Logik der Spielwelt zu folgen, so dass ich es nach kurzer Zeit genervt abbrach. In Chuchel ging es mir manchmal ähnlich, der Vorteil ist aber, dass die Szenen simpler aufgebaut und nicht so vollgestopft mit Objekten sind. Manchmal reicht es einfach alles durchzuklicken, bis es weitergeht. Stellenweise gibt es auch kleine Geschicklichkeitseinlagen, die ich leider nicht allzu spaßig fand. Aber auch die "richtigen" Rätsel konnten mich nicht immer begeistern. Glücklicherweise gibt es eine integrierte Hilfefunktion, die ich zwei oder drei Mal nutzte, um nach knapp zweieinhalb Stunden das Abenteuer zu einem guten Ende zu führen.
Ein spielerisches Highlight war Chuchel für mich also nicht, aber ein Hort vieler witziger und schräger Ideen - ich habe schon schlechtere Nachmittage verbracht.
Statt mit niedlichen Osterhäschen beschäftigte sich BruderSamedi im April mit mutierten Pestratten und erkundete in A Plague Tale - Innocence eine französische Mittelalter-Dystopie.
A Plague Tale - Innocence ist leider eines dieser Spiele, das einen zwingt, jedes bisschen gesunden Menschenverstand auszuschalten, wenn man mehr als die erste Stunde spielen will. Dann nämlich lernen wir, dass dieselben Fackeln, die die Wachen einhändig durch die Gegend tragen, offenbar deutlich zu schwer für uns sind, denn wir können mit ihnen gar nichts tun. Stattdessen entzünden wir fingerdicke Stöcke, die nicht länger brennen als ein Streichholz, aber dafür auch im stärksten Regen sofort angehen. Hier wurde die Glaubwürdigkeit der Spielwelt einer aufgezwungenen Spielmechanik geopfert.
Kopf ausschalten gilt auch bei den Rätseln, wobei das nicht das richtige Wort ist, nennen wir sie lieber "Durchlaufbremsen". Meistens gibt es genau eine mögliche Stelle, an der ihr interagieren könnt, um Wachen oder Ratten zu beseitigen. Und damit wäre der gesamte Spielinhalt eigentlich schon ausführlich beschrieben, gäbe es da nicht das letzte Kapitel: Hier macht das Spiel eine 180°-Wende, schickt Gegnerwellen wie ein Action-Shooter und endet mit einem Bosskampf in Dark-Souls-Schwierigkeit. Durch die dazu unpassende Spielmechanik findet der ansonsten leichte Story-Durchlauf damit ein sehr frustrierendes Ende.
Mich wundert, dass dem Entwickler nicht aufgefallen sein soll, dass das Spiel mit etwa 12 statt 16 Kapiteln deutlich besser gewesen wäre. Die Story ist typisch hanebüchen mit zu wenig Tiefgang. Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich begeistern, dazu lernt man sie viel zu wenig kennen. Den angekündigten Nachfolger Requiem werde ich mir wohl trotz Gamepass sparen.
Unregistrierbar: The Legend of Zelda - Link's Awakening (Switch)
Unregistrierbar war nach den ersten Screenshots von The Legend of Zelda - Link's Awakening enttäuscht: Tiefenschärfe... schöner Effekt, aber muss das ausgerechnet in diesem Spiel sein? Ein Sale machte ihn dann doch zum Besitzer des Moduls und neulich fand er dann auch die Zeit, es auszuprobieren. Ob das Abenteuer übers Anspielen hinaus gegangen ist, verrät sein Bericht.
Nachdem ich die letzten Jahre damit verbracht hatte, meine Skills in Breath of the Wild zu steigern (ja: ich kann ihn, den Bomb-Impact-Launch und bestätige, dass es nicht möglich ist, mehr als 999 Äpfel zu besitzen), hatte ich schon ganz vergessen, wie sich ein klassisches Zelda anfühlt. Und schnell kam sowohl Erinnerung als auch Vergnügen hinzu.
Nach kurzer Zeit weiß man wieder, warum die Reihe seit nunmehr 36 Jahren so beliebt ist: ein liebevolles Gut-gegen-Böse-Setting, etliche ineinander greifende Spielmechaniken, knackige Rätsel, fiese Dungeons, Endbosse aus der Hölle, die vielseitige Verwendung der Items und natürlich die Mini-Spiele. So rein theoretisch gewähren auch klassische Zeldas dem Spieler eine gewisse Freiheit abseits der Hauptstory. Man kann aber nicht wie bei BotW nach dem Prolog schnurstracks - und genügend Skills vorausgesetzt - zum ewigen Feind Ganon spazieren und ihm den Garaus machen. Das tut außer Speedrunnern ja sowieso niemand, es illustriert aber doch die schier grenzenlose Freiheit des letzteren Spiels, welche ich nicht mehr missen möchte. Das nimmt dem Reiz klassischer Zeldas aber nichts, denn auch lineare Spiele können ein Vergnügen sein, wenn der Entwickler genügend Zeit in das Balancing steckt, was bei Nintendo ja immer der Fall war. Und wenn ein Gegner dann doch mal zu schwer ist, kann man sich durch Tränke und Herzteilsuche immer noch ausreichend Vorteile verschaffen.
Ein Zurück zur alten Linearität ist für mich jedoch keine Option mehr. Als "Zubrot" würde ich mich aber über ein klassisches 2D-Zelda hier und da freuen.
Es gibt ein neues Die Siedler. Gut, sollte es geben. Was macht Alain? Er bekommt Nostalgie und will das Original Die Siedler spielen. Auf Anraten gewisser Leute soll es aber Die Siedler 2 sein.
Und hier fängt das Problem erst richtig an. Auf GOG gibt es schon mal zwei DRM-freie Versionen: Die Siedler 2 - Gold Edition und Die Siedler 2 - 10th Anniversary. Ersteres ist die originale DOS-Version, welche im GOG-Galaxy-Menü auch auf Deutsch umstellbar ist und mit der bekannten Pixeloptik in maximal 1024x768 glänzt. Letzteres ist ein Remake, welches wohl auf Deutsch eigentlich Die Siedler 2 - Die nächste Generation heißt. Die GOG-Version ist auf jeden Fall aktuell nicht auf Deutsch umstellbar, dafür trumpft sie aber mit 3D-Animationen, hoher Auflösung (4K funktioniert) und Erklärungen der einzelnen Bauten auf - nur eben nicht auf Deutsch.
Im Fachhandel gibt es weiter eine "CD"-Edition, welche History Edition heißt und auch in der History Collection inklusive ist. Effektiv sind dies aber nur ein Key und auf der CD befindet sich lediglich ein Installer für Ubisoft Connect - und das Spiel muss mit entsprechendem DRM komplett dort heruntergeladen werden. Natürlich sind beide auch direkt im Ubisoft Store käuflich vorhanden. Diese Version wiederum ist ähnlich zur 10th Anniversary und hat alle Vorteile dieser, nur nochmal modernisiert mit 4K-Unterstützung und eben Uplay-Zwang. Leider ist das aus meiner Sicht die spielerisch beste Version, die ich dann auch etwas länger gespielt habe.
Wohlige Pixel mit Wuselfaktor!
Mangels Zeit habe ich nicht viel gespielt, aber die ersten Missionen haben Lust auf mehr gemacht.
Schon seit einigen Monaten verbringt Ganon immer mal wieder ein paar Stunden in den Baller-Arenen von Splitgate. Im April kamen besonders viele dazu.
Splitgate ist ein klassischer Arena-Shooter. Mit bunter Sci-Fi-Optik, hohem Tempo, abwechslungsreichen Spielmodi und einem Kommentator, der Double Kills etc. ansagt, erinnert es an die Klassiker Unreal Tournament und Quake 3 Arena. Aber auch moderne Elemente wie Autoheal fanden Einzug. Für die größte Besonderheit ließ man sich bei Portal inspirieren: Wie im Valve-Geniestreich kann man die namensgebenden Tore auf bestimmten Flächen im Level öffnen. Dazu verfügt jeder Spieler über ein Jetpack. So sind flotte Bewegungen durch die Kampfarenen und interessante Taktiken möglich.
Natürlich ist es auch ein F2P-Spiel. So wird man ständig mit Levelups und Freischaltungen zugeschmissen, die man in unübersichtlichen Menüs einlöst. Das nervt ein wenig, kann aber auch ignoriert werden, da es sich ausschließlich um optischen Firlefanz handelt - Pay2Win gibt es nicht! Das Levelsystem wird durchaus geschickt genutzt, um den Spieler in der Anfangsphase nicht zu überfordern: Bestimmte Spielmodi und Inhalte werden erst ab einem gewissen Level verfügbar gemacht.
Das Waffenarsenal kann nicht mit den großen Vorbildern mithalten, hauptsächlich gibt's Standardknarren, was die Sache etwas eintöniger als nötig macht. Die Charaktermodelle sehen auch arg generisch aus. Aber an sich macht mir Splitgate bereits in der Betaphase großen Spaß, da es witzige neue Ideen ins Oldschool-Gameplay bringt. Stundenlang kann mich so ein Spiel zwar heute nicht mehr fesseln, aber es motiviert mich jetzt schon länger als meine letzten Versuche im Multiplayer- Bereich mit Quake Champions und Apex Legends.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
funrox
16 Übertalent - P - 5223 - 1. Mai 2022 - 12:35 #
Wieder eine super Galerie!
Danke an alle Beteiligten! :-)
@Ganon / Zille: Wie gerne würde ich Breath of the Wild mögen. Ich merke, es ist ein tolles Spiel. Aber es packt mich einfach nicht…
@BruderSamedi: Jörg wird Deine Rezension zu A Plaque Tale mögen.
Wie unterschiedlich doch die Meinungen sein können. Ich war beim Spielen begeistert. Den letzten Kampf finde ich gar nicht so schwer. Es hat zwar ein paar Anläufe gebraucht, aber eigentlich ist es immer der selbe Ablauf des Kampfes.
Ich freue mich sehr auf Requiem.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 14266 - 1. Mai 2022 - 17:40 #
Wellen: Beispielsweise in der Szene, wo der Karren Richtung Tor geschoben wird und du vor Bogenschützen in Deckung bleiben musst: Erst Gegner von vorne, dann Gegner von hinten. Nochmal ähnlich kurz vorher glaub ich, wo man in einem großen Areal rechts durch ein brennendes Haus weiter muss, da muss man auch erst einmal die Karte säubern, dann 1-2 Gegnerwellen aufhalten, bis irgendwann die Tür offen ist.
Und es geht ja nicht um die Story, die auf den Kampf hinsteuert, sondern um das Gameplay. Und das bereitet einen halt nicht auf Gegnerwellen oder Bosskämpfe vor.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105790 - 1. Mai 2022 - 19:00 #
Na ja, als Gegnerwellen hab ich das nicht wahrgenommen. Und wenn man bis dahin das Kampfsystem drauf hat, ist dort nichts schwieriges. Ich bin echt schlecht im Zielen, und bin trotzdem nur 1 x gestorben bei der Karren Geschichte oder anderen Arealen. Und da auch nur weil ich nicht gerafft hab dass ich beim Karren bleiben soll. Beim Endkampf erster Versuch gleich geschafft.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130978 - 2. Mai 2022 - 7:11 #
Ich glaube wir hatten das jetzt unter jedem Beitrag zu diesem Spiel. Ich fand den letzten Kampf auch kacke und benötigte ein paar Anläufe, die mich tierisch genervt haben. Ansonsten aber sehr schönes Spiel, das ich gerne gespielt habe.
@Alain: wo hast den das Screenshot von Die Siedler 2 ausgegraben? Sieht wie eine Beta-Version aus, ich meine daraus sind die Grafiken für Gebäude und Icons.
Zu DNG: auf GOG gibts zwar nur die Englische, aber findige Fans haben einen Patch erstellt, der die Deutsche Sprache drüber bügelt: https://www.compiware-forum.de/downloads/file/219-the-settlers-ii-10th-anniversary-german-patch/
Leider fehlt dann immer noch das (sehr gute) Addon Wikinger, das gibts nur als Retail. Genauso wie der quasi Nachfolger davon, Aufbruch der Kulturen. Immerhin gabs das mal auf einer GameStar-DVD, dann auch DRM-frei (auch wenn die Disc Versionen bei mir immer noch laufen, nachdem ich eine Legacy-Version von PhysX installiert habe und die Disc im Laufwerk liegt)
Zur History Collection und allen anderen Versionen: ich habe da in meinem Block mal eine Übersicht gemacht. Wenn ich sie hier verlinke, liest sie vielleicht auch mal jemand ;)
https://www.sok4r.de/v5/ein-paar-gedanken-zu-die-siedler-history-collection/#preis-verf%C3%BCgbarkeit-und-varianten
Alain
24 Trolljäger - P - 49961 - 2. Mai 2022 - 11:26 #
Ja... Da hab ich am Samstag abend bemerkt, dass ich fix die Texte noch hochladen *muss*, um die Deadline zu schaffen und kam an meine eigenen Screenshots nicht ran. (*hust*)
Also hab ich mir ein halbweg nettes aus der Galerie geborgt. Sonst wäre es eins der Uplay-4K Version geworden.
Aaaah, ich hatte mich schon gewundert, weil du schreibst, dass du hauptsächlich die History Edition gespielt hast, aber der Screenshot eher nach dem Original aussah. ;-)
Wirklich "anders" sieht die History Edition nicht aus, nur höhere Auflösung. Das das Spiel aber nie dafür gemacht wurde, spiele ich dann eher mit Zoom - wobei ich das Original bevorzuge, weil sie irgendwas mit der Steuerung verbockt haben, dass die nicht mehr so gut funktioniert. An den Grafiken an sich haben sie aber nichts gemacht. Wie allgemein in den Ports...
crux
17 Shapeshifter - P - 8904 - 1. Mai 2022 - 12:47 #
Icewind Dale... ich weiss, dass ich es zweimal gespielt und mindestens einmal davon beendet habe. Muss in den letzten zehn Jahren gewesen sein. Aber sonst? Fast keine Erinnerungen, obwohl ich meine, dass es mir gefallen hat.
Interessant ist der Kontrast zwischen dem IWD-Screenshot und Solasta direkt da nach. Da finde ich, das 20 Jahre alte Spiel sieht interessanter aus.
Ich fand witzig, dass sich Unregistrierbar wundert, warum man Icewind Dale nachsagt, dass es kampflastig sei und BruderSamedi es dann einen Beitrag weiter kampflastig nennt. :D
Leider hat es nicht zu einem >30-Kommentare-Thread mit erbitterten Diskussionen des Für und Wider meiner Ansicht geführt. Vermutlich, weil die Mehrheit meiner Meinung zustimmt. Oder weil inzwischen keine Sau aus eigener Erfahrung mehr weiß, was Icewind Dale eigentlich ist.
Ja, es gibt sie, die Vertreter dieser Ansicht. Aber sie sind rar. Ich habe von A bis Z jedes Spiel mit Infinity-Engine gespielt und habe erkannt, dass IWD mitnichten kampfalstiger ist als bspw. BG2 oder ToB.
Wir könnten uns noch darauf einigen, dass Planescape: Torment extrem storylastig war. Manche munkeln sogar, es sei eigentlich ein interaktives Buch gewesen.
Wie gesagt, ich hoffe, dass Nintendo die 2D-Zeldas nicht begraben hat. Da hätte ich aber auch gerne neue Titel und keine Remakes. Wenn man mal schaut, wie weiterentwickelt A Link between Worlds im Vergleich zu Links Awakening ist, bekommt man definitiv Lust auf was Neues.
@rammmses
Chernobylite muss ich mir auch endlich anschauen
@Alain
Danke für deinen Eindruck zu dem Quiz, wenn es kein Echtzeit Gegeneinander gibt sondern nur Abwechselnd dann ist das auch nichts für mich. Hätte auch so gerne wieder mal ein schönes Wissensspiel a la Trivial Pursiuit wie auf der Wii.
@Ganon
Ins Chuchel muss ich auch endlich hinein schauen, es schaut so nett aus. Bin gespannt obs mir gefällt. :D
Psssst, auf der Switch gäbe es eine Demo und es ist bis Ende der Woche noch für 8,- Euro in Aktion. Mann kann es zwar an einem Nachmittag durchzocken und wird es dann vermutlich kein zweites mal mehr anrühren weil es auserzählt ist, aber ich fands echt toll. :D
Also ich rühr eh so gut wie kein Spiel ein zweites Mal an, dazu gibt es noch viel zu viele Spiele, die ich noch gar nicht gespielt hab. ;) Hast du eigentlich schon Pilgrims gespielt? Ist das letzte Amanita-Spiel, das ich noch nicht gespielt hab. Aber ich besitz es immerhin schon. :D
Sieht spektakulärer aus, als es in Wirklichkeit ist. Ich fange meistens so 10 Tage vor Einsendeschluss bereits schon an und schaue dann an den Folgetagen Abends in die Box, ob es neue Beiträge gibt und bearbeite die dann direkt. Jetzt war der letzte Tag diesmal noch ein Samstag und es waren nur vier neue Beiträge, das hat dann gepasst. Dazu kommt, dass Q-Bert eine Nachteule ist und direkt schon drüber gekuckt hat und Ganon ebenfalls heute schon früh am Start war.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 57191 - 1. Mai 2022 - 13:18 #
@Unregistrierbar: Icewind Dale hab ich damals auch gerne gespielt - allerdings fand ich es auch deutlich kampflastiger als BG2 :)
@Wuslon: Dein Text zu Elden Ring ist klasse geschrieben, großes Tennis!
@rammmses: Chernobylite hab ich schon länger auf meiner Watchlist. Wie ist denn da der Anteil zwischen WalkingSim und Shooter?
@Alain: Wenn du einen würdigen Nachfolger zu "Buzz" gefunden hast, schreibt unbedingt darüber - sowas suche ich auch noch :)
@timeagent: Lustige YouTube-Reihe von dir zum Happy Computer Sonderheft, aber ich hätte ja eher das Sonderheft #1 ausgewählt statt #4. Das ist voller echter Klassiker :)
Das geht recht problemlos. Texturen werden manchmal etwas langsam geladen, die Weitsicht ist sicher geringer als auf der PS5. Und die PS4 (Pro) hört sich tatsächlich manchmal an wie ein Hubschrauber beim Abheben.
Nichts davon beeinträchtigt aber das Spielerlebnis, bin noch nie wegen einem Ruckler o. Ä. gestorben. Elden Ring kann man meines Erachtens problemlos auf der PS4 Pro spielen.
"Walking Sim" würde ich kaum sagen, das ist schon spielmechanisch sehr fundiert. Shooter Anteil kommt drauf an, wie man es spielt. Man kann (und sollte) auch viel schleichen und die offene Konfrontation eher vermeiden. Wenn es dazu kommt, sind es sehr kurze, intensive Gefechte. Es ist eher eine Art Survival-RPG als reiner Ego-Shooter.
thoohl
20 Gold-Gamer - P - 23947 - 1. Mai 2022 - 13:53 #
Diese Vorgehensweise mag ich sowieso in solchen RPG, Action-RPG.
Für mich haben sich dabei mindestens 2 Bosskämpfe als Flaschenhals herausgestellt. Ich erreichte die Bosse wohl "unterlevelt". Zum Besiegen musste ich dann einige Zeit Farmen und in die Breite spielen.
Bosse "unterlevelt" kaltzustellen ist eine Fähigkeit, die ich nicht beherrsche und davon aber bereits gehört habe.
Ich versuche selbst auch zu blocken und auszuweichen...die jeweiligen Bosse habe ich als Art "Klöpse" wahrgenommen, denen das egal ist ob ich sagen wir mal Blocke. Aber vielleicht komme ich ja noch hinter dieses Geheimnis.
Die ersten drei Sonderhefte hatte ich leider nie und kenne sie nur, seit man sie als PDF im Netz findet. Bin erst mit Nummer 4 eingestiegen, dafür ist das Heft immer noch im meinem Schrank und wird regelmäßig durchgelesen.
Allerdings hätte ich wohl lieber einem normalen Spieleteil der Happy Computer nehmen sollen, da wär man schneller durch. :D
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. Mai 2022 - 13:18 #
Beim Assassin's Creed Unity Screenshot musste ich echt lachen. :-D
Schöner kann man mit einem Bild nicht zeigen, was an Ubisoft-Spielen schlecht ist. Immerhin hatte die zugemüllte Map damals den Effekt, dass ich mich auf die Storymissionen fokussiert habe, obwohl ich eher der Typ Completionist bin. Aber das war einfach zuviel des Schlechten damals. Wenn man den ganzen Füllmüll ignoriert, ist es aber ein ziemlich gutes Spiel, auch wenn die Französische Revolution storymäßig arg kurz kommt.
Ich hoffe immer noch auf ein AC in Japan während der Meiji-Restauration. Das hat so viele spannende Geschichten, den Kontrast aus Tradition und moderner Technik und Kaiser versus Samurai, wo man gut Templer versus Assassinen unterbringen kann... ich hoffe, der Erfolg von Ghost of Tsushima hat da etwas Motivation für das Thema bei Ubisoft gebracht.
Ich habe es ja trotzdem mit Genuss gespielt. Anfangs hatte ich noch den Ehrgeiz, alles in einem Bezirk wenigstens größtenteils erledigt zu haben. Aber dann kippte es zu „lasst mir meine Ruhe“.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. Mai 2022 - 15:14 #
Ja, das meinte ich. Ich hab da so einen komischen irrationalen Drang den ganzen Kram zu machen, aber irgendwo hab ich eine Schmerzgrenze, wo es mir dann schlagartig völlig egal ist. Bei allem vor Unity war die nicht erreicht, bei Unity aber klar überschritten.
Ironischerweise hat es das Spiel für mich dadurch besser als z.B. Black Flag gemacht, weil ich dann nur die Storymissionen gespielt habe, wo das Spiel durchgehend motivierend und längenfrei ist. Sobald man das Füllmaterial spielt, wird das Spiel halt insgesamt gesehen schlechter.
Leider hat Ubisoft dann bei Odyssey vieles so gestaltet, dass man die minderwertige Massenware spielen muss, da man nur so alle Verschwörer aufdecken und stark genug hochleveln kann.
Den hatte ich anfangs auch, aber dann schon im ersten Gebiet, der Île de la Cité, das Gefühl, dass es zu sehr in Arbeit ausartet und es dann gelassen. :D Wobei ich dennoch viel zu viel von dem Neben- und Sammelkram gemacht hab, komplett ignorieren fällt mir halt einfach zu schwer. :D
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105790 - 1. Mai 2022 - 13:27 #
@Jürgen:Du hast den Überblick bei AC verloren? So kompliziert hatte ich die Story gar nicht in Erinnerung.
Was Batman angeht, Killer Croc ist leicht, wenn man weiss wie. Wenn nicht, ist der Kampf voll mies und nervig. Hätten sie gerne weglassen können.
Den Nachfolger fand ich persönlich übrigens in allen Belangen schlechter.
thoohl
20 Gold-Gamer - P - 23947 - 1. Mai 2022 - 13:31 #
"Den Nachfolger fand ich persönlich übrigens in allen Belangen schlechter." so etwas dachte ich auch direkt, als er von der Vorfreude auf Teil 2 schrieb.
Ich habe die Titel damals bei Erscheinen gespielt. Teil 1 fand ich weltklasse. Von Teil 2 war ich irgendwie etwas enttäuscht - aber nur durch meine hohen Erwartungen durch den ersten Teil. Es ist weiter ein ganz gutes Spiel.
Die Teile danach, auch im Paket zum PS4 Launch, mit "open world", habe ich gar nicht lange gespielt....
Fand ich gar nicht. Insgesamt fand ich beide Teile in etwa gleich gut, wenn auch mit anderen Schwerpunkten. Asylum war halt schön kompakt, eher ein Metroidvania, das habe ich wirklich zu 100% durchgespielt. City war Open World, aber auch nicht zu ausufernd - die Riddler-Rätsel habe ich trotzdem bei weitem nicht mehr alle gemacht. Besser fand ich daran aber, dass es mehr bekannte Bösewichte bzw. Charaktere gab. Catwoman, Two-Face, Pinguin... das hat mir am Vorgänger ein bisschen gefehlt. Die Erweiterungen am Kampfsystem würde ich auch nicht mehr missen wollen.
Die Story ist nicht kompliziert. Ich fand nur irgendwann die Rückblenden ernüchternd, in denen der anfängliche Mord immer noch ein wenig größer und verschwörerischer wurde. Dachte ich erst noch „Nein! So war das also?“ wurde es später „Soso, der also auch noch.“
Zille, schöner Text zu Zelda. Deine Ansichten zur Waffenabnutzung teile ich zu 100%! Ich fand das eine spannende Gameplay-Mechanik und keinen Nerv-Faktor. Beim Einstieg bin ich aber ganz anderer Meinung. Ich fand das gerade spannend, dass einem nicht alles haarklein vorgekaut wird, sondern man eher subtil an die einzelnen Elemente herangeführt wird und sich vieles selbst erarbeitet. Ist bei mir nun schon ein paar Monate her, aber ich kann mich an die von dir beschriebenen Probleme nicht erinnern. Aber manchmal hat man eben Pech. ;-) Wie der Nachfolger storymäßig funktionieren soll, habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht gibt's ja einen neue Bedrohung, für die man andere Fähigkeiten braucht. Bin gespannt.
Unregistrierbar, dein Text zu Link's Awakening hat mir auch gefallen. Bin mir ebenfalls nicht sicher, ob ich nach BotW nun zu so etwas zurückgehen möchte... Hauptsächlich schreckt mich bei dem Remake allerdings ehrlich gesagt die komische Plastik-Grafik ab. Na ja, wie im Beitrag geschrieben, reizen mich ja jetzt erst mal andere Titel. :-)
Immerhin, rein vomg Gameplay her ist es super gemacht und an die Grafik hatte ich mich mit der Zeit gewöhnt.
Die Farbe und das Scrolling sind ja auch wirklich eine Verbesserung und sogar mit der Tiefenschärfe hätte ich nicht so sehr ein (Anfangs-)Problem gehabt, wenn sie nur halb so ... tief ... gewesen wäre.
Aber wer klassische Zeldas mag, wird daran trotzdem seinen Spaß haben.
Ich teile deine Begeisterung durchaus, auch wenn ich einige Dinge - wie das neue Dorf auf einem deiner Screenshots - nicht komplettiert habe. Ab einem gewissen Punkt war ich eigentlich jeder Herausforderung gewachsen und, ähnlich wie bei dir, hatte ich für manches Detail dann keine Geduld mehr und einen Guide im Netz genutzt (2 Erinnerungen und den Wald der Crogs finden).
Die Kritik betrifft stark den Anfang. Wenn man weiß, *wie* etwas gehen sollte, dann fällt es einem nicht schwer. Bei meiner gebrauchten Switch war bspw. die linke Schultertaste defekt. Damit konnte ich keine Spezialfähigkeiten nutzen. Das ist mir im ersten Schrein nur klar geworden, weil ich Youtube genutzt habe. Es gibt nur eine Textbox und eine Controllerbeschreibung. Es hört sich lächerlich an, aber ich spiele selten Konsole und war an BotW wirklich total unbeleckt dran gegangen. Außer einem ungefähren "es soll ganz toll sein" habe ich mich da nicht vorbereitet - ich wollte einfach mal ein Zelda spielen.
Wenn man *nicht* weiß, wie etwas aussehen soll, dann scheitert man auch als Spielekenner eventuell. Das Jugendliche heute oft den Draht eher zu Casual-Spielen finden, kann ich nachvollziehen. Bei einem Spiel von Nintendo hätte ich nicht erwartet, dass mir der Einstieg so schwer fallen würde. Aber ich weiß eben aus meiner Lebenserfahrung, dass solche Spiele dafür im Spielverlauf ungemein lohnender sein können. Darum nehme ich das in Kauf. Anderen fehlt dieses Wissen.
Ein anderes Beispiel ist die Jagdquest. Es gibt da wirklich kaum Wild. Später lungert an jeder Ecke ein Eber oder ein Vogel rum. Da habe ich zum ersten Mal gegoogelt und ähnlichen Erfahrungsberichten gefunden. Und die Chili-Abkürzung genommen. Es ist mir völlig unklar, warum das so schlecht ausgearbeitet ist.
Oder ein Feuer machen. Völlig logisch: Leg' Holz und den Feuerstein auf den Boden und dann hau mit dem Schwert drauf. Also nix mit "nimm den Feuerstein in die Hand" und mach dann ein Feuer.
Den Crog-Wald und das Masterschwert hätte ich ohne Hilfe nie gefunden. Klar, ich habe es probiert, aber ab einem gewissen Punkt erscheint das Zurücksetzen einfach nur zufällig und es gibt keine sichtbaren Hinweise für den richtigen Weg. Es gibt den Weg, aber wie soll man den ohne Zufall oder unendlich Lebenszeit finden und dabei sowas wie Spaß empfinden?
Oder die Flöße. Geh mir weg mit den Flößen und dem Crog-Fächern. Warum keine Paddel? Ja, ich habe es selbst rausgefunden, aber ich schüttele heute noch den Kopf. Ich meine: Wer denkt sich denn bitte sowas aus? Und dann *sieht* man ja auch nie einen NPC Floß fahren. Klar, die wissen vermutlich noch nicht, wie es geht oder sie haben sich eine Menge Flöße gebaut und dann gedacht "oh, wir haben keine Croq-Fächer - schade!".
Vieles kann man sich erarbeiten und es funktioniert auch aus der Spielwelt, aber an einigen Dingen wäre ich ohne das Internet verzeifelt. Und von Nintendo bin ich - trotz meiner seltenen Konsolennutzung - anderes gewöhnt.
Aber trotzdem: Jörg hat schon Recht, wenn er BotW immer mal wieder im Kontext der überbordenden Begeisterung für manches andere Spiel erwähnt. Es gibt echtes Wetter! Unterschiedliche Biome! Intelligente Puzzle! Es ist ein durchweg intelligent gemachtes Open-World-Actionspiel. Ich habe schon viele Open-Worlds gespielt und für genial befunden. BotW aber hat eine Sonderstellung und ist in seiner Art kaum Vergleichbar.
Ich habe "dich" übrigens mittlerweile auch besiegt und finde das Ende durchaus befriedigend. Viel länger hätte ich es auch nicht mehr spielen wollen, weil ich mal wieder Lust auf was neues habe. Aber ich habe noch nie soviel Zeit am Stück an einer Konsole verbracht!
Oh ja, der Weg ins Krog-Dorf. Erst beim zweiten Durchspielen las ich im Netz, dass man einfach nur eine Fackel anzünden muss und dann der Richtung folgen, in die die Funken weggeweht werden. Subtiler gehts kaum. Aber insgesamt fühlte ich mich gut durch die Welt begleitet.
Na, dann bist du ja recht schnell durchgekommen. Bei mir hat sich das über einige Monate gezogen. ;-) An die Jagdquest kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, offenbar hatte ich da keine großen Probleme. Wo du die Chilis erwähnst: Das fand ich eine der genialsten Dinge zu Anfang. Direkt am Anfang zum eiskalten Gebiet findet man erstmals Chilischoten und eine Kochstelle - so wird man darauf hingewiesen, dass man die Chilis kochen muss, um kälteunempfindlich zu werden. Und das ohne eine Texteinblendung oder sowas, die das genau erklärt (außer der Beschreibung der Schoten im Inventar). Cool.
Die Questreihe um das Dorf hat übrigens ein sehr witziges Ende. Schade, dass du die nicht beendet hast. Die Flöße und die Krog-Fächer, ja das war so eine Sache. Da das Inventar ja grundsätzlich immer zu klein ist, hatte ich selten Fächer dabei und konnte sie daher kaum nutzen. Aber dass sie dafür da sind, war mir schon recht schnell klar. Es gibt glaube ich auch NPC's, die das erklären. Man muss halt echt jeden anquatschen, dann gibt es immer mal Tipps.
Aber schön, dass du die Faszination aller Kritik zum Trotz erkennen konntest. Das mit dem Wetter und der ganzen Weltsimulation ist echt ziemlich einmalig. Wenn z.B. ein Stück Gras in Brand gerät, erzeugt die Hitze einen Auftrieb, den man mit dem Parasegel nutzen kann. Darauf muss man erst mal kommen!
Aber nur, wenn man auch diesen speziellen Eingang zum Kältegebiet nimmt > ich hab mich halt per Fackel und wegrennen zu den Schreinen "durchgekämpft".
Das Wetter ist ein zweischneidiges Schwert, das mit dem Feuer ist cool, aber dafür nervt es einfach nur, wenn man bei Regen nicht gut klettern kann..
Trotzdem ein wirklich tolles Spiel, auch wenn mir die 2D-Zeldas trotzdem lieber sind.
Mir war die Lösung mit cen Chilis schon vorher klar, aber der alte Mann verspricht einem ein Kältewams, was mir deutlich komfortabler erschien. Dafür musste aber ein Rezept gekocht werden, für das man u.a. Wild benötigt.
Der Regen kann echt nerven. ;-) Bei mir hats geregnet, als ich das Akkala-Feuer entzünden wollte. Und weit und breit keine Lagerfeuer-Möglichkeit. Aber dann hat's irgendwie doch geklappt, eine trockene Ecke fürs Feuer zu finden. Sowas hat man bei anderen Spielen meist nicht, was es chon wieder besonders macht.
Ah ok. Das Winterwams gab's dann später. Den ersten Schrein in den Bergen habeich wie gesagt auch mit Chilis ereicht. Auf die harte Tour habe ich dabei gelernt, dass die nicht gegen das kalte Wasser in der Region helfen...
Der Regen kann tatsächlich nerven. Kommt gefühlt imemr dann, wenn man klettern oder eine Fackel nuzen möchte. Aber wie du schon sagst, es ist halt was Besonderes. Genauso dass man bei Gewitter oder extremer Hitze die Ausrüstung wechseln muss. Oder dass es in der Wüste, wie man das aus der Realität kennt, tagsüber sehr heiß und nachts sehr kalt ist - und in den Morgen- und Abendstunden erträgliche Temperaturen herrschen. So viele coole Kleinigkeiten!
Und dabei bleibt's doch immer ein Spiel: Ninjanazug an, an Hinnox anschleichen, stehenbleiben, Kettenrüstung anlegen, Kraftobst knabbern -> Hinnox umhauen. Umziehen. Weiter. ;-)
Ich gebe zu: Ich habe keinen einzigen Hynox gelegt. Hab's ein paar mal versucht, aber in den späeteren Kampfphasen immer versagt. :/
Immerhin ein paar Leunen konnte ich zum Ende hin das Fell abziehen.
Probleme hatte ich auch beim Zähhmen von Wildpferden. habe nur die "billigen" geschekcten erwischt. Die besseren haben mich immer abgeworfen, wenn ich es überhaupt auf ihren Rücken geschafft habe.
Einfach mit einem Zweihänder und guter Rüstung ran an die Beine und drauf! Manche haben da eine Rüstung, aber eigentlich immer nur an einem Bein. Und ggfs. mal ein Pfeil ins Auge. Witzig, dass die Viecher immer dazulernen und später die Hand davor halten.
Leunen sind für mich deutlich schwerer und auch später nur mit hoher Rüstung machbar gewesen. Und ich habe immer 3-4 sehr gute Waffen verbraucht. ;-)
Genau, ich hab immer aufs Auge geschossen, aber wenn sie die Hand davor halten, war Feierabend. Das Zielen ohne Maus fällt mir halt doch immer noch schwer. ;-)
Einfach draufhauen geht auch? Hm, das habe ich dann wohl nicht kapiert. :D
Ja, ist auch einfacher. Ich dachte zwischendrin auch, dass der neue Controller kaputt ist, weil immer alles so gewackelt hat. Aber nein, das war die Bewegungssteuerung, die es extra-kompliziert gemacht hat. Gegen Ende hate ich es dann aber raus ;-)
Wie unterschiedlich das sein kann: Hynoxe hab ich links und rechts umgelegt: Pfeile aufs Auge+Wegrennen+Auf die Beine hauen. Aber ich kann mich nicht erinnern überhaupt einen Leunen zur Strecke gebracht zu haben.
Mit der Wasserrüstung kann man glaub' ich über die Wasserfälle an den meisten Torhäuschen vorbei. Und es gibt ja wohl auch noch den Kerker - da habe ich aber nur bis zum Reckenschild vorgespielt.
Einfach von einem hohen Punkt ransegeln. Vor der Landung per Koofschuss betäuben und dann mit möglichst starker Waffe draufhauen. Mit Urbosas Zorn verschafft man sich natürlich weitere Zeit zum Draufhauen. Ich rüste vorher immer die beste Rüstungskombi aus und esse Gerichte, die die Angriffsstärke erhöhen.
Auf diese Weise ist der Leune oft erledigt, bevor er mich auch nur ein einziges Mal getroffen hat.
Ich hab Red Dead Redemption 2 angefangen und mag es bisher. Es ist ziemlich entschleunigend und meistens ganz ruhig. Schöne Landschaft und bisher kommt mir die Open-World auch recht glaubwürdig vor, auch wenn ich nach 5h gefühlt immer noch im Tutorial bin.
@Crux: Mit Inscryption hast du völlig Recht. Ich finde, man sollte one großes Vorwissen an das Spiel rangehen. Nur so kann es seine Wirkung entfalten. Der Fokus liegt klar stark auf der Geschichte. Allerdings ist die Mechnaik alles andere als egal, das sollte man auch betonen. Nur es ist kein Spiel für hunderte Stunden und knallharte Optimierung. Für mich sind das Pluspunkte, da ich gerne mit einem Spiel "abschließe". Aber das kann aus einem anderen Blickwinkel auch eine Enttäuschung sein.
crux
17 Shapeshifter - P - 8904 - 2. Mai 2022 - 9:13 #
Das ist bei manchen Spielen (Inscryption, aber auch Outer Wilds) die Schwierigkeit: nicht verraten zu wollen, was kommt, aber trotzdem einen Eindruck zu geben, ob es was für die Leser sein könnte. Bei Inscryption fand ich es nötig, darauf hinzuweisen, dass es nicht so bleibt, wie es am Anfang scheint.
Ja, definitiv. Und witzigerweise hatte ich mir das Spiel auch gekauft, weil ich in einem Podcast darauf aufmerksam geworden war. Und hinterher wusste ich, dass der Podcaster das Spiel nicht mal zu einem Drittel durch gehabt haben konnte! Ich finde den Teil aber auch am stärksten.
Ich fand interessant zu lesen, mit welchen Erwartungen du an Inscryption gegangen bist. ich hab's selbst noch nicht gespielt, aber hier in den GG-Podcasts wurde es auch mehrfach erwähnt und ich hatte auch an anderen STellen davon gehört. Daher weiß ich schon, dass es eher ein "Meta-Spiel" ist als ein klassischer Deck Builder. Anscheinend ist das aber nicht jedem klar. ;-)
Ich denke, das wird dem Spiel auch nicht gerecht. Aus Sicht eines Magic-Veteranen ist es sicher "kein ausreichendes Deckbuilding". Aus Sicht eines Gelegenheitskartenspielers ist es durchaus ausreichend (Hearthstone, Monster Train, und diverses andere - aber keine hunderte Stunden).
Es ist halt anders und hat vor allem ein definiertes Ende. Es ist aber kein Selbstläufer und es spielt schon eine Rolle, welche Karten du besitzt und wie du sie kombinierst. Für mich war es klar eines der Highlights des letzten Jahres.
crux
17 Shapeshifter - P - 8904 - 2. Mai 2022 - 16:53 #
Ich würde gar nicht mal sagen, dass es ein Meta-Spiel ist, sondern eher, dass es eine Meta-Komponente hat, die man allerdings auch ignorieren kann. Habe ich weitgehend gemacht.
Davon abseits gibt es ein vollständiges Spiel, das zwar insgesamt gut ist, aber leider halt mit dem stärksten Teil am Anfang.
@Jürgen: Haha, du musst wirklich Batman sein! Arkham Asylum ist DAS Spiel, bei dem ich den Endkampf nicht geschafft habe. Und irgendwann aufgegeben habe, weil der letzte Savepoint so dämlich gesetzt ist, dass mir die Lebenszeit zu schade war. Und du findest ihn zu einfach! ;-)
Witzigerweise kann ich mich dagegen an das Kroko nicht mehr erinnern.
Arkham City fand ich deutlich einfacher, als AA...da muss ich 1-2 Stufen beim Schwierigkeitsgrad runtergehen, sonst sterbe ich schon 5mal beim ersten Kampf ganz am Anfang :D
So ist das manchmal, was? Bei Croc bin ich echt verzweifelt, weil immer irgendeine Kleinigkeit nicht gepasst hat. Während der Endkampf locker von der Hand ging. Und ich bin wirklich kein besonders guter Spieler bei so etwas. Aber anscheinend passte meine Art zu Spielen genau hier sehr gut :)
Ich kann auch nicht mehr nachvollziehen, welchen Schwierigkeitsgrad ich gespielt habe. Meine Steam-Fassung habe ich wohl irgendwann durch die GOTY-Version ersetzt (keine Ahnung, wo ich das sonst gespielt haben sollte).
Ridger
22 Motivator - P - 34924 - 3. Mai 2022 - 11:09 #
@Ganon und Zille: BotW hat mir such Riesenspass gemacht. Über 140h habe ich mir dafür Zeit gelassen und fast jede Minute genossen. Die herrliche Stille auf den Wiesen z.B., wenn nur der Wind weht. Der Regen nervte tatsächlich, aber nach ein paar Minuten ist der ja vorbei. Meistens kann man sich unterstellen und ein Wartefeuer anzünden, da vergeht die Zeit ganz schnell. Anschließend habe ich mir auch Hyrule Warriors geholt und das war auch noch einmal eine schöne andere Spielerfahrung in der gleichen Welt.
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29115 - 5. Mai 2022 - 14:22 #
Schöne Galerie wieder einmal :) @rammmses: Chernobylite interessiert mich auch sehr, Get Even hat mir gut gefallen und Stalker liebe ich einfach. Klingt sehr gut deine Beschreibung.
Wie im Text geschrieben ca. 20 Stunden, wobei ich da auch viel "Nebenkram" gemacht habe, der einem aber vom Spiel sehr nahe gelegt wird. Geht aber auch kürzer, ich fand die Spielzeit sehr angemessen, nicht zu lang, nicht zu kurz.
rattenzahn
13 Koop-Gamer - P - 1547 - 15. Mai 2022 - 12:55 #
ich mag die DU wirklich gern. immer wieder ueberraschend und eine grosse spielevielfalt. aber jedes mal, wenn ich die etwas verspaetet nachlesen moechte, muss ich googeln, weil ich die ums verrecken nicht ueber die site-navigation finden kann. liebe redaktion, bitte spendiert der DU ein wuerdiges plaetzchen in der site-struktur, dass man mit der nach feierabend verbliebenen portion verstand auch finden kann.
Dieser Wunsch wurde bereits öfter an die Redaktion herangetragen und steht auf der To-Do-Liste. Als Workaround kannst Du Dir den Link auf das Forum im Einleitungstext speichern. Da sind alle Galerien aufgelistet und wird von Chris regelmäßig aktualisiert.
Die DU findest du am besten über die User-Content-Box auf der Startseite. Die aktuelle Ausgabe ist sogar meist in der Header-Zeile verlinkt und über "Mehr Inhalte laden" findest du auch frühere Ausgaben. Die letzten drei sind ja zudem immer auf der ersten und letzten Seite jeder DU-Galerie verlinkt.
Viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Austauschen.
Vielen Dank wie immer an ChrisL, Ganon und Q-Bert!
Immer wieder interessant zu sehen, was so gespielt wird. Danke dafür.
Wieder eine super Galerie!
Danke an alle Beteiligten! :-)
@Ganon / Zille: Wie gerne würde ich Breath of the Wild mögen. Ich merke, es ist ein tolles Spiel. Aber es packt mich einfach nicht…
@BruderSamedi: Jörg wird Deine Rezension zu A Plaque Tale mögen.
Wie unterschiedlich doch die Meinungen sein können. Ich war beim Spielen begeistert. Den letzten Kampf finde ich gar nicht so schwer. Es hat zwar ein paar Anläufe gebraucht, aber eigentlich ist es immer der selbe Ablauf des Kampfes.
Ich freue mich sehr auf Requiem.
Genau, aber es halt ein paar Anläufe gebraucht. Machbar war er, definitiv. Aber er passt halt, meiner Meinung nach, nicht in das Spiel.
Genau das verstehe ich nicht. Das ganze Spiel steuert auf genau diesen Kampf hin. Und wo waren denn am Ende Gegner Wellen?
Wellen: Beispielsweise in der Szene, wo der Karren Richtung Tor geschoben wird und du vor Bogenschützen in Deckung bleiben musst: Erst Gegner von vorne, dann Gegner von hinten. Nochmal ähnlich kurz vorher glaub ich, wo man in einem großen Areal rechts durch ein brennendes Haus weiter muss, da muss man auch erst einmal die Karte säubern, dann 1-2 Gegnerwellen aufhalten, bis irgendwann die Tür offen ist.
Und es geht ja nicht um die Story, die auf den Kampf hinsteuert, sondern um das Gameplay. Und das bereitet einen halt nicht auf Gegnerwellen oder Bosskämpfe vor.
Na ja, als Gegnerwellen hab ich das nicht wahrgenommen. Und wenn man bis dahin das Kampfsystem drauf hat, ist dort nichts schwieriges. Ich bin echt schlecht im Zielen, und bin trotzdem nur 1 x gestorben bei der Karren Geschichte oder anderen Arealen. Und da auch nur weil ich nicht gerafft hab dass ich beim Karren bleiben soll. Beim Endkampf erster Versuch gleich geschafft.
Ich glaube wir hatten das jetzt unter jedem Beitrag zu diesem Spiel. Ich fand den letzten Kampf auch kacke und benötigte ein paar Anläufe, die mich tierisch genervt haben. Ansonsten aber sehr schönes Spiel, das ich gerne gespielt habe.
Definitiv. Ich kann auch nicht nachvollziehen warum man laut Aussage des Bruders die Charaktere nicht nahegebracht bekommt.
@Alain: wo hast den das Screenshot von Die Siedler 2 ausgegraben? Sieht wie eine Beta-Version aus, ich meine daraus sind die Grafiken für Gebäude und Icons.
Zu DNG: auf GOG gibts zwar nur die Englische, aber findige Fans haben einen Patch erstellt, der die Deutsche Sprache drüber bügelt: https://www.compiware-forum.de/downloads/file/219-the-settlers-ii-10th-anniversary-german-patch/
Leider fehlt dann immer noch das (sehr gute) Addon Wikinger, das gibts nur als Retail. Genauso wie der quasi Nachfolger davon, Aufbruch der Kulturen. Immerhin gabs das mal auf einer GameStar-DVD, dann auch DRM-frei (auch wenn die Disc Versionen bei mir immer noch laufen, nachdem ich eine Legacy-Version von PhysX installiert habe und die Disc im Laufwerk liegt)
Zur History Collection und allen anderen Versionen: ich habe da in meinem Block mal eine Übersicht gemacht. Wenn ich sie hier verlinke, liest sie vielleicht auch mal jemand ;)
https://www.sok4r.de/v5/ein-paar-gedanken-zu-die-siedler-history-collection/#preis-verf%C3%BCgbarkeit-und-varianten
Ja... Da hab ich am Samstag abend bemerkt, dass ich fix die Texte noch hochladen *muss*, um die Deadline zu schaffen und kam an meine eigenen Screenshots nicht ran. (*hust*)
Also hab ich mir ein halbweg nettes aus der Galerie geborgt. Sonst wäre es eins der Uplay-4K Version geworden.
Mea Culpa.
Aaaah, ich hatte mich schon gewundert, weil du schreibst, dass du hauptsächlich die History Edition gespielt hast, aber der Screenshot eher nach dem Original aussah. ;-)
Wirklich "anders" sieht die History Edition nicht aus, nur höhere Auflösung. Das das Spiel aber nie dafür gemacht wurde, spiele ich dann eher mit Zoom - wobei ich das Original bevorzuge, weil sie irgendwas mit der Steuerung verbockt haben, dass die nicht mehr so gut funktioniert. An den Grafiken an sich haben sie aber nichts gemacht. Wie allgemein in den Ports...
Aber Breitbildformat wird sie schon haben, oder? ;-)
Icewind Dale... ich weiss, dass ich es zweimal gespielt und mindestens einmal davon beendet habe. Muss in den letzten zehn Jahren gewesen sein. Aber sonst? Fast keine Erinnerungen, obwohl ich meine, dass es mir gefallen hat.
Interessant ist der Kontrast zwischen dem IWD-Screenshot und Solasta direkt da nach. Da finde ich, das 20 Jahre alte Spiel sieht interessanter aus.
Ich fand witzig, dass sich Unregistrierbar wundert, warum man Icewind Dale nachsagt, dass es kampflastig sei und BruderSamedi es dann einen Beitrag weiter kampflastig nennt. :D
Das war auf jeden Fall gut arrangiert, fand ich auch :)
Leider hat es nicht zu einem >30-Kommentare-Thread mit erbitterten Diskussionen des Für und Wider meiner Ansicht geführt. Vermutlich, weil die Mehrheit meiner Meinung zustimmt. Oder weil inzwischen keine Sau aus eigener Erfahrung mehr weiß, was Icewind Dale eigentlich ist.
Mein Vater, der die ganzen Infinity-Engine-D&D-Spiele gespielt hat, hat Icewind Dale auch immer kampflastig genannt. :D
Jetzt komm ich mir mal wieder so richtig alt vor. Vom Gefühl her, bin ich der Meinung, dass das doch noch gar nicht so lange her sein kann...
Ziemlich genau 22 Jahre ;)
Und ich würde sagen, nicht kampflastiger, sondern straffere Story und häufigere Mehrfachnutzung von gefühlt kleineren Leveln ...
Ja, es gibt sie, die Vertreter dieser Ansicht. Aber sie sind rar. Ich habe von A bis Z jedes Spiel mit Infinity-Engine gespielt und habe erkannt, dass IWD mitnichten kampfalstiger ist als bspw. BG2 oder ToB.
Wir könnten uns noch darauf einigen, dass Planescape: Torment extrem storylastig war. Manche munkeln sogar, es sei eigentlich ein interaktives Buch gewesen.
Ja, in der Enhanced sind weit größere Spielfeldausschnitte möglich dank höherer Auflösung. Da sieht der alte Schinken doch fast schon wieder gut aus.
Wie immer eine coole Galerie.
@Ganon: Chuchel kannte ich gar nicht, aber Machinarium hab ich bei Erscheinen auch gespielt. Das war klasse.
@Unregistrierbar: Link's Awakening auf der Switch fand ich ebenfalls genial. Sogar besser als BotW *wegduck"
@Jügren: Erfolg "Bester Screenshot in der DU-Galerie" freigeschaltet (natürlich für Assassin's Creed)
Und wie immer ein dickes Danke an die DU-Crew :-)
Wie gesagt, ich hoffe, dass Nintendo die 2D-Zeldas nicht begraben hat. Da hätte ich aber auch gerne neue Titel und keine Remakes. Wenn man mal schaut, wie weiterentwickelt A Link between Worlds im Vergleich zu Links Awakening ist, bekommt man definitiv Lust auf was Neues.
Wunderbar, vielen Dank an alle! :)
@rammmses
Chernobylite muss ich mir auch endlich anschauen
@Alain
Danke für deinen Eindruck zu dem Quiz, wenn es kein Echtzeit Gegeneinander gibt sondern nur Abwechselnd dann ist das auch nichts für mich. Hätte auch so gerne wieder mal ein schönes Wissensspiel a la Trivial Pursiuit wie auf der Wii.
@Ganon
Ins Chuchel muss ich auch endlich hinein schauen, es schaut so nett aus. Bin gespannt obs mir gefällt. :D
Ich fand Chuchel im Vergleich zu den anderen Spielen von Amanita leider eher enttäuschend, auch wenn es nicht wirklich schlecht ist.
Ok, wobei ich Creaks eigentlich auch recht gut fand, du auch?
Ja, Creaks hat mir dann wieder gut gefallen.
Dann muss ich mir das wohl mal ansehen. :-) Chuchel würde ich nämlich wie du einschätzen, Creaks kenne ich noch nicht.
Psssst, auf der Switch gäbe es eine Demo und es ist bis Ende der Woche noch für 8,- Euro in Aktion. Mann kann es zwar an einem Nachmittag durchzocken und wird es dann vermutlich kein zweites mal mehr anrühren weil es auserzählt ist, aber ich fands echt toll. :D
Die Screenshots sehen spannend aus. Ich schaue mal rein.
Also ich rühr eh so gut wie kein Spiel ein zweites Mal an, dazu gibt es noch viel zu viele Spiele, die ich noch gar nicht gespielt hab. ;) Hast du eigentlich schon Pilgrims gespielt? Ist das letzte Amanita-Spiel, das ich noch nicht gespielt hab. Aber ich besitz es immerhin schon. :D
Nein noch nicht, bis jetzt hab ich von Animata Machinarium, Botanocula und Creaks gespielt. :)
Die Samorost-Reihe also auch noch nicht? Grade Teil 3 ist für mich eines ihrer besten Spiele, das ist so schön und liebevoll gemacht. :)
Wow, da hat sich Drappi aber rangehalten und ein Mordstempo vorgelegt :O
@Wuslon: Sehr schöner Text! :D
Danke :-)
Sieht spektakulärer aus, als es in Wirklichkeit ist. Ich fange meistens so 10 Tage vor Einsendeschluss bereits schon an und schaue dann an den Folgetagen Abends in die Box, ob es neue Beiträge gibt und bearbeite die dann direkt. Jetzt war der letzte Tag diesmal noch ein Samstag und es waren nur vier neue Beiträge, das hat dann gepasst. Dazu kommt, dass Q-Bert eine Nachteule ist und direkt schon drüber gekuckt hat und Ganon ebenfalls heute schon früh am Start war.
@Unregistrierbar: Icewind Dale hab ich damals auch gerne gespielt - allerdings fand ich es auch deutlich kampflastiger als BG2 :)
@Wuslon: Dein Text zu Elden Ring ist klasse geschrieben, großes Tennis!
@rammmses: Chernobylite hab ich schon länger auf meiner Watchlist. Wie ist denn da der Anteil zwischen WalkingSim und Shooter?
@Alain: Wenn du einen würdigen Nachfolger zu "Buzz" gefunden hast, schreibt unbedingt darüber - sowas suche ich auch noch :)
@timeagent: Lustige YouTube-Reihe von dir zum Happy Computer Sonderheft, aber ich hätte ja eher das Sonderheft #1 ausgewählt statt #4. Das ist voller echter Klassiker :)
Im Sonderheft 1 waren aber glaub ich noch keine Wertungen drinnen. ;)
Hm, stimmt. Aber trotzdem wäre das ein großer Spaß :)
https://www.kultpower.de/archiv/heft_happycomputer_spielesonderheft-1_seite1
Ich wusste gar nicht, dass man Elden Ring auf PS 4 spielen kann...
Das geht recht problemlos. Texturen werden manchmal etwas langsam geladen, die Weitsicht ist sicher geringer als auf der PS5. Und die PS4 (Pro) hört sich tatsächlich manchmal an wie ein Hubschrauber beim Abheben.
Nichts davon beeinträchtigt aber das Spielerlebnis, bin noch nie wegen einem Ruckler o. Ä. gestorben. Elden Ring kann man meines Erachtens problemlos auf der PS4 Pro spielen.
Danke :-)
"Walking Sim" würde ich kaum sagen, das ist schon spielmechanisch sehr fundiert. Shooter Anteil kommt drauf an, wie man es spielt. Man kann (und sollte) auch viel schleichen und die offene Konfrontation eher vermeiden. Wenn es dazu kommt, sind es sehr kurze, intensive Gefechte. Es ist eher eine Art Survival-RPG als reiner Ego-Shooter.
Diese Vorgehensweise mag ich sowieso in solchen RPG, Action-RPG.
Für mich haben sich dabei mindestens 2 Bosskämpfe als Flaschenhals herausgestellt. Ich erreichte die Bosse wohl "unterlevelt". Zum Besiegen musste ich dann einige Zeit Farmen und in die Breite spielen.
Bosse "unterlevelt" kaltzustellen ist eine Fähigkeit, die ich nicht beherrsche und davon aber bereits gehört habe.
Ich versuche selbst auch zu blocken und auszuweichen...die jeweiligen Bosse habe ich als Art "Klöpse" wahrgenommen, denen das egal ist ob ich sagen wir mal Blocke. Aber vielleicht komme ich ja noch hinter dieses Geheimnis.
Du meinst jetzt aber ein anderes Spiel? :D
Die ersten drei Sonderhefte hatte ich leider nie und kenne sie nur, seit man sie als PDF im Netz findet. Bin erst mit Nummer 4 eingestiegen, dafür ist das Heft immer noch im meinem Schrank und wird regelmäßig durchgelesen.
Allerdings hätte ich wohl lieber einem normalen Spieleteil der Happy Computer nehmen sollen, da wär man schneller durch. :D
Kann sein, dass mir als Story-Muffel die Texte auch besonders auf die Nerven gegangen sind damals. ;)
Kannst Du da mal bitte einen Link zur YT-Reihe von timeagend posten?
Ist in meinem Text doch verlinkt.
Beim Assassin's Creed Unity Screenshot musste ich echt lachen. :-D
Schöner kann man mit einem Bild nicht zeigen, was an Ubisoft-Spielen schlecht ist. Immerhin hatte die zugemüllte Map damals den Effekt, dass ich mich auf die Storymissionen fokussiert habe, obwohl ich eher der Typ Completionist bin. Aber das war einfach zuviel des Schlechten damals. Wenn man den ganzen Füllmüll ignoriert, ist es aber ein ziemlich gutes Spiel, auch wenn die Französische Revolution storymäßig arg kurz kommt.
Ich hoffe immer noch auf ein AC in Japan während der Meiji-Restauration. Das hat so viele spannende Geschichten, den Kontrast aus Tradition und moderner Technik und Kaiser versus Samurai, wo man gut Templer versus Assassinen unterbringen kann... ich hoffe, der Erfolg von Ghost of Tsushima hat da etwas Motivation für das Thema bei Ubisoft gebracht.
Ich habe es ja trotzdem mit Genuss gespielt. Anfangs hatte ich noch den Ehrgeiz, alles in einem Bezirk wenigstens größtenteils erledigt zu haben. Aber dann kippte es zu „lasst mir meine Ruhe“.
Ja, das meinte ich. Ich hab da so einen komischen irrationalen Drang den ganzen Kram zu machen, aber irgendwo hab ich eine Schmerzgrenze, wo es mir dann schlagartig völlig egal ist. Bei allem vor Unity war die nicht erreicht, bei Unity aber klar überschritten.
Ironischerweise hat es das Spiel für mich dadurch besser als z.B. Black Flag gemacht, weil ich dann nur die Storymissionen gespielt habe, wo das Spiel durchgehend motivierend und längenfrei ist. Sobald man das Füllmaterial spielt, wird das Spiel halt insgesamt gesehen schlechter.
Leider hat Ubisoft dann bei Odyssey vieles so gestaltet, dass man die minderwertige Massenware spielen muss, da man nur so alle Verschwörer aufdecken und stark genug hochleveln kann.
Den hatte ich anfangs auch, aber dann schon im ersten Gebiet, der Île de la Cité, das Gefühl, dass es zu sehr in Arbeit ausartet und es dann gelassen. :D Wobei ich dennoch viel zu viel von dem Neben- und Sammelkram gemacht hab, komplett ignorieren fällt mir halt einfach zu schwer. :D
@Jürgen:Du hast den Überblick bei AC verloren? So kompliziert hatte ich die Story gar nicht in Erinnerung.
Was Batman angeht, Killer Croc ist leicht, wenn man weiss wie. Wenn nicht, ist der Kampf voll mies und nervig. Hätten sie gerne weglassen können.
Den Nachfolger fand ich persönlich übrigens in allen Belangen schlechter.
"Den Nachfolger fand ich persönlich übrigens in allen Belangen schlechter." so etwas dachte ich auch direkt, als er von der Vorfreude auf Teil 2 schrieb.
Ich habe die Titel damals bei Erscheinen gespielt. Teil 1 fand ich weltklasse. Von Teil 2 war ich irgendwie etwas enttäuscht - aber nur durch meine hohen Erwartungen durch den ersten Teil. Es ist weiter ein ganz gutes Spiel.
Die Teile danach, auch im Paket zum PS4 Launch, mit "open world", habe ich gar nicht lange gespielt....
Fand ich gar nicht. Insgesamt fand ich beide Teile in etwa gleich gut, wenn auch mit anderen Schwerpunkten. Asylum war halt schön kompakt, eher ein Metroidvania, das habe ich wirklich zu 100% durchgespielt. City war Open World, aber auch nicht zu ausufernd - die Riddler-Rätsel habe ich trotzdem bei weitem nicht mehr alle gemacht. Besser fand ich daran aber, dass es mehr bekannte Bösewichte bzw. Charaktere gab. Catwoman, Two-Face, Pinguin... das hat mir am Vorgänger ein bisschen gefehlt. Die Erweiterungen am Kampfsystem würde ich auch nicht mehr missen wollen.
Die Story ist nicht kompliziert. Ich fand nur irgendwann die Rückblenden ernüchternd, in denen der anfängliche Mord immer noch ein wenig größer und verschwörerischer wurde. Dachte ich erst noch „Nein! So war das also?“ wurde es später „Soso, der also auch noch.“
Ach so. Ja das stimmt. :D
Zille, schöner Text zu Zelda. Deine Ansichten zur Waffenabnutzung teile ich zu 100%! Ich fand das eine spannende Gameplay-Mechanik und keinen Nerv-Faktor. Beim Einstieg bin ich aber ganz anderer Meinung. Ich fand das gerade spannend, dass einem nicht alles haarklein vorgekaut wird, sondern man eher subtil an die einzelnen Elemente herangeführt wird und sich vieles selbst erarbeitet. Ist bei mir nun schon ein paar Monate her, aber ich kann mich an die von dir beschriebenen Probleme nicht erinnern. Aber manchmal hat man eben Pech. ;-) Wie der Nachfolger storymäßig funktionieren soll, habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht gibt's ja einen neue Bedrohung, für die man andere Fähigkeiten braucht. Bin gespannt.
Unregistrierbar, dein Text zu Link's Awakening hat mir auch gefallen. Bin mir ebenfalls nicht sicher, ob ich nach BotW nun zu so etwas zurückgehen möchte... Hauptsächlich schreckt mich bei dem Remake allerdings ehrlich gesagt die komische Plastik-Grafik ab. Na ja, wie im Beitrag geschrieben, reizen mich ja jetzt erst mal andere Titel. :-)
Immerhin, rein vomg Gameplay her ist es super gemacht und an die Grafik hatte ich mich mit der Zeit gewöhnt.
Die Farbe und das Scrolling sind ja auch wirklich eine Verbesserung und sogar mit der Tiefenschärfe hätte ich nicht so sehr ein (Anfangs-)Problem gehabt, wenn sie nur halb so ... tief ... gewesen wäre.
Aber wer klassische Zeldas mag, wird daran trotzdem seinen Spaß haben.
Ich teile deine Begeisterung durchaus, auch wenn ich einige Dinge - wie das neue Dorf auf einem deiner Screenshots - nicht komplettiert habe. Ab einem gewissen Punkt war ich eigentlich jeder Herausforderung gewachsen und, ähnlich wie bei dir, hatte ich für manches Detail dann keine Geduld mehr und einen Guide im Netz genutzt (2 Erinnerungen und den Wald der Crogs finden).
Die Kritik betrifft stark den Anfang. Wenn man weiß, *wie* etwas gehen sollte, dann fällt es einem nicht schwer. Bei meiner gebrauchten Switch war bspw. die linke Schultertaste defekt. Damit konnte ich keine Spezialfähigkeiten nutzen. Das ist mir im ersten Schrein nur klar geworden, weil ich Youtube genutzt habe. Es gibt nur eine Textbox und eine Controllerbeschreibung. Es hört sich lächerlich an, aber ich spiele selten Konsole und war an BotW wirklich total unbeleckt dran gegangen. Außer einem ungefähren "es soll ganz toll sein" habe ich mich da nicht vorbereitet - ich wollte einfach mal ein Zelda spielen.
Wenn man *nicht* weiß, wie etwas aussehen soll, dann scheitert man auch als Spielekenner eventuell. Das Jugendliche heute oft den Draht eher zu Casual-Spielen finden, kann ich nachvollziehen. Bei einem Spiel von Nintendo hätte ich nicht erwartet, dass mir der Einstieg so schwer fallen würde. Aber ich weiß eben aus meiner Lebenserfahrung, dass solche Spiele dafür im Spielverlauf ungemein lohnender sein können. Darum nehme ich das in Kauf. Anderen fehlt dieses Wissen.
Ein anderes Beispiel ist die Jagdquest. Es gibt da wirklich kaum Wild. Später lungert an jeder Ecke ein Eber oder ein Vogel rum. Da habe ich zum ersten Mal gegoogelt und ähnlichen Erfahrungsberichten gefunden. Und die Chili-Abkürzung genommen. Es ist mir völlig unklar, warum das so schlecht ausgearbeitet ist.
Oder ein Feuer machen. Völlig logisch: Leg' Holz und den Feuerstein auf den Boden und dann hau mit dem Schwert drauf. Also nix mit "nimm den Feuerstein in die Hand" und mach dann ein Feuer.
Den Crog-Wald und das Masterschwert hätte ich ohne Hilfe nie gefunden. Klar, ich habe es probiert, aber ab einem gewissen Punkt erscheint das Zurücksetzen einfach nur zufällig und es gibt keine sichtbaren Hinweise für den richtigen Weg. Es gibt den Weg, aber wie soll man den ohne Zufall oder unendlich Lebenszeit finden und dabei sowas wie Spaß empfinden?
Oder die Flöße. Geh mir weg mit den Flößen und dem Crog-Fächern. Warum keine Paddel? Ja, ich habe es selbst rausgefunden, aber ich schüttele heute noch den Kopf. Ich meine: Wer denkt sich denn bitte sowas aus? Und dann *sieht* man ja auch nie einen NPC Floß fahren. Klar, die wissen vermutlich noch nicht, wie es geht oder sie haben sich eine Menge Flöße gebaut und dann gedacht "oh, wir haben keine Croq-Fächer - schade!".
Vieles kann man sich erarbeiten und es funktioniert auch aus der Spielwelt, aber an einigen Dingen wäre ich ohne das Internet verzeifelt. Und von Nintendo bin ich - trotz meiner seltenen Konsolennutzung - anderes gewöhnt.
Aber trotzdem: Jörg hat schon Recht, wenn er BotW immer mal wieder im Kontext der überbordenden Begeisterung für manches andere Spiel erwähnt. Es gibt echtes Wetter! Unterschiedliche Biome! Intelligente Puzzle! Es ist ein durchweg intelligent gemachtes Open-World-Actionspiel. Ich habe schon viele Open-Worlds gespielt und für genial befunden. BotW aber hat eine Sonderstellung und ist in seiner Art kaum Vergleichbar.
Ich habe "dich" übrigens mittlerweile auch besiegt und finde das Ende durchaus befriedigend. Viel länger hätte ich es auch nicht mehr spielen wollen, weil ich mal wieder Lust auf was neues habe. Aber ich habe noch nie soviel Zeit am Stück an einer Konsole verbracht!
Oh ja, der Weg ins Krog-Dorf. Erst beim zweiten Durchspielen las ich im Netz, dass man einfach nur eine Fackel anzünden muss und dann der Richtung folgen, in die die Funken weggeweht werden. Subtiler gehts kaum. Aber insgesamt fühlte ich mich gut durch die Welt begleitet.
Oha! Na immerhin gibt's offensichtlich einen Hinweis ;-)
Oha, das wusste ich auch nicht. Hab's aber trotzdem irgendwie alleine geschafft. ;-)
Ich wie gesagt beim ersten Mal auch. Aber was habe ich geflucht...!
Na, dann bist du ja recht schnell durchgekommen. Bei mir hat sich das über einige Monate gezogen. ;-) An die Jagdquest kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, offenbar hatte ich da keine großen Probleme. Wo du die Chilis erwähnst: Das fand ich eine der genialsten Dinge zu Anfang. Direkt am Anfang zum eiskalten Gebiet findet man erstmals Chilischoten und eine Kochstelle - so wird man darauf hingewiesen, dass man die Chilis kochen muss, um kälteunempfindlich zu werden. Und das ohne eine Texteinblendung oder sowas, die das genau erklärt (außer der Beschreibung der Schoten im Inventar). Cool.
Die Questreihe um das Dorf hat übrigens ein sehr witziges Ende. Schade, dass du die nicht beendet hast. Die Flöße und die Krog-Fächer, ja das war so eine Sache. Da das Inventar ja grundsätzlich immer zu klein ist, hatte ich selten Fächer dabei und konnte sie daher kaum nutzen. Aber dass sie dafür da sind, war mir schon recht schnell klar. Es gibt glaube ich auch NPC's, die das erklären. Man muss halt echt jeden anquatschen, dann gibt es immer mal Tipps.
Aber schön, dass du die Faszination aller Kritik zum Trotz erkennen konntest. Das mit dem Wetter und der ganzen Weltsimulation ist echt ziemlich einmalig. Wenn z.B. ein Stück Gras in Brand gerät, erzeugt die Hitze einen Auftrieb, den man mit dem Parasegel nutzen kann. Darauf muss man erst mal kommen!
Aber nur, wenn man auch diesen speziellen Eingang zum Kältegebiet nimmt > ich hab mich halt per Fackel und wegrennen zu den Schreinen "durchgekämpft".
Das Wetter ist ein zweischneidiges Schwert, das mit dem Feuer ist cool, aber dafür nervt es einfach nur, wenn man bei Regen nicht gut klettern kann..
Trotzdem ein wirklich tolles Spiel, auch wenn mir die 2D-Zeldas trotzdem lieber sind.
Mir war die Lösung mit cen Chilis schon vorher klar, aber der alte Mann verspricht einem ein Kältewams, was mir deutlich komfortabler erschien. Dafür musste aber ein Rezept gekocht werden, für das man u.a. Wild benötigt.
Der Regen kann echt nerven. ;-) Bei mir hats geregnet, als ich das Akkala-Feuer entzünden wollte. Und weit und breit keine Lagerfeuer-Möglichkeit. Aber dann hat's irgendwie doch geklappt, eine trockene Ecke fürs Feuer zu finden. Sowas hat man bei anderen Spielen meist nicht, was es chon wieder besonders macht.
Ah ok. Das Winterwams gab's dann später. Den ersten Schrein in den Bergen habeich wie gesagt auch mit Chilis ereicht. Auf die harte Tour habe ich dabei gelernt, dass die nicht gegen das kalte Wasser in der Region helfen...
Der Regen kann tatsächlich nerven. Kommt gefühlt imemr dann, wenn man klettern oder eine Fackel nuzen möchte. Aber wie du schon sagst, es ist halt was Besonderes. Genauso dass man bei Gewitter oder extremer Hitze die Ausrüstung wechseln muss. Oder dass es in der Wüste, wie man das aus der Realität kennt, tagsüber sehr heiß und nachts sehr kalt ist - und in den Morgen- und Abendstunden erträgliche Temperaturen herrschen. So viele coole Kleinigkeiten!
Und dabei bleibt's doch immer ein Spiel: Ninjanazug an, an Hinnox anschleichen, stehenbleiben, Kettenrüstung anlegen, Kraftobst knabbern -> Hinnox umhauen. Umziehen. Weiter. ;-)
Ich gebe zu: Ich habe keinen einzigen Hynox gelegt. Hab's ein paar mal versucht, aber in den späeteren Kampfphasen immer versagt. :/
Immerhin ein paar Leunen konnte ich zum Ende hin das Fell abziehen.
Probleme hatte ich auch beim Zähhmen von Wildpferden. habe nur die "billigen" geschekcten erwischt. Die besseren haben mich immer abgeworfen, wenn ich es überhaupt auf ihren Rücken geschafft habe.
Einfach mit einem Zweihänder und guter Rüstung ran an die Beine und drauf! Manche haben da eine Rüstung, aber eigentlich immer nur an einem Bein. Und ggfs. mal ein Pfeil ins Auge. Witzig, dass die Viecher immer dazulernen und später die Hand davor halten.
Leunen sind für mich deutlich schwerer und auch später nur mit hoher Rüstung machbar gewesen. Und ich habe immer 3-4 sehr gute Waffen verbraucht. ;-)
Genau, ich hab immer aufs Auge geschossen, aber wenn sie die Hand davor halten, war Feierabend. Das Zielen ohne Maus fällt mir halt doch immer noch schwer. ;-)
Einfach draufhauen geht auch? Hm, das habe ich dann wohl nicht kapiert. :D
Ja, ist auch einfacher. Ich dachte zwischendrin auch, dass der neue Controller kaputt ist, weil immer alles so gewackelt hat. Aber nein, das war die Bewegungssteuerung, die es extra-kompliziert gemacht hat. Gegen Ende hate ich es dann aber raus ;-)
Wie unterschiedlich das sein kann: Hynoxe hab ich links und rechts umgelegt: Pfeile aufs Auge+Wegrennen+Auf die Beine hauen. Aber ich kann mich nicht erinnern überhaupt einen Leunen zur Strecke gebracht zu haben.
Nicht mal im Schloss? ;-)
Mit der Wasserrüstung kann man glaub' ich über die Wasserfälle an den meisten Torhäuschen vorbei. Und es gibt ja wohl auch noch den Kerker - da habe ich aber nur bis zum Reckenschild vorgespielt.
Einfach von einem hohen Punkt ransegeln. Vor der Landung per Koofschuss betäuben und dann mit möglichst starker Waffe draufhauen. Mit Urbosas Zorn verschafft man sich natürlich weitere Zeit zum Draufhauen. Ich rüste vorher immer die beste Rüstungskombi aus und esse Gerichte, die die Angriffsstärke erhöhen.
Auf diese Weise ist der Leune oft erledigt, bevor er mich auch nur ein einziges Mal getroffen hat.
Urbosas Zorn war auch für mich die Geheimwaffe. Und ein stabiler Schild.
Vielen lieben Dank euch fleißigen Schreibern. :)
Diesmal kein Geheimtipp für mich dabei, leider. Dennoch habe ich gerne geschmökert.
Ich hab Red Dead Redemption 2 angefangen und mag es bisher. Es ist ziemlich entschleunigend und meistens ganz ruhig. Schöne Landschaft und bisher kommt mir die Open-World auch recht glaubwürdig vor, auch wenn ich nach 5h gefühlt immer noch im Tutorial bin.
@Crux: Mit Inscryption hast du völlig Recht. Ich finde, man sollte one großes Vorwissen an das Spiel rangehen. Nur so kann es seine Wirkung entfalten. Der Fokus liegt klar stark auf der Geschichte. Allerdings ist die Mechnaik alles andere als egal, das sollte man auch betonen. Nur es ist kein Spiel für hunderte Stunden und knallharte Optimierung. Für mich sind das Pluspunkte, da ich gerne mit einem Spiel "abschließe". Aber das kann aus einem anderen Blickwinkel auch eine Enttäuschung sein.
Das ist bei manchen Spielen (Inscryption, aber auch Outer Wilds) die Schwierigkeit: nicht verraten zu wollen, was kommt, aber trotzdem einen Eindruck zu geben, ob es was für die Leser sein könnte. Bei Inscryption fand ich es nötig, darauf hinzuweisen, dass es nicht so bleibt, wie es am Anfang scheint.
Ja, definitiv. Und witzigerweise hatte ich mir das Spiel auch gekauft, weil ich in einem Podcast darauf aufmerksam geworden war. Und hinterher wusste ich, dass der Podcaster das Spiel nicht mal zu einem Drittel durch gehabt haben konnte! Ich finde den Teil aber auch am stärksten.
Ich fand interessant zu lesen, mit welchen Erwartungen du an Inscryption gegangen bist. ich hab's selbst noch nicht gespielt, aber hier in den GG-Podcasts wurde es auch mehrfach erwähnt und ich hatte auch an anderen STellen davon gehört. Daher weiß ich schon, dass es eher ein "Meta-Spiel" ist als ein klassischer Deck Builder. Anscheinend ist das aber nicht jedem klar. ;-)
Ich denke, das wird dem Spiel auch nicht gerecht. Aus Sicht eines Magic-Veteranen ist es sicher "kein ausreichendes Deckbuilding". Aus Sicht eines Gelegenheitskartenspielers ist es durchaus ausreichend (Hearthstone, Monster Train, und diverses andere - aber keine hunderte Stunden).
Es ist halt anders und hat vor allem ein definiertes Ende. Es ist aber kein Selbstläufer und es spielt schon eine Rolle, welche Karten du besitzt und wie du sie kombinierst. Für mich war es klar eines der Highlights des letzten Jahres.
Ich würde gar nicht mal sagen, dass es ein Meta-Spiel ist, sondern eher, dass es eine Meta-Komponente hat, die man allerdings auch ignorieren kann. Habe ich weitgehend gemacht.
Davon abseits gibt es ein vollständiges Spiel, das zwar insgesamt gut ist, aber leider halt mit dem stärksten Teil am Anfang.
Das war wieder eine sehr schöne Galerie! :)
@Jürgen: Haha, du musst wirklich Batman sein! Arkham Asylum ist DAS Spiel, bei dem ich den Endkampf nicht geschafft habe. Und irgendwann aufgegeben habe, weil der letzte Savepoint so dämlich gesetzt ist, dass mir die Lebenszeit zu schade war. Und du findest ihn zu einfach! ;-)
Witzigerweise kann ich mich dagegen an das Kroko nicht mehr erinnern.
Arkham City fand ich deutlich einfacher, als AA...da muss ich 1-2 Stufen beim Schwierigkeitsgrad runtergehen, sonst sterbe ich schon 5mal beim ersten Kampf ganz am Anfang :D
So ist das manchmal, was? Bei Croc bin ich echt verzweifelt, weil immer irgendeine Kleinigkeit nicht gepasst hat. Während der Endkampf locker von der Hand ging. Und ich bin wirklich kein besonders guter Spieler bei so etwas. Aber anscheinend passte meine Art zu Spielen genau hier sehr gut :)
Ich kann auch nicht mehr nachvollziehen, welchen Schwierigkeitsgrad ich gespielt habe. Meine Steam-Fassung habe ich wohl irgendwann durch die GOTY-Version ersetzt (keine Ahnung, wo ich das sonst gespielt haben sollte).
@Ganon und Zille: BotW hat mir such Riesenspass gemacht. Über 140h habe ich mir dafür Zeit gelassen und fast jede Minute genossen. Die herrliche Stille auf den Wiesen z.B., wenn nur der Wind weht. Der Regen nervte tatsächlich, aber nach ein paar Minuten ist der ja vorbei. Meistens kann man sich unterstellen und ein Wartefeuer anzünden, da vergeht die Zeit ganz schnell. Anschließend habe ich mir auch Hyrule Warriors geholt und das war auch noch einmal eine schöne andere Spielerfahrung in der gleichen Welt.
Ich muss in der Tat auch erstmal was neues für die Switch finden. So richtig reizt mich momentan nichts.
Schöne Galerie wieder einmal :) @rammmses: Chernobylite interessiert mich auch sehr, Get Even hat mir gut gefallen und Stalker liebe ich einfach. Klingt sehr gut deine Beschreibung.
Und dann noch nicht gekauft? Da machst du ziemlich garantiert nichts falsch.
Schlummert noch auf der Wunschliste.. noch zu viel anderes. Kommt aber definitiv noch dran. Wie lange braucht man denn so ungefähr fürs Durchspielen?
https://howlongtobeat.com :-)
Wie im Text geschrieben ca. 20 Stunden, wobei ich da auch viel "Nebenkram" gemacht habe, der einem aber vom Spiel sehr nahe gelegt wird. Geht aber auch kürzer, ich fand die Spielzeit sehr angemessen, nicht zu lang, nicht zu kurz.
@Wuslon: danke für den großartigen Text!
Danke :-)
ich mag die DU wirklich gern. immer wieder ueberraschend und eine grosse spielevielfalt. aber jedes mal, wenn ich die etwas verspaetet nachlesen moechte, muss ich googeln, weil ich die ums verrecken nicht ueber die site-navigation finden kann. liebe redaktion, bitte spendiert der DU ein wuerdiges plaetzchen in der site-struktur, dass man mit der nach feierabend verbliebenen portion verstand auch finden kann.
Dieser Wunsch wurde bereits öfter an die Redaktion herangetragen und steht auf der To-Do-Liste. Als Workaround kannst Du Dir den Link auf das Forum im Einleitungstext speichern. Da sind alle Galerien aufgelistet und wird von Chris regelmäßig aktualisiert.
Die DU findest du am besten über die User-Content-Box auf der Startseite. Die aktuelle Ausgabe ist sogar meist in der Header-Zeile verlinkt und über "Mehr Inhalte laden" findest du auch frühere Ausgaben. Die letzten drei sind ja zudem immer auf der ersten und letzten Seite jeder DU-Galerie verlinkt.