Willkommen zur 50. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Februar-Galerie die 17 User Drapondur, Sokar (3x), Olphas (2x), Berthold (2x), Labrador Nelson, Steffi Wegener, Zille, McTi. (3x), CaptainKidd, rammmses, LRod (3x), Ganon, Q-Bert (2x), Makariel (3x), SaRaHk (2x), ChrisL und crux. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
Nach langer Zeit hat es ein Spiel wieder auf den klassischen Weg auf die Festplatte von Drapondur geschafft: Indie-Check zu Book of Demons gelesen, Demo gespielt, Spiel gekauft.
Dieses Spiel ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass es mittlerweile viel zu wenig Demos zu Spielen gibt. Nach dem Lesen war ich skeptisch, ob das was für mich ist, aber nachdem ich mich eine Stunde mit der Demo beschäftigt hatte, habe ich es direkt gekauft und weiter gespielt (der Spielstand wurde übernommen). Ohne Demo wär es wahrscheinlich nur auf der Wishlist gelandet. Was schade gewesen wäre, denn es hat mich sofort in seinem Bann gezogen.
Wie bei dem großen Vorbild Diablo bewegt ihr euch durch zufallsgenerierte Dungeons und trefft dabei auf allerlei Monster, die in Hack’n’Slay-Manier zu Tode geklickt werden wollen. Eure Spielfigur verbessert ihr durch Karten, die entweder gefunden oder durch Monster fallen gelassen werden. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen (Rüstung, Tränke, Zaubersprüche, et cetera.) und kommen als normale, magische oder legendäre Varianten vor. Mittels gefundener Runenkarten können diese dann auch in verschiedenen Stufen verbessert werden. Im Grunde dienen die Karten aber nur als Platzhalter für entsprechende Skills, denn sie werden nicht aktiv ausgespielt wie es bei Sammelkartenspielen üblich ist. Ihr stellt ein Deck aus maximal zehn Karten zusammen und aktiviert werden diese lediglich durch einen Mausklick.
Sehr angenehm empfinde ich das sogenannte Flexiscope-System. Dieses passt sich meiner Spielweise an und errechnet entsprechend wie lange ich für einen Dungeonabschnitt brauchen würde. So konnte ich oft, wenn wieder wenig Zeit war, mal eben eine Runde spielen. In der kleinsten Stufe waren das meistens zwischen 15 und 20 Minuten.
Immer noch vom Tetris-Fieber infiziert, hat Sokar sein Nintendo-Switch-Online Abo reaktiviert und sich an den wohl ungewöhnlichsten Battle Royale gewagt, den es derzeit gibt: Tetris 99.
Auf den ersten Blick erschien es unsinnig: Battle Royale im Puzzleklassiker Tetris? Auf den Zweiten macht es aber sehr viel Sinn: Ich habe schon auf dem Gameboy mit meinen Geschwistern um die Garbage Lines gekämpft, moderne Ausgaben wie Puyo Puyo Tetris unterstützen bis zu vier Spieler gegeneinander – das Konzept auf 99 Spieler gleichzeitig zu erweitern ist da eigentlich naheliegend.
Im Kern ist es klassisches Tetris mit Vorschau für fünf Teile und Lager für ein Teil. Es gibt aber nur einen Spielmodus, den titelgebenden Battle-Royale-Modus, in dem man gegen 98 andere Spieler antritt. Von einigen Kontrahenten sieht man ständig deren Spielfeld auf dem eigenen Schirm, mit dem rechten Stick kann man auswählen, welcher Spieler die Garbage-Lines bekommen soll, dazu wird angezeigt, von wem man attackiert wird, für gezielte Auswahlen habe ich aber keine Kapazität mehr. Im Hintergrund läuft das russische Volkslied Korobeinik aus dem GameBoy-Tetris, aber in einer Version, die eher zu einem Autoscooter passen würde. Die Geschwindigkeit steigt nicht durch komplettierte Linien, sondern mit der Zahl ausgeschiedener Spieler.
Und das wars eigentlich auch schon. Mehr Spielmodi gibt es aktuell nicht, nur ein Statistik-Fenster und ein ziemlich sinnbefreites Progresssystem. Das Spiel liefert das Minimale, was eine Tetris-Version beinhalten sollte, nur ergänzt durch die große Anzahl Spieler, gegen die man direkt antritt. Geld würde ich dafür nicht ausgeben, es ist eine nette Dreingabe zu Nintendo Switch Online und lebt hauptsächlich vom unverwüstlichen Tetris-Grundprinzip.
Etwas verspätet zieht Olphas in Shadow of the Tomb Raider mit seiner alten Bekannten Lara in den Dschungel von Peru, verfolgt von Naturkatastrophen und auf der Spur eines Todesgotts. Lara nennt das vermutlich „Mittwoch“.
Lara und ich, wir kennen uns jetzt schon über 20 Jahre?!? Wow. Eigentlich komisch, dass ich Shadow of the Tomb Raider jetzt erst nachhole, hab ich doch jeden Teil seit 1996 gespielt. Aber letztes Jahr war die Konkurrenz einfach zu hoch und die Zeit begrenzt ... jetzt war es aber endlich soweit.
Sehr viel mehr als in den beiden direkten Vorgängern verschiebt sich der Fokus in Shadow wieder ins Explorative und weg von Kämpfen. Ob nun im fantastisch atmosphärischen Dschungel, Siedlungen (Paititi!), Tempeln oder Grabstätten – das „Wie komme ich von A nach B“ ist wieder das wichtigste Element. Und in den optionalen Challenge Tombs sind die Rätsel zwar auch nicht übermäßig schwer, aber auch keine Selbstläufer. Hier kommt der nach Kategorien differenzierte Schwierigkeitsgrad (eine super Idee übrigens!) am meisten zum Tragen. Je nach Einstellung in der Kategorie Puzzle gibt Lara keine, vage oder sehr genaue Hinweise, was als nächstes zu tun ist. Gekämpft wird natürlich auch noch und in der zweiten Hälfte auch wieder etwas mehr, aber das Ganze ist sehr gut dosiert, so dass es nie nervt.
Kritikpunkte sind eher marginal. Die Skills könnten interessanter sein. Manche Elemente wie die Piranhas oder die ganzen Outfits hätte man auch weglassen können. Und die an sich sehr guten Gesichtsanimationen sind in manchen Situationen gerade bei Lara irgendwie seltsam. Aber das war es auch schon.
Was man hier auch zu sehen bekommt ist die echte „Angel of Darkness“. Man kann teils richtig Angst vor Lara bekommen – anders als im gleichnamigen Teil der Reihe ... die Feinde haben nix zu lachen!
Berthold hat schon seit einiger Zeit das Detektiv-Adventure The Raven Remastered auf seiner Platte liegen. Im Rahmen seines Vorhabens, zuerst seinen Pile of Shame zu verkleinern, bevor er sich neue Spiele zulegt, hat er es nun endlich mal gestartet und an einigen Abenden durchgespielt.
Eigentlich bin ich kein großartiger Adventurefan, zumeist scheitere ich an den Lösungen der Rätsel und gebe genervt auf. Einzig bei Krimiadventures, wie zum Beispiel den Sherlock Holmes- oder Tex Murphy-Adventures, beiße ich mich rein und versuche sie zu lösen. Gott sei Dank gibt es ja auch die Möglichkeit, im Internet nachzuschlagen, wenn man doch mal hängen bleibt.
Bei The Raven musste ich jedoch kein einziges Mal einen Browser starten, ich konnte alle Rätsel mit ein wenig Herumprobieren lösen. Die Geschichte ist spannend erzählt und hat mich bis zu seinem (für mich überraschenden) Ende gut unterhalten. Die Grafik hat mir sehr gut gefallen, technisch ist sie allerdings nicht auf der Höhe der Zeit. Einige Animationen sind etwas hölzern und Grafikfehler trüben ein wenig den Gesamteindruck. Das Spieltempo ist generell ein wenig behäbig. Manchmal hätte ich mir gewünscht, per Knopfdruck die Figur zum Laufen zu bringen. Die deutsche Sprachausgabe ist gut, ein wenig grinsen musste ich bei dem österreichischen Dialekt eines Geigers, der natürlich zu dem Kreis der Verdächtigen gehört. Die optionale englische Sprachausgabe ist ebenfalls stimmungsvoll.
Das Spiel verzichtet komplett auf Action- beziehungsweise Geschicklichkeitseinlagen. Dies empfand ich persönlich als sehr angenehm. Ich hasse nichts mehr als Zeitlimits beim Rätseln oder Quicktime-Events bei Adventurespielen, wie sie auch (leider) bei den letzten beiden Sherlock-Holmes-Adventures von Frogware vorkamen.
Ich kann jedem Adventurefan dieses Stück Software empfehlen, Profis könnte jedoch die Einfachheit der Rätsel etwas stören.
Bist du ein Mann oder eine Maus? Das zuckersüße Ghost of a Tale hat es Labrador Nelson sehr leicht gemacht, diese Frage zu beantworten. Eine Maus natürlich!
„Das ist ja herzallerliebst“ war mein erster Gedanke, als ich vor knapp zwei Jahren den Trailer zu Ghost of a Tale sah. Ex-Dreamworks Animationskünstler Lionel Gallat entließ damals sein Spieledebüt in den Early-Access. Mehr wusste ich nicht über den Titel, nur dass ich ihn unbedingt spielen wollte, wenn es mal fertig ist.
Jetzt, nach den ersten Stunden als Mausbarde Tilo stelle ich fest, das Spiel hat viel mehr Substanz als nur die cineastische „Disney-Grafik“ und die knuffige Wohlfühlatmosphäre. Es ist beileibe kein Stealth-Titel, aber ein echt gelungenes Versteck-RPG und Action-Adventure mit schöner Geschichte und wundervoll gestalteten Umgebungen und Charakteren.
Zuerst war es eine Herausforderung, sich in den verwinkelten Gängen, Kerkern und Türmen zurechtzufinden ohne Minimap, Questmarker und Co. Später wurde mir klar, dass das Spiel mir dank Backtracking und neuen Abkürzungen genügend Zeit geben würde, mich mit der Umgebung vertraut zu machen. Immer wieder finde ich neue Schlüssel zu altbekannten Türen und Truhen, neue Kostüme und Werkzeuge sowie Lieder für meine Laute. Schade, dass diese nicht vertont sind.
Auf den ersten Blick erscheint die Gegner-KI strunzhohl, da sie mich selten entdeckt, die Suche nach mir schnell abbricht und auch sonst sehr berechenbar wirkt. Das ist aber angesichts übermächtiger Feinde und fehlender Tötungsmechanik auch nötig, ergo mehr Feature als Bug. Trotz 0815-Quests schafft es GoaT, jede Aufgabe in eine logische und plausible Story zu packen. Ich werde niemals aufgeben, bis ich meine liebste Mäusefrau Merra gefunden und befreit habe. :)
Steffi Wegener: Might and Magic 6 - The Chaos Conspiracy (PC)
Steffi hat im Rollenspiel Might and Magic 6 - The Mandate of Heaven seit Erscheinen 1998 jeden Quadratpixel mehrfach umgedreht und ist nun durch Zufall auf eine voll funktionsfähige Fan-Mod gestoßen.
The Chaos Conspiracy ersetzt das Hauptprogramm mit einer völlig neuen Hauptstory sowie tonnenweise Nebenquests. Während die Spielwelt größtenteils unangetastet blieb, wurden die meisten Gegner-Sprites durch neue, hochauflösendere Modelle ersetzt sowie einige neue Waffen-Modelle hinzugefügt. Schön sieht das alles natürlich nicht aus, aber die schon 1998 angestaubte Grafik hat mich nie gestört. Mehr noch: Aus irgendeinem Grund faszinieren mich die frühen 3D-Engine-Versuche, bei denen man genau erkennt, was die Programmierer vorhatten, aufgrund technischer Beschränkungen jedoch nicht perfekt umsetzen konnten. Anderen wird es mit ihrer Vorliebe für Sprites ähnlich gehen.
Zurück zum Spiel. Das Highlight von TCC ist die Auswahl des Schwierigkeitsgrades nach der Erstellung der vierköpfigen Party. Der Adventurer-Modus setzt einem weniger Gegner vor das Schwert, der Warrior-Modus umso mehr und die Stufe „Meanest Mother Fracker“ packt die einzeln zu bereisenden Gebiete und Dungeons mit Monstern voll, was zu Beginn mit schwachem Equipment zähes Durcharbeiten bedeutet, im späteren Spiel jedoch dank fleißigem Respawn für Dauerbeschäftigung, reichlich Gold, Erfahrung und droppende Artefakte und Relikte sorgt. Die sind für das knackige, aber im Vergleich zum Original gelungenere Endgame nötig. Doch mein Quartett aus zwei Druiden, einem Kleriker und einem Magier hat auch das gemeistert. Das Gameplay von The Chaos Conspiracy wurde schließlich eins zu eins vom Original übernommen – und das beherrsche ich nach über 20 Jahren im Schlaf.
Zille hatte nach einem Rollenspiel-Schwergewicht im letzten Monat mal wieder Lust auf ein unkompliziertes Ballerspiel und ist als Immortal Redneck marodierend durch ägyptische Pyramiden gezogen.
Meine obige Einleitung tut Immortal Redneck ein wenig Unrecht: Ganz unkompliziert kommt das Spiel dann doch nicht daher. Genau genommen verknüpft es unkomplizierte Ballerei mit Roguelite-Elementen und reichert so den Shooter-Teil mit einer Progression der Spielfigur an.
Doch worum geht es überhaupt? Euer Alter-Ego ist ein waschechter amerikanischer Klischee-Südstaatler, mit einer Vorliebe für Waffen und unkomplizierte Ansichten. Dummerweise kommt er beim Versuch, ein Tier in der Wüste Ägyptens zu Tode zu hetzen, um. Ägyptische Götterdiener verwandeln ihn kurzerhand in eine Mumie, die fortan versuchen muss, die Spitze von mehreren Pyramiden zu erreichen.
Jede Pyramide ist in zufallsgenerierte Ebenen unterteilt und wartet mit Bossgegnern auf. Die Räume sind voller Gegner und die Türen öffnen sich erst wieder, wenn alle besiegt sind. Sterbt ihr, dann werdet ihr wiederbelebt und findet euch vor den Pyramiden wieder. In den Pyramiden sammelt ihr nach und nach Gold, das ihr nach eurem Ableben in Verbesserungen investiert. Dadurch ergibt sich ein spürbarer Spielfortschritt, der anfangs auch gut zu motivieren weiß.
Die unkomplizierte Action und die teils lustigen Elemente sind auch die klaren Stärken des Spiels. So findet ihr ab und an Papyrusrollen, die positive oder negative Auswirkungen auf euren Durchgang haben. Unendlicher Munition steht beispielsweise die Beschränkung auf eine einzige Waffe gegenüber.
Für einige Stunden wurde ich gut unterhalten. Insgesamt ist das Spiel aber zu lang geraten und artet zu früh in Grinderei aus.
Ein Puzzle-Plattformer, der nur über Vor- und Zurückspulen der Zeit sowie „Aktion“ bedient wird, hörte sich für McTi. erstmal spannend an. Das ist The Gardens Between auch!
In diesem stimmungsvollen, kleinen Indiespiel „steuert“ man ein jugendliches Mädchen und einen Jungen, die beste Freunde sind. Über der Introsequenz liegt aber ein melancholischer Hauch, der auch während des Spiels immer wieder zum Vorschein kommt. Die Story entwickelt sich nur sehr langsam, da es keine Sprache oder Texte gibt. Alles wird indirekt über die Handlung oder Bilder erzählt.
Beide bereisen verschiedene Inseln und laufen dort ein vorgegebenes Laufschema ab, das der Spieler vor- und zurückspulen kann. Außerdem gibt es zum Beispiel noch Schalter, die der Junge drücken kann, wenn er auf dessen Höhe ist, und startet damit wieder Unterereignisse, die ebenfalls vor- und zurückgespult werden können. Dadurch werden mögliche Laufwege freigelegt oder gesperrt oder sonst wie die Spielwelt verändert.
Das Ganze hört sich komplizierter an, als es eigentlich ist, denn dieser leichte Flow, in den man schnell gerät, erklärt einem die Grundlagen ganz einfach und nach ein paar Inseln ist man drin. Danach kann man sich voll auf das Rätseln und das Genießen konzentrieren. Die Rätsel bestehen im Wesentlichen daraus, wohin man spulen muss, damit etwas Bestimmtes passiert und letztlich der Weg zum Levelende frei wird. Für besonders aufmerksame Puzzler gibt es kleine Extras zu entdecken.
Durch das erfolgreiche Absolvieren der Level legt man kurze Erinnerungen frei, die die beiden Freunde miteinander verbindet. Das Ganze findet statt in einer liebevollen Grafik mit charmanten Animationen, die von sanfter Musik umspielt werden.
2019 startet mit einer mittleren Sensation: CaptainKidd kauft einen Shooter ... und hat – wie erhofft, aber nicht erwartet – eine Menge Spaß mit Far Cry - New Dawn!
Far Cry - New Dawn ist nicht mein erster Kontakt mit der Shooter-Reihe von Ubisoft – aber mein erster seit langem und der bislang eindeutig spaßigste. Habe ich in früheren Teilen immer relativ schnell relativ viel auf die Mütze gekriegt und entnervt aufgegeben, bereitet mir New Dawn trotz meiner Shooter-Talentfreiheit nun schon seit rund 10 Stunden Spaß.
Mit gefällt zum einen die bunte, hübsche und detaillierte postapokalyptische Spielwelt. Alleine darin herumzulaufen, ist eine Wohltat fürs Auge, und neben der Optik gibt es auch einfach immer etwas zu entdecken. Insgesamt ist die Präsentation auf sehr hohem Niveau, auch die Voiceovers und die Musik empfinde ich als gelungen.
Zum anderen motiviert mich das Spielprinzip bislang recht gut. Ich befreie Außenposten, absolviere Schatzsuchen und rekrutiere neue Helfer. Mit den gewonnenen Materialien baue ich meine Basis Prosperity aus, schalte neue Waffen und Fahrzeuge und sonstige Verbesserungen frei. Darüber hinaus finde ich das Vorteils-System gelungen, das mich immer wieder abwägen lässt, welcher der zahlreichen Perks mir jetzt die sauer verdienten Punkte wert ist. Die Expeditionen, die im Prinzip nichts mit der eigentlichen Spielwelt oder Story zu tun haben, finde ich aufgesetzt und unnötig. Aber sie sind ja optional und auch ohne diese ist mehr als genug zu tun. Die beiden Gegenspielerinnen, Mickey und Lou, sind arg klischeehaft, die Story ist für mich in so einem Spiel aber eher zweitrangig.
Far Cry - New Dawn gefällt mir bislang so gut, dass ich mit dem Gedanken spiele, anschließend Far Cry 5 nachzuholen...
Endlich wieder ein Lovecraft-Spiel: rammmses spaziert und gruselt sich durch Conarium.
Hui, ein Ego-Horror-Adventure basierend auf der H.P. Lovecraft-Geschichte The Mountains of Madness von einem türkischen Zweimann-Team(!), ja kann denn das was werden? Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich immer wieder überrascht bin, auf welchem technischen Niveau Indie-Spiele mittlerweile möglich sind. Conarium sieht mit seiner dynamischen Beleuchtung und detaillierten Modellen auf Xbox One X größtenteils fantastisch aus.
Aber worum geht es? Ich wache in einer Forschungsstation an der Antarktis zu Anfang des 20. Jahrhunderts auf, erkunde die Umgebung und steige immer tiefer in unterirdische Katakomben ab, um große Geheimnisse aufzudecken, die nicht für menschliche Augen gedacht sind. Dabei schafft es das Spiel sehr geschickt den Lovecraft-Vibe einzufangen, weil man die Story über zahlreiche Dokumente, Tonbänder, Funksprüche und Beobachtungen in der Umgebung aufdeckt und sich alles wie ein Puzzle zusammenfügt. Das passt gut zum fragmentarischen Stil der Vorlage.
In Sachen Gameplay ist Conarium im Wesentlichen ein Walking-Simulator mit einigen wenigen nicht ganz einfachen Rätseln. Die düstere Umgebung und Notizen bauen eine bedrohliche Atmosphäre auf, sodass man oft sehr angespannt ist, obwohl es sehr lange keine offensichtliche Bedrohung gibt. Sobald es dann aber etwas mehr zu tun gibt, wird Conarium etwas hakelig. Insgesamt hat mich das Spiel über seine 5–6 Stunden ausgesprochen gut unterhalten und ist offensichtlich mit sehr viel Herzblut gemacht. Daumen hoch!
LRod: Total War - Warhammer 2: Curse of the Vampire Coast (PC)
LRod kommt nicht weg von Total War - Warhammer 2. Der Curse of the Vampire Coast-DLC war ein willkommener Anlass, wieder eine Partie zu spielen – zumal ihm als Nordlicht die Zombiepiraten besonders liegen. Und ein seltenes Achievement (0,2%) war Motivation für ein waghalsiges, aber lore-freundliches Manöver.
Als Heldin suchte ich mir zunächst Cylostra Direfin aus, eine übergewichtige Opernsängerin, die auf dem Weg zu einem Konzert in Lothern mit ihrem Schiff gesunken und als Geistpiratin à la LeChuck mit einer Zombiepiratencrew zurückgekehrt ist. Ziel der Piraten ist es, ein legendäres Seemonster zu erlegen. Cylostra sehnt sich aber auch danach, ihren Auftritt in Lothern nachzuholen und so gibt es ein Achievement für die Errichtung eines Opernhauses in der Hauptstadt der Hochelfen.
Dumm nur, dass die Piraten auf einem anderen Kontinent starten. Auf diesem galt es erst einmal die Umgebung zu sichern, bevor ich mit zwei Schiffen in See stechen und den überraschten Hochelfen ihre Hauptstadt abnehmen konnte. Leider dauerte das Vergrößern der Stadt samt Bauen des Opernhauses dutzende Runden, und die Spitzohren waren nicht erfreut. Dafür waren die Nachbarn um meinen Ursprungshafen – andere Piraten und Dunkelelfen – von meinen Erfolgen in Übersee höchst erfreut, so dass ich in der Heimat weitgehend Ruhe hatte.
Nun wäre das Spiel aber kein Total War, wenn sich die größeren Parteien nicht irgendwann heillos zerstreiten würden – so auch die mit mir verbündeten Piraten, mit den nun gar nicht mehr so freundlichen Dunkelelfen, und die Hochelfen und die mir bis dato unbekannten Gruftkönige mussten natürlich auch mitmischen. Und plötzlich war es wieder sehr nachteilig, Ländereien auf zwei Kontinenten gleichzeitig halten zu wollen. Am Ende gelang es mir dann aber doch noch, das Opernhaus zu erbauen und die Partie zu gewinnen.
Und wann kommt eigentlich Teil 3 mit Chaosdämonen und Ogern?
Ganon mag American Football seit den Tagen von Frankfurt Galaxy in der NFL Europe. Durch die NFL-Übertragungen im deutschen TV stieg er noch tiefer in den Sport ein. Dass Madden NFL 19 für PC erschien, musste mit einem Kauf belohnt werden. Zu Weihnachten war es so weit.
Nach mehreren Stunden im „Skills Trainer“ und einigen Einzelpartien schaute ich mir den „Longshot“-Modus an. Das ist wie „The Journey“ bei FIFA eine in der 18er-Ausgabe gestartete Story, Teil 2 trägt den Untertitel „Homecoming“.
Darin geht es um die früheren Highschool-Football-Stars Devin Wade und Colt Cruise, die durch die Reality Show „Longshot“ bekannt wurden und nun ihre Profikariere starten wollen. Devin wird tatsächlich von einem NFL-Team unter Vertrag benommen und kämpft um einen Platz im Kader. Colt bekommt ganz andere Sorgen: Er soll sich um seine jugendliche Halbschwester kümmern und erfährt dadurch von den Problemen seines alten Highschool-Teams. Man merkt es vielleicht: Die Geschichte lässt kaum ein Klischee üblicher Sportler-Dramen aus und trieft vor Kitsch und Pathos. Aber immerhin ist das brillant inszeniert: Aufwendiges Performance Capture und die Grafikpower der Frostbyte Engine bringen filmreife Szenen und Charaktere fernab des Uncanny Valley auf den Bildschirm. Das erinnert an die Spiele von Quantic Dream, allerdings ohne dass man das Geschehen irgendwie beeinflussen könnte.
Aktiv wird man eben nur „aufm Platz“. Da absolviert man mal eine Trainingseinheit oder einzelne Drives eines Footballmatches. Mein persönliches Highlight waren die Spiele der Highschool-Mannschaft. Spielerisch unterschieden die sich nicht von anderen, aber sie haben ihr eigenes Kommentatorenduo und das hat einige wirklich witzige Sprüche auf Lager.
Longshot ist sicher nicht das Herzstück von Madden NFL 19, aber ein netter Zeitvertreib, vor allem für weniger erfahrene Spieler.
An Bord eines Bergungsraumschiffs findet Q-Bert die lange verschollen geglaubte, legendäre Stardrop. Was ist dort nur passiert?
90 Jahre ist es her, dass die Stardrop im Weltall verschwand. Nun stehe ich in der Luftschleuse des Schiffes. Die Hülle ist intakt, aber Energie fehlt. Zuerst aktiviere ich daher die Reaktorkerne – Power up! Dazu muss ich lediglich auf einen Touchscreen tippen. Na, das war ja einfach.
Weiter zur Forschungsabteilung, dem Lager, die Brücke. Immer wieder versperren mir Türen den Weg, die mit Codeschlössern gesichert sind. Glücklicherweise liegen immer und überall DataPads rum, auf denen exakt der Code steht, den ich brauche. Und ein paar Storyschnipsel erfahre ich so ebenfalls. Bei der zehnten Tür wird es aber etwas lächerlich, wenn wieder zufällig eine Mail auftaucht mit dem passenden Zugangscode. Immersive Storytelling geht anders.
In Egoperspektive laufe ich Kilometer um Kilometer durch ein sinnloses Schiffslayout. Gefährlich wird es nie, lediglich ein paar Überwachungskameras und Androiden muss ich ausweichen. Aber niemand würde ein Raumschiff so bauen. Niemand! Gänge, die ins Nirgendwo führen, Räume, die keinen Zweck erfüllen. Das alles fühlt sich nicht nach Raumschiff an, eher nach einem Dungeon in Bard's Tale mit SciFi-Grafik. Nein, das überzeugt mich alles nicht.
Nach und nach erfahre ich, was mit der Stardrop und seiner Crew passiert ist. Die Story ist dünn, aber die hervorragenden, englischen Sprecher reißen viel raus! Trotzdem habe ich nach acht Stunden genug. Schluss, Aus, Ende. Ich hab keinen Bock mehr. Ich bin geistig insolvent. Ende Gelände. Den (kurzen) Rest schaue ich mir auf YouTube an.
Es ist endlich da! Lang hat Olphas auf den Tag gewartet, an dem er endlich Tales of Vesperia spielen kann, ohne sich extra eine weitere Konsole kaufen zu müssen. Ist die Vorfreude gerechtfertigt?
Tales of Vesperia - Definitive Edition ist die aufpolierte Version eines Teils der Tales of-Reihe, der oft als einer der besten genannt wird. Im Westen erschien dieser Teil allerdings nur auf der Xbox 360. Die nur in Japan erhältliche PS3-Version enthielt schon damals einiges mehr und das kommt nun dezent verspätet auch bei uns an.
Ich würde mich als Fan der Reihe bezeichnen und Vesperia ist immerhin schon der achte Teil der Reihe, den ich gespielt habe. Die Vorfreude war entsprechend groß. Und zuerst hatte sich die auch als gerechtfertigt gezeigt. Nachdem ich es nun beendet habe, würde ich es aber eher im Mittelfeld der von mir gespielten Teile sehen, weit hinter meinen Lieblingen Xillia und Berseria.
Was Vesperia wirklich gut macht ist zum einen die tolle, zeitlose Optik und zum anderen die Charaktere. Die Story fand ich eher Mittel zum Zweck, um die Reisegesellschaft, die man sich ansammelt, zusammenzuhalten. Denn eigentlich haben alle ursprünglich ganz eigene Ziele warum sie mitkommen und warum sie zwischendurch auch mal wieder gehen. Und dafür funktioniert das auf jeden Fall gut.
Das Kampfsystem, immer ein Kernstück der Reihe, befindet sich hier gerade im Umbruch vom Quasi-2D der alten Teile zu den 3D-Arenen der neueren. Und hier liegt für mich einer der größten Knackpunkte. Obwohl ich mich als Veteranen sehe, krieg ich den Kampf hier einfach nicht richtig zum Fließen. Das machen spätere Teile viel besser. Auch das Design einiger Dungeons, die man versucht hat durch kleine Besonderheiten aufzulockern, hat mich eher genervt.
A Fisherman's Tale sieht auf den ersten Blick sehr verlockend aus. Ein Adventure mit märchenhafter Atmosphäre und innovativem Spielprinzip. Aber kann das über die lediglich zwei Stunden Spielzeit hinwegtrösten?
Die Idee zum Spiel finde ich ja toll, das Spiel mit verschiedenen Größenverhältnissen und wie das in Puzzles integriert wird erinnerte mich an die gute, alte LucasArts-Zeit. Wer wie ich tagelang an Spielen wie Day of the Tentacle gegrübelt hat, wird ein ähnliches Gefühl haben beim Ansehen des Trailers zu A Fisherman's Tale. Relativ schnell machte sich jedoch Ernüchterung breit. Während der Grafikstil und die Atmosphäre mir generell gut gefallen haben, waren die Puzzles und vor allem das Motion-Tracking enttäuschend.
Zuerst zu den Puzzles: Die sind allesamt einfach zu leicht. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich dann doch ein LucasArts- und Sierra-Veteran bin, mich durch Polizeipräsidien und beleidigende Schwertkämpfe gerätselt und so schicke Lederjacken verkauft habe? Die Lösung fand ich stets ziemlich offensichtlich und der Spaß des Rätselns, und damit auch das Gefühl etwas erreicht zu haben, blieben aus.
Das einzige Mal, wo ich bei einem Rätsel kurz steckenblieb, hatte nichts mit der Schwierigkeit der Denkaufgabe zu tun, sondern damit, dass die Kollisionsabfrage manchmal zu wünschen lässt. So ist mir ein Gegenstand, den ich von A nach B bringen musste, kurz vor B hängengeblieben und spontan in die Stratosphäre geschossen. Nach einiger Zeit erschien der Gegenstand dann wieder, aber es sind diese Ecken und Kanten, die das Spiel von der Kategorie „bisschen zu einfach aber nett“ zu „bisschen zu einfach und frustig“ schoben.
Nach Pokémon Conquest und Pokémon Shuffle ist Pokémon Quest schon das dritte Spin-Off, das SaRaHk überzeugen kann. Abseits der berühmten Rollenspiel-Reihe ist spielerisch erstaunlich Abwechslung geboten.
Meine Lieblings-Genres haben sich in den gefühlten letzten zwei Dekaden nicht geändert. Strategiespiele (egal, ob seichte Echtzeit-Schlachten oder komplexere Runden-Taktik), Rollenspiele (egal, ob westlicher oder japanischer Bauart) und das klassische Shoot-Em-Up (egal, ob horizontal- oder vertikal-scrollendes Geballere) kaufe ich blind. Ein nicht genanntes Genre, dss in den letzten Jahren eher ein Schattendasein fristete, was spannende Neuveröffentlichungen anging, sind die aus einer Warcraft 3-Mod entsprungenen Tower-Defense-Spiele. Taktisch. Meditativ. Und im Idealfall schön anzuschauen.
Auftritt: das kostenlose Pokémon Quest. Es hat Lego-mäßige Block-Grafik. Es setzt auf Ingame-Monetarisierung, kann aber die ersten vier, fünf Stunden ohne größere Abstriche gespielt werden. Seine beinahe Karies verursachenden, süß-knuffigen Viecher habe ich im Februar gleich zu Tausenden dezimiert. Anstatt endlich mal meine chronologisch-strenge Reise mit Pokémon X (3DS) fortzusetzen.
Und, verdammt, es ist richtig gut geworden, mit seinen dezenten Tower-Defense-Vibes! Trotz – oder gerade wegen – seiner Simplizität. Wir schicken drei ausgewählte Pokémon auf eine Erkundungstour, auf der sie in den einzelnen Stages vollkommen eigenständig herumwuseln und andere Pokémon verhauen. Die Levels dauern immer nur wenige Minuten, enden an einem Bossgegner und unsere einzige Interaktion beschränkt sich auf das Aktivieren von Spezialfähigkeiten – je nach Pokémon offensiv, defensiv oder manipulierend. Es hagelt Items, Erfahrungspunkte und wir locken neue Pokémon-Mitstreiter in unsere Basis.
Geh um die richtige Ecke in Sin City und du kannst alles finden. In Berlin, 2089. Q-Bert spielt All Walls Must Fall.
Der Kalte Krieg hat nie geendet. Die Mauer steht noch. Doch in der Stadt der Sünde bröckelt die Waffenruhe. Berlin verglüht in einer atomaren Explosion! ZZIIIPPPP, rewind -10 Stunden.
Die Hölle ist, jeden verdammten Morgen aufzuwachen, und nicht zu wissen, warum man existiert. Doch ich weiß, was zu tun ist. Finde die Hintermänner, verhindere die Katastrophe. Bleib clever, bleib cool. Es wird Zeit, deinen Freunden zu beweisen, dass du einen Dreck wert bist. Manchmal heißt das sterben und manchmal heißt das ne Menge Leute töten. Diesmal wird Blut fließen und zwar literweise. Wie in den alten Tagen, den bösen Tagen, den Friss-oder-stirb-Tagen. Sie sind wieder da!
Der Club Elysium, darin Informationen, die ich brauche. Eine Göttin versperrt die Tür, sagt, ich darf nicht hinein. Also los Kleine, erschieß mich jetzt oder geh mir aus'm Weg ... Okay. Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben. Im Tempel der Lust wabern Körper zum Takt des Technoir. Im Hinterzimmer mein Ziel und ein paar Killer. Ich mag Auftragsmörder, egal was du mit ihnen machst, du fühlst dich nicht schlecht. Doch ich war unvorsichtig, Kugeln durchsieben mich. Ach, Trottel. Hätten mir in den Kopf schießen sollen, zur Sicherheit gleich das ganze Magazin. So was Bescheuertes. Jeder weiss, was jetzt kommt. ZZIIIPPPP, rewind – 10 Sekunden.
Manchmal kann man seine Chancen verbessern, wenn man das Schlachtfeld richtig wählt. Der Schalldämpfer macht den Schuss zu einem Flüstern. Ein alter Mann stirbt. Eine junge Stadt lebt. Fairer Tausch.
Sokar arbeitet sich weiter durch seinen Backlog, mit dem zweiten Teil von Fire Emblem Fates, Herrschaft. Nachdem der Erste gerade bei der Story etwas schwächelte war er gespannt, wie sich dieser Pfad entwickelt.
Spielerisch unterscheidet sich Herrschaft nur wenig von Vermächtnis, aber die Missionen sind durch unterschiedlichen Siegbedingungen deutlich spannender und werden durch spezielle Mechaniken aufgelockert, zum Beispiel muss man im Dorf des Windklans Winde beachten, die die eigenen Truppen umherbewegen. Die Karten sind deutlich schwerer, die KI spielt zwar gefühlt nur auf dem selben Niveau (bei gleichem Schwierigkeitsgrad), hat aber deutlich mehr Einheiten zur Verfügung, die zudem besser ausgestattet sind. Gerade die zusätzlichen Fähigkeiten wie Talion (Schaden wird zurückgespiegelt) habe ich leicht übersehen, was mir einige unnötige Verluste beschert hat. Man selbst muss mit deutlich weniger Gold auskommen, einen Charakter mit einer neuen Waffe auszurüsten ist eine erheblich größere Investition. Später im Spiel lassen sich gegnerische Einheiten nicht mehr so einfach in eine Falle locken, man muss selbst angreifen und in Kauf nehmen, dann in einer ungünstigen Position zu stehen.
Die Story ist merklich düsterer, zum einen weil man Nohr von innen heraus besiegen und seine Tarnung aufrecht erhalten muss, zum anderen weil ich den Eindruck habe, dass die Geschwister des Avatars aus Hoshido deutlich schlechter auf die Spielfigur zu sprechen sind. In Vermächtnis schienen mir ihre nohrischen Gegenstücke weniger hasserfüllt und ließen sich eher von der Sache überzeugen, das hätte ich anders erwartet. Was die offenen Fragen, speziell rund um Azura angeht, bekommt man wieder nur vage Andeutungen. Die Aufklärung haben sich die Entwickler wohl für den dritten Teil, Offenbarung, aufgehoben.
Gelungene Sidescroller-Action, gefühlt unendlich viele Items für Verbesserungen, jede Menge levelbare Fähigkeiten, individuelle Gestaltung des eigenes Raumschiffes – Sector Six bietet interessierten Spielern sehr viel. Nur für die Augen könnte es irgendwann zu eintönig werden.
Sector Six stammt von einem einzelnen Entwickler, der sein Projekt stetig optimiert und aktualisiert, in den Steamforen sehr aktiv ist und erst am 27.2. das letzte Inhaltsupdate angekündigt hat, mit dem unter anderem die von mir erhoffe Item-Sortierung Einzug halten wird.
Aber auch ohne dieses Feature macht der Science-Fiction-Shooter, der auch über eine Story verfügt, mit seiner Silhouetten-Ästhetik großen Spaß. Wie üblich in diesem Genre beginnt ihr mit einem kleinen Schiff, das ihr nach und nach verbessert. Je weiter ihr im Rang aufsteigt, desto mehr (mächtige) Fähigkeiten könnt ihr freischalten/upgraden und einer Taste beziehungsweise einem Button zuordnen. Erweiterungen für euer Schiff sammelt ihr unter anderem von eliminierten (Boss-)Gegnern auf; euer Inventar füllt sich entsprechend sehr schnell. Je höher das abgeschlossene Level, umso besser die Belohnungen.
Das Besondere: Beim Bestücken eures Schiffes mit neuen Plattformen, Waffen, Antrieben und vielem mehr gibt es keine Begrenzungen, sodass ihr völlig frei entscheiden und somit euer Raumschiff individuell gestalten könnt. Die Kämpfe selbst bieten das typische Sidescroller-Gefühl, sind gelungen umgesetzt und werden auch recht schnell durchaus herausfordernd.
Den sehr reduzierten Grafikstil mag ich. Aber ich bin auch mir selbst gegenüber ehrlich: Die Silhouetten-Gestaltung mit ihrer naturgemäß dunklen Farbe ist auf Dauer etwas zu monoton, gerade in den Gefechten, auch wenn in diesen immer wieder jede Menge Effekte vorkommen. Unterm Strich bleibt eine Indie-Perle, die nicht nur Gerne-Fans empfohlen werden kann.
crux hat das Humble-Monthly-Angebot genutzt, um den Fuhrpark um Project Cars 2 zu erweitern. Allzugroße Erwartungen hatte er nicht, aber wie spielt es sich denn nun?
Meiner Wahrnehmung nach sind weder SMS noch deren Project Cars-Titel bei Rennspiel-Fans durchweg beliebt. Project Cars 2 wurde mit Bemerkungen wie „nun, es ist immerhin deutlich besser als der Vorgänger“ zur Kenntnis genommen. Als Folge landete es bei mir auf der „mal im Sale“-Liste, und der Zeitpunkt war jetzt gekommen. Nachdem ich es jetzt ein paar Tage anspielen konnte, kann ich nur eins sagen.
Das macht richtig Laune.
Die Kritikpunkte waren in etwa wie erwartet. Schon in den Testvideos gab es gelegentlich Situationen, wo die Physik nicht ganz glaubhaft wirkte, wenn die Autos ins Rutschen kamen, und das kann man auch selbst so erleben. Aber es ist doch eher selten und tritt nicht bei allen Wagen auf. Im Großen und Ganzen ist das Fahrverhalten vergleichbar mit anderen Titeln. Assetto Corsa ist mir noch immer etwas lieber, aber mangels Erfahrung mit echten Rennautos will ich mir da kein Urteil erlauben.
Schwerer wiegen für mich andere Ungenauigkeiten: Es gibt einige Strecken, die man gut genug kennt (aus lasergescannten Nachbauten in anderen Titeln, oder einfach aus dem Fernsehen), um zu merken, dass die Höhenverhältnisse teilweise schlicht falsch sind. Heutzutage ein klares Manko, und bei AC gibt es sogar Mod-Tracks, die das besser können.
Aber nimmt man sich eine der anderen Strecken und findet ein passendes Auto dazu, kann man sehr viel Spaß bei der Jagd nach Bestzeiten haben. Absurde Hypercars finden in Bannochbrae eine Daseinsberechtigung (und Flugfähigkeiten), Rennautos fühlen sich in Long Beach wohl. PC 2 lockt mich derzeit unerwartet stark, es immer wieder anzuwerfen.
Couchkartoffeln haben bei Beat Saber nicht viel zu lachen. Beim diesem Musikspiel fing Makariel schon nach kurzer Zeit an zu schwitzen als wäre er in einer Sauna.
Ich finde Fitnessstudios ungemein langweilig, aber da ab und zu Cardio doch eine gute Idee ist, hab ich mich in der Vergangenheit immer wieder gezwungen, eines aufzusuchen. Doch die Zeit ist nun vorbei, denn Beat Saber bringt meine Pumpe schneller auf Touren als der Besuch der Zeugen Jehovas.
Das Spielprinzip ist simpel und genial: Die PlayStation-Move-Controller verwandeln sich in der virtuellen Welt in Lichtschwerter in allem außer Namen, und in einem von Neon-Ästhetik geprägten Raum fliegen farbige Würfel auf mich zu, die im Rhytmus der (zumeist elektronischen) Musik zerteilt werden müssen. So ungefähr stelle ich mir das Trainingsprogramm für auszubildende Jedi-Ritter vor!
Während das auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden noch sehr gemütlich ist, wird es spätestens ab dem dritten von inzwischen fünf Schwierigkeitsgraden zu einem vollwertigen Fitnessprogramm. Ich habe aktuell keine Ahnung, wie ein normalsterblicher Mensch einen Level auf dem Expert- oder Expert-Plus-Schwierigkeitsgrad schaffen soll. Hier kommen die Würfel so schnell, dass es wohl wirklich eine starke Verbindung zur Macht braucht, um alle rechtzeitig zu erkennen und aus der richtigen Richtung zu zerteilen.
McTi. buchte mit seinem Sohn einen Linienflug, bei dem aber einiges schief ging. Letztlich fand er sich nach dem Absturz als einziger Überlebender in The Forest wieder. Dies ist sein Tagebuch.
Das Flugzeug ist in mehrere Teile zerbrochen. Ich bin der einzige Überlebende und sammle alles Brauchbare ein, ziehe noch die Axt aus der toten Stewardess, bevor ich mich im Umfeld des Flugzeugs umsehe. Ich springe aus dem Wrack und fühle mich ... wie in einem Computerspiel mit schlechter Steuerung.
Draußen liegt alles voller Koffer und anderen Flugzeugteilen, die ich nach nützlichen Dingen plündere. Wie gut, dass ich vor dem Abflug meinem Sohn noch ein Überlebenshandbuch geschenkt habe, dort steht vieles drin, was ich jetzt gebrauchen kann: einen Unterstand für die Nacht und ein wärmendes Lagerfeuer. Da mein Flugzeugteil in einer Waldlichtung liegt, sollte der Holznachschub kein Problem darstellen. Mit der Axt beginne ich die ersten Bäume zu fällen und das Lager zu bauen. Am kommenden Morgen traue ich mich tiefer in den Wald: Komische Rufe sind zu hören, aber die Rehe scheint das nicht zu stören, sie sind sehr zahm und lassen sich schnell erlegen. Frühstück!
Wenig weiter finde ich einen Strand mit einem verlassenen Zelt. Plötzlich steht ein Wilder vor mir und bedroht mich mit einem Speer. Ohne lange zu warten, wechsel ich in den Angriff und schlage mit meiner Axt zu. Vielleicht hätte ich es geschafft, wenn sich nicht ein zweiter Wilder von hinten genähert hätte. Sie überwältigen mich.
Merkwürdigerweise ist dieses nicht das Ende ... aber mein Papiervorrat schwindet und ich kann nicht weiter berichten. Allerdings dämmert es mir, dass ich lieber in eine Ozeanwelt abgestürzt wäre, auch wenn ich dort vielleicht an einem fremden Bakterium erkrankt wäre ...
Mit Flashback 25th Anniversary versucht SaRaHk ein Stück wohlwarm-nostalgische Gefühlsduselei zu erhaschen. Bekommt stattdessen aber nur von kühl-kalkulierter Geldmacherei eins über den Schädel gezogen.
So richtig relevantes im Jahr 1993: Helmut Kohl war Bundeskanzler, Motörhead veröffentlichten „Bastards“, und alle in unserer Schule waren dank Jurassic Park im Dino-Fieber. Ich hatte meinen fünfzehnten Geburtstag noch vor mir, als ich mit vier Disketten jonglierend vor meinem Amiga 500 saß, und mich in Flashback verliebte. Ein spannender Action-Adventure-Plattformer aus Frankreich, der mit fantastischen Animationen, geiler Musik und Blade Runner-mäßigen Atmosphäre sich auf Ewig einen Platz in mein Zockerherz erobern sollte.
Rund 25 Jahre später wird mir bewusst, dass ich genau zur Zielgruppe gehöre, denen man eine völlig überteuerte Collector's Edition – 39 Euro – eines einstigen Lieblingsspiels in den Einkaufskorb schleusen kann. Aber sei's drum. Schließlich hatte mich das Spiel anno damals lediglich vier Leerdisketten gekostet. #Räusper
Und es hätte auch alles so schön werden können. Wenn die 25th Anniversary von Flashback nicht so dahingerotzt worden wäre. Billige Grafilkfilter wurden darüber gestülpt, anstatt dass sich ein Grafiker mal um eine liebevolle Aufpolierung kümmert. Die neu arrangierte Musik ist bestenfalls mittelmäßig. Ein neues Tutorial innerhalb des Spiels besteht nur aus langweiligen Textboxen. Allein die Rückspulfunktion, um Frust beim Ableben zu vermeiden, ist nett – aber auch das können moderne Emulatoren längst bewerkstelligen.
Und sonst? Nix! So verdammt wenig Arbeitsaufwand! Für solch einen Klassiker der frühen Neunziger! Das macht mich wütend und traurig zugleich! Zum 30. Geburtstag von Flashback bitte Wiedergutmachung leisten. Danke.
Seit Berthold vor mittlerweile 30 Jahren auf seinem heißgeliebten C64 Neuromancer gespielt hat, mag er Spiele mit einem Cyberpunksetting. Anfang Januar empfahl der User Sciron in einem Kommentar zu einem Xbox-Sale allen Cyberpunkfans das Spiel Dex. Aufgrund dieses Tipps hat sich Berthold das Spiel geholt und mittlerweile auch komplett durchgespielt.
Der Entwickler Dreadlocks hat mit Dex ein nettes Rollenspiel geschaffen, das mich manchmal ein wenig an Deus Ex erinnert hat. Man steuert die blauhaarige Heldin Dex durch eine nett gepixelte 2D-Welt, kann mit verschiedenen Charakteren interagieren und so eine Vielzahl gut erzählter Quests erhalten. Manche von ihnen lassen sich auch auf verschiedene Arten lösen (daher die Erinnerung an Deus Ex). Hat man beispielsweise seine Charisma-Fähigkeit verbessert, kann man seine Gesprächspartner überreden, bestimmte Dinge zu tun und somit die Quest erfolgreich beenden.
Auch das Hacking ist ein spielerisches Element in Dex, jedoch hat mich dieses in ein Action-Minigame verpackte Durchsuchen von Computern ein wenig gelangweilt. Eine Facette des Hackings nutzte ich jedoch sehr häufig: Man kann (nach Ausbau der entsprechender Fähigkeit) Gegner „hacken“ und damit kurzzeitig betäuben. Anschließend lassen sie sich mit einer Nahkampfattacke sofort ausschalten. Leider funktioniert dies nicht bei allen Gegnern, so dass man leider des Öfteren auf das etwas merkwürdige Kampfsystem zurückgreifen muss, das mich an das nicht so tolle Final Fight auf dem C64 erinnert hat.
Zu Beginn des Spiels war ich von Dex sehr angetan, das Entdecken der Welt zog mich in seinen Bann. Im letzten Viertel ging dem Spiel jedoch ein wenig die Luft aus. Die Nebenquests sind alle erledigt und die Storyquests verlieren ein wenig an erzählerischer Qualität. Nichtsdestotrotz hat mich Dex sehr gut unterhalten und ich kam auf meine Kosten! Vielen Dank an Sciron für seinen Tipp!
Dieser Eintrag zu Battlefleet Gothic - Armada 2 ist ein besonderer für LRod, der seinen ersten DU-Eintrag in der Galerie 7/2016 verfasste und damals ziemlich überzeugt vom ersten Teil war. Der Zweite verschlimmbessert leider einiges...
Wie gigantische gothische Kathedralen gestaltete Schlachtkreuzer verdunkeln die Sonne. Flackernde Lanzentreffer erhellen das Flagschiff der Chaos Space Marines. Die Raumkämpfe in Battlefleet Gothic 2 sind gut wie eh und je und dank neuer Fraktionen sogar abwechslungsreicher. Davon kann ich in der Kampagne sogar mehr spielen, die taktisch vollkommen andere Schwerpunkte setzen: Gestartet habe ich mit dem Imperium samt Space Marines und Adeptus Mechanicus. Aber auch die Tyraniden, die sich selbstmörderisch auf die Feindschiffe stürzen, und die Necrons, die zugunsten starker Waffen und Teleports auf Schilde verzichten, reizen mich sehr.
Aber was soll nur die neue Kampagnenmechanik zwischen den taktischen Schlachten? Was im Ansatz spannend klingt (Flottenbau und -bewegung zwischen mehreren Sektoren, die wiederum mehrere Systeme enthalten), entpuppt sich mangels intelligenter Gegner als Totalausfall: Diese agieren völlig zufällig, können nicht einmal Sektoren wechseln, nerven aber mit zufälligen Angriffen von außerhalb der Karte. Die Verwaltung der Flotten ist dennoch interessant, die regulären Schlachten stören aber mit der Zeit und öfters nehme ich Verluste in Kauf, um einen Kampf einfach als Auto-Schlacht auszuwürfen. Mit 45 Stunden ist ein Durchgang schließlich doppelt so lange wie zuvor, das hätte man kompakter lösen können.
Schade, denn sobald ich wieder einen der zahlreichen Sondereinsätze starte, bin ich wieder voll dabei und ein zweiter Durchgang, dieses Mal mit dem Ziel, das alte Reich der Necrons wiederherzustellen, läuft – wenn mich nicht die Kampagnenkarte aufhält.
Mehr vom Gleichen war das Motto, als McTi.Metro - Last Lightin der Redux-Version spielte, nachdem er sich im vorigen Monat den ersten Teil angesehen hatte.
Die Grafik ist noch mal einen Tick besser als beim ohnehin schon schönen Vorgänger. Aber spielerisch ist es weitgehend dasselbe, nur dass dieses Mal ein bisschen mehr Wert auf das Schleichen gelegt wird. So etwas stört mich bei einem Egoshooter mit einem so gutem Gunplay wie Metro schon. In Verbindung mit der suboptimalen KI, die einen entweder gar nicht sieht oder durch den halben Level durch Holzwände hinweg erspäht, ist es mehr als ärgerlich. Die Schusswechsel sind wieder sehr gut inszeniert, das Schleichen funktioniert in meinen Augen nicht. Im normalen Schwierigkeitsgrad kann ich auch das Schleichen sein lassen. Ich habe dann aber immer irgendwie das merkwürdige Gefühl, es anders zu spielen, als der Entwickler es vorgesehen hat.
Auch andere Macken, die es schon im Vorgänger gab, traten beim zweiten Teil deutlicher hervor. Es dauerte gefühlte Stunden, bis ich zum ersten Mal schießen durfte! Man latscht mit Person X durch irgendwelche Gänge, wird dabei vollgetextet, als wenn es ein Action-Adventure mit irgendwelchen Entscheidungen oder sonstigen Freiheiten wäre, aber dann folgt nur Tunnel auf Tunnel, in denen man einfach nacheinander alle Gegner ausknippst. Als ob die Geschichte irgendeine Rolle spielt. Nein, sie ist nur die schlechte Fassade, warum ich dieses Mal wieder durch einen Tunnel muss. Das ermüdet! Noch ärgerlicher ist, dass einem zu oft die Steuerung entzogen wird, was der Immersion abträglich ist.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht, es ist kein schlechtes Spiel, aber zu viele Elemente stören mich, so dass ich von der Metro die Nase voll habe.
Red Matter ist das Erstlingswerk des spanischen Entwicklungsstudios Vertical Robot. Agent Makariel meldete sich freiwillig, um auf einer Volgravia-Mondbasis nahe dem Planeten Saturn nach dem Rechten zu sehen.
In einer alternativen Realität, in der der Kalte Krieg zwischen Volgravia und der Atlantischen Föderation weiterhin andauert, lande ich bei einer geheimen Basis in Sichtweite des Saturn, mit dem Ziel, diese zu infiltrieren. Relativ schnell wird jedoch klar: Es ist was faul im Staate Volgravia, nichts ist so wie es zu sein scheint.
Was mich zuerst zu Red Matter hingezogen hat ist der Grafikstil. Ich liebe Retro-Sci-Fi und Red Matter liefert mir dahingehend eine Augenweide. Die Designer haben fantastische Arbeit geleistet eine glaubwürdige, pseudo-sowietische Sci-Fi-Umgebung zu schaffen. Das Spiel selbst erinnerte mich an alte Point-&-Click-Adventures. Nur dass ich anstatt zu klicken in VR selbst Hand anlege, in die volgravische Basis einbreche, geheime Dokumente suche und Rätsel löse.
Kurz zuvor hatte ich A Fisherman's Tale gespielt und hatte Probleme mit dem Motion-Tracking und der Kollisionsabfrage. Red Matter hat keinerlei solcher technischen Probleme, alles funktionierte einwandfrei und grafisch ist es das bislang beeindruckenste PSVR-Spiel das mir untergekommen ist. Ich will die Story dieses Spiels in keinem Fall spoilern. Red Matter ist für mich ein „must have“-Titel für die PSVR, das bislang beste Adventure, das ich in VR gespielt habe.
Obwohl Mobile-Games nicht so sein Feld sind, hat Sokar die letzten zwei Jahre phasenweise recht intensiv Fire Emblem Heroes gespielt. Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen.
Im Kern hat sich am Mobile-Ableger von Fire Emblem nichts geändert, durch die kleinen Karten und vier Helden kann die taktische Tiefe eines großen Titels gar nicht aufkommen – will es aber auch gar nicht, es ist auf kurze Gefechte ausgelegt, etwa während man auf den Bus wartet. Das heißt aber nicht, dass es komplett simpel ist, inzwischen gibt viele Möglichkeiten, die Helden nach Erreichen des maximalen Levels weiter aufzurüsten. Dafür braucht man aber so absurd viele unterschiedliche Ressourcen, dass der Grind schon an Beschäftigungstherapie grenzt. Keine davon kann man kaufen, man muss sie sich erspielen.
Regelmäßig wurde neuer Content veröffentlicht, neben obligatorischen Helden aus allen 16 Teilen der Serie mit jeder Menge Fan-Service, wurden die mittlerweile drei Einzelspielerkampagnen stetig erweitert. Die Geschichten sind wirklich nicht der Rede wert, wären sie auch nur einigermaßen komplex, könnte man ihnen durch die Zerstückelung (neue Kapitel mit meistens fünf Karten erscheinen alle paar Wochen) auch nicht folgen. Weitere Spielmodi wie Ätherraubzüge sind nicht mehr als kleinere Variationen des Spielprinzips, während der Tipp-Kampf ein simples Rhythmusspiel ist und nur zum Grinden von Ressourcen taugt. Immerhin gibt es in der sogenannten „Großen Eroberung“ Schlachten mit acht Helden pro Seite, es wird dann aber auf meinem Smartphone etwas unübersichtlich, weil alles so klein ist.
In den zwei Jahren war es für mich ein netter Zeitvertreib, ersetzt mir aber kein richtiges Fire Emblem auf den Konsolen. Das will es aber auch gar nicht und für das, was es ist, geht es in Ordnung.
Viel Gutes hat LRod über Battle Chasers - Nightwar gehört. Ob er wohl diese positive Einschätzung teilt?
Lasst mich mal überlegen: In Evoland habe ich den späten Spielabschnitt mit den JRPG-Rundentaktikkämpfen gehasst. South Park - Der Stab der Wahrheit habe ich nicht wegen, sondern trotz seiner Rundenkämpfe beendet. Und Octopath Traveller habe ich genervt von eben diesen Rundenkämpfen gebraucht weiterverkauft. Was liegt da näher, als sich im Gegenzug das hochgelobte Battle Chasers - Nightwar zu holen?
... Moment, da war doch was? Genau, auch dieser Titel hat eben diese von mir ungeliebten Rundenkämpfe, die kein Spielfeld bieten, sondern sich aufs reine Fähigkeitsauslösen beschränken. Und im Gegensatz etwa zu South Park, bei dem mich die Story noch bei Laune hielt, ist eine solche bei Battle Chasers kaum vorhanden. Die Motivation speist sich eher aus einer Diablo-artigen Itemsammelei, dem Aufleveln und ... langem Grinden: „Besiege 100 Gegner aus diesem Dungeon für 1 % Ausweichen für alle Helden“. Dumm nur, dass dafür mindestens 3 Durchläufe des selben Dungeons nötig sind, während denen ich in der ohnehin dünnen Handlung nicht weiterkomme und dabei dutzendweise Rundenkämpfe ausfechten muss, nur um spätestens im übernächsten Dungeon Reskins der selben Gegner vorgesetzt zu bekommen. Brrrrr....
Zu meiner Verteidigung: Ich stand im Laden, hatte Guthaben vom Verkauf von Octopath Traveller und musste irgendeinen vorhandenen Titel nehmen und anscheinend mögen den ja sogar einige Leute. Aber ich habe meine Lektion gelernt, denn komme was wolle, mit Spielen mit diesem Kampfsystem habe ich abgeschlossen. Da fällt mir ein: Ich muss noch ein gewisses Spiel weiterverkaufen...
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Februar gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
113 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 3. März 2019 - 18:44 #
Viel Spaß beim Stöbern in der immerhin 50. Ausgabe dieses Community-Projektes!
@Drapondur: Freut mich, dass du mit Book of Demons so viel Spaß hattest. Und ich stimme dir zu, das Flexiscope-System habe ich auch als sehr angenehm empfungen.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 267243 - 3. März 2019 - 19:41 #
Sehr schön! Mega-Ausgabe! Danke an alle Beteiligten! Ne Menge interessantes Zeug dabei, nett war auch die Tatsache, dass diesmal mehr Verrisse dabei waren.
Lencer
19 Megatalent - P - 14627 - 5. März 2019 - 10:53 #
Dex hat mich leider nicht abgeholt. Ich fand vor allem die Kämpfe extrem schwer. Außerdem hab ich viel Zeit damit verbracht, die Schauplätze immer und immer wieder abzuklappern, weil ich befürchtete irgendwas zu übersehen. Nach ein paar Stunden war ich raus. Ein bisschen Schade, denn ich mag das Setting sehr.
Wow, das ist mal ein Brett von einer Galerie. Danke an alle Schreiberlinge.
Ich werde mir dann man The Raven Remastered notieren, das könnte etwas für mich sein. Wusste gar nicht, dass es eine Linux Version davon gibt.
Stardrop hatte ich auch schon im Auge, aber das werde ich wohl besser lassen. Ebenso wie Flashback - da hab ich jetzt schon mehrfach negatives drüber gehört. Und dann ist noch nicht mal die Musik gut gemacht... den Score von Raphaël Gesqua zu verhunzen, na toll.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56947 - 3. März 2019 - 21:26 #
Stardrop kannst echt auslassen, vielleicht mal nen Blick ins LP auf YT werfen, dann hast du alles gesehen. Viel mehr als DataPads aufsammeln, die genau EINEN Eintrag haben (der Code für die nächste Tür), tust du da eh nicht. Echt schade um die wirklich genialen Synchronsprecher, die sind das Highlight des Spiels.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105102 - 3. März 2019 - 19:58 #
@SaRaHk: Spiel die 2012 Neuauflage, die fand ich auch als Altfan toll.
@Olphas: Ich habe Tales of Vesperia noch für die Xbox 360 liegen. Meinst du, ich würde das Spiel als kompletter Tales Neuling auch mittelmäßig finden?
Schwer zu sagen. Ich bin da glaube ich auch ziemlich in der Minderheit und ich hätte es vermutlich anders bewertet, wenn ich es damals gespielt hätte. JRPG-affin muss man aber so oder so sein.
Tetris 99 habe ich mir auch gegeben, bzw gleichzeitig das erste Online-Game, welches ich seit mehr als 15 Jahren probiert habe. Und es macht in der Tat Spaß - sehr viel Spaß sogar. Jedenfalls für eine Weile, da sich die erste Hälfte sich fast schon wie Glücksspiel anfühlt und dabei etwas abnutzt: Es passierte mir bei etwa jedem zweiten bis dritten Spiel, dass sich fast zeitgleich drei oder vier Leute ihre Kombos auf einen loslassen und dann kann man eigentlich nichts mehr tun, selbst wenn das Spielfeld vorher fast leer war. Es wurde an sich erst dann richtig spannend, wenn sich die Reihen der Mitspieler lichten, bzw auch sonst kaum Zeit zum Nachdenken bleibt.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130225 - 3. März 2019 - 20:49 #
Das passiert mir zum Glück nur ganz selten und ich hatte in meinen jetzt rund 120 Partien viel Spaß. Mehr als Platz 4 war aber leider bisher nicht drin.
Mag sein, dass das auch etwas von der Uhrzeit abhängt, was da für Spielertypen hauptsächlich unterwegs sind? Ich war neulich bei einem Freund zu Besuch, dessen Sohn gerade auch Tetris 99 spielte. Dort war es das gleiche wie bei mir. Etwa jedes zweite Spiel wurde frühzeitig von mehreren Seiten zugeschüttet.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es abends besser ist, wenn ich am (frühen) Nachmittag spiele sind die ganzen krassen Japaner am start die mich komplett zerlegen, da komme ich deutlich seltener in die Top50. Die ist Abends bei mir eigentlich immer drin, außer ich habe wie du beschrieben hast Pech und werden direkt von mehreren Gegnern ins Visier genommen und fliege auf Platz 90+ raus. Mein Top-Ergebnis ist Platz 3 nach ~2 Dutzend Partien.
Danke an Berthold für den Shout-Out :p. Von Dex würde ich mir einen ausgereifteren Nachfolger oder ähnlichen Ableger wünschen, der besonders beim recht gurkigen Kampfsystem einiges verbessert. So rein von der Atmosphäre her macht man jetzt schon vieles richtig.
Auf jeden Fall. Einen Nachfolger mit verbessertem Kampfsystem würde ich definitiv spielen wollen. Gott sei Dank kommt man durch Dex relativ gut ohne das gurkige Nahkampfsystem. Ich habe meinen Nahkampfzweig fast nicht ausgebaut. Ach.... und Finger weg von der PSVita-Version. Die ist technisch unter aller Sau.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56947 - 3. März 2019 - 21:23 #
Monster-DU, fast schon ein Buch :)
Ghost of a tale: So ein schönes Spiel. Normalerweise nicht mein Genre, deswegen war ich in *diesem* Fall über die schlechte KI alles andere als erbost, sonst wäre ich da nicht mal aus dem Kerker rausgekommen.
Might & Magic 6: Gerade gestern SF Podcast zu Ultima Underworld gehört, da passt das prima. Die Charakterportraits sehen allerdings auf dem Screenshot trotz voller Lebensenergie extrem unglücklich aus... irgendwann gründen die bestimmt eine Gewerkschaft.
PC2: Den ersten Teil hab ich gespielt, fand es so leidlich OK, aber der 67er Mustang da sieht klasse aus!
The Forest: Nicht mein Spiel, aber toll geschriebener Text!
Battlefleet Gothic Armada: Hat mich ja schon gereizt, aber nach LRods Text werd ich es erstmal im Shop liegen lassen (und wie ich mich kenne: vergessen und nie spielen). Vielleicht dann mal Teil 3 :)
Battlefleet Gothic Armada 2 ist grundsätzlich ein sehr cooles Spiel, die Raumkämpfe gefallen mir wirklich gut. Die Fraktionen sind auch noch vielfältiger geworden. Nur diese Kampagnenkarte ist misslungen.
Wäre der besser, wäre es ein fantastisches Spiel. So ist es nur ein gutes, das viel Potential unnötig liegen lässt - das ärgert mich viel mehr als die Mängel an sich.
Vei Interesse schau ruhig rein, es ist kein schlechtes Spiel.
Glücklich sahen Might & Magic-Porträts ja nie aus, in diesem Fall haben die betörenden Damen im Bild einige Partymitglieder verflucht und geschwächt. Und Verfluchungen sind bei vier Zauberkundigen echt nervig, dann kommt denen nämlich kaum noch ein Spruch über die Lippen!
Oh Mann... gerade gedacht: The Raven... nie von gehört, hört sich aber spannend an und kurz danach gesehen, dass es schon in meiner GOG-Bibliothek liegt.
Ich musste in Battle Chasers nicht grinden, keine einzige Sekunde. Diese töte X für Bonus Y Geschichten sind ab einem gewissen Punkt für die Vielspieler, die mehrere Durchgänge absolvieren. Das kann man beim ersten Mal durchspielen getrost ignorieren.
Aber super Galerie, vielen Dank an alle. Die monatliche Galerie gehört für mich ganz klar zu den Content Highlights hier auf GG.
EddieDean
16 Übertalent - P - 5343 - 4. März 2019 - 0:25 #
@makariel: kannst du mir bitte sagen, wir lang die Spielzeit von Red Matter ist und ob es inzwischen deutsche Untertitel oder Sprachausgabe hat bzw. ob man das mit mittelmäßigen Englischkenntnissen gut spielen kann?
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 4. März 2019 - 0:47 #
Ich hab ein bisschen mehr als 4 Stunden gebraucht, dabei aber ziemlich jede Ecke durchsucht. Deutsche Sprachausgabe oder Untertitel gibt es leider keine, aber ich finde mit mittelmäßigen Englischkentnissen sollte es schon hinhauen. Alles was man wissen muss um weiter zu kommen kriegt man auch als Text eingeblendet, man ist also nicht darauf angewiesen immer die Sprachausgabe zu verstehen. Ich hab z.B. im Tutorial nicht ganz kapiert das der Commander will das ich den Sprung ausprobieren soll, und er hat so lang rumgequatsch bis ich es gemacht hab. Wichtiges wird also durchaus auch mehrfach wiederholt. Zur Not ein Wörterbuch bei der Hand und geht schon ;-)
EddieDean
16 Übertalent - P - 5343 - 4. März 2019 - 8:11 #
Vielen Dank für die Antwort! Der Hinweis auf die Texteinblendungen ist sehr hilfreich, das wird wohl für mich reichen, denn ein Wörterbuch in VR stelle ich mir schwierig vor :-)
Nivek242
33 AAA-Veteran - P - 913882 - 4. März 2019 - 8:24 #
Sehr schöne Galerie. Bin jetzt bei Book of Demons auch schwach geworden. Danke Drapondur, wegen dir habe ich nun auch zugeschlagen, das Spiel ist zur Zeit im Angebot für 14,29.
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 4. März 2019 - 12:23 #
Möglich wäre es, aus zeitlichen Gründen jedoch nicht für einen oder zwei User, da bitte ich um Verständnis. Sollte der Bedarf allerdings bei mehreren Usern -- vielleicht mindestens 20 -- vorhanden sein, würde das schon anders aussehen. ;)
In diesem Zusammenhang: Schon länger überlege ich, statt der Jahresausgabe zwei Halbjahres-PDFs zur Verfügung zu stellen, weil die bisheriges Dokumente ja schon sehr mächtig sind. Was meint ihr dazu?
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26591 - 4. März 2019 - 10:54 #
Zur letzten Frage:
Ich spiele Avadon - The Black Fortress. Das (Spiel) interessiert nur wahrscheinlich niemanden ;-)
Glücklicherweise bin ich gestern auch mal wieder CrossCode angegangen. Das Spiel muss ich unbedingt beenden nach der inzwischen investierten Spielzeit (~75h).
Meiner Erfahrung nach finde sich immer Leute, die sich für ein Spiel interessieren. Entweder weil sie es schon kennen oder über ein Format hier darauf erst aufmerksam gemacht werden.
Ergo: poste was da Zeug hält, wir müssen die 30 auch mal überschreiten - ohne Mithilfe der Redaktion ;)
Wow, die 50. Galerie und dann so ein Mammutwerk! Lese es aus aktuellem Anlass heute mit The Prodigy im Hintergrund und einem Bier in der Hand.
Beim Vespiria-Screenshot musste ich übrigens echt lachen. "Such excitement." So völlig ohne Kontext irgendwie saulustig, hätte das Zeug zum Meme. ;-)
Und sorry, dass ich mich nicht für ein Bild entscheiden konnte. So verkleinert kommt die Grafikpracht vermutlich nicht ganz zur Geltung, aber ich musste das irgendwie alles unterbringen.
Ich hatte eine ganze Reihe guter Screenshots gemacht, aber das ist einfach so trocken, auch wenn man die Situation nicht kennt .. den musste ich nehmen. Und es passte irgendwie auch zum Text :D
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26591 - 4. März 2019 - 21:37 #
Augh. Gerade erst gelesen. Aber die Musik war nicht ganz meines - von einzelnen Titeln mal abgesehen -, so dass bei mir ganz normal die Psalm 69 läuft.
Viel Spaß beim Stöbern in der immerhin 50. Ausgabe dieses Community-Projektes!
Vielen Dank für all die Arbeit! Bin gespannt, werds gleich schonmal überfliegen!
Thx, wie immer eine tolle sache!!!
@Drapondur: Freut mich, dass du mit Book of Demons so viel Spaß hattest. Und ich stimme dir zu, das Flexiscope-System habe ich auch als sehr angenehm empfungen.
Und Dir Danke für den Indie-Check! :)
Sehr schön! Mega-Ausgabe! Danke an alle Beteiligten! Ne Menge interessantes Zeug dabei, nett war auch die Tatsache, dass diesmal mehr Verrisse dabei waren.
Schöne Riesen-Galerie. Dex hab ich schon ewig auf der Platte. Sollte ich wohl endlich mal spielen. Und Red Matter klingt spannend!
Kann ich nur empfehlen :-)
Ich auch, zu Dex war sogar einer meiner bisher nur zwei DU-Beiträge. :)
Den Beitrag habe ich jetzt gerade gelesen :-)
Dex hat mich leider nicht abgeholt. Ich fand vor allem die Kämpfe extrem schwer. Außerdem hab ich viel Zeit damit verbracht, die Schauplätze immer und immer wieder abzuklappern, weil ich befürchtete irgendwas zu übersehen. Nach ein paar Stunden war ich raus. Ein bisschen Schade, denn ich mag das Setting sehr.
Wow, das ist mal ein Brett von einer Galerie. Danke an alle Schreiberlinge.
Ich werde mir dann man The Raven Remastered notieren, das könnte etwas für mich sein. Wusste gar nicht, dass es eine Linux Version davon gibt.
Stardrop hatte ich auch schon im Auge, aber das werde ich wohl besser lassen. Ebenso wie Flashback - da hab ich jetzt schon mehrfach negatives drüber gehört. Und dann ist noch nicht mal die Musik gut gemacht... den Score von Raphaël Gesqua zu verhunzen, na toll.
Stardrop kannst echt auslassen, vielleicht mal nen Blick ins LP auf YT werfen, dann hast du alles gesehen. Viel mehr als DataPads aufsammeln, die genau EINEN Eintrag haben (der Code für die nächste Tür), tust du da eh nicht. Echt schade um die wirklich genialen Synchronsprecher, die sind das Highlight des Spiels.
@SaRaHk: Spiel die 2012 Neuauflage, die fand ich auch als Altfan toll.
@Olphas: Ich habe Tales of Vesperia noch für die Xbox 360 liegen. Meinst du, ich würde das Spiel als kompletter Tales Neuling auch mittelmäßig finden?
Schwer zu sagen. Ich bin da glaube ich auch ziemlich in der Minderheit und ich hätte es vermutlich anders bewertet, wenn ich es damals gespielt hätte. JRPG-affin muss man aber so oder so sein.
Jrpg affin bin ich auf jeden Fall! ;)
Tetris 99 habe ich mir auch gegeben, bzw gleichzeitig das erste Online-Game, welches ich seit mehr als 15 Jahren probiert habe. Und es macht in der Tat Spaß - sehr viel Spaß sogar. Jedenfalls für eine Weile, da sich die erste Hälfte sich fast schon wie Glücksspiel anfühlt und dabei etwas abnutzt: Es passierte mir bei etwa jedem zweiten bis dritten Spiel, dass sich fast zeitgleich drei oder vier Leute ihre Kombos auf einen loslassen und dann kann man eigentlich nichts mehr tun, selbst wenn das Spielfeld vorher fast leer war. Es wurde an sich erst dann richtig spannend, wenn sich die Reihen der Mitspieler lichten, bzw auch sonst kaum Zeit zum Nachdenken bleibt.
Das passiert mir zum Glück nur ganz selten und ich hatte in meinen jetzt rund 120 Partien viel Spaß. Mehr als Platz 4 war aber leider bisher nicht drin.
Mag sein, dass das auch etwas von der Uhrzeit abhängt, was da für Spielertypen hauptsächlich unterwegs sind? Ich war neulich bei einem Freund zu Besuch, dessen Sohn gerade auch Tetris 99 spielte. Dort war es das gleiche wie bei mir. Etwa jedes zweite Spiel wurde frühzeitig von mehreren Seiten zugeschüttet.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es abends besser ist, wenn ich am (frühen) Nachmittag spiele sind die ganzen krassen Japaner am start die mich komplett zerlegen, da komme ich deutlich seltener in die Top50. Die ist Abends bei mir eigentlich immer drin, außer ich habe wie du beschrieben hast Pech und werden direkt von mehreren Gegnern ins Visier genommen und fliege auf Platz 90+ raus. Mein Top-Ergebnis ist Platz 3 nach ~2 Dutzend Partien.
Danke an Berthold für den Shout-Out :p. Von Dex würde ich mir einen ausgereifteren Nachfolger oder ähnlichen Ableger wünschen, der besonders beim recht gurkigen Kampfsystem einiges verbessert. So rein von der Atmosphäre her macht man jetzt schon vieles richtig.
Auf jeden Fall. Einen Nachfolger mit verbessertem Kampfsystem würde ich definitiv spielen wollen. Gott sei Dank kommt man durch Dex relativ gut ohne das gurkige Nahkampfsystem. Ich habe meinen Nahkampfzweig fast nicht ausgebaut. Ach.... und Finger weg von der PSVita-Version. Die ist technisch unter aller Sau.
Monster-DU, fast schon ein Buch :)
Ghost of a tale: So ein schönes Spiel. Normalerweise nicht mein Genre, deswegen war ich in *diesem* Fall über die schlechte KI alles andere als erbost, sonst wäre ich da nicht mal aus dem Kerker rausgekommen.
Might & Magic 6: Gerade gestern SF Podcast zu Ultima Underworld gehört, da passt das prima. Die Charakterportraits sehen allerdings auf dem Screenshot trotz voller Lebensenergie extrem unglücklich aus... irgendwann gründen die bestimmt eine Gewerkschaft.
PC2: Den ersten Teil hab ich gespielt, fand es so leidlich OK, aber der 67er Mustang da sieht klasse aus!
The Forest: Nicht mein Spiel, aber toll geschriebener Text!
Battlefleet Gothic Armada: Hat mich ja schon gereizt, aber nach LRods Text werd ich es erstmal im Shop liegen lassen (und wie ich mich kenne: vergessen und nie spielen). Vielleicht dann mal Teil 3 :)
Danke.
Kannst du einen Vergleich zwischen Stardrop und The Station (den ich sehr gut fand) machen?
Leider nein, The Station hab ich nie gespielt.
Battlefleet Gothic Armada 2 ist grundsätzlich ein sehr cooles Spiel, die Raumkämpfe gefallen mir wirklich gut. Die Fraktionen sind auch noch vielfältiger geworden. Nur diese Kampagnenkarte ist misslungen.
Wäre der besser, wäre es ein fantastisches Spiel. So ist es nur ein gutes, das viel Potential unnötig liegen lässt - das ärgert mich viel mehr als die Mängel an sich.
Vei Interesse schau ruhig rein, es ist kein schlechtes Spiel.
Glücklich sahen Might & Magic-Porträts ja nie aus, in diesem Fall haben die betörenden Damen im Bild einige Partymitglieder verflucht und geschwächt. Und Verfluchungen sind bei vier Zauberkundigen echt nervig, dann kommt denen nämlich kaum noch ein Spruch über die Lippen!
Oh Mann... gerade gedacht: The Raven... nie von gehört, hört sich aber spannend an und kurz danach gesehen, dass es schon in meiner GOG-Bibliothek liegt.
Ich musste in Battle Chasers nicht grinden, keine einzige Sekunde. Diese töte X für Bonus Y Geschichten sind ab einem gewissen Punkt für die Vielspieler, die mehrere Durchgänge absolvieren. Das kann man beim ersten Mal durchspielen getrost ignorieren.
Aber super Galerie, vielen Dank an alle. Die monatliche Galerie gehört für mich ganz klar zu den Content Highlights hier auf GG.
Ja, vielleicht wäre ich auch schneller weiter gekommen. Das Kampfsystem macht mir aber einfach keinen Spaß...
Wieder eine lesenswerte Galerie geworden!
Die Rubrik boomt ja gewaltig! Sieht gut aus, aber im Detail lese ich mir das mal auf Arbeit durch... :))
@makariel: kannst du mir bitte sagen, wir lang die Spielzeit von Red Matter ist und ob es inzwischen deutsche Untertitel oder Sprachausgabe hat bzw. ob man das mit mittelmäßigen Englischkenntnissen gut spielen kann?
Ich hab ein bisschen mehr als 4 Stunden gebraucht, dabei aber ziemlich jede Ecke durchsucht. Deutsche Sprachausgabe oder Untertitel gibt es leider keine, aber ich finde mit mittelmäßigen Englischkentnissen sollte es schon hinhauen. Alles was man wissen muss um weiter zu kommen kriegt man auch als Text eingeblendet, man ist also nicht darauf angewiesen immer die Sprachausgabe zu verstehen. Ich hab z.B. im Tutorial nicht ganz kapiert das der Commander will das ich den Sprung ausprobieren soll, und er hat so lang rumgequatsch bis ich es gemacht hab. Wichtiges wird also durchaus auch mehrfach wiederholt. Zur Not ein Wörterbuch bei der Hand und geht schon ;-)
Vielen Dank für die Antwort! Der Hinweis auf die Texteinblendungen ist sehr hilfreich, das wird wohl für mich reichen, denn ein Wörterbuch in VR stelle ich mir schwierig vor :-)
Einfach Google Translate am Smartphone laufen und dann per Sprachbefehl übersetzen lassen ;-)
Tolle Galerie!
Wieder sehr schön, danke!
Sehr schöne Galerie. Bin jetzt bei Book of Demons auch schwach geworden. Danke Drapondur, wegen dir habe ich nun auch zugeschlagen, das Spiel ist zur Zeit im Angebot für 14,29.
Wo ist meine Provision? ;)
Wieder eine tolle Gallerie! Shadow of the Tomb Raider steht bei mir auch demnächst an.
@Chris! : wäre es möglich, die Gallerie auch als PDF zur Verfügung zu stellen, ähnlich wie beim Jahresrückblick?
Hast Du etwa den frisch veröffentlichten Epos DU 2018 verpasst? :D
Ich denke, er möchte jeden Monat direkt (auch) eine pdf-Version.
Ja, das möchte er. :)
Nein, dadurch bin ich ja auf den Geschmack gekommen. :)
Möglich wäre es, aus zeitlichen Gründen jedoch nicht für einen oder zwei User, da bitte ich um Verständnis. Sollte der Bedarf allerdings bei mehreren Usern -- vielleicht mindestens 20 -- vorhanden sein, würde das schon anders aussehen. ;)
In diesem Zusammenhang: Schon länger überlege ich, statt der Jahresausgabe zwei Halbjahres-PDFs zur Verfügung zu stellen, weil die bisheriges Dokumente ja schon sehr mächtig sind. Was meint ihr dazu?
Fänd ich gut :)
Beides finde ich gut!
Das würde mir auch sehr zusagen.
Schöne Übersicht an Spielen. Schade, dass es Tetris 99 nicht auch für andere Plattformen gibt.
Sehr tolle Galerie mit wahnsinnig vielen Beiträgen! Vielen Dank an alle fleißigen Schreiberlinge :-)
Zur letzten Frage:
Ich spiele Avadon - The Black Fortress. Das (Spiel) interessiert nur wahrscheinlich niemanden ;-)
Glücklicherweise bin ich gestern auch mal wieder CrossCode angegangen. Das Spiel muss ich unbedingt beenden nach der inzwischen investierten Spielzeit (~75h).
Eben auf Steam nach Avadon gesucht. Klar interessiert mich das! Ich fände einen Beitrag in der nächsten DU klasse :-)
Avadon hat mir damals auch sehr gut gefallen :) Und schreib doch was zu CrossCode! Das würde mich auch interessieren.
Meiner Erfahrung nach finde sich immer Leute, die sich für ein Spiel interessieren. Entweder weil sie es schon kennen oder über ein Format hier darauf erst aufmerksam gemacht werden.
Ergo: poste was da Zeug hält, wir müssen die 30 auch mal überschreiten - ohne Mithilfe der Redaktion ;)
Welch schön Galerie, danke!
Wunschliste: The Raven und Conarium!
Might and Magic 6 liest sich gut. Aber kann das auch ohne Fanpatch mit der World of Xeen mithalten? *grübel*
Wow, die 50. Galerie und dann so ein Mammutwerk! Lese es aus aktuellem Anlass heute mit The Prodigy im Hintergrund und einem Bier in der Hand.
Beim Vespiria-Screenshot musste ich übrigens echt lachen. "Such excitement." So völlig ohne Kontext irgendwie saulustig, hätte das Zeug zum Meme. ;-)
Und sorry, dass ich mich nicht für ein Bild entscheiden konnte. So verkleinert kommt die Grafikpracht vermutlich nicht ganz zur Geltung, aber ich musste das irgendwie alles unterbringen.
Ich hatte eine ganze Reihe guter Screenshots gemacht, aber das ist einfach so trocken, auch wenn man die Situation nicht kennt .. den musste ich nehmen. Und es passte irgendwie auch zum Text :D
Ich finde dein Bild übrigens klasse.
Augh. Gerade erst gelesen. Aber die Musik war nicht ganz meines - von einzelnen Titeln mal abgesehen -, so dass bei mir ganz normal die Psalm 69 läuft.
Ich genieße es wirklich sehr diese Galerie Monat für Monat zu lesen.
Das ist eine richtig schöne Jubiläums-Galerie geworden.
Danke wie üblich an alle Beitragenden für die Einblicke in eure Spieleerlebnisse!
Danke für die Galerie!