Ghost Recon - Wildlands: Bolivianische Regierung reicht eine Beschwerde bei der französischen Botschaft ein

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3. März 2017 - 14:55
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Die bolivianische Regierung hat bei der französischen Botschaft in La Paz eine formale Beschwerde wegen Ghost Recon - Wildlands (zum Preview-Bericht) eingereicht. Im bald erscheinenden Open-World-Taktik-Shooter von Ubisoft nehmt ihr in einer fiktiven Zukunft in Bolivien als Teil einer Spezialeinheit den Kampf gegen die mexikanischen Drogenkartelle auf.

Laut dem Innenminister Carlos Romero sei die Regierung von Bolivien nicht damit einverstanden, dass das südamerikanische Land als ein von Drogenhändlern kontrolliertes Gebiet porträtiert wird und fordere Ubisoft daher auf, sich der Sache anzunehmen. Man behalte sich notfalls das Recht, auch rechtliche Schritte einzuleiten, möchte zuerst aber versuchen, das Problem auf diplomatischem Wege zu lösen.

Ubisoft hat inzwischen auf die Beschwerde reagiert. In einem Statement gegenüber Reuters machte der Sprecher des Unternehmens nochmal auf die Tatsache aufmerksam, dass es sich im Spiel um ein fiktives Zukunftsszenario handelt. Man habe Bolivien aufgrund der herrlichen Landschaften und der reichhaltigen Kultur als Schauplatz für den Titel gewählt:

Während das Spiel eine andere, als die heute in Bolivien herrschende Realität zeichnet, hoffen wir, dass die Spielwelt der wunderschönen Topographie des Landes sehr nahe kommt.

Ghost Recon - Wildlands wird bereits nächste Woche, am 7. März 2017 für PC, Xbox One und die PS4 erscheinen.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24437 - 3. März 2017 - 14:59 #

Den Land muss es ja gut gehen, wenn der Innenminister keine größeren und wichtigeren Probleme hat...

bonesaw 13 Koop-Gamer - 1401 - 3. März 2017 - 16:15 #

So ein Tag hat 24 Stunden, da kann man sich auch mal um mehr als eine Sache kümmern.

Ich sehe diese "haben wir keine wichtigeren Probleme"-Aussagen recht kritisch, wird einfach zu gern als Totschlagargument verwendet

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24437 - 3. März 2017 - 16:42 #

Kann ich verstehen, ist hier für mich aber primär eher eine andere Formulierung für "Ein scheiß. "Referenz zu GTAV vs. Lohan" und andere genauso alberne Unterfangen"

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 3. März 2017 - 15:01 #

Macht er einen auf Erdowahn, der auch bei jeden nichtigen Anlass den Botschafter einbestellt?
Gegen Spiele gehen sie vor, würde es in einem Film vorkommen, würde man sich nicht beschweren.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40401 - 3. März 2017 - 22:47 #

Komisch, warum dachte ich auch sofort an das HB-Männchen von der Meerenge?
Irgendeinen Schauplatz braucht so ein Spiel doch.

Gryz Mahlay Community-Moderator - P - 10209 - 3. März 2017 - 15:02 #

Die Beschweren sich ja ziemlich früh.

Toxe (unregistriert) 3. März 2017 - 15:22 #

Wobei ich gestern noch woanders gelesen hatte, daß der Name des Landes gar nicht genannt würde. Aber keine Ahnung, in wie weit das stimmt.

rammmses 22 Motivator - P - 32687 - 3. März 2017 - 16:47 #

Wird schon im Intro genannt (Open Beta).

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36307 - 3. März 2017 - 15:38 #

Herrliche Landschaften und reichhaltige Kultur gäbe es auch in Frankreich. ;-)

Finde es schade, wenn südamerikanische Staaten wie Kolumbien und Bolivien immer nur auf den Drogenhandel reduziert werden in westlichen Unterhaltungsmedien.

Grandmarg 15 Kenner - 2944 - 3. März 2017 - 15:41 #

Kann auch alles gestellt sein, um noch kurz vor Release Aufmerksamkeit zu erregen.
Nichts anderes wurde in der Vergangenheit bei GTA (besonders bei GTA V) gemacht. Mit der Begründung: Je schlechter das Spiel im Hinblick auf die Folterszenen und Brutalität, des zum Beispiel letzten Teils, von den Medien gemacht wird, umso mehr wollen es spielen.
Also was tut man? Die Medien für Aussagen und Kommentare bezahlen >.<

rammmses 22 Motivator - P - 32687 - 3. März 2017 - 16:45 #

Aber der Anbau und Handel mit Coca-Blättern ist tatsächlich der Hauptwirtschaftszweig Boliviens und so ganz abwegig ist Ubisofts Representation eigentlich nicht. In dem Sinne mehr als feige von Ubi nun nur noch von der "Topografie" als Inspiration zu reden. Warum nicht dazu stehen oder halt gleich in Takatuka-Land ala Far Cry umbenennen.

Gogo Gadjetto 10 Kommunikator - 465 - 3. März 2017 - 17:06 #

Nie. wieder. Ubisoft.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24470 - 3. März 2017 - 19:21 #

Echt jetzt? Deswegen?

Wi7cher 12 Trollwächter - 986 - 3. März 2017 - 20:13 #

Genau, kauf du lieber die Spiele von EA! ;)

EvilNobody 15 Kenner - 3142 - 3. März 2017 - 17:10 #

Tja, dass man mit Bolivien und Co. solche Zustände verbindet, ist die Regierung doch selber Schuld. Die versumpfen doch in Korruption und selbst die Polizei dort ist kriminell. Und meine Aussagen basieren nicht auf Hörensagen, sondern von Berichten aus erster Hand von meinem Schwager. Also soll der Minister lieber seinen Arsch hochkriegen und die echten Probleme angehen, statt irgebdwelchen Stuss zu fordern und rumzuheulen.

Toxe (unregistriert) 3. März 2017 - 17:13 #

Also aus zweiter Hand. ;-)

EvilNobody 15 Kenner - 3142 - 3. März 2017 - 17:31 #

Korrekt! :D

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14085 - 3. März 2017 - 17:18 #

Wartet erst mal ab, wenn die Ausserirdischen hier aufschlagen, dann gibts Anwaltskriege ... all die Diffamierungen der armen Bewohner da draussen.

Und jetzt noch mal zum Mitschreiben:
Ein fiktives Spiel ist ein fiktives Spiel ist ein fiktives Spiel.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 267419 - 3. März 2017 - 20:08 #

Hmm...hat sich die Ukraine wegen Stalker beschwert? Hat sich die USA wegen Fallout beschwert? Beschwert sich Tschechien wegen Kingdom Come? Also... Aber so kommt Bolivien wieder in die Schlagzeilen.

MichaelK. 13 Koop-Gamer - P - 1480 - 3. März 2017 - 20:24 #

Genau das. Wenn das jedes Land machen würde, wo kommen wir denn da hin? Dann beschwert sich noch ein Land, weil es NICHT in einem Spiel mit aufgenommen wurde und das Chaos beginnt. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84015 - 6. März 2017 - 13:01 #

Man stelle sich vor, Deutschland würde sich über die zahlreichen Spiele im 2.WK mit bösen Deutschen beschweren.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110379 - 3. März 2017 - 23:28 #

Also ich glaube eher dem auswärtigen Amt als dem Romero. Da kommt Bolivien nicht besonders gut weg. Und das ist die Realität, nicht so ein popeliges Computerspiel mit einem fiktiven Szenario.

FEUERPSYCHE (unregistriert) 4. März 2017 - 13:38 #

Tja, da hat wohl jemand einen Finger in seiner Wunde gespürt. Selbst schuld. Dass das Land mit Drogen in Verbindung gebracht wird, ist ja nun kein Wunder. Sollen Sie mehr dagegen tun, dann nimmt die Wahrnehmung von außen auch andere Züge an.