Willkommen zur 31. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Juli-Galerie die 11 GG-User Labrador Nelson (3x), ganga, Sok4R (2x), Vampiro, Ganon, Der Marian, Makariel, Maverick (2x), Melangel, LRod, Olphas.
GG-User Labrador Nelson – Mass Effect - Andromeda (PC)
Nachdem Labrador Nelson erst im März Mass Effect 3 durchgespielt hatte, war er irgendwie immer noch im Modus und traute sich trotz gemischter Kritiken an Mass Effect - Andromeda ran und wurde alles andere als enttäuscht.
Die ersten Stunden von Mass Effect - Andromeda sind eher zäh, die Handlung stottert vor sich hin und der Gesamteindruck ist eher von Langeweile und kaum vorhandener Identifikation mit naiven und blassen Charakteren geprägt als von fesselnder Spannung oder krasser Action. Aber wie gesagt, das ist nur der erste Eindruck. Überrascht hat mich, dass das Spiel im Laufe der folgenden Stunden in der Lage war, nicht nur mein Interesse an der Spielwelt zu wecken, sondern auch eine Komplexität im gesamten Gameplay, sei es die Steuerung, das Kampfsystem, die Charakterentwicklung oder die Questvielfalt an den Tag zu legen. Alles in allem ist Liebe zum Detail erkennbar.
Lediglich technische Probleme trübten noch eine Weile den Spielspaß, bis mit Patch 1.06 endlich der nervige DirectX-Fehler behoben war, der zu regelmäßigen Abstürzen führte. Ich stehe sonst ja gern in der ersten Reihe, wenn es um EA-Bashing geht, aber in diesem Fall muss ich den Tech-Support von Bioware loben, die mit regelmäßigen Updates und Bugfixes das fabelhafte Spielerlebnis engagiert unterstützten.
Noch näher an das Entwicklerteam von Bioware Montreal bin ich innerlich gerückt, nachdem ich den Artikel auf Kotaku zur turbulenten Entwicklung von ME:A – The Story Behind Mass Effect: Andromeda's Troubled Five-Year Development – gelesen habe. Diese Lektüre kann ich nur jedem ans Herz legen.
Nach über 173 Stunden sah ich dann das furiose Finale des Sci-Fi-Epos. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, die schiere Anzahl an guten Quests und eine solide Story haben mir doch viel Spaß bereitet
Angefixt durch ein Altbier und die Lobpreisungen von Jochen Gebauer wagte sich ganga erneut in die Welt von Fallout - New Vegas. War es Liebe auf den zweiten Blick?
Mein letzter Steam Erfolg in Fallout - New Vergas datierte aus dem Dezember 2011. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt muss ich die Lust an dem Spiel nach knapp 20 Stunden verloren haben. Mein Einstieg in die Fallout-Reihe war Teil 3, den ich kurz davor beendet hatte. Ich vermute mal es lag an der zeitlichen Nähe, dass ich des Spielprinzips überdrüssig wurde und New Vegas nicht mehr weitergespielt hatte.
Vielleicht lag es aber an den ersten Stunden in der Mojave-Wüste. Der Einstieg fiel mir auch im zweiten Anlauf schwer. Die ersten Orte sind nicht sonderlich spannend, abgesehen vielleicht noch von Novac. Außerdem gibt es recht wenig Quests und diese sind auch keine wirklichen Höhepunkte. Erst mit „Flieger grüß mir die Sonne“ (oder „Come fly with me“) fand ich ein erstes Highlight. Nach gut 20 Stunden habe ich inzwischen auch das namensgebende Las Vegas erreicht und kann mich vor Quests rund um den Strip kaum noch retten.
Mit ein paar Grafik-Mods sieht New Vegas auch heute noch recht ansehnlich aus. Das Gameplay flutscht ebenfalls noch recht gut, leider ist das Spiel jedoch immer noch ein wenig buggy, wenn auch sicherlich nicht so stark wie zum Release 2010. Nachdem ich jedoch auch mit Teil 4 der Fallout-Serie jede Menge Spaß hatte bin ich froh, wieder in die Welt abtauchen zu können. Diesmal beende ich es bestimmt – ob es dann Liebe wird oder doch nur ein Techtelmechtel – mal sehen.
Anfang Mai 2017 in Süddeutschland: Eigentlich wollte Sok4R sich nur auf einer Fan-Seite informieren, ob es neue Downloads zu Pokémon Mond gibt, das Spiel selbst liegt noch weitestgehend ungespielt herum. Allerdings stolperte er dann über einen dicken Spoiler zur Story – und da das Wissen zu sehr an ihm nagte, hat er richtig angefangen zu spielen. Und war überrascht, wie viel Neues darin steckt.
Die Pokémon-Spiele waren nicht wirklich bekannt dafür, weit von ihrer Grundformel abzuweichen: Drei Starter, Rivale, Professor mit dem Namen eines Baums, acht Arenen, Top 4, Champ, kennt man alles. Und schon hier brechen die neusten Ableger mit einigen Traditionen: richtige Rivalen gibts ja schon eine Weile nicht mehr, in der Alola-Region gibt es aber keine Arenen oder Pokémon-Liga. Erstere werden durch Prüfungen ersetzt, die so ziemlich die selbe Funktion haben. Letztere wird noch aufgebaut, wird aber praktischerweise gerade fertig als man alle Prüfungen bestanden hat.
Was mir wirklich gefällt sind eigentlich überfällige Komfort-Features: durch das PokeMobil-System muss man nicht einen Platz in seinem Team für einen VM-Sklaven opfern. Das scheint mir auch nötig zu sein, das Spiel scheint mir deutlich schwerer als die Vorgänger, so viele Heilitems musste ich schon lange nicht mehr einsetzten. Die Z-Attacken sind ein weiteres Mittel, das, richtig eingesetzt, einen Kampf drehen oder komplett verpuffen kann.
Als frisch gekürter Champ gibt es die zweite große Änderung: statt wieder und wieder gegen die Top 4 und Champs anzutreten bin ich der Champ und muss meinen Titel verteidigen – das war überfällig. Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir das Spiel mehr Spaß gemacht hat als ich angenommen hatte, zumal ich erst vor kurzem Alpha Saphir beendet habe und ich normalerweise nicht zwei sehr ähnliche Spiele direkt hintereinander spielen kann. Pokémon Mond bringt genug Neues, um frisch zu wirken, ohne zu weit von den bekannten Formeln abzuweichen und noch vertraut zu wirken.
Im Juli habe ich endlich mal wieder Rimworld gespielt. Was ist Rimworld? Mein Indie-Check ist immer noch aktuell.
Zwei Alphas weiter (aktuell: Alpha 17) gibt es auch für mich einiges Neues zu entdecken, wie die neue Kleidungsmechanik, den Forschungsbaum (geil!) oder die Weltkarte. Die Mechanik klappt weiterhin gut und es gibt eine immense Vielfalt. In meinem ersten Let's Play endet der Run Rimworld-typisch spektakulär. In der gerade gestarteten 2. Season kann ich viele Erkenntnisse schon gewinnbringend umsetzen.
Außerdem habe ich noch viel Ultimate General - Civil War gespielt. Die gewonnenen Erkenntnisse von Jörg Langer und mir findet ihr im großen GamersGlobal-Test.
Lechzend nach Antigravitations-Raserei probierte Labrador Nelson einige Genrevertreter auf PC aus. Immer auf der Suche nach dem alten Wipeout-Feeling und mangels PlayStation auf Alternativen angewiesen, durchlebte er so manche Enttäuschung und landete schließlich bei Redout.
Vor Jahren habe ich Wipeout auf der PS1 gespielt und war hin und weg. Vor einiger Zeit konnte ich das Erlebte auf PSVita auffrischen. Jetzt war es an der Zeit, sich intensiver mit Anti-Gravity-Racern auf PC auseinanderzusetzen.
Zuerst fiel mir Flashout 2 von Jujubee ins Auge, seit 2014 auf dem Markt, ein ganz solider, an F-Zero erinnernder Raser mit diversen Modi und viel Inhalt, aber aufgrund der hoffnungslos veralteten Optik und der kruden Fahrphysik kein ernstzunehmender Kandidat.
Radial-G Racing Revolved von Tammeka Games hingegen schien ganz vernünftig. Futuristische Holo-Optik, VR optimiert, was für mich nach Anschaffung der Oculus Rift ein wichtiges Kriterium darstellt, wilde Richtungswechsel, magenverrenkende Loopings in einer minimalistischen Umgebung. Auf Dauer blieb jedoch nur ein abstrakt-schnödes Achterbahnfeeling über.
Auf Formula Fusion hatte ich mich richtig gefreut, warb die Kickstarter-Kampagne doch mit einer Wipeout-Hommage ehemaliger Psygnosis-Entwickler. Bedauerlichweise bot der Titel außer einem genialen Vehikeldesign und recht ansprechendem Setting und Fahrphysik nur einen lahmen Soundtrack, kaum Abwechslung und machte insgesamt einen unfertigen Eindruck.
Zum Glück gibt es ja noch Redout! Mit famoser Grafik, tollen Rennstrecken, richtig geilem Sound und anspruchsvoller Steuerung steckt der Titel von 34BigThings alle Kandidaten in die Tasche. Mit Splitscreen, Upgrades, fettem Karrieremodus, verschiedenartigen Vehikeln, zahlreichen Rennmodi, Online-Highscore, Sturmeffekten, VR-Optimierung und super Fahrgefühl konnte das Spiel bei mir richtig punkten.
Ganon hatte im Juli nicht sehr viel Zeit zum Spielen und wählte daher zwei kleine Titel: Einen DLC und ein Indie-Spiel.
Während draußen Temperaturen über 30 Grad herrschten, wagte ich mich zurück ins winterliche Gotham von Batman - Arkham Origins. Der DLC Cold, Cold Heart spielt in der Silvesternacht und dreht sich um Mr. Freeze. Der crasht eine Party und entführt den Ehrengast. Batman nimmt die Verfolgung auf und deckt schließlich die tragische Geschichte hinter dem frostigen Schurken auf. Das spielt sich natürlich alles wie gewohnt, allerdings mit recht starkem Stealth-Fokus. Selbst mit Nebenaufgaben ist man nicht mehr als drei bis vier Stunden beschäftigt.
Etwa genauso lange saß ich an Thomas was alone, einem typischen Puzzle-Platformer. Man wechselt hier zwischen mehreren Charakteren mit verschiedenen Eigenschaften, die nur durch unterschiedlich geformte und farbige Rechtecke dargestellt sind. Ihre Gedanken und Persönlichkeiten werden durch einen Sprecher kommentiert, den ich ähnlich cool fand wie in The Stanley Parable oder Dear Esther. Die minimalistische Grafik störte mich überhaupt nicht und erklärt sich durch das Szenario. Eher nervig fand ich aber den (auch gewollt) altertümlichen Sound. Probleme hatte ich stellenweise mit der Steuerung: Es kam öfter vor, dass die Figur sich weiter bewegte, nachdem ich den Stick des Gamepads schon losgelassen hatte. Das hatte was von einem schlecht kalibrierten Joystick (die Älteren werden sich erinnern).
Das Zusammenspiel der Figuren machte aber viel Spaß, leider gab es auch Levels, in denen man mit nur einem Charakter schnelle Reflexe beweisen musste wie in einem reinen Jump'n'Run. Für so etwas habe ich eine eher niedrige Frusttoleranz.
Der Marian zerschnetzelt in Nioh japanische Banditen, Untote sowie Dämonen und verinnerlicht dabei nach und nach die komplexen Kampfmechaniken.
Auch wenn meine Frustschwelle bei solchen Souls-ähnlichen Spielen wie Nioh eigentlich nicht hoch genug ist, so hat mich dieser Titel mit japanischem Setting dann doch gereizt. Zum einen, da ich selbst einige Monate in Japan leben durfte und daher das Szenario mit japanischer Mythologie sehr spannend finde. Zum anderen macht mir trotz allem diese Art von Action-Rollenspielen an der Konsole doch sehr viel Spaß (bis zum nächsten Frust-Moment).
Im direkten Vergleich zu Dark Souls 3 fühlte ich mich bei Nioh erst mal sehr viel besser abgeholt. Als Einführung gibt es einen Prolog, in dem ihr euch aus dem Tower of London des siebzehnten Jahrhunderts befreit und dabei schon einen Großteil der Spielmechaniken lernt. Anschließend besteht noch die Möglichkeit in einem Dojo-Tutorial diese vertieft zu erlernen, was meiner Meinung nach äußerst empfehlenswert ist. Die Möglichkeiten im Kampf sind dann nämlich doch noch eine Ecke vielfältiger als in der Souls-Reihe.
Dabei spielen sich die Kämpfe gefühlt schneller und dynamischer als im großen Vorbild und es gibt mehr Ausrüstung aufzusammeln. So kommt Nioh einem 3D-Action-RPG sehr viel näher, verzeiht aber trotzdem wenig Fehler. Dennoch macht mir das Spiel nach den ersten Stunden weiterhin Spaß, auch wenn ich doch einige der Wege im ersten echten Level nun schon einige Male wiederholt gelaufen bin, um mich zu den nächsten Herausforderungen zu kämpfen. Und so geht es Schritt für Schritt und Stufe für Stufe voran, vorbei am nächsten Dämon und auf zu einem neuen Gebetsschrein.
Makariel hat sich nach sieben Jahren einen brandneuen PC zum Spielen gegönnt. Um die Grafikkarte zu testen bot sich Battlefield 1 an, das grafisch eindrucksvoll ist und mit dem Ersten Weltkrieg ein frisches Szenario bietet.
Ich erwartete ja keine historisch akkurate Simulation des Ersten Weltkriegs. Wenn ich mich an die im Zweiten Weltkrieg spielenden Teile von Call of Duty erinnere, waren deren Kampagnen auch immer ein bisschen wie Actionfilme zum Mitspielen, aber erschienen zumindest oberflächlich authentisch.
Battlefield 1 hält sich nicht mit solch Kleinigkeiten wie Authentizität auf. Ungefähr zur Hälfte der Kampagne verkörperte ich einen Panzer auf zwei Beinen an der Front zwischen Italien und Österreich-Ungarn, der ein Maschinengewehr – das üblicherweise zwei bis drei Soldaten benötigte und stationär verwendet wurde – aus der Hüfte feuert. Ein wahrer Kugelhagel prallte wirkungslos von mir ab, während ich durch die Linien der Österreicher fuhr wie ein Mähdrescher durch ein Kornfeld. Es erinnerte mich mehr an die übermenschlichen Space Marines im Warhammer 40K-Universum oder zumindest die Kerberos aus Jin-Roh, als an menschliche Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Nachdem unser Held nahe dem Gipfel seinen Bruder wiederfindet, der im Sterben liegt, wird die Musik melancholisch und die Tragik dieses Krieges unterstrichen. Ähnlich der Tragik wenn ein britischer Panzerkommandant heldenhaft sein Leben gibt. Die paar hundert feindlichen Soldaten, die auf dem Weg dorthin sterben mussten, verdienen jedoch keine Cutscene, mit tragischer Musik untermalt.
Nach längerer Abstinenz ist Labrador Nelson wieder ins Reich der Rundentaktik zurückgekehrt und hatte beinahe schon vergessen, was für ein sensationelles Spiel Xcom 2 doch ist.
Cheating ist ja so eine Sache und spaltet mitunter die Gemüter. Ich stand der Sache schon immer relativ offen gegenüber, wenn es dazu dienlich war, den Spielspaß zu erhöhen, fragwürdige Designentscheidungen zu korrigieren oder unfaire Balancing-Schnitzer auszugleichen. Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich rede ausschließlich von Solo-Spielerfahrungen. Cheating online oder im Multiplayer ist und bleibt für mich ein No-Go!
Langer Rede, kurzer Sinn, ich packte kürzlich Xcom 2 wieder aus und überlegte, woran es denn lag, dass ich es damals beiseite legte, obwohl der Firaxis-Titel für mich zu den absoluten Top-Spielen des letzten Jahres zählt. Ach ja, die unsäglichen Rundenlimits. Heinrich Lehnhardt hatte in der SDK ja so recht. Wie kann man denn sowas nur machen. OK, kann man schon, aber dann bitte optional. Hatten die Entwickler denn keine Lust, die Spieler etwas länger durch die toll designten Levels zu führen? Sie unterschiedliche Strategien ausprobieren zu lassen ohne regelmäßige Neustarts? Wohl nicht, denn ich war genötigt, den Steam-Workshop zu konsultieren. Und siehe da, das Spiel ließ sich „reparieren“.
Es eröffnete sich plötzlich ein gänzlich neues Spielgefühl. Endlich war ich in der Lage, auf hohem Schwierigkeitsgrad alle Drops der Aliens einzusammeln, Soldaten am Leben zu erhalten, um mich an ihrem Fortschritt und den Upgrades zu erfreuen, und zahlreiche Aspekte des Spiels überhaupt erst zu Gesicht zu bekommen. Nebenbei erhöhte ich auch mein Einkommen samt Vorratslieferungen. Ein wirklich fabelhaftes Spiel habe ich mir da zusammengebastelt, nun ja, basteln müssen.
GG-User Maverick – The Warlock of Firetop Mountain (PC)
Maverick hat es im Monat Juli erneut als Abenteurer in eine unheimliche Festung verschlagen. The Warlock of Firetop Mountain ist eine digitale Umsetzung des gleichnamigen Abenteuer-Spielbuchs, das erstmals 1982 von Ian Livingstone und Steve Jackson publiziert wurde und die langlebige Fighting-Fantasy-Reihe begründete. Diese in Buchform veröffentlichten Solo-Abenteuer sind mit einem simpleren Regel- und Kampfsystem als übliche Pen&Paper-RPGs ausgestattet und die typischen Rollenspiel-Würfel werden natürlich auch geworfen.
Die inhaltlich leicht erweiterte, digitale Version kommt mit einer Besonderheit daher, denn sie wird optisch wie ein typisches Brettspiel präsentiert. Zu Beginn suche ich mir aus mehreren Helden/Heldinnen eine Spielfigur aus. Diese unterscheiden sich von drei Attributen und den Angriffsmanövern im Kampf, aber auch von der persönlichen Hauptquest im Spiel selbst. Dann erkunde ich Zug um Zug die mächtige Bergfestung des Hexenmeisters Zagor, deren Szenerie und Einrichtung sich vor mir sichtbar aufbaut, ein klasse Effekt, der den Tabletop-Look stilecht unterstreicht.
Anhand von begleitenden Texttafeln und Illustrationen wird das Abenteuer vorangetrieben und das Geschehen detailliert beschrieben. Oftmals darf ich aus mehreren Optionen auswählen, wie ich weiter vorgehe: So kann ich manchen Kampf gegen Feinde vermeiden, wenn ich es geschickt anstelle (und die Würfel stimmen). Kommt es zum Gefecht, wird dieses auf einem extra Kampfscreen rundenbasiert ausgetragen. Hier kommt es auf ein wenig Taktik und (Würfel-)Glück an: Ich muss vorab entscheiden, welches Feld ich angreife, dabei kann es passieren, dass der Gegner woanders hinzieht und der Schlag daher ins Leere geht. Sterbe ich im Kampf, kann ich bis zu 2x an einem Rastpunkt wiederbelebt werden. Danach bleibt nur der Neustart übrig, bei dem ich meine bisherigen Entscheidungen überdenken und einen anderen Weg innerhalb der Festung einschlagen kann.
Tin Man Games ist es gelungen, eine stimmungsvolle Neuinterpretation des klassischen FF-Abenteuers abzuliefern, das für Fans der Buch-Reihe und Genre-Neulinge ein Empfehlung wert ist.
GG-User Melangel – Yonder - The Cloud Catcher Chronicles (PC)
Melangel suchte die absolute Entspannung – und fand sie in Yonder - The Cloud Catcher Chronicles.
Ab einem gewissen Alter und unter gewissen Umständen neigt der Mensch dazu, das Leben etwas ruhiger angehen zu lassen. Statt Ü30-Party gibt es einen gemütlichen ARTE-Abend vorm Fernseher, statt Metallica schwappt der Café-del-Mar-Sampler aus den Wohnzimmer-Boxen und statt Diablo 3-Klickorgien sucht man sich beim Online-Händler ein Spiel mit dem Tag Enstpannung. Keine Waffen, keine Kämpfe, keine Gewalt. Das verspricht das Open-World-Adventure Yonder - The Cloud Catcher Chronicles. Zu schön um wahr zu sein!
Als ich die Welt von Gemea erstmals betrete, kneif ich die Augen zusammen. Alles so bunt hier, fast kitschig. Und nun? Sandbox heißt: einfach probieren. Knapp eine Stunde später: Ich habe Feuer gemacht! Stolzer könnte es auch Tom Hanks in Cast Away nicht sagen. Etwas später: Ich habe Steine gesammelt! Es klingt verrückt, aber das macht Spaß. Noch später: Ich habe mich mit einem weißen Kaninchen angefreundet, das mir nun ständig hinterherläuft. Ich habe geangelt und die Fische wieder freigelassen. Ich habe mit Menschen geredet, die sogar mit Quests an mich herangetreten sind. Habe abgelehnt, artet ja sonst in Arbeit aus... Ich will meine Ruhe haben. Und wenn ich Lust habe, koch oder bau ich mir etwas. Und trotz der comicartigen Grafik habe ich stets das Gefühl, dass die Welt lebt. Alles hat auf alles eine Auswirkung.
Yonder hat nichts von der aufdringlichen „Mach was!“-Attitüde eines thematisch nicht unähnlichen Minecraft. Es ist einfach nur liebenswürdig, gemütlich und entspannend. Genau das, was ich ab einem gewissen Alter und unter gewissen Umständen brauche.
GG-User LRod – The Legend of Zelda - Breath of the Wild (Switch)
The Legend of Zelda - Breath of the Wild hat keine besonders umfangreiche Story und auch nicht viele Nebenquests. Wieso man man dennoch sehr viel Zeit in dem Spiel verbringen kann ohne sich zu langweilen, schildert LRod anhand eines typischen Abends in der Welt von Hyrule.
Ich stehe auf einem Turm und überblicke die weiten Ebenen von Hyrule. In der Ferne erspähe ich einen Drachen, der um einen Berggipfel kreist. Davor wartet ein unerforschter Schrein auf mich. Das Ziel ist klar. Ich springe vom Turm und gleite per Fallschirm so weit wie möglich. Danach geht es zu Fuß weiter. Doch bevor ich mein Ziel erreiche, sehe ich am Wegrand aufgestapelte Blöcke. Per Magnetkraft ordne ich diese richtig an und bekomme von einem süßen Tierchen einen Krogsamen geschenkt.
Weiter geht's in Richtung Norden. Plötzlich höre ich aus dem Wald am Wegrand einen Hilferuf. Ein Wanderer wird von einem Monster attackiert! Entschlossen eile ich ihm zur Hilfe. Zur Belohnung gibt's wertvolle Eispfeile. Da ich ein paar Rüben erblickt habe, die die Gesundheit erhöhen, bleibe ich im Wald und suche nach weiteren Kochzutaten. Am Waldrand gelange ich an einen Abgrund, darunter ein See mit einem Kreis aus Seerosen. Per Fallschirm springe ich hinein und werde mit einem weiteren Krogsamen belohnt.
Leider regnet es nun und die Felsen sind zu glatt, um wieder hochzuklettern. Daher muss ich einen Umweg machen, der durch ein Monstercamp führt. Den Späher auf dem Aussichtsturm erledige ich mit einem gezielten Pfeil, die anderen greife ich im Nahkampf an. Meine Waffe zerbricht, doch ein verletzter Gegner hat seine Keule verloren, die ich aufnehme und den nun wehrlosen Widersacher erledige. Schließlich erreiche ich den Schrein, der zum Glück ein eher einfaches Rätsel enthält.
Ein Blick auf die Uhr ist die Rettung für den Drachen, denn dafür brauche ich mindestens einen weiteren Abend.
GG-User Maverick – Heroes of the Monkey Tavern (PC)
Maverick machte sich im Juli mit seinen Heroes of the Monkey Tavern auf, neue Abenteuer zu erleben. Schwerter wurden gewetzt und neue Zauberformeln erlernt, um sich den zu erwartenden Gefahren zu stellen.
Abenteurer haben es schwer: Kaum haben sie Gold angehäuft, wird das Glitzerzeugs schon wieder beim Suff in der nächsten Taverne verschleudert. So bleibt meinen Helden der Affen-Taverne nichts anderes übrig, als sich auf die gefährliche Suche nach neuen Reichtümern innerhalb eines mehrstöckigen Dungeons zu machen.
Die vierköpfige Party kann ich aus einem Pool an Klassen frei zusammenstellen, ich wähle klassisch einen Kämpfer, Kleriker, Dieb und Magier, Namen für diese darf ich aber nicht vergeben. Optisch ist das Spiel durchaus ansehnlich gelungen, nur die drei Umgebungssets der insgesamt acht Etagen unterscheiden sich nicht groß voneinander, und mehr Level-Details vermisste ich auch. Dafür ist der Soundtrack überaus gelungen, die Musikstücke sind thematisch gut gewählt und stimmungsvoll arrangiert.
Während ich ganz klassisch schrittweise den Dungeon erkunde, treffe ich auf eine breite Auswahl an Monstern, die ich in Echtzeit bekämpfe, inklusive dicken Boss-Gegnern. Leider sind die Kämpfe statisch, denn meine ganze Gruppe erleidet Schaden, sobald ich mit ihr nach hinten ausweiche. So bleibt nur das stete Auswählen der mit Cooldown versehenen Zauber und Waffen übrig, bis der Feind totgeklickt ist. Beim Level-Up steigen die Charakterwerte automatisch an, neue Zauber oder Fähigkeiten sind fest vorgegeben, zumindest die Suche nach neuer Ausrüstung für meine Gruppe motiviert etwas.
Der klassiche Dungeon-Crawler bleibt leider etwas hinter meinen Erwartungen zurück, spartanisch ausgestattete Levels, seichte Rätsel-Einlagen und die statischen Kämpfe kosten einiges an Atmosphäre.
GG-User Sok4R – Beyond - Two Souls (PlayStation 4)
Damit seine PS4 neben ihrem Dienst als Blu-Ray-Player auch mal einen dafür vorgesehenen Sony-Exklusiv-Titel abspielt, hat sich Sok4R in Beyond - Two Souls gestürzt. Da er interaktiven Filmen eher skeptisch gegenüber steht erstmal nur leihweise, blieb dann aber doch bis zum Ende gespannt dabei.
Eigentlich mag ich Spiele, die mehr interaktive Filme sind, nicht so sehr, ich schalte dann immer in den entspannten Film-Modus und lehne mich zurück. Wenn ich dann für ein Quick-Time-Event schnell reagieren muss bin ich viel zu langsam. Zumal sie spielerisch keine große Herausforderung darstellen; für mich sind sie eher eine schlechte Ausrede als Gameplay. Beyond - Two Souls nervt nicht damit, indem es sie übertrieben oft einsetzt. Die Kampfsequenzen gehen mir aber auf den Zeiger, die habe ich in 2/3 aller Fälle nicht hingekriegt. Immerhin: es geht meistens weiter auch wenn man sie nicht erfüllt.
Bei der Technik hat sich Quantic Dream nicht lumpen lassen, die ist erstklassig. Vor allem die Mimik und Gestik der Hauptfiguren ist mit das Beste was ich jemals in einem Spiel gesehen habe. Das für die Hauptfiguren sehr gute Schauspieler angeheuert wurden zahlt sich ebenso aus wie die aufwändige Motion-Capture-Technik. Die Figuren wirken sehr glaubwürdig, die Sprecher sind durch die Bank erstklassig – wenn man schon einen interaktiven Film macht, dann bitte so.
Die Geschichte ist sehr spannend, sogar die etwas konfus wirkende Reihenfolge hat ihren Sinn. Ich hatte erwartet, dass man viel davon sieht wie Jodi aufwächst, ihre Situation ist ja auch nicht ganz alltäglich. Die Auseinandersetzung mit der Beyond-Dimension kommt jetzt nicht unerwartet, aber das auch ein Kommentar zum Eingreifen der USA in die Weltpolitik dabei ist hat mich überrascht, zumal er sehr gut in die Story integriert ist. Manche Szenen sind aber zu kurz, um eine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
Olphas besucht in Clannad eine ganz normale japanische Schule mit ganz normalen japanischen Leuten. Das ist sehr viel emotionaler als sich das erstmal anhört.
Und hier bin ich schon wieder mit einer Visual Novel! Aber wenn sonst keiner über dieses zwar eigenwillige, aber gleichzeitig auch wundervolle japanische Genre berichtet, dann mache ich das eben! Das fällt mir aber auch entsprechend leicht, wenn die Spiele eine Güteklasse wie das bereits besprochene Steins;Gate oder aber das Spiel, das ich euch heute vorstelle, haben.
Clannad ist eine schon ältere Visual Novel vom renommierten Studio Key, von denen ich schon das wundervolle planetarian ~the reverie of a little planet~ kenne (Übrigens der perfekte Einstieg! Kurz, emotional, toll!). Und anders als viele andere VN die ich kenne gibt es hier, von ein paar Traumsequenzen mal angesehen, nur ganz normales Schulleben. Kein Mysterie, kein SciFi, kein Horror – nichts davon. Das klingt natürlich erstmal wenig spannend. Trotzdem bindet mich Clannad momentan so stark, dass ich sogar in FF XII kaum weiterkomme. Der Schlüssel hier sind die Charaktere und die vielen, vielen möglichen Handlungsverläufe.
Man spielt aus der Perspektive des Schülers Okazaki Tomoya. Anfangs wird angedeutet, dass sein zu Hause nicht das Beste ist. Er gilt in der Schule als auffällig und sein Hauptantrieb im Leben scheint zu sein, möglichst wenig gleichzeitig mit seinem Vater zu Hause zu sein. Im Schulleben lernt man eine Menge anderer Menschen kennen und je nach gewählten Antworten kann man sich auf einzelne Personen konzentrieren und deren Storys erleben. Es gibt sehr viele Handlungsstränge, die man so erkunden kann.
Abschließend sei gesagt: Ich hab nichts im Auge! Ihr habt was im Auge! *blinzel*
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Juli gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
Ich finde es echt klasse und spiele momentan kaum was anderes obwohl ich eigentlich Final Fantasy XII und Pyre am laufen habe. Es zieht mich doch immer wieder zu Clannad. Aber über eins muss man sich im klaren sein: Das Ding ist ein Umfangsmonster sondergleichen. Das lacht über den Umfang von einem Steins;Gate oder vergleichbarem. Selbst das sehr lange Root Double dürfte hier klar den kürzeren ziehen. Ich bin jetzt schon bei 48 Stunden und hab vielleicht die Hälfte der Enden erreicht. Und dabei skippe ich schon schnell durch alles, was ich schon aus anderen Strängen kenne. Das ist einfach so verzweigt. Und dann kommt noch die After Story in mindestens zwei Ausprägungen (mit und ohne True Ending). Und dann hat man immer noch nicht die Nebenstories und bestimmte Spaß-Stränge gemacht.
Über dem Guide den ich für die Routenauswahl nutze steht vermutlich nicht umsonst "CLANNAD 300 Hour Guide" :D Und dann gibt es dazu ja noch eine separat erwerbbare Erweiterung ... das hört quasi nie auf, wenn man das möchte :D
RoT
21 AAA-Gamer - P - 27753 - 2. August 2017 - 17:57 #
Ah, danke auch für den verweis auf die brettspieler, gerade scheint kein andrang zu sein, ich hoffe es kommen noch ein paar interessierte und geben ihre erfahrungen preis, sonst können wir keine galerie für den august zusammen bekommen.
Nachdem ich neulich das Intro von Battlefield 1 spielte verstehe ich zum ersten mal seit 20 Jahren die Debatten um Gewalt in Spielen. Mir persönlich wars zu krass, zu wenig Videospiel.
Meine ersten Eindrücke von Fallout: New Vegas waren genau so - davon abgesehen, dass es meine erste Begegnung mit Fallout war. Vielleicht sollte ich dem Spiel ja doch noch eine Chance geben...
ganga
20 Gold-Gamer - 22831 - 2. August 2017 - 20:34 #
Bin ja etwas erleichtert, dass ich mit meinen Eindrücken anscheinend nicht so ganz allein bin. Ansonsten lese ich immer sehr viel positives über FNV, habe den Eindruck, dass Teil 4 viel schlechter wegkam, obwohl der mir (zumindest bisher) besser gefallen hat. Nach jetzt 25 Stunden finde ich aber auch FNV recht gelungen, aber der Anfang ist echt zäh.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78516 - 3. August 2017 - 11:26 #
New Vegas hat das bessere Kampfsystem, wenn man einen Ego-Shooter erwartet. Bei 3 spielen immer auch die Skills eine Rolle, ob man trifft oder nicht, was sich sehr seltsam anfühlt, wenn man perfekt zielt und dann doch nicht trifft. Das ist bei New Vegas nicht so, da trifft man, wenn man trifft, egal ob man gute Waffenwerte hat oder nicht. Ansonsten ist das alles aber quasi 1:1 das gleiche.
Immer wieder schön. Rimworld werde ich mir mal anschauen. Der Zelda-bericht hat die Faszination in knapper Form auf den Punkt gebracht. Dabei anzumerken ist, dass das alles miteinander verwoben ist - mit den Krog-Samen erweitere ich mein Inventar, die Schreine erweitern Herzen und Ausdauer, Kochzutaten kann ich verkaufen oder roh essen oder eben zubereiten und die fertigen Gerichte wiederum zu Rubinen machen.
Alles schön stimmig und immer ein klein wenig versteckt.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10584 - 3. August 2017 - 17:41 #
Mit Warlock of Firetop Mountain liebäugele ich auch schon seit seiner Ankündigung. Ich finde, 20 Euro sind für eine leicht aufgebohrte Variante eines 35 Jahre alten und bereits zigfach versofteten Fighting Fantasy-Buches aber eine ganz schöne Hausnummer.
Würde mich freuen, wenn Tin Man Games die alten Bücher wieder schnörkellos wie zuvor und ohne grafischen Schnickschnack auf Steam bringen würde.
Der Standard-Preis ist nicht ohne, allerdings war das Spiel schon einige Mal auf Steam im Angebot (für 9,99 EUR), da habe ich auch zugegriffen, denn das Geld ist es allemal wert.
Ich finde es jedenfalls prima, dass die den ersten Teil der Reihe in dieser Form gebracht haben, andere Teile aus der FF-Reihe wurden ja auf Steam in einer normaleren Variante veröffentlicht.
Bei Heroes of the Monkey Tavern kannst du so ungefähr mit 7-8 Stunden rechnen, wenn du alle 8 Etagen komplett erkundest. Ich hatte nach dem Durchspielen so um die 7,2 Stunden auf dem Zähler.
Bei Warlock of the Firetop Mountain bin ich noch nicht durch, habe jetzt knapp 4 Stunden hinter mir. Hatte erst mit nem männlichen Helden probiert und spiele derzeit mit einer Frauen-Figur, bei der ich schon weiter gekommen bin als mit meinem männlichen Pedant. Was aber auch an der spielerischen Erfahrung liegt, die ich mit dem Mann sammeln konnte und dem besseren Würfelglück bei der laufenden Partie.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 57191 - 3. August 2017 - 0:01 #
"Ich habe mich mit einem weißen Kaninchen angefreundet, das mir nun ständig hinterherläuft." ... Das weiße Kaninchen will dich ins Yonderland führen, Alice. Just go down the rabbit hole.
RimWorld lockt mich schon seit dem ersten Bericht von Vampiro sehr. Lediglich der Alphastatus schreckt mich ab. Aber das scheint so ein Spiel zu werden, das offiziell nie "final" wird und was man einfach alphaspielen muss.
Guter Tipp mit der XCOM2 Mod, Nelson, danke! Das probiere ich auch mal aus.
Labrador Nelson hat mein Verhältnis zu ME Andromeda gut auf den Punkt gebracht.
Maverick, wieder sehr interessant, finde ich toll, wie du immer wieder einen Blick aufs Genre wirfst!
Und Melangel hat ein Herz für "uns Ältere", was mich auch freut, wenn ich wieder einmal auf meine alten Tage den ollen Geralt hektisch durch die Gegnerhorden schnetzeln lasse ;)
Danke für dein Feedback, Harry. Freut mich zu lesen. ;) Hatte in der letzten Zeit richtig Lust auf die weiteren Vertreter aus dem Genre. Im August gibt es daher nochmal Nachschlag. :)
Der Marian
21 AAA-Gamer - P - 29648 - 3. August 2017 - 9:41 #
Dank an Labrador Nelson für den Überblick. Als großer Wipeout-Fan war ich bisher noch gut mit meienr PSP verrsorgt. Aber die ist nun doch etwas in die Jahre gekommen.
Für die PS4 steht die Anschaffung des aktuellen noch aus, aber auf dem PC so was in der Art zu spielen, reizt mich auch.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26598 - 3. August 2017 - 10:04 #
Ganga:
Ich habe bisher auch noch keinen Fallout-Teil gespielt. Angeblich gibt es im dritten Teil Referenzen zu den beiden Vorgängern. Hat Dich das an einer Stelle gestört?
Ansonsten wüsste ich gerne, wie stark das Spiel von der Bethesda-Formel zersetzt ist. Damit kann ich nämlich leider so gar nichts anfangen.
An Referenzen auf die Vorgänger kann ich mich in Fallout 3 gerade kaum erinnern. Wenn dann eher in Fallout NV, denn das spielt ja sehr grob in der gleichen Gegend. Fallout 3 dagegen an der Ostküste.
Was genau stört Dich denn an den Bethesda Spielen? F3 wird das natürlich in jedem Fall dann auch haben, bei NV kommt es halt darauf an, was Dich konkret stört. Vom Grundkonzept her sind beide aber recht ähnlich.
ganga
20 Gold-Gamer - 22831 - 6. August 2017 - 10:32 #
Puh das ist jetzt schon einige Jahre her, deswegen bin ich mir nicht mehr sicher. Kann sein dass man einige Andeutungen nicht versteht, hatte bei Fallout immer das Gefühl dass die Spiele voraussetzen dass man die Fraktionen ein wenig kennt. Allerdings findet man auch in der Spielwelt Infos dazu und kann sich das selbst teilweise erschließen. Ich würde auf jeden Fall nicht erst extra Teil 1&2 davor spielen.
Ist die Frage was du mit Bethesda Formel meinst? Das Gameplay ist jetzt Skyrim nicht unähnlich falls dir das weiter hilft.
Warlock of Firetop Mountain muss ich mir wohl irgendwann mal ansehen. Das Buch und seine diversen Nachfolger/Ableger habe ich früher gerne immer mal wieder gespielt. Und dass man da jetzt ein paar echte RPG-Elemente mit Charakterklassen und Taktikkämpfen eingebaut hat, finde ich sehr interessant.
Hand of Fate hat ja wohl auch dieses Feeling der Abenteuerspielbüchern, aber mit Actionkämpfen. Interessiert mich ebenfalls. Aber wann soll man dazu kommen, sich das anzusehen?
Am besten auf die Wishlist setzen und im nächsten Steam-Sale abgreifen. Finde die Taktikkämpfe von WoFM ganz unterhaltsam und durch die eingestreuten Würfelwürfe auch spannend, gerade wenn man nur noch mit ein oder zwei Lebenspunkten unterwegs ist und man den Kampf auf den letzten Drücker gewinnt. Da sehnt man sich den nächsten Rastpunkt herbei, um einen Teil der Lebensenergie wieder herzustellen.
Planetarian war super. Clannad ist noch auf der Todo Liste :)
Ich finde es echt klasse und spiele momentan kaum was anderes obwohl ich eigentlich Final Fantasy XII und Pyre am laufen habe. Es zieht mich doch immer wieder zu Clannad. Aber über eins muss man sich im klaren sein: Das Ding ist ein Umfangsmonster sondergleichen. Das lacht über den Umfang von einem Steins;Gate oder vergleichbarem. Selbst das sehr lange Root Double dürfte hier klar den kürzeren ziehen. Ich bin jetzt schon bei 48 Stunden und hab vielleicht die Hälfte der Enden erreicht. Und dabei skippe ich schon schnell durch alles, was ich schon aus anderen Strängen kenne. Das ist einfach so verzweigt. Und dann kommt noch die After Story in mindestens zwei Ausprägungen (mit und ohne True Ending). Und dann hat man immer noch nicht die Nebenstories und bestimmte Spaß-Stränge gemacht.
Über dem Guide den ich für die Routenauswahl nutze steht vermutlich nicht umsonst "CLANNAD 300 Hour Guide" :D Und dann gibt es dazu ja noch eine separat erwerbbare Erweiterung ... das hört quasi nie auf, wenn man das möchte :D
Jippie Jie und Dudeldu, da ist sie ja, die neue DU! ;) Sorry, musste raus... Dank an alle Beteiligten! Tolle Galerie mal wieder.
Ah, danke auch für den verweis auf die brettspieler, gerade scheint kein andrang zu sein, ich hoffe es kommen noch ein paar interessierte und geben ihre erfahrungen preis, sonst können wir keine galerie für den august zusammen bekommen.
Den selben Effekt hatte ich bei Fallout - New Vegas auch. Teil 3 hat mich wesentlich mehr in den Bann gezogen.
Danke für die Galerie :)
Battlefield ist ja tatsächlich von screenshot her sehr beeindruckent. Auch toll kommentiert von makariel.
und auch ansonsten wieder eine tolle galerei...
Nachdem ich neulich das Intro von Battlefield 1 spielte verstehe ich zum ersten mal seit 20 Jahren die Debatten um Gewalt in Spielen. Mir persönlich wars zu krass, zu wenig Videospiel.
Schöne Galerie, Daumen hoch. :)
Meine ersten Eindrücke von Fallout: New Vegas waren genau so - davon abgesehen, dass es meine erste Begegnung mit Fallout war. Vielleicht sollte ich dem Spiel ja doch noch eine Chance geben...
Spiel lieber Fallout 3 ;)
Bin ja etwas erleichtert, dass ich mit meinen Eindrücken anscheinend nicht so ganz allein bin. Ansonsten lese ich immer sehr viel positives über FNV, habe den Eindruck, dass Teil 4 viel schlechter wegkam, obwohl der mir (zumindest bisher) besser gefallen hat. Nach jetzt 25 Stunden finde ich aber auch FNV recht gelungen, aber der Anfang ist echt zäh.
Ich fand den Anfang zäh, die Welt danach irgendwie nicht stimmig und die Fraktionen waren mir (im Vergleich zu F3) viel zu durchgeknallt.
Mal ganz dumm gefragt: Ist das vom Gameplay her gleich?
Vom Gameplay ziemlich gleich. Wenn du beide nicht kennst, hast du mit FO3 wahrscheinlich den leichteren Einstieg.
New Vegas hat das bessere Kampfsystem, wenn man einen Ego-Shooter erwartet. Bei 3 spielen immer auch die Skills eine Rolle, ob man trifft oder nicht, was sich sehr seltsam anfühlt, wenn man perfekt zielt und dann doch nicht trifft. Das ist bei New Vegas nicht so, da trifft man, wenn man trifft, egal ob man gute Waffenwerte hat oder nicht. Ansonsten ist das alles aber quasi 1:1 das gleiche.
Danke euch beiden. Dann werd ich erstmal bei New Vegas bleiben, denn das liegt ja schon auf dem PoS.
Sehr schön und abwechlungsreich! Danke!
Immer wieder schön. Rimworld werde ich mir mal anschauen. Der Zelda-bericht hat die Faszination in knapper Form auf den Punkt gebracht. Dabei anzumerken ist, dass das alles miteinander verwoben ist - mit den Krog-Samen erweitere ich mein Inventar, die Schreine erweitern Herzen und Ausdauer, Kochzutaten kann ich verkaufen oder roh essen oder eben zubereiten und die fertigen Gerichte wiederum zu Rubinen machen.
Alles schön stimmig und immer ein klein wenig versteckt.
Rimworld unbedingt anschauen, ist richtig super :-) Leider hatte ich nur kaum Zeit (keine) was zu schreiben :-/
Warlock of Firetop Mountain und Heroes of the Monkey Tavern habe ich auch schon länger auf der Wishlist. Bloß wann alles spielen? *seufz*
Mit Warlock of Firetop Mountain liebäugele ich auch schon seit seiner Ankündigung. Ich finde, 20 Euro sind für eine leicht aufgebohrte Variante eines 35 Jahre alten und bereits zigfach versofteten Fighting Fantasy-Buches aber eine ganz schöne Hausnummer.
Würde mich freuen, wenn Tin Man Games die alten Bücher wieder schnörkellos wie zuvor und ohne grafischen Schnickschnack auf Steam bringen würde.
Der Standard-Preis ist nicht ohne, allerdings war das Spiel schon einige Mal auf Steam im Angebot (für 9,99 EUR), da habe ich auch zugegriffen, denn das Geld ist es allemal wert.
Ich finde es jedenfalls prima, dass die den ersten Teil der Reihe in dieser Form gebracht haben, andere Teile aus der FF-Reihe wurden ja auf Steam in einer normaleren Variante veröffentlicht.
Genau die beiden sind mit auch ins Auge gefallen. Wie umfangreich sind die eigentlich? Mich schrecken hohe Spielstundenzahlen immer ein wenig ab.
Bei Heroes of the Monkey Tavern kannst du so ungefähr mit 7-8 Stunden rechnen, wenn du alle 8 Etagen komplett erkundest. Ich hatte nach dem Durchspielen so um die 7,2 Stunden auf dem Zähler.
Bei Warlock of the Firetop Mountain bin ich noch nicht durch, habe jetzt knapp 4 Stunden hinter mir. Hatte erst mit nem männlichen Helden probiert und spiele derzeit mit einer Frauen-Figur, bei der ich schon weiter gekommen bin als mit meinem männlichen Pedant. Was aber auch an der spielerischen Erfahrung liegt, die ich mit dem Mann sammeln konnte und dem besseren Würfelglück bei der laufenden Partie.
Wieder einmal danke für die Zusammenstellung.
Ich spiel gerade Gamersglobal. Kann man das auch einreichen?
Klar. Hast du Jörg Langer schon gelegt?
Hoffentlich nicht flachgelegt...
Schönen Dank für die Galerie.
"Ich habe mich mit einem weißen Kaninchen angefreundet, das mir nun ständig hinterherläuft." ... Das weiße Kaninchen will dich ins Yonderland führen, Alice. Just go down the rabbit hole.
RimWorld lockt mich schon seit dem ersten Bericht von Vampiro sehr. Lediglich der Alphastatus schreckt mich ab. Aber das scheint so ein Spiel zu werden, das offiziell nie "final" wird und was man einfach alphaspielen muss.
Guter Tipp mit der XCOM2 Mod, Nelson, danke! Das probiere ich auch mal aus.
Vielen Dank für die schöne Galerie.
Wieder einmal alle Beiträge sehr schön!
Labrador Nelson hat mein Verhältnis zu ME Andromeda gut auf den Punkt gebracht.
Maverick, wieder sehr interessant, finde ich toll, wie du immer wieder einen Blick aufs Genre wirfst!
Und Melangel hat ein Herz für "uns Ältere", was mich auch freut, wenn ich wieder einmal auf meine alten Tage den ollen Geralt hektisch durch die Gegnerhorden schnetzeln lasse ;)
Danke für dein Feedback, Harry. Freut mich zu lesen. ;) Hatte in der letzten Zeit richtig Lust auf die weiteren Vertreter aus dem Genre. Im August gibt es daher nochmal Nachschlag. :)
Dank an Labrador Nelson für den Überblick. Als großer Wipeout-Fan war ich bisher noch gut mit meienr PSP verrsorgt. Aber die ist nun doch etwas in die Jahre gekommen.
Für die PS4 steht die Anschaffung des aktuellen noch aus, aber auf dem PC so was in der Art zu spielen, reizt mich auch.
Ganga:
Ich habe bisher auch noch keinen Fallout-Teil gespielt. Angeblich gibt es im dritten Teil Referenzen zu den beiden Vorgängern. Hat Dich das an einer Stelle gestört?
Ansonsten wüsste ich gerne, wie stark das Spiel von der Bethesda-Formel zersetzt ist. Damit kann ich nämlich leider so gar nichts anfangen.
An Referenzen auf die Vorgänger kann ich mich in Fallout 3 gerade kaum erinnern. Wenn dann eher in Fallout NV, denn das spielt ja sehr grob in der gleichen Gegend. Fallout 3 dagegen an der Ostküste.
Was genau stört Dich denn an den Bethesda Spielen? F3 wird das natürlich in jedem Fall dann auch haben, bei NV kommt es halt darauf an, was Dich konkret stört. Vom Grundkonzept her sind beide aber recht ähnlich.
Ich habe Teil 3 gespielt ohne irgendein Vorwissen über Teil 1+2 und es hat meinem Spielspaß in keinster Weise geschadet. Habe nichts vermisst.
Ich hatte eine Menge Vorwissen und davon in Teil 3 nichts gebraucht ;)
Puh das ist jetzt schon einige Jahre her, deswegen bin ich mir nicht mehr sicher. Kann sein dass man einige Andeutungen nicht versteht, hatte bei Fallout immer das Gefühl dass die Spiele voraussetzen dass man die Fraktionen ein wenig kennt. Allerdings findet man auch in der Spielwelt Infos dazu und kann sich das selbst teilweise erschließen. Ich würde auf jeden Fall nicht erst extra Teil 1&2 davor spielen.
Ist die Frage was du mit Bethesda Formel meinst? Das Gameplay ist jetzt Skyrim nicht unähnlich falls dir das weiter hilft.
Warlock of Firetop Mountain muss ich mir wohl irgendwann mal ansehen. Das Buch und seine diversen Nachfolger/Ableger habe ich früher gerne immer mal wieder gespielt. Und dass man da jetzt ein paar echte RPG-Elemente mit Charakterklassen und Taktikkämpfen eingebaut hat, finde ich sehr interessant.
Hand of Fate hat ja wohl auch dieses Feeling der Abenteuerspielbüchern, aber mit Actionkämpfen. Interessiert mich ebenfalls. Aber wann soll man dazu kommen, sich das anzusehen?
Am besten auf die Wishlist setzen und im nächsten Steam-Sale abgreifen. Finde die Taktikkämpfe von WoFM ganz unterhaltsam und durch die eingestreuten Würfelwürfe auch spannend, gerade wenn man nur noch mit ein oder zwei Lebenspunkten unterwegs ist und man den Kampf auf den letzten Drücker gewinnt. Da sehnt man sich den nächsten Rastpunkt herbei, um einen Teil der Lebensenergie wieder herzustellen.
Bisher habe ich nichts von "The Warlock of Firetop Mountain" gelesen bzw. gesehen. Das Spiel sieht (sehr) interessant aus!
Danke Maverick. Das Game kommt auf die "Einkaufsliste"! :)
Gerne, danke für die Rückmeldung. :)
Wieder mal eine interessante Galerie, danke dafür!
Klasse Galerie und wieder sehr abwechslungsreich. :) Danke an Chris und den teilnehmenden Usern. ;)
Ich finde es immer wieder toll, welche Bandbreite hier gezeigt wird. Dadurch bekommt man immer wieder neue Anregungen!