In letzter Zeit hört man wohl eher, dass ein Publisher von einem seiner Studios in Millionenhöhe verklagt wird, als dass die Entwickler ihren Publisher loben. Genau dies tut Shooter-Urgestein id Software (Doom, Quake, Wolfenstein 3D) jedoch mit Zenimax.Gegenüber shacknews.com lobt Creative Director Tim Willits die großzügige Unterstützung während der Entwicklung von Rage durch den neuen Publisher:
Ich kann ihnen sagen, dass es uns mit diesen Ressourcen im Rücken und mit dieser Unternehmensführung möglich war, Dinge mit Rage anzustellen, die wir um ehrlich zu sein in der Vergangenheit nicht hätten tun können. Ich glaube wirklich, dass Rage schließlich ein besseres Spiel wegen dieser Partnerschaft werden wird.
Desweiteren geht er auch auf einige entwicklungstechnische Aspekte von Rage ein:
Einer der Gründe war, dass wir uns geografische Daten der NASA heruntergeladen haben. Wir haben uns das angesehen und dachten: "Oh, daraus können wir ein Spiel machen! Okay, es muss große Außenbereiche haben. Ja, das ist cool. Und dann machen wir Autos? Oh ja, das ist cool. Wir müssen Waffen auf die Autos packen!" Dies begrenzte unsere Auswahl des Settings. Dann dachten wir uns, dass das Setting den ganzen Sci-Fi-Kram beinhalten muss, für den wir berühmt sind. Da bot sich das postapokalyptische Setting gerade an.
Weil wir id Software sind, müssen Cutscenes sehr kurz sein, denn die Leute sollen im Spiel sein. Wenn der Spieler in der Ark anfängt wird er denken: "Okay, ich habe DOOM 3 gespielt und weiß wie dieser High-Tech-Kram aussieht, aber sobald er die Tür nach draußen öffnet wird er denken: "Wow, das ist sehr anders". Der Spieler wird also nur eine sehr kurze Zeit in der Ark verbringen, nicht so wie in Fallout 3, wo man erstmal aufwächst.
Bei Rage haben wir keine Umsetzung für Motion-Controller geplant.
Das Spiel hat ein abgeschlossenes Ende. Aber wie bei Star Wars können sich Dinge in unterschiedliche Richtungen weiterentwickeln. Wir haben ein Universum geschaffen, welches es uns erlaubt, kreative und faszinierende Dinge zu tun.
37 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Bin sehr gespannt auf das Spiel. Um ehrlich zu sein konnte ich mich mit Doom & Co nie wirklich anfreunden aber das neue Rage sieht echt gut aus! Werds mir wohl für die PS3 zulegen. Leider dauert es ja noch eine ganze Weile bis zum Release.
Sehe die "Zusammenarbeit" auch absolut positiv. id ist ein großer Name in der Spielelandschaft, aber seit Doom 3 ist keine große Eigenentwicklung heraus gekommen, das hatte schon fast 3D Realms-Charakter: Viele Zusammenarbeiten bzw. weggegebene Auftragsarbeiten, aber keine größeren Eigenentwicklungen.
Ein Publisher im Rücken sorgt letztendlich dafür, dass man auch von Oben gesagt bekommt was man machen muss um nicht über kurz oder lang Pleite zu gehen. Projekte werden in einem vernünftigen Zeitrahmen realisiert und die Existenz des Studios ist gesichert.
Letztendlich (und das hat Carmack ja auch schon angesprochen) fallen so auch lästige unternehmerische Aufgaben für die id-Spitze weg und man kann sich auf das konzentrieren was man am liebsten macht: Spiele bzw. Technik entwickeln.
Bin sehr gespannt auf Rage und freue mich mal wioeder auf ein Id Spiel. Doom 3 fand ich nicht so prall. Und auch Quake 3 und Wolfenstein von Raven sind eher schlecht schade das Raven da so abbaut wenn ich mir Elite Force und Jedi Outcast ansehe. Id sollte das nächste Quake und Wolfenstein wieder selber machen.
Rage hat ein tolles Setting imo und ich bin echt heiß drauf. Werdsa dann für PC holen.
Ich denke auch dass Zenimax den Jungs von id Software sein Ding tun lässt. id Software sollte und darf man einfach nicht dazwischenfunken da sie zwar immer lange für ihre Spiele brauchen, diese aber auch immer perfekt sind.
Kann ich mir gut vorstellen Zenimax wohl eine Firma die den Produkten zeit lässt in der entwicklung, was immer sehr gut ist!
Und der bisherige erfolg gibt ihnen ja recht, denke auch bei Rage wirds so sein
Seien wir doch ehrlich, Publisher und Entwickler haben sich lieb und schon in paar Monaten kann es sein, daß sie sich trennen und hassen. Das ist in dieser Branche üblich und hat wenig zu sagen.
Üblich ist das nicht, eher die Ausnahme. Zumal id Software nun Zenimax gehört und sich id nicht von Zenimax trennen kann. Bei der Übernahme wird es zahlreiche Vertragsbedingungen gegeben haben, welche id sicherlich weitesgehend kreative Kontrolle zusichern.
Es hat zumindest den Anschein als ob Zenimax sich wirklich nur auf das Publishing konzentriert und nicht wie EA oder Activision volle Kontrolle über interne Studios ausübt.
id as usual. HAMMER!!!