Nachdem ihr die Überraschungen der User im Jahr 2022 bereits lesen konntet, folgt nun die zweite von insgesamt vier Plus-Galerien. In dieser schildern GamersGlobal-User ihre Enttäuschungen des Spielejahres 2022. An ihren nicht so schönen Spielerinnerungen aus dem Jahr 2022 lassen euch die User advfreak, Alain, Crizzo, crux, Ganon, Q-Bert, Ridger, Rohkrepierer, Sokar und Sven Gellersen teilhaben.
Auch an dieser Stelle der Hinweis, dass wir uns bei den Rückblicken bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die im Jahr 2022 veröffentlicht wurden. Stattdessen haben wir das Projekt wie gewohnt um Titel erweitert, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten.
Als Age of Empires 4 letztes Jahr erschien, war ich natürlich gespannt, weil es der Nachfolger zu einem meiner Lieblingsspiele war. Was dann erschien, hat zwar nichts grundlegend falsch gemacht, aber hat mich auch nicht begeistert. Es wirkte auf mich wie eine Rumpf-Version: Alles absolut Notwendige war drin, mehr aber auch nicht. Mancher hat es gar als Early-Access-Titel bezeichnet, soweit würde ich aber nicht gehen.
Und es ist nicht so, dass sich das vergangene Jahr nichts getan hat: Die Entwickler haben an der Balance geschraubt, neue Features eingebaut, den Editor veröffentlicht und zum Einjährigen auch noch zwei neue Völker kostenlos hinzugefügt. Alle Updates haben sinnvolle Neuerungen gebracht, teils aber auch nur überfällige. Aber es ging so langsam: Es dauerte ein halbes Jahr, bis ich die Spielerfarbe einstellen konnte. Balance-Updates kamen meist im festen Monatsrhythmus, wodurch nervige Strategien lange die Ladder dominierten, was viele Spieler vergrault hat. Trotzdem haben sich die Spielerzahlen stabilisiert, auf knapp der Hälfte der Definitive Edition des zweiten Teils.
Was mir aber persönlich fehlt, ist neuer Content für Solo-Spieler. Da gab es nämlich gar nichts. Klar kann ich Skirmish gegen die KI spielen, aber das wird auf Dauer langweilig. Ich habe von mehreren Entwicklern gehört, dass reine Solo-Spieler gut die Hälfte der Spielerschaft ausmachen. Warum Microsoft und Relic einen so signifikanten Anteil der Spieler ignorieren, ist mir ein Rätsel. Scheinbar haben sie sich komplett auf die kompetitive Szene eingeschossen und entwickeln nur noch dafür. Bei zahlungskräftigen Turnier-Sponsoren wie Red Bull kein Wunder. Ich spiele Age of Empires 4 zwar hin und wieder noch, aber viele andere werden so nicht zurückkommen.
Wie auch schon im letzten Jahr ist für mich ein Spiel eine Enttäuschung, welches überwiegend positiv aufgenommen wurde. Und ehrlich gesagt, mich stören etliche Dinge an Horizon - Forbidden West so massiv, dass die 1.800 Zeichen nicht ausreichen werden, um die Punkte angemessen zu beleuchten.
Fangen wir mal mit Aloy an. Mein Alter Ego fand ich in Zero Dawn echt sympathisch, in Forbidden West wirkt Aloy hingegen ausgesprochen arrogant und respektlos auf mich. All die Begleiter, die sie im Laufe der Story aufsammelt, haben die meiste Zeit kaum Besseres zu tun, als untätig in der Basis herumzulungern. Alles muss Aloy alleine erledigen und zwar, weil SIE es so beschließt. Erst zum Ende kommen ein paar Alibi-Missionen, damit Erend und Co. doch noch was machen dürfen und ja, zwischendurch erledigen die Mitstreiter andere Aufgaben - aber praktisch nie mit Aloy zusammen, weswegen mir sämtliche Charaktere vollkommen egal geblieben sind. Daran haben die unzähligen und belanglosen Dialoge in der Basis auch nichts ändern können. Und wenn irgendjemand Aloy um einen Gefallen bittet, hat sie nicht selten einen skeptischen Blick mit einem verkniffenen Lächeln im Gesicht drauf, frei nach dem Motto: "Also ich hab echt was Besseres zu tun, aber WENN ES DENN SEIN MUSS, ERLEDIGE ICH AUCH NOCH DEINEN SCH***!"
So! Dazu kommt dann noch ein völlig überfrachtetes und schlecht austariertes Kampf- und Gadget-System. In praktisch jedem Kampf war ich vor allem damit beschäftigt, wie irre auszuweichen und Distanz aufzubauen, weil selbst die simpelsten Gegner Angriffsradien jenseits von Gut und Böse besitzen.
On top kommt dann noch die ungefähr schlechteste Synchro, die ich seit Langem ertragen musste und damit meine ich nicht zwingend die Sprecher.
Um ehrlich zu sein liegt die Enttäuschung über Borderlands 3 schon einige Jahre zurück. Die Tests ließen schon erkennen, dass da wohl irgendetwas schiefgelaufen sein musste, und ein Gratiswochenende unterstrich diesen Eindruck. Aber dieses Jahr konnte ich es dank Siskos Key-Aktion komplett spielen und mir ein genaues Bild machen.
Die Hoffnungen waren hoch, denn BL2 war für mich grandios. Die Charaktere, hochgelevelt bis hin zu den OP-Stufen, spielen sich fantastisch, auch dank der großen Waffenvielfalt, mit der man sich bestimmte Builds maßschneidern kann. Und der Humor saß für mein Gefühl größtenteils; vieles bringt mich auch heute noch zum Schmunzeln, auch dank großartiger (englischer) Sprecher.
Spielerisch (und optisch) ist BL3 zumindest auf den ersten Blick wirklich gut geworden - was die Trauer um den Rest noch verstärkt. Die Steuerung ist noch flüssiger, die Waffen bringen viele interessante neue Ideen mit (umschaltbare Feuer-Modi und einiges andere). Ob die Charaktere auf hohen Levels genauso toll funktionieren wie in BL2, kann ich noch nicht sagen. Dazu müsste ich das Spiel länger und mehrfach spielen, und da kommen wir zu dem Problem (und es ist leider nicht nur das kaputte UI).
Texte und Handlung sind einfach nur Mist. In BL2 war es ein gelegentliches Ärgernis, dass man dumm herumstehen musste, während Dialoge abliefen, und Speedrunner haben sogar Techniken entwickelt, das zu umgehen. In BL3 ist es noch viel schlimmer, denn hier sind keine der langatmigen Monologe auch nur ansatzweise interessant oder lustig. Die Autoren hielten sich leider für sehr witzig und keine der Figuren HÖRT. AUF. ZU. LABERN. Bro! Meine Güte, ich habe nach ein paar Stunden einfach nicht mehr hingehört, aus Angst, mein Gehirn könnte sich verflüssigen und aus meinen Ohren laufen.
Regelmäßige Leser unserer DU-Galerie werden sich schon gedacht haben, dass meine persönliche Enttäuschung des Jahres 2022 New Tales from the Borderlands aus dem Hause Gearbox ist. Der Nachfolger des großartigen ersten Teiles von 2015 (damals noch vom Story-Adventure-Spezialisten Telltale Games) bringt leider gar nichts mehr auf die Reihe. Eine ideenlose Story mit unsympathischen Charakteren und sinnlos leichten QTEs wird nur noch von einer nicht vorhandenen Regie und schlecht geschriebenen Dialogen unterboten. Da ist es auch schon egal, dass man sich eine deutsche Sprachausgabe gar nicht erst geleistet hat. Um sicher zu gehen, ob es vielleicht an mir liegt, habe ich extra noch im Gamer-Bekanntenkreis herumgefragt: Ja, es ist Grütze.
Enttäuschungs-Platz 2 geht für mich an The Quarry, für mich war es das un-gruseligste Horror-Story-Adventure der letzten Jahre, in dem ich mir nichts anderes als wenigstens nur einen einzigen Jump-Scare gewünscht hätte. Außer eingeschlafenen Gesichtszüge blieb mir davon nichts mehr in Erinnerung. Zum Glück hat Supermassive Games mit dem Staffelfinale seiner Dark Pictures-Reihe mit The Devil in me am Ende des Jahres noch einen versöhnlichen guten Horror-Schocker gebracht, der dem genialen Until Dawn doch recht nahe gekommen ist.
Platz 3 bekommt die Blade Runner - Enhanced Edition, in der es das Restaurations-Studio geschafft hat, das ursprüngliche Game von Gut auf Schlecht zu konvertieren, sowas muss man auch erst mal zusammenbringen. Der im Juli angekündigte Patch, der die missratene Menüführung in den Konsolenports verbessern soll, wurde übrigens bis heute nicht geliefert. Fans bleiben bei der guten alten GOG-Version oder sollten, wenn es unbedingt sein muss, zur Switch-Umsetzung greifen.
Ich weiß nicht, was ich oder das Spiel falsch machen. Aber irgendwie stimmt die Chemie nicht so ganz. Für den Titel hatte ich mir einst extra eine Playstation 4 Pro gekauft, um nicht auf den PC-Release warten zu müssen, die Spiele-Kopie dann aber nach nicht mal 2 Stunden abgebrochen. Jetzt ein zweiter Versuch, diesmal auf PC und ich bin immerhin bis zum Basis-Lager gekommen und habe dort noch ein wenig gespielt, trotzdem war nach 5,5 Stunden wieder Schluss. Anderes war verlockender, spannender, spaßiger oder Red Dead Redemption 2 hat mich einfach wieder verloren. Warum? Weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so richtig.
Obwohl die Steuerung ein bisschen fummelig ist und es wahrlich super aussieht, ja quasi der Beweis, dass Spiele auch ohne Raytracing einen so richtig vom Hocker hauen können, und es sich für die Gespräche und ruhige Momente viel Zeit nimmt. Irgendwas passt nicht, dabei hatte ich den Vorgänger noch an einem Stück verschlungen. Aber es bleibt im Hinterkopf, vielleicht gibt es 2023 schon die nächste Chance und vielleicht blicke ich dann irgendwann zurück und ärgere mich, dass ich es solange aufgeschoben habe. Trotzdem meine Enttäuschung im Jahr 2022.
Der neunte November 2022.
Zwischen Praxis, Fahrradwerkstatt, Kita, Elternkaffee und Abendessenzubereitung schwinge ich mich auf das werkstattliche Ersatzrad.
Der Wind pfeift mir um die behelmten Ohren. In Rekordzeit hetze ich mich zum Elektronikmarkt meines Vertrauens. Ich hechte mich, einem Ninja gleich, vom Erdgeschoss in den 3. Stock und zurück an die Kassenebene. Brav stelle ich mich in Schlange. Um mich herum Herren entwachsener Jugendlichkeit in Bürooutfit. Jeder von Ihnen trägt es zwischen den Fingern. GOD OF WAR RAGNARÖK!
Tagelang habe ich mich durch Foren gewühlt, um zu erfahren, ob dieses mutmaßliche Meisterwerk auf meiner PS4 Pro laufen würde. Alle verfügbaren Besprechungen waren sich einig: ja.
Und wirklich: Es läuft spielbar flüssig, sieht geil aus und bietet allen Hinterherhängenden ein adäquates Spielerlebnis.
Wenn diese stocktaub sind!
Klar, die PS4 Pro gleicht akustisch eh schon einem biergefüllten Mittfünfziger beim Massenschlaf am fünften Tag in der Jurte auf einer Fußball-Jugendfreizeit. Aber was GOWR hier ins Wohnzimmer bläst, legt nochmal eine enorme Nasenscheidewandverkrümmung mit drauf.
So schön das Spiel auch sein mag. Auch mit gereinigtem Lüfter und auf eine Monatsration Tiefkühlerbsen gebettet. Es gestaltet sich für meinen Lebensentwurf als unspielbar. Mit schlafendem Kind und Ehefrau in den Nebenräumen ist der Gegenlärm nur eingeschränkt möglich und auch Kopfhörer sind aus Fürsorgegründen keine Option.
Schade drum. Gern hätte ich es gespielt. Gern hätte ich mich über die ausufernde Länge beklagt. So bleibt eben nur die Hoffnung auf einen doch noch kalten Winter. Auf das Spielen bei richtig niedrigen Temperaturen bei offenem Fenster. Oder eine PS5.
Was davon wahrscheinlicher ist, steht in den Sternen.
Ich liebe Lego und das Lego City Undercover-Spiel. Die "regulären" Lego-Spiele wiederum haben mich immer nur milde eine Zeit lang unterhalten, aber langfristig nicht gefesselt. Und dann kam Lego Star Wars - Die Skywalker Saga. Die Presse hat 1.5 höhere Sterne gezogen als meine letzten Lego-Spielerfahrungen und damit mein Interesse doch wieder geweckt. Star Wars ist ja auch ein okayes Universum und dürfte eine teils bekannte Geschichte wiedererwecken bzw. mich es wiedererleben lassen!
Pustekuchen.
Das Spiel ist nur nett. Es ist die gleiche Lego-Formel mit neuen kleinen Aspekten. Und es ist Star Wars mit TT Games- / Lego-Humor. Ja den Humor mag ich sehr. Ich habe es aber nach zwei Sessions links liegen gelassen und auch nicht wirklich vermisst. Vielleicht werde ich es demnächst auch weiter spielen, aber irgendwie waren meine Erwartungen doch zu hoch.
Kommen wir zu einer anderen IP aus meiner Kindheit: Asterix & Obelix. Die Comics habe ich sicherlich x-mal verschlungen. Und nun ein Beat'em up: Asterix & Obelix: Slap them All! Meine feuchten Träume wähnen sich zu einer Kreuzung des Beat'em up von Teenage Mutant Ninja Turtles auf dem NES bzw. Arcade und eben der Asterix-IP. Meine Erwartungen wurden zwar durch Tests wie hier bei GG bereits geschmälert, aber das Spiel wurde trotzdem recht schnell fad. Mäßige Einbindung der Story, immer wiederholende gleiche Gegner, bei schöner Optik und vielleicht auch einfach zu wenig Beat'em-up-Affinität meinerseits bringen unter dem Strich nur so ein "Meh, auf den Stapel für später" aus mir heraus.
Das Schwarze Auge. Ein legendäres Pen&Paper-Rollenspiel aus deutschen Landen. Leider habe ich das nie gespielt, weil meine Kumpels und ich immer nur Shadowrun spielten. Aber trotzdem faszinierte mich DSA irgendwie.
Und dann war Satinavs Ketten zum 1000. Mal im eShop-Sale für knapp 2€. Meine Reise begann mit gut gezeichneten Bildern, annehmbarer Sprachausgabe und einigermaßen interessanter Geschichte. Aber dann merkte ich, dass ich kaum ein Rätsel lösen konnte. Ich wusste nichts mit dem Spiel anzufangen. Die Hintergründe und alles waren wie aus einem Guss, die Hotspotanzeige funktionierte nicht wie ich es erhoffte und alles war wirr.
Es tut mir leid. Der Funke sprang einfach nicht über. Ich wollte es mögen, es geht einfach nicht. Das verschwendete Geld (2€!) und die investierte Lebenszeit (mehrere Stunden) bereue ich bis heute.
Beim Release von Mount & Blade 2 - Bannerlord gab es den Vorgänger für 'nen 5er fast geschenkt dazu. Also kaufte ich mir das Bundle mit Mount & Blade - Warband. Auch aufgrund der sagenumwobenen Geschichten ("Pirates! im Mittelalter"), die über dieses Spiel immer wieder zu lesen sind. Und den 96% positiven Steambewertungen.
Was folgte, war eine einzige riesige Enttäuschung.
Ja, der Vergleich zu Pirates! auf dem C64/Amiga ist durchaus zutreffend, vor allem aufgrund des steinzeitlichen User-Interfaces bestehend aus verschachtelten Textmenüs in Pixelschreibschrift. Auch das Inventarmanagement oder andere Elemente stammen direkt aus dem Folterkeller der 8-Bit-Ära. Grässlich hässliche Items, null Komfort, keine brauchbaren Ingame-Hilfen. Bäh.
Viel Zeit verbringe ich auf der wohl unspektakulärsten Landkarte seit M.U.L.E. und reite ohne Plan und Ziel durch die Gegend. Um mit meinen Questgebern zu sprechen, muss ich durch grafisch ziemlich abstoßende, aber vor allem menschenleere Dörfer latschen, nur um mir die immergleichen Sätze anzuhören. Das ist die ersten zwei/drei Male vielleicht noch ganz spannend, danach nervt es einfach nur noch.
Aufgrund der schwammigen Steuerung verliere ich jeden Kampf, werde getötet oder lande im Kerker. Oder ich bin nach einer Stunde völlig pleite. Aber vor allem habe ich auch gar keine Lust, mich in dieses extrem schlecht gealterte Mittelalterspiel einzuarbeiten! Nach 10 Stunden habe ich diese Selbstkasteiung beendet und das Spiel von der Platte gelöscht! Nein, sowas muss sich heute niemand mehr antun.
Direkt im Anschluss habe ich dann 150 Stunden mit Bannerlord verbracht, das in jeder Hinsicht das bessere Spiel ist und fast alle Kritikpunkte des Vorgängers konsequent ausgemerzt hat. Mein Fazit: Warband ist ein Flop, Bannerlord ist top.
Achtung, hier geht es nicht um das kürzlich erschienene Sparks of Hope, sondern um den Vorgänger Mario + Rabbids - Kingdom Battle. Der gehörte zu den Spielen, die ich 2021 zusammen mit meiner Switch bekam. Mitte 2022 wollte ich ihn dann endlich nachholen. Allerdings blieb es bei nicht einmal zehn Stunden Spielzeit und ich kann gar nicht genau sagen, warum.
Ich wusste ja vorher, dass sich die Kämpfe in diesem Spiel an Xcom - Enemy Unknown orientieren. Zu diesem habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Die Taktikgefechte machten mir im Grunde viel Spaß, doch kam ich mit dem Permadeath nicht klar. Den gibt es bei Mario + Rabbids nicht. Und da ich, anders als ein gewisser Jörg L., den bekloppten Slapstick-Humor der Chaos-Karnickel wirklich mag, musste das doch das perfekte Spiel für mich sein. Aber schon nach den ersten Abschnitten der Spielwelt merkte ich, dass mir das alles irgendwie keinen richtigen Spaß macht, ohne dass ich das an einer bestimmten Eigenheit festmachen könnte.
Klar, ein paar Nervfaktoren gibt es. Wenn ein Zug - und damit meine ich das reine Bewegen der Figuren, ohne Einsatz von Waffen oder Fähigkeiten - nicht so verlaufen ist wie gedacht, hätte ich dafür gerne eine Undo-Funktion. Dass während der Kämpfe manchmal neue Gegner nachkommen und deren Bewegungen dank Teamsprüngen und Röhren ziemlich unvorhersehbar sind, hilft auch nicht unbedingt. Aber auch sonst wollte der grundlegende Spielablauf einfach nicht bei mir zünden. Abgebrochen habe ich schließlich nach dem ersten Versuch beim Zwischenboss in der Mitte der zweiten Welt. Den habe ich nicht geschafft, der Schwierigkeitsgrad ist für so einen knuffig aussehendes Spiel nämlich gar nicht so niedrig.
Damit war Mario + Rabbids die erste Enttäuschung meiner Switch-Laufbahn. Hoffentlich bleibt es die letzte.
Ich kann die Enttäuschung über Satinavs Ketten auch nicht nachvollziehen. Was soll denn da bei der Hotspot-Anzeige nicht funktioniert haben?
Allerdings habe ich nicht die Version aus dem eShop gespielt, sondern am PC.
Schöne Galerie, danke an alle Teilnehmer und Organisatoren!
@Sven Gellersen: Interessante Einblicke zu HFW. Ich hab es noch nicht gespielt, hoffe aber, dass ich es nicht genauso empfinde. Den Vorgänger mochte ich sehr gerne.
Etwas gewundert hat mich aber dein Absatz zu den Kämpfen. Es klingt so, als hättest du da einen frontalen Ansatz gewählt. Das war aber meiner Erinnerung nach schon im Vorgänger häufig keine gute Idee. Es ging viel eher darum, Gegner aus dem Verborgenen zu schwächen oder auszuschalten. Beim frontalen Angriff war man auch in Zero Dawn gegen etwas größere Gegner schnell erledigt.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45120 - 22. Januar 2023 - 11:13 #
Nee, ich bin auch immer brav geschlichen und habe versucht, so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben. Ist mir auch oft gelungen. Aber wenn ich dann doch mal entdeckt wurde und mich dann beispielsweise eine Horde von diesen Affenviechern attackierte, wurde der Kampf schlichtweg zu einem einzigen chaotischen Horror.
Einfach alles auf Easy stellen. :) Mir hat es es (vielleicht deshalb?) sehr gefallen und ist in den Top 3 von 2022 bei mir. Lediglich die hakelige Kletterei war nervig aber hinterher hatte ich mich dran gewöhnt.
Ah okay, danke für die Erläuterung. Wie gesagt, ich kann dazu nicht viel sagen, da ich es noch nicht gespielt habe. Bin gespannt, wie es mir ergehen wird. Zumindest im Vorgänger hatte ich viel Spaß mit den Kämpfen.
Interessante Galerie:
@Sven:
Du bestätigst leider mein Vorurteil gegenüber HfW. Normalerweise wäre das ein Day One Kauf gewesen, aber ich hatte schnell den Eindruck, dass der Charme flöten gegangen ist und das Gameplay künstlich hochgefrachtet wurde.
@Ganon: Tut mir ja echt leid. Mich hatte Mario vs Rabbids von Anfang an wegen der toll balancierten Rundenkämpfe gepackt. Umso schwerer fällt es mir dafür, mich in den featureüberfrachteten Nachfolger reinzufinden.
So viele Enttäuschungen gab es ja dann auch nicht 2022, das ist doch gut ;)
@Sven Schade das dir HFW so wenig Spaß gemacht hat. Die Syncro ist auf Deutsch nicht lippensynchron, das ist blöd und liegt daran, dass man alles auf Englisch Live mit Motion Capture eingefangen hat. Ist fantastisch auf Englisch, aber auf Deutsch halt nicht so toll.
Das Kampfsystem ist doch vielseitig und es gibt so viele Ansätze, dass habe ich nicht so wie du empfunden. Rauchbombe und der Gegner sieht dich nicht mehr oder Elementschaden und der Gegner ist beschäftigt und greift nicht an z.B. Was mich nur gestört hat ist das Komplexe-Nahkampf-System, das hätte man sich schenken können.
Das mit der Story und den angeblich "belanglosen" Dialogen kann ich so nicht nachvollziehen. Ja es gibt andere Spiele wo einem die Chars mehr ans Herz wachsen, aber die ahben in HFW doch fast alle ihre eigene Questreihe. Ja die Story war insgesamt in Teil 1 besser weil alles neu war, aber ich finde sie auch in HFW gelungen. Mehr schreibe ich aus Spoilergründen dazu nicht.
Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf den DLC.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45120 - 22. Januar 2023 - 13:27 #
Es freut mich wirklich sehr, dass Du HFW deutlich positiver wahrgenommen hast. Für mich hat es halt einfach nicht gepasst.
Was die Synchro angeht, das kann ich hier etwas deutlicher ausführen, im Galerietext war einfach nicht genug Platz. Mir geht es da um einen teilweise unpassenden Sprachgebrauch (im Deutschen zumindest). Beispielsweise erklärt Erend in vielen Szenen, dass er mal einen „Drink“ bräuchte. Tut mir leid, aber dieses Wort hat in dieser Spielwelt einfach nichts, wirklich gar nichts verloren. Insbesondere bei der deutschen Synchro. „Drink“ passt im Sprachgebrauch nur zu unserer realen, neuzeitlichen Kultur, aber doch nicht in eine Welt, wie sie Horizon darstellt. Außerdem geht es bei den „Drinks“ immer um Bier. Erstens hätte man problemlos auch Bier als Wort verwenden können, zweitens wäre es mir neu, dass ein schöner Humpen Bier jemals als „Drink“ bezeichnet worden wäre. Das ist doch einfach lächerlich und dieses Beispiel hat mir oft beim Spielen das Gefühl gegeben, dass HFW vor allem bei der Übersetzung vor allem an ein jüngeres, jugendliches Zielpublikum gerichtet ist. Ich fühlte mich da weder abgeholt noch ernstgenommen.
Das Kampfsystem ist vielseitig, ja. Genau darauf bezieht sich meine Kritik ja zum Teil, weil es mit der Vielseitigkeit da für mich deutlich übertrieben wurde und in eine komplette Überfrachtung mündete.
Bei den Dialogen beziehe ich mich ganz klar auf jene in der Basis, nicht auf jene in den Charakterquests. In der Basis darf ich mir maximal die persönlichen Befindlichkeiten wie beispielsweise die Beziehungsprobleme zwischen Zo und Varl anhören. Ohne, dass mir als Spieler die Charaktere irgendwas bedeuten, weil sie hauptsächlich in der Basis rumlungern und ohne, dass Aloy mal ernsthaftes Interesse an ihre Mitstreiter zeigt.
Ich habe mich bei dieser Kategorie zurückgehalten, weil mir keine großen Enttäuschungen über den Weg gelaufen sind. Daher interessant zu lesen, was den anderen da alles widerfahren ist.
rammmses
22 Motivator - P - 32658 - 22. Januar 2023 - 13:08 #
Wäre bei mir auch "Horizon 2" gewesen, wobei ich es deutlich besser als Sven fand. Es war nur eine Enttäuschung für mich gemessen am Vorgänger, der eine so viel bessere Story hatte. Aber auch Teil 2 hatte ein paar "magische" Momente wie die Beleuchtung von Las Vegas oder das erste Mal an den Strand zu kommen. Das Add-On würde ich auch spielen.
Den Punkt mit der Synchro verstehe ich nicht so ganz, die war doch herausragend, vor allem der Oberbösewicht? Also in Englisch zumindest oder war die Lokalisierung gemeint, zu der kann ich nichts sagen?
Und Tales from the Borderlands hatte ich bis kürzlich skeptisch auf der Wunschliste, aber glaube das streiche ich jetzt endgültig, es wird ja doch sehr negativ aufgenommen, schade.
Aus diesem Grunde habe ich es gar nicht gespielt und habe auch nicht vor das nachzuholen. Für mich war schon der DLC zu Horizon1 enttäuschend und warum sollte ich meine knappe Spielzeit an ein Spiel verschwenden, das in mir wichtigen Punkten (Story) schlechter ist als der Vorgänger. Horizon1 war mein Goty und ein in sich rundes und abgeschlossenes Erlebnis. Das möchte ich mir nicht mit einem lauen Aufguss verderben mit dem sie jetzt die IP melken.
antares
18 Doppel-Voter - P - 9481 - 22. Januar 2023 - 13:05 #
Wenn ich mit Elex 2, das ich vor zwei Wochen enttäuscht von der Platte geschmissen habe, ein wenig eher begonnen hätte, dann hätte ich auch einen Beitrag beigesteuert.
Hmm, meine Enttäuschung ist irgendwie nicht angekommen. Aber nicht so wichtig, ich habe wie Ganon Mario + Rabbids genommen. Den Vorgänger möchte ich ganz gerne, aber die Open World in Teil 2 nervt mich wirklich sehr.
Ich dachte, ich hätte es abgeschickt, aber vielleicht ist das auch untergegangen.
Teil 1 hat mir noch vergleichsweise gut gefallen, weil der Ablauf da einfach Kampf, lineare Lauf-/Rätselpassage, Kampf war.
Teil 2 verpackt die Kämpfe jetzt in eine Open World, d.h. ich lauf zusätzlich suchend durch die Gegend und gerate dabei in generische (statt designte) Kämpfe gegen frei herumlaufende Gegner. Sowas hasse ich ja :)
Ich hätte wohl auch Horizon - Forbidden West genannt. Das beileibe kein schlechtes Spiel war! Aber es hat einfach nicht den gleichen Zauber des ersten Teils wiederholen können. Also eher Enttäuschung auf hohem Niveau.
Da sind interessante Einträge mit dabei. Zu einem Spiel hier habe ich einen ganze anderen Eindruck, aber dazu später mehr.
Ich hatte ja überlegt, einen Eintrag zum Resident Evil 3 Remake zu schreiben, habs aus Zeitmangel aber nicht hinbekommen. Die Grafik ist einfach super - das Spiel sieht echt klasse aus. Aber dieses Spielkonzept mit dem Nemesis, vor dem man immer nur abhauen kann hat mich so abgenervt. Nach einer Stunde hatte ich dann den Rand gestrichen voll.
rammmses
22 Motivator - P - 32658 - 22. Januar 2023 - 18:53 #
Im Remake taucht der Nemesis doch kaum auf, und wenn dann nur in sehr kurzen Skriptsequenzen oder halt als Bosskampf. Kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen, im Original war der ja tatsächlich sehr präsent, was nerven konnte, aber im Remake ist das ja weg.
Direkt am Anfang bei der Wohnung, dann bricht er ziemlich an Anfang aus einer Wand (und ich hab ewig gebraucht bis ich gemerkt hab, dass ich "nur" mit Abstand vorbei laufen muss), dann wenig später nochmal (Weg zur Ubahn oder so) und und und.
Ich mag halt das Konzept nicht, dass man dir einen unbesiegbaren Gegner vor die Nase setzt, wo man anfangs nur davonlaufen kann.
rammmses
22 Motivator - P - 32658 - 22. Januar 2023 - 19:53 #
Ach das Intro, ja das ist halt eine Skriptsequenz/Verfolgungsjagd. Vor Gegnern davon rennen ist aber ohnehin eine Kernmechanik von Survival Horror, wahrscheinlich einfach nicht dein Genre.
Das ist wohl wahr. Da greife ich lieber zu Dead Space und Konsorten.
Dabon abgesehen, wäre mir RE3 ohne Nemesis schon survivelig genug, da auch zu viele Zombies da sind.
Ich hätte gern den "Story Mode" ohne Gegner :D
"Lego Star Wars - Die Skywalker Saga" ist für mich ebenfalls eine Enttäuschung. An sich mag ich die Lego-Games und das gilt auch für die offeneren Teile. Doch hier wirkt alles nach aufgeblähtem Remix. Die Hub-Areale sind generisch und eigentlich zu groß. Es ist auch erstaunlich, wie charismabefreit die Dialoge rüberkommen. Ich habe nach der Episode "Eine neue Hoffnung" direkt aufgegeben und kann mich an kein anderes Lego-Spiel erinnern, wo ich derart lustlos durch die Gänge gelaufen bin.
Edit: Sonst gab es für mich 2022 erfreulich wenig Enttäuschungen. An sich hat mich nur Yakuza Kiwami richtig vor den Kopf gestoßen. Ich kann nicht sagen, was ich da erwartet habe, jedenfalls war ich die wenigen Stunden in dem Spiel fast durchgehend genervt.
Für uns war es das nicht. Undercover ist und bleibt zwar der beste Teil, aber Skywalker Saga hat auch seine Stärken. Alleine hätte ich es allerdings nicht gespielt, nur im Coop ist es nett.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Januar 2023 - 15:23 #
Leider keine Zeit gehabt für einen richtigen Beitrag, daher einfach als Kommentar. Meine Enttäuschung war Gran Turismo 7. Sooo drauf gefreut, nachdem ich seit GT4 keines mehr gespielt hatte in Ermangelung entsprechender Konsolen, und dann kommt da so was bei raus. Kein Karrieremodus wie früher, stattdessen dann doch eher langweilige Cafe Menüs. Danach Rennen, die im großen und ganzen zu wenig Geld bringen, um dem Autosammeln zu frönen, weil man lieber MTX in seinem Spiel haben will. Und die Rennen fühlen sich zwar gut an und schauen toll aus, aber letztlich ist das durch die fliegenden Starts in ABSOLUT JEDEM RENNEN immer Zeitfahren mit sich bewegenden Hindernissen auf der Strecke...
Zugegeben habe ich einige Zeit damit verbracht, aber so im Nachhinein hätte ich da lieber keinen Vollpreis dafür ausgegeben.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33476 - 22. Januar 2023 - 15:25 #
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Spiele von Supermassive Games wahrgenommen werden. :-)
Das einzige, wo sich die meisten wohl einig sind, ist, dass Until Dawn ihr bestes Werk war.
Ich fand von allen anderen Teilen, die ich bisher gespielt habe, The Quarry am besten. Hab allerdings den vorletzten Teil der Dark Pictures Reihe bisher nur so halb durch und den letzten noch gar nicht gespielt (mache ich aber noch, ich mag alle ihre Spiele).
Am liebsten wäre mir aber auch ein Until Dawn Remaster. Das Spiel lief auf der Ur-PS4 damals mehr schlecht als recht und hat nicht mal ein PS4-Pro-Update bekommen. Der Speedbooster der PS4 Pro hat das Leid etwas gelindert, aber nicht viel. Und das ist ein Spiel, was ich echt gern nochmal in 4K mit Dolby Vision HDR und 60 fps auf meinem OLED-TV erleben möchte. :-)
Da schließe ich mich gerne an, Until Dawn ist immer noch unerreicht. Ich hoffe immer noch das sie insgeheim irgendwie an einem offiziellen Nachfolger arbeiten und dann traraaaa damit um die Ecke kommen.
Mit meiner Meinung zu The Quarry bin ich eh ziemlich alleine, das mögen nämlich recht viele Leute.
Aber die Kategorie lautet ja die Enttäuschung des Jahres und nicht Flop oder so... Denn auch ein tolles Game kann einige Leute auch enttäuschen wie z. b. auch Zelda oder Super Mario. :)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33476 - 22. Januar 2023 - 23:06 #
Was ich bei Until Dawn ziemlich faszinierend fand, war, dass ich praktisch alle Figuren zu Beginn enorm unsympathisch fand und sie einem dann während des Spiel immer sympathischer wurden.
Das hat The Quarry auch wieder so ähnlich hinbekommen. Nicht ganz so gut, aber ansatzweise. Ich schätze mal, dass es bei mir deswegen einen großen Bonus hat. Und es hat ein Setting, was ich mag. Bei Dark Pictures waren Schiff und Irak nicht so mein Fall. Der Silent Hill Teil hingegen schon, entsprechend mochte ich den am liebsten. "The Devil in me" dürfte mir dann auch gefallen.
Schade nur, dass sie bei The Quarry aufgegeben haben, eine natürliche Erklärung für die Geschehnisse zu bieten. Das ist komplett Richtung unerklärbare Fantasy abgedriftet, was ich nicht so mochte. Aber das betraf ja v.a. das Ende, was zwei Elemente hatte, die einfach keinen logischen Sinn ergaben.
Aber wenn sie schon in diese Richtung gehen, wäre mein nächstes Wunschszenario japanischer Horror à la Ringu/The Ring oder Ju On/The Grudge.
Das würde ich mir auch wünschen, aber am Ende von The Devil in me wurde schon verraten wo der kommende Teil spielt und das Setting hat mir leider nicht einen The Ring Eindruck gemacht. ;)
Bin mir sicher das dir The Devil gefallen wird, allerdings eignet es sich leider nicht so gut für einen Kautsch Abend weil man erst ca. 2 Stunden spielen muss bevor die Handlung dann so richtig Fahrt aufnimmt, aber ab dann wirds der blanke Horror. Insgesamt haben wir 4 Abende mit jeweils ca. 2-3 Stunden verbracht, am Ende hat nur einer überlebt... grrrrrr xD
Hab The Quarry gerade heute beendet und ordne es für mich eher ganz unten in der Liste ein. Was aber nicht heißt, dass es schlecht ist! Ich habe mit all deren Spielen Spaß gehabt bisher.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33476 - 22. Januar 2023 - 23:12 #
Ich finde, dass Supermassive Games einen wirklich guten Stil für moderne interaktive Filme oder moderne Adventures (je nachdem, wie man das nennen will) gefunden hat.
Spiele von Telltale oder Dontnod haben zwar auch tolle Elemente, aber irgendwie finde ich die über weite Strecken immer langweilig.
Das machen Supermassive Games und Quantic Dreams deutlich kurzweiliger.
Ja Supermassive Games machen wirklich einen sehr guten Job im Genre. Das tolle ist das man deren Games wirklich mehrfach spielen kann und nicht wie bei einem True Colors danach im Schrank verstaubt. :)
Vielen Dank für die Galerie und alle, die daran mitgewirkt haben. Ist wie immer klasse geworden.
@Sven Gellersen: Auch für mich wäre Forbidden West die Enttäuschung des Jahres gewesen. Ehrlicherweise aber auf hohem Niveau, ich würde mich bei einer 8.0 einpendeln - da der Vorgänger für mich aber ne 10 war, war das schon ein herber Abfall.
Mir waren die Nebencharaktere ebenfalls egal, ich könnte mich an keinen Namen mehr erinnern. Auch die Steuerung fand ich zu überfrachtet und hab letztendlich in allen Kämpfen ausschließlich den Bogen genutzt. Und mir ging es ehrlich gesagt auf den Keks, dass man fast alle Nebenquests bekommt, indem Aloy zu zwei sich unterhaltenden NPCs geht und so was sagt wie "Was ist denn hier los?". Mein größte Kritikpunkte war aber - mit Ansage - die Story: In Teil 1 war das Storytelling genial, ich hab mitgefiebert und war dauernd gespannt, was das Geheimnis der Welt denn wirklich ist. In Teil 2 weiß ich das eben schon (und der Umgang damit ist ehrlich gesagt auch nicht sooo toll) - da noch einen draufzusetzen, ist praktisch unmöglich.
So bleibt für mich ein gutes Open-World-Game, bei dem ich den Bogen-Kampf echt mochte. Das Gefühl, das ich System nach langem Trainieren endlich so gut beherrsche, dass ich fast jedem Gegner gezielt alle Teile abschießen kann, find ich schon klasse.
Mein Tipp zum Rohrkrepierer PS4 Pro:
Die PS4 Pro, die erste Edition ist wirklich sehr laut, spiele einfach mit Kopfhörer. Dann erlebst Du das Spiel in voller Ohrenpracht.
So habe ich es gemacht. Mit der PS5 ist sicherlich noch spielbarer in jeder Hinsicht.
Werd ich ausprobieren und berichten... äh... nein!
Es ist auch tatsächlich so, dass die Playstation relativ nah an mir dran steht. Da müsste selbst die Fernseherlautstärke so aufgedreht werden, dass es mir selbst unangenehm wird.
Und in den ruhigen, stimmungsvollen Passagen röhrt das Düsentriebwerk wieder. Es macht einfach keinen Spaß.
Da würde ich mir wünschen, bei Tests hin und wieder darauf hingewiesen zu werden, dass es teilweise solch enormen Dimensionen annimmt.
Das Problem könnte sein, dass die Düsentriebwerke a) nicht in jeder Playstation 4 Pro verbaut sind und b) testet heute doch keiner mehr auf der PS4 Pro.
Ich hatte auch mal so eine megalaute PS4 Pro (für meine Ohren!) hier stehen und hab die dann bei Amazon gegen eine neuere Revision "umtauschen" können. Ohne Kopfhörer hätte mir das Teil den Spielspaß versaut - wenn ich mich richtig erinnere war God of War eins der Düsentriebwerkspiele, das Gerät drehte vor allem in den Menüs richtig auf. Na ja, die Erinnerung...
Die neue Revision ist meiner Meinung sehr viel leiser, spiele da gerade Elden Ring drauf und finde es ok, am lautesten ist das Laufwerk.
Aber hallo ... ich war bei dem Lärm den die normalerweise gemacht hat nicht übermäßig empfindlich, aber das Spiel konnte ich echt nur mit Kopfhörern spielen.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75470 - 23. Januar 2023 - 22:13 #
Haben die da vergessen, in den Menüs ne Framerate-Begrenzung einzubauen? :D Hab das manchmal am PC, da gibts Spiele, da gehen die Frames in den Menüs auf 1000 FPS oder so hoch und die Lüfter drehen natürlich dementsprechend auf, weil einfach völlig sinnlos mit voller Leistung das Menü berechnet wird. :D
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45120 - 23. Januar 2023 - 23:12 #
All die Jahre habe ich mich immer gefragt, wie das ausgerechnet in den Menüs passieren kann und dann kommst Du um die Ecke.
Tja, klingt als Erklärungsansatz erst einmal plausibel :)
Ich bin "very late to the party" für Red Dead Redemption 2, habe es mir erst kurz vor Weihnachten im Sale geholt. Den ersten Teil kenne ich nicht, aber im zweiten bin ich bisher wirklich versunken. Es lässt für mich sehr schön den "romantisierten" Western des späten 19.Jh. auf dem Monitor entstehen, ich kann mich bisher sehr mit dem Protagonisten identifizieren, auch diese "müden" Bewegungen seinerseits finde ich klasse, ganz anders als diese heldenhaften Posen aus vielen Filmen/Comics etc. Und dann diese Landschaften, Fauna und Flora - zum Träumen schön.
Allerdings hatte mich das Spiel fast schon im Tutorial verloren - irgendwie konfuse Story, viel Gequatsche, die Steuerung mit Maus und Tastatur etwas fummelig, lahmes Vorwärtskommen im Schnee etc. Gewinnt danach aber deutlich an Fahrt, die Story beginnt, Sinn zu machen und all die Missionen halte ich bisher für glaubwürdig und nicht so aufgesetzt wie in manch anderen Spielen. In meiner Fantasie hätte der Westen in dieser Zeit genau so aussehen können - und ich bin mittendrin :). Tolles Spiel!
Cyd
20 Gold-Gamer - P - 22610 - 22. Januar 2023 - 16:20 #
im Grunde können einen ja nur Top-Spiele, also gute und sehr gute Spiele enttäuschen, wenn der Funke bei einem doch nicht überspringt (aus welchen Gründen auch immer). Schlechte Spiele können einen höchstens positiv überraschen. ;)
Das Problem mit der Lautstärke der PS4 Pro kann ich leider nur bestätigen. Seit ich die PS5 habe, nutzt mein ältester Sohn die PS4 Pro, ein Düsentriebwerk ist leise dagegen... irgendwann explodiert das Teil... :-)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33476 - 22. Januar 2023 - 22:52 #
Betrifft aber nicht alle Modelle. Ich hab meine nicht direkt zum Launch gekauft (so ein bis zwei Jahre danach) und hatte noch nie ein Lautstärkeproblem. Das Problem kenne ich nur aus den Kommentaren hier, aber hab es selbst noch nie erlebt.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 22. Januar 2023 - 23:17 #
Komisch, der Nachwuchs hat God of War Ragnarök auf meiner PS4Pro durchgespielt, und er meinte die Lautstärke war noch OK. Liegt es vielleicht an der Revision ? Ich hab damals drauf extra bei den Verkäufern nachgefragt, damit ich die aktuelleste Revision bekommen.
Ich meine, es gibt drei verschiedene Versionen der PS4 Pro. Das erste Modell ist wohl ein Düsentriebwerk, das zweite dann schon nicht mehr ganz so schlimm und das dritte und finale soll leise sein. Meine ich irgendwo mal gelesen zu haben.
Nachwuchs. Impliziert aktuelle Jugend - als ob da irgendwer noch gesunde, gut funktionierende Ohren hätte ;-)
Ich bin aber auch recht empfindlich, was Störgeräusche angeht. Auch bei Filmen hab ich da oft Probleme, wenn Athmo über dem O-Ton liegen.
Meine Ohren sind da leider auch selektiv in Absprache mit meinem Hirn. Direkte Kommunikation mit meinem Gegenüber in einer Kneipe über den Tisch hinweg ist gar nicht möglich - dafür verstehe ich dann was in der hintersten Raumecke getratscht wird.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 23. Januar 2023 - 16:01 #
Ich denke das wird ein bisschen durch die Nähe zu den Ohren ausgeglichen, die PS4 Pro stand auf dem Schreibtisch, sicher keinen Meter von den Gehörgängen entfernt.
Aus eigener Erfahrung würde ich das auch unterschreiben. Ich habe Horizon Forbidden West drauf gespielt und trotz nur 1,5m Abstand wähnte ich mich nicht auf einem Flughafengelände. Leise ist die PS4 Pro aber sicher auch nicht.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 22. Januar 2023 - 23:21 #
Auch wenn ich fast Alle Kritikpunkte von Sven Gellersen bei HFW nachvollziehen kann (bis auf die Synchro, so was spielt man im Orginal) bleibt es trotzdem eines meiner Highlights 2022. Die Bewegung in der Welt machte mir einfach wieder enorm viel Spaß. Bis auf die Siedlungen, die neu hinzugekommene Vertikalität war zwar realistisch und auch schöner anzusehen, aber super unpraktisch.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130209 - 23. Januar 2023 - 7:47 #
HFW hat mich auch sehr enttäuscht. Den ersten Teil fand ich richtig gut und hab mich daher sehr schnell nach Release an Teil 2 gewagt. Aber von Anfang an hatte das nicht den gleichen Zauber. Nervige Dialoge, eine Story die mich überhaupt nicht gepackt hat und ein vollkommen überfrachtetes Spielsystem - nach knapp 5-6 Stunden habe ich abgebrochen.
Meine Enttäuschung 2022 war Ghost Wire Tokyo. Es hat zwar eine wirklich tolle Grafik und viel Tokyo-Atmosphäre aber mit dem Kampfsystem bin ich nicht wirklich warm geworden. Zum Einen nervt mich die langsame Fortbewegungsgeschwindigkeit des Charakters, zum anderen stecken die meisten Dämonen viel zu viele Treffer ein bis ihr Kern offen liegt, um ihnen den Todesstoß zu versetzen. Beides hat mir die Freude an dem Spiel und die Lust zum Weiterspielen verdorben.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33476 - 23. Januar 2023 - 14:08 #
Spielerisch war das ziemlich durchschnittlich, das stimmt leider.
Aber wenn man das Setting mag, kann man es durchaus ansehen. Ich fand auch bemerkenswert, wie gesellschaftskritisch es ist. Für ein Spiel von einer japanischen Firma ist das schon ungewöhnlich. Von aufgezwungenen Arbeitsmethoden im Büro über Mobbing bis Kindesmisshandlung wird in den Nebenmissionen ein breites Spektrum von Problemen der japanischen Gesellschaft behandelt. Dafür hat es eigentlich einen Sonderpreis verdient.
Obwohl ich das Ubisoftschema auch nicht mochte, war es deswegen nicht meine größte Enttäuschung. Die war eher The Callisto Protocol. Ein besseres Dead Space erwartet und ein schlechteres bekommen. Würde ich aber auch als Enttäuschung auf hohem Niveau ansehen, den Kauf hab ich nicht bereut und das Spiel ist auch gut. Aber halt kein Meisterwerk wie Dead Space.
Viel Spaß beim Lesen und Austauschen! Danke an Ganon fürs Erstellen der Galerie!
Danke dir für Organisation und Freischaltung, Chris, uns an crux und Q-Bert für die weitere Unterstützung.
Eine tolle Galerie!
Vielen Dank an alle Beteiligten.
@Ridger:
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Ich war von beiden DSA-Adventures sehr angetan. Aber manchmal soll es halt nicht sein.
Ich kann die Enttäuschung über Satinavs Ketten auch nicht nachvollziehen. Was soll denn da bei der Hotspot-Anzeige nicht funktioniert haben?
Allerdings habe ich nicht die Version aus dem eShop gespielt, sondern am PC.
Schöne Galerie, danke an alle Teilnehmer und Organisatoren!
@Sven Gellersen: Interessante Einblicke zu HFW. Ich hab es noch nicht gespielt, hoffe aber, dass ich es nicht genauso empfinde. Den Vorgänger mochte ich sehr gerne.
Etwas gewundert hat mich aber dein Absatz zu den Kämpfen. Es klingt so, als hättest du da einen frontalen Ansatz gewählt. Das war aber meiner Erinnerung nach schon im Vorgänger häufig keine gute Idee. Es ging viel eher darum, Gegner aus dem Verborgenen zu schwächen oder auszuschalten. Beim frontalen Angriff war man auch in Zero Dawn gegen etwas größere Gegner schnell erledigt.
Nee, ich bin auch immer brav geschlichen und habe versucht, so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben. Ist mir auch oft gelungen. Aber wenn ich dann doch mal entdeckt wurde und mich dann beispielsweise eine Horde von diesen Affenviechern attackierte, wurde der Kampf schlichtweg zu einem einzigen chaotischen Horror.
Einfach alles auf Easy stellen. :) Mir hat es es (vielleicht deshalb?) sehr gefallen und ist in den Top 3 von 2022 bei mir. Lediglich die hakelige Kletterei war nervig aber hinterher hatte ich mich dran gewöhnt.
Ah okay, danke für die Erläuterung. Wie gesagt, ich kann dazu nicht viel sagen, da ich es noch nicht gespielt habe. Bin gespannt, wie es mir ergehen wird. Zumindest im Vorgänger hatte ich viel Spaß mit den Kämpfen.
Lass es mich gerne wissen, wie Du es dann empfindest. Ich drück Dir die Daumen, dass Du Spaß mit HFW haben wirst :)
Ach, und Glückwunsch zum Einjährigen!
Danke! Ja, vielleicht schreibe ich einen DU-Beitrag, wenn ich es dann spiele. HFW steht aktuell aber nicht akut an.
Und ebenfalls Danke für die Glückwünsche. Das Einjährige hier bei GG ist allerdings auch schon wieder einige Monate her. Die Zeit fliegt... :D
Interessante Galerie:
@Sven:
Du bestätigst leider mein Vorurteil gegenüber HfW. Normalerweise wäre das ein Day One Kauf gewesen, aber ich hatte schnell den Eindruck, dass der Charme flöten gegangen ist und das Gameplay künstlich hochgefrachtet wurde.
@Ganon: Tut mir ja echt leid. Mich hatte Mario vs Rabbids von Anfang an wegen der toll balancierten Rundenkämpfe gepackt. Umso schwerer fällt es mir dafür, mich in den featureüberfrachteten Nachfolger reinzufinden.
Ta, manchmal will es nicht zünden. Hoffentlich ergeht es mir mit Midnight Suns nicht auch so, da habe ich als Marvel-Fan schon echt Bock drauf.
So viele Enttäuschungen gab es ja dann auch nicht 2022, das ist doch gut ;)
@Sven Schade das dir HFW so wenig Spaß gemacht hat. Die Syncro ist auf Deutsch nicht lippensynchron, das ist blöd und liegt daran, dass man alles auf Englisch Live mit Motion Capture eingefangen hat. Ist fantastisch auf Englisch, aber auf Deutsch halt nicht so toll.
Das Kampfsystem ist doch vielseitig und es gibt so viele Ansätze, dass habe ich nicht so wie du empfunden. Rauchbombe und der Gegner sieht dich nicht mehr oder Elementschaden und der Gegner ist beschäftigt und greift nicht an z.B. Was mich nur gestört hat ist das Komplexe-Nahkampf-System, das hätte man sich schenken können.
Das mit der Story und den angeblich "belanglosen" Dialogen kann ich so nicht nachvollziehen. Ja es gibt andere Spiele wo einem die Chars mehr ans Herz wachsen, aber die ahben in HFW doch fast alle ihre eigene Questreihe. Ja die Story war insgesamt in Teil 1 besser weil alles neu war, aber ich finde sie auch in HFW gelungen. Mehr schreibe ich aus Spoilergründen dazu nicht.
Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf den DLC.
Es freut mich wirklich sehr, dass Du HFW deutlich positiver wahrgenommen hast. Für mich hat es halt einfach nicht gepasst.
Was die Synchro angeht, das kann ich hier etwas deutlicher ausführen, im Galerietext war einfach nicht genug Platz. Mir geht es da um einen teilweise unpassenden Sprachgebrauch (im Deutschen zumindest). Beispielsweise erklärt Erend in vielen Szenen, dass er mal einen „Drink“ bräuchte. Tut mir leid, aber dieses Wort hat in dieser Spielwelt einfach nichts, wirklich gar nichts verloren. Insbesondere bei der deutschen Synchro. „Drink“ passt im Sprachgebrauch nur zu unserer realen, neuzeitlichen Kultur, aber doch nicht in eine Welt, wie sie Horizon darstellt. Außerdem geht es bei den „Drinks“ immer um Bier. Erstens hätte man problemlos auch Bier als Wort verwenden können, zweitens wäre es mir neu, dass ein schöner Humpen Bier jemals als „Drink“ bezeichnet worden wäre. Das ist doch einfach lächerlich und dieses Beispiel hat mir oft beim Spielen das Gefühl gegeben, dass HFW vor allem bei der Übersetzung vor allem an ein jüngeres, jugendliches Zielpublikum gerichtet ist. Ich fühlte mich da weder abgeholt noch ernstgenommen.
Das Kampfsystem ist vielseitig, ja. Genau darauf bezieht sich meine Kritik ja zum Teil, weil es mit der Vielseitigkeit da für mich deutlich übertrieben wurde und in eine komplette Überfrachtung mündete.
Bei den Dialogen beziehe ich mich ganz klar auf jene in der Basis, nicht auf jene in den Charakterquests. In der Basis darf ich mir maximal die persönlichen Befindlichkeiten wie beispielsweise die Beziehungsprobleme zwischen Zo und Varl anhören. Ohne, dass mir als Spieler die Charaktere irgendwas bedeuten, weil sie hauptsächlich in der Basis rumlungern und ohne, dass Aloy mal ernsthaftes Interesse an ihre Mitstreiter zeigt.
Ich habe mich bei dieser Kategorie zurückgehalten, weil mir keine großen Enttäuschungen über den Weg gelaufen sind. Daher interessant zu lesen, was den anderen da alles widerfahren ist.
Wäre bei mir auch "Horizon 2" gewesen, wobei ich es deutlich besser als Sven fand. Es war nur eine Enttäuschung für mich gemessen am Vorgänger, der eine so viel bessere Story hatte. Aber auch Teil 2 hatte ein paar "magische" Momente wie die Beleuchtung von Las Vegas oder das erste Mal an den Strand zu kommen. Das Add-On würde ich auch spielen.
Den Punkt mit der Synchro verstehe ich nicht so ganz, die war doch herausragend, vor allem der Oberbösewicht? Also in Englisch zumindest oder war die Lokalisierung gemeint, zu der kann ich nichts sagen?
Und Tales from the Borderlands hatte ich bis kürzlich skeptisch auf der Wunschliste, aber glaube das streiche ich jetzt endgültig, es wird ja doch sehr negativ aufgenommen, schade.
Ich meine vor allem die Lokalisierung ins Deutsche, etwas weiter oben habe ich das gegenüber TSH-Lighting mehr ausgeführt.
Aus diesem Grunde habe ich es gar nicht gespielt und habe auch nicht vor das nachzuholen. Für mich war schon der DLC zu Horizon1 enttäuschend und warum sollte ich meine knappe Spielzeit an ein Spiel verschwenden, das in mir wichtigen Punkten (Story) schlechter ist als der Vorgänger. Horizon1 war mein Goty und ein in sich rundes und abgeschlossenes Erlebnis. Das möchte ich mir nicht mit einem lauen Aufguss verderben mit dem sie jetzt die IP melken.
Wenn ich mit Elex 2, das ich vor zwei Wochen enttäuscht von der Platte geschmissen habe, ein wenig eher begonnen hätte, dann hätte ich auch einen Beitrag beigesteuert.
Hmm, meine Enttäuschung ist irgendwie nicht angekommen. Aber nicht so wichtig, ich habe wie Ganon Mario + Rabbids genommen. Den Vorgänger möchte ich ganz gerne, aber die Open World in Teil 2 nervt mich wirklich sehr.
Hmmmm, bei mir kam jedenfalls nichts von dir an. Das wäre ja schon interessant geworden, weil ich über Teil 1 schreibe und du über Teil 2.
Ich dachte, ich hätte es abgeschickt, aber vielleicht ist das auch untergegangen.
Teil 1 hat mir noch vergleichsweise gut gefallen, weil der Ablauf da einfach Kampf, lineare Lauf-/Rätselpassage, Kampf war.
Teil 2 verpackt die Kämpfe jetzt in eine Open World, d.h. ich lauf zusätzlich suchend durch die Gegend und gerate dabei in generische (statt designte) Kämpfe gegen frei herumlaufende Gegner. Sowas hasse ich ja :)
Ich hätte wohl auch Horizon - Forbidden West genannt. Das beileibe kein schlechtes Spiel war! Aber es hat einfach nicht den gleichen Zauber des ersten Teils wiederholen können. Also eher Enttäuschung auf hohem Niveau.
Da sind interessante Einträge mit dabei. Zu einem Spiel hier habe ich einen ganze anderen Eindruck, aber dazu später mehr.
Ich hatte ja überlegt, einen Eintrag zum Resident Evil 3 Remake zu schreiben, habs aus Zeitmangel aber nicht hinbekommen. Die Grafik ist einfach super - das Spiel sieht echt klasse aus. Aber dieses Spielkonzept mit dem Nemesis, vor dem man immer nur abhauen kann hat mich so abgenervt. Nach einer Stunde hatte ich dann den Rand gestrichen voll.
Im Remake taucht der Nemesis doch kaum auf, und wenn dann nur in sehr kurzen Skriptsequenzen oder halt als Bosskampf. Kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen, im Original war der ja tatsächlich sehr präsent, was nerven konnte, aber im Remake ist das ja weg.
Direkt am Anfang bei der Wohnung, dann bricht er ziemlich an Anfang aus einer Wand (und ich hab ewig gebraucht bis ich gemerkt hab, dass ich "nur" mit Abstand vorbei laufen muss), dann wenig später nochmal (Weg zur Ubahn oder so) und und und.
Ich mag halt das Konzept nicht, dass man dir einen unbesiegbaren Gegner vor die Nase setzt, wo man anfangs nur davonlaufen kann.
Ach das Intro, ja das ist halt eine Skriptsequenz/Verfolgungsjagd. Vor Gegnern davon rennen ist aber ohnehin eine Kernmechanik von Survival Horror, wahrscheinlich einfach nicht dein Genre.
Das ist wohl wahr. Da greife ich lieber zu Dead Space und Konsorten.
Dabon abgesehen, wäre mir RE3 ohne Nemesis schon survivelig genug, da auch zu viele Zombies da sind.
Ich hätte gern den "Story Mode" ohne Gegner :D
Dead Space hat aber auch einen unbesiegbaren Gegner, vor dem man weglaufen muss. Das gehört zum guten Ton im Genre :D
Ja das stimmt. Schlechtester Part im Spiel. Aber den Frust kann ich wieder an den anderen Viecher auslassen. ;)
"Lego Star Wars - Die Skywalker Saga" ist für mich ebenfalls eine Enttäuschung. An sich mag ich die Lego-Games und das gilt auch für die offeneren Teile. Doch hier wirkt alles nach aufgeblähtem Remix. Die Hub-Areale sind generisch und eigentlich zu groß. Es ist auch erstaunlich, wie charismabefreit die Dialoge rüberkommen. Ich habe nach der Episode "Eine neue Hoffnung" direkt aufgegeben und kann mich an kein anderes Lego-Spiel erinnern, wo ich derart lustlos durch die Gänge gelaufen bin.
Edit: Sonst gab es für mich 2022 erfreulich wenig Enttäuschungen. An sich hat mich nur Yakuza Kiwami richtig vor den Kopf gestoßen. Ich kann nicht sagen, was ich da erwartet habe, jedenfalls war ich die wenigen Stunden in dem Spiel fast durchgehend genervt.
Für uns war es das nicht. Undercover ist und bleibt zwar der beste Teil, aber Skywalker Saga hat auch seine Stärken. Alleine hätte ich es allerdings nicht gespielt, nur im Coop ist es nett.
:-)
Sind ein paar nette Verrisse dabei, amüsant zu lesen, danke dafür! :-)
Leider keine Zeit gehabt für einen richtigen Beitrag, daher einfach als Kommentar. Meine Enttäuschung war Gran Turismo 7. Sooo drauf gefreut, nachdem ich seit GT4 keines mehr gespielt hatte in Ermangelung entsprechender Konsolen, und dann kommt da so was bei raus. Kein Karrieremodus wie früher, stattdessen dann doch eher langweilige Cafe Menüs. Danach Rennen, die im großen und ganzen zu wenig Geld bringen, um dem Autosammeln zu frönen, weil man lieber MTX in seinem Spiel haben will. Und die Rennen fühlen sich zwar gut an und schauen toll aus, aber letztlich ist das durch die fliegenden Starts in ABSOLUT JEDEM RENNEN immer Zeitfahren mit sich bewegenden Hindernissen auf der Strecke...
Zugegeben habe ich einige Zeit damit verbracht, aber so im Nachhinein hätte ich da lieber keinen Vollpreis dafür ausgegeben.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Spiele von Supermassive Games wahrgenommen werden. :-)
Das einzige, wo sich die meisten wohl einig sind, ist, dass Until Dawn ihr bestes Werk war.
Ich fand von allen anderen Teilen, die ich bisher gespielt habe, The Quarry am besten. Hab allerdings den vorletzten Teil der Dark Pictures Reihe bisher nur so halb durch und den letzten noch gar nicht gespielt (mache ich aber noch, ich mag alle ihre Spiele).
Am liebsten wäre mir aber auch ein Until Dawn Remaster. Das Spiel lief auf der Ur-PS4 damals mehr schlecht als recht und hat nicht mal ein PS4-Pro-Update bekommen. Der Speedbooster der PS4 Pro hat das Leid etwas gelindert, aber nicht viel. Und das ist ein Spiel, was ich echt gern nochmal in 4K mit Dolby Vision HDR und 60 fps auf meinem OLED-TV erleben möchte. :-)
Da schließe ich mich gerne an, Until Dawn ist immer noch unerreicht. Ich hoffe immer noch das sie insgeheim irgendwie an einem offiziellen Nachfolger arbeiten und dann traraaaa damit um die Ecke kommen.
Mit meiner Meinung zu The Quarry bin ich eh ziemlich alleine, das mögen nämlich recht viele Leute.
Aber die Kategorie lautet ja die Enttäuschung des Jahres und nicht Flop oder so... Denn auch ein tolles Game kann einige Leute auch enttäuschen wie z. b. auch Zelda oder Super Mario. :)
Was ich bei Until Dawn ziemlich faszinierend fand, war, dass ich praktisch alle Figuren zu Beginn enorm unsympathisch fand und sie einem dann während des Spiel immer sympathischer wurden.
Das hat The Quarry auch wieder so ähnlich hinbekommen. Nicht ganz so gut, aber ansatzweise. Ich schätze mal, dass es bei mir deswegen einen großen Bonus hat. Und es hat ein Setting, was ich mag. Bei Dark Pictures waren Schiff und Irak nicht so mein Fall. Der Silent Hill Teil hingegen schon, entsprechend mochte ich den am liebsten. "The Devil in me" dürfte mir dann auch gefallen.
Schade nur, dass sie bei The Quarry aufgegeben haben, eine natürliche Erklärung für die Geschehnisse zu bieten. Das ist komplett Richtung unerklärbare Fantasy abgedriftet, was ich nicht so mochte. Aber das betraf ja v.a. das Ende, was zwei Elemente hatte, die einfach keinen logischen Sinn ergaben.
Aber wenn sie schon in diese Richtung gehen, wäre mein nächstes Wunschszenario japanischer Horror à la Ringu/The Ring oder Ju On/The Grudge.
Das würde ich mir auch wünschen, aber am Ende von The Devil in me wurde schon verraten wo der kommende Teil spielt und das Setting hat mir leider nicht einen The Ring Eindruck gemacht. ;)
Bin mir sicher das dir The Devil gefallen wird, allerdings eignet es sich leider nicht so gut für einen Kautsch Abend weil man erst ca. 2 Stunden spielen muss bevor die Handlung dann so richtig Fahrt aufnimmt, aber ab dann wirds der blanke Horror. Insgesamt haben wir 4 Abende mit jeweils ca. 2-3 Stunden verbracht, am Ende hat nur einer überlebt... grrrrrr xD
Hab The Quarry gerade heute beendet und ordne es für mich eher ganz unten in der Liste ein. Was aber nicht heißt, dass es schlecht ist! Ich habe mit all deren Spielen Spaß gehabt bisher.
Ich finde, dass Supermassive Games einen wirklich guten Stil für moderne interaktive Filme oder moderne Adventures (je nachdem, wie man das nennen will) gefunden hat.
Spiele von Telltale oder Dontnod haben zwar auch tolle Elemente, aber irgendwie finde ich die über weite Strecken immer langweilig.
Das machen Supermassive Games und Quantic Dreams deutlich kurzweiliger.
Ja Supermassive Games machen wirklich einen sehr guten Job im Genre. Das tolle ist das man deren Games wirklich mehrfach spielen kann und nicht wie bei einem True Colors danach im Schrank verstaubt. :)
Vielen Dank für die Galerie und alle, die daran mitgewirkt haben. Ist wie immer klasse geworden.
@Sven Gellersen: Auch für mich wäre Forbidden West die Enttäuschung des Jahres gewesen. Ehrlicherweise aber auf hohem Niveau, ich würde mich bei einer 8.0 einpendeln - da der Vorgänger für mich aber ne 10 war, war das schon ein herber Abfall.
Mir waren die Nebencharaktere ebenfalls egal, ich könnte mich an keinen Namen mehr erinnern. Auch die Steuerung fand ich zu überfrachtet und hab letztendlich in allen Kämpfen ausschließlich den Bogen genutzt. Und mir ging es ehrlich gesagt auf den Keks, dass man fast alle Nebenquests bekommt, indem Aloy zu zwei sich unterhaltenden NPCs geht und so was sagt wie "Was ist denn hier los?". Mein größte Kritikpunkte war aber - mit Ansage - die Story: In Teil 1 war das Storytelling genial, ich hab mitgefiebert und war dauernd gespannt, was das Geheimnis der Welt denn wirklich ist. In Teil 2 weiß ich das eben schon (und der Umgang damit ist ehrlich gesagt auch nicht sooo toll) - da noch einen draufzusetzen, ist praktisch unmöglich.
So bleibt für mich ein gutes Open-World-Game, bei dem ich den Bogen-Kampf echt mochte. Das Gefühl, das ich System nach langem Trainieren endlich so gut beherrsche, dass ich fast jedem Gegner gezielt alle Teile abschießen kann, find ich schon klasse.
Mein Tipp zum Rohrkrepierer PS4 Pro:
Die PS4 Pro, die erste Edition ist wirklich sehr laut, spiele einfach mit Kopfhörer. Dann erlebst Du das Spiel in voller Ohrenpracht.
So habe ich es gemacht. Mit der PS5 ist sicherlich noch spielbarer in jeder Hinsicht.
Er hat ja im Text geschrieben, warum das bei ihm keine passende Option ist.
Einfach schlafender Frau und Kind auch Kopfhörer aufsetzen! ;)
Stimmt, so konnte es funktionieren. :D
Werd ich ausprobieren und berichten... äh... nein!
Es ist auch tatsächlich so, dass die Playstation relativ nah an mir dran steht. Da müsste selbst die Fernseherlautstärke so aufgedreht werden, dass es mir selbst unangenehm wird.
Und in den ruhigen, stimmungsvollen Passagen röhrt das Düsentriebwerk wieder. Es macht einfach keinen Spaß.
Da würde ich mir wünschen, bei Tests hin und wieder darauf hingewiesen zu werden, dass es teilweise solch enormen Dimensionen annimmt.
Das Problem könnte sein, dass die Düsentriebwerke a) nicht in jeder Playstation 4 Pro verbaut sind und b) testet heute doch keiner mehr auf der PS4 Pro.
Ich hatte auch mal so eine megalaute PS4 Pro (für meine Ohren!) hier stehen und hab die dann bei Amazon gegen eine neuere Revision "umtauschen" können. Ohne Kopfhörer hätte mir das Teil den Spielspaß versaut - wenn ich mich richtig erinnere war God of War eins der Düsentriebwerkspiele, das Gerät drehte vor allem in den Menüs richtig auf. Na ja, die Erinnerung...
Die neue Revision ist meiner Meinung sehr viel leiser, spiele da gerade Elden Ring drauf und finde es ok, am lautesten ist das Laufwerk.
Das erste GoW ließ meine PS4 Pro auch zum Düsenjet werden in den Menüs.
Aber hallo ... ich war bei dem Lärm den die normalerweise gemacht hat nicht übermäßig empfindlich, aber das Spiel konnte ich echt nur mit Kopfhörern spielen.
Oh, ja. Wobei auch Horizon Zero Dawn und Days Gone auch nicht ganz ohne sind... Meine PS4Pro hat auch den Beinahmen "der Fön".
Haben die da vergessen, in den Menüs ne Framerate-Begrenzung einzubauen? :D Hab das manchmal am PC, da gibts Spiele, da gehen die Frames in den Menüs auf 1000 FPS oder so hoch und die Lüfter drehen natürlich dementsprechend auf, weil einfach völlig sinnlos mit voller Leistung das Menü berechnet wird. :D
Am PC kannst du das über die Treiber begrenzen. Auf der PS4 Pro - keine Ahnung...
All die Jahre habe ich mich immer gefragt, wie das ausgerechnet in den Menüs passieren kann und dann kommst Du um die Ecke.
Tja, klingt als Erklärungsansatz erst einmal plausibel :)
Immer wieder schön, nicht der Einzige zu sein. Das ist mir auch schon öfters aufgefallen.
Ich bin "very late to the party" für Red Dead Redemption 2, habe es mir erst kurz vor Weihnachten im Sale geholt. Den ersten Teil kenne ich nicht, aber im zweiten bin ich bisher wirklich versunken. Es lässt für mich sehr schön den "romantisierten" Western des späten 19.Jh. auf dem Monitor entstehen, ich kann mich bisher sehr mit dem Protagonisten identifizieren, auch diese "müden" Bewegungen seinerseits finde ich klasse, ganz anders als diese heldenhaften Posen aus vielen Filmen/Comics etc. Und dann diese Landschaften, Fauna und Flora - zum Träumen schön.
Allerdings hatte mich das Spiel fast schon im Tutorial verloren - irgendwie konfuse Story, viel Gequatsche, die Steuerung mit Maus und Tastatur etwas fummelig, lahmes Vorwärtskommen im Schnee etc. Gewinnt danach aber deutlich an Fahrt, die Story beginnt, Sinn zu machen und all die Missionen halte ich bisher für glaubwürdig und nicht so aufgesetzt wie in manch anderen Spielen. In meiner Fantasie hätte der Westen in dieser Zeit genau so aussehen können - und ich bin mittendrin :). Tolles Spiel!
Das interessanteste an dieser Galerie ist für mich immer, wie viele und welche Spiele dann auch bei den Top-Spiele dabei sind ;)
im Grunde können einen ja nur Top-Spiele, also gute und sehr gute Spiele enttäuschen, wenn der Funke bei einem doch nicht überspringt (aus welchen Gründen auch immer). Schlechte Spiele können einen höchstens positiv überraschen. ;)
Ich habe festgestellt, dass was gut und was schlecht ist, höchst subjektiv ist. Was der eine toll findet, fand der andere schon immer shice ;)
Das Problem mit der Lautstärke der PS4 Pro kann ich leider nur bestätigen. Seit ich die PS5 habe, nutzt mein ältester Sohn die PS4 Pro, ein Düsentriebwerk ist leise dagegen... irgendwann explodiert das Teil... :-)
Betrifft aber nicht alle Modelle. Ich hab meine nicht direkt zum Launch gekauft (so ein bis zwei Jahre danach) und hatte noch nie ein Lautstärkeproblem. Das Problem kenne ich nur aus den Kommentaren hier, aber hab es selbst noch nie erlebt.
Das streut wohl stark. Meine war flüsterleise.
Komisch, der Nachwuchs hat God of War Ragnarök auf meiner PS4Pro durchgespielt, und er meinte die Lautstärke war noch OK. Liegt es vielleicht an der Revision ? Ich hab damals drauf extra bei den Verkäufern nachgefragt, damit ich die aktuelleste Revision bekommen.
Ich meine, es gibt drei verschiedene Versionen der PS4 Pro. Das erste Modell ist wohl ein Düsentriebwerk, das zweite dann schon nicht mehr ganz so schlimm und das dritte und finale soll leise sein. Meine ich irgendwo mal gelesen zu haben.
Nachwuchs. Impliziert aktuelle Jugend - als ob da irgendwer noch gesunde, gut funktionierende Ohren hätte ;-)
Ich bin aber auch recht empfindlich, was Störgeräusche angeht. Auch bei Filmen hab ich da oft Probleme, wenn Athmo über dem O-Ton liegen.
Meine Ohren sind da leider auch selektiv in Absprache mit meinem Hirn. Direkte Kommunikation mit meinem Gegenüber in einer Kneipe über den Tisch hinweg ist gar nicht möglich - dafür verstehe ich dann was in der hintersten Raumecke getratscht wird.
Ich denke das wird ein bisschen durch die Nähe zu den Ohren ausgeglichen, die PS4 Pro stand auf dem Schreibtisch, sicher keinen Meter von den Gehörgängen entfernt.
Aus eigener Erfahrung würde ich das auch unterschreiben. Ich habe Horizon Forbidden West drauf gespielt und trotz nur 1,5m Abstand wähnte ich mich nicht auf einem Flughafengelände. Leise ist die PS4 Pro aber sicher auch nicht.
Ja, alles durchaus nachvollziehbare Enttäuschungen. War nett zu lesen. Danke an alle Beteiligten.
Auch wenn ich fast Alle Kritikpunkte von Sven Gellersen bei HFW nachvollziehen kann (bis auf die Synchro, so was spielt man im Orginal) bleibt es trotzdem eines meiner Highlights 2022. Die Bewegung in der Welt machte mir einfach wieder enorm viel Spaß. Bis auf die Siedlungen, die neu hinzugekommene Vertikalität war zwar realistisch und auch schöner anzusehen, aber super unpraktisch.
HFW hat mich auch sehr enttäuscht. Den ersten Teil fand ich richtig gut und hab mich daher sehr schnell nach Release an Teil 2 gewagt. Aber von Anfang an hatte das nicht den gleichen Zauber. Nervige Dialoge, eine Story die mich überhaupt nicht gepackt hat und ein vollkommen überfrachtetes Spielsystem - nach knapp 5-6 Stunden habe ich abgebrochen.
Meine Enttäuschung 2022 war Ghost Wire Tokyo. Es hat zwar eine wirklich tolle Grafik und viel Tokyo-Atmosphäre aber mit dem Kampfsystem bin ich nicht wirklich warm geworden. Zum Einen nervt mich die langsame Fortbewegungsgeschwindigkeit des Charakters, zum anderen stecken die meisten Dämonen viel zu viele Treffer ein bis ihr Kern offen liegt, um ihnen den Todesstoß zu versetzen. Beides hat mir die Freude an dem Spiel und die Lust zum Weiterspielen verdorben.
Spielerisch war das ziemlich durchschnittlich, das stimmt leider.
Aber wenn man das Setting mag, kann man es durchaus ansehen. Ich fand auch bemerkenswert, wie gesellschaftskritisch es ist. Für ein Spiel von einer japanischen Firma ist das schon ungewöhnlich. Von aufgezwungenen Arbeitsmethoden im Büro über Mobbing bis Kindesmisshandlung wird in den Nebenmissionen ein breites Spektrum von Problemen der japanischen Gesellschaft behandelt. Dafür hat es eigentlich einen Sonderpreis verdient.
Obwohl ich das Ubisoftschema auch nicht mochte, war es deswegen nicht meine größte Enttäuschung. Die war eher The Callisto Protocol. Ein besseres Dead Space erwartet und ein schlechteres bekommen. Würde ich aber auch als Enttäuschung auf hohem Niveau ansehen, den Kauf hab ich nicht bereut und das Spiel ist auch gut. Aber halt kein Meisterwerk wie Dead Space.