Nach den User-Überraschungen und -Enttäuschungen des vergangenen Jahres kommen wir an dieser Stelle zur dritten Galerie-Plus unseres Community-Projekts, in der es dieses Mal um die individuellen Highlights der Teilnehmer geht. Wie auch schon bei den Galerien zuvor, konnten auch hierfür Titel genannt werden, die tatsächlich gespielt wurden, wodurch die Beschränkung auf einen Release im Jahr 2021 entfiel.
Die 15 teilnehmenden User der Highlight-Rubrik sind JensJuchzer, Ganon, BruderSamedi, Ridger, funrox, Alain, Labrador Nelson, LRod, Sokar, Rohrkrepierer, timeagent, crux, rammmses, Q-Bert und advfreak.
VR-Spiele machen das Erleben eines Spiels viel greifbarer, intensiver und realer. Ich denke aber, dass es stark auf die Art des Spiels ankommt und auf den Spielertyp, um sich auf VR einzulassen. Mein Fokus lag bisher auf den gemächlichen, erforschenden und rätsellastigen Titeln. Gespielt habe ich bisher nur mit dem Gamepad, aber der nächste Schritt zu den Touchcontrollern folgt bald.
Angefangen hat meine Begeisterung mit Hellblade - Senua's Sacrifice VR, das wirklich sensationell umgesetzt wurde. Ich war von Anfang an hin und weg und vor allem die dank Motion Capturing zum Leben erweckte Senua wirkt in VR schlichtweg atemberaubend realistisch. Man fühlt und leidet sehr intensiv mit ihr mit.
Weiter ging es dann mit Psychonauts - In the Rhombus of Ruin, das toll in VR überführt wurde und gezielt und sehr bewusst mit verschiedenen Perspektiven spielt und diese für die Immersion und Rätseldesign perfekt einsetzt. Verstärkt wird dies durch die lebendige und artenreiche Umgebung, die immer zum Erkunden und Lösen von Puzzles einlädt.
Der „VR-Grafikkracher“ Robinson - The Journey: Ich benötigte etwas Zeit, um das zu entdecken, da die „Money Shots“ erst im späteren Verlauf kommen. Das Spiel begeistert mit Dinosauriern, den Größenverhältnissen oder Falltiefen und der unbekannten Welt. In VR kommt dies sehr beeindruckend rüber und ließ mir regelmäßig die Kinnlade runterklappen oder die Beine schlackern. Ebenfalls perfekt sind die Animationen und die Soundkulisse. Ich habe mir den Soundtrack auf Vinyl gekauft, weil dort ein paar schöne Musiktitel (ich mag 80er Synth Sounds) dabei sind, die in den späteren Levels eine super Atmosphäre schaffen und auch sehr gut zum eher gemütlichen Erforschen der neuen Welt und Erleben dieser Geschichte beiträgt.
Mein Spiele-Highlight 2021 zu finden, ist nicht schwer, denn ich habe in dem Jahr eines der besten Spiele meiner gesamten Gamerzeit gespielt – und tue es immer noch. Auch nach über 70 Stunden ist in The Legend of Zelda - Breath of the Wild noch nicht die gesamte Welt erforscht und die Faszination ungebrochen.
Das Spiel macht einfach so vieles so verdammt richtig, dass es für mich kaum zu fassen ist. Das fängt schon ab dem ersten Moment mit einer grandiosen Spielerführung an. Anders als andere Open Worlds der Marke Ubisoft knallt BotW einen nicht mit Hinweistexten und Kartenmarkierungen zu, sondern platziert wichtige Elemente so geschickt im Weg des Spielers, dass man wie von selbst darauf stößt. Wie sich in den ersten Spielstunden die Welt öffnet, ist auch stark gemacht. Es gibt zwar Questmarker, denen man irgendwann folgen sollte, aber theoretisch kann man sich völlig frei in Hyrule bewegen. Es dauerte fast 30 Stunden, bis ich den ersten der vier Titanen absolviert hatte. Den zweiten ging ich direkt danach an, aber bis zu dritten vergingen weitere zwei Dutzend Stunden – der vierte dürfte bald dran sein. Wie kaum ein anderes Spiel weckt BotW meinen Entdeckergeist, das zieht mich mehr rein als jede Nebenquest mit ihren versprochenen Belohnungen.
Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Die besondere Magie, mit der mich Ocarina of Time dazu brachte, mich in frühen Internet-Zeiten nach dessen Bösewicht zu benennen, konnte bisher keiner der Nachfolger wiederbringen – bis zu diesem Jahr, wo ich endlich Breath fo the Wild von 2017 nachholte. Das heißt nicht, dass es perfekt ist. Aber keiner der bemerkten Schwachpunkte konnte mich ernsthaft demotivieren, hier weiterzuforschen. Spiel des Jahres? Ach was, Spiel des Jahrzehnts!
Für mich war 2021 kein herausragendes Spielejahr, und auch Wasteland 3 schlägt seine Mitstreiter hier nicht um Weiten, hat sich den Spitzenplatz jedoch wohlverdient.
Wasteland 3 ist grau, und das liegt nicht daran, dass der Schnee in Colorado schon eine Weile liegt. Es gibt in den allermeisten Missionen keine eindeutig gute oder schlechte Wahl, irgendein Haken ist immer und irgendwem tritt man meistens auf die Füße. Selbst in der Hauptstory kann ich nicht sagen, ob ich das Beste, das Richtige getan habe. Ich habe stattdessen einfach getan, was mir richtig erschien, und im Gegensatz zu den meisten anderen Rollenspielen muss ich das nur vor mir selbst verantworten. So muss Rollenspiel sein!
Obwohl die Spielwelt viele überdrehte und skurrile Elemente enthält, hat sie doch einen selten erreichten Grad innerer Logik und Glaubwürdigkeit. So haben sich bei mir zweimal NPCs kampflos von meinen Rangern festnehmen lassen, weil sie von meinen früheren gewaltsamen Taten gehört hatten. Bei einer Nebenquest hatte ich Unterstützung zugesagt, aber zu lange gewartet; als ich ankam, hatten die Auftraggeber schon selbst alles erledigt, sich selbst eingeschlossen. Das würde ich gern häufiger sehen!
Auch beim Kampf gibt sich das Spiel keine Blöße: Das rundenbasierte Deckungssystem mit Gruppeninitiative ist bewährt und durch abwechslungsreiche Schauplätze und Gegner kommt keine Langeweile auf. Durch die weiterentwickelten Attribute und Perks gibt es während des Spielverlaufs sanfte Änderungen im Kampfablauf, und Waffen-Mods sorgen für willkommene Individualisierungsoptionen. Mit rund 50 Stunden hatte das Spiel für mich auch genau die richtige Länge.
Ich freue mich auf den schon für irgendwann angekündigten vierten Teil. Bis dahin: Go, Team November!
Als großer Monster Hunter-Fan seit den ersten PSP-Spielen in 2005 oder 2006 bin ich fasziniert vom Art-Style mit den kleinen Symbolen und den riesigen Monstern. Der für mich unglaublich hohe Schwierigkeitsgrad hat mich aber immer sehr schnell ins Gras beißen und somit die Motivation am Durchspielen zerstören lassen. Ich lege die Games immer wieder mal ein, bin von der Atmosphäre der dargestellten Natur begeistert, höre dem Plätschern des Wassers und den Insekten zu, grille etwas Fleisch am Feuer und genieße einfach die Ruhe. Bis zu dem Moment, wenn wieder ein großes Monster auftaucht und das Spiel in Stress ausartet. Damit kann ich leider gar nicht umgehen, auch nicht in anderen Spielen. Ich brauche Entspannung zum Feierabend.
Und dann kam Monster Hunter - Rise im März 2021 für die Switch und hat mich weggeblasen. Atmosphäre: Check. Monster-Design: Check. Motivation: Check. Was viele bemängeln, hält mich bei der Stange: der niedrigere Schwierigkeitsgrad und die flüssigere Spielweise. Glücklicherweise kann ich mit einem Kumpel unkompliziert und relativ spontan zu zweit im Koop zocken und Monster erlegen. Er macht es mir auch noch leichter, da er knapp viermal so viele Stunden in MHR investiert hat und die Monster inzwischen mit links legt. Das hilft mir sehr, denn die allermeisten Kämpfe schaffen wir auf Anhieb. Nur manchmal bin ich unvorsichtig und beim dritten Tod meinerseits wird die Mission abgebrochen. Er gibt mir außerdem wertvolle Tipps für das Herstellen neuer Waffen und Rüstungen. Dafür, und für seine Geduld, bin ich ihm sehr dankbar.
Ich freue mich auf viele weitere Stunden in 2022 und hoffe, dass ich genug Zeit finde, um mit meinem Kumpel auf die Jagd zu gehen und währenddessen über unseren Alltag am Telefon zu quatschen.
Es ist objektiv gesehen nicht das beste Spiel, das 2021 erschienen ist. Und trotzdem ist Life is Strange - True Colors für mich mein persönliches Spiel des Jahres.
Schon die Ankündigung hat mich in Vorfreude versetzt, Benjamins Test hat diese gesteigert und mein eigenes Spielerlebnis hat meine Erwartungen bestätigt. Ich kaufe eher selten Spiele zum Vollpreis. Dies liegt vor allem daran, dass ich nur begrenzt Zeit zum Spielen habe und noch einige Spiele auf mich warten. Für den neuesten Life is Strange-Teil machte ich eine Ausnahme. Und wurde nicht enttäuscht. Mit Alex die Kleinstadt Haven Springs zu erkunden und ihre Geschichte zu erleben, hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Die Stimmung, die Entscheidungen und nicht zuletzt der tolle Soundtrack begeistern mich seit Teil 1. Diesen habe ich damals noch ohne deutsche Übersetzung gespielt, True Colors ist der erste Teil der Reihe mit deutscher Vertonung (die mir auch sehr gut gefallen hat).
Der eigentliche Star des Spiels ist allerdings nicht Hauptcharakter Alex, sondern die schon aus Teil 1 bekannte Stephanie, die man in der Zusatzepisode auch selbst spielen darf. Sie ist mir von Anfang an mit ihrer Art ans Herz gewachsen. Rückblickend war es eine sehr gute Entscheidung, das Spiel nicht in einzelnen Episoden, sondern direkt als volles Spiel zu veröffentlichen. Bei Teil 2 hat mir das Warten auf die Episoden doch etwas die Stimmung genommen (ja, auch Teil 1 kam in Episoden – da habe ich es aber erst nach Erscheinen der letzten entdeckt).
Wer ein rundes, stimmungsvolles und musikalisches Spielerlebnis sucht, ist bei True Colors genau richtig. Ja, es ist nicht herausfordernd, aber darauf kommt es hier auch nicht an.
Mein absolutes Highlight aus diesem Jahr ist definitiv der Formschnittsprinkler (FSS)! Also der Verpixler war auch lustig, aber der FSS ist einfach super anzuschauen und ebenso effektiv. Wie die einzelnen Blättchen links und rechts plötzlich sprießen und dann noch die eine oder andere Blume das toppt ist einfach herrlich. Also einfach einen FSS in die Ecke stellen, Waffe wechseln und – während man die Natur die Gegner bewuchert und somit auch bewegungsunfähig macht – einfach drauf halten und ballern!
Die anderen Waffen glänzen auch meist erstmal durch Originalität. Die Level sowieso. Und die Charaktere und Gegner auch. Generell ist die Optik einfach auf 11 gedreht. Und der Rest stimmt auch. Ratchet and Clank - Rift Apart ist eine feine Nextgen-Grafik und Spaß-Demo und kam im Bundle mit meinem diesjährigen Hardware-Highlight: der PS5. Nur circa 7 Monate nachdem ich eine kaufen wollte. Und damit darf ich mich ja sogar noch glücklich schätzen.
Da Cyberpunk 2077 ja erst Ende 2020 raus kam, hab ich dieses Jahr noch viel Zeit in Night City verbracht. Grandiose Story, ich bin da ganz bei der GG-Note. Aufgrund fehlender PC Hardware oder einer NextGen-Konsolenversion hab ich auf Stadia gespielt – die, so weit ich das beurteilen kann, eine echt gute Leistung brachte, wenn man bereits die passende Internetleitung hat.
Und dann ist da noch Lonely Mountains - Downhill, welches mich das ganze Jahr über begleitet. Man fährt mit dem Fahrrad einen Berg hinab. Das ist das Spiel. Na gut, Stürze sollten vermieden werden, die Strecke ist nicht gerade eine Straße und hier und da liegt ein Baumstamm und so weiter. Ein perfektes Spiel für zwischendurch. Hier und da noch einen Rekord verbessern oder eine Herausforderung schaffen. Dann mit dem neuen Fahrrad die Strecke nochmal fahren!
Ich habe extra auf den Patch 1.3. im August gewartet, um mit Cyberpunk 2077 loszulegen. Und natürlich auf meinem neuen Rechner, ohne den Cyberpunk keinen Sinn ergeben hätte. Soft- und Hardware harmonierten prima und ergaben mein Highlight des Jahres 2021. Nach knapp 55 Stunden Spielzeit stehe ich wahrscheinlich noch relativ am Anfang, habe zwischendurch auch immer wieder was anderes gespielt, aber jedes Mal wenn ich wieder in Cyberpunk unterwegs bin, packt mich die unvergleichliche Atmosphäre und das Spiel saugt mich komplett ein.
Dass der Titel fantastisch aussieht, die Charaktere glaubwürdig und die Spielwelt verblüffend erwachsen rüberkommen, brauche ich mittlerweile nicht mehr zu erwähnen, auch nicht, dass ich die vergebene 10 im GG-Test selbstverständlich mittrage. CD Projekt RED hat ein tiefgründiges, philosophisches, abwechslungsreiches und unterhaltsames Werk erschaffen, das mit den ganz großen Titeln der Spielegeschichte konkurrieren kann.
Ich staune jedes Mal über die vielen Details, die Zitate, die Anspielungen, die unzähligen interessanten Texte in Form von Logs, Pads und anderer Aufnahmen, die überall in der Welt verteilt sind und das prächtige Gesamtbild durch die Gravis der Lore nähren, verfeinern und im Lauf der Geschichte und der eigenen Handlungen immer weiter ausarbeiten. Das sind die Dinge, die mir mit Leichtigkeit über kleinere Unzulänglichkeiten, Fehler, Bugs und Glitches hinweghelfen, auch wenn ich glücklicherweise kaum welche davon zu Gesicht bekommen habe. *klopfaufholz*
Das Spiel erlaubt wie kaum ein anderer Genrevertreter völlig unterschiedliche Spielweisen, die von der freien Skillung bestens unterstützt werden. Es ist sogar in der Lage, mir neue Facetten meiner Selbst als Spieler aufzuzeigen und das ist nun wirklich etwas Besonderes.
Nachdem der wahrscheinlichste Kandidat für mein Spiel des Jahres, Total War - Warhammer 3, frecherweise in das Jahr 2022 verschoben wurde, fehlte mir irgendwie der Toptitel, der sich aufdrängte, um sich zu meinen bisherigen Titelträgern zu gesellen (Cyberpunk 2077, Sekiro, Ni No Kuni 2, Prey und Witcher 3: Blood & Wine).
Ein ernsthafter Kandidat war Deathloop. Angefangen von den interessanten Charakteren, deren Dialoge jedenfalls auf Englisch immer unterhaltsam anzuhören waren, über das interessante Konzept bis zu dem gelungenen Shooter-Gameplay war eigentlich alles drin, um mich zu begeistern. Leider hat das Zeitschleifenprinzip einen einzigen echten Haken, jedenfalls in Verbindung mit den permanenten Verbesserungen der Waffen und Fähigkeiten: Die Gegner bleiben von Anfang bis Ende gleich stark und auch wenn im vierten Zeitabschnitt deutlich mehr los ist, wird das Spiel, ähnlich wie Prey übrigens, zum Ende hin leider zu leicht.
Für das Spiel des Jahres 2021 hätte es trotzdem gereicht, wenn ich nicht im Dezember noch It Takes Two angespielt hätte. Das Spiel strotzt vor kreativen Ideen, sowohl beim Leveldesign als auch bei den Spielmechaniken. Vor allem aber hat es den Bonus des Couch-Koops mit dem Nachwuchs, ein Modus, den es gerade in Verbindung mit einem kinderkompatiblen Setting sonst leider viel zu selten gibt.
Auch wenn Deathloop eine klasse Stimmung hatte und ich die Insel wirklich gerne erforscht habe, ist ist It Takes Two bei meinem persönlichen Spielspaßes in diesem Jahr nicht zu schlagen.
Sokar: Age of Empires 4, Nier Replicant ver.1.22474487139
Dieses Jahr fällt es mir ähnlich schwer, ein Highlight zu küren, wie in den beiden letzten. Mir fehlt ein wirklich herausragender Titel.
Age of Empires 4 war dafür eigentlich prädestiniert: Der neueste Teil einer meiner Lieblingsserien, von einem kompetenten Studio mit stimmigen Konzept. Das konnte doch nicht schiefgehen, oder? Tat es zwar nicht, aber so richtig begeistert hat es mich auch nicht. Am meisten war ich auf die Kampagnen gespannt, aber die entpuppten sich als öde Geschichtsstunden ohne Persönlichkeit und Emotionen. Eigentlich fand ich den großen Fokus auf die Geschichte eine gute Idee, mittlerweile denke ich aber, dass es die Entwickler von Relic Entertainment mehr eingeengt hat. Die Missionen an sich waren zwar nicht schlecht, aber auch hier fehlte es an Highlights, vieles war RTS-Standardware. Und viel zu viele Kommando-Missionen. Die neuen Gameplay-Elemente spielten in den Missionen so gut wie keine Rolle, zwei der Völker fehlten komplett. Mein Highlight ist der tolle Soundtrack und das absolut herausragende Sounddesign. Aber für ein Meisterwerk ist das nicht genug. Noch nicht. Es hat eine solide Basis, mal sehen, was die Entwickler noch daraus machen.
Als zweites Spiel möchte ich noch das Remake zu Nier Replicant nennen. Seine skurrilen, aber doch irgendwie liebenswerten Charaktere haben mich in der verworrenen, aber doch sinnige Story in ihren Bann gezogen. Ich hätte aber gut darauf verzichten können, einen signifikanten Abschnitt viermal zu spielen, damit die Story alle ihre Geheimnisse offenbart. Die Welt bietet einiges an Abwechslung und abgefahrene Orte wie die Stadt mit Flüssen aus Sand oder das Dorf mit seinen Häusern an Felswänden. Der fantastischen Soundtrack von Keiichi Okabe tat sein Übriges, um mich in die Welt zu ziehen.
2018, das Jahr der Erstveröffentlichung, ist lange her. Aber, so dachte ich mir damals, welcher normale Mensch spielt denn ein mit ekelhafter F2P-Mechanik verschandeltes Magic am PC? Wer lässt sich denn so billig von der nostalgisch verklärten Hoffnung auf Spielspaß in die bei einem Sammelkartenspiel offensichtliche Monetarisierungshölle locken?
Also abgehakt.
Es wurde März 2021. Magic - The Gathering Arena wird für mein nagelneues iPad veröffentlicht.
Ein bisschen mal in Magic reinschauen? Auf der Couch mit nem leckeren Heissgetränk am Tischchen? Paar schöne, nostalgische Stündchen, bis die Win2Pay-Mechaniken einsetzen? Einfach mal an die Jugendzeit und ganze Tournierwochenenden im Comicshop meines Vertrauens zurückerinnert werden?
Kostet mich im Zweifel etwas Lebenszeit und lässt mich zwar enttäuscht, aber mit einem wohligen Gefühl an gute Zeiten zurück.
Unzählige Stunden, hunderte Spiele, viele, viele Deckbasteleien und Drafts liegen hinter mir. Kein Cent ist geflossen und ich voll im Bann.
Eine Jugenderinnerung. Ohne monetäre Belastungen. Ohne Merkzettel. Ohne verschwindende Countersteinchen. Ohne dem Hinterhergerenne hinter der einen, das Deck komplettierenden Karte. Ohne Boosterpackungen voller Karten, die ich schon habe und die niemand tauschen will. Ohne jedes Missplay kritisierende Vollnerds im Comicshop meines Vertrauens.
MTG war und ist ein hochkomplexes, intensives, manchmal unfaires, aber auch irrsinnig motivierendes Kartenspiel. Und das bleibt es auch digital! Keines habe ich 2021 länger und anhaltender gespielt.
Rückblickend habe ich in 2021 nicht sehr viel Unterschiedliches gespielt. Wenn abseits Elite - Dangerous etwas angesagt war, dann meist ältere Dinge. So hatte ich mein Lieblingsspiel auch schon Ende 2020 begonnen, allerdings zu weiten Teilen im letzten Jahr abgeschlossen. Die Rede ist von Wasteland 3. Auch wenn Endzeit nie mein Ding war und ich eher auf ernste Science Fiction wie Mass Effect stehe, hatte mich das Rollenspiel von inXile Entertainment gepackt wie nur selten ein Rollenspiel davor. Die Gründe:
Der Humor ist umwerfend und auf den Punkt. Das ganze Spiel ist vollgestopft mit kuriosen und abgefahrenen Ideen (die Ziege im Club, die Klone ...) so dass ich oft laut lachen musste. Die Grafik sieht gut aus und die Musikuntermalung ist stimmig. Aber das Wichtigste: Wasteland 3 spielt sich einfach gut. Die Rundenkämpfe machen viel Spaß (auch wenn sie nicht so geschmeidig wie bei Xcom 2 ablaufen), die Bewegung auf der Landkarte macht deutlich mehr her als noch im Vorgänger. Auch die Charakterskillung und die Ausrüstung motivierten mich bis in die Haarspitzen. Auch den Umfang empfand ich als passend, denn 90-Stunden-Monster schrecken mich in der Regel doch ab.
Also: Sieg auf ganzer Linie für Wasteland 3. inXile hat damit wirklich abgeliefert. Gegen ein Wasteland 4 in dieser Form hätte ich nichts einzuwenden.
Ein Spiel des Jahres muss für mich in irgendeiner Weise einzigartig sein. Von meinen 2021 gespielten Titeln fällt mir da zuerst Paradise Killer ein.
Eine Gruppe Menschen erhielt vor langer Zeit von „Göttern“ übernatürliche Fähigkeiten, und seither leben sie im Paradies – in Form von Inseln, die sie selbst konstruieren. Ein Paradies, zumindest für das herrschende Syndikat, zumindest bis zu viele Dämonen angelockt werden und eine neue Insel benötigt wird. Kurz vor der Übersiedlung zur 25. Insel wird der ganze Rat ermordet.
Ihr werdet aus dem Exil geholt, um den Fall zu lösen. Die Detektivarbeit besteht zum einen im gründlichen Erkunden der Insel (hilfreich: in dieser Realität gibt es Dash und Doppelsprung), als auch in Unterhaltungen mit den Verdächtigen. Ein Laptop, der sämtliche Entdeckungen katalogisiert, unterstützt euch dabei. Weniger nützlich, aber frech, ist Dämon Shinji, der gelegentlich das Geschehen kommentiert.
Wenn ihr mit dem abgefahrenen Szenario etwas anfangen könnt, steht euch eine tolle Entdeckungsreise bevor. An jeder Ecke gibt es etwas zu finden, und einen vollen Überblick über die Ereignisse erhält nur, wer gründlich ist. Ein vermeintlich Schuldiger wird gleich am Anfang präsentiert, aber natürlich sind Zweifel angebracht, ob es wirklich alles so einfach ist.
Technisch ist Paradise Killer nichts besonderes, muss es für mich aber auch nicht sein. Ich störe mich eher an aufwändigen Spielen wie Control, wo die nur fast perfekten 3D-Gesichter im Uncanny Valley landen. In PK stehen die NPCs dagegen als 2D-Pappkameraden herum, und aus meiner Sicht ist das keine schlechte Lösung. Dafür ist der Soundtrack stark und wunderbar unpassend – die Handlung von Massenmord und düsteren Ritualen wird von sonnigen Pop-Klängen untermalt – als wären wir im Paradies.
Das allerbeste Spielejahr war 2021 sicher nicht, wenig überraschend hat sich dann auch mein meisterwartetes Spiel als Highlight heraus gestellt: Resident Evil Village überzeugt mit toller Technik, dichter Atmosphäre und exzellentem Pacing ohne Längen. Eine abwechslungsreiche, 8-stündige Horror-Achterbahn. An die Klasse des deutlich gruseligeren Vorgängers reicht es aber nicht ganz heran, aber es fehlt auch noch das VR-Update, was hoffentlich nächstes Jahr kommt. Da es mich allein zu bisher drei Playthroughs verleitet hat, verdient auf Platz 1.
Auf Platz 2 wäre Lost Judgment, das mich mit seiner Story voll in seinen Bann gezogen hat und im Gegensatz zur Hauptreihe Yakuza auch noch das für mich deutlich unterhaltsamere Brawler-Kampfsystem hat. Sicher viel mehr vom Gleichen, aber allein die pure Menge an Spielmechaniken ist verblüffend und nur machbar, weil es direkt auf acht Vorgängern aufsattelt.
Weiterhin sehr viel Spaß hatte ich mit Ratchet & Clank - Rift Apart, dem einzigen wirklichen „Nextgen“-Spiel dieses Jahr, grafisch ein Hammer, aber auch spielerisch deutlich besser als ich vermutet hätte. Auch Hitman 3 hat genau das geliefert, was erwartet wurde und die Reihe würdig abgeschlossen. Den ganz großen Oberhammer vom Format eines Last of Us 2 oder Cyberpunk 2077 gab es dieses Jahr aber nicht.
Allen Unkenrufen, Bugs und Skandälchen zum Trotz: Cyberpunk 2077 ist mein Highlight 2021! Ich habe keine alterschwache PS4, sondern einen aktuellen PC und mit Raytracing sieht Night City einfach umwerfend schick aus. Die wenigen Bugs stören mich nicht und dass das Polizei-System kaputt ist: egal. Wer sich wegen solcher Kleinigkeiten den Spielspaß nehmen lässt, nimmt die rote Pille – ich bleibe in meiner eigenen Matrix!
Die Stadt der Nacht saugt mich Anfang des Jahres ein, kaut mich emotional durch und rotzt mich erst nach 120 Stunden zurück in die Realität. Ein kosmischer Trip in eine Welt, in der ich mich komplett verlieren kann. Mit starken Charakteren wie der bezaubernden Judy Alvarez, mit spannender Action an buchstäblich jeder Straßenecke und einer Story, die besser für Matrix 4 getaugt hätte als die tatsächliche Story von Matrix - Resurrections.
„Swap meat for chrome, live a BD fantasy, whatever, but at the end of it all, it's the code you live by that defines who you are“. Okay, ich bin der Typ, der sich sogar freiwillig die Werbung in den Cyberpunk-Fahrstühlen anhört. Und die Chancen stehen nicht so schlecht, dass CP77 auch mein Highlight 2022 werden wird, denn ich werde in diesem Jahr sicher nochmal dorthin zurückkehren. Auf V-dersehen in Night City!
Mein diesjähriges Highlight ist ein alter Titel der ursprünglich schon 2004 auf dem PC für Angst und Schrecken sorgte: Doom 3 VR. Da unsere Kategorie ja „Highlight“ und nicht „Spiel des Jahres“ heißt, musste ich erst überlegen, was mich denn 2021 am meisten beeindruckt hat. Denn Guardians oft the Galaxy fand ich wirklich herausragend und mit dem Lady Gaga-DLC zu Beat Saber hatten wir wirklich extrem viel Spaß.
Doch vor Jahren habe ich mir schon mal ausgemalt, wie es wohl ist, wenn man direkt in einem Ego-Shooter selber als Spielfigur hineingebeamt wird und selbst durch die gruselige Landschaft mit der Wumme in der Hand schleicht. Letztes Jahr im März ging dieser Wunsch nun endlich in Erfüllung und Bethesda hat es wirklich fast perfekt hinbekommen, den alten Klassiker offiziell und exklusiv für die PSVR nochmal aufleben zu lassen.
Dank der tollen scharfen Grafik, der deutschen Sprachausgabe, der gescripteten Handlung und mit dem Aim-Zielcontroller in der Hand kommt eine perfekte Immersion auf. In der Geschichte, die auf einer Raumstation am Mars spielt, sind die Levels beklemmend eng, man lugt oft hinter den Ecken hervor, um fiesen Jump-Scares zu entkommen und versucht, sich vor der zu Zombies gewordenen Besatzung mit allerlei Waffen erfolgreich zu wehren.
Obwohl die Fortbewegung diesmal fließend und ohne Beamen läuft, so kam bei uns zum Glück keine Motion Sickness auf. Die Soundkulisse und gesprochenes Deutsch machen die Immersion perfekt. Leider ein kleiner Wermutstropfen: Die Zwischensequenzen laufen auf der Leinwand ab, das ist ein wenig schade.
Trotz diesem Manko ist Doom 3 VR mein absolutes Highlight in diesem Jahr, der Titel kostet nicht mal 20 Euro. PSVR-Besitzer mit Aim-Controller schlagt zu, ihr werdet es nicht bereuen – sofern ihr keine Angst habt!
Das waren die Spiele-Highlights des Jahres 2021 von einigen der GamersGlobal-User. Die Aussichten auf das Jahr 2022 folgen voraussichtlich am Donnerstag und bilden zugleich den Abschluss dieses Community-Projekts.
87 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 18. Januar 2022 - 10:31 #
Viel Spaß mit dieser abermals abwechslungsreichen Galerie und danke an alle Teilnehmer!
Lencer
19 Megatalent - P - 14603 - 18. Januar 2022 - 13:14 #
Toll, Wasteland 3 wird gleich zweimal genannt. Zurecht, es ist ein Klasse-Spiel in dem fast alles perfekt zueinander passt. Habs 2021 auch in gut 60h durchgespielt.
Es wurde am Ende des Jahres persönlich nur von Spellforce 3 als Highlight des Jahres überholt ...
Mein Highlight wäre klar Final Fantasy XIV gewesen, wenn ich mitgemacht hätte. Und das sogar ohne Endwalker für das ich bisher nicht viel Zeit gefunden habe. Aber es war einfach das mit Abstand bestimmendste Spiel in diesem Jahr bei mir. Hunderte Stunden sind da reingeflossen seit Mai und ich finde es großartig.
Bei den Singleplayerspielen hab ich so einige gern gespielt wie z.B. Ratchet & Clank oder Atelier Ryza 2. Aber ich würde vermutlich Life is Strange - True Colors incl. DLC nennen. Das hat mir einfach am meisten gegeben. Steph <3!
@Ganon
Also BotW konnte mich gar nicht abholen. Habe nach weniger als 30 Minuten aufgegeben, weil ich keine vernünftige Waffe hat. Alles was ich hatte war nach nichtmal einem Gegner kaputt.
Dadurch hatte ich keinen Spaß.
Mein Highlight war GoT(PS4@PS5). Leider kurz bevor die Ankündigung zum PS5 DC mit Platin abgeschlossen. Dadurch keine Lust nochmal Geld für die PS5 Version oder den DLC auszugeben.
So hat Sony durch mich an dem Spiel exakt 0€ verdient, weil es ein Gebrauchtkauf war.
Hitman 3 hat durch sein GaaS Elusive Targets leider viel Sympathien verspielt. Habe ich dadurch gezwungen gesehen zu spielen obwohl ich keinen Bock mehr hatte. Das Spiel von der SSD werfen hat geholfen. Zum Glück keinen Vollpreis bezahlt.
Rift Apart war schon solide Kost, aber irgendwie nicht so beeindruckend. Weiß auch nicht wieso.
Deathloop Coole Idee, spaßiges Spiel nur leider Bugs die einen Neustart erzwingen. Dadurch leider gehemmter Spaß. Hat sich mittlerweile geändert (hoffentlich).
Nach 30 Minuten hast du doch noch gar nichts gesehen. Da würde ich dir wirklich raten, ihm noch mal eine Chance zu geben. Zerbrechende Waffen gibt es zwar weiterhin, aber die werden schon besser. Am Anfang hast du halt nur Holzstöcke, aber das ist wirklich nicht repräsentativ für das eigentliche Spiel.
funrox
16 Übertalent - P - 5180 - 19. Januar 2022 - 6:58 #
Ich fand tatsächlich sehr schade, dass ich mit Botw ebenfalls nicht warm werden konnte.
Habe dem Spiel auch eine zweite Chance gegeben, und man sieht auch, dass es objektiv gesehen ein tolles Spiel sein muss, aber es hat einfach nicht gepasst. Wobei gerade die zerbrechenden Waffen mich doch schwer genervt haben.
Mein Highlight ist ein Zelda-Doppelfeature: Ocarina of Time und Twilight Princess, wobei OoT ein, zwei Prozentpünktchen vorn liegt.
BotW fand ich leider einen der schwächeren Teile der Reihe. Für mich ist da zu wenig Zelda drin plus Mechaniken, die ich nicht mag (zerbrechende Waffen!).
Ich überlege schon ewig, ob ich nen Artikel schreiben soll, warum ich BotW als riesen Zelda-Fan nicht so gut finde. Gäbe auf jeden Fall schöne Diskussionen :-)
Es ist anders als die klassischen Zeldas. Aber für sich ist es ein fantastisches Spiel mit genialem Gamedesign. Und atmosphärisch hat es IMHO ganz viel Zelda-Feeling.
Meinen ersten Beitrag zum Spiel kann man hier nachlesen: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/207511/du-102021-das-spielen-unsere-user?h=slide-23-field_text_gallery_images-207511
Für mich hat sich das klassische Prinzip in den letzten Teilen einfach abgenutzt, gerade Skyward Sword war sehr bemüht. BotW bringt da gehörig frischen Wind rein und ist für mich ein Volltreffer.
Und die zerbrechenden Waffen stören mich komischerweise kaum. Eigentlich finde ich es sogar eine interessante Mechanik, weil man dadurch mehr Abwechslung in den Kämpfen hat und abwägen muss, ob man eher eine stabile oder eine starke, aber kurzlebige Waffe nutzt. Nur das Inventar ist ständig zu klein. ;-)
Ich mag es auch nicht, hatte es damals für die WiiU und dann gleich mal wieder verkauft. Obwohl es grafisch wirklich sehr schön war... Ich wollte es auch mögen und mittun, leider... Aber umgekehrt wollte ich Mario Odyssee total hassen, nur leider wusste ich schon nach einer Stunde das es das beste Mario aller Zeiten wird. %)
BotW ist auch nicht gerade mein Lieblings-Zelda, es gefällt mir aber doch besser als die 2D-Teile. An sich ist es ein tolles Spiel, nur machen mir die Kämpfe keinen Spaß. Es ist das erste Zelda, wo ich Gegner bevorzugt umgehe, damit ich mich nicht mit dem Kampfsystem auseinandersetzen muss.
Das kann ich verstehen, die Kämpfe sind tatsächlich mein größter Kritikpunkt daran. Sie verderben mir aber glücklicherweise nicht den Spaß, diese Welt zu erforschen. :-)
Bobafetta1895
12 Trollwächter - P - 873 - 18. Januar 2022 - 16:53 #
Also mein Highlight war definitiv Valheim. Lange nicht mehr so viel Spaß beim zocken gehabt und tagsüber gegrübelt was ich als nächstes mache oder baue. Freue mich auf die neuen Biome!
Vielen Dank auf jeden Fall für diese und alle anderen Galerien. Die sind für mich eins der Highlights auf GG. :-)
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45115 - 18. Januar 2022 - 17:25 #
Die einzige Galerie, zu der ich keinen Beitrag verfasst habe. Natürlich habe ich auch 2021 viele tolle Spiele gespielt, aber eines, bei dem ich sofort und ohne jedes Zögern „Highlight!“ schreien wollte, das war leider nicht dabei.
Mit am Besten war der Director's Cut von Disco Elysium. Das Spiel hat so viel richtig gemacht mit seinen laaaaaaangen Dia- (oder auch mal inneren Mono-)logen, seinen exzellenten Sprechern und der Vielzahl spannender und einzigartiger Charaktere. Aber zum Einen waren die Texte einige wenige Male doch etwas ZU lang, zum Anderen wollte mich das Spiel viel zu oft dazu nötigen, politisch Stellung zu beziehen, insbesondere beim Thema Kommunismus vs. Kapitalismus. Es gibt kaum etwas, was mich weniger interessiert und gerade in diesen Dialogen waren die Texte derart verschwurbelt geschrieben, dass ich am Ende wirklich NIE sagen konnte, welche Position meine wäre. Also kein Highlight.
Und ansonsten fällt mir natürlich noch Kena - Bridge of Spirits ein, welches mir trotz der fordernden Bosskämpfe viel Freude bereitet hat. Besonders gut fand ich, dass jeder Kampf einmalig war, also auch jene Kämpfe gegen normale Gegnergruppen. Dadurch entstand ein wunderbares Gefühl der Progression, da die Spielwelt zunächst verdorben ist, nach und nach aber zu ihrem farbenprächtigen Ursprung zurück findet. Die Bosse waren mir teilweise aber dann doch zu frustig.
Tales of Arise war auch sehr gut, wird mir aber wohl nicht hängen bleiben.
Ach, und NieR Replicant habe ich natürlich auch gespielt und wäre grundsätzlich vom Spiel her definitiv mein Highlight - aber ich kannte schon das Original von damals insofern war das Remake jetzt kein neues Spielefutter für mich.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28260 - 18. Januar 2022 - 18:40 #
Oh Doom 3 in VR. Ich hoffe das kommt auch für den PC dann ist das gekauft, da ich das Spiel schon lange mal wieder erleben wollte. Beim ersten Treffen hatte das bei mir so gar nicht gut geklappt ...
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 19. Januar 2022 - 0:54 #
Super Galerie! Schön abwechslungsreich. Yeah, Cyberpunk2077! Und, aaargh, Wasteland 3, muss ich unbedingt noch spielen, weiss nur nicht wann ich dazu komme. Jedenfalls, echt tolle Titel dabei hier. Freu mich schon auf eure Aussichten für 2022. :)
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 19. Januar 2022 - 17:08 #
Ich hatte wohl im letzten Jahr mit drei Spielen am meisten Spaß. Erstens Ratchet and Clank Rift Apart, zweitens Ghost of Tsushima, und dritten Mass Effect Legendary Edition. Und so wäre auch meine Reihung von Platz 3 zu Platz 1.
Außerdem ein Highlight: Die PS5. Bin sehr zufrieden mit dem Teil.
Viel Spaß mit dieser abermals abwechslungsreichen Galerie und danke an alle Teilnehmer!
Danke Chris!
Meine Entscheidung war nicht ganz einfach. Knapp auf Platz zwei waere bei mir CrossCode:
https://www.gamersglobal.de/text-gallery/197201/du-52021-das-spielen-unsere-user?h=slide-9-field_text_gallery_images-197201
Toll, Wasteland 3 wird gleich zweimal genannt. Zurecht, es ist ein Klasse-Spiel in dem fast alles perfekt zueinander passt. Habs 2021 auch in gut 60h durchgespielt.
Es wurde am Ende des Jahres persönlich nur von Spellforce 3 als Highlight des Jahres überholt ...
Spellforce 3 reforced werde ich am Wochenende auch mal eine Chance geben.
Mein Highlight wäre klar Final Fantasy XIV gewesen, wenn ich mitgemacht hätte. Und das sogar ohne Endwalker für das ich bisher nicht viel Zeit gefunden habe. Aber es war einfach das mit Abstand bestimmendste Spiel in diesem Jahr bei mir. Hunderte Stunden sind da reingeflossen seit Mai und ich finde es großartig.
Bei den Singleplayerspielen hab ich so einige gern gespielt wie z.B. Ratchet & Clank oder Atelier Ryza 2. Aber ich würde vermutlich Life is Strange - True Colors incl. DLC nennen. Das hat mir einfach am meisten gegeben. Steph <3!
@Ganon
Also BotW konnte mich gar nicht abholen. Habe nach weniger als 30 Minuten aufgegeben, weil ich keine vernünftige Waffe hat. Alles was ich hatte war nach nichtmal einem Gegner kaputt.
Dadurch hatte ich keinen Spaß.
Mein Highlight war GoT(PS4@PS5). Leider kurz bevor die Ankündigung zum PS5 DC mit Platin abgeschlossen. Dadurch keine Lust nochmal Geld für die PS5 Version oder den DLC auszugeben.
So hat Sony durch mich an dem Spiel exakt 0€ verdient, weil es ein Gebrauchtkauf war.
Hitman 3 hat durch sein GaaS Elusive Targets leider viel Sympathien verspielt. Habe ich dadurch gezwungen gesehen zu spielen obwohl ich keinen Bock mehr hatte. Das Spiel von der SSD werfen hat geholfen. Zum Glück keinen Vollpreis bezahlt.
Rift Apart war schon solide Kost, aber irgendwie nicht so beeindruckend. Weiß auch nicht wieso.
Deathloop Coole Idee, spaßiges Spiel nur leider Bugs die einen Neustart erzwingen. Dadurch leider gehemmter Spaß. Hat sich mittlerweile geändert (hoffentlich).
Nach 30 Minuten hast du doch noch gar nichts gesehen. Da würde ich dir wirklich raten, ihm noch mal eine Chance zu geben. Zerbrechende Waffen gibt es zwar weiterhin, aber die werden schon besser. Am Anfang hast du halt nur Holzstöcke, aber das ist wirklich nicht repräsentativ für das eigentliche Spiel.
Ich fand tatsächlich sehr schade, dass ich mit Botw ebenfalls nicht warm werden konnte.
Habe dem Spiel auch eine zweite Chance gegeben, und man sieht auch, dass es objektiv gesehen ein tolles Spiel sein muss, aber es hat einfach nicht gepasst. Wobei gerade die zerbrechenden Waffen mich doch schwer genervt haben.
Hahaha! Was ist denn Win2Pay? Wer gewinnt, lässt ne Runde springen?
Schöne Galerie, danke an alle Teilnehmer.
Mein Highlight ist ein Zelda-Doppelfeature: Ocarina of Time und Twilight Princess, wobei OoT ein, zwei Prozentpünktchen vorn liegt.
BotW fand ich leider einen der schwächeren Teile der Reihe. Für mich ist da zu wenig Zelda drin plus Mechaniken, die ich nicht mag (zerbrechende Waffen!).
Das ging mir genauso. Leider. Ich will es mögen und schaffe es nicht.
Ich überlege schon ewig, ob ich nen Artikel schreiben soll, warum ich BotW als riesen Zelda-Fan nicht so gut finde. Gäbe auf jeden Fall schöne Diskussionen :-)
Mach mal. Ich bin gespannt wieviel ich von mir darin wiederfinde. :D
Na schaun wir mal. Das Jahr ist noch lang. Und BotW steht als letzte Titel in meinem Zelda-Replay noch an. Vielleicht ...
Es ist anders als die klassischen Zeldas. Aber für sich ist es ein fantastisches Spiel mit genialem Gamedesign. Und atmosphärisch hat es IMHO ganz viel Zelda-Feeling.
Meinen ersten Beitrag zum Spiel kann man hier nachlesen: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/207511/du-102021-das-spielen-unsere-user?h=slide-23-field_text_gallery_images-207511
Für mich hat sich das klassische Prinzip in den letzten Teilen einfach abgenutzt, gerade Skyward Sword war sehr bemüht. BotW bringt da gehörig frischen Wind rein und ist für mich ein Volltreffer.
Und die zerbrechenden Waffen stören mich komischerweise kaum. Eigentlich finde ich es sogar eine interessante Mechanik, weil man dadurch mehr Abwechslung in den Kämpfen hat und abwägen muss, ob man eher eine stabile oder eine starke, aber kurzlebige Waffe nutzt. Nur das Inventar ist ständig zu klein. ;-)
Ich mag es auch nicht, hatte es damals für die WiiU und dann gleich mal wieder verkauft. Obwohl es grafisch wirklich sehr schön war... Ich wollte es auch mögen und mittun, leider... Aber umgekehrt wollte ich Mario Odyssee total hassen, nur leider wusste ich schon nach einer Stunde das es das beste Mario aller Zeiten wird. %)
Ob Mario Odyssey das beste aller Zeiten war, weiß ich nicht, aber ich fand es ebenfalls fantastisch. Da sind wir auf einer Welle.
BotW ist auch nicht gerade mein Lieblings-Zelda, es gefällt mir aber doch besser als die 2D-Teile. An sich ist es ein tolles Spiel, nur machen mir die Kämpfe keinen Spaß. Es ist das erste Zelda, wo ich Gegner bevorzugt umgehe, damit ich mich nicht mit dem Kampfsystem auseinandersetzen muss.
Das kann ich verstehen, die Kämpfe sind tatsächlich mein größter Kritikpunkt daran. Sie verderben mir aber glücklicherweise nicht den Spaß, diese Welt zu erforschen. :-)
Also mein Highlight war definitiv Valheim. Lange nicht mehr so viel Spaß beim zocken gehabt und tagsüber gegrübelt was ich als nächstes mache oder baue. Freue mich auf die neuen Biome!
Vielen Dank auf jeden Fall für diese und alle anderen Galerien. Die sind für mich eins der Highlights auf GG. :-)
Die einzige Galerie, zu der ich keinen Beitrag verfasst habe. Natürlich habe ich auch 2021 viele tolle Spiele gespielt, aber eines, bei dem ich sofort und ohne jedes Zögern „Highlight!“ schreien wollte, das war leider nicht dabei.
Mit am Besten war der Director's Cut von Disco Elysium. Das Spiel hat so viel richtig gemacht mit seinen laaaaaaangen Dia- (oder auch mal inneren Mono-)logen, seinen exzellenten Sprechern und der Vielzahl spannender und einzigartiger Charaktere. Aber zum Einen waren die Texte einige wenige Male doch etwas ZU lang, zum Anderen wollte mich das Spiel viel zu oft dazu nötigen, politisch Stellung zu beziehen, insbesondere beim Thema Kommunismus vs. Kapitalismus. Es gibt kaum etwas, was mich weniger interessiert und gerade in diesen Dialogen waren die Texte derart verschwurbelt geschrieben, dass ich am Ende wirklich NIE sagen konnte, welche Position meine wäre. Also kein Highlight.
Und ansonsten fällt mir natürlich noch Kena - Bridge of Spirits ein, welches mir trotz der fordernden Bosskämpfe viel Freude bereitet hat. Besonders gut fand ich, dass jeder Kampf einmalig war, also auch jene Kämpfe gegen normale Gegnergruppen. Dadurch entstand ein wunderbares Gefühl der Progression, da die Spielwelt zunächst verdorben ist, nach und nach aber zu ihrem farbenprächtigen Ursprung zurück findet. Die Bosse waren mir teilweise aber dann doch zu frustig.
Tales of Arise war auch sehr gut, wird mir aber wohl nicht hängen bleiben.
Ach, und NieR Replicant habe ich natürlich auch gespielt und wäre grundsätzlich vom Spiel her definitiv mein Highlight - aber ich kannte schon das Original von damals insofern war das Remake jetzt kein neues Spielefutter für mich.
Oh Doom 3 in VR. Ich hoffe das kommt auch für den PC dann ist das gekauft, da ich das Spiel schon lange mal wieder erleben wollte. Beim ersten Treffen hatte das bei mir so gar nicht gut geklappt ...
Für den PC gäbe es Doom VFR, das ist zwar nicht so toll wie Doom 3, macht aber auch sehr viel Spaß. :)
Sehr schöne Galerie mit einigen interessanten Nennungen. Ich gratuliere aber BruderSamedi für den guten Spielegeschmack. ;)
Erstaunlicherweise scheint es hier mehr aktuelle Spiele zu geben als in den anderen Galerien. Dabei war das Spielejahr doch so schwach. ;-)
Super Galerie! Schön abwechslungsreich. Yeah, Cyberpunk2077! Und, aaargh, Wasteland 3, muss ich unbedingt noch spielen, weiss nur nicht wann ich dazu komme. Jedenfalls, echt tolle Titel dabei hier. Freu mich schon auf eure Aussichten für 2022. :)
Ich hatte wohl im letzten Jahr mit drei Spielen am meisten Spaß. Erstens Ratchet and Clank Rift Apart, zweitens Ghost of Tsushima, und dritten Mass Effect Legendary Edition. Und so wäre auch meine Reihung von Platz 3 zu Platz 1.
Außerdem ein Highlight: Die PS5. Bin sehr zufrieden mit dem Teil.
Ich merke mir mal Cyberpunk und Wasteland :)
Vielen Dank für eure Highlights!
Danke für eine weitere sehr interessante Galerie und Eure persönlichen Einschätzungen!
TOP!