3DS-Spiele werden dreimal so hohe Entwicklungskosten wie herkömmliche DS-Spiele verschlingen. Dies geht aus einem Einblick des Harvest Moon-Entwicklers hervor. So werden laut Marvelous Entertainment die Entwicklungskosten zwischen 450.000 € und 1.300.000 € je 3DS-Spiel liegen. DS-Spiele lagen vom Entwicklungsaufwand bisher zwischen geschätzten 45.000 € und 400.000 €. Im Gegensatz dazu liegen PSP-Spiele im Schnitt bei 500.000 € aufwärts.
Ob Preissteigerungen der Spiele zu erwarten sind, muss man abwarten, jedoch lassen sich Billigspiele in dieser Form wohl nicht mehr herstellen, was dem 3DS ein gewisses Spieleniveau sichern dürfte. Von den tatsächlichen Auswirkungen können wir uns im Frühjahr 2011 überzeugen, dann soll der Handheld in Deutschland auf den Markt kommen.
Gut so wenn weniger Schrott bei rauskommt :)
Warum sollte weniger Schrott rauskommen und warum sollten die Low-Budget-Produktionen auch 3x so teuer werden? Das betrifft doch nur die AAA-Titel.
Die Entwicklung von Shovelware wird für den 3DS wohl nur minimal teurer werden als für den DS.
Ach, die sollen mal nicht rumheulen. Grade die DS Spiele sollten doch einen immensen Gewinn versprechen. (will gar nicht wissen, wie viel Gewinn mit den Ponyhofspielen gemacht wird) Immerhin werden die für 30-40€ verkauft, bei trotzdem noch humanen Entwicklungspreisen. (ca. 10% von NextGen Spielen)
Das letzte Harvest Moon hat sich auch fast 400.000 Mal verkauft, bei durchschnittlich 30€ macht das grob 12 Mio Umsatz. Selbst wenn am Ende nur 1/4 für Publisher/Entwickler übrig bleibt, macht das noch grob 4 Mio Gewinn.
Achja, und ich bezweifle, dass die Ponyhofspiele auf dem 3DS einen qualitativen Quantensprung machen werden, das einzige was da wohl anders sein wird ist, dass das Pferd einen jetzt wohl in 3D anschaut.
ich werde dieses ganze Entwicklungskostensystem nie verstehen. Gerade im PC bereich kapier ich das nicht. Spiel ewerden meist immer kürzer die Grafikengines immer einfacher und fertig zu kaufen statt selber basteln. Vielleicht könnte GG da mal einen Bericht machen und Licht in mein Dunkel bringen.
Das Licht ist relativ leicht ins Dunkel zu bringen, es genügt eigentlich ein Wort: Assets. Das sind vor allem die Grafiken (Modelle, Texturen, Icons, Partikeleffekte etc.) und Sounds (Musik, Soundeffekte, Sprachausgabe, etc.), die erstellt werden müssen. Und der große Unterschied zu früher ist, dass der Aufwand für diese und die Menge dieser enorm gestiegen ist. Das liegt zum einen an der technischen Entwicklung, zum anderen an den gestiegenen Ansprüchen.
Heute kannst du nicht mal eben zwei drei Bodentexturen, ein paar grüne Büsche und ein paar Häuser irgendwohin pflanzen und das als Vollpreisspiel verkaufen. Selbst wenn die eigentlichen Spielmechaniken gar nicht viel komplexer geworden sein sollten, was sie natürlich teilweise auch sind.
Es bedarf also schlicht wesentlich mehr Aufwand eine hochdetailierte 3D-Welt so zu füllen, dass sie gut aussieht und spielerisch Sinn macht, als zur Anfangszeit von 3D oder gar noch 2D. Und es sollten sich möglichst wenige Elemente ständig wiederholen, sonst langweilt das den Spieler und es fällt ihm auf. Damit nützt dann die kürzere Spielzeit auch nichts. Wenn ich trotzdem das 100fache an versch. Texturen brauche, habe ich dafür auch den 100fachen Aufwand.
ok dachte eigendlich das heutzutage evtl auch schneller und einfacher geht die von dir genannten Assets zu erstellen. Gerade wegen der grossen Anzahl an MMORPG wo es ja haufenweise davon (Assets) gibt und diese wie Unkraut aus dem Boden sprießen ( F2P Zeug meist aus Asien )
@tassadar: Ich muss dir 100% zustimmen. Ich arbeite gerade daran einem 3D spiel das von der Mechanik und von der standart umgebung her fertig ist, den feinschliff in sachen detailreichtum zu verpassen und das ist fast aufwämdiger als das erstellen der "Basic" Levels.
Zig varianten von Texturen um monotone kachelungen zu vermeiden, zig eigentlich unütze aber hübsche gegenstände verteilen damit das ganze besser wirkt und um bestimmte stimmungen einzufangen.
Sprachaufnahmen stehen auch noch an und und und und.....
Wie gesagt, ich stimme dir 100% zu.
Cool wäre ja ein Art Academy Spiel im Cinema 4D Style...
Man kann doch nicht von einem Entwickler auf alle Entwickler schließen.
Nur weil der Harvest Moon-Entwickler das so kalkuliert, gilt das nicht für andere.
Letztendlich kann die Kostenrechnung so auch gar nicht funktionieren.
Viele Kosten z.B. die Kosten der "Vertrautmachung" mit der neuen Technik, dem Sammeln von Know-How, den Fehlschlägen bzw. die Probephase in der anfänglichen Entwicklung fällt entweder nur beim 1. bzw. den anfänglichen Titeln an; wird also nur hier aufgerechnet. Oder man rechnet sie auf alle Titel auf, was bedeutet, dass die Kosten pro Titel mit jedem weiteren Titel sinken.
Für mich klingt das also eher nach einer falschen Rechtfertigung um eventuell höhere Preise zu verlangen.
Klingt plausibel, schließlich liegt die Grafik von 3DS Spielen auf PSP-Niveau und hat nix mehr mit der Krümelgrafik des DS gemein.
"Ob Preissteigerungen der Spiele zu erwarten sind, muss man abwarten,"
Nein ist nicht zu erwarten, Iwata hat bereits gesagt das sich die Spielepreise nicht verändern werden und weiter bei 30-40€ liegen
"was dem 3DS ein gewisses Spieleniveau sichern dürfte"
was ich wiederum für unfug halte
3DS-Spieleentwicklung dreimal so teuer wie für DS? Kein Wunder! Heißt ja auch _3_DS :D
(Sorry, der musst sein)
also der war mal schlecht :p