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Eine Bergbau- und Forschungsstation 9.772 Meter unter dem Meeresspiegel, merkwürdige Anomalien und vor 681 Tagen brach der Kontakt ab. Das Einmannstudio Cogwheel Software schickt uns los, Überlebende zu retten und den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch wo liegt der wahre Horror von
Hidden Deep?
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Das Fernkampfsystem ist selbsterklärend: Der weiße Punkt ist der Cursor und die rote schwankende Linie die wirkliche Schussbahn. |
Ab in die Tiefe!
Je nach Mission kommt eure Spielfigur mit unterschiedlichen Gegenständen ins Level. Immer dabei sind eine Pistole und ein Greifhaken, aber auch mit Sprengstoff und Drohnen bahnt ihr euch euren Weg durch die Levels. Insgesamt können bis zu vier Spieler in die Tiefe steigen. Dabei wird getrennt zwischen Scout und Techniker. Ersterer ist der Hauptcharakter und bereitet den Weg und trägt die Gegenstände bei sich, während der Techniker nur eine Pistole als Gegenstand bei sich hat und hauptsächlich zum Bedienen schwerer Maschinen wie Tunnelbohrern da ist.
Trotz all dieser Items ist Hidden Deep letztlich ein 2D-Plattformer in Höhlenoptik: Stollen, große Höhlen und enge Spalten, an denen Sprünge durch den Einsatz des Greifhakens ersetzt werden. Für den Kontaktabbruch sorgten natürlich monströse Kreaturen. Die Abwechslung ist mit gerade mal vier Gegnertypen plus einem Boss bislang gering. Schon allein weil es alles Nahkämpfer sind, aber allein die schiere Masse und das Gelände negieren die Vorteile des Fernkampfes. Besonders gefährlich sind die fliegenden Feinde, während der Charakter sich von oben abseilen muss. Denn vor dem Patch konnte er in dieser Situation zwar mit der Pistole schießen, aber nicht nachladen.
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Kaum unten angekommen und schon kommen die Gegner. |
Wo liegt der Horror?
Auch wenn die Rahmenhandlung ein Horrorspiel nahe legt, ist Hidden Deep nicht gruseliger als ein
Commander Keen. Die Inspiration kommt deutlich mehr von actionreichen
Aliens als vom Horrorthriller
Das Ding aus einer anderen Welt. Obwohl das Spiel kompetent gemacht ist, sind es am Ende aber dann doch einige Nicklichkeiten der Physik, die den Spieler wirklich das Fürchten lehren: Wenn die Figur an einem Seil schwingt, kann der Schwung beim Absprung mitgenommen werden. Versucht sie dies am Greifhakenseil, fällt sie runter wie ein Stein. Besonders ärgerlich wird es, wenn dies aber zum Neustart der Mission führt: In einem Level müssen per Kipplaster Kisten von A nach B transportiert werden. Dazu muss mehrfach eine Transportplattform am Kran benutzt werden. Im Check sind dabei sowohl Kisten unrettbar runter gefallen, der Kipplaster zwischen Kante und Plattform stecken geblieben oder wurde durch den Rückschwung der Plattform unrettbar zerstört.
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Der rote Kreis zeigt die magnetische Verriegelung der Plattform an. Kurz den Kipplaster angefahren, zeigt sie ihre Wertlosigkeit. Der Aufprall setzt uns wieder ein Stück zurück |
Fazit
Hidden Deep mag inspiriert sein von den erwähnten Filmklassikern und dazu noch (im Ansatz) vom Shooter-Klassiker
Half-Life, aber bei mir führten solche Nennungen zu einer Erwartungshaltung, die das Spiel einfach nicht erfüllen konnte. Wobei Aliens als Referenz durchaus passt, wann immer wieder Gegnermassen im Dauerfeuer meines Sturmgewehrs sterben. Die, nett ausgedrückt, minimalistische Grafik stört mich nicht, da sie gut lesbar ist, aber am Ende verleidet mir die Physik diesen Snack für zwischendurch.
- Plattformer für PC
- Einzel- und Mehrspieler (Splitscreen)
- Für Einsteiger und Fortgeschrittene
- Preis: 19,99 Euro (Steam)
- In einem Satz: Wenn Kleinigkeiten ein mittelmäßiges Spiel versauen.
Kleiner Hinweis: vierf
Heißt 4 Spieler, dass ich im Coop losziehen könnte? Dann würde ich mir das mal anschauen. :)
Edith sagt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hat sich erledigt. ;)
Jetzt weiß ich endlich wofür du dir so eine Maschine zusammengebaut hast. :D
Ein vertrautes Phänomen: Der neue Monsterrrechner geht in Betrieb und einige Tage später sitzt man an einem Klassiker von 1993 ;)
Netter Ansatz, aber wenns doch so durchwachsen ist, dann nö. ps: der Lektor hat geschludert. ;)
Danke für den Check, Elfant. Ich habe bei dem Spiel gekniffen... ;-)
Ist, denke ich, noch wichtig zu erwähnen, dass Hidden Deep gerade erst in den Early Access gestartet ist und wahrscheinlich - und hoffentlich - der Umfang erhöht wird und Nicklichkeiten abgestellt werden.
Naja Du hast Horror gelesen und bist weggelaufen und ich lass es und bin hingerannt. ;)
Der Umfang (Level, Gegner) soll noch erhöht werden, aber die Mechaniken sollen alle final sein. Wie erwähnt, kam aber mit dem letztem Patch doch eine wesentliche Änderung dazu.
Neee, neee, neee... ich nehme nur die Beine in die Hand, wenn ich Sekiro lese. Bei Horror verhalte ich mich ganz ruhig, verkrieche mich unter den nächsten Schreibtisch, in einen nahegelegenen Schrank oder Waschkorb und presse mir die Hand auf den Mund... ;-)
Beim Rasenmähermann springst du vermutlich auf den Rücken und drehst ein paar Runden.
Beim nächsten Rasenmähermann mach ich ne Grünschnittallergie geltend! ;-)
Ah, danke für die Info. Als es im Check hieß, der Umfang sei "bislang gering", hatte ich das schon vermutet, aber es stand nirgendwo explizit im Text.
Ich dachte, es explizit genug für eine Absichtserklärung des Entwicklers.
Ich hatte mir Hidden Deep vor nen paar Tagen zugelegt und war dann nach ca. 8 Stunden durch.
Ich hatte meinen Spass, auch wenn das UI völlig unlesbar ist bei 3440x1440.
Auch sind nen paar Situationen echt knackig und technisch merkt man den EA Status hier und da an.
Hab aber den Buy nicht bereut.
Danke für den Check. Ja sieht nett aus, aber wenn ich für das gleiche Geld ein Carrion bekomme, das um Klassen besser ist, vielleicht im Sale...
Danke für den aufschlussreichen Check.
Ach, bei Horror hatte ich doch etwas anderes erwartet. So ist das leider nichts für mich.
Ah, das Checkteam ist wieder am Start, sehr schön. Vampiros Beuteschema ist leider nicht mein Fall, daher freue ich mich, wenn auch mal wieder was anderes kommt. ;-)
Nur scheint dieser Titel ja kein Hit zu sein, schade.