Spiele-Check von Vampiro

Spiele-Check: Tales of Symphonia Remastered
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

PC Switch XOne PS4
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Vampiro 121613 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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30. März 2023 - 10:25 — vor 1 Jahr zuletzt aktualisiert
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Mein bis heute liebstes JRPG ist Secret of Mana. Zu neueren JRPG fehlte mir oft der Zugang oder gewisse Elemente nervten mich zu sehr. Mit dem ursprünglich für Gamecube erschienenen und hochgelobten Tales of Symphonia hatte ich noch keine Berührungspunkte. Umso neugieriger legte ich mit Tales of Symphonia Remastered auf der Xbox Series S los. Ob mich die Neuauflage des Klassikers abholen konnte?
 
Die Story wird häufiger in Zwischensequenzen vorangetrieben.

Erwachsener Roadtrip
Ihr spielt den sympathischen, schwerterschwingenden Teenager Lloyd, der in einem kleinen Dorf zur Schule geht. Die Welt hat jedoch ein Problem: Seit der Manabaum zerstört wurde, muss sie immer wieder erneuert werden. Dazu muss die Auserwählte Siegel an Schreinen brechen und eine Göttin erwecken. Verursacht wird der Zerfall der Welt vor allem durch industrialisierte Halbelfen, die Desians. Und die haben es wegen eines besonderen Gegenstands auch auf Lloyd abgesehen. Schlecht ist außerdem: Die letzte Auserwählte ist gescheitert. Gut hingegen: Mit eurer Klassenkameradin Colette steht die Nächste bereit.

Es entwickelt sich ein spannender Roadtrip mit tollem Pacing und einer wachsenden Party voller ungewöhnlicher Helden, die ihr über Titel spezialisiert. Spielmechanisch erwarten euch dynamische Kämpfe, Erkundung sowie Rätsel.

Insgesamt trifft das Spiel einen ernsten Ton! Klar, manches ist etwas spleenig. So ist Colette die Tochter eines Engels und eine in Hasenkostümen gekleidete Organisation darf nicht fehlen. Aber ihr werdet bereits früh mit Themen wie Sklaverei, Mord an Zivilisten, elterlicher Züchtigung, dem Verlust von Eltern oder der Bedeutung von Familie ohne Blutsverwandtschaft konfrontiert. Immer wieder gibt es Weisheiten, die euch so auch in der Serie He-Man and the Masters of the Universe aus den 80ern mit auf den Weg gegeben werden könnten. Lasst euch also von der Knuddeloptik nicht auf die falsche Fährte locken.
Das actionorientierte Kampfsystem macht heute noch Spaß.

JRPG fast ohne Nervfaktoren
Viele japanische Spiele, von Zelda - Breath of the Wild bis Octopath Traveler, teilen ein oder gar mehrere Elemente, die mich furchtbar nerven. Nicht so Tales of Symphonia, das eher auf den wunderbaren Pfaden eines Secret of Mana wandelt und nur ein bisschen nervt.

Sei es aus Budgetgründen, sei es aufgrund einer merkwürdigen Designentscheidung: Viele JRPGs sind nicht vollvertont. Statt mich dann einfach Text lesen zu lassen, wird er dann obendrein oft durch grenzdebiles Gegrunze oder die immer gleichen Satzfragmente akustisch untermalt. Die gute englische Vertonung (optional spielt ihr auf japanisch) deckt zwar nicht alles ab, ich darf aber ungestört lesen. Danke!

Die Kämpfe werden im Genre oft, wie schon vor Jahrzehnten in Final Fantasy, rundenweise ausgetragen; Weiterentwicklungen durch Spiele wie Darkest Dungeon mit der Positionierung als zusätzliches taktisch forderndes Element finden sich dagegen dort selten.
Tales of Symphonia allerdings wechselt für Kämpfe in ein abgegrenztes 2,5D-Areal, in dem ihr nach direkter Action-Manier austeilt. Schadensarten spielen eine Rolle, außerdem habt ihr Blocken, Ausweichen und Spezialattacken in der Hand. Euren bis zu drei Mitstreitern gebt ihr wie in Dragon Age - Origins Verhaltensanweisungen. Oder eure Freunde greifen zum Gamepad! Kämpfe gegen Billigmonster dauern Sekunden, gerade Bosskämpfe dauern deutlich länger. Ihr solltet aber nie unvorsichtig werden.
In diesem Minirätsel muss ich die Gegner direkt über den Feldern elektrifizieren, um die strombetriebene Tür zu öffnen.


Zufallskämpfe aus dem Nichts sucht ihr in Tales of Symphonia vergebens. Ihr seht die Mobs auf der Karte und könnt ihnen meistens ausweichen. Nur um storyrelevante Kämpfe kommt ihr nicht herum. Und da kleine Mobs schnell erledigt sind, bin ich immer mal wieder gerne in die Kämpfe gegangen.

Einen Wermutstropfen gibt es dann doch. Ich konzentrierte mich auf die Story. Am Feuerschrein angekommen erlag mein Trupp, obwohl ich bislang gut durchkam, einer wildgewordenen Schatztruhe. Ein ganzes Stück zurückgesetzt (ja, Sterben tut weh und kostet Zeit) widmete ich mich dann lieber den Schreinbossen. Und scheiterte. Und scheiterte. Ein Teil ließ sich legen, den Sieg konnte ich aber nicht erringen. Klar, Verhaltensweisen meiner Begleiter und Itemeinsatz kann ich sicher optimieren, aber ein wenig Grind ist leider auch nötig.

Technische Umsetzung
Technisch hinterlässt Tales of Symphonia Remastered einen soliden Eindruck. Die Figuren sind bunt und wirken etwas hervorgehoben. Die Texturqualität schwankt zwischen gut und matschig. Gelegentlich gibt es kleinere Ruckler, die den Spielablauf nicht stören.

In den Optionen gibt es zwar einen Menüpunkt "Speichern", gespeichert wird aber nur an Speicherpunkten. Für Musik und die verschiedenen Soundeffekte gibt es Schieberegler, aber ein Master-Regler fehlt. Insgesamt reißt das Remaster keine Bäume aus. Aber: Ich konnte so Tales of Symphonia in einer sehr gut spielbaren Version auf der Xbox erleben!
Die Exploration macht Spaß, gewinnt aber keinen Schönheitspreis.

Fazit
Tales of Symphonia hat mich positiv überrascht. Der praktische Wegfall typischer JRPG-Nervfaktoren, die sympathischen (Anti-)Helden und die abwechslungsreichen und gut umgesetzten Kernelemente Erkundung, Rätsel und Action-Kämpfe mit taktischen Elementen holen mich ab. Besonders hervorheben möchte ich das hervorragende Pacing der Story, die noch dazu immer wieder in Zwischensequenzen cineastisch vorangetrieben wird.

Wenn ihr Tales of Symphonia bislang verpasst habt, ist die Xbox-Version eine gute Wahl, um diese Lücke zu schließen. Ich werde den Roadtrip auf jeden Fall fortsetzen!
  • JRPG mit Action-Kämpfen und starker Story
  • Einzel- und Mehrspieler
  • Einsteiger bis Profis
  • Preis: 39,99 Euro
  • In einem Satz: Ein fantastischer JRPG-Roadtrip, den ihr jetzt in einer guten Version auf der Xbox erleben könnt.

Video:

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 10:28 #

Viel Spaß beim Lesen!

Berndor 19 Megatalent - - 14285 - 30. März 2023 - 11:12 #

Danke für deinen Check. Was nervt Dich beispielsweise bei Octopath Traveler ? Der Grind ? Dann kann ich Dir dennoch den zweiten Teil empfehlen, der mit deutlich weniger auskommt. Auch der Grafikstil wurde deutlich verbessert.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 11:20 #

Sehr gerne :)

Bei Octopath hatte ich extra noch den ersten Teil einige Zeit gespielt, bevor er aus dem XGP flog. Die Grafik fand ich super! Story insgesamt auch.

Nicht gut fand ich:
1) Grind
2) Zufallskämpfe
3) Das Kampfsystem
4) die Sprachausgabe (wenn sie denn fehlte, bzw. dann halt leider nicht konsequent fehlte; Vollvertonung muss ja nicht sein, aber dann bitte nicht diese halbgare Umsetzung)

Wenn Teil 2 im XGP ist, schaue ich denke ich mal rein.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 30. März 2023 - 11:25 #

Der soll laut Aussage eines anderen GG-Users deutlich besser sein. Habe ich selbst aber noch nicht gespielt.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 11:32 #

Habe ich auch gehört, aber laut Tests sind einige genau dieser (für mich) Nervpunkte immer noch genau so (Zufallskämpfe, Kampfsystem). Das macht es für mich nicht zu einem Topkandidaten :(

Berndor 19 Megatalent - - 14285 - 30. März 2023 - 12:23 #

Zufallskämpfe kann man sehr früh durch einen Skill im Spiel reduzieren. ;-) Übersetzung ist gut, auch Vertonung, ich lese eh immer schneller als die Vertonung abläuft. ;-)

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 12:51 #

Die Vertonung in Octopath fand ich grundsätzlich auch gut. In den nicht vertonten Teilen wurde dann aber immer der gleiche Mist abgespielt. zist Teil 2 jetzt vollvertont?

Berndor 19 Megatalent - - 14285 - 30. März 2023 - 13:18 #

Habe jetzt 2 Geschichten nach ca. 70h Spielzeit zu Ende gebracht. Es war bis jetzt alles in der Hauptgeschichte vollvertont.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 13:20 #

Das heißt es gibt keine sich ständig wiederholenden Sätze mehr :) *Nervfaktorauflistedurchstreich* Danke!

Berndor 19 Megatalent - - 14285 - 30. März 2023 - 16:49 #

Solange Du nicht explizit den Kampf meinst. Da fallen dann immer mal die gleichen Wörter, wie "Broken", "Banished" etc., aber da gehört das auch einfach dazu wie ich finde. ;-)

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 17:26 #

Kampf finde ich ok :) Wenn da aber ein Text steht und die Figur irgendwas anderes sagt (oder gar rumgrunzt wie in Zelda) kriege ich die Krise :D

Desotho 18 Doppel-Voter - 9419 - 30. März 2023 - 12:50 #

*Zufallskommentar springt aus der Hecke in die Kommentare und greift Vampiro an*

Ozymandias 16 Übertalent - P - 4265 - 30. März 2023 - 18:02 #

Ja das alles nervte mich an Octopath Traveler 2 ebenso, was mich dazu brachte, die Demo nach ca. 1h Spielzeit (nach dem 2. oder dritten nervigen und vergleichsweise schwierigen Zufallskampf, nur weil ich nach dem Verlassen der Gefängnisinsel im Tunnel nochmal eine Treppe wieder zurückgegangen bin) direkt wieder zu deinstallieren.

Berühmte JRPG-Reihen (Zelda, Final Fantasy, uv,) sind deswegen definitiv nix für mich, obwohl ich es wirklich oft probiert habe. Aber vielleicht ist gerade "Tales of Symphonia" wegen seiner Andersartigkeit deshalb ein KAndidat, um es nochmal zu versuchen mit Kulleraugen, Riesenköpfen und Jungs, die sich wie kampfgestählte Männer geben, aber wie Mädchen aussehen...

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 30. März 2023 - 11:14 #

Habe ich auf der PS3 angefangen und dann irgendwann den Faden verloren. Das Kampfsystem finde ich unintuitiv und unnötig kompliziert. Mal sehen, wann ich weiterspielen werde.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 11:30 #

Intuitiv ist es zwar nicht (z.B. Blocken mit X, und nur wenn man blockt, kann man den Ausweichsprung nach hinten machen). Die Optionen sind aber überschaubar (blocken, springen, Ausweichsprung, Attacke, Spezialattacke (gleichzeitig Richtung) und nächsten Gegner anwählen. Bisschen am Ball bleiben und eben von der heutigen Norm umstellen, dann klappt es :)

v3to (unregistriert) 30. März 2023 - 11:34 #

Was die technische Umsetzung angeht, stand das Tales of Symphonia Remaster unter keinem guten Stern. Was man leider auch deutlich merkt, wenn man das Gamecube-Original kennt, von dem wohl der Code verloren ging.
Da sind so offensichtliche Dinge, dass Dialoge auf einmal vor einem schwarzen Bildschirm stattfinden, die Splitter-Transition vor Kämpfen fehlen und auch, dass das Spiel gegenüber dem Gamecube mit halber Framerate läuft.

Was mich persönlich anspringt, sind diese ai-skalierten Texturen, die leider recht oft Verzerrungen mit sich bringen. Bei ToS sind so die Outlines gerne mal kaum noch vorhanden und sorgt irgendwo auch für eine inkoheränte Optik (mit solchen Problemchen ist Tales of Symphonia nicht alleine. Insgesamt ist das allerdings vergleichsweise harmlos, wenn man das zb mit Genrekollegen Chrono Cross Remaster vergleicht, was ich gerade spiele).

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 30. März 2023 - 14:05 #

Die Remaster basieren alle auf der technisch schwächeren PS2-Version. Ich empfehle die originale Gamecube-Version im Dolphin-Emulator zu spielen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 16:09 #

Genau. Wobei das aktuelle Remaster wohl von PS3 oder PC "weitergeremastered" wurde. Konsequenz sind u.a. 30 fps (statt Gamecube 60). Ich habe diesmal ausnahmsweise ein ganz bisschen mehr Videos zu Tales angeschaut vor dem Check, weil ich sichergehen wollte, dass ich da wirklich Zeit investieren möchte (weil JRPG). Nach dem Check hatte ich dann noch bisschen weiter geguckt.

Was halt schade ist, dass es trotz deutlich besserer Hardware gelegentlich ruckelt. Letztlich wurde wohl mehr oder minder nur ein bisschen hochskaliert und hier und da vielleicht auch mit Filtern gearbeitet.

Da ich die anderen Versionen nicht kenne, hatte ich für den Check explizit extra nur meine eigenen Spielerfahrungen eingebracht, da kann man Tales schon problemlos spielen. Andere Versionen gibt es für die Xbox auch nicht. Ob einem das dann Vollpreis wert ist? Muss jeder selbst entscheiden und ist für mich nicht Teil des Checks.

Die beste Version ist vermutlich die Gamecube-Version. Und die schlechteste scheint die Switch-Version zu sein, die läuft wohl teilweise gamebreaking schlecht.

Habe mich an Yoshi gehängt, aber auch @v3to:

Es gab wirklich manchmal Dialogtext (bei den kleinen Zwischendialogen innerhalb der Party), die nicht soooo geil vor dem Hintergrund waren, das könnte wirklich daran liegen. Sonst sind mir aber auch keine Probleme in der Optik aufgefallen, ich habe da aber auch nicht so sehr den Blick für.

Alain 24 Trolljäger - P - 47335 - 30. März 2023 - 13:22 #

Wow... Ist das jetzt nicht bereits das dritte "Remaster"?

ToS (GameCube, Original, 2004)
ToS Chronicles (PS3 Umsetzung mit HD Bildern, 2014)
ToS HD (PC Umsetzung mit nochmal verbesserten Graphiken auf Basis der PS3, 2016)
ToS Remastered (jetzt ... mit ... FullHD?)

Bei mir liegt noch ungespielt Chronicles rum. Hach.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 30. März 2023 - 16:05 #

Joa, interessant zu wissen inwiefern sie sich von der PC Version unterscheidet und wenn obs ein Update für diese geben wird.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 16:10 #

Was ich im Nachgang so las, kaum Unterschiede und du kannst sorglos zur Steam-Version greifen, die ist günstiger und läuft auch auf dem Steam Deck. Es ist letztlich nur eine Frage, auf welcher Plattform man unterwegs ist oder unterwegs sein möchte. Nur die Switch-Version sollte man wohl keinesfalls kaufen.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 30. März 2023 - 21:05 #

Sehr gut, danke dir.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 16:06 #

Dazu gab es noch eine PS2-Version.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11358 - 30. März 2023 - 18:27 #

Remaster finde ich bei manchen Titel aber auch wirklich frech. Für mich ist das eben einfach nur ein Port. Man stelle sich vor, damals am PC hätte man z.B. auch Final Fantasy VII ein Remaster nennen können, nur weil die Auflösung höher war und Eidos bisschen an den Übersetzungen gefrickelt hat.

Tales Of Symphonia, egal ob PS3 oder PS5 wird sich ja wohl kaum bei den Versionen unterscheiden. Ich bin aber auch ehrlich, anstatt die dutzendste ToS-Neuauflage heraus zu bringen, gibt es da noch genügend andere Tales-Titel, die eine Umsetzung auf neue Systeme und PC verdient hätten.

NickL 15 Kenner - 2834 - 30. März 2023 - 20:28 #

Der Text ist gut @Vampiro.

Schade finde ich aber das niemand wirklich die PS3 mit der PS4 Version vergleicht.
Die meisten beschweren sich mehr darüber, dass das Remaster mit 30FPS und nicht mit 60FPS läuft und dadurch auf der Switch ruckelt.
Das soll an techischen Gründen liegen, was aber keiner Nachvollziehen kann, da die GameCube Version angeblich auch mit 60FPS gelaufen ist.
Also mir ist diese FPS Diskusion voll egal.

Aber ich stehe da voll auf den Schlauch weiß jetzt nicht ob ich da von der PS3 Upgraden soll oder nicht!?
Abgesehen davon das die PS3 Version noch die Fortzung der Wii "Dawn of the New World" dabei hat und die PS4 nicht.
Darauf geht auch so gut wie keiner ein.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 23:34 #

Vielen Dank :)

Mir war der Vergleich leider nicht möglich, habe die PS-Versionen nicht.

Auf der Switch ruckelt es wohl (!) nicht nur, sondern wird unspielbar. Auf Xbox / PS5 sind es nach meinem Kenntnisstand auch 30 fps, weil das halt das Erbe der PS3-Version ist. Ich hatte gelegentlich Ruckler (liegt aber imho auch nicht an den 30 fps, sondern die 30 fps brechen manchmal ein).

Ich würde an deiner Stelle nicht upgraden. Du hast ja dann weniger und die Unterschiede halten sich denke ich in Grenzen. Klar, du hast nativ 1080p statt 720p, aber es ist ja letztlich auch nur skaliert.

Ich würde dir das Video bei Gregs RPG Heaven (imho auch DIE Anlaufstelle für JRPG, zumindest für mich) empfehlen, der geht auf alle Versionen ein: https://www.youtube.com/watch?v=9jeuL97v97Y

v3to (unregistriert) 30. März 2023 - 23:57 #

Die Grafik wurde für das Remaster offensichtlich per AI skaliert, wodurch auch Details ungleichmäßig verändert wurden. Bei zusammengesetzten Elementen weicht zb die Strichstärke der Outlines (zb Waffen und Charaktere) deutlich voneinander ab und manche Textur wirkt im direkten Vergleich mit dem Original verzerrt.
Im Gesamtbild fällt nicht groß auf (gerade in Bewegung), dennoch wirkt das Remaster gegenüber früherer Versionen mMn immer etwas unausgewogen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 31. März 2023 - 1:44 #

Das Video würde ich auch empfehlen, Gregor gibt da einen sehr guten Überblick. Ebenso stimme ich zu, dass Gregors Kanal generell sehr empfehlenswert ist, im deutschsprachigen Raum gibt es kaum jemanden mit mehr Kompetenz speziell bei JRPGs :)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 30. März 2023 - 22:44 #

Schöner Check, danke!

Symphonia war seinerzeit mein erstes Tales-Spiel, ich hatte mir damals extra den Gamecube zugelegt. Und bis heute ist es auch für mich einer der stärkeren Vertreter der Reihe.
Dieses Remaster hier werde ich mir aber dennoch nicht zulegen. Als die PS3-Version erschien, hatte ich mir die auch geholt und das Spiel damit ein zweites Mal durchgespielt. Ein drittes Mal brauche ich das nicht zwingend, zumal das Remaster jetzt auch nicht wirklich mehr bietet als nochmals höhere Auflösung im Vergleich zur PS3.
Unter diesen Gesichtspunkten finde ich die Neuauflage hier auch ziemlich frech und unnötig. Wer ToS jedoch bisher noch überhaupt nicht gespielt hat, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, dies nachzuholen.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26390 - 30. März 2023 - 23:31 #

Ich habe es auch auf dem GC durchgespielt und war ziemlich begeistert davon. Vor allem die schönen Videos habe ich in (hoffentlich nicht trügerischen) Erinnerung. Mir hat aber auch die Story und das Spielprinzip gefallen, auch wenn es zwischendrin einige Längen hatte. Aber ich fand es ein tolles Spiel.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. März 2023 - 23:38 #

Sehr gerne, vielen Dank :)

Wow, gleich zweimal, cool :) Ja, das Spiel hat echt was! Ich würde aber auch kein drittes Mal zuschlagen. Ich denke, es ist in erster Linie für Leute, die es noch nicht gespielt haben und auch nicht auf PC spielen wollen, sondern Xbox oder PS. Und da ist es gut spielbar.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 31. März 2023 - 1:41 #

Ja, für diese Käufergruppe kann man sicherlich eine Kaufempfehlung aussprechen, zumal die Spielbarkeit ja zweifellos gut ist. Die 30fps sind zwar ärgerlich angesichts der 60fps im Original, aber bei einem Spiel wie ToS auch absolut verschmerzbar.

Deklest 13 Koop-Gamer - 1539 - 30. März 2023 - 22:47 #

Ich habe es in der PC-Version gespielt, kann aber nicht mehr sagen, wie es mit der Grafik war.
Leider musste ich da aber feststellen, daß JRPGs nichts mehr für mich sind. Man kommt halt auch bei ToS nicht um das Grinding herum und es gibt eine Stelle im Spiel, die hat es mir richtig gezeigt, dass ich auf sowas kein Bock mehr habe.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11358 - 31. März 2023 - 8:11 #

Ohne da jemandem auf den Schlips treten zu wollen, aber bei JRPGs und speziell bei Tales ist das auch eine Sache der Erfahrung und des Willens, die einzelnen Systeme kennen zu lernen. Ich kann mich so nicht daran erinnern, dass ich irgendwo abseits der optionalen Zusatzbosse hätte grinden müssen.

Aber: Ich hatte Tales Of Symphonia damals schon auf dem GameCube durch. Dann auf PS3 erneut gespielt. Ein Bosskampf im Feuertempel hat mich z.B. so dermaßen aufgeregt, weil ich ihn einfach nicht besiegen konnte, dass ich das Spiel erst einmal bei Seite legen musste.

Jedoch: Meist sind die Tales-Spiele aber eher so ausgelegt, dass man sich dann im Kampf ein wenig anders orientieren muss. Andere Skills nehmen, vll Schutzitems anders anlegen, andere Teamkameraden sofern möglich und vor allem die Gruppen-AI umstellen. Oder das ich einfach nicht überall drin stehe und mich mal etwas frei bewegen muss. Der Kampf im Feuertempel, an dem ich die ersten Male dann so kläglich gescheitert bin, lief dann jedenfalls beim nächsten Versuch ohne jegliche Probleme und so dann auch das Spiel.

Ist aber nicht das einzige Tales, bei dem ich solche Probleme hatte. In Graces f hatte mich ein bestimmter Kampf, bei dem ich zu allem Überfluss nicht mehr zurück konnte, dann auch zum Optimieren gezwungen und er flutschte plötzlich. Meine das war dann sogar der Endkampf, hätte ich nicht gedacht. Oder Xillia 2, bei dem ich bis heute behaupten kann, ich komme mit dem Kampfsystem nicht wirklich klar. Denn da greife ich auch noch zum Grinding, obwohl ich genau weiß, das geht auch ohne. Auch ein Grund, warum ich diese Fortsetzung noch nicht durch gespielt habe.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 31. März 2023 - 14:43 #

Ging mir bei Xenoblade Chronicles auch so. An irgendeinem Boss bin ich immer gescheitert, weil der heilende Begleiter es nicht auf die Kette bekam. Also habe ich selbst den Heiler übernommen und die KI Schaden machen lassen, und schon ging es.