Willkommen zur 110. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die März-Ausgabe die User Alain (3x), Apfelsaft, Audhumbla, BruderSamedi, Corlagon, crux, Drapondur, Deklest, Dre, Ganon, Gucky, Labrador Nelson (2x), LRod, MicBass (2x), Moe90 (2x), Ogerox, Sokar (2x), Wuslon (2x) und Zille.
Vielen Dank an euch alle!
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Nachdem Labrador Nelson in der letzten DU über das Ende einer Ära schrieb, begab er sich diesmal zu den Anfängen der Souls-Reihe. Da Sony ihm aber noch kein Demon's Souls auf PC gönnen mag, widmete er sich den Wurzeln der Serie in Form von Dark Souls - Remastered.
So fing also alles an? Nach den ersten knapp 10 Stunden in Dark Souls - Remastered oszilliere ich zwischen Ernüchterung und Begeisterung, zwischen Ehrfurcht und Enttäuschung, wobei positive Gefühle eindeutig überwiegen. Seit ich damals vor 10 Jahren mein erstes Souls namens Dark Souls 2 entsetzt von der Platte warf, ist viel Zeit vergangen, vieles hat sich geändert, auch Geschmäcker sind gereift. Nie hätte ich 2014 gedacht, dass ich später Titel wie Sekiro, Elden Ring oder letztens erst Dark Souls 3 durchspielen, geradezu verschlingen oder gar als Meisterwerke bezeichnen würde. Es kam eben anders und das ist gut so.
Das erste Dark Souls in überholter Form ist im Vergleich schon verdammt spröde, hat spielerisch Ecken und Kanten, versprüht vielleicht aber gerade deswegen einen unglaublichen Charme. Vieles, womit man heute die legendäre Souls-Reihe von FromSoftware in Verbindung bringt, ist nur rudimentär oder noch gar nicht vorhanden. Auf der anderen Seite war ich verblüfft, welche zahllosen Details sich fast unverändert noch in Elden Ring wiederfinden lassen. Verstört hat mich die Tatsache, keine Händler zum Verkaufen zu finden oder nicht gleich zwischen Leuchtfeuern reisen zu können, sodass ich mit einer Mod kontern musste. Hätt ich sicher nicht müssen, da der Umfang des Spiels im Vergleich zu den Nachfolgern lächerlich gering ist. Egal, es zählt der Spielspaß und den hab ich! Wer weiß, vielleicht gebe ich dem zweiten Teil der Reihe in naher Zukunft doch noch eine zweite Chance. Vorläufig gilt meine Vorfreude jedoch ausschließlich dem Elden Ring DLC Shadow of the Erdtree.
Corlagon ist alles andere als ein Partyhengst. Außer es handelt sich um Mario Party. Oder um Wii Party, einen Ableger der Serie, den die Entwickler nach ihrem Wechsel von Hudson zu ND Cube produzierten.
Auch Wii Party bietet wieder viele Minispiele, für vier Spieler - dann fast alle jeder gegen jeden - und für zwei Spieler - gegeneinander oder kooperativ. Eingebettet sind sie in zahlreiche unterschiedlich große Spielmodi. Wie üblich spielt Glück eine größere Rolle, doch wer die Minispiele gewinnt, ist im Vorteil. Während Mario und Gang Pause machen, bin ich diesmal mit meinem eigenen Avatar als Sportler, Weltraumheld, Pizzalieferant usw. usf. unterwegs, und die anderen auf der Konsole gespeicherten Miis (ich hatte mir mal diverse Promi-Karikaturen heruntergeladen) fungieren als lebende Spielsteine.
Aufwendige Brettspiele wie bei Mario Party gibt es in Wii Party nicht - nur zwei kürzere, eine Reise um die Erde mit Souvenir-Jagd und ein Wettrennen auf einem Gipfel. Hinzu kommen unter anderem noch Bingo- und Memory-Varianten, ein kooperatives Spiel, in denen wir zu zweit Miis balanciert platzieren müssen, oder auch Solo-Puzzle-Herausforderungen. Auch gibt es physische Spiele, in denen die Fernbedienung beispielsweise versteckt oder als Zeitbombe herumgereicht wird. Dort sind naturgemäß keine Computergegner möglich, und ich habe noch keinen menschlichen Mitspieler - meine Nichten sind vielleicht noch zu klein, und zum Versteckspiel taugt mein Zimmer sowieso nicht -, allerdings scheinen diese Spiele für meinen Geschmack ohnehin zu simpel zu sein.
Bis jetzt gefällt mir Wii Party, wie ja auch die Hauptserie. Doch da die Spielmodi zwar abwechslungsreich, jedoch vergleichsweise eher primitiv sind, fürchte ich, dass es an Langzeitmotivation mangeln wird.
Bei Hagens Blind Date sah Alain etwas über ein Spiel mit Zeitmechanik im 2D-JRPG- oder RPG Maker-Look. Klang sehr verlockend, war aber gleichzeitig schwer vorzustellen - also zugegriffen und gestartet!
Wir spielen den typischen Nerd Bruno. Das Video von Hagen erklärt die Mechanik eigentlich ganz gut. Trotzdem nochmal in ganz einfach: Wir spielen abwechselnd eine Szene in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit. Wenn wir in der Gegenwart erzählen, dass wir in der Vergangenheit eine Waffe gefunden haben, ist sie plötzlich auch in der Gegenwart vorhanden. Machen wir in der Vergangenheit etwas anders, ändert sich entsprechend das Resultat in der Gegenwart.
Man muss schon ein bisschen um die Ecke denken, aber meistens ist es auch ganz offensichtlich - was man in der Vergangenheit hätte anders machen sollen. Wir - die Spieler - kommen schließlich mit dem Wissen aus den anderen Zeitlinien - und das wird auch charmant kommentiert: "Wow, hast du den Code schon wieder erraten?"
Das Ganze lief bei mir super bis Kapitel 4 - da lief nichts mehr rund. Ich habe das Rätsel nicht verstanden. Ich konnte Dinge nicht vorantreiben und sie schienen mir unlogisch... Der Griff zum Video-Walkthrough zeigte recht schnell: Dort lief es anders und logisch: Ich war also auf einen Bug gestoßen!!! Ein Neustart des Kapitels half und schon ging die stimmige Story-Puzzle-Kombination normal weiter.
Kapitel 5 hat mir leider nicht so gut gefallen - es hat keine Zeitmechanik, dafür aber kleine Geschicklichkeits-Einlagen und Schalterrätsel im Labyrinth. MEH! Die Kapitel 6 und 7 entschädigen mich wieder grandios. Wir erleben wilde Wendungen und durchbrechen die ... ich nenne es mal die 5. Wand.
Mehrere Monate und über 380 Stunden gab es für MicBass nur ein Spiel: Elden Ring. Lest hier seine Lobpreisung, seine Hymne, seine Ode an die Schmerzen, den Frust und den unendlich befriedigenden Triumpf.
Elden Ring ist so vieles. Es ist wunderschön. Ich liebe ja genau diesen Stil: düster, gotisch, geheimnisvoll, aber klassisch Fantasy. Kein Comic-Anime-Gedöns, keine bunte Einhornwelt, keine unrealistischen Wesen, die es gar nicht gibt. Nein, gute alte dreckige realistische Fantasy.
Dann ist es geheimnisvoll. Ich habe seit Dark Souls aufgegeben, irgendetwas von FromSoftwares Hintergrundgeschichten zu verstehen. Alles ist irgendwie miteinander verwoben und melancholisch und sowieso sinnlos - aber seeehr sehr stimmig und mitreißend.
Dann ist es kommunikativ. Ich liebe die Online-Kommentare. Finde sie hilfreich, nervig, witzig (ok, nach dem dreizehnten "Giant but Hole" hört es etwas auf, aber so Sachen wie "Be weary of Head" unter einem flachen Felsvorsprung finde ich einfach jedesmal komisch) und sich zu helfen oder helfen zu lassen und dann nach dem gemeinsamen Kampf höflich mit einer Verbeugung auseinander zu gehen hat etwas sehr Schönes.
Dann ist es schwer. Nein, nicht zu schwer. Genau richtig schwer. Richtig schwer. Für Malenia - Blade of Miquella hab ich fast zwei Wochen gebraucht und es waren schöne frustrierende Stunden. Schön, weil ziemlich schnell klar war, die ist zu packen. Es wird lange dauern, sehr lange, und ja, der Controller ist so manches Mal voller Wut in die Ecke geflogen. Diese verf*§%&te... aaaargh! Aber es war immer eine Progression spürbar, ein besser werden - und das hat eine unglaubliche Motivation freigesetzt. Und der Moment, als sie besiegt war, war einer der schönsten meiner gesamten Spielerkarriere. Yeah.
Wuslon: Arzette - The Jewel of Faramore (PlayStation 5)
Als großer Zelda-Fan hat Wuslon fast alle Spiele der Reihe mehrfach durchgespielt. Nur die CD-i-Teile, die kennt er nur aus Videos. Wie gut, dass es Arzette - The Jewel of Faramore gibt...
Die CD-i-Teile der Zelda-Reihe sind fast legendär. Legendär schlecht, wie man immer wieder hört. Auf YouTube habe ich mir Walktroughs angeschaut, als Sammelobjekte sind die CDs interessant. Aber um die Spiele selbst habe ich immer einen großen Bogen gemacht.
Und dann hörte ich in einem Podcast über das CD-i von Arzette - The Jewel of Faramore. Ein Spiel, entwickelt von Seth Fulkerson, einem Fan der Philips-Zeldas. Der einfach Bock hatte, ein Spiel zu machen, das die alten Teile würdigt - nur eben in gut. Meine Worte, nicht seine.
Nicht lange nachgedacht, gekauft und gespielt. Und ehrlich: eine ganze Menge Spaß gehabt. Arzette ist eine wirklich gelungene Hommage mit wunderbarer Grafik im Stil der verschmähten Spiele - kein Wunder, hat doch der Originalgrafiker daran mitgearbeitet. Insbesondere die Zwischensequenzen und Gespräche mit den zahlreichen NPCs sind echte Highlights: Die Charaktere sind wunderbar spleenig und durchgedreht, die Animationen übertrieben, die Dialoge humorvoll. Besonderer Bonus: Die Original-Sprecher von CD-i-Link und -Zelda sind wieder mit dabei.
Das Spiel an sich entpuppt sich als kompetenter 2D-Sidescroller, bei dem ihr mit dem Schwert gegen allerlei Gefleuch kämpft und dutzende Geheimnisse findet. Dadurch hat es einen Metroidvania-Touch; da die Level aber recht kurz sind, hält sich Backtracking in Grenzen. So sehr, dass ihr trotz eines durchaus hohen Schwierigkeitsgrads, der aber durch unendlich viele Leben entschärft wird, nur knapp vier Stunden bis zum Ende braucht. Eine Investition, die Arzette wirklich wert ist.
Nachdem Ganonletztes Jahr den ersten Teil noch einmal als Remaster spielte, war diesen März Bioshock 2 Remastered dran. Für ihn war das tatsächlich der erste Durchgang in diesem Spiel.
Warum ich Bioshock 2 damals nicht spielte, obwohl ich den ersten (und später auch Infinite) großartig fand, weiß ich nicht mehr. Vermutlich wirkte es auf mich zu einfallslos und obendrein nicht von den Original-Entwicklern. Mit dem Remaster habe ich das jetzt aber nachgeholt und bin froh darüber. Denn auch, wenn es im Wesentlichen wirklich nur ein Aufguss des Vorgängers mit schwächerer Story ist, macht es doch vieles richtig gut.
So muss man nicht mehr umständlich zwischen Waffe oder Plasmid wechseln, sondern hat immer beides parat. Wesentlich angenehmer geht auch das Hacking vonstatten, das neue Waffenarsenal hat cooles Zeug zu bieten und die Leveldesigner haben sich ordentlich ausgetobt und spannende Szenarien entworfen. Ein paar neue Gegnertypen und zusätzliche Plasmide gibt's natürlich auch. In den späteren Spielstunden wurde ich durch das alles aber schnell zu übermächtig und hatte kaum noch Herausforderungen. Auch das Bewachen der Little Sisters beim Sammeln von Adam, was anfangs noch schnell haarig werden konnte, wurde dann zum Selbstläufer. Dass man das teils sechsmal in relativ begrenzten Gebieten macht, riecht eher nach Spielzeitstreckung als interessantem Element. Nur die Big Sisters liefern einem später noch spannende Kämpfe. Das unspektakuläre Finale war aber völlig anspruchslos.
Zu allem Überfluss hatte ich auf meinem PC auch noch häufige Abstürze, bei denen sich das Spiel ohne irgendeine Meldung einfach verabschiedete. Dass ich es danach immer wieder startete und durchspielte, zeigt aber auch, dass es mir eben doch echt viel Spaß gemacht hat.
Als perfektes Spiel auf seinem Legion Go spielte Audhumbla nach Detroit - Become Human das nächste Quantic Dream-Spiel: Beyond - Two Souls.
Die Geschichte von Jodie und ihrem Geist Aiden spielte ich schon auf der PS3, habe es aber erst jetzt beendet. Ohne großartig auf diesen interaktiven Film eingehen zu wollen, fällt vor allem der neue Modus auf, der die Geschichte in einer meist chronologischen Reihenfolge abspult.
Doch lag es jetzt am Handheld? Der verbesserten Grafik? Dem neuen Remix der Handlung?
Warum spielte ich das Spiel diesmal komplett durch und hatte auch noch Spaß daran?
David Cage erzählt auch hier wieder eine packende Geschichte, die zwar öfter unlogisch und übertrieben emotionalisiert ist, aber sie ist unterhaltsam und abwechslungsreich: Kindheit mit Begabung, ein Leben auf der Straße, Chaos gegen die Staatsmacht, Abenteuer bei den amerikanischen Ureinwohnern...
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Beyond wirklich das schwarze Schaf der Cage-Familie ist. Ich wurde überraschend sehr gut unterhalten.
Da schafft es der Ogerox doch tatsächlich endlich mal einen Einstieg in die Yakuza-Welt zu finden. Auch wenn es nur ein Spin-off namens Lost Judgment ist.
Was hatte ich nicht schon alles probiert in diese Spiele reinzukommen. Retail, Gamepass oder Digital. Auf dem Papier klangen die Spiele immer super interessant aber nach 1-3 Stunden war immer die Luft raus. Nervige "Lauf da hin um ein Plüschtier zu kaufen"-Quests oder ein völlig überladenes Kampfsystem... Was hatte ich mich getäuscht.
Nach einem Spontankauf um 22 Uhr im Microsoft-Store hat mich Lost Judgment endlich überzeugt. Die Story fängt als belanglose kleine Mobbinggeschichte an, entwickelt sich aber sehr spannend, Nebenschauplätze werden gut verzahnt und es hält mich gut bei der Stange. Selbst die Minigames (zum Beispiel das Tanzen :) ) werden super implementiert.
Ich habe die ersten 15 Stunden nun hinter mir und gefühlt nur einen oberflächlichen Eindruck. Aber schon länger hatte ich nicht mehr diese Vorfreude Abends weiterzuspielen.
Vielleicht gebe ich danach doch nochmal der Hauptreihe eine Chance.
Da Sokar zwischen seinen Großprojekten mal wieder klassisch Ballern ohne Ballast und Serienanhängsel wollte, hat er das eine Weile aufgeschobene Warhammer 40.000 - Boltgun eingelegt. Ein Boomer-Shooter in diesem Setting wirkte auf ihn erst etwas merkwürdig, aber das muss nichts heißen. Auch ungewöhnliche Setting-Gameplay-Kombinationen können funktionieren, sofern sie gut umgesetzt sind.
Boltgun hält sich nahe an die Traditionen klassischer Shooter. Mehr als Gegner umnieten, Schlüssel suchen und das Ende des Levels finden darf man nicht erwarten. Das hätte ich jetzt nicht unbedingt im Warhammer-40.000-Universum erwartet, aber ist auch nicht komplett daneben. Aber warum muss ich nicht nur einen Space Marine, sondern auch noch einen aus dem Ultramarine Chapter spielen, quasi die Langweiler unter den Langweiligen?
Wo sich das Spiel von seinen Vorbildern abhebt, ist das Leveldesign, aber nicht im Guten. Statt der ausgeklügelten Labyrinthe bin ich die meiste Zeit in Schläuchen unterwegs, immer wieder von Arenen unterbrochen. Die sind arg verzwickt, unübersichtlich und sehr groß gebaut. Die Suche nach dem letzten Gegner, damit die Sperre aufgehoben wird, wird zur Geduldsprobe. Grafisch haben die Entwickler aber den richtigen Ton getroffen, speziell der gotische Gigantismus des Imperiums. Sofern man mit der Pixelgrafik zurechtkommt. Kein Fan bin ich vom übertriebenen Gewaltgrad. Wenn jeder Gegner in eine Blut- und Gedärmefontäne explodiert, ist das eher Rise of the Triad als Doom und wirkt so selbstzweckhaft und einfach unnötig. Mal abgesehen davon, dass ich nichts mehr sehe.
Ansonsten macht das Spiel nichts wirklich falsch, ist im Kern ein solider Shooter. Aber es fehlt an Highlights und Alleinstellungsmerkmalen, es lebt vor allem von seiner Lizenz. Wer schon immer als Space Marine alleine hunderte von Dämonen und Häretikern zerballern wollte, ist hier richtig, ansonsten gibt es bessere Alternativen.
Schach ist ja eigentlich ein schönes Spiel, aber crux hat jetzt auf seinem Rechner die IP-Adresse von lichess geblockt, um sich selbst auszubremsen.
Schach fand ich immer interessant, seit mein Vater es mir als kleinem Jungen beigebracht hat. In den 90ern gab es Schach im WDR, mit Pfleger und Hort - toll. Auf dem Amiga habe ich sogar ein kleines (schlechtes) Schachprogramm geschrieben. Und online kann man es ja sehr einfach spielen - anders als bei Go sind die Partien eher kurz, so dass es in jede Pause gut hineinpasst.
Aber es hat auch seine Schattenseiten. Computerspieler beschweren sich oft über Strategiespiele wie Civilization, wo das Endspiel langweilt, weil man schon uneinholbar vorne ist. Leute, ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es habt. Im Schach kann man eine Partie perfekt spielen, und dann mit einer Unachtsamkeit eine blödsinnige Drohung übersehen und sofort verlieren. Alle Mühe umsonst.
Und dann wären die Eröffnungen. Es heißt, man muss viel auswendig lernen, und das stimmt - aber nicht die guten Züge. Es ist Müll wie das Stafford-Gambit, Halloween-Gambit, Englund-Gambit oder Grob... alles Eröffnungen, wo man auf Gewinn steht, wenn man denn 20 Züge auswendig gelernt hat, um nicht in die bescheuerten Fallen zu tappen. Es gibt halt Youtuber, die dieses Zeug propagieren, für die ist es Content. Für den Gelegenheitsschachspieler bedeutet es viel Arbeit, um mit Schwachsinn fertigzuwerden, statt gute Partien zu spielen.
Und dann gibt es Merkwürdigkeiten... Gegner, die am Anfang zufällige Züge machen, Figuren wegwerfen, aber dann ab einem gewissen Punkt wie eine Mauer dastehen und keinerlei Angriffspunkte mehr bieten.
Ich hasse Schach. Oder vielleicht nur die Online-Spieler, aber letztendlich ist es dasselbe.
Zille hat den März genutzt, um den Xcom-Konkurrenten Warhammer 40.000 - Chaos Gate - Daemonhunters durchzuspielen.
Warhammer 40.000 - Chaos Gate - Daemonhunters: Der Name ist hier wirklich Programm! Es fallen mir spontan viele Adjektive ein, die auch gut zum Spiel passen: Kompliziert. Sperrig. Unübersichtlich. Unzugänglich. Viel zu lang.
Über 60 Stunden habe ich auf "normal" benötigt. Manche Standardkämpfe waren mit bis zu 1,5 Stunden viel zu lang. Ich habe bis zum Ende nur 5 von 8 Klassen spielen dürfen. Es ist für den Normalspieler unklar, was einen Purgator von einem Interceptor oder Justicar unterscheidet. Das Spiel erklärt es nicht. Ob ich ein Prognosticar einsetzen soll, wie viele ich davon haben kann und wofür das gut ist - alles muss man sich selbst erschließen. Oft hat man dann schon schlecht geskillt oder das falsche ausgebaut. Es gibt böse Zufallsereignisse. Der Großmeister verteilt nicht voraussehbare Malus. Ihr seht schon: Ohne Spielstände hat man wenig zu lachen. Und die limitiert das Spiel auf fünf Speicherplätze.
Aber genug gemeckert - ich hab’s schließlich durchgespielt! Neben all den Kritikpunkten ist das Spiel auch im richtigen Maß fordernd. Es belohnt mit der Zeit durch immer tollere Skills und wenn man sich selbst mächtige Kombinationen aus Betäubungsfähigkeiten, Teleports und Hinrichtungen erspielt hat, ist das ein tolles Spielgefühl. Wenn man als Belohnung eine erstklassige Waffe oder Rüstung erhält, macht das einen echten Unterschied. Und nicht zu vergessen, wie unglaublich wuchtig die Grey Knights teils durch die Level pflügen.
Uneingeschränkt empfehlen kann ich es nicht, aber wenn ihr vom Lesen nicht abgeschreckt seid, wartet ein tolles Strategiespiel auf euch!
Antike Szenarien in Spielen wie Achilles - Legends Untold sind genau das Richtige für Gucky, obwohl ihm das Genre eigentlich nicht so liegt.
Ich gebe es zu, mir machen Action-Rollenspiele wie Diablo nicht so viel Spaß, weil ich schon immer keine schnellen Reaktionen hatte und mir der Action-Fokus nicht so liegt. Wenn die Geschichte jedoch im alten Griechenland spielt und zudem einigermaßen unverbraucht ist, wage ich schon mal ein solches Genre-Abenteuer.
Über diesen Weg bin ich an das Action-Rollenspiel Achillles - Legends Untold gekommen und es hat mir durchaus Spaß gemacht. Dabei lässt sich das Spiel am besten als eine Mischung aus Dark Souls und Titan Quest beschreiben und bietet zudem noch einiges an Komfort. Denn ihr bewegt euch zwar durch Schlauchlevel mit vorgezeichnetem Weg und Karte, aber ihr könnt auch abseits auf Erkundung nach Schätzen und potenziellen Gegner gehen. Auch das Inventar wirkt aufgeräumt und ist übersichtlich.
Loot findet ihr in dem grafisch recht hübschen Spiel selten, was ich aber nicht als Nachteil empfinde und die Haupt- und Nebenquests sind abwechslungsreich in Szene gesetzt. Auch lässt sich das Spiel erstaunlich gut mit dem Gamepad spielen und der Schild lässt sich, ähnlich wie Thors Hammer, auch offensiv einsetzten. Natürlich fehlt auch nicht der aus diesen Spielen bekannte Skill-Tree und später im Spiel dürft ihr noch Waffen und Rüstung aufwerten.
Das Spiel ist insgesamt gesehen kein Überflieger, denn dafür fehlen Achilles - Legends Untold einfach die Abwechslung und der Tiefgang, aber dennoch ist der Titel einer der besseren Genrevertreter und für Action-Rollenspieler bestimmt einen Blick wert.
Als Kind hat Deklest auf dem NES Elite gespielt und war von dem Konzept so begeistert, dass er sich gerne ein ähnliches Spiel für andere Konsolen gewünscht hätte. Jahre später wird sein Traum wahr und er kann endlich den Nachfolger Elite - Dangerous: Horizons spielen. Wird er wieder so begeistert sein?
Ich habe Elite über Heroic installiert. Leider war das nur die Legacy Version. Kurz danach habe ich mir dann aber Horizon installiert.
Nach dem Tutorial wusste ich zum Glück, dass ich ein besseres Schiff brauche. Jedoch empfinde ich es als nicht leicht, das nötige Geld für eines der wirklich guten Schiffe zu verdienen. Für ein etwas besseres Schiff als das Startschiff hat man das Geld durch eine der vielen Möglichkeiten trotzdem schnell zusammen. Als es bei mir so weit war, bin ich erstmal in ein kleines Motivationsloch gefallen, denn es gibt keinen, der dir sagt, was du tun sollst. Zumal man mit den ganzen Aufträgen der unterschiedlichen Fraktionen am Anfang nicht viel verdienen kann. Die guten Aufträge kommen erst bei einer gewissen Reputation.
Ich bin dann erstmal in ein System geflogen, wo ich ein Material für einen Techniker günstig erstehen konnte. Die gesammelten Daten meiner Reise konnte ich auch zu Geld machen und mein kleines Schiff etwas verbessern. Wer jetzt allerdings denkt, man fliegt einfach ganz schnell irgendwo hin, der wird wohl sein Wunder erleben. Denn weite Strecken bleiben weite Strecken. Ich brauchte also ein paar Sprünge und das frisst Zeit. Auch Reisen innerhalb eines Systems können Zeit fressen.
Mittlerweile komme ich aber mit den ganzen Mechaniken zurecht. Ich habe eine Fraktion, bei der ich auf "Verbündet" stehe, wodurch ich bei dieser gute Aufträge ergattern kann und ich habe mich auch schon getraut Kämpfe zu bestreiten. Für mein Wunschschiff werde ich jedoch noch viel Geld sammeln müssen. Mal schauen, wie es weiter gehen wird von der Spielzeit.
The Artful Escape - so richtig viel konnte sich MicBass unter dem Namen nicht vorstellen. Ein etwas abgedrehtes Spiel, super aber ohne viel Spiel, das hatte er aufgeschnappt. Und über Musik. Musik ist natürlich immer gut.
Der Anfang gestaltete sich zäh. Ein bunter, aber stimmiger Grafikstil, viele Dialoge, alles etwas rätselhaft. Ich brauchte ein bisschen, um mit dem Spiel warm zu werden. Dann aber hatte es mich und es ließ mich nicht mehr los. Ein psychedelischer Trip (so stelle ich mir sowas zumindest vor... bzw. ich glaube die Entwickler hatten sicher einen) über Erwartungen, Versagensängste, die eigene Identität, große Fußstapfen... und über Musik.
Spacerock, Gitarren, durchs Universum und zurück, yeah! Der alte Lightman, er war mal ein ganz Großer, aber hat er den Absprung verpasst? Können wir den Glamorgon entertainen? Als billige Kopie unseres überpräsenten Onkels, des Folkstars Johnson Vendetti, sicher nicht. Wir müssen unseren eigenen Weg finden! Doch was werden die Leute denken? Es erfordert Mut und Überwindung, um aus Johnson Vendettis Schatten zu treten. Unseren eigenen Stil zu finden. Unseren eigenen Namen. Und unsere eigene Musik.
Auf diesem Weg batteln und hüpfen und jammen und spacerocken wir uns durch abgefahrene Welten und skurrile Fantasien, um am Ende nicht mehr... doch das erlebst du in diesem wundervollen Spiel am besten selbst. Denn du bist schließlich das Original und keine Kopie.
Nach guten Erinnerungen an den Vorgänger schnappte sich BruderSamedi ein Jetpack und schwebte durch die Welt von Elex 2 - und rettete sie wieder einmal...
Auch Elex 2 folgt dem Grundrezept aller Piranha-Bytes-Rollenspiele: der Held beginnt sehr schwach, jeder Gegner abseits der Hauptwege lässt die Todeszahlen in Dark-Souls-ähnliche Höhen schnellen. Altbekanntes auch bei den Fraktionen: Zugang zur jeweiligen Stadt bekommen, Quests machen, in eine Fraktion eintreten, Rüstung kaufen. Und dann endlich abseits der Wege erkunden und den Gegnern den Hintern versohlen. Als Belohnung winken fast immer gute Items wie permanente Tränke und einzigartige Waffen.
Elex 2 macht dabei das meiste richtig und fühlt sich als Rollenspiel sehr rund an. Besonders in der ersten Hälfte plante ich gedanklich immer die Charakterentwicklung ein gutes Stück voraus. Die Fortbewegung ist dank Teleportern und erweiterbarem Jetpack mit Vorwärts-Modus angenehm flott. Auch die Straßen sind für Junghelden nun sicherer als im Vorgänger, so dass man einfacher zur nächsten Stadt gelangt. Sehr praktisches Feature: Items lassen sich dauerhaft als Schrott markieren, so dass auch alle zukünftig gefundenen Exemplare mit einem Klick beim Händler verkauft werden können. Etwas nervig waren, neben Begleiterin Nasty, die vielen Kämpfe gegen Ende und die etwas unausgewogene Waffenbalance - die Schrotflinte war spürbar übermächtig.
Besonders skurril fand ich eine Situation, die gar nichts mit dem Spiel zu tun hat: während ich spielte und nebenbei der Fernseher lief, hörte ich Protagonist Jax plötzlich doppelt: Im Spiel hielt er die Skyands-Bedrohung auf, im Fernsehen berichtete er über schottische Wildtiere. Sprecher Michael Lott ist offenbar recht häufig im Einsatz.
LRod hat nach einem Spielspaßtief im ersten Quartal ausgerechnet mit Fornite im Teammodus einige nette Stunden verbracht.
Nach dem Abschluss von Rogue Trader nach knappen 105 Stunden - mein erstes abgeschlossenes Owlcat-Spiel übrigens - war mit dem Spielen irgendwie die Luft raus. Baldur's Gate 3 habe ich bis zum zweiten Akt gespielt, aber irgendwie packt mich die Story gar nicht und ein zweites RPG-Monster war auch nicht die beste Wahl. Hogwarts Legacy habe ich auch angefangen, nach 20 Stunden aber erst einmal wieder pausiert, weil ein Bug im Zusammenspiel mit meiner neuen Grafikkarte nervt.
Spaß gemacht hat Age of Wonders 4, das ich über 30 Stunden gespielt habe und das eigentlich einen eigenen Beitrag verdient hat für seine schönen Szenarien. Verloren hat es mich erst nach einigen kurzweiligen Partien bei meiner ersten offenen Karte. Vielleicht spiele ich aber auch hier noch weiter.
Umso überraschender ist, dass der unterhaltsamste Titel… Fortnite ist. Das Spiel wurde von mir bislang immer mit Verachtung gestraft - bis es nach Minecraft plötzlich das nächste große Ding in der Klasse meines Sohnes wurde, der mich prompt zum Mitspielen überredet hat. Mit dem Gedanken, nett zu sein und ihm zu ein paar Siegen zu verhelfen, durfte ich feststellen, dass wir beide mindestens gleichwertig beitragen und ich in Sachen Treffsicherheit als Sniper sogar unterlegen bin. Spaß macht es trotzdem und alle fünf bis zehn Partien reicht es auch für einen Sieg im 2er-Team und fast immer für die Top20 (nur ohne Bauen, das überfordert mich).
Alleine spiele ich es gar nicht, das funktioniert nur im Team für mich gut. Dann lässt mich der Spielspaß aber auch über einige Monetarisierungs-Aspekte hinwegsehen.
Sokars Großprojekt alle Kampagnen der Definitive Edition von Age of Empires 2 abzuschließen geht weiter, nächste Station sind die ihm bisher unbekannten Landstriche Süd-Ost-Asiens in Rise of the Rajas. Sie gelten als die schwersten Missionen des Spiels, wie schlägt sich der Veteran in ihnen?
Bei den Völkern Süd-Ost-Asiens wird es mit meinem Wissen über ihre Historie dünn. Umso spannender finde ich es, ihre Geschichten zu erleben, auch wenn ich mir nicht mal die Namen der Herrscher und Heerführer merken kann. Ohne zu viel vorwegzunehmen: An Intrigen und nicht ganz so sauberen Herrschern mangelte es auch in diesem Teil der Erde nicht.
Der Region entsprechend gibt es in den Mangroven-Dschungeln der Karten wenig Platz, sowohl für ausladende Basen als auch das Manövrieren großer Heere. Die Entwickler haben hier die Grenzen der Engine ausgetestet, wie viele Objekte sie auf eine Karte packen können. Dazu gibt es viel Wasser, viele Missionen bieten die Möglichkeit oder setzten komplett auf maritime Schlachten. Das sorgt für ein deutlich anderes Spielgefühl, als in den offenen Flächen Afrikas in The African Kingdoms. Abwechslungsreiche Missionsziele, bei denen ich ungewöhnliche Mechaniken des Spiels ausnutzen kann und ganz selten muss, runden ein gelungenes Paket ab.
Beim Schwierigkeitsgrad wurden sie für die Definitive Edition neu balanciert, die ersten beiden um Suryavarman I. und Gajah Mada sind nicht zu schwer. Bei Bayinnaung und Le Loi zieht er spürbar an, noch weniger Platz, limitierte Ressourcen, viele Gegner und häufige Angriffe setzten mich zumindest zu Anfang der Missionen unter Druck. Habe ich mich einmal stabilisiert, ist es meist kein Problem mehr. Auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad "Standard" wohlgemerkt. Sich klassisch einbunkern und dann die Gegner nach und nach überrennen funktioniert in fast jeder Mission.
Nachdem Moe90 seine Playstation 5 vor einigen Wochen an einen guten Freund verkauft hatte, konnte er insbesondere einen Titel auf dieser Konsole nicht mehr spielen - Demon's Souls. Was also nun?
Die Lösung ist das Original Demon's Souls in der ursprünglichen PS3-Version. Spiel und Konsole sind beide vorhanden, dieses Mal erkundete ich die Welt von Boletaria jedoch über einen Emulator am PC. Zwei massive Vorteile brachte das mit sich: eine Auflösung in 4K und 60 fps.
Demon's Souls gilt als Startpunkt des modernen Entwicklers FromSoftware. Der Legendenstatus um Hidetaka Miyazaka nahm dort seinen Beginn. Zwar wurde das Studio erst durch Dark Souls richtig bekannt, aber große Eckpfeiler der Souls-Formel finden ihren Ursprung in Demon's Souls.
Wir bereisen als ‚Slayer of Demons‘ die Welt von Boletaria. Nach einem kurzen Prolog, an dessen Ende wir vermutlich den ersten Tod sterben werden, landen wir im Nexus, eine Art Hub, in dem uns u.a. die ‚Maiden in Black‘ begrüßen wird.
Und um was geht es jetzt? Vereinfacht gesagt müssen wir fünf Archstones bereisen und die Welt von den Dämonen befreien. Dabei leveln wir unseren Charakter, erbeuten neue Waffen und Rüstungen, und verbessern diese im Laufe der Zeit. Die Geschichte wird sehr kryptisch präsentiert. Wenn man es so herunterbricht, kann man argumentieren, dass das etwas dünn ist. Mag es auch auf manche sein. Aber auf andere nicht, mich eingeschlossen.
Die Welt sprüht voller Magie, Boletaria ist ein Land, das stark durch die Zeit mitgenommen worden ist. Der Ausflug durch diese Welt ist gefährlich, man muss achtsam sein bei der Erkundung. Ebenso muss man dieses Land für sich erschließen, nichts ergibt sich hier für einen einfach so. Die Musik und Sounduntermalung sind grandios, die Kämpfe und das Gameplay sowieso!
Die Erkundung von Boletaria hatte Moe90 gerade hinter sich gelassen. Doch es juckte ihn weiter in den Fingern, er wollte mehr von FromSoftware. Am Ende landete die Wahl auf Bloodborne.
An Bloodborne habe ich tolle Erinnerungen. Am ersten Wochenende nach Release war ich bei knapp 30 Stunden Spielzeit. Yharnam hatte mich komplett vereinnahmt, als "Hunter" war ich auf der Jagd nach Biestern. Auch 2024 hat mich Bloodborne wieder in seinem Bann, in ca. 7 Tagen habe ich das Spiel beendet.
Die Welt von Bloodborne vereint Elemente des gotischen und kosmischen Horrors, Lovecraft ist die Kerninspiration für Hidetaka Miyazaki und sein Team. Das gelingt grandios. Bis heute kenne ich kein Spiel mit einem schöneren Artdesign. FromSoftware typisch gelingt auch das Leveldesign. Langsam erschließt man sich diese Welt, öffnet Abkürzungen, und irgendwann einmal befindet man sich auf einer der längsten Treppen der Welt, deren Ende eine Überraschung ist. Art- und Leveldesign können sie!
Das Kampfsystem ist anders als in Demon's Souls, Dark Souls und Dark Souls 2. Bloodborne spielt sich schneller, es gibt ein "Regain"-System, das eine offensive Kampftaktik belohnt. Und es gibt keine Schilder (naja, fast keine). Dem Spiel gelingt es mit Bravour befriedigende und nachvollziehbare Kämpfe zu gestalten. Mit Sekiro wird es ein paar Jahre später noch offensiver und direkter werden. Der DLC The Old Hunters hält das hohe Niveau des Hauptspiels, legt bei den Bossen nochmal eine Schippe drauf. Daneben gibt es auch "Chalices", in denen man stundenlang seine Zeit verbringen kann, inkl. neuer Bosse. Die "Chalices" fallen gegenüber dem Hauptspiel ab, sie jagen einem aber teilweise wirklich Angst ein. Ein seltsames Gefühl.
Ich bin froh, mich erneut durch die Welt von Yharnam geschlagen zu haben. Ein grandioses Erlebnis!
Alain: Like a Dragon Gaiden - The Man Who Erased His Name (Xbox One)
Alain hat Judgment und Yakuza 0 abseits des Brawler-Gameplays gefallen, daher spielt er momentan das rundenbasierte Yakuza - Like a Dragon. Was macht ein kluger Spieler daher natürlich? Er schiebt Like a Dragon Gaiden - The Man Who Erased His Name als Snack dazwischen! Ob das eine kluge Wahl war?
Ich saß also nicht vor meinem PC (wo ich Y7 spiele), sondern vor der Xbox und schon war die Versuchung aufgrund der geringen Spielzeit von nur 12 Stunden (HLTB) groß - trotz des Brawler-Gameplays.
Was bekommt man dafür? Fanservice pur. Ich kenne Sotenbori aus Yakuza 0 und Yokohama aus Yakuza - Like A Dragon wie meine Westentasche - nur jetzt in moderner und besserer Technik umgesetzt. Überall trifft man auf alte Bekannte oder Referenzen. Sogar Judgment ist eingebaut. Ein Traum, wenn man die Vorgänger schon kennt. Ansonsten werden aktuelle Themen aufgegriffen - so geschehen bei ChatGPT.
Die Sidequests funktionieren hier über Akame und ihr Netzwerk. Immer läuft man zu Akame (wo man auf dem Sofa pennt) und bekommt Aufgaben über von ihr. Ganz einfache Aufgaben werden als Ausrufezeichen auf der Karte verteilt - das ist im Vergleich zu den Zufallsbegegnungen in den Vorgängern übertrieben plump. Die Kampfarena aus Yakuza 0 (Bed of Styx) wurde hier durch "The Castle" ersetzt. Beide sind für mich überflüssig. Aber was spiele ich auch einen Brawler?
Ja, es ist absurd - aber die Crime-Soap-Story und die Möglichkeit im Easy-Mode mit relativ einfachem Button-Mashing gut durchzukommen, reichten aus, mich bis zum Schluss bei der Stange zu halten - ich freue mich aber zum rundenbasierten Ansatz zurückzukehren.
Am Ende der Geschichte hat man das Gefühl, dass alle bisherigen Yakuza-Teile nur auf dieses eine Spiel und seine Story hingearbeitet haben. Ja, ich hätte erst Yakuza 7 zu Ende spielen sollen, um Spoiler zu vermeiden.
Apfelsaft hat den Vorsatz gefasst, endlich mal seinen Pile of Shame abzuarbeiten. Als Erstes kommt das Jump'n'Run Love an die Reihe.
Love habe ich vor einigen Wochen als Gratisspiel im Epic Games Store eingesackt. Wie auf dem Screenshot zu sehen, ist das Spiel kein Grafikblender, sondern bietet eine grafische Raffinesse, die man sonst nur aus der Ur-Version von Pong kennt. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, das Spiel macht nämlich durchaus Spaß. Zumindest wenn man etwas mit herausfordernden Plattformern anfangen kann.
Es gibt nur drei Farben, die Spielfigur ist ein Strichmännchen und die Welt besteht aus Linien. Dieser Minimalismus hat durchaus seine Vorteile, denn dadurch kann man sich aufs Wesentliche konzentrieren: Laufen, Springen und nirgendwo herunterfallen. Die Steuerung ist präzise und kommt mit nur drei Tasten aus. Ein bisschen Frustresistenz ist von Vorteil, denn obwohl es keine Gegner gibt, sollte man sich darauf einstellen, oft zu sterben und an den Anfang des Levels zurückgesetzt zu werden. Dabei möchte ich aber lobend hervorheben, dass der hohe Schwierigkeitsgrad nicht durch unfaires Leveldesign erreicht wird. Sehr selten bin ich an Stellen gekommen, wo ich mir dachte, die kann man gar nicht meistern, wenn man sie nicht schon vom letzten Tod kennt.
Obwohl ich erst fünf der 16 Level durchgespielt habe, kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen. Wer sich im Genre zu Hause fühlt, kann mit den 2,69 Euro, die Love kostet, nichts falsch machen. Billiger gibts käufliche Liebe nirgendwo.
Nachdem Labrador Nelson in den letzten Jahren auf den Geschmack gekommen ist und mit Perlen wie Sekiro, Lords of the Fallen, Dark Souls 3, Lies of P oder Elden Ring verwöhnt wurde, begann er gute Soulslikes zu sammeln. Letztens wurde Nioh 2 (Complete Edition) angeschafft.
Da mir bereits der Vorgänger Nioh zugesagt hatte (siehe DU 8/2018), wofür 116 Spielstunden sprechen, war es an der Zeit, sich den Nachfolger Nioh 2 in der PC Complete Edition näher anzusehen. Ja, Nioh 2 ist im Großen und Ganzen mehr vom Gleichen, bietet aber mit dem Charaktereditor und einer anderen Geschichte samt neuer Charaktere wieder etwas ganz eigenes. Wofür ich die Nioh-Spiele von Team Ninja auch liebe, ist die Detailverliebtheit in Sachen japanischer Folklore bezüglich Kami und Yokai. Dafür habe ich Ghostwire - Tokyo schon gefeiert und freue mich sehr auf Kemuri.
Das Bestiarium mit seinen Illustrationen gehört zu meiner liebsten Ingame-Lektüre. Yokai sind diesmal sogar Teil der Hauptgeschichte, da meine Protagonistin selbst zur Hälfte eine ist. Das erweitert das Fähigkeiten-Repertoire und wirkt sich deutlich auf das Kampfsystem aus. Dieses ist wieder angenehm komplex geraten mit seinen verschiedenen Haltungen der Waffen und freischaltbaren Spezialkombos. Unterschiedliche Yokai-Fähigkeiten fügen sich schlüssig ins System ein. Der inflationäre Umgang mit Loot, was gefundene Waffen und Ausrüstung angeht, lässt sich durch Zerlegen, Kombinieren, Craften und Verkaufen ganz gut bändigen.
Die Spielwelt auf der Map lässt sich wie gewohnt "nur" per Missionen bereisen, freie Bewegung gibt es nicht. Dafür ist die eigene Hütte als Hub nutzbar, auch die Schmiede und der Skilltree sind so zugänglich und der Schrein mit den herzallerliebsten Kodama kann überall genutzt werden. Nioh 2 ist wie erwartet ziemlich fordernd, aber stets fair und lässt einem häufig ein Ass im Ärmel.
Dre hat nach 2,5 Jahren endlich Halo Infinite gespielt und ist wie bei den bisherigen 343 Industries Halos mehr enttäuscht als begeistert. Warum dies für ihn so ist, schildert er im unteren Text. Seine Meinung bezieht sich hierbei ausschließlich auf den Singleplayer.
Nach 15 Stunden Halo Infinite habe ich den Singleplayer auf Normal beendet und mir selbst da bei den Kämpfen die Zähne teils ausgebissen. Angefangen hatte ich auf Legendär, weil ich bisher alle Halos auf Legendär beendet hatte, darunter zweimal Halo 2 (Xbox classic und Halo MCC), welches als schwerstes Halo auf legendär gilt. Jedoch musste ich beim zweiten Bosskampf, den man für die Story schaffen muss, auf Normal runterstellen, weil ich noch zu schwach ausgerüstet war.
Bei Halo Infinite kann man jetzt einzelne Fähigkeiten aufleveln, indem man sogenannte Spartan-Kerne in der Open World sammelt. Darunter auch das Schild und den neuen Greifhaken. Dieser ist neben den Fahrzeugen das wichtigste Mittel, um sich in der Open-World schnell fortzubewegen und sollte als erstes verbessert werden.
Die Hauptstory besteht aus ca. 14 Missionen, zusätzlich gibt es noch ein paar Nebenquests, die sich aber meist auf "Finde Truppe XYZ und rette sie, in dem du die Aliens tötest" beschränken. Diese Missionen bringen Punkte, damit man sich an den Schnellreisepunkten bessere Fahrzeuge liefern lassen kann.
Gameplaytechnisch war es für mich ein solider Shooter, auf Legendär jedenfalls zu Beginn zu unausbalanciert. Da die Missionen wiederholbar sind, nach Abschluss der Kampagne, etwas verschmerzbar.
Die Story enttäuschte mich aber sehr, weil man nicht direkt an die Ereignisse von Halo 5 weiterspielt, sondern einige Zeit danach. Diese Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen und dadurch leidet die Story sehr.
Infinite ist das beste 343 Industries Halo, aber immer noch schlechter als Halo Reach. Ich vergebe 7-7,5 von 10 Brutes.
Ein Familienurlaub mit Kindern schreit immer nach "Notfallunterhaltung" - für den Fall von schlechtem Wetter oder grassierender Unlust und sonstiger schlechter Laune. Alain setzte seine Hoffnungen in das Kartenspiel 5 Towers. Wurde es gebraucht? Funktionierte es? Gefällt es den Kindern?
Beim Kartenspiel 5 Towers baut man Türme in fünf verschiedenen Farben. Alle Karten werden gemischt und die obersten fünf werden aufgedeckt. Nun wird reihum geboten - und zwar in der Anzahl der Karten, die man verbauen möchte. Der Meistbietende darf dann die Karten nehmen und seine Türme erweitern.
Innerhalb der Turmfarbe darf dabei immer nur eine kleinere Zahl auf eine größere Zahl gelegt werden. Zum Beispiel: Es liegt bereits eine 14 da und nun legt man eine 10 oben drauf. Jetzt kann man natürlich keine 11 mehr verbauen. Allerdings gibt es die Möglichkeit des Abrisses gegen höher werdende Strafen. Dann gibt es noch die Sonderkarten 8 (darauf darf eine beliebig hohe Karte gelegt werden) und 9 (darf auf jede beliebige Zahl gelegt werden). 0 schließt einen Turm ab und beendet ihn. Ist der Kartenstapel aufgebraucht, werden die Karten noch für zwei Runden neu gemischt.
Natürlich konkurrieren die Spieler um bestimmte Karten und man kann sich auch leicht etwas verbauen - weil man beispielsweise extra hoch geboten hat und eine ungünstige Karte verbauen muss.
Da es keine Handkarten gibt, und die Karten des Gegners ja offen auf dem Tisch liegen, kann man sich auch denken, was der Gegner bieten wird. Hier liegt auch der Reiz im Spiel: was bietet man - was bietet der Gegner. Im Grunde ähnlich zu Poker, aber mit netter Aufmachung, in Kinderkompatibel und ohne Geldeinsatz.
Bei den Kindern kam es ganz gut an, aber eine Dreierrunde (Papa + 11 jähriger + 6 jährige) wiederum klappte nicht, da meine Kinder strategisch doch noch sehr weit auseinander sind.
Ihr wollt Nostalgie? Ihr wollt 8 Bit? Ihr wollt Blut? Und Ihr wollt sterben? Wuslon wollte. Und wurde Beholgar.
Beholgar ist der Vorzeigebarbar in den namenslosen Landen seiner Geburt. Die verließ er einst, um Ruhm und Ehre zu finden. Und die Gedärme seiner Feinde - nehme ich an. Auf jeden Fall ist er jetzt zurück und sieht bei seiner Ankunft einen Turm. Offenbar auch Feind der Architektur, vermutet er direkt Böses hinter dem dräuenden Steinmonolithen. Kaum gelandet, macht er sich auf, den Turm zu stürzen. Oder den darin wohnenden Magier. Wer weiß das schon? Kleinigkeiten halt...
Sehr wohl weiß man aber, was man zu tun hat. Kurzes Pläuschchen mit dem Dorfältesten, dann Schwert gezückt und losgeschwungen. Zunächst prügeln wir Skeletten im nahen Wald die Rippen aus dem Knochengestell, später geht es Schlangen, Geistern und allerlei anderen Ungetümen ans Pixelblut. Das verteilt auch ihr in Strömen, denn der Weg durch Beholgars Geburtsländer ist kein einfacher. Ihr sterbt schnell und oft, werdet an den zahlreichen Lagerfeuern aber zum Wiederaufsteh-Barbar.
Während 8-Bit-Grafik und -Sound stimmungsvoll überzeugen, ist das Spiel an anderer Stelle arg 80er-Jahre-geizig. Es gibt keine Mini-Map - seltsame Entscheidung für ein Metroidvania - und auch kein Inventar - seltsame Entscheidung für ein… Spiel. Die Balance ist auch nicht ganz perfekt, aber: "Nichts unmachbar für Beholgar!" Die ein, zwei technischen Schwächen - geschenkt. Beholgar ist ein unrasierter Diamant - ganz schön stachelig, aber auch ganz schön schön.
Der ungewöhnliche Grafikstil und das unverbrauchte Szenario von Pentiment haben Drapondur bei der damaligen Ankündigung neugierig gemacht und ihn deshalb direkt zu Release zugreifen lassen. Nach anderthalb Jahren hat er es dann auch endlich mal gespielt.
Pentiment ist wieder so ein Titel, von dem ich kaum was wusste, weil ich mich nicht spoilern lassen wollte. Was zur Folge hat, dass ich einerseits von dem Spiel begeistert, aber andererseits auch sehr enttäuscht bin. Aber der Reihe nach.
Spoilerwarnung: Ich werde nichts zum Inhalt erzählen, aber die Beschreibung der Spielmechanik könnte als Spoiler angesehen werden.
Denn das Spiel wird als Story-Adventure mit leichten Rollenspielanleihen und hohem Wiederspielwert angepriesen: Mumpitz! Es ist eine etwas interaktivere Visual Novel mit genau einem Ende! Im Grunde hätte das Spiel auch von Telltale sein können, denn die Parallelen sind offensichtlich.
Alle vermeintlichen dramatischen Entscheidungen sind für den Ausgang völlig irrelevant. Es ergeben sich lediglich andere Dialogoptionen an manchen Stellen. Selbst die berühmte "Person X wird sich daran erinnern"-Anzeige erscheint sehr oft, hat aber keinerlei Auswirkungen.
An einigen Stellen habt ihr die Möglichkeit aus mehreren Ausgangsituationen einen Hintergrund für eure Figur zu wählen. Diese ermöglichen zwar speziellere Dialogoptionen, aber auch hier verändert sich lediglich ganz leicht der Verlauf des Gesprächs, eine relevante Auswirkung auf die Geschichte hat das nicht.
Fazit: Hätte ich gewusst, dass es lediglich eine Visual Novel ist, würde ich dem Spiel 10 Punkte geben. Spannende Geschichte, unverbrauchtes Szenario, tolle Dialoge, großartiges Artdesign. Aber ich bin von mehr "Spiel" und mehreren Durchgängen, aufgrund meiner "weitreichenden" Entscheidungen, ausgegangen und da hat mich das Spiel doch sehr enttäuscht.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
Ridger
22 Motivator - P - 34924 - 1. April 2024 - 0:41 #
Schon ist wieder ein Monat um. Habe nichts außer Etrian Odyssey Untold 1 gezockt, daher von mir keine Beiträge diesmal.
Demons Souls habe ich mir auf der PS3 mal für nen 5er geschnappt und anscheinend vergessen, dass ich Null frustresistent bin. Aber schön dass es Fans gibt. Ansonsten war diesmal leider nichts für mich dabei.
Wenn man mal drin ist, ist Demon's Souls eigentlich sogar das einfachste Souls Spiel. Aber der Start ist ziemlich heftig für einen "Anfänger" und deutlich weniger einsteigerfreundlich als alles andere danach.
Ridger
22 Motivator - P - 34924 - 1. April 2024 - 20:56 #
Bin ich echt nicht der Typ für. Würde es gerne mal versuchen, ein Kumpel schwärmt auch immer von allen Souls und Souls-likes. Komm ich nicht ran. Schade.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130978 - 1. April 2024 - 9:05 #
5 Towers steht auch auf meiner Wunschliste, aber zuletzt sind schon ein paar andere Kartenspiel ins Haus gekommen, die zuerst mal gespielt werden wollen
Huch, die neue DU ist schon online? Wow :O
Wieder eine interessante Auswahl, wenn auch etwas zu Souls-lastig für mich.
Und ein Novum: MicBass schreibt über ein Musikspiel und die Ramones finden keine Erwähnung. Ist das denn erlaubt? Oder hab ich was übersehen?
Interessant auch, dass Deklest noch Elite Dangerous Horizons spielt. Wenn man unbedingt möchte, kann man auch hier durch einigen Grind recht schnell Geld verdienen, inwiefern das Spaß macht sei dahingestellt. Ein Update auf Odyssey solltest du aber mal ins Auge fassen, es ist im Endeffekt doch das komplettere Spiel - und vor allem kannst du mit "Blümchen pflücken" sehr entspannt sehr viel Geld verdienen.
Vielleicht sollte ich das mal wirklich machen. Allerdings weiß ich nicht, was denn der Unterschied zwischen Horizon und Odyssee ist und ob sich das dann für mich lohnt.
Mit Odyssey kannst du auf manchen Planeten mit Atmosphäre landen. Außerhalb der Bubble i.d.R. zum sammeln von Bioproben was massig Geld bringt.
Dann gibt's diesen ganzen First-Person Kram dazu. Du kannst auf Stationen rumlaufen, neue Missionstypen zu Fuß (Waren liefern, klauen, Leute killen), Ausrüstung zu Fuß wie verschiedene Anzüge und Waffen. Es gibt Kampfbereiche (also Action zu Fuß, wie bei nem 3D-Shooter) und natürlich auch Ingenieure für deinen Anzüge und Handfeuerwaffen.
Das ist alles optional, muss man nicht machen. Macht ab und an aber Laune, so eine Kampfzone zu Fuß. Oder wenn du magst, kannst du dich auch in Stationen reinschleichen und Dinge stehlen - aber wenn du entdeckt wirst, hast du halt Party :D
Und wie immer gilt: Machst du solche Dinge in Anarchie-Systemen, kräht kein Hahn danach, in anderen Systemen findet man sich sehr schnell im Knast wieder, wenn man sich erwischen (aka abschießen) lässt.
Da kann man schon viel Spaß mit haben. Und vor allem sehen die verschiedenen Atmosphären auf Planeten halt sehr geil aus.
Danke für die Erklärung. Der ganze Ego-Kram interessiert mich nicht wirklich und ob ich für die Atmosphäre das dann wirklich brauche, kann ich noch nicht sagen.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. April 2024 - 12:52 #
Zu Bioshock 2: ich kann dafür das Addon "Minerva's Den" sehr empfehlen. Das ist eine Art Mini-Bioshock, wo man ein komplettes, separates Bioshock, was ein bisschen mehr an Teil 1 erinnert, in vier bis fünf Stunden durchspielen kann.
Teilweise ist das Addon im Netz ein bisschen arg overhyped, an sich macht es nichts Besonderes. Aber eine vollständige Mini-Episode, die meiner Meinung nach auch besser als das eigentliche Bioshock 2 mit seinen diversen Längen ist, hat schon seinen Charme.
Wer Bioshock 2 ungespielt in seinem PoS liegen hat, sollte sich das vielleicht mal ansehen, man kann es in einem Nachmittag durchspielen und hat ein solides Bioshock-Erlebnis ohne Längen. Und es hat keinen Bezug zum Hauptspiel, es ist komplett eigenständig.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. April 2024 - 14:35 #
Das bekam man sogar mit der ganz alten Version auf Steam nachträglich geschenkt. Die war nämlich mit dem "Games for Windows"-Desaster verbunden und als der Publisher das rausgepatcht hat, gab es alle Addons gratis mit dem Update. War vermutlich simpler als die ganze DLC-Geschichte auch noch passend zu updaten.
Man sollte nur nicht zu viel erwarten. Ich war sehr gehyped, da es oft als eines der besten Addons aller Zeiten bezeichnet wird. In gewisser Weise ist auch es was Besonderes, da es eine komplett separate Geschichte erzählt. Aber darüber hinaus bietet es nichts Revolutionäres. Ist die Zeit aber definitiv wert. Es ist ein sehr gutes, kurzweiliges Mini-Bioshock.
Es gab ja sogar das Remaster geschenkt, wenn man das Original auf Steam hatte. Bei Teil 1 war es etwas komplizierter, das hatte ich noch als Retail. Hab es dann aber über den Kundendienst geschafft, einen Key für das Remaster zu erhalten.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. April 2024 - 13:03 #
Zu Beyond - Two Souls: meiner Meinung nach wird das Spiel erheblich verbessert, wenn man die zeitlich korrekte Reihenfolge wählt.
Ich hab die Originalversion damals auf der PS3 begonnen und nie beendet. Auf der PS4 hab ich dann das Remaster noch mal in der neuen alternativen Reihenfolge gespielt und fand das erheblich besser.
Es gibt ja durchaus Medien, wo es seinen Charme hat, wenn man die Handlung zerstückelt und randommäßig zusammensetzt, ich finde das z.B. in Pulp Fiction sehr gelungen. Aber bei Beyond - Two Souls ergibt es keinen Sinn und verwirrt nur. Ich hab kein Konzept dahinter erkennen können.
Ich spiele es gerade zum Sprachtraining auch wieder auf dem Asus ROG Ally Handheld. :-) Das Spiel hat sage und schreibe zwölf verschiedene Sprachspuren! Inkl. Niederländisch, was ein Kuriosum für sich ist. :-)
AntiTrust
20 Gold-Gamer - P - 20372 - 1. April 2024 - 13:47 #
Mich persönlich stört die originale Abfolge von Beyond Two Souls nicht, eben weil ich mir als Spieler so überlegen kann, ob bzw. inwiefern dort alles am Schluss einigermaßen zusammenpasst. Kann aber verstehen, wenn man das anders sieht.
Den Vergleich mit Pulp Fiction finde ich sehr gut, das ist aber natürlich auch ein (filmisches) Meisterstück, was das ineinander verschränkte Storytelling angeht. Weil nicht nur die einzelnen Erzählstränge hervorragend zusammenpassen, sondern weil man als Zuschauer auch recht schnell, aber gleichzeitig unaufdringlich mitbekommt, wenn sich verschiedene Charaktere am gleichen Ort des Geschehens befinden.
Ich hab Beyond auch in der Originalversion gespielt, fand es eigentlich genauso gut wie Heavy Rain. Auch die durcheinandergewürfelte Reihenfolge hat mich nicht gestört bzw. fand ich sogar gut. So hat man eine gewisse Abwechslung in den unterschiedlichen Geschichten und es kommt so ein Aha-Moment, wenn man erst später erkennt, wie das alles anfing. Chronologisch stelle ich es mir tatsächlich weniger interessant vor.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P - 34212 - 1. April 2024 - 14:29 #
"Stören" würde ich auch nicht sagen, man fragt sich eher, was das denn soll. Es hat halt keinen Grund und wirkt willkürlich oder sogar prätentiös. Nicht mal das Gameplay wird dadurch nennenswert variiert. Wenn man damit eine actionreiche Gegenwartshandlung ab und an mit ruhigen Rückblicken unterbrochen hätte, hätte es ja auch einen Sinn gehabt, aber an sich macht man weitestgehend spielerisch immer das Gleiche.
Bei Pulp Fiction hat es einerseits die von dir genannten echten Gründe. Und zusätzlich erschließen sich einem noch ein paar (unwichtige) Details beim mehrfachen Ansehen, was ein netter Bonus ist (z.B. wer das Auto zerkratzt und warum). Das hatte Beyond alles nicht soweit ich mich erinnern kann.
Bei der linearen Variante entwickelt man meiner Meinung auch mehr Empathie und Verständnis für die Hauptfigur, da man halt gut die Entwicklung mitbekommt, z.B. wie die Eltern mit ihr ganz am Anfang der Zeitlinie umgehen. Oder wie sich die Beziehung zu Aiden oder dem Forscher nach und nach entwickelt. Da hat das Studio an sich einen guten Job gemacht, aber dann durch das Durcheinanderwürfeln wieder etwas verschlechtert.
Ist sicher auch zu einem Teil reine Geschmackssache, aber ich fand das Spiel in der zeitlich korrekten Reihenfolge deutlich besser.
Und an sich mag ich so Filme wie z.B. Pulp Fiction, Memento oder Tenet sehr gerne. Aber dort hat die Reihenfolge auch einen driftigen Grund und wirkt nicht so willkürlich.
Dem würde ich zustimmen. Und die erste Staffel von Westworld als positives Beispiel ergänzen, aber der zweiten hat das aber schon nicht mehr so gut funktioniert. Und zahlreiche andere Serie und Filme, wo die Macher offensichtlich gedacht haben: "Zerstückelte Erzählung, dass ist der Hit" aber ohne zu verstehen, dass im Hintergrund alles sorgfältig ineinander verflochten ist, damit es auch einen Sinn ergibt.
Glatt meinen Kommentar vergessen: ich habe Beyond: Two Souls 2017 gespielt, direkt auf der PS4. Keine Ahnung mehr, welche Reihenfolge das war. War mein erstes und bis heute letztes Spiel von David Cage, auch wenn ich Detroid - Become Human noch irgendwo auf dem Zettel habe. Ich bin allgemein kein so Fan von sehr filmischen Spielen, weil die Spielmechaniken meist sehr simpel ausfallen und ich lange Sequenzen nur da sitze und mir im Prinzip Videos anschaue, auch wenn sie in Echtzeit gerendert sind. Ich fands nur komisch, dass man am Ende als Love Interest den native American wählen kann, obwohl ich da gefühlt 5 Minuten war und der ganze Story-Strang sich für mich überflüssig anfühlt, ohne den hätte ich glaube ich nichts verpasst. Könnte aber auch ein meinen Entscheidungen gelegen haben, aber da die wenigsten Spiele das wirklich konsequent durchziehen, glaube ich weniger daran. Fand die Story allgemein unnötig verworren und kompliziert.
Danke für die DU, die Inspiration brauche ich gerade!
Chaos Gate könnte ich mit den beiden Addons nochmal spielen. Oder doch noch einmal Xcom2?
Nioh mochte mich nicht, ich war schon zu blöd für den ersten Boss. Aber das im Beitrag erwähnte Ghostwire Tokyo wollte ich mir eigentlich auch einmal anschauen.
Ich hab die Addons aussen vor gelassen - mir war da trotz Shopseite unklar, welches jetzt was genau bringen sollte. Passt aber zur Zugänglichkeit des Spiels - leider mit monetärem Nachteil für den Hersteller (in meinem Fall). ;-)
Das eine ergänzt einen Dreadnought, der aber nur in einigen Missionen eingesetzt werden kann. Der zweite ergänzt imperiale Assassinen.
Beides also absolut nicht nötig für die erste Partie, aber vielleicht interessant für einen zweiten Durchgang. Ist bei mir jetzt auch eine Weile her und trotz der von dir zutreffend beschriebenen Probleme hätte ich wieder Lust darauf ;)
Wie immer vielen Dank an alle Teilnehmer, ist wieder eine tolle Galerie. Und ein besonderer Dank an Drapondur wegen meiner *hust* späten *hust* Einsendung.
@MicBass: Ja, Malenia. Für die hab ich nochmal 15h gefarmt, da sie mit meinem Build nicht zu schaffen war (zumindest für mich). Ist ein geiles Gefühl, wenn sie endlich im Staub liegt.
@Gucky: Das sieht gar nicht mal schlecht aus. Danke für den Tipp.
@MicBass: Artful Escape ... dauz wollte ich auch mal was schreiben, bin aber nie dazu gekommen. Was für ein tolles Spiel. Schön, es hier nochmal zu sehen.
Danke an allen Einsender und an die Orga. Wieder eine sehr schöne DU.
@Ganon, mich konnte Bioshock 2 gar nicht überzeugen. Ich hatte wie du erst eins und dann Infinite gespielt. Teil 2 habe ich mich am Ende durchgequält.
Woran lag's? Gerade gegen Ende sielt es sich doch sehr flüssig, gerade wenn alle Little Sisters abgefrühstückt sind und man ein gewisses, sehr mächtiges Plasmid bekommt...
Ist bei mir ein grundsätzliches Problem bei Shootern. Irgendwann wird es mir zu eintönig. Da muss die Geschichte dann tragen und das tut sie leider im zweiten Teil für mich nicht.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40581 - 1. April 2024 - 18:25 #
Wieder einmal eine schöne bunte Sammlung. Danke euch Allen!
@Ganon Bioshock 2 habe ich später auch ganz gerne gespielt. Anfangs empfand ich den zweiten Teil aber als Rückschritt. Gerade dieses Plasmide und Waffen gleichzeitig aktiv hat mich massig gestört.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40581 - 2. April 2024 - 5:52 #
Ich hab die ganze Zeit ungewollt die Plasmide ausgelöst, weil ich eigentlich mit der Waffe zielen wollte. Das bekam ich nicht aus meinem Muskelgedächtnis. :(
Ich kam mit dem harten Wechsel der "Waffengattung" einfach besser zurecht.
In Teil 1 war auf der rechten Maustaste aber auch kein Zielen, sondern der Wechsel, oder? Mich störte nur, dass es keine Taste mehr zum "Nachladen" von Eve gab. Aber sonst war das eine super Änderung.
Sorry, meinte auch nicht den Wechsel, sondern das Zielen. Hättest du ja auf die rechte Maustaste legen können und das Nutzen der Plasmide auf ne andere Taste.
funrox
16 Übertalent - P - 5223 - 1. April 2024 - 18:40 #
Tolle Galerie!
Das nächste Mal bin ich auch wieder dabei. :-)
@crux:
Deine Erfahrungen kann man auch aufs Pokern übertragen. ;-) Auch, wenn Schach natürlich kein Glücksspiel ist.
Davon abgesehen müsste ich auch mal wieder mit Schach anfangen.
Gegen echte Spieler ist es halt doch schöner.
Du hast Dark Souls mit Quicktravel-Mod gespielt?
FREVEL!!!!!!!!
Spaß beiseite, was für eine dicke und unterhaltsame DU, danke an alle Beteiligten!
PS: Spätestens wenn man vor Nitos Lair nach Ash Lake runterschaut, wird man auf Knien sinkend und mit gebeugtem Haupt (an)erkennen, dass Dark Souls 1 das geheimnisvollste und großartigste Spiel aller Zeiten ist.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105790 - 3. April 2024 - 22:19 #
Hehe. Aber stimmt wirklich, ich bin mit DS und Konsorten nie warm geworden. Liegt wohl aber auch daran daß ich in erster Linie Storyspieler bin, und keinen Bock habe irgendwelche Bossmuster auswendig zu lernen.
Du musst ja nicht gegen die Kinder antreten. Du kannst ja mit denen im Team spielen (2, 3 oder 4 pro Team geht). Und wie gesagt, abseits der Skin- und Emote-Albernheiten ist das ein sehr guter Team-Shooter.
Viel Spaß, ich hoffe auf einen Erfahrungsbericht :)
Eben vergessen, ich empfehle den "Null Bauen"-Modus. Das Bauen muss man echt üben, sonst wird das extrem schwierig. Null Bauen ist auch Battle Royal auf derselben Karte mit denselben Waffen und Aufgaben, aber ohne dass einem ständig Wände in den Weg gebaut werden. Das überfordert mich ziemlich, ist aber zum Glück optional.
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29115 - 15. April 2024 - 0:40 #
Ich habs wirklich getan und hab Fortnite gespielt. :) Das macht Spaß, erinnert an die guten alten Counterstrike-Tage. Nach ein paar Runden haben wir dann auch direkt mal den ersten 'Epischen Sieg' eingefahren und voll gerult ;) Wirklich ein schönes Teamerlebnis.
Sehr schön, das freut mich. Ja, es ist schon ziemlich spannend, wenn man am Ende zu den letzten gehört und eine Runde gewinnen kann :)
Und gerade als Koop-Spiel mit den Kindern kann man plötzlich wieder mitreden :D Und wenn es für den Sieg reicht und man dadurch plötzlich als kompetenter Mitspieler gilt ist es ja auch nett ;)
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29115 - 18. April 2024 - 13:22 #
Ja, voll. :) Und sie sind der Experte der Papa erklären kann wohin und wie man heilt und hier nimm die blaue Sniper und tausch sie gegen deine grüne. Das haben sie auch voll genossen. :)
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7935 - 4. April 2024 - 11:08 #
@Wuslon, danke für den schönen Text. Der scheint aus meiner Sicht auch besser zu sein als das Spiel selbst: schick aber mir zu altbacken. Ich spiele gerade das im letzten Stay Forever Newsletter angerissene "Castlevania ReVamped", das versucht den ersten NES Titel der Castlevania Reihe in die Moderne zu ziehen und dabei nicht zimperlich ist, wenn es um das Weghauen von Merkmalen der ersten Spiele ist.
Viel Spaß.
In der Rundschau hatte ich dich jetzt doch vergessen, mit der DU-Galerie :( In der nächsten kommt sie aber mit rein.
Leider gerade zu schlechtes Netz, um genussvoll zu schauen. Hole ich aber nach :D
Kein Ding! :)
Schon ist wieder ein Monat um. Habe nichts außer Etrian Odyssey Untold 1 gezockt, daher von mir keine Beiträge diesmal.
Demons Souls habe ich mir auf der PS3 mal für nen 5er geschnappt und anscheinend vergessen, dass ich Null frustresistent bin. Aber schön dass es Fans gibt. Ansonsten war diesmal leider nichts für mich dabei.
Wenn man mal drin ist, ist Demon's Souls eigentlich sogar das einfachste Souls Spiel. Aber der Start ist ziemlich heftig für einen "Anfänger" und deutlich weniger einsteigerfreundlich als alles andere danach.
Bin ich echt nicht der Typ für. Würde es gerne mal versuchen, ein Kumpel schwärmt auch immer von allen Souls und Souls-likes. Komm ich nicht ran. Schade.
Ich hoffe ich komm im April endlich wieder dazu ein paar Adventures zu zocken... grrrrrr!! :/
Danke für die schöne Galerie Drappi und wie immer an allen Beteiligten - ich lese mir das jetzt noch alles sehr genau durch. :D
Wow, krass. Jetzt schon da. Cool.
Das Warhammer 40.000 Boltgun ist auch noch auf meiner Liste. Vielleicht Spiele ich es mal an.
5 Towers steht auch auf meiner Wunschliste, aber zuletzt sind schon ein paar andere Kartenspiel ins Haus gekommen, die zuerst mal gespielt werden wollen
Die neue DU ist ja früh online. Vielen Dank Drapondur!
Huch, die neue DU ist schon online? Wow :O
Wieder eine interessante Auswahl, wenn auch etwas zu Souls-lastig für mich.
Und ein Novum: MicBass schreibt über ein Musikspiel und die Ramones finden keine Erwähnung. Ist das denn erlaubt? Oder hab ich was übersehen?
Interessant auch, dass Deklest noch Elite Dangerous Horizons spielt. Wenn man unbedingt möchte, kann man auch hier durch einigen Grind recht schnell Geld verdienen, inwiefern das Spaß macht sei dahingestellt. Ein Update auf Odyssey solltest du aber mal ins Auge fassen, es ist im Endeffekt doch das komplettere Spiel - und vor allem kannst du mit "Blümchen pflücken" sehr entspannt sehr viel Geld verdienen.
Vielleicht sollte ich das mal wirklich machen. Allerdings weiß ich nicht, was denn der Unterschied zwischen Horizon und Odyssee ist und ob sich das dann für mich lohnt.
Mit Odyssey kannst du auf manchen Planeten mit Atmosphäre landen. Außerhalb der Bubble i.d.R. zum sammeln von Bioproben was massig Geld bringt.
Dann gibt's diesen ganzen First-Person Kram dazu. Du kannst auf Stationen rumlaufen, neue Missionstypen zu Fuß (Waren liefern, klauen, Leute killen), Ausrüstung zu Fuß wie verschiedene Anzüge und Waffen. Es gibt Kampfbereiche (also Action zu Fuß, wie bei nem 3D-Shooter) und natürlich auch Ingenieure für deinen Anzüge und Handfeuerwaffen.
Das ist alles optional, muss man nicht machen. Macht ab und an aber Laune, so eine Kampfzone zu Fuß. Oder wenn du magst, kannst du dich auch in Stationen reinschleichen und Dinge stehlen - aber wenn du entdeckt wirst, hast du halt Party :D
Und wie immer gilt: Machst du solche Dinge in Anarchie-Systemen, kräht kein Hahn danach, in anderen Systemen findet man sich sehr schnell im Knast wieder, wenn man sich erwischen (aka abschießen) lässt.
Da kann man schon viel Spaß mit haben. Und vor allem sehen die verschiedenen Atmosphären auf Planeten halt sehr geil aus.
Danke für die Erklärung. Der ganze Ego-Kram interessiert mich nicht wirklich und ob ich für die Atmosphäre das dann wirklich brauche, kann ich noch nicht sagen.
Dafür hab ich den Charakter probiert wie Dee Dee zu stylen... ;)
Zu Bioshock 2: ich kann dafür das Addon "Minerva's Den" sehr empfehlen. Das ist eine Art Mini-Bioshock, wo man ein komplettes, separates Bioshock, was ein bisschen mehr an Teil 1 erinnert, in vier bis fünf Stunden durchspielen kann.
Teilweise ist das Addon im Netz ein bisschen arg overhyped, an sich macht es nichts Besonderes. Aber eine vollständige Mini-Episode, die meiner Meinung nach auch besser als das eigentliche Bioshock 2 mit seinen diversen Längen ist, hat schon seinen Charme.
Wer Bioshock 2 ungespielt in seinem PoS liegen hat, sollte sich das vielleicht mal ansehen, man kann es in einem Nachmittag durchspielen und hat ein solides Bioshock-Erlebnis ohne Längen. Und es hat keinen Bezug zum Hauptspiel, es ist komplett eigenständig.
Minerva's Den ist um Remaster enthalten, habe ich aber nich nicht gespielt. Werde ich auf jeden Fall noch nachholen. :-)
Das bekam man sogar mit der ganz alten Version auf Steam nachträglich geschenkt. Die war nämlich mit dem "Games for Windows"-Desaster verbunden und als der Publisher das rausgepatcht hat, gab es alle Addons gratis mit dem Update. War vermutlich simpler als die ganze DLC-Geschichte auch noch passend zu updaten.
Man sollte nur nicht zu viel erwarten. Ich war sehr gehyped, da es oft als eines der besten Addons aller Zeiten bezeichnet wird. In gewisser Weise ist auch es was Besonderes, da es eine komplett separate Geschichte erzählt. Aber darüber hinaus bietet es nichts Revolutionäres. Ist die Zeit aber definitiv wert. Es ist ein sehr gutes, kurzweiliges Mini-Bioshock.
Es gab ja sogar das Remaster geschenkt, wenn man das Original auf Steam hatte. Bei Teil 1 war es etwas komplizierter, das hatte ich noch als Retail. Hab es dann aber über den Kundendienst geschafft, einen Key für das Remaster zu erhalten.
Zu Beyond - Two Souls: meiner Meinung nach wird das Spiel erheblich verbessert, wenn man die zeitlich korrekte Reihenfolge wählt.
Ich hab die Originalversion damals auf der PS3 begonnen und nie beendet. Auf der PS4 hab ich dann das Remaster noch mal in der neuen alternativen Reihenfolge gespielt und fand das erheblich besser.
Es gibt ja durchaus Medien, wo es seinen Charme hat, wenn man die Handlung zerstückelt und randommäßig zusammensetzt, ich finde das z.B. in Pulp Fiction sehr gelungen. Aber bei Beyond - Two Souls ergibt es keinen Sinn und verwirrt nur. Ich hab kein Konzept dahinter erkennen können.
Ich spiele es gerade zum Sprachtraining auch wieder auf dem Asus ROG Ally Handheld. :-) Das Spiel hat sage und schreibe zwölf verschiedene Sprachspuren! Inkl. Niederländisch, was ein Kuriosum für sich ist. :-)
Mich persönlich stört die originale Abfolge von Beyond Two Souls nicht, eben weil ich mir als Spieler so überlegen kann, ob bzw. inwiefern dort alles am Schluss einigermaßen zusammenpasst. Kann aber verstehen, wenn man das anders sieht.
Den Vergleich mit Pulp Fiction finde ich sehr gut, das ist aber natürlich auch ein (filmisches) Meisterstück, was das ineinander verschränkte Storytelling angeht. Weil nicht nur die einzelnen Erzählstränge hervorragend zusammenpassen, sondern weil man als Zuschauer auch recht schnell, aber gleichzeitig unaufdringlich mitbekommt, wenn sich verschiedene Charaktere am gleichen Ort des Geschehens befinden.
Ich hab Beyond auch in der Originalversion gespielt, fand es eigentlich genauso gut wie Heavy Rain. Auch die durcheinandergewürfelte Reihenfolge hat mich nicht gestört bzw. fand ich sogar gut. So hat man eine gewisse Abwechslung in den unterschiedlichen Geschichten und es kommt so ein Aha-Moment, wenn man erst später erkennt, wie das alles anfing. Chronologisch stelle ich es mir tatsächlich weniger interessant vor.
"Stören" würde ich auch nicht sagen, man fragt sich eher, was das denn soll. Es hat halt keinen Grund und wirkt willkürlich oder sogar prätentiös. Nicht mal das Gameplay wird dadurch nennenswert variiert. Wenn man damit eine actionreiche Gegenwartshandlung ab und an mit ruhigen Rückblicken unterbrochen hätte, hätte es ja auch einen Sinn gehabt, aber an sich macht man weitestgehend spielerisch immer das Gleiche.
Bei Pulp Fiction hat es einerseits die von dir genannten echten Gründe. Und zusätzlich erschließen sich einem noch ein paar (unwichtige) Details beim mehrfachen Ansehen, was ein netter Bonus ist (z.B. wer das Auto zerkratzt und warum). Das hatte Beyond alles nicht soweit ich mich erinnern kann.
Bei der linearen Variante entwickelt man meiner Meinung auch mehr Empathie und Verständnis für die Hauptfigur, da man halt gut die Entwicklung mitbekommt, z.B. wie die Eltern mit ihr ganz am Anfang der Zeitlinie umgehen. Oder wie sich die Beziehung zu Aiden oder dem Forscher nach und nach entwickelt. Da hat das Studio an sich einen guten Job gemacht, aber dann durch das Durcheinanderwürfeln wieder etwas verschlechtert.
Ist sicher auch zu einem Teil reine Geschmackssache, aber ich fand das Spiel in der zeitlich korrekten Reihenfolge deutlich besser.
Und an sich mag ich so Filme wie z.B. Pulp Fiction, Memento oder Tenet sehr gerne. Aber dort hat die Reihenfolge auch einen driftigen Grund und wirkt nicht so willkürlich.
Dem würde ich zustimmen. Und die erste Staffel von Westworld als positives Beispiel ergänzen, aber der zweiten hat das aber schon nicht mehr so gut funktioniert. Und zahlreiche andere Serie und Filme, wo die Macher offensichtlich gedacht haben: "Zerstückelte Erzählung, dass ist der Hit" aber ohne zu verstehen, dass im Hintergrund alles sorgfältig ineinander verflochten ist, damit es auch einen Sinn ergibt.
Glatt meinen Kommentar vergessen: ich habe Beyond: Two Souls 2017 gespielt, direkt auf der PS4. Keine Ahnung mehr, welche Reihenfolge das war. War mein erstes und bis heute letztes Spiel von David Cage, auch wenn ich Detroid - Become Human noch irgendwo auf dem Zettel habe. Ich bin allgemein kein so Fan von sehr filmischen Spielen, weil die Spielmechaniken meist sehr simpel ausfallen und ich lange Sequenzen nur da sitze und mir im Prinzip Videos anschaue, auch wenn sie in Echtzeit gerendert sind. Ich fands nur komisch, dass man am Ende als Love Interest den native American wählen kann, obwohl ich da gefühlt 5 Minuten war und der ganze Story-Strang sich für mich überflüssig anfühlt, ohne den hätte ich glaube ich nichts verpasst. Könnte aber auch ein meinen Entscheidungen gelegen haben, aber da die wenigsten Spiele das wirklich konsequent durchziehen, glaube ich weniger daran. Fand die Story allgemein unnötig verworren und kompliziert.
Danke für die DU, die Inspiration brauche ich gerade!
Chaos Gate könnte ich mit den beiden Addons nochmal spielen. Oder doch noch einmal Xcom2?
Nioh mochte mich nicht, ich war schon zu blöd für den ersten Boss. Aber das im Beitrag erwähnte Ghostwire Tokyo wollte ich mir eigentlich auch einmal anschauen.
Ich hab die Addons aussen vor gelassen - mir war da trotz Shopseite unklar, welches jetzt was genau bringen sollte. Passt aber zur Zugänglichkeit des Spiels - leider mit monetärem Nachteil für den Hersteller (in meinem Fall). ;-)
Das eine ergänzt einen Dreadnought, der aber nur in einigen Missionen eingesetzt werden kann. Der zweite ergänzt imperiale Assassinen.
Beides also absolut nicht nötig für die erste Partie, aber vielleicht interessant für einen zweiten Durchgang. Ist bei mir jetzt auch eine Weile her und trotz der von dir zutreffend beschriebenen Probleme hätte ich wieder Lust darauf ;)
Ist ja auch ein gutes Spiel - und wenn man weiß, was man tut, sicher noch besser. Aber eben auch ein großes Zeitinvestment.
Wie immer vielen Dank an alle Teilnehmer, ist wieder eine tolle Galerie. Und ein besonderer Dank an Drapondur wegen meiner *hust* späten *hust* Einsendung.
@MicBass: Ja, Malenia. Für die hab ich nochmal 15h gefarmt, da sie mit meinem Build nicht zu schaffen war (zumindest für mich). Ist ein geiles Gefühl, wenn sie endlich im Staub liegt.
@Gucky: Das sieht gar nicht mal schlecht aus. Danke für den Tipp.
@MicBass: Artful Escape ... dauz wollte ich auch mal was schreiben, bin aber nie dazu gekommen. Was für ein tolles Spiel. Schön, es hier nochmal zu sehen.
Alles gut. Der Rekord liegt bei 8 Sekunden vor Einsendeschluss. :)
Challenge accepted ;-)
Danke an allen Einsender und an die Orga. Wieder eine sehr schöne DU.
@Ganon, mich konnte Bioshock 2 gar nicht überzeugen. Ich hatte wie du erst eins und dann Infinite gespielt. Teil 2 habe ich mich am Ende durchgequält.
Woran lag's? Gerade gegen Ende sielt es sich doch sehr flüssig, gerade wenn alle Little Sisters abgefrühstückt sind und man ein gewisses, sehr mächtiges Plasmid bekommt...
Ist bei mir ein grundsätzliches Problem bei Shootern. Irgendwann wird es mir zu eintönig. Da muss die Geschichte dann tragen und das tut sie leider im zweiten Teil für mich nicht.
Ok, dann kann ich es verstehen.
Wow…From Software ist ja herausragend präsent. Aber auch der Rest inspiriert zum Ausprobieren. Danke Euch!
Wieder einmal eine schöne bunte Sammlung. Danke euch Allen!
@Ganon Bioshock 2 habe ich später auch ganz gerne gespielt. Anfangs empfand ich den zweiten Teil aber als Rückschritt. Gerade dieses Plasmide und Waffen gleichzeitig aktiv hat mich massig gestört.
Wie kann einen diese Komfortverbesserung stören?
Ich hab die ganze Zeit ungewollt die Plasmide ausgelöst, weil ich eigentlich mit der Waffe zielen wollte. Das bekam ich nicht aus meinem Muskelgedächtnis. :(
Ich kam mit dem harten Wechsel der "Waffengattung" einfach besser zurecht.
Hätteste halt den Wechsel einfach auf ne andere Taste gelegt. :P
Es gab ja keinen Wechsel und ich muss ja mit den Plasmiden auch zielen. Da machte Maus schon Sinn.
In Teil 1 war auf der rechten Maustaste aber auch kein Zielen, sondern der Wechsel, oder? Mich störte nur, dass es keine Taste mehr zum "Nachladen" von Eve gab. Aber sonst war das eine super Änderung.
Man verzeihe mein nachlassendes Gedächtnis. ;)
Sorry, meinte auch nicht den Wechsel, sondern das Zielen. Hättest du ja auf die rechte Maustaste legen können und das Nutzen der Plasmide auf ne andere Taste.
Tolle Galerie!
Das nächste Mal bin ich auch wieder dabei. :-)
@crux:
Deine Erfahrungen kann man auch aufs Pokern übertragen. ;-) Auch, wenn Schach natürlich kein Glücksspiel ist.
Davon abgesehen müsste ich auch mal wieder mit Schach anfangen.
Gegen echte Spieler ist es halt doch schöner.
Ist wieder eine sehr schöne Galerie geworden.
Du hast Dark Souls mit Quicktravel-Mod gespielt?
FREVEL!!!!!!!!
Spaß beiseite, was für eine dicke und unterhaltsame DU, danke an alle Beteiligten!
PS: Spätestens wenn man vor Nitos Lair nach Ash Lake runterschaut, wird man auf Knien sinkend und mit gebeugtem Haupt (an)erkennen, dass Dark Souls 1 das geheimnisvollste und großartigste Spiel aller Zeiten ist.
+1 zum Kommentar zur Quicktravel Mod. Das ist Blasphemie :D
+1 zu deinem PS
Das mit Nitos Lair und Ash Lake war mir unbekannt. Ansonsten stimme ich deinem Kommentar aber vollumfänglich zu.
Ich erkenne an daß es eines der langweiligsten RPGs meiner Spielerkarriere ist. Und das ist kein Trollkommentar. :)
Siehste, falsch :P. Macht aber nix, irren ist menschlich.
(Das ist ein Trollkommentar:-))
Hehe. Aber stimmt wirklich, ich bin mit DS und Konsorten nie warm geworden. Liegt wohl aber auch daran daß ich in erster Linie Storyspieler bin, und keinen Bock habe irgendwelche Bossmuster auswendig zu lernen.
Pfff, dann bist du zur besagten Stelle ja vermutlich erst gar nicht gekommen. Dann ist ja eh alles hinfällig :-)
Muss ich ja auch nicht. Ich halte es da mit Burtchen. Mut zur Lücke!
Sehr wahr und sehr schön geschrieben. :)
Ich habs nur ganz selten genutzt, ich schwöre! ;-))
Hm, okay. Dann ist das ganze ja gar nicht sooooo schlimm.
Eine wieder mal sehr unterhaltsame und interessante DU, vielen Dank!
@Alain: Towers kannte ich überhaupt noch nicht, das hört sich richtig gut an.
@LRod: Fortnite ist hier zuhause auch extrem angesagt. Ich hab mich aber noch nicht an eine Partie gegen die Kinder getraut.. ;)
Du musst ja nicht gegen die Kinder antreten. Du kannst ja mit denen im Team spielen (2, 3 oder 4 pro Team geht). Und wie gesagt, abseits der Skin- und Emote-Albernheiten ist das ein sehr guter Team-Shooter.
Das klingt gut, dann werd ich das mal probieren.
Viel Spaß, ich hoffe auf einen Erfahrungsbericht :)
Eben vergessen, ich empfehle den "Null Bauen"-Modus. Das Bauen muss man echt üben, sonst wird das extrem schwierig. Null Bauen ist auch Battle Royal auf derselben Karte mit denselben Waffen und Aufgaben, aber ohne dass einem ständig Wände in den Weg gebaut werden. Das überfordert mich ziemlich, ist aber zum Glück optional.
Ich habs wirklich getan und hab Fortnite gespielt. :) Das macht Spaß, erinnert an die guten alten Counterstrike-Tage. Nach ein paar Runden haben wir dann auch direkt mal den ersten 'Epischen Sieg' eingefahren und voll gerult ;) Wirklich ein schönes Teamerlebnis.
Sehr schön, das freut mich. Ja, es ist schon ziemlich spannend, wenn man am Ende zu den letzten gehört und eine Runde gewinnen kann :)
Und gerade als Koop-Spiel mit den Kindern kann man plötzlich wieder mitreden :D Und wenn es für den Sieg reicht und man dadurch plötzlich als kompetenter Mitspieler gilt ist es ja auch nett ;)
Ja, voll. :) Und sie sind der Experte der Papa erklären kann wohin und wie man heilt und hier nimm die blaue Sniper und tausch sie gegen deine grüne. Das haben sie auch voll genossen. :)
@Wuslon, danke für den schönen Text. Der scheint aus meiner Sicht auch besser zu sein als das Spiel selbst: schick aber mir zu altbacken. Ich spiele gerade das im letzten Stay Forever Newsletter angerissene "Castlevania ReVamped", das versucht den ersten NES Titel der Castlevania Reihe in die Moderne zu ziehen und dabei nicht zimperlich ist, wenn es um das Weghauen von Merkmalen der ersten Spiele ist.
Beholgar spielt sich schon gut, ich würde ihn ne 7 geben. Heißt: Ich hatte defintiv meinen Spaß, das Spiel ist aber schon ein bisschen krude.
Wie spielt sich ReVamped denn? Fand ich auch interessant.