Nachfolger, Spin-offs und mehr

Mein AoE-Rückblick (2) User-Artikel

Sokar 27. November 2021 - 15:40 — vor 1 Jahr aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Die Definitive Edition des ersten Teils war gut modernisiert, aber auch mehr Probelauf für den zweiten Teil.
Anzeige
 

Das definitive Zeitalter: Die Remaster

Jetzt dürften auch die letzten Skeptiker bei Microsoft begriffen haben, dass es einen Markt für Echtzeitstrategiespiele gibt. Und für ihre neuerliche PC-Offensive wäre eine Marke wie Age of Empires das passende Zugpferd. Entsprechend gab es im Jahr 2017 gleich eine Reihe großer Ankündigungen.

Auf der E3 ging es los, aber nicht in der Microsoft-Show - dort wurden nur Titel für ihre damals aktuelle Konsole vorgestellt. Stattdessen wurde in der PC-Gaming-Show ein Trailer gezeigt: Erst ein Relief wie ein altes Glasfenster, noch etwas mysteriös, aber als im Hintergrund leise das ikonische "Wololo" erklang war klar: Hier kommt etwas Neues zu Age of Empires. Zwar war es "nur" die Ankündigung der Definitive Edition des ersten Teils, aber zu diesem Zeitpunkt musste ich mich als Fan des Genres über so ziemlich alles freuen, was angekündigt wurde. Überarbeitete Grafik, mehr Bedienkomfort sowie Verbesserungen an KI und Wegfindung sind zwar nur das Übliche für ein Remaster, aber es machte mir Hoffnung auf mehr.

Die gamescom 2017 sollte für mich zu regelrechten Age-Festspielen werden. Das Remaster des ersten Teils war auf der Messe anspielbar und da ich vor Ort war, ließ ich mir das natürlich nicht entgehen. Wobei mir der 4K-Monitor schon fast zu groß war, ich musste meinen Kopf drehen, um alles im Blick zu behalten. Aber das war noch nicht alles, die weiteren Ankündigungen zeigten, wo die Reise hingeht: Remaster zu Teil 2 und 3 und natürlich Age of Empires 4. Letzteres zwar nur mit einem nichtssagenden Teaser, aber hey, es kommt. Entwickelt von Relic Entertainment, dem wohl letzten AAA-RTS-Studio. Das sah zumindest nach den richtigen Zutaten aus.
 

Neuer Glanz: Age of Empires - Definitive Edition

Ursprünglich sollte das Remaster passend zum zwanzigjährigen Jubiläum des Hauptspiels im Oktober 2017 erscheinen, wurde aber kurzfristig um ein halbes Jahr verschoben. Immerhin passte der neue Termin zum Europa-Release des Originals im Frühjahr 1998. Trotzdem war das Remaster zur Veröffentlichung nicht fehlerfrei, die ersten Wochen waren von Problemen mit der Authentifizierung des unsäglichen Windows-Stores und anderen Server-Problemen geplagt. Die Entwickler schoben schnell einige Patches nach und mittlerweile läuft es gut. Zudem ist es nicht mehr an Microsofts eigenen, arg unterentwickelten, Store gebunden, der Titel ist auch auf Steam erhältlich und die Versionen sind miteinander kompatibel. Ich habe den Verdacht, dass das Remaster des ersten Teils der Vollständigkeit halber, aber auch als Probelauf für die neue Version des zweiten diente. Das Remaster des ungleich beliebteren Nachfolgers musste sitzen, sonst hätte man wohl viele Ambitionen begraben müssen.
Die spektakulär zusammenstürzenden Gebäude sind die optisch auffälligste Neuerung in den Remastered-Versionen der ersten beiden Teilen.

Wenn es mal lief, fiel mir als erstes die deutlich verbesserte Bedienung auf: In Gebäuden unterschiedliche Einheiten zur Produktion einreihen und Einheiten mehrere Befehle geben ist heute einfach ein Standard, den ich nicht mehr missen will. Im Definitive-Modus kamen auch Neuerungen aus dem Nachfolger dazu, wie Farmen, über die Einheiten laufen können und automatisch neu gebaut werden. Puristen mag das schon zu viel Änderung am Gameplay sein, für mich wurde nur ein besonders nerviger Aspekt des Spiels entschärft. Im Classic-Modus bleibt alles beim Alten, inklusive der Grafiken und Sounds. Das neue Interface skaliert sehr gut mit hohen und vor allem Breitbild-Auflösungen. Die Grafik wurde passend überarbeitet, alles ist viel detaillierter, aber für einen Fan der zweiten Stunde habe ich alles sofort wiedererkannt. Und wie zerstörte Gebäude in sich zerfallen, ist eine etwas makabre Augenweide. Der neue, von einem Orchester eingespielte Soundtrack enthält mir wohl bekannte, aber schön modernisierte Stücke.

Beim Gameplay wurde deutlich weniger geändert. Ich hatte nicht viel erwartet, ist ja "nur" ein Remaster. Allerdings hat der Zahn der Zeit doch deutlich daran genagt. Besonders fällt mir das beim sehr statischen Missions-Design auf, bis Mitte der Neunziger war technisch nicht mehr möglich. Zwar wurden die Missionen überarbeitet, aber nur besser ausbalanciert. Für größere Änderungen wäre wohl eine weitreichende Überarbeitung der zugrunde liegenden Systeme nötig gewesen. Ich kann verstehen, dass sie das für ein Remaster nicht machen wollten. So ist die Age of Empires - Definitive Edition zwar ein schöner Nostalgie-Flash, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie darüber hinaus weiterspielen will.
 

Feuerprobe: Age of Empires 2 - Definitive Edition

Nach dem Probelauf folgte ein Jahr später das wohl wichtigste: die Definitive Edition zu Age of Empires 2. Technisch lief dieser Release deutlich besser, bis auf kleinere Probleme war alles stabil. Zudem brachte das Remaster auch neuen Content mit: Durch jeweils drei Neuzugänge standen stattliche 27 Kampagnen und 35 Völker zur Auswahl. Auch die alten Kampagnen wurden überarbeitet, was mir aber erst später auffiel. Für die kompetitiven Spieler gab es zudem eine automatische Spielersuche und Ladder für die beliebtesten Spielmodi. Und als wäre das nicht genug, kam mit Empire Wars auch noch eine neuer Spielmodus dazu. Dieser kürzte den trägen Anfang stark ab und machte das Spiel schneller und zuschauerfreundlicher.
Mit der Definitive Edition kamen auch neue Völker ins Spiel. Selbst Details wie die im Spiel enthaltene Enzyklopädie wurden entsprechend erweitert.

Bei der Grafik war ich zuerst irritiert: Hat sich da wirklich was getan? Ich dachte, das sah schon immer so aus. Aber da hat mir die Nostalgiebrille einen Streich gespielt. Im direkten Vergleich mit der HD-Edition sind die Unterschiede in den Details nicht zu übersehen. Da haben die Grafiker ganze Arbeit geleistet, den Stil des Originals in ihren neuen, hochaufgelösten Versionen einzufangen.

Auch die Musik und Sound-Effekte wurden überarbeitet. Schade fand ich, dass die Musik am Computer entstand und nicht von einem richtigen Orchester neu eingespielt wurde. Ich würde mich wirklich nicht als audiophil bezeichnen, aber ich höre den Unterschied. Es klingt nicht so "echt" wie Musik, die mit richtigen Instrumenten, statt einer Software produziert wurde. Aber das ist nur ein kleiner Wermutstropfen, für gerade mal 20 Euro ist das ein richtig starkes Paket. Da liefern andere Hersteller für teils höhere Preise nicht mal einen Bruchteil, weder in Qualität noch Quantität...

Zwar interessieren mich die Kampagnen am meisten, aber sie zu spielen benötigt auch einiges an Zeit, die ich bisher nicht investieren konnte. Aber die regelmäßigen Events, bei denen es für das Erfüllen meist recht einfacher Aufgaben kosmetische Belohnungen gibt, haben mich immer wieder motiviert, zumindest ein paar Partien gegen die neue und deutlich stärkere KI zu absolvieren.

Zu Ende war die Entwicklung aber noch nicht, neben monatlichen Balance-Updates gab es wider Erwarten zwei größere Addons die weitere Völker und Kampagnen hinzufügten. Der Content-Berg, der mich schon bei der HD-Version von 2013 einschüchterte, wuchs noch weiter. Auf einen Schlag werde ich das mit Sicherheit nicht schaffen, das muss ich in Etappen angehen. Im Multiplayer bin ich nicht sonderlich aktiv, habe aber mitbekommen, dass Empires Wars mittlerweile eine eigene Ladder bekommen hat. Allerdings musste dafür die des Deathmatch-Modus weichen, sehr zum Leidwesen seiner Community.
 
Exkurs: Spielmodi in Age of Empires
Schon der erste Teil wartete mit mehreren Spielmodi für den Skirmish-Modus auf: Die "normale" Partie startet immer mit einem Dorfzentrum und einer Handvoll Dorfbewohnern, die auf die ersten Anweisungen warten. Seit dem zweiten Teil ist standardmäßig auch ein berittener Späher dabei.

Deathmatch ist der zweite Modus der ersten Stunde: Dabei starten alle Spieler mit sehr vielen Ressourcen und es kommt sehr früh zu ersten Gefechten. Wer schnell genug seinen Gegner besiegt, muss nicht mal eine Wirtschaft aufbauen. Profis dürfen sich darauf aber nicht verlassen und müssen den richtigen Zeitpunkt erwischen, um von der reinen Einheitenproduktion zum Aufbau einer Wirtschaft umzuschwenken.

Im zweiten Teil feierten zwei bis heute beliebte Modi ihre Premiere: Bei Nomade startet jeder Spieler nur mit ein paar verstreuten Dorfbewohnern und muss sich erst einen guten Ort für das erste Dorfzentrum suchen. Der zweite heißt Königsmord und der Name ist Programm: Jeder Spieler startet mit einem König, stirbt er ist das Spiel vorbei. Insbesondere in Team-Spielen ist der Modus beliebt, weil Partien durch den Verlust eines Königs sehr schnell kippen können. Da er schwach und wehrlos ist, muss er sicher verwahrt werden. Auch in den sogenannten Diplomatie-Spielen ist der Modus beliebt: Dabei können Bündnisse beliebig geändert werden. Im Chat des Spiels werden regelrechte Intrigen geschmiedet, Tributzahlungen gefordert oder der König als Geisel genommen. T90 hat einige dieser Spiele kommentiert, ich habe eine besonders spannende Partie für euch herausgesucht.  

Mit der Definitive Edition zu Age of Empires 2 kam mit Empire Wars ein Spielmodus dazu, der vor allem den trägen Spielstart überspringt: Alle Spieler starten bereits in der Feudalzeit mit einer gut ausgebauten Wirtschaft, schon kurz danach kommt es zu den ersten Gefechten. Für Zuschauer ist der Modus angenehmer, weil die erste und häufig sehr gleichförmige Phase des Spiels entfällt. Das bis heute größte Turnier im Spiel wurde in diesem Modus von Red Bull veranstaltet, hier sind die Highlights verlinkt.
 

Der dritte Streich: Age of Empires 3 - Definitive Edition

Dem Jahresrhythmus treu folgte 2020 die überarbeitete Version von Age of Empires 3, federführend waren hier nicht Forgotten Empires, sondern das australische Studio Tantalus Media. Als jüngster Spross der Serie war der technische Sprung entsprechend klein. Trotzdem bekam die Grafik ein spürbares Upgrade, vor allem die mit Bloom überfrachtete Beleuchtung wurde entschärft. Dadurch sieht das Bild deutlich natürlicher aus und ist für mich angenehmer anzuschauen. Die Bedienung wurde etwas überarbeitet und allgemein an die anderen Teile angepasst. Auf der Content-Seite gab es wenig Neues, immerhin zwei neue Völker. Die Kampagnen haben nur kleinere Anpassungen erfahren. Wirklich neu sind nur eine Reihe von Einzelszenarien. Diese richten sich mit ihrem fordernden Design klar an Spieler, die zumindest die Hauptkampagne durchgespielt haben und mit den wesentlichen Mechaniken vertraut sind. Für mich ist es ein Segen, dass die Karten-Decks aller Heimatstädte für Skirmish und Multiplayer von Anfang an komplett verfügbar sind. Dadurch entfällt der mühsame Grind, ich kann speziell im Mehrspielermodus ohne Nachteile loslegen. Einige Spieler verkaufen das aber immer noch als Vorteil der Original-Version.
Klippen spielen in allen Teilen der Serie eine wichtige Rolle.

Die Entwickler betonten vor Release die Überarbeitung der indigenen Völker Amerikas, damit sie weniger klischeehaft oder gar mystifiziert wirken. Dafür haben sie Angehörige von verschiedenen Stämmen als Berater konsultiert. Ich bin persönlich kein Experte in diesem Gebiet und kann deshalb nur feststellen, was sich gegenüber dem Original geändert hat. Hauptsächlich wurden Bezeichnungen und Grafik geändert, spielerisch sind die Auswirkungen nur marginal. Um das Gameplay und die Balance nicht komplett neu entwickeln zu müssen, wurden wahrscheinlich ein paar Kompromisse gemacht: Da die Ureinwohner Nordamerikas keine Metalle abbauen und verarbeiten konnten, aber im Spiel Münzen (was früher schlicht Gold war) die wichtigste Ressource sind, werden die Minen "abgebaut" indem ein Fellhändler daneben gesetzt und mit Arbeitern bestückt wird. Die Tanzgrube wurde durch den Dorfplatz ersetzt - gleiche Funktion, nur ein anderes Modell. Die größte Änderung hat die zweite Kampagne des ersten Addons erfahren. Hier wurde die Story umgeschrieben und Charaktere ausgetauscht - spielerisch ist sie aber fast identisch zum Original. Das ist für mich kein Nachteil, weil speziell das abwechslungsreiche Missions-Design zu meinen Highlights von Age of Empires 3 gehört.

Auch wenn Age of Empires 3 in seiner Beliebtheit dem zweiten Teil deutlich nachsteht, hat er doch eine beachtliche Community. Und ihr dürfte es auch zu verdanken sein, dass das Spiel nach dem Release nicht nur mit kostenfreien Updates, sondern auch Bezahl-DLCs versorgt wird. Als erstes kam mit den USA eine neue Nation mit neuen Spielmechaniken dazu. Zum Start gab es eine besondere Aktion: Statt mir den DLC für fünf Euro zu kaufen, hätte ich ihn mir erspielen können. Allerdings war mir der Aufwand zu hoch: 51 sehr einfache Challenges bewältigen, aber immer nur eine auf einmal und maximal drei pro Tag - rechnerisch ein Grind von mindestens 17 Tagen. Das war mir zu blöd, und da ich zu dem Zeitpunkt wenig Motivation dafür hatte, habe ich mit dem Kauf gewartet. Ein weiterer DLC fügte zwei Zivilisationen vom afrikanischen Kontinent und drei neue Einzelszenarien hinzu. Bei den Schauplätzen fehlt damit nur noch Europa, da wäre doch Potential - eventuell für einen Nachfolger...?
Das Remaster von Age of Empires 3 bot nur wenig neue Inhalte, die Einzelmissionen waren aber spannend inszeniert.
Markus K. 16 Übertalent - 5701 - 27. November 2021 - 15:14 #

Das, was mit der Age of Empires 2 Definitive Edition entstanden ist, ist m.E. das Beste, was jemals in Sachen Remaster/Remake/whatever bei einem Spiel umgesetzt wurde. Und dann kamen sogar noch zahlreiche (sinnvolle!) Erweiterungen hinzu -- einfach nur vorbildlich.

Ich hoffe, dass man mit Age of Empires 4 einen ähnlichen Weg geht, also nicht lediglich 1-2 DLCs herausbringt, sondern das Spiel über zig Jahre kontinuierlich pflegt und erweitert.

@Sokar: Ein gelungener Überblick zu dieser Spiele-Serie!

Sokar 24 Trolljäger - - 48397 - 27. November 2021 - 16:02 #

Zuerstmal danke für das Lob, war alles nicht einfach ;)

Bei Age2DE würde ich zustimmen, ist ein vorbildliches Remaster.

Wie es mit Age4 weiter geht muss die Zukunft zeigen, die Verkaufszahlen scheinen nicht so schlecht (die Spielerzahlen auf Steam sind u.a. mehr als dreimal so hoch als beim komplett gefloppten Dawn of War 3), ich hoffe zumindest dass es sich finanziell gelohnt hat. Potential ist auf jedenfall da, auch wenn ich aktuell denke, dass es das noch nicht ganz ausschöpft. Nächste Woche kommt der erste, große Patch und alles weitere muss man sehen.

Sokar 24 Trolljäger - - 48397 - 27. November 2021 - 15:56 #

Von mir noch ein dickes Dankeschön an Admiral Anger, SupArai, Q-Bert und Jürgen fürs Korrekturlesen und Feedback!

Altior 17 Shapeshifter - - 8904 - 27. November 2021 - 16:11 #

Vielen Dank für diesen ausführlichen Einblick, toll geschrieben!

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75534 - 27. November 2021 - 16:57 #

Wie schon Teil 1 ein schöner Artikel, einiges davon war mir komplett neu, wie etwa die Teile für den DS. :)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56950 - 27. November 2021 - 18:52 #

Epischer User-Artikel, nicht nur, weil er so umfangreich ist, sondern weil es ein schönes, zeithistorisches Zeugnis ist, das auch in 3 oder 10 Jahren noch relevant sein wird. Schon mal vormerken für die Lesetipps 2025... ;]

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470266 - 28. November 2021 - 14:28 #

Sehr detailliert und kundig, aber auch mit Herzblut geschrieben :-) Natürlich warten wir nun auf deine ausführliche Langzeit-Bewertung zu AoE4…

Den DS-Teil habe ich ganz gern gespielt, er hat halt mit der Hauptserie wirklich nur minimal zu tun.

Sokar 24 Trolljäger - - 48397 - 28. November 2021 - 15:05 #

Einen ersten Eindruck, vor allem zu den Kamapgnen gibts schon in der DU diesen Monat. Ich habe zwar deinen Test nicht gelesen (bei Spielen, wo ich schon entschieden habe, dass ich sie spielen werde, mache das nie, um mir unabhängig von externen Einflüssen mein Urteil zu fällen), aber von dem was in Podcasts & Co anklang, bin ich von deiner Meinung nicht so weit weg. Die subjektive Note ist glaube ich ziemlich ähnlich.

Die DS Spiele spielen sich schon anders, aber sind aus meiner Sicht nicht anderen Spiele, wo ein Age-of-Empires-Skin drüber gestülpt wurde, sie haben einige Elemente davon reingepackt. Fand ich deshalb eine schöne Ergänzung zum Franchise.

Vampiro Freier Redakteur - - 122691 - 2. Dezember 2021 - 1:34 #

Da freue ich mich drauf.

Ich persönlich (Artikel kommt noch) finde die Kampagnen egal. Ist was anderes als AoE2 (wird weiter versorgt!) und ich stehe total auf Dokus. Noch kein Spiel hat Doku, lernen (= vermitteln von Basiswissen) und Spiel so gut verbunden wie AoE4.

Helden und Heldeneinheiten (Stichworte: WC3, Tanya-Missionen) mag ich überhaupt nicht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105124 - 29. November 2021 - 0:15 #

AoE online war meine bisher einzige Begegnung mit dem Franchise. Das hat mir seinerzeit viel Spaß gemacht. Ich bin mit dem Premium Paket direkt angefangen, kostete bei Steam 7 Euro. Ich fand es schade als die Server schlossen. Muss ich denn bei dem Fanprojekt wieder bei Null anfangen? Lust hätte ich schon drauf da mal reinzuschauen. Was mir allerdings damals aufstieß, war das teilweise miese Balancing. Vielleicht lass ich es doch lieber. :D

Sokar 24 Trolljäger - - 48397 - 29. November 2021 - 8:41 #

Musst wieder ganz von vorne anfangen, die Entwickler das Fan-Projektes konnten keine Daten übernehmen. Gerade das Balancing haben sie angegangen, da könnte sich ein Blick lohnen. Und kostet auch nix mehr ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105124 - 29. November 2021 - 9:39 #

Dann riskiere ich mal einen Blick.

Vampiro Freier Redakteur - - 122691 - 2. Dezember 2021 - 1:41 #

EIn weiterer, ganz fantastischer Artikel! Vielen Dank!

PS: Beste RTS-Reihe ever :P AoE2 = bestes RTS :P

Edit: Ich glaube nicht, dass AoE4 AoE2 ablösen wird. Dafür sind die Spiele viel zu unterschiedlich. z.B. TheViper versucht jetzt erstmal beides auf hohem Niveau (hat ja auch das erste große AoE4 gewonnen, trotz Erkrankung) zu spielen. Wird er denke ich fortsetzen. Wenn das nicht geht, wird er sich (wie sicher alle) entscheiden. Da dürfte, auf Profiniveau, auch das Preisgeld eine Rolle spielen.

Mein Tipp: AoE2 und AoE4 werden oft doppelt gespielt werden. Profis werden sich denke ich irgendwann entscheiden bzw. einen Schwerpunkt setzen müssen. Manche Spieler werden nur AoE2 oder eben nur AoE4 spielen. Neuzugänge im Profibereich werden AoE4 spielen (sonst hätten sie ja auch schon längst AoE2 spielen können). Daher denke ich auch, dass AoE4 die höheren Prizepools haben wird und für Vollzeitprofis langfristig attraktiver sein wird. Im AoE2-Bereich werden dann neue Profis nach oben rutschen.

Sokar 24 Trolljäger - - 48397 - 3. Dezember 2021 - 14:10 #

Ich denke auch, dass beide Spiele koexistieren können. Was du beschreibst erinnert mich stark daran, wie es mit StarCraft: Broodwar und StarCraft 2 lief. Denke das könnte hier durchaus so ähnlich werden. Wenn sich genug Sponsoren für Turniere für beide Spiele finden.