Nachfolger, Spin-offs und mehr

Mein AoE-Rückblick (2) User-Artikel

Sokar 27. November 2021 - 14:40 — vor 1 Jahr aktualisiert
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Die ersten Bilder von Age of Empires 4 sahen gut aus, aber nicht überwältigend
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Die Zukunft: Age of Empires 4

Wie bereits auf Seite 3 im Abschnitt Auferstehung kurz erwähnt, wurde auf der gamescom 2017 Age of Empires 4 angekündigt. Außer, dass es von Relic Entertainment entwickelt wird, wusste ich nichts darüber und das sollte auch eine Weile so bleiben. Wie viele andere Fans war ich skeptisch: Relic entwickelte zwar fast ausschließlich Echtzeitstrategiespiele, aber Titel wie Company of Heroes und Dawn of War rückten die Kämpfe viel stärker in den Vordergrund. Bisher elementare Aspekte des Genres wurden zu Gunsten eines schnelleren Spielablaufs stark zusammengedampft oder gleich komplett über Bord geworfen. Besonders betraf das den Basenbau, der aber eines der Kernelemente von Age of Empires ist. Der andere Punkt ist für mich die umfangreiche Forschung, aber die fiel für meinen Geschmack schon bei so manch anderem RTS zu klein aus. Für Relic spricht hingegen, dass sie spätestens seit Blizzards Abkehr vom Genre das letzte AAA-Echtzeitstrategiestudio sind. Die Total War-Macher Creative Assembly klammere ich mal aus, weil die meisten ihrer Titel keine klassischen Echtzeitstratgiespiele sind. Wirkliche Alternativen gab es also nicht, und ein komplettes Entwicklerstudio wollte Microsoft dafür wahrscheinlich doch nicht aufbauen, das wäre ein enormes wirtschaftliches Risiko.

Das erste Fragezeichen nach der Ankündigung war natürlich das Setting. Oft wurden die Weltkriege vermutet, zum einen, weil Relic durch Company of Heroes damit Erfahrung hatte. Zum anderen, weil im Artbook der Collector's Edition von Age of Empires 3 auf der letzten Seite eine Grafik war, die Artworks zu den ersten drei Spielen, ein offenkundiges Weltkriegsszenario sowie einen futuristischen Soldaten für Zukunftsschlachten wie in Empire Earth zeigten. Ich habe auf dieses Bild nie viel gegeben, aber einige Fans haben es mit einer offiziellen Ankündigung gleichgesetzt. Einige ehemalige Entwickler haben aber mittlerweile bestätigt, dass sich hier nur einer der Künstler im Team ausgetobt hat und es bei Ensemble Studios nie Pläne für ein Age of Empires 4 gab. Warum sie das Bild überhaupt so prominent platziert haben, ist mir deshalb ein Rätsel. Zudem hat Bruce Shelley selbst im Podcast der GameStar (Paywall) gesagt, dass die Weltkriege nicht zum Gameplay von Age of Empires passen würden, weil sich die Kriegsführung zu dieser Zeit radikal verändert hat. Das geklärt, stellt sich weiterhin die Frage: Wo sollte es dann hingehen?

Für mich gab es nur zwei Optionen: Da der dritte Teil vornehmlich in Amerika und ein wenig in Asien und Afrika spielte, bliebe noch Europa. Dort stand die Zeit nicht still und es gäbe bestimmt viele Geschichten zu erzählen. Ich würde dann aber Bruce Shelley zustimmen, dass kurz vor dem Ersten Weltkrieg Schluss sein sollte. Flugzeuge statt Kavallerie passen für mich nicht zu Age of Empires, ganz zu schweigen von Schützengräben. Als Alternative dazu sah ich den Schritt zurück ins Mittelalter, dem Schauplatz des beliebtesten Teils. Das wäre zwar nichts komplett Neues, aber es gäbe viele Anknüpfungspunkte, sowohl spielerisch als auch geschichtlich. Schon bei den Addons zum zweiten Teil war ich erstaunt, wie viel zu dieser Zeit in anderen Teilen der Welt passierte, von dem ich gar nichts wusste, obwohl ich mich sehr für Geschichte interessiere. Da sich die nächsten Jahre aber nichts tat, machte ich mir keine weiteren Gedanken.
Die Qualität der Grafik blieb der großer Aufreger. Andere Elemente, wie die innovative Einfluss-Mechanik, wurden kaum diskutiert.
 

Auf langes Warten folgt kurzes Bewegtbild

Es sollte bis 2019 dauern, bis ich handfestes Material zu sehen bekam. Mit einer meiner Vermutungen lag ich richtig: Es geht zurück ins Mittelalter. Die ersten Bilder waren aber nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte. Die Grafik war gut, aber nicht überragend. Die Farben schienen mir einen Tick zu hell, manche wirkten wie ausgebleicht. Deutlich mehr störte mich, dass es nur ein paar kurze Szenen aus fast schon cineastischen Kamerawinkeln ohne Bezug zum eigentlichen Spiel waren. Ich wollte längeres, zusammenhängendes Gameplay sehen, um einschätzen zu können, wie sich Age of Empires 4 spielt. Aber diesen Gefallen taten mir die Entwickler nicht, es blieb bis kurz vor dem Release bei schnell geschnittenen Szenen aus zwar schön anzusehenden, aber nicht wirklich repräsentativen Perspektiven. Der negative Höhepunkt wurde gleich bei der ersten Gelegenheit auf dem X019-Event gesetzt: Wie erwartet, wurde größtenteils der GamePass abgefeiert, aber es sollte eine große Ankündigung zu Age of Empires 4 und vor allem erstmals Gameplay zu sehen geben. Das war aber insgesamt nur 30 Sekunden lang und wenig aussagekräftig. Erst in den darauffolgenden Wochen konnten Fans viele Details in Frame-by-Frame-Analysen erkennen. Ich finde so etwas aber nervig, ich will kurz, kompakt und klar wissen, worum es in einem Spiel geht. Die große Ankündigung ging dabei fast unter, sie war aber auch weit weniger spektakulär, als ich vermutet hatte: Microsoft hatte ein eigenes Studio für die Marke Age of Empires gegründet. Sie sollten aber nichts selber entwickeln, sondern beraten und verwalten. Bei dieser Nachricht bin ich fast vom Glauben abgefallen.

Ein großer Streitpunkt blieb die technische Qualität: Im Gegensatz zu den Vorgängern wirkte Age of Empires 4 nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Ich schätze, dass dies eine bewusste Entscheidung war. Da Echtzeitstrategiespiele nicht mehr so beliebt sind, kann es sich wahrscheinlich nicht einmal Microsoft leisten, Spieler mit schwacher Hardware auszuschließen. Zudem hat das Franchise viele Fans in Osteuropa, Südamerika und Südostasien, wo Hardware allgemein teurer und dadurch eher Budget-Optionen verbreitet sind. Die niedrigen Systemanforderungen dürften deshalb Spielern mit schwächerer Hardware entgegenkommen. Und am Ende ist das Gameplay das Wichtigste, oder?

Einen richtigen Eindruck vom Spiel konnte ich mir erst in einer der Betas machen und die überzeugte mich auch direkt. Hier habe ich es mit einem Spiel zu tun, das zu Recht den Namen Age of Empires trägt. Im Grund basiert das Gameplay auf dem von Age of Empires 2. Da es der beliebteste Teil ist, eine naheliegende Wahl. Aber es gibt einige neue Spielsysteme, die sich gut einfügen. Am deutlichsten wird dies bei den Zivilisationen, denn jede spielt sich ein wenig anders. Die Unterschiede sind stärker als im dritten Teil, aber nicht ganz so stark, wie in Age of Mythology. Es wirkte alles irgendwie vertraut, ich habe mich schnell zurechtgefunden. Trotzdem hatte ich das Gefühl, ein neues und frisches Age of Empires zu spielen. Hauptgrund ist für mich die neue Einfluss-Mechanik, die nicht nur dazu animiert, schöne und organische Basen zu bauen, sondern auch jedem Volk spezifische Boni bringt. Zudem wurden einige Mechanismen entfernt, die von den Spielern über die Jahre zweckentfremdet wurden, wie, das Gebäude als Mauern dienen oder das Erkunden der Umgebung mit Schafen.

Den stärkeren Fokus auf die Historie finde ich gut, viele Spielelemente sind der Geschichte ihrer Völker entliehen. Bei den Kampagnen gefällt mir das Konzept einer spielbaren Dokumentation. Allein durch das Setting und ein paar Zusatzinfos hatten auch die älteren Spiele ihren historischen Kontext, aber nicht in diesem Maße. 
Microsoft und Relic geizten lange mit echtem Gameplay zu Age of Empires 4, stattdessen gab es schnell geschnittene, cineastische Szenen.
 

Hausgemachte Skepsis?

Bei all meiner Vorfreunde kann ich verstehen, dass nicht alle davon überzeugt sein werden. Es ist zwar ähnlich wie Age of Empires 2, hat aber auch deutliche Unterschiede. Puristen, die nicht mal zur Definitive Edition greifen, sind sowieso raus. Die starken Gegenreaktionen, speziell auf die Qualität der Grafik, konnte ich aber nie nachvollziehen. Mir schien, dass sich eine sehr lautstarke Gruppe über kleine Details aufregte. Ein wenig gebe ich daran aber auch Microsoft die Schuld.

Ich weiß nicht, ob sie sich mit ihrer Marketingstrategie mit den kleinen Videoschnipseln einen Gefallen getan haben. Zu Beginn konnte ich es noch nachvollziehen, aber spätestens, wenn ein Termin feststeht und man Vorbestellungen annimmt, muss man mehr zeigen. Am Interesse der Spieler fehlte es nicht, die lechzten nach handfesten Informationen, aber bekamen bis zum sogenannten "Technical Stress Test" keine. Dieser wurde zudem sehr kurzfristig angekündigt und dauert nur ein Wochenende lang. Und zu allem Überfluss fand zeitgleich das wohl größte Age-of-Empires-2-Turniers statt. Die Top-Spieler als einige ihrer größten Fürsprecher konnten entsprechend kein Material zeigen. Immerhin veröffentlichte Microsoft ein von den Entwicklern gespieltes und kommentiertes Match. Etwas in dieser Art hätte ich schon viel früher erwartet. Scheinbar legten sie den Fokus komplett auf die letzten Wochen vor dem Release. In wöchentlichen Streams wurden weitere Multiplayer-Partien mit allen Völkern gezeigt. Das gab mir zumindest etwas Hoffnung, dass es für das Spiel nicht schon zu spät war.

In den zahlreichen Interviews wurde bereits angedeutet, dass Microsoft und Relic Pläne für die langfristige Pflege und Erweiterung des Spiels haben. In welchem Umfang, hängt wahrscheinlich vom kommerziellen Erfolg ab. Dass sie alles einstampfen wie bei Dawn of War 3 halte ich für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich - dafür müsste Age of Empires 4 aber ein kolossaler Flop werden, wonach es für mich zumindest aktuell nicht aussieht.
Was nach Age of Empires 4 passiert, steht noch in den Sternen - etwas Neues zu Age of Mythology würde mich freuen.
 

Blick in die Glaskugel

In den über 20 Jahren, in denen ich Echtzeitstrategiespiele mittlerweile spiele, ist einiges passiert. Ich habe nicht vor, damit aufzuhören: Egal ob Klassiker nachholen, erneut spielen, Geheimtipps entdecken oder komplett neue Spiele - mir dürfte so schnell nicht langweilig werden. Und am besten mit einer meiner liebsten Spieleserien, Age of Empires.

Das kommerzielle Abschneiden von Age of Empies 4 könnte einiges an Einfluss haben. Das Schicksal des kompletten Genres der Echtzeitstrategie dürfte zwar nicht daran hängen, es sind schließlich bereits weitere Spiele angekündigt. Aber die stammen von eher kleinen Teams mit entsprechend begrenzten Mitteln. Da klassische Echtzeitstrategiespiele immer eine gewisse technische Komplexität mitbringen, sieht man ihnen das kleine Budget meist an. Große RTS gab es die letzten Jahre aber nur sehr wenige, ob sich das ändert, könnte vom Erfolg von Age of Empires 4 abhängen. Microsoft hat bereits durchblicken lassen, dass sie Neues zu Age of Mythology durchaus im Blick hätten, aber konkret wird das wahrscheinlich nur, wenn es sich auch finanziell lohnt.

Ein weiterer Kandidat wäre für mich EA. Es würde mich nicht wundern, wenn sie genau verfolgen, wie sich Age of Empires 4 schlägt. Immerhin haben sie mit Command & Conquer ebenfalls eine starke Strategiemarke in der Schublade,  damit aber genauso wenig gemacht, wie Microsoft in der dunklen Zeit. Das Remaster der ersten Teile kam gut an. Aber das wird nicht mehr als ein Testlauf gewesen sein, ob es dafür überhaupt noch einen Markt gibt. Sollten Microsoft und Relic einen Erfolg feiern, dürfte die Chance auf ein neues C&C zumindest nicht schlechter werden. Andernfalls wird die Marke ihren Dornröschenschlaf wahrscheinlich fortsetzen. Blizzard als Entwickler des letzten Teils des Echtzeitstrategie-Triumvirat schreibe ich spätestens nach dem Debakel von Warcraft 3 - Reforged komplett ab. Da Echtzeitstrategie eine Nische geworden ist, traue ich auch keiner anderen Firma, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt, zu, sich in dieses Gebiet zu wagen.

Und zur Not gibt es immer noch die Klassiker, die von ihren Communitys am Leben gehalten werden. Das wäre zwar keine schöne Aussicht, aber eine, mit der ich mich schon die letzten Jahre anfreunden musste. Lieber würde ich weitere, mir vertraute und noch unbekannte Geschichten in Age of Empires und anderen Echtzeitstrategiespielen erleben - und die eine oder andere Anekdote hinzufügen.
Age of Empires 2 blieb wegen seiner treuen Fans über 20 Jahre der beliebteste Teil der Serie - ob der vierte Teil ihn vom Thron stoßen kann, steht noch in den Sternen. Ebenso, wie es mit dem Franchise weitergeht.
Sokar 27. November 2021 - 14:40 — vor 1 Jahr aktualisiert
Markus K. 16 Übertalent - 5555 - 27. November 2021 - 14:14 #

Das, was mit der Age of Empires 2 Definitive Edition entstanden ist, ist m.E. das Beste, was jemals in Sachen Remaster/Remake/whatever bei einem Spiel umgesetzt wurde. Und dann kamen sogar noch zahlreiche (sinnvolle!) Erweiterungen hinzu -- einfach nur vorbildlich.

Ich hoffe, dass man mit Age of Empires 4 einen ähnlichen Weg geht, also nicht lediglich 1-2 DLCs herausbringt, sondern das Spiel über zig Jahre kontinuierlich pflegt und erweitert.

@Sokar: Ein gelungener Überblick zu dieser Spiele-Serie!

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 27. November 2021 - 15:02 #

Zuerstmal danke für das Lob, war alles nicht einfach ;)

Bei Age2DE würde ich zustimmen, ist ein vorbildliches Remaster.

Wie es mit Age4 weiter geht muss die Zukunft zeigen, die Verkaufszahlen scheinen nicht so schlecht (die Spielerzahlen auf Steam sind u.a. mehr als dreimal so hoch als beim komplett gefloppten Dawn of War 3), ich hoffe zumindest dass es sich finanziell gelohnt hat. Potential ist auf jedenfall da, auch wenn ich aktuell denke, dass es das noch nicht ganz ausschöpft. Nächste Woche kommt der erste, große Patch und alles weitere muss man sehen.

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 27. November 2021 - 14:56 #

Von mir noch ein dickes Dankeschön an Admiral Anger, SupArai, Q-Bert und Jürgen fürs Korrekturlesen und Feedback!

Altior 17 Shapeshifter - - 8894 - 27. November 2021 - 15:11 #

Vielen Dank für diesen ausführlichen Einblick, toll geschrieben!

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 27. November 2021 - 15:57 #

Wie schon Teil 1 ein schöner Artikel, einiges davon war mir komplett neu, wie etwa die Teile für den DS. :)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 27. November 2021 - 17:52 #

Epischer User-Artikel, nicht nur, weil er so umfangreich ist, sondern weil es ein schönes, zeithistorisches Zeugnis ist, das auch in 3 oder 10 Jahren noch relevant sein wird. Schon mal vormerken für die Lesetipps 2025... ;]

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 28. November 2021 - 13:28 #

Sehr detailliert und kundig, aber auch mit Herzblut geschrieben :-) Natürlich warten wir nun auf deine ausführliche Langzeit-Bewertung zu AoE4…

Den DS-Teil habe ich ganz gern gespielt, er hat halt mit der Hauptserie wirklich nur minimal zu tun.

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 28. November 2021 - 14:05 #

Einen ersten Eindruck, vor allem zu den Kamapgnen gibts schon in der DU diesen Monat. Ich habe zwar deinen Test nicht gelesen (bei Spielen, wo ich schon entschieden habe, dass ich sie spielen werde, mache das nie, um mir unabhängig von externen Einflüssen mein Urteil zu fällen), aber von dem was in Podcasts & Co anklang, bin ich von deiner Meinung nicht so weit weg. Die subjektive Note ist glaube ich ziemlich ähnlich.

Die DS Spiele spielen sich schon anders, aber sind aus meiner Sicht nicht anderen Spiele, wo ein Age-of-Empires-Skin drüber gestülpt wurde, sie haben einige Elemente davon reingepackt. Fand ich deshalb eine schöne Ergänzung zum Franchise.

Vampiro Freier Redakteur - - 121193 - 2. Dezember 2021 - 0:34 #

Da freue ich mich drauf.

Ich persönlich (Artikel kommt noch) finde die Kampagnen egal. Ist was anderes als AoE2 (wird weiter versorgt!) und ich stehe total auf Dokus. Noch kein Spiel hat Doku, lernen (= vermitteln von Basiswissen) und Spiel so gut verbunden wie AoE4.

Helden und Heldeneinheiten (Stichworte: WC3, Tanya-Missionen) mag ich überhaupt nicht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 28. November 2021 - 23:15 #

AoE online war meine bisher einzige Begegnung mit dem Franchise. Das hat mir seinerzeit viel Spaß gemacht. Ich bin mit dem Premium Paket direkt angefangen, kostete bei Steam 7 Euro. Ich fand es schade als die Server schlossen. Muss ich denn bei dem Fanprojekt wieder bei Null anfangen? Lust hätte ich schon drauf da mal reinzuschauen. Was mir allerdings damals aufstieß, war das teilweise miese Balancing. Vielleicht lass ich es doch lieber. :D

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 29. November 2021 - 7:41 #

Musst wieder ganz von vorne anfangen, die Entwickler das Fan-Projektes konnten keine Daten übernehmen. Gerade das Balancing haben sie angegangen, da könnte sich ein Blick lohnen. Und kostet auch nix mehr ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 29. November 2021 - 8:39 #

Dann riskiere ich mal einen Blick.

Vampiro Freier Redakteur - - 121193 - 2. Dezember 2021 - 0:41 #

EIn weiterer, ganz fantastischer Artikel! Vielen Dank!

PS: Beste RTS-Reihe ever :P AoE2 = bestes RTS :P

Edit: Ich glaube nicht, dass AoE4 AoE2 ablösen wird. Dafür sind die Spiele viel zu unterschiedlich. z.B. TheViper versucht jetzt erstmal beides auf hohem Niveau (hat ja auch das erste große AoE4 gewonnen, trotz Erkrankung) zu spielen. Wird er denke ich fortsetzen. Wenn das nicht geht, wird er sich (wie sicher alle) entscheiden. Da dürfte, auf Profiniveau, auch das Preisgeld eine Rolle spielen.

Mein Tipp: AoE2 und AoE4 werden oft doppelt gespielt werden. Profis werden sich denke ich irgendwann entscheiden bzw. einen Schwerpunkt setzen müssen. Manche Spieler werden nur AoE2 oder eben nur AoE4 spielen. Neuzugänge im Profibereich werden AoE4 spielen (sonst hätten sie ja auch schon längst AoE2 spielen können). Daher denke ich auch, dass AoE4 die höheren Prizepools haben wird und für Vollzeitprofis langfristig attraktiver sein wird. Im AoE2-Bereich werden dann neue Profis nach oben rutschen.

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 3. Dezember 2021 - 13:10 #

Ich denke auch, dass beide Spiele koexistieren können. Was du beschreibst erinnert mich stark daran, wie es mit StarCraft: Broodwar und StarCraft 2 lief. Denke das könnte hier durchaus so ähnlich werden. Wenn sich genug Sponsoren für Turniere für beide Spiele finden.