Am 23.05.2013 ist die dritte Erweiterung zum 2010 veröffentlichten Weltraumstrategie-Spiel Distant Worlds erschienen. Der Name des neuen Addons, Shadows (Schatten), erklärt sich aus der neuen Ausgangslage: Statt in einer bereits am Anfang hochtechnisierten Zivilisation zu starten, ist es nun auch möglich, das Spiel in einer historischen Ära zu beginnen, in der die interstellare Raumfahrt noch in den Kinderschuhen steckt, das Zeitalter der Schatten eben.
Spielerisch bringt die Erweiterung einige neue Features mit. So ist es möglich, als Pirat ohne Heimatplanet den Weltraum unsicher zu machen, verbotene Produkte zu schmuggeln und unschuldige Händler zu überfallen. Der Einsatz von Bodentruppen wurde stark erweitert. Neben einer detaillierten Kampfübersicht, die verschiedene Phasen des Kampfes darstellt, dürfte vor allem der neu hinzugekommene Techtree mit neu zu erforschenden Bodenkampf-Technologien interessant sein.
Technisch versprechen die Entwickler von Code Force eine intelligentere KI, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, sowie bessere Grafik-Performance, die sich insbesondere bei sehr großen Galaxien bemerkbar machen soll.
Die Erweiterung kostet 16,99 EUR (Download-Version) und benötigt das Hauptprogramm sowie die bisherigen Addons Return of the Shakturi und Legends. Wer noch keines der Programme besitzt, kann alle zusammen noch bis 05.06.2013 für 69,71 EUR erwerben.
Hat das jemand gespielt und kann eine kurze Erläuterung zu Gameplay, Komplexität und Bugs geben? Lohnt sich das Basisspiel?
Glaub der Autor ist da im Thema!
Ich kenne das Spiel erst seit dem 1. Addon "Return of the Shakturi" und kann von daher nicht sagen, wie es komplett ohne Erweiterungen aussieht.
Das Spiel ist an sich nicht wesentlich komplexer als andere 4X-Spiele; die einzelnen Spielelemente sind überschaubar. Aber wie bei anderen 4X-Vertretern steigt der Verwaltungsaufwand, je größer das Imperium ist, und noch dazu läuft es in Echtzeit ab. Der Kommentar weiter unten bzgl. Mikromanagement stimmt dann schon.
ABER: Man kann sehr detailliert festlegen, welche Aufgaben automatisiert werden sollen und welche nicht, und meistens funktioniert das auch ganz gut. So lässt sich das tatsächliche Mikromanagement in Grenzen halten.
Mich persönlich reizt an dem Spiel, dass es mir anders als andere 4X-Weltraumspiele das Gefühl gibt, ein wirklich riesiges Imperium mit epischer Historie aufbauen und verwalten zu können. In späteren Spielphasen erinnert es mich dann fast schon an Globalstrategie wie Europa Universalis oder Hearts of Iron.
Auch wenn die Preishürde sehr hoch ist aber erst die Erweiterungen haben Distant Worlds für mich zum besten Space-4X auf dem Markt gemacht. Das Basisspiel alleine würde ich so nicht empfehlen.
Mich hat das Basisspiel(mit Return of the Shakturi Add On) nicht überzeugt, zuviel Mikromanagment, aber Geschmäcker sind verschieden. StarDrive empfinde ich im Vergleich dazu einstiegsfreundlicher, falls du das mal gespielt hast.
Stardrive verfolgt in der Tat den gleichen Ansatz ist aber deutlich weniger umgfangreich als Distant Worlds. Distant Worlds kann man im übrigen soweit automatisieren das man quasi überhaupt nicht mehr eingreifen muss.
hm, der Piratenmodus klingt ganz interessant, ich glaub ich geb dem Spiel nochmal ne Chance.
Klingt grundsätzlich nach einem Kauftitel für mich - aber knapp 70 Euronen für das Komplettpaket sind mir einfach zuviel.
Mal abwarten, wie sich der Preis entwickelt :-)
Leider sind Matrix Games dafür bekannt ihre Preise konstant hoch zu halten. Vielleicht ist zu Weihnachten ein bisschen Rabatt drin, aber nicht in z.B. von Steam gewohntem Ausmaß :(
Die 70 Euro SIND schon Rabatt. Normalerweise wäre es noch teurer ...
Da werde ich wohl doch noch ein wenig warten - und insgeheim auf eine Preisreduktion hoffen :-)