Willkommen zur 111. Ausgabe unseres Community-Projekts "Das spielen unsere User" (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Teilgenommen haben diesmal die User Adhumbla, Alain (3x), BruderSamedi (2x), Deklest, Drapondur, Dre (2x), funrox, Ganon (2x),Sokar (2x), timeagent und Zille (2x). Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2024. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
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Zeitgleich mit dem 150. Beitrag zu DU erreicht Sokar einen weiteren Meilenstein: Er hat alle Kampagnen abgeschlossen, mit denen die Definitive Edition von Age of Empires 2 vor fast fünf Jahren erschien. Die letzte Etappe unter den Namen The Last Kahns enthält dabei erstmals für das Remaster drei komplett neue Kampagnen.
Die Steppen Zentral-Asiens sind für Age of Empires 2 kein Neuland, bereits die Kampagne zu Dschingis Khan spielte vor allem dort. Nun sind einiger seiner Erben dran, oder zumindest die, die es sein möchten. Entsprechend dem Setting sind die Karten sehr offen gestaltet, aber nicht so karg wie in African Kingdoms. Auch in zwei Teile gesplittet gibt es öfters, die Mission startet dann in einem Bereich und wechselt an einem bestimmten Punkt zum anderen, durch Klippen dauerhaft getrennt muss ich dann teils fast von vorne anfangen. Schiffe spielen nur selten eine Rolle. Alle vier neue Völker kommen im Verlauf auf die eine oder andere Art zum Zug, ihre Eigenarten werden aber nur begrenzt genutzt.
Beim Gameplay bieten die Missionen viel Abwechslung, vor allem hybride Kommando-Aufbau-Missionen gibt es häufiger als zuvor. Reine Kommando-Missionen sind dagegen rar, was mich freut, weil ich sie noch nie ausstehen konnte. Auch wenn es in jeder Mittel und Wege gibt, seine Streitkräfte zumindest etwas aufzustocken. Der Schwierigkeitsgrad pendelt sich etwas unter dem von Rise of the Rajas ein, gerade da man häufig Verstärkung findet. Bis ich zu Kotyan Kahn kam, hier zieht der Schwierigkeitsgrad deutlich an und ich wurde fast über die Karte gejagt - passend zur Geschichte.
Unterm Strich finde ich The Last Kahns eine sehr gelungen Erweiterung, da sie bei der Definitive Edition direkt dabei ist, gibt es keinen Grund, sie nicht zu spielen. Damit gibt es für Age of Empires 2 erstmal eine wahrscheinlich längere Pause, andere Projekte warten, bevor ich mich den DLCs widme.
Drapondur mag entspannende Exploration-Spiele. Deshalb hat er lange auf eine Portierung von Sable für die PS5 gewartet und es direkt zu Release gekauft. Nach anderthalb Jahren hat er es dann auch endlich mal gespielt (siehe Pentiment in der letzten DU).
Und ja, es ist genau ein Spiel nach meinem Geschmack. Keine Kämpfe, kein Bildschirmtod nach einem Fall aus 100 Metern Höhe, ganz wenige zeitkritische Puzzles, bei denen man sich nebenbei noch einen Kaffee holen kann. Gemütliches Umherwandern mit optionalen Sammelaufgaben, garniert mit einer interessanten Coming-of-Age-Story. Perfekt.
Ziel des Spiels ist es, sich durch das Erledigen von Aufgaben Abzeichen verschiedener Motive zu verdienen. Dabei kann es sich um Klettern, Handeln, Sammeln, Erkunden und so weiter handeln. Sobald drei Abzeichen einer Kategorie vorhanden sind, können diese in eine Maske umgewandelt werden. Am Ende Eurer Wanderschaft müsst Ihr dann die Maske wählen, welche Euch am meisten liegt und damit Euren Weg ins Erwachsenenalter ebnet. Dabei kann das Spiel schon relativ früh zu Ende sein, es müssen nicht alle Masken gefunden werden.
Aber gerade das Erkunden der überschaubaren Open-World mit ihren verschiedenen Quests und Gebieten und den kleinen Geschichten am Wegesrand, machen den Reiz des Spiels aus. Es hat mir so gefallen, dass ich einfach alles gemacht habe. Ein sehr schönes Spiel. Aber...
...leider ein Wort zur Technik. Die Performance ist unterirdisch! Ich habe seit Jahren kein Spiel mehr so ruckeln gesehen. Egal ob in der Open-World oder in Gebäuden, die Framerate beträgt regelmäßig weniger als zehn FPS. Wenn es mal für fünf Sekunden nicht ruckelt, ist das schon eine Ausnahme. Das Entwicklerstudio hat aber kein Interesse an einem Patch, sie möchten lieber was Neues machen, so das Statement zu der Thematik. Interessante Haltung zum eigenen Produkt.
Den ganzen Tag in virtuellen Spielwelten herumtreiben und dabei Sherlock Holmes spielen? Ja, das wäre ein Job nach BruderSamedis Geschmack. Da unsere heutige Technik aber noch nicht ganz so weit ist, klappt das derzeit nur in einem Spiel namens Gamedec.
Ein schickes Appartement mit bester Aussicht, eine virtuelle Hausassistentin, ein Holo-Fernseher, ein Computer, nur der Anrufbeantworter wirkt schon heute wie aus der Zeit gefallen. Und natürlich euer Arbeitswerkzeug: eine Liege zum Eintauchen in virtuelle Welten. Oftmals steigen deren Nutzer zuvor in spezielle Anzüge, die sich während des stunden- oder tagelangen Aufenthalts um alle echtweltlichen körperlichen Bedürfnisse kümmern. Als Game Detective, kurz Gamedec, ermittelt ihr für Klienten in diesen Spielwelten: Was treibt meine Frau im Spiel? Warum kommt mein Sohn nicht mehr raus? Wer steckt hinter diesem Spielcharakter?
Gamedec ist am ehesten mit Disco Elysium vergleichbar: ein Dialog-Rollenspiel mit Skilltree und Entscheidungen, aber ohne Kampfwerte. Immer wieder müsst ihr zwischendurch kombinieren: In einem Interface werden von euch gefundene Informationen aufgelistet, aus denen ihr euch für eine Schlussfolgerung entscheiden müsst. An die Tiefe der Systeme in den Sherlock-Holmes-Spielen kommt das System nicht heran und auch besondere Konsequenzen daraus habe ich nicht festgestellt, teils wird euch die richtige Lösung sogar direkt darauf mitgeteilt.
Das Szenario hat mir gefallen, da ich es für eine halbwegs realistische Zukunftsperspektive halte. Das Spiel selbst hat mich, genau wie Disco Elysium, nicht wirklich begeistern können. Dafür kommt zu wenig Spannung auf und vieles bleibt am Ende so konfus, dass ich einfach nur weitergeklickt und aufs Ende gewartet habe. Auf dieses schien sich das Vorangegangene nicht nennenswert auszuwirken und es blieb eher enttäuschend.
Ganon bekommt von Superhelden-Action nicht genug. Nach den DLCs zu Spider-Man und Batman - Arkham Knight prügelte er sich im April durch Injustice - Götter unter uns von den NetherRealm Studios.
Injustice lag dank einer Gratis-Aktion schon länger und fast vergessen in meinem Steam-Account, jetzt hatte ich aber mal Lust drauf. Nicht auf Online-Matches natürlich, aber Fighting Games bieten ja heutzutage auch für Einzelspieler ordentlich Content. Mit Tutorial und Story-Kampagne habe ich knapp fünf Stunden verbracht.
Mitten im Kampf gegen mehrere Bösewichte werden einige Mitglieder der Justice League in ein Paralleluniversum verfrachtet, in dem Metropolis zerstört wurde und Superman gewaltsam die Weltherrschaft übernommen hat. Dort sollen sie den Widerstand unterstützen. Die Geschichte erlebt man über Zwischensequenzen in Spielgrafik, in denen es immer wieder zum Kampf kommt. In mehreren Kapiteln übernimmt man für jeweils eine knappe Handvoll Duelle die Kontrolle über etwa die Hälfte der enthaltenen Charaktere (24 im Grundspiel, sechs weitere in der Ultimate Edition). Die jederzeit einsehbaren Move Lists sind (wie ich finde) zum Glück nicht zu umfangreich, so dass ich recht problemlos durchkam und immer wieder ansehnliche Kombos produzieren konnte. Vor allem bei den Super Moves oder wenn eine Figur in einen neuen Bereich der Arena geprügelt wird, kommt es zu spaßigen Over-the-Top-Momenten.
Grafisch ist das aus heutiger Sicht leider nicht allzu beeindruckend, schließlich kam Injustice schon 2013 raus. Deshalb tendiere ich eher nicht dazu, mich mit den weiteren Modi und Charakteren zu befassen. Stattdessen würde ich mir wohl eher mal den vier Jahre und eine Konsolengeneration später erschienenen zweiten Teil ansehen - der sieht doch deutlich schicker aus.
Das Einschalten der PS3 sorgte bei Alain für FOMO: Sie schaltete gleich bzw. nach spätestens 10 Minuten wieder ab. Tja. Hardware fritten. Panisch scannte Alain die Bibliothek, welche Spiele nun aus dem Backlog “wegfallen”. ICO war eins der wenigen ausstehenden Spiele ohne (Remake-)Alternative.
ICO ist eines der Spiele, die regelmäßig in den Top-Listen auftauchen. Die ersten 10 Minuten auf der gebrechlichen PS3 haben mich so neugierig gemacht, dass ich nach Spielmöglichkeiten gesucht habe, ohne eine neue PS3 zu kaufen.
Der Versuch mit dem PS3-Emulator PCSX3 schlug fehl: CPU (ohne AVX2) - alles zu lahm, Setup und Spielstart dauerte eine Stunde, Gamepad will nicht, Bluray kann nicht gelesen werden, …
ICO war ja ursprünglich ein PS2-Spiel, also suchte ich mein Heil im PS2-Emulator: PCSX2
WOW!
Einfaches Setup, ein 1GB HD Texturen Set für ICO lässt sich finden und das Rendering kann man auf 4K mit 16:9 eingestellt werden. Läuft einfach! Erfolge gibt es auch.
The Good:
Der heimliche Star des Spiels ist die leicht verfallene, leere Burg. Dadurch entsteht eine unheimliche, tolle Atmosphäre. Wenn man sich an die Steuerung gewöhnt hat, sind die 3D-Jump-Passagen angenehm. Als ich zwischendurch Bomben durch die Gegend schleppte, kam bei mir eine gewisse Zelda-Stimmung auf. Es macht Spaß, in der Burg Rätsel zu lösen und mit den beiden Charakteren voranzukommen.
The Bad:
Die Kamera schwebt komisch, die Steuerung ist altertümlich.
Tutorials gibt es nicht: Ausprobieren benötigt. Anleitung lesen hilft (!)
Autosaves gibt es nicht.
The Ugly:
Die Kämpfe sind scheiße. Unser Held Ico befreit recht schnell das extrem hellhäutige Mädchen Yorda, das die ganze Zeit von Schattendämonen in Löcher gezogen wird. Die Biester zu bekämpfen ist vor allem am Anfang ziemlich nervig.
Fazit:
1. Ein heute noch schönes Spiel
2. Ich bin Tutorial-verweichlicht
3. Ich kann die PS3 entsorgen
timeagent ist auf geheimer Mission im Frankreich des zweiten Weltkriegs. Sein Auftrag: Einen Widerstand aufbauen und Vorbereitungen für den D-Day einleiten. Codename: Classified - France '44.
Macht man es sich einfach, könnte man das Spiel als "Xcom im zweiten Weltkrieg" bezeichnen. Aber das trifft es nicht ganz, denn Classified - France '44 hat eigene Ideen und Mechaniken.
Hauptaugenmerk sind die Rundentaktikkämpfe mit 4 (vorgefertigten) Soldaten aus dem eigenen Team. Diese Recken haben nicht nur einen Gesundheitsbalken bzw. Rüstungspunkte, sondern auch eine gewisse Moral. Bei Freund und Feind sinkt die Moral bei Beschuss – auch wenn der Angriff nicht trifft. Fällt die Moral unter die Hälfte, macht sich das als Debuff für die Runde bemerkbar. Ist sie auf 0, ist man in der nächsten Runde handlungsunfähig. Doch Gott sei Dank gibt es die Soldatenklasse des Anführers und passive Fähigkeiten pro Soldat um die Moral wieder anzuheben.
Jeder Soldat hat eine gewisse Anzahl Bewegungspunkte, wobei nur ein Angriff die Runde beendet. So kann man man die Waffe nachladen, zur nächsten Deckung sprinten und noch einen Schuss abgeben. Friendly Fire ist möglich und je nach Streuung der Waffe sind auch mehrere Feinde von einem Schuss betroffen. Stehen z.B. 2 Feinde in einer Linie und man zielt auf den hintersten, besteht die Chance das auch der Frontman einen Querschläger abbekommt.
Es gibt 3 verschiedene Missionstypen (mit Stealth-Kills lässt sich einer davon komplett unentdeckt erledigen, wenn man es schafft) und eine kleine strategische Karte zwischen den Kämpfen, auf der man Regionen stärkt (gut für den D-Day), Soldaten auflevelt und Ausrüstung kaufen kann. Ich habe jedenfalls viel Spaß bei den Kämpfen, die sich deutlich anders spielen, als ich es von Xcom gewohnt bin.
Anfang April hat Zille den zweiten Teil der Metro-Reihe, Metro - Last Light, auf dem PC in der Redux-Version nachgeholt.
Metro 2033 hatte mir letztes Jahr sehr gut gefallen und ich hatte mal wieder Lust auf einen linearen Shooter. Last Light liefert hier wieder sehr gut ab. Das Spiel ist sehr atmosphärisch und abwechslungsreich. Hektische Passagen wechseln sich mit eher ruhigen ab. Normale Schießereien mit Mutantenattacken. Für Menschen mit Arachnophobie fehlt aber ein Verträglichkeitsmodus à la Hogwarts Legacy.
Abgesehen von den Spinnen kann ich aber auch Last Light allen Shooterfreunden beinahe uneingeschränkt empfehlen. Eine Einschränkung sind die immer noch vorhandenen Bugs. Ich hatte an zwei Stellen wiederholt Freezes und einmal haben Monster nicht mehr auf mich reagiert und ich musste einen ganzen Abschnitt neu spielen. Die andere wäre das komische Moralsystem, welches intransparent am Ende dafür sorgt, dass man das gute oder schlechte Finale bekommt. Vom Vorgänger vorgewarnt habe ich hier brav alle Menschen K.O. geschlagen und leben lassen. Außerdem ist das Belauschen von Gesprächen immer wieder ein Trigger für ein kurzes weißes Flackern des Bildschirms: Brav gemacht, hier ist ein Karmapunkt für dich! Am Ende wurde ich entsprechend belohnt.
Das finde ich immer noch unnötig, zumal auch Last Light nicht einfach ist und Schießereien wenig Spaß machen, wenn man nicht schießen sollte – egal was die Gegenseite alles an schlimmen Dingen tut. Trotzdem: Die Atmosphäre ist dicht und wenn ich mir wieder mal die beschlagene Gasmaske während einer der Oberflächenmissionen abwischen muss, um mich der zahlreichen Gegner erwehren zu können, dann ist das wirklich immersiv!
10 Jahre nachdem Dre das Spiel Spec Ops: The Line erstmalig auf der Xbox 360 begonnen hatte, hat er es im April 2024 auf der Xbox Series X endlich beendet. Das Spiel hat für Dre einen ernüchternden Eindruck hinterlassen, was aber nicht an den Entscheidungen im Spiel zu tun hat.
Die Frage, die sich vielleicht einige User stellen werden: Wieso hat Dre das Spiel vor 10 Jahren angefangen, etwas gezockt und dann solange nicht angerührt? Die Antwort ist kurz: Es lag am normalen Schwierigkeitsgrad, der für mich zu Beginn knackig war und auch daran lag, dass ich meine KI-Kameraden nicht so einsetzte wie das Spiel es vorsah. Sondern ich wollte der Held sein und das Spiel auf meine Art durchspielen.
Wenn man verstanden hat, wie das Spiel gespielt werden möchte, ist es fast ein Spaziergang. Ich habe das Spiel sogar noch auf den dritthöchsten Schwierigkeitsgrad beendet und 950 von 1000 Gamerscore gesammelt. Einzig das Beenden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad erspare ich mir dann doch.
Spielerisch ist es ein solider Deckungsshooter, der sich nur aufgrund seiner Entscheidungen (die jeden Spieler bekannt sein dürften) positiv abhebt. Dass diese Entscheidungen aber keinen Einfluss auf den Verlauf und das Ende der Geschichte hat, empfand ich als sehr schwach. Die WTF-Momente dienten nur dazu, dass Spiel aus der Mittelmäßigkeit zu holen. Den Angriff mit Phosphorgranten muss man durchführen, weil das Spiel einem keine andere Wahl lässt. Dadurch war der Schrecken und die Auswirkungen „meines“ Angriffs nicht gerade greifbar. Das hätte ich mir anders erwünscht.
Auch wenn die schrecklichen Bilder die Teamkameraden mitnahmen und belasteten, waren sie dennoch auf meiner Seite und kämpften weiter. Potenzial mehr als nur verschenkt, um das Spiel schwerer zu machen.
Ein Shooter, den man zocken kann, aber definitiv nicht zocken muss. Ich vergebe eine 6 von 10
In Alains Filterblase wurde plötzlich über Balatro hoch und runter diskutiert. Pokerkarten. Soll aber Spaß machen… Aha. Anscheinend hilft es nur selbst ausprobieren! Schafft Alain ein Full House? Verliert er all sein Geld?
Wie kann ein Roguelike mit Poker funktionieren? Ganz einfach: Balatro ist kein Pokerspiel. Ja, es nutzt ein Poker-Kartendeck und man muss Pokerhände ablegen, um Punkte zu erzielen. Aber das eigentliche Spiel besteht darin, einzelne Karten, das Kartendeck oder die Zählweise der Punkte durch verschiedene Boni zu verändern.
Das Kartendeck ändert sich im Laufe einer Runde - so kann man auch mal 6 Asse im Deck haben. Eine Karte kann mit einem speziellen Siegel 4-mal Punkte bringen. Je nach Spielweise kann ein Straight mehr wert sein als ein Straight Flush.
Zwischen den einzelnen Spielen einer Runde kann man in einem Shop die Bonuskarten (Tarotkarten, Planetenkarten, Joker, ...) kaufen und sich für die nächste Runde wappnen.
Hat man z.B. einen Fibonacci-Joker ausgerüstet, multiplizieren plötzlich 2, 3, 5 oder 8 Punkte. Und natürlich kann man auch mehrere miteinander kombinieren.
Aber all diese Modifikationen sind beim nächsten Run wieder weg. Das Einzige, was man langfristig freischaltet, sind neue und speziellere (Joker-)Karten, die man im Shop kaufen kann - so dass man sich immer weiter spezialisieren kann. Oder andere Decks mit leicht anderen Spielbedingungen.
Im Grunde handelt es sich um ein Min-Max-Spiel mit hohem Zufallsfaktor - was sich einfach nicht sinnvoll erklären lässt. Wer sich für den Min-Max-Ansatz interessiert, spielt am besten die Demo auf Steam. Leider schlagen so Optimierungsspiele bei mir total an.
funrox: Prince of Persia - The lost Crown (Switch)
Die Prince of Persia-Reihe hat funrox nur hin und wieder verfolgt. Angefangen mit dem Original von Jordan Mechner folgte dann nur die Trilogie (Sands of tTme / Warrior Within / The two Thrones) auf der PS2. Gemein ist allen diesen Spielen, dass sie nicht von mir nicht zu Ende gespielt wurden. Könnte ich mal wieder in Angriff nehmen…
Nun starte ich mit Sargon im Metroidvania-Ableger „The Lost Crown“ also einen neuen Versuch. Sargon ist Teil der unsterblichen Kampftruppe, die den entführten Prinzen retten soll. Unsterblich ist mein Sargon wirklich, denn so oft, wie er in meinem Spiel bisher an den Waq-Waq-Bäumen wieder zum Leben gekommen ist, hat er sich seine Mitgliedschaft mehr als verdient.
Die Rayman-Macher haben wieder ganze Arbeit geleistet (und dabei den Sandwurm aus den Rayman-Spielen gleich mitgenommen). Eine (bei mir auf der normalen Schwierigkeitsstufe) gewisse Frustresistenz sollte man allerdings mitbringen. Die Speicherpunkte sind relativ fair gesetzt – nur von den Schnellreise-Portalen würde ich mir im bisherigen Spielverlauf mehr wünschen.
Sehr gut gefallen mir die Geschicklichkeits-Passagen und die normalen Gegner. Die Bosskämpfe hingegen sind mir etwas zu schwer geraten, weshalb ich nach ein paar erfolglosen Anläufen auch mal auf die leichte Stufe stelle. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der (für meine Begriffe) sehr großen Welt. Es gibt genug Geheimnisse zu entdecken und abwechslungsreiche Gegner. Auch die musikalische Untermalung und die deutsche Vertonung sind sehr gelungen.
Ich bin also zuversichtlich, auch mal das Ende eines Prince of Persia-Spiels zu erleben.
BruderSamedi absolvierte wieder einmal freiwillig eine Geschichtsstunde, oder genauer gesagt gleich 40 davon. Das Thema: Templeraktivitäten im viktorianischen London. Der Lehrer: Assassin's Creed - Syndicate.
Ich finde die Zeit der Regentschaft von Königin Viktoria (1837 - 1901) irgendwie spannend und selten bespielt; nicht umsonst war die Gaslicht-Ära ja auch Vorlage für das gesamte Steampunk-Genre. Und neben dem Schauplatz Whitechapel erinnerten mich auch die verschiedenen Kutschentypen an die nur wenig später angesiedelten Sherlock-Holmes-Romane.
Leider macht Ubisoft es mir nicht leicht, das Spiel wirklich zu mögen, denn es gibt erstaunlich viele Nerv-Faktoren. So springt die Karte beim Öffnen nicht etwa zum eigenen Charakter, sondern zu einem zufälligen Ort. Der Zug als HQ passt zwar gut in die Zeit, aber es nervt, den entsprechenden Punkt jedes Mal neu auf der Karte suchen zu müssen. Über die Steuerung habe ich öfter geflucht, wenn der Charakter meine Wünsche mal wieder nicht umgesetzt hat und man einige Kletteraktionen mehrmals ansetzen musste. Auch der für Londons breite Straßen eingeführte Seilwerfer ist zwar praktisch, hinterlässt durch seine unklar eingeschränkte Anwendbarkeit aber einen faden Beigeschmack.
Quasi schon vergessen habe ich die Story, bei der der moderne Teil zum Glück nur in Cutscenes vorkommt. Aber für die Story spielt man ein Assassin's Creed ja ohnehin nicht. Die Aufteilung der Hauptfigur in zwei Geschwister hätte man sich gerne sparen können (nur Evie hätte mir gereicht), so musste man nur doppeltes Inventar nachführen.
Absolut gesehen ist Syndicate ein recht gutes Spiel, aber im Vergleich mit anderen Serienteilen zusammen mit Teil 3 eher in Whitechapel anzutreffen, während Teil 4 und Origins im Buckingham Palace residieren.
In Through the Darkest of Times hat Zille eine Widerstandsgruppe während der Naziherrschaft angeführt und sich so ein wenig in Menschen hineinversetzen können, die unter solchen Umständen gelebt und gehandelt haben.
Through the Darkest of Times ist kein Spiel, das man einfach so spielt, weil man gerne Spiele spielt, in denen es um die rundenbasierte Kombination von Ressourcen mit begrenzten Einsatzmöglichkeiten geht. Im Kern ist es ein solides Spiel, das aber ebenso viel Wert auf Geschichtsvermittlung legt. Das passiert nicht in Form von langen Texten, sondern mit Zeitungsschlagzeilen und begrenzten Multiple-Choice-Szenarien. Unsere Protagonisten erleben die Zeit von vor der Machtergreifung der Nazis bis zum Ende des zweiten Weltkriegs. Das Ziel ist immer, Ressourcen und Anhänger zu gewinnen, um Aktionen gegen das Regime durchführen zu können. Hier spielen auch die Fähigkeiten und Hintergründe der Mitglieder der Gruppe eine Rolle. Es drohen Verhaftung und Tod.
Das Spiel hat Schwächen, wenn es um die Erfüllung von Voraussetzungen für Aktionen geht. So will ein Journalist von uns einfache Informationen. Haben wir „nur“ kritische Informationen über die Nazis, können wir die Aktion nicht spielen – auch wenn das frustrierend unlogisch ist. Ich hatte auch einmal einen Bug, der mir die Ausführung von Aktionen grundlos verbot.
Abgesehen davon funktioniert das Spiel, um mich durch die Handlung zu tragen. Am Ende frage ich mich: Habe ich genug getan? Ich bin Risiken eingegangen, habe aber immer aufgepasst nicht verhaftet zu werden. Dabei ist es doch nur ein Spiel! Wie schwer muss das für die Menschen damals gewesen sein – wo immer eine reale Gefahr für Leib und Leben bestand?
In dieser Disziplin ist das Spiel einzigartig gut und hebt sich dadurch deutlich von anderen Spielen des Genres ab!
Als Fan der Truman Show ist Sokar bei einem Showcase auf American Arcadia aufmerksam geworden. Trevors Flucht aus der namensgebenden TV-Show in stilsicherer Mid-Poly-Grafik mit starkem 70er Jahre Einschlag schien sehr interessant. Kann der Cinematic-Platformer ihn auch spielerisch überzeugen?
In American Arcadia steuere ich zwei Spielfiguren: Trevor in klassischer 2D-Plattformer-Manier, wenn auch weit weg von der Agilität eines italienischen Klempners. Unter Zeitdruck bin ich mehr damit beschäftigt zu schauen, wo mich das Spiel entlang lenken will. Ich bin an einigen Stellen oft gestorben, bis ich verstanden hatte, was das Spiel von mir will. Dabei ist oft nur eine Aktion möglich, aber wie und wo war mir nicht immer gleich klar.
Bei seiner Flucht hilft ihm Angela, die über Kameras die Umgebung beeinflussen kann. Zudem löse ich mit ihr Rätsel aus der Ego-Ansicht. Die Logik-Rätsel haben mich an den Rand meiner Fähigkeiten gebracht, ich bin aber auch nicht sonderlich gut darin. Immerhin ist nichts dabei, was auf Sprache basiert, da wäre ich komplett raus. Aber das "Rätsel", den einen sicheren Weg mit einer Art Geigerzähler zu finden, ist keines und einfach nur nervig.
Der Wechsel zwischen den Figuren ist dabei gut eingebaut und teils sogar nahtlos, alles zu Gunsten der filmischen Inszenierung, Spielen bleibt dabei aber etwas auf der Strecke. Das Spiel ist komplett linear, teils werde ich künstlich eingebremst damit Dialoge ablaufen können. Ich bin generell kein Fan davon, wenn ein Spiel mehr Film sein will. Die Interaktivität und Entscheidungsfreiheit ist das, was mich an diesem Medium so reizt. Ich bin der Star und schaue nicht nur zu. Bei Spielen wie American Arcadia verschwimmt diese Grenze und eher in die Richtung, die mir nicht schmeckt. Bei der Stange gehalten hat mich die interessante Story, die gegenüber der Vorlage deutlich weiterentwickelt wurde.
Ganon versuchte sich mal wieder als Feldherr in der kriegerischen Welt von Warhammer 40.000 und kehrte mit Dawn of War 3 zu einer seiner liebsten Strategieserien zurück.
Das ursprüngliche Dawn of War war meine erste Begegnung mit Warhammer 40.000 und ein richtig cooles RTS. Der Taktik-Ansatz mit RPG-Elementen von Teil 2 lag mir weniger. Teil 3 geht netterweise zurück zum Basisbau inkl. bekannter Elemente der Serie wie dem Erobern von Punkten für die Ressourcengewinnung und Infanterie-Squads statt einzelner Truppen. Neu dazu kommen die Elite-Einheiten, die an die Helden aus Warcraft 3 erinnern. Davon hat man bis zu drei pro Mission, die in der Kampagne teils durch die Story vorgegeben sind, teils ausgewählt werden können. Apropos, erstmals kann man schon im Hauptspiel nicht nur die Space Marines im Singleplayer-Feldzug spielen, sondern alle drei enthaltenen Völker. Das ist gut, weil es im Gegensatz zu den Vorgängern keine Erweiterungen gibt. Ungewöhnlich ist, dass Space Marines, Orks und Eldar nicht nacheinander, sondern im steten Wechsel gespielt werden. Ich empfand das als angenehme Abwechslung im Ablauf.
Am meisten Spaß habe ich mit den Orks, da gefallen mir sowohl Spielweise wie auch Humor. Das Gegenteil sind die Eldar, mit denen ich nicht so gut zurechtkomme. Und da liegt aktuell mein Problem: In Mission 13 von 17 der Kampagne - dem letzten Eldar-Einsatz - stoße ich gegen eine Wand aus plötzlich ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Nach einigen Fehlversuchen und viel Frust war ich schon so weit, es aufzugeben. Andererseits könnte ich die Mission ja noch einmal auf der leichten Stufe starten, um hoffentlich weiterzukommen. Die Geschichte finde ich zwar eher uninteressant, aber die anderen beiden Fraktionen würde ich gerne noch weiterspielen
Durch einen Promo-Code und eine Aktion bei Microsoft, ist Deklest günstig an vier Monate Game-Pass gekommen. Was also tun? Einfach mal Spiele antesten und das hat er dann auch gemacht. Sein erstes Spiel war ARK - Survival Ascended.
Von Ark - Survival Ascended habe ich schon den Quasi-Vorgänger gespielt, also wusste ich in etwa, was mich erwartet. Ich habe auf einem Server von Freunden gespielt und diese waren schon etwas länger am Spielen und dementsprechend weiter. Dadurch hatte ich erleichterte Startbedingungen inklusive eines gezähmten Vogels. Ob das nun vom Vorteil oder Nachteil war, kann ich nicht beurteilen.
In die Welt von Ark - Survival Ascended wird man nach einem Monolog einer unbekannten Entität einfach reingeworfen. Jetzt heißt es craften was das Zeug hält, um einen Unterschlupf, Waffen und Craftingzubehör erhalten. Denn man soll bzw. kann ja auch Saurier und anders Getier zähmen. Von einem meiner Freunde weiß ich, dass es auch Bosse gibt. Für die braucht man dann gutgezähmte und aufgepimte Saurier. Doch für die benötigt man eben auch sehr viel Geduld und Zeit, bis man diese hat.
Jetzt nach ein paar gespielten Stunden kann ich für mich sagen, dass ich froh bin, mir Ark - Survival Ascended nicht gekauft zu haben. Es gibt zwar auch kleine Verbesserungen im Handling und beim Bauen, aber ansonsten ist es das Gleiche wie beim "Vorgänger". Und ganz ehrlich: Nur für Grafik, die mich auch nicht umhaut, obwohl sie besser ist, und für die paar Verbesserungen lohnt sich das für mich nicht. Erschwerend kommt für mich noch dazu, dass es nichts gibt, um das Spiel spannend zu gestalten oder zu unterhalten. Es wird sich nur darauf verlassen, dass es Saurier gibt, und das ist mir zu wenig. Grundsätzlich finde ich den Ansatz eines Survivalspiels spannend, aber ich erwarte trotzdem mehr.
Kind 1 (11) zockt zu Alains Leid immer nur FIFA. Überraschenderweise verlautete es vor kurzem “eigentlich mache ich ja immer nur das gleiche…" und "Das ist irgendwie langweilig” von der Couch. Da packte Alain sein Guilty Please Burnout - Paradise in der Remastered Fassung aus und hoffte, endlich für Abwechslung in den Spielerfahrungen sorgen zu können.
Irgendwie ist Burnout Paradise stumpfsinnig und prollig, weshalb ich es auch zu meinen Guilty Pleasures zähle. 2009 auf der PS3 rauf und runter gespielt, habe ich in den letzten 2-3 Jahren immer mal wieder das Remaster ausgepackt und - ja, ich gebe es zu - immer wieder viel zu viel Spaß damit gehabt.
Meine Kinder guckten anfangs noch etwas verdutzt, aber als sie dann selbst den Controller in die Hand nahmen und einen “Totalschaden” nach dem anderen verursachten, war das Gejohle auf der Couch groß. (Für die Uneingeweihten: Bei einem “Totalschaden” sieht man, wie das eigene Auto in Zeitlupe auf Koffergröße zusammengedrückt wird).
Die gamifizierte Open-World sorgte dann schnell für eine Jagd nach “Smashes” (durchbrochene Straßensperren für Strecken abseits der normalen Straßen), “Werbetafeln” (hoch hängende Tafeln, die durch Sprünge oder geschickte Streckennutzung zerstört werden müssen) und Superjumps. Big Surf Island ist inzwischen vollständig abgegrast.
Erst spät kam die Erkenntnis, dass man durch “Events” auch neue Autos freischalten kann - mit denen man in der Open-World manches leichter oder überhaupt erst erreichen kann. Inzwischen hat er mit seinem Kumpel im Seriellen-Couch-CoOp bereits viele Stunden versenkt. Sein absoluter Favorit ist aktuell “Road Rage”, einfach weil man so viele schöne Crashs (aka "Takedowns") verursachen und sehen kann.
Jetzt bleibt irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass mein Sohn so viel Spaß daran hat, Spritschlucker mit Höchstgeschwindigkeit zu crashen, aber hey - immer noch besser als nur FIFA.
Dre hat den Gamepass durchstöbert und dabei Tell me why entdeckt. Es war sein drittes Dontnod-Spiel nach Life is strange und Life is strange: Before the Storm. Auch wenn er alle Erfolge freigeschaltet hatte, gefiel ihm nicht alles an dem Spiel.
Zu einer Thematik (Transmann) im Spiel möchte ich nicht viel sagen, außer dass ich den damaligen „Shitstorm“ (sofern ich mich richtig erinnere) nach dem Spielen nicht verstehen kann. Die Geschichte um die Geschwister Aylson und Tyler spielt 10 Jahre nach dem Tod der Mutter. Das Thema Transsexualität wird nur dezent angeschnitten, was für mich jedoch meinen größten Kritikpunkt darstellt. Ich hätte mich in Tyler mehr hineinversetzen können, wenn man seine Jugend - wenn auch nur in einzelnen Abschnitten - erlebt hätte. So beginnt das Spiel mit dem Treffen der Geschwister 10 Jahre nach dem Tod der Mutter, weil sie das Haus verkaufen möchten und wie sie sich - je nach Entscheidung des*der Spielers*in - entweder wieder nahestehen oder sich in den 10 Jahren auseinander gelebt haben.
Spielerisch ist es gewohnte Kost von Dontnod, die durch die unterschiedlichen Erinnerungen der Geschwister (wo man sich vereinzelt für eine Version entscheiden muss und Auswirkungen auf den Epilog hat) eine angenehme spielerische Abwechslung bot.
Im Grunde ist es halt ein Walking-Simulator mit ein paar Entscheidungen, die aber leider nur ein Ende mit Tyler zulassen. Für den Epilog mit Aylson muss man leider gewisse Entscheidungen treffen, um so deren Epilog zu sehen.
Würde ich das Spiel als Retail empfehlen? Nur wenn man Fan solcher Spiele ist. Ansonsten reicht es aus das Spiel im Gamepass, bei Interesse oder um kurz zu prüfen, ob das Spielprinzip einen zusagt, zu zocken und es danach zu deinstallieren.
Audhumbla war nach längerer Zeit begeistert von einer Evercade-Collection: Das muss besprochen werden. Welcome Piko-Interactive-Collection 4.
Die Piko-Collection 3 hatte außer dem Playstationgame 40 Winks nur wenige Hits, dafür aber experimentellere Spiele. Bei der aktuellen Collection wurden neben dem N64-Titelspiel Glover noch viele andere Hits ergänzt. Neben dem genannten 3D-Plattformer, werden euch diesmal vor allem Brawler und Jump-and-Runs kredenzt.
Risky Woods erinnert an ein Gods auf Speed, Sküljagger ist ein Plattformer mit eigenständiger Atmosphäre, Target: Renegade ist ein gelungener Double Dragon-Klon, Bad Street Brawler ist ein augenzwinkerndes Trash-Double Dragon.
Der Starfox-Klon Star X, der Funracer namens Street Racer, sowie die Underground Fortsetzung des Ego-Shooter Hits Zero Tolerance begeistern mich.
Allein die Kugel mit dem Handschuh zu kontrollieren, würde den Preis von 20 Euro rechtfertigen, aber die diesmaligen Beigaben hätten für mich nicht besser ausfallen können.
Die Piko-Collection-4 ist ein Evercade-Pflichtmodul.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einen Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag!
RoT
21 AAA-Gamer - P - 26739 - 1. Mai 2024 - 0:30 #
Wiedermal eine tolle Zusammenschau :D
Darkest of Times fand ich interessant, ebenso die Ausführungen zu Age of Empires. Weitere Sachen natürlich auch, aber an den beiden verfing ich mich am meisten.
Ich weiß jetzt nicht ob das Zufall oder zu genaue Instruktionen waren, aber mit "als erstes" meinte ich vor dem anderen Beitrag, nicht zwingend der erste in der Galerie ;) Aber nehme ich gerne mit ;)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56962 - 2. Mai 2024 - 22:15 #
Dein Hinweis war eindeutig: "Könnte dieser Beitrag vor dem anderen in der Galerie erscheinen? Damit er wirklich der 150te ist ;) -Danke!", aber ich dachte, so ein Jubiläum können wir direkt an erster Stelle präsentieren :)
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 14196 - 1. Mai 2024 - 7:21 #
Wow die DU ging ja echt pünktlich online :)
Bei Specs Ops bin ich der gleichen Meinung - konnte mit dem Spiel nicht viel anfangen, weil man sowieso nichts entscheiden konnte und nur linear fortgeschritten ist.
Tell me why fand ich ganz gut, so ganz vernachlässigt war die Trans-Thematik ja jetzt nicht. Ein paar Kindheitserinnerungen (die Jugend war ja isoliert im Heim, wenn ich mich richtig erinnere) selbst zu spielen hätte vermutlich geholfen, ja.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105304 - 1. Mai 2024 - 8:41 #
@Alain: Mit Burnout Paradise bin ich obgleich Rennspiel Fan nie warm geworden. Keine Ahnung warum.
Das deine Ps 3 sich verabschiedet hat ist ja echt ärgerlich.
@BruderSamedi: Hm, also ich spiele AC schon hauptsächlich wegen Story.
Und kann dir immer noch die Story jedes Spiels wiedergeben inklusive Gegenwart. :D
Gamedec hört sich gar nicht so verkehrt an, das sehe ich mir mal an.
@Dre: Spec Ops fand ich seinerzeit recht gut. Nur halt daß man zb bei der Phosporszene keine Wahl hat fand ich ärgerlich.
Was Tell me why angeht, ich fand gerade gut daß die Trans Thematik nicht "in yor Face" serviert wurde. Dies alles wurde imo wenn man sich mit den Leuten unterhielt gut genug rübergebracht.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 14196 - 2. Mai 2024 - 16:44 #
Interessant, an mir rauscht alles was Story ist einfach vorbei. Aber auch viel in anderen Spielen. Bei AC ist es doch immer irgendein Artefakt, das die Templer wollen und das gefährlich wäre usw. usf.
Ich weiß aber, dass es auch das Gegenteil von mir gibt, Leute die Rollenspiele spielen, ohne danach die Regeln zu kennen.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10479 - 2. Mai 2024 - 18:07 #
Geht mir bei AC auch so. An (die wichtigeren) Charaktere kann ich mich meist erinnern, an Locations sowieso. Aber die Stories ziehen an mir vorbei ohne Eindruck zu hinterlassen. Liegt aber auch daran, dass die Cutscenes sehr bruchstückhaft daher kommen und ihnen gerne der logische Zusammenhang fehlt. Und ja, dass es immer um Artefakte und Precursor Sites geht, macht die Sache auch ziemlich austauschbar und wenig prägnant.
Dre
16 Übertalent - P++ - 4157 - 3. Mai 2024 - 19:57 #
Bei Tell me why hätte ich auch ungern das komplette erste Kapitel als junger Tyler gespielt, aber gerne für 20-30 Minuten Stationen aus der Jugend, aber auch gerne als Rückblende Tylers Kindheit.
Herzlichen Dank an alle Schreiberlinge und Q-Bert für die neue DU!
@Alain - wirst du dich nach Ico als nächstes (ggf. erneut?) mit Shadow of the Colossus beschäftigen?
@Dre - ich finde die Tatsache, dass man keine Wahl in der Phosphorszene hat, nicht schlimm. Auf mich hat das trotzdem bei meinem einmaligen Spielen gewirkt. Ich kann mich an kein anderes Spiel erinnern, dass mir den Horror des Krieges und die Auswirkungen auf einen Charakter (mentale Störung, Halluzinationen etc.) besser gezeigt hat. Was aber tatsächlich einen rausreißen kann, ist das Töten von Tausenden Soldaten in wenigen Stunden - Headshot nach Headshot, immer weiter - das passt für mich auch nicht gut zur erzählten Geschichte.
Es ist doch ein riesiger Unterschied, ob man im Rahmen seines Auftrags einen erkannten Feind ausschaltet oder aus Versehen Zivilisten, und dann auch noch viele, tötet. Es sollte zumindest ein riesiger Unterschied sein.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56962 - 3. Mai 2024 - 21:44 #
Aber es passiert ja bei SO:TL eben nicht aus Versehen. Das macht es ja so nervig/unglaubwürdig. Die "Phosphorszene" ist mit dabei auch besonders negativ in Erinnerung, weil man kann vorher sehen, dass Zivilisten in Gefahr sind, wenn man die Phosphorgranaten abfeuert. Ich hab ne halbe Stunde rumprobiert, um irgendeine andere Lösung zu finden, aber das Spiel zwingt mich, die Granaten mit weißem Phosphor abzuschießen! Anders geht es im Spiel einfach nicht weiter.
Und dann zwingt mich das Spiel, in Zeitlupe durch die verbrannten, gequälten Kinder und Frauen zu schleichen, so in your face "schau her, das warst du! Du schlechter Mensch hast DAS getan!"... aber nee, fickt euch! ^^ Ich hatte nur die Wahl, das Spiel an der Stelle abzubrechen oder eben das zu tun, das die Programmierer sich ausgedacht haben. Da bin ich so sehr "handelnde Person" wie wenn ich ein Buch lese oder einen Film schaue.
Fazit: SO:TL wäre sooo viel besser, wenn es Lösungen gäbe, wie man solche Szenen umgehen kann. Wer dann doch gedankenlos losballert (wie es bei allen anderen Shootern eben so üblich ist!), der hat dann vielleicht ein schlechtes Gewissen. Aber ohne Wahlmöglichkeiten ist es einfach nur eklig.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, konnte mich jetzt nur auf Dre beziehen.
Das klingt ja richtig blöd. Da wäre es besser gewesen, man hätte die Zivilisten nicht gesehen oder sowas in der Art, bevor man schießt. Man schießt dann auf Feinde und die Zivilisten, die man sieht beim Schießen, sind dann Kollateralschaden?
Wenn das so war und man trotzdem schoss ist das aber durchaus realitätsnah. Ich erinnere an die Tanker, an die die Taliban absichtlich Zivilisten ranbrachten, man sich aber trotzdem entschied, den Luftschlag durchzuführen. Ist das vergleichbar zur Spielszene? Schwierige Entscheidung.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56962 - 3. Mai 2024 - 22:45 #
https://youtu.be/-b7TaLjdXMc
Im Prinzip weiß man schon beim Anfangsdialog, was passieren wird...
"you fucking kidding, right? that's white phosphorus"
"yeah I know what it is"
"you've seen what this shit does!"
"we don't have a choice"
"there's always a choice!"
"no, it's really not"
Bei der Angriffssequenz sieht man dann klar und deutlich, dass die Menschen im Norden keine Soldaten sind, aber man kommt aus der Sequenz nicht raus. Man kann auch nicht vorzeitig die Seile runterklettern, die hängen zwar schon da, aber man kann nicht runterklettern! Das Spiel schaltet die Seile erst frei, wenn man die Zivis ermodert hat.
So ein scheiß Spiel, ey. Jetzt, wo ich die Szene nochmal gesehen hab, rege ich mich schon wieder drüber auf... ist glaub ich das 5. Mal, dass ich auf GamersGlobal über das Spiel meckere! ^^
Also mhm, so schlimm finde ich es nicht. Es geht vermutlich um die letzte "Salve" oben rechts auf die Menschengruppe. Da kann man schon sehen, dass die weder schießen noch eine Waffe tragen. Aber in so einem Flow Moment? Es wird dann ja auch noch damit erklärt, dass laut ihrer Intel keine Zivilisten in der Nähe waren. Daher finde ich es jetzt nicht ganz so schlimm, dass einen das Spiel da schießen lässt. Ich denke als Spieler erkennt man das, wie du es auch beschreibst, recht gut. Aber als Typ da vor Ort, unter Beschuss, mit falscher Intel? Schwierig.
Und glaube das 5. Mal, dass ich das Spiel hier verteidige :-). Ich sehe die Szene als Spiegel anderer Shooter, die einem auch nie eine Wahl lassen und bei denen man ähnlich schreckliche Dinge tut. Diese Spiele diese Dinge aber als bedingungslos notwendig und damit legitim darstellen. Eine Wahlmöglichkeit hätte hier Spec Ops Message nur aufgeweicht.
Großartig, dass du das ausgegraben hast! Dieselbe Diskussion mit exakt denselben Inhalten und exakt denselben Leuten :-). Und schon vor 5 Jahren habe ich geschrieben, dass ich mich seit Jahren wiederhole :-).
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10479 - 5. Mai 2024 - 9:11 #
Bis dahin sollte ich mit dem Spiel auch durch sein, so dass ich mitmischen kann. Es sei denn natürlich, es ist ein exklusiver Debattierclub ohne Aufnahme von Neumitgliedern.
Das liest sich bereits echt eklig. Das würde ich auch abbrechen bzw. nicht spielen.
Wenn ich die Szene als Spieler erlebt hätte, würde Sie bei mir einen hohen Platz im Ranking einnehmen.
Eines meiner eigenen Brutalo-Highlights bleibt aber weiter Civ:
Nach der Stadteroberung.
Stadtbevölkerung verringern: ja/nein.
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29015 - 2. Mai 2024 - 8:50 #
Ja, ich auch. Denk dran, noch einen DU-Beitrag zu schreiben, denk dran, … zack - 1. Mai. :) Wieder mal sehr bunt und abwechslungsreich, danke allen Schreibern!
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33592 - 1. Mai 2024 - 12:03 #
Fun-Fact zum "Ico"+"Shadow of the Colossus"-PS3-Pack: es erschien damals mitten im Stereo-3D-Hype und unterstützt das auch hervorragend. Und zusätzlich läuft es im Gegensatz zu den meisten PS3-Spielen in 1080p.
Wenn man noch einen alten S3D-Fernseher, -Monitor oder einen Beamer (die haben ja auch heute meistens noch S3D) hat, ist das schon was Besonderes.
Und noch ein Fun-Fact zu Ico auf der PS2: es ist eines der seltenen Spiele, was auf CD statt DVD erschienen ist. Ich modernisiere gerade meine alten Konsolen und rippe z.B. meine PS2-Discs, um sie via Jailbreak und Memorycard-Adapter von SD-Card auf der PS2 zu spielen und war erstaunt, wie klein Ico ist. Und man kann es auch nicht in den Ordner für DVD-Rips packen, CD-Rips sind ein Spezialfall. Ico ist tatsächlich mein einziges PS2-Spiel auf CD.
Und leider läuft Ico auch PS2-untypisch mit 320×240. Ich dachte erst, ich hab was an meinem OSSC (guter Konverter für RGB-SCART auf HDMI) verstellt als ich es am 4K-Fernseher hatte und alles extrem verpixelt aussah. Damals am kleinen Fernseher ist mir das gar nicht aufgefallen, da das Spiel auch einen eher verschwommenen Look hat. Im Emulator kann man natürlich auf viel höhere Auflösungen gehen.
Alain
24 Trolljäger - P - 49894 - 1. Mai 2024 - 13:56 #
Ärgerlich. Habe einen 3d Monitor an dem die PS3 sogar hing - hab das wie aber nie länger als mal 30 Minuten genutzt. Man braucht auch eine Brille... Ob der Akku überhaupt noch laufen würde.
Soweit ich gelesen habe sollte Ico ja auch für die ps1 rauskommen - war aber nur dank PS2 Technik zum laufen zu bringen, weil es noch zu kompliziert für die ps1 war. Passt dann dazu dass es noch auf CD war.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33592 - 1. Mai 2024 - 15:14 #
Ich würde die PS3 einfach mal aufschrauben, Staub entfernen, checken ob die Lüfter noch rund laufen und ggf. noch die Wärmeleitpaste erneuern. Schauen, ob ein Kondensator geplatzt ist, kann auch nicht schaden, aber da würde sie wohl eher nur eine Minute lang oder gar nicht mehr laufen. Solange keine Säure was auf der Platine verätzt hat, kann man den Kondensator dann auch auslöten und einen neuen einsetzen. Und bei einem Raucherhaushalt noch die klebrigen Teerschichten entfernen.
Wenn sie sich nach ein paar Minuten abschaltet, klingt das nach Überhitzungsproblem und sollte mit nicht allzu hohem Aufwand behebbar sein.
Oder es ist der klassische Bug. Als mein alter PS2-Controller, den ich bestimmt zehn Jahre lang nicht mehr benutzt hatte, nicht mehr ging, hab ich ihn geöffnet und er war voller toter Mottenlarven. Wobei das leider nicht der Ausfallgrund war, bei den PS2-Pads zersetzt sich wohl gern eine Folie mit Leiterbahnen.
Alain
24 Trolljäger - P - 49894 - 1. Mai 2024 - 22:44 #
Also dank deiner aufmunternden Worte habe ich sie mal auseinandergenommen und viel Staub entfernt. Jetzt muss ich noch auf neue Wärmeleitpaste warten und dann bin ich gespannt.
Alain
24 Trolljäger - P - 49894 - 4. Mai 2024 - 20:30 #
Leider der alte Fehler...
Wenn ich das "Netz" richtig interpretiere, dann dürfte es am ehesten die PSU sein.
Naja. Nicht "mehr" so wichtig.
Also wie im Artikel geschrieben. Eigentlich alle mir wichtigen Spiele gibt es auch für neuere Systeme, die noch im Haushalt sind - so dass ich mir lieber die Mühe mit Eigenreperatur bzw. die 60€ für eine neue alte PS3 spare.
Und schon ist der April vorbei und eine neue DU da. Schön bunt gemischt und sehr interessant.
@Zille, finde ich gut, dass dir der zweite Teil von Metro gefallen hat. Ich fand die Atmosphäre sehr gut aber das Spiel am Ende langweilig. Und ja, diese Moralentscheidungen und der ganze andere Quatsch um das gute Ende zu sehen ist schon arg doof. Through the Darkest of Times steht bei mir auch noch irgendwann an. Mal sehen wie ich damit klar komme.
@Ganon, Injustice habe ich auch auf Steam kostenlos abgestaubt und mal gezockt, aber auch nur den Storymode. Danach hat es auch gereicht.
@BruderSamedi, Synicate möchte ich auch mal anspielen. Allerdings habe ich Teil 3 recht früh abgebrochen, jedoch Black Flag bis zum Ende der Geschichte gespielt. Mal sehen, wie es mit Synicate wird.
Und ich sollte beim nächsten Mal besser Korrektur lesen. Man ist das peinlich.
Jetzt habe ich direkt Lust auf eine Partie age of empires und classified 44.
Dass man bei der Phosphor-Stelle keine Wahl hat, ist Absicht, glaube ich. Specops soll ein Spiegel der hirnlosen Military-Shooter sein, die es damals wie Sand am Meer gab. Die geben einem auch nie eine Wahl. Die einzige Wahl die man hat, ist das Spiel aufhören zu spielen. Macht aber natürlich niemand; man macht den Quatsch mit, ohne groß zu hinterfragen. Spec ops schafft es, dass man hinterfragt. Ich finde das etwas plump, unterm Strich aber ganz gut gemacht. Man hat an einer anderen Stelle eine Wahl, wo es nicht so offensichtlich ist.
Deine Kritik ist aber vermutlich die am meisten genannte, wenn es um spec ops geht, du bist damit alles andere als allein.
@Dre: Endlich mal jemand, der Spec Ops so sieht wie ich. Mich hat das gar nicht abgeholt, als Shooter hat es wenig Spaß gemacht und der moralische Aspekt ist such eher schwach (Krieg ist scheiße - ja danke, wusste ich schon).
@Alain: Burnout Paradise habe ich auch geliebt. Eine Open World voller Crash-Spaß - und ein großartiger Soundtrack!
Zum Ico-Beitrag: Was heißt denn "Hardware fritten"? :D
@Sokar: Witzig, dass wir in unseren RTS-Kampagnen ähnliche Erfahrungen mit einer plötzlich sehr schweren Mission hatten. Wäre es bei dir AoE4 gewesen, wäre sogar derselbe Entwickler schuld gewesen. ;-)
Metro - Last Light, Tell me why und Through the Darkest of Times habe ich auch in meinen Bibliotheken - alle gratis und in verschiedenen Launchern. Aber will ich mir noch ansehen.
Meinst du bei AoE4 die Kampagne des Hauptspiels oder des DLCs? Letzterer ja, da gibts es eine Mission die für mich ein deutlicher Difficulty-Spike war, aber auch nur die - wobei alle Missionen schwerer waren als im Hauptspiel.
Bei The Last Kahns dachte ich erst das geht ganz gut, aber die Kotyan-Kahn-Kamapgne hat deutlich angezogen, vor allem weil man deutlich unter Druck gesetzt wird (und zwar wirklich, das ist nicht nur Show), zumindest in der ersten Hälfte. Danach fällt der Zeitdruck meist deutlich schwächer aus, bzw. die Gegner sind weniger aggressiv. Zumindest gefühlt.
Alain
24 Trolljäger - P - 49894 - 1. Mai 2024 - 22:42 #
Fritten = kaputt
Also erst geht sie normal an, man kann ein Spiel starten, aber nach grob 10 Minuten schaltet sie sich selbst ab und die grüne led blinkt schnell.
Direkt abschalten, anschalten für nur zum direkten schnellen grünen blinken.
Ich hab aufgrund der Aufmunterung in einem der Kommentare oben mal zum Schraubenzieher gegriffen und jetzt muss ich etwas warten bis neue Wärmeleitpaste da ist… vielleicht klappt es ja doch noch.
Aber eigentlich hatte ich mich tatsächlich damit abgefunden das ich die in die Tonne trete bzw. an Bastler verschenke. Würde halt auch mal Platz im Regal frei machen…
Damit hast du vermutlich recht und deshalb hat es bei mir auch nicht funktioniert. Es gab ja einige US-Medien, die davon völlig begeistert waren, weil sie einen normalen Kriegs-Shooter erwartet und dann diesen Twist auf das Genre bekommen haben. Ich mochte Kriegs-Shooter halt noch nie und habe das nur gespielt, weil es als Antikriegsspiel galt (und aus Deutschland kommt). Aber als solches fand ich es halt eher platt. Wenn ich sowas wie die Phosphor-Szene schon in anderen Spielen gehabt und toll gefunden hätte, hätte der Effekt vielleicht eher gewirkt. Aber ich wusste noch nie, warum man sowas toll finden sollte.
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29015 - 3. Mai 2024 - 22:14 #
Gerade die vielgelobte Phosphorszene fand ich auch nicht so beeindruckend, weil sie so übertrieben mit dem Holzhammer daher kam. Was mich aber wirklich beeindruckt hat war das langsame Abdriften des Protagonisten in den Wahnsinn. Das hatte ich zuerst gar nicht richtig mitbekommen und später hat dann erst alles Sinn gemacht.
In herkömmlichen Military-Shootern wird man oft mir ähnlichen Situationen konfrontiert, wie bei der Phosphor-Stelle: Napalm in BF Vietnam, Tod von oben, Folter, Kriegsverbrechen... Und man spielt es, weil es das SPiel von einem möchte. Und man denkt nicht so viel darüber nach, weil einem diese Spiele die Konsequenzen nicht so deutlich zeigen wie Spec Ops, Zivilisten gibt es meist keine. Oder weil einem das Spiel die Stelle so präsentiert, als wäre das die einzig möglich (legitime) Option, weil dadurch schlimmeres verhindert wird (Folter zum Beispiel).
Und Spec Ops präsentiert einem eine ähnliche Situation, alternativlos, als gäbe es nur eine Option. Nur ist einem als SPieler hier völlig klar, wie dumm das eigentlich ist (und wie dumm es auch in anderen SPielen ist, nur dass man dort die Dummeheit nicht so merkt). Das kann man plump und mit dem Holzhammer gemacht finden (ist es auch). Aber in der Spielelandschaft ist es trotzdem einigermaßen einzigartig. Aber ich verstehe jegliche Kritik daran!
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75672 - 4. Mai 2024 - 15:26 #
Über die Phosphor-Szene wurde ja wirklich viel diskutiert, ich finde sie aus den oft genannten Gründen auch nicht gut. Trotzdem bietet das Spiel in meinen Augen auch einige gelungene Szenen, in denen man die Wahl hat oder unbewusst handelt und es erst danach bemerkt und drüber nachdenkt. Ist aber natürlich nicht bei jedem gleichermaßen der Fall.
SPOILER SPOILER SPOILER
Die Szene mit der aufgebrachten Menschenmenge fand ich gelungen, die Szene wird immer bedrohlicher und es wird spürbar starker Druck aufgebaut. Irgendwann wusste ich mir nicht mehr zu helfen und hab einen Feuerstoß in die Menschenmenge abgegeben. Erst danach fiel mir ein, dass ich es ja auch erstmal gewaltfreier mit Schüssen in die Luft hätte versuchen können, was auch geht. Blöd von mir.
Oder in einer anderen Szene kommen einem flüchtende Gegner entgegengerannt, die aber auch feuern und man sie deswegen natürlich erschießt. Aber zwischendurch sind es dann auf einmal auch ein oder zwei unbewaffnete Zivilisten. Ich war da jedoch schon so drin in meinem "Ich knall alle ab", dass ich die aus Reflex auch niedergeschossen hab, woraufhin ich mich sehr über mich geärgert hab.
Da hat sich das Spiel doch schon gelohnt. Denn zum Glück war es nur ein Spiel. In beiden Fällen hättest du in einer Simulation bei der BW nicht bestanden. Und im echten Leben würdest du als Kriegsverbrecher in den Haag verurteilt (außer, deine Seite gewinnt, dann natürlich nicht). Und jetzt muss man sich vorstellen, man ist in der Situation real, voller Adrenalin und es geht wirklich um dein Leben und das deiner Kameraden (oder du siehst es bzw sie zumindest in akuter Gefahr).
Was mich an den Szenen mit Wahlmöglichkeit stört, ist, dass das Spiel dann da eine lange Nase macht und dann vorwurfsvoll "hättest du halt in die Luft geschossen!" ruft. Als könnte man ahnen, dass es hier plötzlich eine Alternative gibt. Stört mich viel mehr, als die Phosphor-Stelle.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 14196 - 4. Mai 2024 - 21:50 #
Es gibt auch noch diese Stelle mit der Seilrutsche: schießt man nicht, wird man erschossen, schießt man, erschießt man einen Kameraden. Lösung: zum einzigen Mal im Spiel die Taste für Nahkampf benutzen. Musste ich auch googlen damals.
Spec Ops: The Line war schon ein ziemlich polarisierendes Spiel. Dass es bei Gameplay ein 08/15-Deckungsshooter ist und die Grafik die damaligen Verhältnisse gut, aber nicht überragend ist, da sind wir uns wohl alle einig. Aber ich denke nicht, dass das der Fokus des Spiels war. Meine Erinnerung ist hoffentlich nicht zu wage, ist schon eine Weile her, seit ich es gespielt habe.
Ich habe zugegebenermaßen weder Heart of Darkness gelesen noch Apocalypse Now gesehen, an denen es sich ziemlich deutlich orientiert. Dass man keine Wahlfreiheit hat, hat mich nicht so gestört, weil das Spiel eine klare Agenda hat - zeigen, was Krieg mit Menschen anrichtet und dass man, egal wie sehr man sich anstrengt, nicht immer der Good-Guy ist. Und dass der buchstäblichen Abstieg in den Wahnsinn von Walker wird auch sehr geschickt verpackt, ich hab die subtilen Andeutungen zumindest damals nicht verstanden. Es ist, meiner bescheidenen Meinung nach, das nächste was wir an einem "Anti-Kriegsspiel" haben, während die meisten anderen, insb. Shooter, die Thematiken als Kulissen für ihre Popcorn-Schießbuden verwenden , aber moralische Fragen völlig außen vor lassen.
Apocalypse Now würde ich dir definitiv empfehlen. Kann man auch heute wunderbar schauen, der Film hat eine grandiose Optik und Soundkulisse. Solche bildgewaltigen Filme werden heute leider nicht mehr gemacht.
Meine Betonung liegt auf „solche“ bildgewaltigen :) Und tatsächlich würde mir eigentlich keine Filme mit solchen Totalen und dieser Epik einfallen. Zu Teilen hatte Dunkirk ganz breite Einstellungen mit hohem Aufwand zu bieten, und in Abstrichen auch Dune 2. Ein Apocolypse Now, ein Barry Lyndon, ein Lawrence von Arabien gibt’s heute me nicht mehr zu sehen, die Kamera ist heute oft näher dran mit vielen Closeups (zB Oppenheimer, der auch toll aussah).
Aber meine Aussage hält vermutlich einer tieferen Prüfung nicht stand; dafür ist sie zu stark formuliert :)
Edit: Mir fällt noch ein „neuerer“ ein. MAD Max Fury Road
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33592 - 2. Mai 2024 - 15:03 #
Hast du The Hateful Eight gesehen? Zumindest am Anfang tobt sich Tarantino dort auch in der Hinsicht aus. Danach ist es als Kammerspiel natürlich das komplette Gegenteil.
Ja, wenn du das soooo meinst... ;-)
Ich hätte ansonsten die Filme von Christopher Nolan als Beispiel genannt, davon hast du ja auch schon zwei erwähnt. Auch Tenet und Inception haben beeindruckende Bilder. Dune und Fury Road sind ebenfalls gute Beispiele. Oder natürlich Avatar - wenn man sich nicht an CGI stört. Oder die Filme von Zack Snyder. Oder Avengers - Infinity War & Endgame. Usw.
Auch wenn bei weitem nicht mein Lieblings-Nolan, passt für mich beim Thema breite bildgewaltige Einstellungen nur Dunkirk in zumindest die Art Filme, auf die ich mich bezogen hatte (mir ist allerdings klar, dass ich das mit "solch bildgewaltigen Filme" nicht klar spezifiziert habe).
Fury Road passt auch, Dune auch. Bei Hateful Eight sind es wenige Minuten am Anfang.
Avatar, Avengers Filme, Zack Snyder sehe ich eigentlich überhaupt nicht in dieser Riege, auch wenn ich nicht abstreiten will, dass die Optik zur jeweiligen Zeit teilweise lecker war (allerdings hat das auch immer was von Plastikoptik).
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33592 - 3. Mai 2024 - 9:48 #
Nein, überhaupt nicht. Ist ein 2D-Platformer, der bei der Ankündigung viel Aufmerksamkeit bekam, weil die Figuren wie bei Donkey Kong Country auf dem SNES gerenderte 3D-Modelle und sehr flüssig animiert waren.
Das Spiel hat sich dann für damalige Verhältnisse sehr lange verschoben und erschien 1996 für PC und Playstation, wo gerade 3D der große Hype war und den Titel untergehen ließ. Soll wohl auch nicht so toll sein, aber ich war damals ziemlich gehyped und hab beim Lesen des Titels Lust darauf bekommen, es nach all den Jahren doch mal auszuprobieren. :-)
Wenn man das über gog noch bequem zocken kann, dann kannst du es ja mal nachholen :-)
Klingt aber, als hätte es mit dem Buch wirklich gar nichts zu tun.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10479 - 2. Mai 2024 - 13:21 #
Wie immer eine schöne und schön abwechslungsreiche Galerie! Diesmal sogar mit einem ganzen Haufen von Spielen, die bei mir auch auf der Liste stehen. Spec Ops hab ich sogar schon installiert, aber dann drängte sich Fallout 3 dazwischen.
@Zille: Danke für die Arachnophobie-Warnung! Damit fliegt Last Light leider von der Liste. Wie sieht es denn mit dem ersten Teil aus? Krabbeln die achtbeinigen Ekelviecher dort auch rum?
Kurze Frage an die Experten: Wenn ich Bloodbourne einen Spielstand habe, und mir dann die GOTY-Edition auf Disc hole (sprich, ausleihe), dann kann ich doch vermutlich meinen Spielstand mit DLC fortsetzen?
Wirkt so, als würde es bei manchen funktionieren, aber wohl auch nicht zu 100%. In jedem Fall würde ich an deiner Stelle dein Bloodborne Save extern mal auf einen USB Stick speichern bevor du irgendetwas rumprobierst.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10479 - 2. Mai 2024 - 19:50 #
@Drapondur
Mit Sable hatte ich auch eine gute Zeit. Das Spiel hat eine angenehme Länge, denn sehr viel länger hätten Gameplay, Story und auch Grafik für mich auch nicht getragen.
Was mich ein wenig fassungslos macht, ist der technische Zustand. Ich hatte auf meinem PC, der überwiegend aus 2011 (Graka war allerdings neuer) stammte, wenig Probleme. Einzig in der größeren Stadt ging die Framerate stellenweise ordentlich in den Keller.
Die Foren sind aber voll mit Beschwerden. Dass es nicht einmal auf der PS5 rund läuft, ist angesichts der PS3-Grafik einfach nur armselig.
andima
16 Übertalent - P - 5287 - 3. Mai 2024 - 12:48 #
Als MMO- und Onlineverweigerer erstaunt es mich, wie viel Zeit ich den letzten beiden Monaten in Helldivers 2 gesteckt habe.
Aber es macht einfach Spaß die Demokratie in der Galaxis zu verbreiten. Kurze, knackige Runden (auch für das knappe tägliche Zeitbudget) mit freier Schwierigkeitswahl und damit auch mit Zufallsspielern machbar.
Eine fortschreitende Story und die absolut optimalen zusätzlichen Kosten machen es zu einem Spiel, das ich so schon lange nicht mehr erlebt habe.
Dre
16 Übertalent - P++ - 4157 - 3. Mai 2024 - 20:10 #
Ico fand ich beim PS3 Doublepack mit SotC damals schon schlecht, nervig und teils sehr sperrig.
SotC war für mich an Langeweile kaum zu überbieten. Klar die 16 Kolosse waren unterschiedlich zu besiegen, aber die Welt war so lieblos sehr, ohne Lore und damit so uninteressant, dass ich einfach nur die 16 Kolosse schnellstmöglich besiegen wollte. In der Hoffnung, dass danach noch eine Art Twist kommt, der das Spiel für mich zumindest Richtung 8/10 bringt. Aber so war es nur eine 5/10.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33592 - 3. Mai 2024 - 20:39 #
Zumindest den Twist hast du ja noch bekommen. :-)
Ich würde die beiden Spiele aber auch unter „Man liebt sie oder man hasst sie“ verbuchen. SotC (Remake) ist in meiner persönlichen Top 15, Ico mochte ich an sich schon, aber die Kämpfe sind schon nervig und man hat das Gefühl, dass das Spiel nur zehn verschiedene Texturen hat, was dann irgendwann doch etwas zu eintönig wird. Wer Ico nicht mag, sollte auf jeden Fall auch die Finger von The Last Guardian (vom selben Macher) lassen.
Wiedermal eine tolle Zusammenschau :D
Darkest of Times fand ich interessant, ebenso die Ausführungen zu Age of Empires. Weitere Sachen natürlich auch, aber an den beiden verfing ich mich am meisten.
Glückwunsch an SOKAR für den 150. DU-BEITRAG!
Und danke wie immer an alle Teilnehmer, das ist wieder ein regenbogenbunter Mix geworden :)
Das schlägt ein, wie ein Beben :D
Ich weiß jetzt nicht ob das Zufall oder zu genaue Instruktionen waren, aber mit "als erstes" meinte ich vor dem anderen Beitrag, nicht zwingend der erste in der Galerie ;) Aber nehme ich gerne mit ;)
Dein Hinweis war eindeutig: "Könnte dieser Beitrag vor dem anderen in der Galerie erscheinen? Damit er wirklich der 150te ist ;) -Danke!", aber ich dachte, so ein Jubiläum können wir direkt an erster Stelle präsentieren :)
Wow die DU ging ja echt pünktlich online :)
Bei Specs Ops bin ich der gleichen Meinung - konnte mit dem Spiel nicht viel anfangen, weil man sowieso nichts entscheiden konnte und nur linear fortgeschritten ist.
Tell me why fand ich ganz gut, so ganz vernachlässigt war die Trans-Thematik ja jetzt nicht. Ein paar Kindheitserinnerungen (die Jugend war ja isoliert im Heim, wenn ich mich richtig erinnere) selbst zu spielen hätte vermutlich geholfen, ja.
@Alain: Mit Burnout Paradise bin ich obgleich Rennspiel Fan nie warm geworden. Keine Ahnung warum.
Das deine Ps 3 sich verabschiedet hat ist ja echt ärgerlich.
@BruderSamedi: Hm, also ich spiele AC schon hauptsächlich wegen Story.
Und kann dir immer noch die Story jedes Spiels wiedergeben inklusive Gegenwart. :D
Gamedec hört sich gar nicht so verkehrt an, das sehe ich mir mal an.
@Dre: Spec Ops fand ich seinerzeit recht gut. Nur halt daß man zb bei der Phosporszene keine Wahl hat fand ich ärgerlich.
Was Tell me why angeht, ich fand gerade gut daß die Trans Thematik nicht "in yor Face" serviert wurde. Dies alles wurde imo wenn man sich mit den Leuten unterhielt gut genug rübergebracht.
Interessant, an mir rauscht alles was Story ist einfach vorbei. Aber auch viel in anderen Spielen. Bei AC ist es doch immer irgendein Artefakt, das die Templer wollen und das gefährlich wäre usw. usf.
Ich weiß aber, dass es auch das Gegenteil von mir gibt, Leute die Rollenspiele spielen, ohne danach die Regeln zu kennen.
Geht mir bei AC auch so. An (die wichtigeren) Charaktere kann ich mich meist erinnern, an Locations sowieso. Aber die Stories ziehen an mir vorbei ohne Eindruck zu hinterlassen. Liegt aber auch daran, dass die Cutscenes sehr bruchstückhaft daher kommen und ihnen gerne der logische Zusammenhang fehlt. Und ja, dass es immer um Artefakte und Precursor Sites geht, macht die Sache auch ziemlich austauschbar und wenig prägnant.
Bei Tell me why hätte ich auch ungern das komplette erste Kapitel als junger Tyler gespielt, aber gerne für 20-30 Minuten Stationen aus der Jugend, aber auch gerne als Rückblende Tylers Kindheit.
Wie immer Bunt gemischt, sehr schön.
Danke für den Lesestoff zum Feiertag. Wird hier gerade bei geöffneter Terrassentür und Kaffee mit Milchschaum gelesen.
@timeagent: Classified habe ich mir nun mal auf die Liste gepackt. Hab auf sowas nochmal richtig Bock. :)
Sehr schön. Wäre cool, wenn das Spiel nochmal in der DU auftauchen würde.
Ob es dann für einen Artikel reicht kann ich nicht versprechen. ;)
Herzlichen Dank an alle Schreiberlinge und Q-Bert für die neue DU!
@Alain - wirst du dich nach Ico als nächstes (ggf. erneut?) mit Shadow of the Colossus beschäftigen?
@Dre - ich finde die Tatsache, dass man keine Wahl in der Phosphorszene hat, nicht schlimm. Auf mich hat das trotzdem bei meinem einmaligen Spielen gewirkt. Ich kann mich an kein anderes Spiel erinnern, dass mir den Horror des Krieges und die Auswirkungen auf einen Charakter (mentale Störung, Halluzinationen etc.) besser gezeigt hat. Was aber tatsächlich einen rausreißen kann, ist das Töten von Tausenden Soldaten in wenigen Stunden - Headshot nach Headshot, immer weiter - das passt für mich auch nicht gut zur erzählten Geschichte.
Ja, zumindest ist das der Plan. Aber da ist ja auch eine PS4 Version vorhanden und man hat keinen Stress, wie man das zum Laufen bekommt.
Ja, versehentlich / unwissend getöteten 47 Zivilisten reißen ihn in ein Loch aber vorher haufenweise Gegner töten, stört ihn nicht.
Das ist leider so schlecht umgesetzt wie beim Tomb Raider Reboot von 2013.
Es ist doch ein riesiger Unterschied, ob man im Rahmen seines Auftrags einen erkannten Feind ausschaltet oder aus Versehen Zivilisten, und dann auch noch viele, tötet. Es sollte zumindest ein riesiger Unterschied sein.
Aber es passiert ja bei SO:TL eben nicht aus Versehen. Das macht es ja so nervig/unglaubwürdig. Die "Phosphorszene" ist mit dabei auch besonders negativ in Erinnerung, weil man kann vorher sehen, dass Zivilisten in Gefahr sind, wenn man die Phosphorgranaten abfeuert. Ich hab ne halbe Stunde rumprobiert, um irgendeine andere Lösung zu finden, aber das Spiel zwingt mich, die Granaten mit weißem Phosphor abzuschießen! Anders geht es im Spiel einfach nicht weiter.
Und dann zwingt mich das Spiel, in Zeitlupe durch die verbrannten, gequälten Kinder und Frauen zu schleichen, so in your face "schau her, das warst du! Du schlechter Mensch hast DAS getan!"... aber nee, fickt euch! ^^ Ich hatte nur die Wahl, das Spiel an der Stelle abzubrechen oder eben das zu tun, das die Programmierer sich ausgedacht haben. Da bin ich so sehr "handelnde Person" wie wenn ich ein Buch lese oder einen Film schaue.
Fazit: SO:TL wäre sooo viel besser, wenn es Lösungen gäbe, wie man solche Szenen umgehen kann. Wer dann doch gedankenlos losballert (wie es bei allen anderen Shootern eben so üblich ist!), der hat dann vielleicht ein schlechtes Gewissen. Aber ohne Wahlmöglichkeiten ist es einfach nur eklig.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, konnte mich jetzt nur auf Dre beziehen.
Das klingt ja richtig blöd. Da wäre es besser gewesen, man hätte die Zivilisten nicht gesehen oder sowas in der Art, bevor man schießt. Man schießt dann auf Feinde und die Zivilisten, die man sieht beim Schießen, sind dann Kollateralschaden?
Wenn das so war und man trotzdem schoss ist das aber durchaus realitätsnah. Ich erinnere an die Tanker, an die die Taliban absichtlich Zivilisten ranbrachten, man sich aber trotzdem entschied, den Luftschlag durchzuführen. Ist das vergleichbar zur Spielszene? Schwierige Entscheidung.
https://youtu.be/-b7TaLjdXMc
Im Prinzip weiß man schon beim Anfangsdialog, was passieren wird...
"you fucking kidding, right? that's white phosphorus"
"yeah I know what it is"
"you've seen what this shit does!"
"we don't have a choice"
"there's always a choice!"
"no, it's really not"
Bei der Angriffssequenz sieht man dann klar und deutlich, dass die Menschen im Norden keine Soldaten sind, aber man kommt aus der Sequenz nicht raus. Man kann auch nicht vorzeitig die Seile runterklettern, die hängen zwar schon da, aber man kann nicht runterklettern! Das Spiel schaltet die Seile erst frei, wenn man die Zivis ermodert hat.
So ein scheiß Spiel, ey. Jetzt, wo ich die Szene nochmal gesehen hab, rege ich mich schon wieder drüber auf... ist glaub ich das 5. Mal, dass ich auf GamersGlobal über das Spiel meckere! ^^
Über welche Spiele regst du dich auch auf?
Damit ich sie von meiner Liste streichen kann xD
Vielen Dank!
Also mhm, so schlimm finde ich es nicht. Es geht vermutlich um die letzte "Salve" oben rechts auf die Menschengruppe. Da kann man schon sehen, dass die weder schießen noch eine Waffe tragen. Aber in so einem Flow Moment? Es wird dann ja auch noch damit erklärt, dass laut ihrer Intel keine Zivilisten in der Nähe waren. Daher finde ich es jetzt nicht ganz so schlimm, dass einen das Spiel da schießen lässt. Ich denke als Spieler erkennt man das, wie du es auch beschreibst, recht gut. Aber als Typ da vor Ort, unter Beschuss, mit falscher Intel? Schwierig.
Und glaube das 5. Mal, dass ich das Spiel hier verteidige :-). Ich sehe die Szene als Spiegel anderer Shooter, die einem auch nie eine Wahl lassen und bei denen man ähnlich schreckliche Dinge tut. Diese Spiele diese Dinge aber als bedingungslos notwendig und damit legitim darstellen. Eine Wahlmöglichkeit hätte hier Spec Ops Message nur aufgeweicht.
Vor 5 Jahren haben wir beide das Spiel jedenfalls schon mal diskutiert... :)
https://www.gamersglobal.de/news/164879/wochenend-lesetipps-412019-gaming-porno-und-andere-boese-dinge#comment-2476158
Großartig, dass du das ausgegraben hast! Dieselbe Diskussion mit exakt denselben Inhalten und exakt denselben Leuten :-). Und schon vor 5 Jahren habe ich geschrieben, dass ich mich seit Jahren wiederhole :-).
Hihi, wir können das gerne 2029 nochmal wiederholen! ^^
Bis dahin sollte ich mit dem Spiel auch durch sein, so dass ich mitmischen kann. Es sei denn natürlich, es ist ein exklusiver Debattierclub ohne Aufnahme von Neumitgliedern.
Hoecker, Sie sind raus ;)
Neue Mitglieder sind immer willkommen! Insbesondere wenn sie meiner Meinung sind :-)
Klar! Muss nur jemand einen Beitrag auf GG dazu machen. Vielleicht wenn die Spieleveteranen es als "das alte Spiel" besprechen.
Das liest sich bereits echt eklig. Das würde ich auch abbrechen bzw. nicht spielen.
Wenn ich die Szene als Spieler erlebt hätte, würde Sie bei mir einen hohen Platz im Ranking einnehmen.
Eines meiner eigenen Brutalo-Highlights bleibt aber weiter Civ:
Nach der Stadteroberung.
Stadtbevölkerung verringern: ja/nein.
Ups, die DU hab ich echt verschlurcht. Naja, macht nix. ;) Schöne Galerie wieder geworden. Danke Q-Bert und alle Beteiligten! :-)
Ja, ich auch. Denk dran, noch einen DU-Beitrag zu schreiben, denk dran, … zack - 1. Mai. :) Wieder mal sehr bunt und abwechslungsreich, danke allen Schreibern!
Nach der DU ist vor der DU. Beim nächsten Mal könnt ihr wieder dabei sein. :-)
Voller Elan und einen Monat weiser!
Sehr schöne Galerie. Danke an alle!
Fun-Fact zum "Ico"+"Shadow of the Colossus"-PS3-Pack: es erschien damals mitten im Stereo-3D-Hype und unterstützt das auch hervorragend. Und zusätzlich läuft es im Gegensatz zu den meisten PS3-Spielen in 1080p.
Wenn man noch einen alten S3D-Fernseher, -Monitor oder einen Beamer (die haben ja auch heute meistens noch S3D) hat, ist das schon was Besonderes.
Und noch ein Fun-Fact zu Ico auf der PS2: es ist eines der seltenen Spiele, was auf CD statt DVD erschienen ist. Ich modernisiere gerade meine alten Konsolen und rippe z.B. meine PS2-Discs, um sie via Jailbreak und Memorycard-Adapter von SD-Card auf der PS2 zu spielen und war erstaunt, wie klein Ico ist. Und man kann es auch nicht in den Ordner für DVD-Rips packen, CD-Rips sind ein Spezialfall. Ico ist tatsächlich mein einziges PS2-Spiel auf CD.
Und leider läuft Ico auch PS2-untypisch mit 320×240. Ich dachte erst, ich hab was an meinem OSSC (guter Konverter für RGB-SCART auf HDMI) verstellt als ich es am 4K-Fernseher hatte und alles extrem verpixelt aussah. Damals am kleinen Fernseher ist mir das gar nicht aufgefallen, da das Spiel auch einen eher verschwommenen Look hat. Im Emulator kann man natürlich auf viel höhere Auflösungen gehen.
Ärgerlich. Habe einen 3d Monitor an dem die PS3 sogar hing - hab das wie aber nie länger als mal 30 Minuten genutzt. Man braucht auch eine Brille... Ob der Akku überhaupt noch laufen würde.
Soweit ich gelesen habe sollte Ico ja auch für die ps1 rauskommen - war aber nur dank PS2 Technik zum laufen zu bringen, weil es noch zu kompliziert für die ps1 war. Passt dann dazu dass es noch auf CD war.
Ich würde die PS3 einfach mal aufschrauben, Staub entfernen, checken ob die Lüfter noch rund laufen und ggf. noch die Wärmeleitpaste erneuern. Schauen, ob ein Kondensator geplatzt ist, kann auch nicht schaden, aber da würde sie wohl eher nur eine Minute lang oder gar nicht mehr laufen. Solange keine Säure was auf der Platine verätzt hat, kann man den Kondensator dann auch auslöten und einen neuen einsetzen. Und bei einem Raucherhaushalt noch die klebrigen Teerschichten entfernen.
Wenn sie sich nach ein paar Minuten abschaltet, klingt das nach Überhitzungsproblem und sollte mit nicht allzu hohem Aufwand behebbar sein.
Oder es ist der klassische Bug. Als mein alter PS2-Controller, den ich bestimmt zehn Jahre lang nicht mehr benutzt hatte, nicht mehr ging, hab ich ihn geöffnet und er war voller toter Mottenlarven. Wobei das leider nicht der Ausfallgrund war, bei den PS2-Pads zersetzt sich wohl gern eine Folie mit Leiterbahnen.
Also dank deiner aufmunternden Worte habe ich sie mal auseinandergenommen und viel Staub entfernt. Jetzt muss ich noch auf neue Wärmeleitpaste warten und dann bin ich gespannt.
Leider der alte Fehler...
Wenn ich das "Netz" richtig interpretiere, dann dürfte es am ehesten die PSU sein.
Naja. Nicht "mehr" so wichtig.
Also wie im Artikel geschrieben. Eigentlich alle mir wichtigen Spiele gibt es auch für neuere Systeme, die noch im Haushalt sind - so dass ich mir lieber die Mühe mit Eigenreperatur bzw. die 60€ für eine neue alte PS3 spare.
Huch, die neue DU schon heute? Da hat sich aber jemand ins Zeug gelegt, Respekt.
Wieder eine schöne Mischung dabei. Ich kann eigentlich nur etwas zu Spec Ops sagen, welches ich doch recht ok fand. War mal was anderes.
Ganon, die letzten Missionen schaffst du jetzt auch noch! Auf leicht und einfach durch mit den Eldar ;)
Hab's leider diesen Monat wieder verpasst. Spiele aber auch nichts neues, dafür habe ich Darktide wiederentdeckt.
Ja, das werde ich wohl tun. Aber jetzt habe ich erst mal was anderes neu angefangen, damit ich für nächten Monat auch was zu berichten habe. ;-)
Und schon ist der April vorbei und eine neue DU da. Schön bunt gemischt und sehr interessant.
@Zille, finde ich gut, dass dir der zweite Teil von Metro gefallen hat. Ich fand die Atmosphäre sehr gut aber das Spiel am Ende langweilig. Und ja, diese Moralentscheidungen und der ganze andere Quatsch um das gute Ende zu sehen ist schon arg doof. Through the Darkest of Times steht bei mir auch noch irgendwann an. Mal sehen wie ich damit klar komme.
@Ganon, Injustice habe ich auch auf Steam kostenlos abgestaubt und mal gezockt, aber auch nur den Storymode. Danach hat es auch gereicht.
@BruderSamedi, Synicate möchte ich auch mal anspielen. Allerdings habe ich Teil 3 recht früh abgebrochen, jedoch Black Flag bis zum Ende der Geschichte gespielt. Mal sehen, wie es mit Synicate wird.
Und ich sollte beim nächsten Mal besser Korrektur lesen. Man ist das peinlich.
Ich hab jetzt mal alle Fehler, die mir beim Lesen aufgefallen sind, korrigiert (nicht nur bei dir). Q-Bert hat da anscheinend auch etwas gepennt. ;-)
Danke dir, aber das war echt übel dieses Mal bei mir.
Bei mir stand August statt April in der Einleitung. Wo war ich nur mit meinen Gedanken?
Bei schönen warmen Temperaturen und sonnigen Wetter.
Wieder eine tolle und abwechslungsreiche Galerie!
Danke für die tolle Arbeit an alle Beteiligten und an Qbert im Besonderen!
@Dre: Ich habe Tell me why in ganz guter Erinnerung. Aber an Life is strange kommt es nicht ran. Von daher würde ich eine 7 vergeben. :-)
LiS 1 ist für mich eine 9/10, Chloe <3
Jetzt habe ich direkt Lust auf eine Partie age of empires und classified 44.
Dass man bei der Phosphor-Stelle keine Wahl hat, ist Absicht, glaube ich. Specops soll ein Spiegel der hirnlosen Military-Shooter sein, die es damals wie Sand am Meer gab. Die geben einem auch nie eine Wahl. Die einzige Wahl die man hat, ist das Spiel aufhören zu spielen. Macht aber natürlich niemand; man macht den Quatsch mit, ohne groß zu hinterfragen. Spec ops schafft es, dass man hinterfragt. Ich finde das etwas plump, unterm Strich aber ganz gut gemacht. Man hat an einer anderen Stelle eine Wahl, wo es nicht so offensichtlich ist.
Deine Kritik ist aber vermutlich die am meisten genannte, wenn es um spec ops geht, du bist damit alles andere als allein.
@Dre: Endlich mal jemand, der Spec Ops so sieht wie ich. Mich hat das gar nicht abgeholt, als Shooter hat es wenig Spaß gemacht und der moralische Aspekt ist such eher schwach (Krieg ist scheiße - ja danke, wusste ich schon).
@Alain: Burnout Paradise habe ich auch geliebt. Eine Open World voller Crash-Spaß - und ein großartiger Soundtrack!
Zum Ico-Beitrag: Was heißt denn "Hardware fritten"? :D
@Sokar: Witzig, dass wir in unseren RTS-Kampagnen ähnliche Erfahrungen mit einer plötzlich sehr schweren Mission hatten. Wäre es bei dir AoE4 gewesen, wäre sogar derselbe Entwickler schuld gewesen. ;-)
Metro - Last Light, Tell me why und Through the Darkest of Times habe ich auch in meinen Bibliotheken - alle gratis und in verschiedenen Launchern. Aber will ich mir noch ansehen.
Meinst du bei AoE4 die Kampagne des Hauptspiels oder des DLCs? Letzterer ja, da gibts es eine Mission die für mich ein deutlicher Difficulty-Spike war, aber auch nur die - wobei alle Missionen schwerer waren als im Hauptspiel.
Bei The Last Kahns dachte ich erst das geht ganz gut, aber die Kotyan-Kahn-Kamapgne hat deutlich angezogen, vor allem weil man deutlich unter Druck gesetzt wird (und zwar wirklich, das ist nicht nur Show), zumindest in der ersten Hälfte. Danach fällt der Zeitdruck meist deutlich schwächer aus, bzw. die Gegner sind weniger aggressiv. Zumindest gefühlt.
Fritten = kaputt
Also erst geht sie normal an, man kann ein Spiel starten, aber nach grob 10 Minuten schaltet sie sich selbst ab und die grüne led blinkt schnell.
Direkt abschalten, anschalten für nur zum direkten schnellen grünen blinken.
Ich hab aufgrund der Aufmunterung in einem der Kommentare oben mal zum Schraubenzieher gegriffen und jetzt muss ich etwas warten bis neue Wärmeleitpaste da ist… vielleicht klappt es ja doch noch.
Aber eigentlich hatte ich mich tatsächlich damit abgefunden das ich die in die Tonne trete bzw. an Bastler verschenke. Würde halt auch mal Platz im Regal frei machen…
Through the darkest of Times gibt es aktuell bei Prime umsonst. Da hatte ich es auch her.
Jup, ich auch.
Für mich taugt Spec Ops nicht als Antikriegsspiel, dafür sind die Aufreger zu plump inszeniert und zu wenige Momente vorhanden.
Ich bleibe bei meiner Theorie, dass Spec Ops kein Antikriegsspiel sondern ein Antikriegsspielspiel sein möchte.
Damit hast du vermutlich recht und deshalb hat es bei mir auch nicht funktioniert. Es gab ja einige US-Medien, die davon völlig begeistert waren, weil sie einen normalen Kriegs-Shooter erwartet und dann diesen Twist auf das Genre bekommen haben. Ich mochte Kriegs-Shooter halt noch nie und habe das nur gespielt, weil es als Antikriegsspiel galt (und aus Deutschland kommt). Aber als solches fand ich es halt eher platt. Wenn ich sowas wie die Phosphor-Szene schon in anderen Spielen gehabt und toll gefunden hätte, hätte der Effekt vielleicht eher gewirkt. Aber ich wusste noch nie, warum man sowas toll finden sollte.
Gerade die vielgelobte Phosphorszene fand ich auch nicht so beeindruckend, weil sie so übertrieben mit dem Holzhammer daher kam. Was mich aber wirklich beeindruckt hat war das langsame Abdriften des Protagonisten in den Wahnsinn. Das hatte ich zuerst gar nicht richtig mitbekommen und später hat dann erst alles Sinn gemacht.
In herkömmlichen Military-Shootern wird man oft mir ähnlichen Situationen konfrontiert, wie bei der Phosphor-Stelle: Napalm in BF Vietnam, Tod von oben, Folter, Kriegsverbrechen... Und man spielt es, weil es das SPiel von einem möchte. Und man denkt nicht so viel darüber nach, weil einem diese Spiele die Konsequenzen nicht so deutlich zeigen wie Spec Ops, Zivilisten gibt es meist keine. Oder weil einem das Spiel die Stelle so präsentiert, als wäre das die einzig möglich (legitime) Option, weil dadurch schlimmeres verhindert wird (Folter zum Beispiel).
Und Spec Ops präsentiert einem eine ähnliche Situation, alternativlos, als gäbe es nur eine Option. Nur ist einem als SPieler hier völlig klar, wie dumm das eigentlich ist (und wie dumm es auch in anderen SPielen ist, nur dass man dort die Dummeheit nicht so merkt). Das kann man plump und mit dem Holzhammer gemacht finden (ist es auch). Aber in der Spielelandschaft ist es trotzdem einigermaßen einzigartig. Aber ich verstehe jegliche Kritik daran!
Über die Phosphor-Szene wurde ja wirklich viel diskutiert, ich finde sie aus den oft genannten Gründen auch nicht gut. Trotzdem bietet das Spiel in meinen Augen auch einige gelungene Szenen, in denen man die Wahl hat oder unbewusst handelt und es erst danach bemerkt und drüber nachdenkt. Ist aber natürlich nicht bei jedem gleichermaßen der Fall.
SPOILER SPOILER SPOILER
Die Szene mit der aufgebrachten Menschenmenge fand ich gelungen, die Szene wird immer bedrohlicher und es wird spürbar starker Druck aufgebaut. Irgendwann wusste ich mir nicht mehr zu helfen und hab einen Feuerstoß in die Menschenmenge abgegeben. Erst danach fiel mir ein, dass ich es ja auch erstmal gewaltfreier mit Schüssen in die Luft hätte versuchen können, was auch geht. Blöd von mir.
Oder in einer anderen Szene kommen einem flüchtende Gegner entgegengerannt, die aber auch feuern und man sie deswegen natürlich erschießt. Aber zwischendurch sind es dann auf einmal auch ein oder zwei unbewaffnete Zivilisten. Ich war da jedoch schon so drin in meinem "Ich knall alle ab", dass ich die aus Reflex auch niedergeschossen hab, woraufhin ich mich sehr über mich geärgert hab.
Da hat sich das Spiel doch schon gelohnt. Denn zum Glück war es nur ein Spiel. In beiden Fällen hättest du in einer Simulation bei der BW nicht bestanden. Und im echten Leben würdest du als Kriegsverbrecher in den Haag verurteilt (außer, deine Seite gewinnt, dann natürlich nicht). Und jetzt muss man sich vorstellen, man ist in der Situation real, voller Adrenalin und es geht wirklich um dein Leben und das deiner Kameraden (oder du siehst es bzw sie zumindest in akuter Gefahr).
Insofern, tolles Spiel meiner Meinung nach.
Was mich an den Szenen mit Wahlmöglichkeit stört, ist, dass das Spiel dann da eine lange Nase macht und dann vorwurfsvoll "hättest du halt in die Luft geschossen!" ruft. Als könnte man ahnen, dass es hier plötzlich eine Alternative gibt. Stört mich viel mehr, als die Phosphor-Stelle.
Es gibt auch noch diese Stelle mit der Seilrutsche: schießt man nicht, wird man erschossen, schießt man, erschießt man einen Kameraden. Lösung: zum einzigen Mal im Spiel die Taste für Nahkampf benutzen. Musste ich auch googlen damals.
Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Nicht gerade die Oberliga von Spieldesign.
Sollte nur den aufkommenden oder gar fortgeschrittenen Wahnsinn vom spielbaren Charakter symbolisieren.
Hm, ging mir da völlig anders.
Das liegt wahrscheinlich an den Uhrzeiten, zu denen du wach bist O.O
Spec Ops: The Line war schon ein ziemlich polarisierendes Spiel. Dass es bei Gameplay ein 08/15-Deckungsshooter ist und die Grafik die damaligen Verhältnisse gut, aber nicht überragend ist, da sind wir uns wohl alle einig. Aber ich denke nicht, dass das der Fokus des Spiels war. Meine Erinnerung ist hoffentlich nicht zu wage, ist schon eine Weile her, seit ich es gespielt habe.
Ich habe zugegebenermaßen weder Heart of Darkness gelesen noch Apocalypse Now gesehen, an denen es sich ziemlich deutlich orientiert. Dass man keine Wahlfreiheit hat, hat mich nicht so gestört, weil das Spiel eine klare Agenda hat - zeigen, was Krieg mit Menschen anrichtet und dass man, egal wie sehr man sich anstrengt, nicht immer der Good-Guy ist. Und dass der buchstäblichen Abstieg in den Wahnsinn von Walker wird auch sehr geschickt verpackt, ich hab die subtilen Andeutungen zumindest damals nicht verstanden. Es ist, meiner bescheidenen Meinung nach, das nächste was wir an einem "Anti-Kriegsspiel" haben, während die meisten anderen, insb. Shooter, die Thematiken als Kulissen für ihre Popcorn-Schießbuden verwenden , aber moralische Fragen völlig außen vor lassen.
Apocalypse Now würde ich dir definitiv empfehlen. Kann man auch heute wunderbar schauen, der Film hat eine grandiose Optik und Soundkulisse. Solche bildgewaltigen Filme werden heute leider nicht mehr gemacht.
Apocalypse Now ist zweifellos noch immer sehenswert. Aber dass es heute keine bildgewaltigen Filme mehr gibt, möchte ich doch stark anzweifeln.
Meine Betonung liegt auf „solche“ bildgewaltigen :) Und tatsächlich würde mir eigentlich keine Filme mit solchen Totalen und dieser Epik einfallen. Zu Teilen hatte Dunkirk ganz breite Einstellungen mit hohem Aufwand zu bieten, und in Abstrichen auch Dune 2. Ein Apocolypse Now, ein Barry Lyndon, ein Lawrence von Arabien gibt’s heute me nicht mehr zu sehen, die Kamera ist heute oft näher dran mit vielen Closeups (zB Oppenheimer, der auch toll aussah).
Aber meine Aussage hält vermutlich einer tieferen Prüfung nicht stand; dafür ist sie zu stark formuliert :)
Edit: Mir fällt noch ein „neuerer“ ein. MAD Max Fury Road
Hast du The Hateful Eight gesehen? Zumindest am Anfang tobt sich Tarantino dort auch in der Hinsicht aus. Danach ist es als Kammerspiel natürlich das komplette Gegenteil.
Ja, wenn du das soooo meinst... ;-)
Ich hätte ansonsten die Filme von Christopher Nolan als Beispiel genannt, davon hast du ja auch schon zwei erwähnt. Auch Tenet und Inception haben beeindruckende Bilder. Dune und Fury Road sind ebenfalls gute Beispiele. Oder natürlich Avatar - wenn man sich nicht an CGI stört. Oder die Filme von Zack Snyder. Oder Avengers - Infinity War & Endgame. Usw.
Auch wenn bei weitem nicht mein Lieblings-Nolan, passt für mich beim Thema breite bildgewaltige Einstellungen nur Dunkirk in zumindest die Art Filme, auf die ich mich bezogen hatte (mir ist allerdings klar, dass ich das mit "solch bildgewaltigen Filme" nicht klar spezifiziert habe).
Fury Road passt auch, Dune auch. Bei Hateful Eight sind es wenige Minuten am Anfang.
Avatar, Avengers Filme, Zack Snyder sehe ich eigentlich überhaupt nicht in dieser Riege, auch wenn ich nicht abstreiten will, dass die Optik zur jeweiligen Zeit teilweise lecker war (allerdings hat das auch immer was von Plastikoptik).
Heart of Darkness kann ich definitiv auch empfehlen, das ist ein kurzes aber sehr lesenswertes Buch :-)
Und das erste Duke Nukem Forever der Spielewelt bevor Duke Nukem Forever die Rolle übernahm. :-)
Könnte Heart of Darkness eigentlich mal nachholen, mal sehen, ob man das irgendwo kaufen kann.
Wusste gar nicht, dass es ein Computerspiel mit diesem Namen gibt. Behandelt das dasselbe Thema, also eine Umsetzung des Buches?
Nein, überhaupt nicht. Ist ein 2D-Platformer, der bei der Ankündigung viel Aufmerksamkeit bekam, weil die Figuren wie bei Donkey Kong Country auf dem SNES gerenderte 3D-Modelle und sehr flüssig animiert waren.
Das Spiel hat sich dann für damalige Verhältnisse sehr lange verschoben und erschien 1996 für PC und Playstation, wo gerade 3D der große Hype war und den Titel untergehen ließ. Soll wohl auch nicht so toll sein, aber ich war damals ziemlich gehyped und hab beim Lesen des Titels Lust darauf bekommen, es nach all den Jahren doch mal auszuprobieren. :-)
Wenn man das über gog noch bequem zocken kann, dann kannst du es ja mal nachholen :-)
Klingt aber, als hätte es mit dem Buch wirklich gar nichts zu tun.
Spielerisch ist es klar schlechter als die Gears of war Reihe, die damals das Nonplusultra war.
Die Story konnte mich leider auch nicht begeistern.
Wie immer eine schöne und schön abwechslungsreiche Galerie! Diesmal sogar mit einem ganzen Haufen von Spielen, die bei mir auch auf der Liste stehen. Spec Ops hab ich sogar schon installiert, aber dann drängte sich Fallout 3 dazwischen.
@Zille: Danke für die Arachnophobie-Warnung! Damit fliegt Last Light leider von der Liste. Wie sieht es denn mit dem ersten Teil aus? Krabbeln die achtbeinigen Ekelviecher dort auch rum?
Ja, auch in Metro 2033 gibts Spinnen.
Spinnennetze gibt'sbei Metro oft - die kann man mit dem Feuerzeug anzünden und oft liegt dann dort was brauchbares.
Ob es beim Vorgänger auch so intensive Abschnitte gegeben hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Kurze Frage an die Experten: Wenn ich Bloodbourne einen Spielstand habe, und mir dann die GOTY-Edition auf Disc hole (sprich, ausleihe), dann kann ich doch vermutlich meinen Spielstand mit DLC fortsetzen?
Schau mal hier:
https://www.reddit.com/r/bloodborne/comments/rbqp8r/bloodborne_to_goty_how_to_transfer_save_file/
https://gamefaqs.gamespot.com/boards/805577-bloodborne/77713916
Wirkt so, als würde es bei manchen funktionieren, aber wohl auch nicht zu 100%. In jedem Fall würde ich an deiner Stelle dein Bloodborne Save extern mal auf einen USB Stick speichern bevor du irgendetwas rumprobierst.
@Drapondur
Mit Sable hatte ich auch eine gute Zeit. Das Spiel hat eine angenehme Länge, denn sehr viel länger hätten Gameplay, Story und auch Grafik für mich auch nicht getragen.
Was mich ein wenig fassungslos macht, ist der technische Zustand. Ich hatte auf meinem PC, der überwiegend aus 2011 (Graka war allerdings neuer) stammte, wenig Probleme. Einzig in der größeren Stadt ging die Framerate stellenweise ordentlich in den Keller.
Die Foren sind aber voll mit Beschwerden. Dass es nicht einmal auf der PS5 rund läuft, ist angesichts der PS3-Grafik einfach nur armselig.
"France '44" will ich auch gerne spielen. Das sieht klasse aus! Aber irgendwie bin ich das gesamte Jahr noch nicht zum Zocken gekommen... :(
Als MMO- und Onlineverweigerer erstaunt es mich, wie viel Zeit ich den letzten beiden Monaten in Helldivers 2 gesteckt habe.
Aber es macht einfach Spaß die Demokratie in der Galaxis zu verbreiten. Kurze, knackige Runden (auch für das knappe tägliche Zeitbudget) mit freier Schwierigkeitswahl und damit auch mit Zufallsspielern machbar.
Eine fortschreitende Story und die absolut optimalen zusätzlichen Kosten machen es zu einem Spiel, das ich so schon lange nicht mehr erlebt habe.
Ico fand ich beim PS3 Doublepack mit SotC damals schon schlecht, nervig und teils sehr sperrig.
SotC war für mich an Langeweile kaum zu überbieten. Klar die 16 Kolosse waren unterschiedlich zu besiegen, aber die Welt war so lieblos sehr, ohne Lore und damit so uninteressant, dass ich einfach nur die 16 Kolosse schnellstmöglich besiegen wollte. In der Hoffnung, dass danach noch eine Art Twist kommt, der das Spiel für mich zumindest Richtung 8/10 bringt. Aber so war es nur eine 5/10.
Zumindest den Twist hast du ja noch bekommen. :-)
Ich würde die beiden Spiele aber auch unter „Man liebt sie oder man hasst sie“ verbuchen. SotC (Remake) ist in meiner persönlichen Top 15, Ico mochte ich an sich schon, aber die Kämpfe sind schon nervig und man hat das Gefühl, dass das Spiel nur zehn verschiedene Texturen hat, was dann irgendwann doch etwas zu eintönig wird. Wer Ico nicht mag, sollte auf jeden Fall auch die Finger von The Last Guardian (vom selben Macher) lassen.