Returnal

Returnal Test+

Roguelike-Action der Dead-Nation-Macher

Benjamin Braun / 29. April 2021 - 13:02 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS5
Action
16
Housemarque
Sony
30.04.2021
Link
Amazon (€): 39,99 (PlayStation 5)

Teaser

Bekanntheit erlangte Entwickler Housemarque vor allem mit kleinen Shoot-em-ups. Das PS5-exklusive Returnal ist bis dato ihr ambitioniertestes Projekt, ein Third-Person-Shooter mit Roguelike-Elementen.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Returnal ab 39,99 € bei Amazon.de kaufen.
Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Ich bezeichne mich eigentlich ungern als Fan von Entwicklerstudios oder Spielereihen. Abgesehen von Piranha Bytes und den Titeln des Essener Studios vielleicht. Wenn man mit mir über Housemarque spricht hätte ich allerdings auch kein Problem damit, mich als dem Studio zugeneigt bezeichnen zu lassen. Vor allem mit den Twin-Stick-Shootern der Finnen, ganz besonders Dead Nation, hatte ich sehr viel Spaß. Und wenn es nach mir geht, dann war ihr stark an den Klassiker Defender erinnerndes Shoot-em-up Resogun der mit Abstand beste der Launch-Titel für die PS4. Zum Start der PS5 hat es für Housemarques neues Spiel Returnal nicht geklappt. Im bislang größten Projekt des Studios aus Helsinki (Sprachkunde mit Benjamin: das finnische Wort für Sonnenuntergang) versuchen sich die Entwickler an einem Third-Person-Actionspiel mit zahlreichen Anleihen am Roguelike-Genre. Doch auch Elemente aus Shoot-Em-Ups haben die Entwickler verbaut, in den Kämpfen müsst ihr euch regelrechten Bullethell-Segmenten stellen. Nier lässt grüßen.

Ob Housemarque mit dem PS5-Exklusivtitel einen Must-Have-Titel für die aktuelle Sony-Konsole abliefert oder ihr getrost einen Bogen um das Spiel machen könnt, erfahrt hier und im oben eingebetteten 4K-Testvideo. Vergesst auch nicht die zugehörige Ausgabe der Stunde der Kritiker, in der Hagen und Jörg die ersten 60 Minuten erleben und anschließend verraten, ob sie Returnal danach in ihrer privaten Zeit freiwillig weiterspielen würden.
Anzugfehlfunktionen entstehen primär durch die bewusste Aufnahme oder Verwendung verseuchter Items. Die dadurch erzeugten Debuffs könnt ihr unter anderem durch spezielle Heilobjekte oder im Rahmen kleiner Challenges (siehe oben links) loswerden.


Roguelike-Elemente, wo man hinsieht

Returnal verschreibt sich in erster Linie dem Roguelike-Genre, das es mit satter Third-Person-Balleraction kombiniert. Sterbt ihr also, beginnt euer Abenteuer wieder von vorne. Nahezu alle erreichten Fortschritte aus einem früheren Versuch gehen in einem neuen "Zyklus" verloren. Das betrifft euren Technikrang, der den Schaden und die Qualität gefundener Waffen erhöht, die Erhöhung der Unversehrtheit eures Anzugs (lies: Trefferpunkte), sämtliche Verbrauchsgüter, Waffen, Artefakte und einige andere Dinge wie euren Vorrat an der Kernressource Obolit. Was ihr nicht verliert sind teils erst später freigeschaltete essentielle Ausrüstungsobjekte wie ein Schwert, das ihr zwingend benötigt, um Energieschilde von Feinden zu zerstören, oder ein Gerät, das euch die Nutzung von Teleportern innerhalb eines der sechs "Biotome" genannten Gebiete ermöglicht. Auch Storyobjekte wie etwa ein Item, mit dem ihr direkt vom ersten ins zweite Biotom reisen könnt, verliert ihr nicht.

Es gibt zudem keine Möglichkeit, das Spiel zu speichern. Auch wenn ihr Returnal schließt und danach zurückkehrt, landet ihr mit Protagonistin Selene wieder am Ausgangspunkt in der Nähe des Raumschiffs Helios, mit dem sie auf dem Planeten Atropos abgestürzt ist. Ausschließlich über den Ruhemodus der PS5 und der damit verbundenen Möglichkeit, ein laufendes Spiel sozusagen einzufrieren, könnt ihr etwa über Nacht euren aktuellen Durchgang konservieren. Dabei solltet ihr allerdings die automatische Installation von Firmware-Updates und Patches deaktivieren. Denn dabei werden alle aktiven Anwendungen geschlossen – und ihr wisst, was das bei Returnal bedeutet.

Ein weiteres zentrales Roguelike-Element ist die jedes Mal neu generierte Welt. Dabei nutzt Housemarque einen großen Pool an von Hand designten Abschnitten, aus denen die notwendige Anzahl zufällig ausgewählt und im Rahmen eines modularen Systems zu einer funktionalen Spielwelt zusammengewürfelt wird. Die in den einzelnen Räumen platzierten Items, Beutetruhen und oft auch Gegner werden ebenfalls immer wieder neu bestimmt. Sogar welche Verbrauchsobjekte ihr in einem immer vorhandenen Raum herstellen oder freischaltbare Vorteile hängt teilweise vom Zufall ab. Das ist für Roguelikes keineswegs ungewöhnlich, in Returnal ergeben sich dadurch allerdings extreme Unterschiede zwischen besonders günstigen und besonders miesen Konstellationen. Dadurch wird der ohnehin recht hohe Schwierigkeitsgrad meinem Gefühl nach wesentlich stärker als in anderen Roguelikes von Glück beim Auswürfeln bestimmt. Gerade aufgrund des  hohen Zeitaufwands beim Hochzüchten Selenes kann Returnal später recht frustig werden.
Sterbt ihr, startet die Zyklus genannte Zeitschleife neu und ihr verliert beinahe alle zuvor erzielten Fortschritte, Waffen und Artefakte. Essenzielle Items wie das Schwert, mit dem ihr feindliche Schilde zerstört, bleiben erhalten.


Flotte Kämpfe mit Alienwaffen

Die Kämpfe in Returnal haben aufgrund der raumartigen Struktur der Map auch abseits der mehrphasigen Bossfights Arenacharakter. Die zahlreichen Alienarten, die oft wellenartig in großer Stückzahl angreifen, setzen euch überwiegend mit Fernangriffen zu. Sie feuern in zunehmend komplexeren und dichteren Mustern meist ballförmige Energiegeschosse in eure Richtung. Entgehen könnt ihr diesen manchmal durch wegrennen. Oft müsst ihr aber mittels Sprung oder Dash ausweichen, denn die Angriffsprojektile sind oftmals sehr schnell unterwegs. Andere Alienmonster sind stärker auf den Nahkampf ausgelegt und attackieren euch mit Sprungattacken, die auch mal auf einen Schlag die Hälfte euer Trefferpunkte zunichte machen können. Ein paar Gegner können sich auch teleportieren, beispielsweise ein baumähnliches Wesen, das zudem versucht, euch mit Rankengewächsen am Boden festzuhalten.

Die Kämpfe fallen entsprechend flott und bisweilen hektisch aus, auch weil ihr oft aus mehreren Richtungen gleichzeitig angegriffen werdet. Wer sich dennoch nicht treffen lässt und dabei mehrere Feinde am Stück umnietet, erhält Vorteile durch eine erhöhte Adrenalinstufe, die bei einem kassierten Treffer jedoch gleich wieder auf den Ausgangswert zurückgesetzt wird. Besonders schwierig entkommt man einigen der Spezialattacken der Gegner. Die müssen die teils am Boden, teils flugfähigen Widersacher allerdings vorbereiten, was ihr an einer farblichen Markierung oder einer Art Zielsucherstrahl erkennt. Mit Treffern könnt ihr diesen Vorbereitungsvorgang unterbrechen.

Ihr selbst teilt primär mit Schusswaffen aus, von denen ihr jeweils immer nur eine bei euch tragen dürft. Die erinnern äußerlich an herkömmliche Militärwaffen, sind aber außerirdischer Herkunft und unterscheiden sich von normalen Karabiner-Gewehren, Pistolen oder Schroflinten einerseits durch ihre Werte und Bonuseigenschaften, andererseits durch die Art und das Verhalten der Projektile. So feuert ihr etwa Kugeln mit einem Bouncing-Effekt ab, die dann entsprechend an Wänden abprallen und den Gegnern immer noch ohne Abzüge schaden können. Es gibt keine Munition, sondern lediglich eine Überhitzung, die euch kurzzeitig ballerunfähig macht. Jeder Schießprügel verfügt zudem über einen individuellen Sekundärfeuermodus, der über eine mittellange Cooldown-Phase verfügt. Damit feuert ihr je nach Waffe etwa einen geraden, konzentrierten Laserstrahl ab. In anderen Fällen können es auch eine Art zielsuchende Raketen sein. Im Zusammenhang damit wird auch der adaptive Trigger des DualSense-Controllers genutzt. Darin sehe ich allerdings keinen Vorteil. Tatsächlich hat mich die Mechanik eher abgeschreckt: Ganz durchgedrückt löst er das Alternativfeuer als, betätigt ihr ihn nur leicht, zielt ihr via Kimme und Korn. Ich habe den Trigger praktisch nur für die zweite Feuerfunktion verwendet und stattdessen bei normalen Schüssen einfach "aus der Hüfte" gefeuert. Dadurch habe ich meinem Gefühl nach einfach eine bessere Übersicht.
Da die Einsatzgebiete mit jedem Zyklus neu ausgewürfelt werden, hilft die automatisch synchronisierte Karte enorm. Sie zeigt aber nur die wichtigsten Dinge an.  Die Fundorte von bewusst zunächst zurückgelassenen Items müsst ihr euch aber selbst merken.


Ohrenschmaus trifft Augengraus?

Zugegeben: Von einem Augengraus ist Returnal ziemlich weit weg. Mit nativer 4K-Auflösung bei konstanten 60 Bildern pro Sekunde, Raytracing-Support oder den dank der SSD niemals sichtbaren Ladezeiten erfüllt das Spiel der Finnen auf dem Papier sogar so ziemlich alles, was man von einem PS5-Exklusivtitel als Standard erhofft hatte. Zudem finde ich es unter künstlerischen Gesichtspunkten gelungen und die bisweilen bildschirmfüllenden Effekte im Kampf können sich ebenfalls sehen lassen. Bei dem, was da bisweilen alles auf einmal durch die Luft fliegt, muss ich tatsächlich immer wieder an Resogun denken. Aber so richtig beeindruckend ist die Grafik von Returnal insgesamt einfach nicht, obgleich mir anders als in vielen anderen Spielen mit der Unreal Engine 4 nirgends bewusst ein Texturnachlader aufgefallen wäre.

Das technische Highlight des bei mir absolut rund laufenden Spiels (nur in einem einzigen Kampf hatte ich mal einen kurzen Slowdown) ist aber die Unterstützung von Sonys Tempest-Audiochip. Das glasklare 3D-Audio ist für meinen Gehörgang eine ziemliche Wohltat, nicht zuletzt, da es innerhalb der Kämpfe einen spielerischen Wert besitzt. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass mir der Sound enorm dabei hilft, den Attacken von Gegnern außerhalb meines Sichtfelds effektiv ausweichen zu können. Nichtsdestotrotz hatte ich mir grafisch etwas mehr vom Spiel erhofft.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz, Dennis Hilla (GamersGlobal)

 
Anzeige

Meinung: Benjamin Braun

Entwickler Housemarque hat sich für Returnal ganz bewusst einen hohen spielerischen Anspruch auf die Fahne geschrieben. Der ist in Anbetracht des Schadens, den schon die normalen Gegner anrichten können, auch nicht von der Hand zu weisen. Returnal hat aus meiner Sicht allerdings keineswegs mit einem zu hohen Schwierigkeitsgrad im eigentlichen Sinne zu kämpfen, ich werde tatsächlich davon motiviert, nicht einfach ohne Probleme durch die zufallsgenerierten Levels spazieren zu können. Ja selbst, dass ich praktisch alles nach einem Tod verliere, hemmt nicht etwa meinen Spaß, sondern beflügelt mich eher, es im nächsten Anlauf besser zu machen.

Auf Dauer allerdings hat sich bei mir abseits von ein paar Zwischenhochs die Stimmung zunehmend in Richtung Frust verschoben. Verständlich wie ich finde: Eine Stunde habe ich mich intensiv darum gekümmert, Selene so stark und zäh wie möglich zu machen, um den aktuellen Boss zu legen. Nur um dann doch von ihm umgehauen zu werden, nahezu alle Errungenschaften zu verlieren und zum vierten Mal von vorne anfangen zu müssen. Das geht sicherlich nicht nur mir auf den Keks. Besonders ärgerlich ist in dem Zusammenhang, dass die Zufallsgenerierung zu viel Einfluss hat. Man kann da Glück haben, aber auch großes Pech bezüglich Waffen und sonstiger Items. Selbiges gilt dafür, in welcher Reihenfolge die Räume auftauchen, beziehungsweise welche Objekte ich herstellen kann.

Aber so sehr mich das auch geärgert und im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder an den Anfang zurückgeworfen hat, überwiegt dennoch klar der Spielspaß. Die Kämpfe machen einfach jedes Mal aufs Neue Laune. Das reizvolle Setting hält mich auch nach einem (der vielen) gescheiterten Versuche am Ball. Ich will außerdem einfach sehen, was da noch alles kommt. Deshalb gibt es von mir auch eine gute Wertung, allerdings verbunden mit dem Hinweis, dass ihr schon sehr frustresistent sein müsst, um langfristig Freude an Returnal haben zu können.


 
Returnal PS5
Einstieg/Bedienung
  • Umfangreiche, videobasierte Ingame-Tutorials
  • Präzise, eingängige Steuerung
  • Fortschritt in laufendem Versuch geht auch durch das Schließen der Spiele-App verloren
Spieltiefe/Balance
  • Hoher, aber motivierender Schwierigkeitsgrad ...
  • Schnelle, actionreiche Feuergefechte
  • Vielseitige Wummen und Feindtypen
  • Kreative Storynutzung des Roguelike-Prinzips
  • Allgemein spannendes Setting
  • Bei (fast) jedem Versuch entdeckt man was Neues
  • Unzählige Verbesserungsmöglichkeiten und Optimierungsoptionen
  • ... mit potenziell zunehmend hohem Frustfaktor
  • Zufallselemente beeinflussen Schwierigkeitsgrad zu stark
Grafik/Technik
  • Künstlerisch gelungene, gute Grafik ...
  • Native 4K-Auflösung bei konstanten 60 Frames
  • Keinerlei sichtbare Ladezeiten
  • ... aber insgesamt nichts Beeindruckendes
  • Raytracing-Effekte bestenfalls unauffällig
Sound/Sprache
  • Tolle 3D-Audio-Unterstützung
  • Überwiegend satte Kampfsounds
  • Komplett lokalisierte deutsche Fassung
 
Multiplayer

Nicht vorhanden
 
8.0
Userwertung8.6
Mikrotransaktionen
nein
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Partner-Angebote
Amazon.de Aktuelle Preise (€): 39,99 (PlayStation 5)
Benjamin Braun 29. April 2021 - 13:02 — vor 2 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 29. April 2021 - 12:00 #

Viel Spaß beim Lesen und Anschauen, ihr Rogues, und gebt ein Like!

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42902 - 29. April 2021 - 13:05 #

Ich würde ja gern, auch aus Sympathie zu Housemarque - sieht ohne PS5 aber eher mau aus.

Spiele ich eben Nex Machina nochmal.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 30. April 2021 - 16:44 #

Ja, mit ner PS5 wäre das Spiel bei mir auch ganz weit oben auf der Kaufliste. Jede Konsole braucht ihren eigenen PoS ^^

Ich finde nur leider, dass die deutsche Synchronstimme mir persönlich zu unsympathisch ist. Hoffe mal, man kann es auch auf Englisch spielen. Und wenn ich dann irgendwann mal eine PS5 hab, kostet es vielleicht auch etwas weniger. Wobei das nicht grundsätzlich ein Problem wäre.

Mersar 17 Shapeshifter - P - 7148 - 29. April 2021 - 13:18 #

Roguelike = uninteressant (für mich)

Das ist ein Genre, das mich noch nie abgeholt hat.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 29. April 2021 - 13:26 #

Klingt an sich ganz interessant und sieht toll aus. Aber die angesprochenen Frustmöglichkeiten hemmen mich noch. Passend zur letzten Sonntagsfrage daher kein Titel, den ich mir ungesehen zum Vollpreis holen werde, sondern erst nach RE8 und Nier und dann vermutlich zu einem geringeren Preis.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 27. August 2021 - 6:34 #

Tja, RE8 und Nier habe ich doch noch nicht gespielt. Dafür gabe es Returnal bei MM gerade zum reduzierten Preis und ich habe gestern damit angefangen :-)

Gentleman77 18 Doppel-Voter - - 12002 - 29. April 2021 - 13:27 #

Vielen Dank für den Test!

Aber aufgrund der frustigen Spielmechanik leider nichts für mich, aber das ist mit allen Roguelike-Titeln bei mir so. Ich spiele ja um Fortschritte zu erzielen und nicht um ständig wieder von vorne anfangen zu müssen.

Dein Beispiel mit dem Bosskampf im Fazit beschreibt es sehr schön, spätestens da würde ich wohl endgültig die Motivation verlieren.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 29. April 2021 - 13:27 #

Wenn ich irgendwann eine PS5 habe, dann steht das auf jeden Fall auf meiner Liste.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36174 - 29. April 2021 - 13:34 #

Klingt zwar alles ganz spannend, aber ich hab noch genug zu spielen und in zwei Wochen erscheint ja bereits die Mass Effect Collection.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20220 - 29. April 2021 - 13:46 #

Das klingt superinteressant. Was ich mir aber wünschen würde, ist, dass man bei Roguelite-Spielen nicht immer wieder auf dem Permadeath rumhackt. Das ist für mich so, als ob ich bei Fußballspielen herummeckere, dass es darin um Fußball geht und ich das eben langweilig finde. Ich mag Permadeath, Roguelikes und Roguelites und spiele sie ganz bewußt, diese Spiele bescheren mir dann umso mehr Freude, es geschafft zu haben und erinnern mich ein wenig an die Schwierigkeit von früher, wo nicht jeder das letzte Level gesehen hat, sondern nur die, die gut waren.

Warum also nicht einfach dieses Kernelement eines Genres akzeptieren und das Spiel entsprechend einordnen? Bei mir bekäme subjektiv auch kein einziges Fußballspiel eine Wertung über 2.0.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 29. April 2021 - 14:24 #

>Was ich mir aber wünschen würde, ist, dass man bei Roguelite-Spielen nicht immer wieder auf dem Permadeath rumhackt.

Ich hacke darauf imo nicht herum, falls du damit mich meinst. Der Unterschied zu anderen Roguelikes ist primär, dass es erheblich stärker als bei anderen Genre-Vertretern vom Zufall beim Auswürfeln abhängt, wie erfolgreich man in einem Versuch ist respektive sein kann. Denn tatsächlich, das sage ich ja auch, ist Returnal auf den, nennen wir es mal grundlegenden Schwierigkeitsgrad bezogen nicht gerade einer der schwersten Genre-Vertreter, sondern eher so im unteren Mittelfeld.

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 29. April 2021 - 13:46 #

Ich fands schon irgendwie interessant, aber hatte schon befürchtet dass es nur was für deutlich frustresistentere Spieler ist. Aber ohne PS5 stellt sich die Frage auch nicht so sehr ;)

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22581 - 29. April 2021 - 13:47 #

Klingt sehr solide. Auch international kommt es gut weg (75 Tests aktuell und ein Durchschnitt von 86%). Schwierigkeitsgrad ist für mich eher abschreckend. Mit einem lockerem Dark Souls hätte ich kein größeres Problem, mit einem Sekiro hingegen schon eher. Returnal scheint eher in Richtung Sekiro zu gehen. Hab dennoch Lust drauf, wird geholt und so lange gespielt, bis der Frust die Lust langfristig überwiegt. Eventuell kommt noch Pokemon Snap hinzu, um wieder entspannen zu können. ;)

Gedracon 19 Megatalent - - 19477 - 29. April 2021 - 14:16 #

Bin gespannt, wie der Schwierigkeifsgrad für mich ist. Das "neue" Demon Souls hab ich auch mit etwas Anlauf hinbekommen.
Generell mag ich Roguelikes und das Scifi Setting spricht mich richtig an und der Test hat zumindest nichts aufgelistet, das mich komplett abschreckt.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 29. April 2021 - 14:33 #

Roguelike ist genau mein Ding. Kann von Fall zu Fall aber sehr frustig werden und hier klingt es echt schon sehr grenzwertig. Je länger ein theoretisch kompletter Run dauert, desto frustiger wenn sich grade die Anfagsphase immer mit den gleichen Abläufen in die Länge zieht.

Naja, mal das Spielerfeedback abwarten. PS5 hab ich eh nicht und bis ich mir eine zulege (bzw. abkriege) kann's noch'n paar Jahre dauern. Mal sehen wie es dann mit dem Balancing aussieht.

andima 16 Übertalent - P - 5269 - 29. April 2021 - 14:44 #

Bei einem einstellbaren Schwierigkeitsgrad wäre ich dabei. Aber so sind meine Skills wohl nicht ansatzweise ausreichend.

Robokopp 19 Megatalent - - 18980 - 29. April 2021 - 14:45 #

Bis auf Everspace konnte mich noch keine Rogue Like lange begeistern. Und obwohl das Szenario von Returnal verlockend klingt, ist das für mich ein Spiel das ich mir eher irgendwann mal für kleines Geld kaufen werde.

rammmses 22 Motivator - P - 32604 - 29. April 2021 - 14:51 #

Informativ, für 80€ niemals, aber habe eh keine PS5. Könnte falls das mal der Fall sein wird, aber ein guter Kandidat sein, sobald für um die 20€ verfügbar. Finde ja doch irgendwie sehr sympathisch, dass es sie auf einen ausbalancierten Schwierigkeitsgrad setzen und keinen weichgespülten Idiotenmodus anbieten. :P

vgamer85 (unregistriert) 29. April 2021 - 15:32 #

Keine PS5, kein Interesse auf das Gameplay, kein Kauf.

BIOCRY 17 Shapeshifter - - 7404 - 29. April 2021 - 16:49 #

Das Spiel kann von mir aus auch PS5 Exklusiv bleiben. ;-)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 29. April 2021 - 17:50 #

Ach, schade. :( Das ganze Setting hatte mich so angesprochen gehabt, aber das ist definitiv nichts für mich. Ausprobieren werde ich das bestimmt irgendwann mal, aber nicht zum Vollpreis. Angebot an Housemarque: Implementiert einen Godmode und ich kaufe zum Vollpreis und lege noch 20 Euro oben drauf. :)

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 29. April 2021 - 18:17 #

Wenn man, wie bei Dark Souls, die Möglichkeit hat sich zumindest etwas hoch zuleveln find ich solche Spiele ganz cool. Wenn ich aber immer wieder quasi auf Null gesetzt werde und dann noch ein großer Zufallsfaktor im Spiel ist hab ich ganz schnell keinen Bock mehr. Leider nichts für mich.

Imokles 18 Doppel-Voter - - 9755 - 29. April 2021 - 18:36 #

Leider nix für mich, dafür bin ich nicht frustresistent genug :) Und eine PS5 fehlt auch noch.
Aber danke für den guten und informativen Test!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 29. April 2021 - 18:58 #

Verdammt schade. Das ganze Setting finde ich mega interessant, die Wahl auf eine nicht blutjunge Protagonistin super sympathisch ... aber alles andere schreckt mich leider massiv ab. Roguelike, hoher Schwierigkeitsgrad, hektisches Gameplay usw. Das ist alles nix für mich.

Lorin 17 Shapeshifter - P - 7492 - 29. April 2021 - 19:48 #

Mein Expert hat's mir heute schon verkauft.... jetzt hänge ich an Update/Installation ... Day1 Patch 10GB... allerdings ist das PSN brutal langsam heute, lädt im Schneckentempo.
Danke für den Test, der hat mich jetzt ein wenig bei Laune gehalten während des Wartens

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 29. April 2021 - 22:54 #

Guter Test, aber die Mechanik ist mir zu unnachgiebig.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 29. April 2021 - 23:05 #

Der Test macht es mir nach der Stunde der Kritiker auch nicht schmackhafter... Ich mag einfach kein Exklusivzeugs, ist einfach schlecht für den Verbraucher...

Zup 15 Kenner - P - 2888 - 30. April 2021 - 12:31 #

Ich hasse es, wenn ich Passagen immer und immer wieder spielen muss. Deshalb bin ich hier raus ;) Abgesehen davon verströmt das Spiel für mich immer noch eine niveauvolle Eintönigkeit.

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 29629 - 30. April 2021 - 7:56 #

Schöner Test. Beim lesen des Wertungskastens hatte ich eine "6" erwartet.

Das Genre selber ist nichts für mich. Dafür habe ich kein Durchhaltevermögen mehr.

Phoncible 22 Motivator - - 33507 - 30. April 2021 - 11:14 #

Gutes Beispiel für die letzte Sonntagsfrage: Nein, zum Vollpreis werde ich mir das nicht holen. Das Setting ist ganz meins und Roguelikes gefallen mir immer mehr, aber der (sehr) hohe Preis verträgt sich für meinen persönlichen Spielgeschmack nicht mit dem hohen Frustpotential.

Das ist genau die Art Spiel, wo ich einen Sale abwarte, um mich nicht so sehr zu ärgern, wenn der persönliche Spielspaß sich frustbedingt in Grenzen halten sollte.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22581 - 1. Mai 2021 - 14:45 #

Spiel macht Spaß, kommt aber was Roguelikes anbelangt, für mich z.B. nicht an ein Hades heran. Das weiß - mich zumindest - dann doch sehr viel mehr und besser zu motivieren. Kann mir anfangs immer eine andere Waffe aussuchen und diese permanent verbessern, das alleine schon motiviert mich mehr. Aber auch Returnal hat seinen Reiz.

Extrem nervig aber: Schon 2 mal passiert, dass ich durch eine Tür in ein Bonusraum bin und dann nicht mehr aus diesem Raum rauskonnte. Und was ich so im Internet lese, bin ich nicht alleine damit. Hoffe es kommt bald ein Patch, denn so macht es keinen Spaß. Man stirbt eh schon oft genug, wenn dann noch Bugs dazu beitragen, dass man den aktuellen Run resetten muss... nee danke.

EDIT: Und eben nochmal passiert, gleich am Anfang. War dann nicht so schlimm, aber für mich aktuell so nicht spielbar. Kann wohl in jedem Raum passieren.
https://www.youtube.com/watch?v=wK7pHDfJq1E

Dürfen sich Entwickler auch nicht wundern, wenn Leute immer weniger Lust haben Spiele direkt zum Vollpreis zu kaufen.

EDIT²: Der Gamebreaking-Bug soll wohl ein Preorder-Bonus sein. Auch mal was Neues. Zieht man einen der DLC-Anzüge an, die man als Bonus bekommt, kann es zu diesem Bug kommen. Hatte einen angezogen gehabt (geht im Schiff). Mit dem Standard-Anzug soll es nicht passieren... sicher ist es aber nicht. Ein Versuch ist es wert, dennoch mehr als sehr ärgerlich.
https://twistedvoxel.com/returnal-door-not-opening-glitch-reported-heres-how-to-avoid-it/

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 1. Mai 2021 - 18:02 #

Da sollt eman das spiel doch direkt aus dem Playstore entfernen, aber bei sony exklusiv wird das nicht gemacht. Einfach lächerlich ;)

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 1. Mai 2021 - 18:04 #

Das spiel war nach der kompletten Sichtung des Tests immer noch nicht interessant genug. Vermutlich muss man es spielen um zu verstehen wo der reiz sein soll. Im Gegenzug wird es ja schon überall sehr gehyped, die frage ist nur warum. Ich sehe das einfach nicht. Vor allem ist das kein Spiel dass die generelle Spielerschaft anspricht...

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 2. Mai 2021 - 10:27 #

Das mit dem Hype liegt wohl daran, dass es aktuell der einzige große PS5-Exklusive Titel ist, der rauskommt. Auf irgendwas muss man sich dann ja stürzen.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 2. Mai 2021 - 19:20 #

Das könnte ein guter Grund sein, warum gerade dieses Spiel gelobt wird. Ich glaube es wird in einem Jahr schnell vergessen sein. Oder man möchte die wirklichen guten Spiele dann noch mehr hypen, weil die ja dann so viel besser als Returnal sind :)

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61363 - 2. Mai 2021 - 17:37 #

Ich bewege mich ja generell eher in "hype"-befreiten Zonen. Beim durchstöbern der News-Sektionen spüre ich aber zum Beispiel verglichen mit dem (eher durchschnittlichen) Outriders ziemlich wenig Hype bei Returnal.

Eher eine sehr gemischte und ausgewogene Berichterstattung. Ich kann allerdings nicht einschätzen was bei Twitter oder Twitch passiert, da kann es natürlich ganz anders aussehen.

Zudem glaube ich auch, dass das Medienecho (wie Sciron bereits schrieb) hoch ist, weil Returnal als Playstation-5-exclusive und Next-Gen-Titel exponiert dasteht. Unter "normalen" Umständen (mehr NextGen-Releases zum Beispiel) würde ich glauben, dass Returnal eher in der Roguelike-Nische bleiben würde.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 2. Mai 2021 - 19:21 #

Ich beziehe mich auf Berichte auf www.n-tv.de und auf heise.de

Bei ersterem kann ich es ja verstehen, wobei die Frage zu stellen ist, woehr sie den bericht gekauft haben.
Bei letzteren verstehe ich es nicht, weil die ja nicht zum ersten Mal Games spielen...

Vielliicht liegt es auch nur daran, dass das nur Konsole only Spieler sind und daher jetzt die Kinnladen runterfallen, da es kein "über den Tellerrand schauen" gibt.

Who knows :D

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 2. Mai 2021 - 12:48 #

Housemarque beobachtet die Diskussion bzgl. der fehlenden Speicheroption. Mal sehen, vielleicht geben sie sich ja doch noch einen Ruck. Wäre ja nicht das erste mal, dass ein Spielehersteller einknickt. *hust* Mass Effect 3 *hust*

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 2. Mai 2021 - 13:55 #

Leichter würde das Spiel dadurch aber nicht werden. ;)

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61363 - 2. Mai 2021 - 14:09 #

Aber die jetzige Lösung ist meiner Meinung Käse! Ich will einen Run unterbrechen können, wenn ich keine Zeit oder Lust mehr habe - wie zum Beispiel bei Dead Cells. Da kann ich, glaube ich, sogar im Level das Spiel schließen und starte dort wieder (müsste ich um ganz sicher zu sein aber nochmal ausprobieren).

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 2. Mai 2021 - 14:17 #

Das ist mir klar, aber ich hab auf Drapondur geantwortet, der ja am liebsten einen Godmode hätte. :P Und ein Speichern bei Exit macht ein Spiel nunmal nicht leichter. ;)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 2. Mai 2021 - 15:09 #

Das nicht, aber vielleicht gibt es ja noch weitere Zugeständnisse. Sie sind bestimmt daran interessiert auch mein Geld zu bekommen. :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 2. Mai 2021 - 15:19 #

Gibt auch Entwickler, die stehen zu ihren Design-Entscheidungen, auch wenn die nicht jedem gefallen mögen. :P

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61363 - 2. Mai 2021 - 17:36 #

Ja sorry, ich hätte es nicht als Antwort auf deinen Kommentar schreiben sollen.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 2. Mai 2021 - 19:23 #

Die Frage ist, ja wo das Problem sein sollte. Ich speicher ja nur um hier weiterzumachen. DAs heisst ja nicht dass ich bei einem FEhler dann auch von dort weitermache. Also daher erschliesst sich mir diese Diskussion nicht.

Selbst ein Roguelike Ansatz gibt das her...

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 2. Mai 2021 - 15:46 #

Das Kind, die Mutter, der Sturz: das Hurtz!

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 3. Mai 2021 - 6:06 #

Den Kommentar hätte ich jetzt von einem anderen User hier erwartet :-)

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 3. Mai 2021 - 7:58 #

Tschuldigung

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40197 - 7. Mai 2021 - 7:28 #

Danke für die Warnung: Zu hektisch, zu frustig... :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 9. Mai 2021 - 10:02 #

Sieht so aus, als wäre es ohne den Roguelike-Ansatz ganz interessant... Die Welt nach und nach erforschen, siene Ausrüstung verbessern, die arcade-artigen Kämpfe... aber nach jedem Tod den ganzen Fortschritt verlieren und sich wieder neu zurechtzufinden, nee, das ist nichts für mich.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22581 - 9. Mai 2021 - 10:21 #

Nur kurz: Man verliert nicht alles. Waffenmerkmale, Mods kann man permanent freischalten, auch die Äther-Währung bleibt, eine bestimme Waffe und einige Items auch. Hinzu kommt, dass man nicht immer von Vorne spielen muss. Hat man einen Boss besiegt, muss man ihn - anders als bei Hades z.B. - nie wieder besiegen. So kann ich im ersten Biom ein Portal nehmen und direkt ins zweite Biom gelangen, ohne den ersten Boss abermals besiegen zu müssen. Da man etwas unterlevelt wäre bekommt man im 2. Biom immer direkt ein Artefakt, dass einem die Level 5 Waffen freischaltet (so bekommt man sofort immer für das 2. Biom ganz gute Waffen, fängt nicht mir Level 1 Waffen an). Auch gibt es innerhalb der Level Abkürzungen die man permanent freischalten kann, um ganze Passagen zu überspringen usw. Man kann dann immer selbst entscheiden, habe ich ganz gute Waffen bekommen und ich kann den Boss nun angehen oder ich verweile noch etwas in dem Biom und rüste mich etwas mehr auf.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 9. Mai 2021 - 14:08 #

Danke für die Erläuterungen. :-)
Aber Benjamin beschreibt ja im Test, dass er sich für einen Boss hochrüstet, dann im Kampf spielt und das alles noch mal machen muss. Das klingt für mich schon sehr nervig. Wie bei Dark Souls, wo es keinen Checkpoint direkt vorm Boss gibt, sondern man sich jedes Mal durch mehrere Standardgegner kämpfen muss, um wieder hinzukommen. Ich kann den Reiz bei so was nicht verstehen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 11. Mai 2021 - 12:23 #

Ich erwähne zwar nicht explizit alles, was man behält bzw. besser gesagt nicht verliert, gehe darauf aber genauso ein wie darauf, dass man nicht alles wiederholen muss, also etwa die Bossfights, die man bereits einmal gemacht hat. Tatsache ist, dass man den "Waffenwert" mit einem speziellen Objekt gleich auf eine höhere Stufe bringen kann. Dann hast du aber noch nicht automatisch auch nur ein einziges Artefakt (gibt ja auch welche, die dich etwa einmalig nach einem Tod direkt bei vollen Trefferpunkten wiedereinsteigen lässt oder die eben sonstige hilfreiche Effete haben) und zudem nur die grundlegende Menge an TP. Hizu kommt, und das ist ja mein Hauptkritikpunkt am Spiel, dass der Zufall eine viel zu starke Rolle spielt. Potenziell finde ich etwa durch das beschriebene Item auf "Waffenlevel" 5 schneller besser Waffen. Aber ob ich geeignete Schießprügel finde oder ob eher früh oder eher spät im aktuellen Gebiet, varriert extrem.

Ich sehe es, auch in Zeiten subjektiver Wertungen, als meine Pflicht an, Spiele aussagekräftig zu bewerten und einzuschätzen und nicht für eine Nische. Ist ja schön, dass andere sagen "dranbleiben, lohnt sich", obwogl das Spiel meinem Eindruck nach insbesondere aufgrund des zu hohen Zufallseinflusses selbst Roguelike-Fans langfristig tendenziell mehr frustriert als motiviert. Dass das Spiel auch seine Stärken hat, ja sogar sehr viel Spaß macht oder machen kann, beschreibe ich, denke ich, ganz gut. Das spiegelt ja auch die Wertung wider. Aber alles oberhalb einer 80 vermittelt meines Erachtens einen falschen Eindruck, der auch nicht mit "musst halt auch den Text lesen" gerechtfertigt werden kann. Ich sauge mir meine Kritikpunkte ja nicht aus den Fingern.