Teardown: Voxel-Echtzeitzerstörung im Early Access // Erste Eindrücke

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31. Oktober 2020 - 14:16 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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Seit wenigen Tagen befindet sich Teardown im Early Access, sodass ihr euch zum momentanen Preis von 19,99 Euro einen Eindruck vom Spiel der Schweden Dennis Gustafsson and Emil Bengtsson verschaffen könnt. Auf den Punkt gebracht bietet euch das Spiel Minecraft-Optik, „realistische physikalische Simulation von Objekten, Trümmern, Wasser oder Rauch“ sowie eine „vollständig zerstörbare“ Umgebung. Zum Einsatz kommt eine eigens für Teardown entwickelte Physik- und Grafik-Engine, zudem wird Raytracing für die Beleuchtung genutzt (eine entsprechende GPU ist jedoch nicht erforderlich).

Aktuell stehen euch in der Early-Access-Fassung die noch unfertige Kampagne (fünf von mehr als 20 Missionen) und der Sandbox-Modus zur Verfügung, folgen soll des Weiteren ein Herausforderungsmodus. In der vollständigen Version von Teardown könnt ihr zudem bestehende Maps modifizieren oder eigene Umgebungen mittels der freien Voxel-Modelling-Software MagicaVoxel realisieren. Nach derzeitigen Angaben wird das Spiel etwa ein Jahr im Early-Access-Modus verbleiben.

Das Zerstören oder wenigstens Verändern und Manipulieren der Umgebung steht in Teardown im Vordergrund. Während ihr im Sandbox-Modus nach Lust und Laune die jeweilige Map und ihre Gebäude dem Erdboden gleichmachen und mit der Physik spielen könnt – unter anderem mit schwerem Gerät wie Baggern oder LKW –, müsst ihr in der Kampagne etwas gezielter vorgehen. Zu Beginn stehen euch dafür ein Hammer, Löschmittel sowie ein Markierungsspray zur Verfügung, im weiteren Verlauf kommen weitere Werkzeuge hinzu, die darüber hinaus durch Upgrades aufgewertet werden können.

Erste Eindrücke
Von eurem heimischen Computer aus nehmt ihr Missionen an, deren Schwierigkeit naturgemäß ansteigt. In der ersten Aufgabe geht es noch darum, ein Haus einzureißen, wodurch ihr zugleich mit der Steuerung vertraut gemacht werdet. Weiter geht es mit dem Diebstahl von PCs von einem Firmengelände, was ebenfalls kein Problem darstellt. Die dritte Mission führt euch an den gleichen Schauplatz, dieses Mal sind die Zielobjekte jedoch diebstahlgesichert: Löst ihr den Alarm aus, bleiben euch 60 Sekunden bis zum Erreichen eures Fluchtfahrzeugs.

Grundsätzlich habt ihr alle Zeit der Welt, um euren Coup vorzubereiten (je weniger ihr allerdings benötigt, umso höher die Punktzahl). Reißt ihr alle Häuser ein, um die zu stehlenden Objekte schnellstmöglich zu erreichen, oder sprengt ihr nur an bestimmten Stellen Löcher in die Wände? Setzt ihr einen im Weg stehenden Baum in Brand, steigt ihr über ein Loch im Dach ein ... Möglichkeiten gibt es sehr viele. Jedes Level ist eine Art Puzzle, für das es nicht die eine Lösung gibt. Zur besseren Planung steht euch der Blick von oben zur Verfügung.

In der vierten Mission ist es zum Beispiel eure Aufgabe, in einem Hafen sowohl eine Unterkunft „verschwinden“ zu lassen als auch, zwei Safes im Meer zu versenken. Da das Häuschen aus Holz besteht, bietet sich ein Feuer an. Allerdings können die Flammen auf andere Gebäude übergreifen, was wiederum den Feueralarm auslöst. Zwar könnt ihr Feuer auch wieder löschen, jedoch nur in begrenztem Umfang. Die Tresore zu erreichen ist keine Schwierigkeit, sie aus den Gebäuden zu schaffen, schon etwas kniffliger, da ihr sie nicht tragen oder gar werfen könnt. Von einem nahen Bauhof „leiht“ ihr euch große und kleine Gabelstapler oder bei Bedarf einen LKW – bedenkt aber, dass auch die Vehikel (sichtbaren) Schaden nehmen.

Da das Planen eines Diebstahls durchaus länger dauern kann, könnt ihr jederzeit speichern beziehungsweise laden, sollte euch die Ausführung eures Vorgehens nicht zusagen. Das alles geht flott von der Hand, ebenso das Nutzen der wenigen schlichten Menüs. Aktuell wird Teardown ausschließlich mit Maus und Tastatur gesteuert (WASD fürs Bewegen, Mausrad und -tasten für Auswahl und Benutzen der Werkzeuge).

Sagt euch das Spielprinzip von Teardown zu, solltet ihr nicht nur Planungszeit, sondern auch Geduld hinsichtlich der großen Baufahrzeuge (LKW, Kran, Stapler, et cetera) mitbringen. Denn wie ihre realen Vorbilder bewegen sich diese eher schwerfällig. Stören sollte es euch zudem nicht, dass die Spielfigur (derzeit?) nicht zu sehen ist, wenn eines der Fahrzeuge gesteuert wird.

Von diesem kleinen Umstand abgesehen, funktionieren die Voxel-Echtzeitzerstörung und die Physik-Simulation bereits jetzt sehr gut und machen optisch durchaus was her. Die Soundeffekte sind nichts Besonderes, passen jedoch gut zum Geschehen. Zum Schmunzeln ist der Fernseher in eurem virtuellen Zuhause, auf dem eine Nachrichtensendung läuft, in der über euren jüngsten Überfall berichtet wird.

Wie immer bei Early-Access-Spielen muss abgewartet werden, wie sich diese weiterentwickeln. Für jene unter euch, denen zerstörbare Umgebungen im Stil eines „schöneren Minecraft“ zusagen, könnte Teardown ein nicht uninteressantes, spaßiges Spiel darstellen.

Video:

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 31. Oktober 2020 - 14:24 #

Das sieht interessant aus. Ich habe mal mit Sand Box auf Android etliche Stunden verbracht, obwohl es ja eigentlich gar kein Spiel im eigentlichen Sinne ist, aber es ist halt eben doch eines.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 29002 - 31. Oktober 2020 - 16:10 #

Hat was! Werd ich auf jeden Fall mal im Auge behalten.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 31. Oktober 2020 - 19:48 #

Ich bin mir noch nicht sicher, ob mich die Grafik stören würde...

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14085 - 1. November 2020 - 4:37 #

Also ich hatte es mir angeschafft und hab schon knapp 3h runter.

Sehr solider EA Titel der nen haufen Laune macht und mit seiner Voxelpracht echt gut aussieht.

Für die "Rätsel", wenn man Primäre und Sekundäre lösen und am Ende entkommen will, sollte man sich gerne mal 30-40 Minuten Zeit nehmen.

Wer lieber nicht so akribisch Planen will, lässt die eine oder andere Sekundäre liegen und schon kann man die Plannungszeit dritteln.

Top, sehr empfehlenswert!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33532 - 1. November 2020 - 10:35 #

GPU-Mindestanforderung: NVIDIA GeForce GTX 1060 or better

Hui. Dachte, die Voxelengines wären immer eher CPU-fordernd und relativ genügsam bei der GPU.

Besonders fein sieht die Voxelauflösung ja auch nicht aus, von nahem ist alles schon ziemlich blockig.

Dann bin ich erst mal raus, wollte es auf einem NUC mit schnellem Sechskern-Core-i7 mal ausprobieren, aber von der GPU-Power ist der sehr weit entfernt. Minecraft hingegen läuft auch mit hoher Sichtweite darauf sehr gut.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14085 - 1. November 2020 - 18:17 #

Das Video wird dem ganzen nicht gerecht. Ja es ist "Blockig" und hat nen Minecraft-Charme, aber bei weiten feiner. Dazu kommt extrem viel Licht und Schatten (GFX Technisch, nicht in Form von Gut/Schlecht, *g*).

Auch das man quasi alles durch die Gegend zerren, schmeissen, abfackeln, durchbrechen, umfahren kann. Alleine die Physikspielerein sind ein Heidenspass.

Und wenn es wirklich super mies läuft (weil PC zu "klein"), refund?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33532 - 1. November 2020 - 22:16 #

Ich hab noch ein Gaming-Notebook mit GTX1070, aber wollte es lieber am Arbeitsrechner mal kurz zwischen durch ausprobieren. Vielleicht später mal.

Die Blockauflösung ist feiner als bei Minecraft, aber das hat dafür viel größere Welten, das dürfte von der Voxelzahl am Ende ähnlich sein.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 2. November 2020 - 4:12 #

Ach schade. Dann kann ich es wohl vergessen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84016 - 2. November 2020 - 11:45 #

Sieht schon mal deutlich schicker aus als Minecraft wenn auch aus der Nähe immer noch sehr blockig. Das Spielprizip klingt aber witzig. Mal die fertige Version abwarten. ;-)

Mitarbeit
Action
Puzzle-Action
12
Tuxedo Labs
Tuxedo Labs
29.10.2020 (Steam Early Access) • 21.04.2022 (PC) • 15.11.2023 (Playstation 5, Xbox Series X)
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8.0
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