Nachdem ihr die Überraschungen der User im Jahr 2023 bereits lesen konntet, folgt nun die zweite von insgesamt vier Plus-Galerien. In dieser schildern GamersGlobal-User ihre Enttäuschungen des Spielejahres 2023. An ihren nicht so schönen Spielerinnerungen aus dem Jahr 2023 lassen euch die User advfreak, Alain, Corlagon, crux, Ganon, LRod, Moe90, rammmses, Restrictor81, Ridger, Rohrkrepierer und Sokar teilhaben.
Auch an dieser Stelle der Hinweis, dass wir uns bei den Rückblicken bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die im Jahr 2023 veröffentlicht wurden. Stattdessen haben wir das Projekt wie gewohnt um Titel erweitert, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten. Viel Spaß beim Lesen und Austauschen!
Ganz im Sinne der Enttäuschung des letzten Jahres kam tatsächlich zur Jahresmitte eine Playstation 5 in der Sonderedition und damit der damals aktuellsten Hardwarerevision ins Haus.
Richtig. Der unförmige Koloss hat den Weg in meinen Spieleschrank gefunden und meine lärmende PS4 Pro endgültig in den Ruhestand versetzt.
Sony hat mit der Playstation 5 ein starkes Stück Hardware erschaffen. Die Komponenten sind gut aufeinander abgestimmt, die Haptik der Controller ist famos, die Geräuschentwicklung (siehe letztes Jahr) ist wunderbar unaufdringlich.
Dass dann aber neben der herrlich stillen Laufleistung vor allem die beinahe nicht zu merkenden Ladezeiten die größten Freuden auf meine Spielerlippen zaubern würden, ist dann doch irgendwie enttäuschend.
Enorme Sprünge in der Grafik-, Inszenierungs- und Sounddarstellung sind ja seit Jahren nicht mehr zu erwarten. Dennoch hatte ich irgendwie mehr WOW erwartet und weniger JOA.
Dass ich trotzdem hoch zufrieden mit der Anschaffung bin, hat eben mit meinem persönlichen Spielerleben zu tun. Lautstärke ist ein extremer Faktor als Familienvater mit kleiner Wohnung und Zeitersparnis beim Starten und Laden von Spielen sowieso. Das schnelle Einstundenspiel am Abend ist bei geringster Ladezeit eben deutlich einfacher möglich, als bei mehrminütigen Ladeorgien.
Mehr technische Avantgarde und Brillianz für die „Nächste Generation der Spielekonsolen“ hätte mich trotzdem gefreut.
Für eine Enttäuschung braucht man Erwartungen, was die Auswahl dann doch etwas einschränkt. Enttäuscht hat mich aber doch The Legend of Zelda - Tears of the Kingdom. Den Vorgänger hatte ich kurz nach Release gerne gespielt und sogar abgeschlossen. TotK hat es dagegen nicht geschafft, mich zu packen. Vielleicht war es zu ähnlich, vielleicht hat der rote Faden gefehlt. Vor allem aber hat mir das frickelige Bausystem gar nicht gefallen und mich aktiv vom Spiel abgehalten. Jedenfalls bin ich kurz nach der ersten Unterwelt-Sektion ausgestiegen und habe seitdem nicht mehr weitergespielt, was es zu meiner spielerischen Enttäuschung des Jahres macht.
(Mit Nintendo und der Switch hat mich übrigens Super Mario Bros. Wonder, das ich sehr gerne mit meinem Sohn im Coop spiele, wieder versöhnt.)
Eine weitere Enttäuschung gab es rund um Mimimi Games. Nicht etwa, weil Shadow Gambit - The Cursed Crew ein schlechtes Spiel wäre – ganz im Gegenteil: Setting, Charaktere und Fähigkeiten haben wieder ähnlich gut funktioniert, wie in Shadow Tactics und Desperados 3. Die Enttäuschung ist vielmehr die Schließung des Studios. Ich finde es doch sehr schade, dass sich die Entwicklung solch netter Spiele anscheinend finanziell nicht ordentlich trägt und dass es nicht einmal für einen Verkauf mit Fortführung des Studios unter sicherem Dach gereicht hat. Immerhin verabschieden sie sich mit 2 DLCs, die ich zeitnah dann auch nachholen werde.
Mittlerweile ist schon ein Vierteljahrhundert vergangen, seit ich mir Fallout zugelegt habe. Interplay hatte damals viel Aufsehen erregt mit seiner offen angelegten postapokalyptischen Welt, doch ich hatte es bislang kaum gespielt. Motiviert wurde ich dann 2023 durch ein Humble Bundle, dank dem jetzt noch deutlich mehr ungespielte RPG-Klassiker auf meiner Festplatte herumliegen.
Wobei Fallout bereits einigen Wiederspielwert bietet, denn die Hauptfigur lässt sich auf verschiedene Waffenarten und andere Skills spezialisieren und kann bei vielen Gelegenheiten dann auch auf andere Weise als mit Gewalt zum Ziel kommen. Trotzdem muss immer wieder geprügelt und geschossen werden, das geschieht dann rundenbasiert. Das Kampfsystem ist nicht unkomplex, trotzdem finde ich es nicht sonderlich aufregend.
Und es gibt Frustpotential. Missionen können vermasselt oder komplett verpasst werden – das ist Teil des Konzepts. Nicht so leicht zu akzeptieren ist allerdings, wenn eine Diskussion aufgrund eines misslungenen virtuellen Würfelwurfs scheitert und es keinen weiteren Versuch gibt – ohne dass dem Spieler dies klargemacht wird. Oder, ebenfalls aufgrund von Würfelpech, ein für einen Angreifer bestimmter Schuss statt dessen eine Autoritätsperson trifft, die somit ebenfalls zum Feind wird. Oder ich versuche, friedlich mit einem potenziellen Feind klarzukommen und mich zur Belohnung in einer anscheinend ausweglosen Situation wiederfinde. Überhaupt ist es recht einfach, auf Gegner zu treffen, für die man noch zu schwach ist. Somit hat meine zwischenzeitliche Motivation wieder nachgelassen. Komplettlösungen sind aufgrund der Natur des Spiels nicht unbedingt tatsächlich komplett, aber die Nebenmissionen scheinen ohnehin nur als Ablenkung von der Hauptaufgabe mit Zeitlimit gedacht zu sein.
Tuut tuuut! „Es fährt kein Zug nach Irgendwo und nur Camina allein als Passagier…“ *flööt*
Habe ich mich 2023 als alter Telltale-Fan wieder mal auf die Suche nach den sterblichen Überresten der ehemaligen Mitarbeiter:innen gemacht, so wurde mir versichert, dass die alle an Bord von Deck Nine in The Expanse - A Telltale Series untergekommen sind.
Fleißige Leser der DU-Galerien haben mich ja in den ersten 4 Episoden begleiten können, wie ich erst die aufregendsten Abenteuer zusammen mit Kapitänin Camina Drummer erlebt habe, sie dann aber im Stich gelassen habe…
Dank einem Tipp von GG-User Olphas bin ich doch nochmal zu ihr zurückgekehrt, um sie aus ihrem Verlies zu retten. Hatte ich dem Game unrecht getan? Denn gegen Ende der 4. Episode wird The Expanse doch noch für 5 Minuten, beim Showdown mit dem finalen Boss, so richtig spannend, bis zu der Entscheidung Pest oder Cholera, wo schlussendlich sowieso bloß dasselbe passiert. Als dann nach 6 Stunden der Abspann herunter radelt, wundere ich mich, wo denn jetzt die 5. Episode bleibt. Tja, die ging nahtlos aus der vierten über und hatte eine Länge von 10 Minuten. Aber es ist egal - wegen des bescheuerten Endes, der leeren statischen Räume, der Handvoll fader Charaktere, babyleichten QTEs, des mauen Soundtracks, der fehlenden Regie und Animationen, der nicht vorhandenen Story…
Ich kann den Entwicklern trotzdem keinen Vorwurf machen, denn schaut mal auf das Bild oben – sie wollten es so sehr können, sie konnten es aber einfach nicht: In der ewig gleich aussehenden 08/15-Weltraum-Kulisse wollte man dem Spieler die Immersion bieten, man befindet sich auf einem Weltraumbahnhof mit Zügen. Anstatt eine Bahn zu animieren hat der Grafiker einfach das europäische Symbol für Bahnübergang an die Wand geklatscht. Das steht so sinnbildlich für alles. Herrlich!
Wenn ich an meine größte Enttäuschung 2023 denke, war es vor allem die PS VR 2. Dabei gibt es an der Hardware an sich gar nicht viel auszusetzen - sauberes Bild mit HDR und OLED Screens, gutes Tracking der Controller und sehr einfache Handhabung. Aber was ich enttäuschend fand, ist die bisher verfügbare Software. Vor allem Sonys Vorzeigetitel Horizon - Call of the Mountain war nicht viel mehr als ein Proof of Concept.
Ja, technisch ist es gelungen, aber die Mechaniken aus Klettern und Bogenschießen kennt man halt alle schon aus zig anderen VR-Games und das Spiel wirkt mehr so, als ob es vor allem für Leute gemacht ist, die noch gar kein VR-Spiel erlebt haben. Der initiale Wow-Effekt des Mediums greift bei mir nicht mehr und dann bleibt ein eher durchschnittliches Spiel mit schwacher Story und einigen Längen. Dummerweise ist das aber im Grunde trotzdem das Highlight für PS VR 2, denn sonst gab es nur einige Ports wie Walking Dead oder auch wenig innovative Spiele wie die Dark Pictures-Geisterbahn. Wo bleiben die großen Titel vom Kaliber eines Half-Life Alyx? Ja, die VR-Modi von Resident Evil 4 und 8 gehen in diese Richtung, aber man kennt diese Spiele ja bereits schon lange in flacher Version.
Ansonsten waren enttäuschend: Forspoken, das leider sehr generisch geraten ist. Auch das lang erwartete Atomic Heart hat mir zwar vom Artdesign und Story echt gut gefallen, aber das Niveau des großen Vorbilds Bioshock wurde nicht ansatzweise erreicht. Die wirklich schlechten Spiele wie Gollum habe ich aber ohnehin ausgelassen und kann mich insgesamt nicht über die Qualität dieses Jahres beschweren.
Meine Enttäuschung des Jahres ist definitiv Virtual Reality.
Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal in VR investiert - in die PS VR2. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Gerät zufrieden. Ich habe einige tolle Spiele erlebt: Sei es Horizon - Call of the Mountain, Another Fisherman’s Tale, Moss, Gran Turismo 7 oder Thumper. Und das Backlog ist riesig. Die visuelle Qualität ist super und es ist ein tolles Erlebnis.
Das große Problem ist die VR-Sickness: Nach etwa einer Stunde mit der VR-Brille auf der Nase signalisiert mir mein Körper, dass es langsam zu viel wird: Schweiß auf der Stirn und irgendwie ein „es reicht“-Gefühl. Bei Horizon bewegt man sich selbst und einige schwungvolle Bewegungen (Hochziehen auf ein Plateau nach einer Kletterpartie) können den Magen schon mal flau werden lassen. Spiele wie Gran Turismo 7 sind super, weil man fixiert „sitzt“ - bis man mal aus der Kurve fliegt, gegen eine Bande knallt und mir dann z.B. erst mal eine halbe Stunde übel war.
Dazu kommen die kleineren Probleme des Platzes und des Setups. In meinem Spitzboden erwische ich hin und wieder die Wand - gut, ich könnte ins Wohnzimmer umziehen, aber da bin ich mit dem nicht vorhandenen (entschuldigt den leicht sexistischen Begriff) Wife-Acceptance-Faktor konfrontiert. Die PS5 hochzufahren, die Brille einzustellen, den Raum zu scannen etc. dauert auch ein bisschen. Ein All-in-One-Headset wie das Meta Quest 3 könnte durch die schnellere Einrichtung und die zusätzliche Flexibilität die Situation etwas verbessern, aber auch nur minimal.
Es fehlen einfach die Gelegenheiten zum Spielen - VR passt einfach zu wenig in meinen Alltag.
Aber es ist schon cool - und ich werde dieses Jahr weiter spielen.
So viele Kracher das Jahr 2023 auch zu bieten hatte, für mich war es leider auch ein Jahr mit einigen Enttäuschungen. Ich will jetzt nicht von Starfield anfangen, denn das habe ich gar nicht gespielt. Trotz begeisterter Stimmen zeigten mir die Tests, dass das nicht das wurde, was ich mir davon erhofft hatte. Und ich will auch nicht wieder von Necromunda - Hired Gun anfangen, denn dazu habe ich mich schon ausgiebig geäußert. Stattdessen möchte ich von einem Spiel sprechen, an das ich vielleicht zu hohe Erwartungen hatte, das ich aber trotzdem auch rückblickend für eine Enttäuschung halte: McPixel 3.
Eigentlich war ja schon der erste Teil nur „ganz nett“, eher eine Parodie aufs Genre als ein ernstzunehmendes Adventure. Aber ich hatte doch meinen Spaß damit, der behämmerte Humor war genau richtig dosiert. Die Fortsetzung war zudem positiv hier im Check besprochen worden und sehr günstig zu haben, da schlug ich mal zu. Übrigens: Ja, das hier ist der zweite Teil, heißt aber McPixel 3. Wer diesen Spitzengag wahnsinnig originell und witzig findet, kann vielleicht auch mit dem Humor des Spiels mehr anfangen als ich. Denn bei mir hat der diesmal gar nicht funktioniert. Wieder wird man in absurde Situationen geworfen, in denen meistens eine Bombe entschärft werden muss. Aber diesmal sind die so abgefahren, dass ich oft gar nicht wusste, was eigentlich mein Ziel ist. Klar gehört es zum Charme von McPixel, alles auszuprobieren und die verrückten Ergebnisse zu sehen. Aber inzwischen ist das so unvorhersehbar geworden, dass Logik gar keine Rolle mehr spielt. Da erschöpft sich der Spaßfaktor doch sehr schnell.
Die neue Oberwelt half auch nichts, nach einer guten Stunde habe ich das Spiel beendet und nie mehr angefasst. Sorry, lieber Adventure-Checker, diesmal lagst du daneben.
Dieses Jahr gab es keine große Enttäuschung, zumindest nicht bei den Titeln, die ich gekauft oder gespielt habe. Aber es gab einige vertane Chancen, an erster Stelle: Kerbal Space Program 2.
Schon im Ausblick auf 2020 habe ich das Spiel genannt, denn es war bereits angekündigt, mit vielen geplanten Features. Leider war die Realität dann eine mehrjährige Verzögerung, an deren Ende das Spiel dieses Jahr im Early Access erschien - zum Vollpreis, aber mit kaum einmal den aus KSP 1 bekannten Features, dafür mit Fehlern und schlechter Performance. Es schien, als ob nicht einmal die auf KSP spezialisierten Youtuber sich wirklich dafür begeistern konnten.
KSP 1 wurde damals von Squad entwickelt, die nicht einmal eine Spielefirma waren. Das neue Entwicklungsteam hat die Sache dagegen irgendwie gar nicht im Griff. Aber noch ist der Stecker nicht gezogen, noch wird es weiterentwickelt - vielleicht hole ich es mir ja doch irgendwann.
Ansonsten habe ich aus dem Augenwinkel das Erscheinen von Redfall bemerkt. Auch ein sonderbares Spiel. Die Fans von Arkane Studios wollten es nicht spielen, und gerüchteweise wollten die Entwickler selbst es nicht machen. Wirklich schade, dass die Firma, die Dishonored und Prey gemacht hat, offenbar jetzt auch auseinanderfällt.
Eine kleinere Enttäuschung gab es dann doch unter meinen gespielten Titeln. Valheim habe ich mir mal billig im Sale gekauft, weil so viele es toll fanden. Jetzt wollte es ein Kumpel mit mir spielen, aber ich bin damit sowas von gar nicht warmgeworden. Vielleicht mag ich keine Survival-Aufbauspiele? Minecraft oder Subnautica widersprechen dieser These deutlich. Aber Valheim ist auf den ersten und zweiten Blick nur Grind, und das Stamina-System finde ich absolute Grütze.
Moe90: Starfield, Hogwarts Legacy, Star Wars Jedi - Survivor
2023 war ein Jahr mit vielen Highlights. Allerdings wurde ich in diesem Jahr auch mehrmals von Spielen enttäuscht. Drei Enttäuschungen möchte ich mit der GG-Community teilen – zwei mittelgroße und eine riesige. Fangen wir mit den beiden mittelgroßen an.
Da wäre zum einen Star Wars Jedi – Survivor, das in einem technisch äußerst schwachen Zustand auf den Markt kam. Ich hatte noch großen Spaß mit dem Vorgänger, musste aber nach einigen Stunden auf der PS5 aufgeben. Der Performance-Modus lief einfach zu unsauber, es kam zu häufigen Framedrops. Das Spiel wurde schließlich weiterverkauft (Disc-Version sei Dank).
Die zweite Enttäuschung ist Hogwarts Legacy. Ich hatte vor Release meine Bedenken, hatte mir das Spiel aufgrund der sehr guten Wertungen dann jedoch zugelegt. Das gute Design von Schloss Hogwarts muss ich den Entwicklern lassen, alles andere in diesem Spiel ist für meinen Geschmack Mittelmaß. Ein belangloses Open-World Spiel mit schwacher Story, noch schwächeren Charakteren, einem mittelmäßigem Kampfsystem und wenig gut designten Missionen. Dieses Spiel wurde nach 7h deinstalliert, ein Refund war nicht mehr möglich (Steam nicht-sei-Dank).
Zuletzt die riesige Enttäuschung Starfield. Bethesda ist nicht im Jahr 2023 angekommen, das Engine-Gerüst stößt hier an seine Grenzen. Es erwarten einen Ladebildschirm nach Ladebildschirm, sofern man überhaupt nach diesem schwachen Einstieg drangeblieben ist. Wirklich nichts passt hier für mich – die Dialoge, die Gesprächsführung, die Quests (inkl. der ersten Anläufe in den Fraktionsquests), das Level- und Progressionssystem. Und am wichtigsten – die Welt und das Planetensystem. Nach 10h gebe ich auf. Ein Fehlkauf war das Spiel nicht (Gamepass sei Dank), verschwendete Zeit jedoch schon. Lieber Todd Howard: „It just doesn’t work“.
Battletech = technischer Failure auf dem Mac. Warum nur? Ich wollte es so sehr lieben. Anfangs fand ich es wirklich toll. Aber schon in der Tutorial-Mission stockte plötzlich die Steuerung. Ich konnte rumzogen, scrollen, hören, sehen. Es gab aber nichts anzuklicken, keine Tasten halfen irgendetwas. Der feindliche Tutorialroboter bewegte sich einfach nicht. Beim vierten Versuch, inkl. aller Textboxen wegklicken, klappte es endlich und dann war ich wieder versöhnt. Allerdings fiel mir auf, dass alle Mechs schweben, sie liefen zwar, aber ungefähr einen Meter über dem Boden. Als ich dann noch von dem Plotstopper las, verlor ich jegliche Lust weiterzuspielen.
Als großer Front Mission 3-Fan mochte ich das Draufgehaue, die mechanischen Töne und Hydrauliken, die gezeichneten Charaktere in den Zwischensequenzen, die epische Musik. Jedoch konnte ich mich nicht dazu durchringen, Zeit zu verschwenden für etwas, das ich niemals durchspielen kann. Nicht dass ich hier der größte Durchspieler aller Zeiten wäre. Aber was wäre wenn? Wenn ich so viel Spaß beim Spielen hätte und es immer weiter spielen wollte und dann geht es plötzlich nicht mehr? Obwohl Battletech schon 5 Jahre alt ist, wird es schon jahrelang nicht mehr gepatcht. Wo ist die Liebe hin? Diesen Liebesentzug, diese herbe Enttäuschung könnte ich einfach nicht ertragen. Es schmerzt aber jetzt schon, nach wenigen Stunden gab ich enttäuscht auf.
Als Enttäuschung definiere ich eine Lücke zwischen individueller Erwartung und subjektiv wahrgenommener Realität. Da ich natürlich freiwillig keine Spiele kaufe, von denen ich erwarte, dass sie schlecht sind, ist meine Auswahl für die Enttäuschung des Jahres etwas begrenzt. Somit muss ich meine persönliche Gurke des Jahres an Diablo 4 vergeben.
Das erste Diablo war 1997 für mich noch ein außergewöhnliches Erlebnis. Düstere Atmosphäre, vermittelt in einer 640x480-Auflösung, ein passender Soundtrack, der aus den Billig-Lautsprechern strömte und ein Spielprinzip, was man so noch nie gesehen hatte. Ich denke auch heute noch gerne daran zurück.
Aber alles zu seiner Zeit. Diablo 4 ist leider kein Titel mehr, der mich in dem Ausmaß fesseln kann, wie es beim Serienerstling der Fall war. Ich empfinde es als zu viel vom ewigen Gleichen. Ständiges Klicken, ständiges Abspulen derselben Abläufe, das Erschlagen werden mit Lore (weniger könnte tatsächlich mehr sein), komische MMORPG-Aspekte in der Openworld und Monetarisierungs-Maßnahmen wie die Battle-Passes. Nein, sorry, da war ich leider relativ zügig raus.
Sokar: Fire Emblem Three Hopes, Die Siedler - Neue Allianzen
Die erste Enttäuschung gab es für mich schon direkt im Januar, als ich Fire Emblem Warriors: Three Hopes angefangen habe. Ich mag Muso-Spiele, das hier ist eines der klassischeren Sorte. Fire Emblem - Three Houses mochte ich spielerisch nicht so sehr, dafür die Welt und das Setting - mehr davon nehme ich gerne. Und grundlegend funktioniert das auch gut, dazu erfährt man in der Story ein paar neue Details zu den bekannten Charakteren. Allerdings hat das Spiel einen großen Nachteil: es ist viel zu lang. Der Grind scheint endlos und ist extrem dröge, Nebenmissionen sind sehr eintönig. Dazu verbringe ich gefühlt mehr Zeit in den zahllosen Upgrade-Menüs als in den Kämpfen. Mit der halben Spielzeit wäre das noch gegangen, aber die über 50 Spielstunden ziehen sich wie der dickste Kaugummi.
Und kann man von Enttäuschungen sprechen, ohne Die Siedler - Neue Allianzen zu erwähnen? Meine Erwartungen waren nach der Vorgeschichte schon stark gedämpft. So stark, dass ich es nicht gekauft, sondern im Rahmen eines Testzeitraums für Ubisofts Abo-Service ausprobiert habe. Und es ist auch kein schlechtes Spiel - aber auch kein wirklich gutes. Die Grafik ist sehr schick, speziell die Siedler und Gebäude verfügen über viele Details. Aber beim Gameplay konnte man sich nicht zwischen einem reinen Aufbau- und einem Echtzeitstrategiespiel entscheiden. Was am Ende rauskam, ist weder Fisch noch Fleisch. Kombiniert mit einer uninspirierten Kampagne, und da haben wir den Salat. So ziemlich alles am Spiel schreit förmlich „Notlösung“, wahrscheinlich der turbulenten Entwicklung geschuldet. Eine undankbare Aufgabe für die Entwickler, aber im Endeffekt muss ich das bewerten, was da ist: Es ist kein Totalausfall, aber es gibt in so gut wie jeder Hinsicht bessere Alternativen.
Das waren die Enttäuschungen von einigen der GamersGlobal-User, die das Spielejahr 2023 für diese bereit gehalten hat. In weiteren User-Galerien findet ihr die Überraschungen 2023, sowie in den nächsten Tagen noch die Highlights 2023 und den Ausblick auf das Spielejahr 2024.
129 Kudos
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 12. Januar 2024 - 1:20 #
Auch diesmal wieder Danke an alle Beteiligten.
Nachdem sich ja schon bei den Überraschungen eine Diskussion über VR ergeben hat, findet sich das Thema hier auch wieder. Ich sage nur, ich war meiner Zeit voraus:
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 12. Januar 2024 - 2:30 #
Bei mir auch PSVR2. Schlechtes Spieleangebot und unbequemer als PSVR1. Und wenn man mal eine Meta Quest 3 mit Pancake-Linsen erlebt hat, wird man mit den ollen Fresnel-Linsen von PSVR2, wo nie das komplette Bild scharf ist, auch nicht mehr so richtig glücklich.
Bei Spielen ist es Starfield. Wenig erwartet und trotzdem noch enttäuscht worden. Kein schlechtes Spiel, aber das mit Abstand schlechteste Bethesda-RPG für mich (bin seit Oblivion dabei). Wie konnte Bethesda nur eine ihrer größten Stärken, die zum Erkunden einladende Oberwelt, durch so miese prozedurale Landschaften ersetzen, die noch langweiliger als beim auch schon langweiligen No Man's Sky sind? Es ist mir ein Rätsel, v.a. da Outer Worlds schon im Bethesda-Style gezeigt hat, wie man das besser macht. Argh.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 12. Januar 2024 - 2:48 #
@Battletech (Mac-Version): Schade, Ridger, dass das Spiel auf dem Mac anscheinend nicht richtig läuft. Auf dem PC war das eine solche Freude, dass ich vor Kurzem beschlossen hatten, das Ding (trotz 100+ Stunden) nochmal zu spielen! Was bei mir wirklich extrem selten vorkommt, ich bin eignetlich kein "Wiederspieler", außer halt bei absoluten Highlights. Dann kam aber doch BG3 dazuwischen und ich hab den 2. Run in Battletech noch etwas aufgeschoben... läuft ja nicht weg :)
Der Marian
21 AAA-Gamer - P - 29632 - 12. Januar 2024 - 10:15 #
Das ist wirklich Schade, ich kann Q-Bert da nur zustimmen. Habe zwischen den Jahren endlich nach gut 80h mal die Kampagne beendet und direkt einen neuen Anlauf im Karrieremodus Hardcore gestartet - so viel Spaß hat es mir bisher gemacht.
Ist auch spannend, eine Lanze von Beginn an wieder hochzuentwickeln und sich in anderen Ecken der großen Sternenkarte rumzutreiben, plus noch ein paar weitere Mechaniken, die nur im Karrieremodus sind, entedecken.
BTW: der Screenshot ist dann aber nicht vom Beitragsautor? Das ist ja ziemlich zum Ende der Kampagne.
Ridger
22 Motivator - P - 34746 - 12. Januar 2024 - 12:00 #
Hallo ihr beiden!
Genau, der Screenshot ist von GG.
Ich hatte keine gemacht und wer braucht schon Bilder von der 1. Tutorialmission. :)
Bevor ich Battletech für Mac kaufte, spielte ich die Tabletopversion mit drei Kumpels. Das hat mich einfach so begeistert. Und dann las ich (u.a. Von Jörg Spielt und anderen DU-Beiträgen) wie toll die Computerversion sei. Aber Jörg warnte auch schon, er konnte dann aber im Gegensatz zu mir zum PC wechseln.
Kinukawa
21 AAA-Gamer - P - 25745 - 12. Januar 2024 - 14:55 #
Echt schade, denn es gibt so großartige Mods für das Spiel, womit man immer Anreize hat, es zu spielen. Ich bin jedenfalls gerade wieder Mechwarrior 5 mit vielen installierten Mods verfallen.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 12. Januar 2024 - 19:19 #
Schade eigentlich. Lamplighters hat einen netten Flair und ein gutes Rundenkampfsystem. Die Steuerung ist halt kompletter Murks ansonsten wurde es wie ich finde in der Presse zu scharf abgeurteilt.
Ein Problem von LL war denke ich auch, dass es innerhalb der ersten magischen 2 Stunden noch nicht wirklich zündet, die Schokoladenseiten und Synergieeffekte zwischen den Protagonisten entfalten sich erst etwas später. Finde ich persönlich nicht schlimm, ist aber sicher nicht erfolgsfördernd. Der Tester ist dann erstmal verhalten gestimmt und der Kunde gibt zurück.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 12. Januar 2024 - 3:40 #
Hujj, so manche Überraschung verbarg sich hinter einigen Enttäuschungen. ;) Finde ich ja spannend. Zum größten Teil ist aber alles gut begründet und durchaus nachvollziehbar. Hardware wie PS5 oder PSVR2, ok klar na gut, Zelda und Battletech, naja, da kamen wohl ungünstige Konstellationen zusammen, der Rest wurde gut dargelegt und wird durch Drittstimmen aus der Community gestützt. Zu Fallout muss ich sagen, für manche Spiele ist es einfach schon zu spät für ein aufregendes "erstes Mal". Ich fands damals jedenfalls bombe. :) Schöne Galerie auf alle Fälle. Richtige Hochkaräter dabei. :-)
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13660 - 12. Januar 2024 - 7:52 #
Danke an die ganzen Beiträge, finde besonders die Begründungen für die Enttäuschung immer wieder interessant.
Ja Starfield hätte Potential gehabt, auch meine Enttäuschung zu werden - viel zu viel Progression auf zu vielen Ebenen (Charakter, Schiff, Außenposten). Man muss sich wirklich durchbeißen durch die ersten 20 Stunden, nach denen man merkt: Schiff einmal upgraden reicht bis zum Ende, Außenposten könnte man verlustlos aus dem Spiel nehmen. Nach den ersten 20 Stunden wurde das Spiel so gut, wie man es von Bethesda kennt. Ich habe die Hauptquest priorisiert und nur ein paar der Nebenquestreihen angefangen, dann im NG+ die restlichen nachgeholt. Hauptvorwurf: die Haupt-Helden-Mechanik ist eine 1:1-Kopie der Drachenschreie und deren Einsammeln stinklangweilig, zudem gab es Plotstopperbugs. Aber für Nebenquests und Weltdetails lohnt sich das Spiel mMn trotzdem.
rammmses
22 Motivator - P - 32655 - 12. Januar 2024 - 8:22 #
Da sind aber eine Reihe vom Titeln dabei, die sicher auch bei den Highlights nochmal auftauchen :D Aber auch logisch, da man als halbwegs informierter Käufer ja nur zu Spielen greift, die allgemein einen guten Leumund haben.
@adv: The Expanse hätte ich auch nennen können, sowas langweiliges, hatte das schon vergessen, da abgebrochen. Das wars wohl mit dem Telltale Revival.
Absolut! Alle drei Titel bei mir, aber sogar noch mehr Zelda TotK (und ggf. Diablo 4) könnten in der Top-Liste sein. Ich wollte mal ein wenig gegen ein paar große Titel "schießen", die bei mir (subjektiv) durchgefallen sind. Wobei es da Abstufungen gibt, bei Jedi Survivor war es "nur" die Technik.
rammmses
22 Motivator - P - 32655 - 12. Januar 2024 - 8:32 #
Jedi fand ich auch spielerisch nicht gut bzw mag ich einfach dieses Souls und Metroidvania Gameplay nicht in der Star Wars Welt. Das passt einfach nicht, wenn man selbst normale Orte nur durch irrsinnige Sprünge erreichen kann oder nach jeder Rast alle Gegner aufstehen. Fand ich schon beim ersten nervig.
Die Mischung ist dagegen genau mein Ding, wobei ich beim Schwierigkeitsgrad häufiger gewechselt habe. Es ist mehr ein Spiel im klassischen Sinne, als es Action-Adventures heute sonst so sind. Mir hat Jedi Survivor jedenfalls ziemlichen Spaß gemacht, wobei mir der Vorgänger einen Tick besser gefiel.
Interessante Mischung, danke an alle Teilnehmer und natürlich an crux bzw. das Orga-Team.
Ich hätte hier höchstens Jagged Alliance 3 beisteuern können, hab mich aber dagegen entschlossen, weil ich dem Spiel in diesem Jahr noch eine Chance geben will.
Da hat es Zelda tatsächlich in die Enttäuschungen geschafft! Das mit dem fehlenden roten Faden verstehe ich nicht ganz, wenn du den Vorgänger gespielt hast. Das ist doch eigentlich sehr ähnlich aufgebaut.
Der Text von Rohrkrepierer liest sich für eine Enttäuschung eigentlich erstaunlich psoitiv.
Ansonsten klingt das alles recht nachvollziehbar. den einen oder anderen Titel dürften wir aber in der nächsten Galerie wiedersehen. :D
Den größten Kritikpunkt an ToLK, den ich gelesen habe, ist dass es sich wie ein großes Addon statt einem neuen Spiel anfühlt. Das kann auch schon eine Enttäuschung sein.
Bei Rohrkrepierers Beitrag ging es mir ähnlich, musst ihn ein zweites mal lesen, um den negativen Teil zu finden. Ist natürlich schon sehr subjektiv. Vor allem Grafisch sind die Sprünge nicht mehr so groß wie früher, meist sind es Details oder es wirkt subtil, z.b. sowas die Gesichtsanimationen und Beleuchtung, die nochmal einen Tick realistischer ist. Für mich sind OLED und HDR Gamechanger, aber das ist unabhängig von der Konsole. Raytracing muss man noch sehen, das wird noch zu limitiert eingesetzt oder bei Sachen wie Pathtracing ist die Performance noch zu schlecht.
"Den größten Kritikpunkt an ToLK, den ich gelesen habe, ist dass es sich wie ein großes Addon statt einem neuen Spiel anfühlt. "
Das kann nur sagen, wer es nicht ernsthaft gespielt hat. Der Kritikpunkt, der hier genannt wurde und auch an anderen Stellen ist ja häufig, dass man mit der Bastelei nicht zurechtkommt oder kein Interesse daran hat. das kann ich eher nachvollziehen, weil ich auch etwas gebraucht habe, um reinzukommen. Aber mit der Zeit kreigt man das schon hin. Und wenn man keine Lust drauf hat, kann man das über weite Strecken auch ignorieren.
Die Kritik an Tears of the Kingdom, dass es sich angeblich wie ein großes Add-On anfühlen würde, kam massiv von Leuten, die das Spiel noch gar nicht gespielt haben. bzw das hatte ich hauptsächlich gelesen "bevor" das Spiel offiziell erhältlich war. Dieses ständige Gerüchte-Scheuchen in News heutzutage ist echt die Pest (damit meine ich nicht deinen Kommentar, sondern ganz allgemein).
Für mich war Tears of the Kingdom zwar keine Enttäuschung, da ich mit dem Vorgänger schon nicht so richtig warm wurde. Allerdings war ich schon etwas gehyped, weil das Baufeature auch meinen größten Kritikpunkt abschwächte und das Marketing recht stark auf Story gemünzt war. Nur das Baufeature - so flexibel wie es ist - reißt mich doch mehr aus dem Spielfluss, als ich das erwartet hatte. Mir gefällt TotK definitiv besser als BotW und es fühlt sich mMn auch eigenständig bzw vom Gameplay dichter an. Aber irgendwie fehlt dem Spiel die Leichtigkeit, die wirklich alle Vorgänger ausgezeichnet hat.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 12. Januar 2024 - 12:00 #
Letztendlich teilen sich beiden Spiele nur die Welt und selbst die wurde in weiten Teilen verändert und in der Größe erheblich erweitert (in etwa doppelt so groß).
Nach der Logik wäre dann jedes Yakuza, was in Shinjuku spielt (also fast alle), nur ein Addon zu Yakuza 1.
Spider Man 2 wäre nur ein Addon zu Spider Man.
GTA Vice City Stories wäre nur ein Addon zu GTA Vice City.
GTA IV wäre nur ein Addon zu GTA III.
Red Dead Redemption 2 wäre nur ein (großes) Addon zu Red Dead Redemption.
Gothic 2 wäre nur ein Addon zu Gothic 2.
Watch Dogs Legion wäre nur ein Addon zu Assassin's Creed Syndicate. :-)
Ich empfand die gleiche Welt sogar als ziemlich faszinierend, da das Spiel sie in weiten Teilen verändert hat und es spannend war, bekannte Orte wieder zu besuchen und zu sehen, was sich dort seit BotW getan hat. Ich hab das eher als Vorteil empfunden.
Objektiv schlecht fand ich Zelda nicht und wie im Text geschrieben habe ich den Vorgänger ja auch gerne durchgespielt.
Aber irgendwie ist TotK mehr vom gleichen. Die Stärken, insbesondere die freie Erkundung der Welt mit ihren Physik- und Wetterspielereien, fühlen sich nicht mehr ganz so frisch an wie beim Vorgänger und ist mir teilweise zu weitläufig. Die Schwächen haben sie beibehalten. Gerade die Rätsel-Dungeons mochte ich noch nie und jetzt sind sie wegen dieser fummeligen Baumechanik nerviger als je zuvor.
Ich habe im Kurzurlaub, nach Verfassen dieses Beitrags, tatsächlich den Chip entstaubt und nochmal etwas weitergespielt. Diesen Flugschiff-Tempel im Gebirge habe ich jetzt sogar abgeschlossen, aber auch den empfand ich als nicht so faszinierend wie die durch die Landschaft laufenden, von weitem sichtbaren Titanen aus dem Vorgänger.
Und so hat mich das Spiel leider insgesamt nicht wirklich gepackt, weshalb es wegen der guten Erinnerungen an den Vorgänger hier doch als Enttäuschung steht.
PS: Starfield wäre der andere Kandidat gewesen, aber da habe ich viel weniger erwartet und genau das bekommen :) Bethesda kann sich melden, wenn sie irgendwann eine Engine haben, die auch Innenräume ohne Ladezeiten darstellen kann.
Hm. Ich muss ja sagen, dass die Tempel das Feature in Breath of the Wild war, was mir am besten gefiel. Ich hatte das Spiel seinerzeit abgebrochen, weil ich die Kampfmechanik mit den zerbrechlichen Waffen überhaupt keinen Spaß machte. Das ist durch das Baufeature schon deutlich entschärft, allerdings auch der Spielfluss...
Apropos Spielfluss - das Kochen ist auch weiterhin ganz schlimm. Wenn es schon ein Kochbuch gibt, warum kann ich nicht direkt daraus die Gerichte kochen, wenn ich an einem Herd stehe?
Du kannst das Rezept auswählen und die Zutaten werden automatisch in Links Hände gelegt. Dann musst du sie nur noch in den Topf schmeißen. Das ist doch schon eine ordentliche Erleichterung. Wobei ich das gar nicht so oft genutzt habe, mir hat das Experimentieren mit den Zutaten immer Spaß gemacht und ich empfand das Kochen auch nicht als störend.
Es gibt auch in TotK wieder große Dungeons, aber halt nicht in Form von Titanen, die man von Weitem sieht, wie in BotW. Stattdessen muss man die erst entdecken, bzw. auf einem speziellen Weg erreichen. Wobei ich diese Wege zu den Tempeln meist spannender fand als die Dungeons selbst, muss ich sagen.
Ja, wie gesagt, den Windtempel auf dem Eisberg habe ich ja auch abgeschlossen. Ich stimme dir da aber voll zu, der Weg zu diesem war ziemlich cool, der Tempel selbst aber nicht so toll wie die Titanen.
Vielleicht spiele ich auch noch etwas weiter und schaue mir einen zweiten an. Schlecht finde ich das Spiel wie gesagt ja nicht.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 12. Januar 2024 - 14:43 #
? Was war denn auf dem Weg "cool" immer noch ein bisschen höher und noch, über zich Plattformen, hier und da ein bisschen mit den Spezialfähigkeiten hantiert. Das hat sich doch wie Kaugummi hingezogen...
Das ist wohl Geschmackssache. Im Gegensatz zu anderen Spielelementen empfand ich das nicht als zu lang. Wäre das deutlich kürzer gewesen, hätte das auch irgendwie die Wirkung verfehlt, mit der das als ein so schwieriger Aufstieg vorher angekündigt wurde.
Dir PSVR2 war ursprünglich auch bei mir die Enttäuschung des Jahres, nur leider kam noch the Expanse dazwischen...
Wie wir schon in der letzten Galerie in den Kommentaren geschrieben habe gehe ich davon aus das Sony die Brille vermutlich nicht mehr weiter verfolgen wird und ab 2025 das Ende besiegelt.
Ist das traurig? Ja, weil man 600,- Euro zum Fenster hinaus geschmissen hat.
Ist das für VR Spieler traurig? Nein weil mit der Quest gibt's eine tolle Alternative die sich auch ernsthaft mit dem Thema auseinander setzt. :)
Bitte ich hab 55,- bezahlt für die Download Deluxe. Ich frag mich überhaupt was da dran Deluxe sein soll, der Soundtrack was aus 2 langweiligen Stücken besteht vielleicht? >:(
Alter Hase
17 Shapeshifter - P++ - 8398 - 12. Januar 2024 - 11:07 #
Sie haben wohl zu Recht darauf spekuliert, dass der "A Telltale Series"-Zusatz die Verkäufe ankurbelt. Aber hoffentlich sehen sie die Kritik und machen es in Zukunft besser. Das war doch eigentlich bei den alten Telltale-Games auch immer der Fall, dass die immer besser geworden sind. Zumindest was die Story anging.
Stimmt, die beste Story hatte für mich The Wolf among us, Batman Staffel 2 und Guardians of the Galaxy. TWD und GOT waren aber auch nicht schlecht. Nur Minecraft war nicht so besonders gelungen, wobei da die zweite Staffel schon auch gut war...
Ja stimmt, das hatte ich schon vergessen. Leider hat das ein offenes Ende was ich ein bisschen schade gefunden habe. Und der zweite Teil knüpft nicht daran an sondern ist was völlig neues... so dämlich. :'(
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 12. Januar 2024 - 14:03 #
Ich kann das ZyberVR-Headband empfehlen. Sehr bequem, in ein paar Minuten ausgetauscht und kostet erheblich weniger als der offizielle Elite Strap von Meta. Und man kann das Headset vorne damit auch wie ein Helmvisier hochklappen.
Das mitgelieferte Band ist schon arg fies, v.a. da es über die Ohren geht, was für eine bescheuerte Idee. Das konnte selbst die Oculus Go schon besser.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 12. Januar 2024 - 17:00 #
Wenn du schon so ein Band hast, kannst du das vordere Stück ja auf sehr locker stellen, da es nicht mehr allein für die Stabilität verantwortlich ist. Ich hab es bei mir so eingestellt, dass es praktisch gar nicht mehr gegen das Gesicht drückt und nur aufliegt. Ist jetzt ähnlich komfortabel wie PSVR1, während es mit dem Originalheadband in etwa so unangenehm wie die Oculus Rift war, die auch massiv gegen das Gesicht gedrückt hat.
Hilft, wenn man das Scharnier vom Headband nicht komplett waagrecht, sondern etwas angewinkelt hat, damit der Druck v.a. oben und hinten am Kopf ist und weniger vorne beim Gesicht.
So wirkliche Enttäuschungen hatte ich letztes Jahr nicht. Es gab aber ein paar Spiele, die mir nicht so gut gefallen haben.
In Bramble The Mountain King gibt es für meinen Geschmack zu viel Try-and-Error-Geschleiche, nervige Wimmelbild-Passagen und auf der Series S ist das Spiel aus irgendwelchen Gründen dunkler als auf dem PC (man erkennt teils die Ausgänge nicht richtig und die Einstellungen halfen nicht). Allerdings war das eine Erkenntnis im letzten Jahr, dass ich mit Cinematic Platformern allgemein nicht wirklich kompatibel bin.
Dungeons 4 scheiterte bei mir am Cringe-Faktor. Die deutsche Synchro löst bei mir jedenfalls Fremdschämen hoch zehn aus. Die englische Vertonung ist glücklicherweise lange nicht so hart, wenn auch dort recht albern.
Die Wimmelbild-Passagen waren diese Areale, wo man Szenen zb nach irgendwelchen Wichtel oder Gegenstände absuchen musste. Und ich empfand jede einzelne dieser Schleich-Passagen als Try-and-Error. Jedenfalls soweit ich es gespielt habe. Ich habe nach etwa einer Stunde entnervt abgebrochen.
Das mit den Schleichpassagen ging mir allerdings bei allen Cinematic Platformern so, die ich letztes Jahr probiert habe. Planet of Lana und Somerville waren auch nicht meins. Wobei ich das Gameplay in Bramble im Gegensatz zu den anderen wirklich doof fand.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75402 - 12. Januar 2024 - 18:36 #
Ist wohl einfach nicht dein Genre, ein bisschen Trial&Error gehört dazu. Planet of Lana fand ich super, Somerville hab ich nicht gespielt, das wurde ja nicht so gut bewertet.
Ohne nicht. Das soll auch nicht heißen, dass Try-and-Error unbedingt ein Dealbreaker sein muss. Ich mag die Mischung aus Schleichen und geskripteten Timings in Bramble nicht, finde aber allgemein die Male, wo es in Inside passiert, leichter lesbar und spielmechanisch passender.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105062 - 13. Januar 2024 - 9:11 #
Das einzige bei dem Spiel was dezent nerven kann ist die Steuerung. Ansonsten ist es spielerisch durchaus im selben Stil, nur daß man nicht so oft stirbt. Von der Story her war es am Ende genauso verwirrend wie Inside. Ist das noch im GP?
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75402 - 14. Januar 2024 - 22:17 #
Hab es mir grad runtergeladen und werd es dann mal ausprobieren, bin gespannt. ;)
Edit: Hab es bis jetzt zwei Stunden gespielt und die haben mir gefallen. Wenn es bis zum Schluss so bleibt, war es auf jeden Fall kein Flop. :) Danke für den Hinweis, es doch mal zu probieren. ;)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75402 - 15. Januar 2024 - 8:05 #
Bin durch. Das Ende ist wirklich seltsam. :D Naja, fand es insgesamt auf jeden Fall nicht schlecht, jedenfalls besser als es in den Kritiken weggekommen ist.
Dem Eindruck zu Starfield kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich sogar erst nach rd. 20h Std. verschwendeter Lebenszeit aufgegeben habe.
Und was bin ich froh, die PSVR2 kurz vor Auslieferung doch noch storniert zu haben.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 12. Januar 2024 - 14:22 #
Ja, aber man hat ja Savegames. ;) Es ist halt einfach ein Spiel aus seiner Zeit. Das kann aus heutiger Sicht sicher fragwürdig sein. Wie ich oben schon geschrieben habe, für mich wars damals auch ein absolutes Highlight.
Alter Hase
17 Shapeshifter - P++ - 8398 - 12. Januar 2024 - 14:51 #
Wie du auch meiner Meinung richtig schreibst, kann man die Faszination von Fallout nicht mehr heute nachholen. Das hat schon mit der grossen Spielebox angefangen und dem Vault-Tec Handbuch. Das Szenario war so neu wie die gesamte Spielwelt. Es war einfach faszinierend und verdammt gut umgesetzt. Auch der zweite Teil, der vieles noch besser gemacht hat. Wenn ich nachdenke, welches das beste Spiel war, dann ist sicher Fallout ganz oben dabei.
Möglicherweise wäre Fallout 2 auch eine Alternative. Immer noch archaisch, aber aus meiner Sicht sehr schön verbessert.Ich habe es auf einem alten Laptop nachgeholt, der richtig gut zur Pip-boy Anzeige des Spiels gepasst hat ;)
Damals gab es ja schon Daggerfall, das habe ich zwar auch nur kurz gespielt (also, ähm, bis jetzt), aber ich habe behalten, dass es laut Handbuch darauf ausgelegt war, dass man nie neu laden sollte, außer die Spielfigur starb. Während Fallout mir im Gegensatz dazu eben eher wie Versuch-und-Irrtum-Gameplay vorkommt.
Eigentlich weniger Versuch und Irrtum, als eine durchaus happige Lernkurve. Wenn man im Spiel richtig drin ist, geht es schon um eine ordentliche Portion Taktik, und mit Erfahrung werden die Kämpfe später auch übersichtlicher. Fallout 2 halte ich aber für das besser designte Spiel, da fand damals schon eine Weiterentwicklung statt.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 12. Januar 2024 - 11:24 #
Mal zu Valheim gefragt: ging das nur mir so? Nachdem ich es jetzt angespielt habe, kann ich den Hype dazu vor ein paar Jahren gar nicht nachvollziehen.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 12. Januar 2024 - 14:26 #
Als ichs damals im Early Access gespielt habe, hat es mich für gut über 90 Stunden bestens unterhalten. Es waren natürlich kaum welche der heutigen Features und Biome integriert, aber es war sehr spaßig. Ich habs auch nie im Koop gespielt, immer nur allein. Vor allem der Siedlungsbau hat es mir angetan, ich hab sogar Massen an Ressourcen herbeigecheatet. ;) Ich wollte später dann wieder zum Spiel zurückkehren, habs aber bis heute nicht geschafft...
Ich habs mit einem Freund zusammen über 200 Stunden gespielt. Mich hat es damals ziemlich gefesselt. Ich kann mir vorstellen, dass es alleine nicht so spaßig ist... wie die meisten Survival Spiele.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40331 - 14. Januar 2024 - 20:03 #
Kurzfassung: Sie haben es versaut. ;)
Längere Fassung: Valheim lebte für mich von Exploration, dem Entdecken von neuen Ressourcen und persönlicher konstanter besserer Anpassung an die jeweiligen Biome. All das gibt es im neuen Biom nicht!
Exploration? - Die Bewegung in den Mistlands ist Grütze. Valheim hatte immer ein Problem mit Höhenunterschieden, da waren viele Klippen an denen man hängen bleibt und fliegende Gegner eine hervorragende Idee!
Ressourcen? - Sehr wenig brauchbares Neues, außer der Einführung von Magie! Und letzteres brauchte das Spiel wie einen Kropf, denn es wirkt aufgepflanzt und ist nicht ausgereift.
Anpassung? - Die Ausrüstung hat nicht genug Upgrade-Stufen spendiert bekommen. Man kann sich dem neuen Biom nicht richtig anpassen und bleibt immer unterlegen.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40331 - 14. Januar 2024 - 22:00 #
Du musst nicht unbedingt. Aber ohne neues Biom gar kein Fortschritt und eigentlich brauchst du vom Boss des Bioms einen Gegenstand, mit dem du im nächsten Biom was wichtiges machen kannst. Das Spiel ist da sehr linear.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130173 - 12. Januar 2024 - 16:45 #
Meine Enttäuschung ist Dead Space Remake auf der PS5. Atmosphäre und Sound wirklich top, aber spielerisch ab der Mitte mit großen Schwäche. Steuerung hakelig und ungenau und IMO nicht für die Masse an Gegnern geeignet, die einem ab da auf den Hals gehetzt werden. Mein erstes Spiel, bei dem ich das Ende gerne sehen wollte, aber entnervt auf den Schwierigkeitsgrad STORY umgestellt habe
Immer wieder Diablo 4. Ich hatte so viel Spaß damit und kann die Enttäuschung wirklich nicht verstehen.
Ich bin aber auch niemand der derartige Spiele viel spielt. Sonst habe ich bei Diablo immer die Hauptstory gespielt, gerne auch mal mit zwei drei Charakteren. Vielleicht fehlt mir also eine gewisse "Fachexpertise" ;)
Hier habe ich aber sogar noch die 10€ für den Battle Pass investiert und hatte jetzt über 250 Stunden Spaß damit. Nun ists aber auch wieder gut, ich behalte es in guter Erinnerung.
Enttäuschend fand ich persönlich Baldurs Gate 3.
Endlos viele und im späteren Verlauf zähe Kämpfe. Technische Probleme und viel zu lange 130h+.
Das hat richtig genervt zum Ende hin. Auch die typischen Larian Arsch Charakter. Peinliche Dialoge und Sex/Blut Phantasien von realitätsfern, nerdigen Spielleitern/Entwicklern ohne Bezug zum echten Leben.
Bis auf die Präsentation war BG 2 das bessere Spiel.
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Diablo 4 fand ich ebenfalls enttäuschend, aber aus anderen Gründen. Es wirkte irgendwie blutleer. Einmal durchgezockt und dann nicht mehr mit der Beißzange angefasst.
Gute, außergewöhnliche Spiele fixen mich nach Spielende gleich zu einem neuen Durchgang an.
Das war bei D 4 und BG 3 null der Fall.
Beide an sich gute Spiele, aber irgendwie ohne das gewisse Etwas.
Witzig das du dich in deiner Meinungskompetenz auf die „Game Star“ (PCG natürlich) von Computec berufst.
Die PC Games mutiert gerade zum klickträchtigen Vorbild der Borderline Spieleseite für leicht zugängliche Gamer, also das Vorbild der Webedia Produkte (GS).
Megaflop oder Episches Meisterwerk. Wie alt bist du, aber natürlich sind sie so erfolgreich in der Infantilisierung der Gamer Medien, weil auch Alte das unterstützen.
Ich persönlich, und ich spreche auch nur für mich, verlasse mich auf meine eigenen Spielerfahrungen.
Ich habe es durchgespielt und eine Art Tagebuch geführt, um meinen berechtigten Ärger während des Spielens zu kompensieren.
Bei den gemäßigten Magazinen übrigens, ging BG 3 mit Wertungen um die 8 über den Tisch. Gamers.at, Games.ch, 4Ps, GG ect. Ich liege bei einer 8.5
Aber das weist du doch schon alles. Argumentiere mit deinen eigenen Spielerlebnissen. Dann kann ich dich auch ernst nehmen.
Aber sprech mir nicht mein Spielerlebnis ab.
Also irgendwie die gleiche Diskussion wie immer mit dir.
Wie kommst du denn jetzt auf die PC Games? Pcgamer! Vielleicht auch mal lesen, was da steht?
Deine persönlichen Erfahrungen spreche ich dir nicht ab, aber dass du andere Erfahrungen als absurd bezeichnest, passt ja dann auch nicht so wirklich.
Meine Erfahrungen mit BG3 habe ich hier ja nun schon immer wieder reingebracht.
Die langweiligen, irgendwie verkrampften Kämpfe. Das viel zu häufige 'Oh je, alea iacta est, und zwar sowas von daneben, VERLIERER!' gekoppelt mit einem der wohl flexibelsten und schnellsten Quicksave/load System das mir je untergekommen ist. Die Karten, bei denen klar erkenntlich ist, das viel Mühe und Arbeit darein geflossen ist, diese 'Maps' zu erzeugen statt eine 'Welt'. Der immense Focus auf Präsentation statt auf klassische Computer-Rollenspiel Tugenden.
Ein 'klassisches' Computer Rollenspiel ist halt irgendwie das ziemliche Gegenteil von Baldur's Gate 3. Für mich ist es wie ein Platformer, bei dem das Jump&Run nur noch lästige Nebensache ist. Dafür aber ganz ganz tolle Story und Grafik, und wahrscheinlich noch ganz tolle Open World. Wenn ich aber einfach nur hüpfen wollte, bringt mir das halt gar Nichts.
Bard's Tale, Wizardry, Ultima, Dungeon Master, Eye of the Beholder, die Gold Box Reihe, ich denke ich kann irgendwie nachvollziehen, dass BG3 wohl für viele Spieler die mit dieser Nische nie so richtig warm wurden jetzt mal genau das richtige ist. Von daher würde ich gar nicht bestreiten wollen, dass es wahrscheinlich sogar ein richtig gutes Spiel für jeden ist, der genau die Dinge sucht in denen BG3 unbestreitbar brilliert. Eine Michael Bay Version von Die 12 Geschworenen mit massig Action und Special Effects wäre für Fans des Popcorn Actionkinos sicherlich auch besser als das Original. Als RPG allerdings war BG3 für mich einfach die größtmögliche Entäuschung.
Richtig übel nehme ich BG3, dass es mich dazu gebracht hat, für einen Moment zu glauben dass D&D RPGs vielleicht einfach Nichts mehr für mich sind. Dank Vampiros Tip (ganz vielen lieben Dank nochmal) spiele ich jetzt grade Solasta, und trotz aller offensichtlichen Mängel, DAS ist ein RPG, an dem alles was an RPGs schon immer Spass gemacht hat einfach exzellent umgesetzt wurde. Also nein, ich bin doch nicht einfach nur zu alt, zu weit weg vom aktuellsten P&P Regelwerken, oder habe mich zu sehr an andere Spielkonzepte wie Soulslikes gewöhnt. Es liegt wirklich einfach nur an dir, BG3. Du bist genausowenig Meisterwerk des RPG Genres, wie Tetris Meisterwerk der Point-And-Click Adventures ist.
Flooraimer
15 Kenner - P - 3466 - 13. Januar 2024 - 9:55 #
Au ja, Solasta hatte mir auch eine Menge Freude bereit. BG3 war mir auch zu glattgebügelt, und in meinen Augen ein krasser Bruch zum Vorgänger. Außerdem gefällt mir dieser leicht cringy Larian Humor überhaupt nicht. Sowas passt vielleicht zu weirden Japano Games, die ich auch sehr mag, aber in einem ernsten Rpg Epos hat sowas, meiner Meinung nach wenn überhaupt, nur am Rande was verloren.
Du ich komme schon aus besagter Generation, insbesondere Wizardry ist für mich teils immer noch Referenz.
Alleine die Kämpfe in BG 3 haben einen kreativen taktischen Freiraum, den du wohl offensichtlich nicht genutzt hast. Dagegen ist Solasta fast schon ein Puzzler. Solasta würde ich definitiv als eher Anfängerorientiert beschreiben.
Okay, einen besonderen kreativen taktischen Freiraum habe ich in der Tat nicht wahrnehmen können. War irgendwie auch nicht nötig. Ich habe allerdings auch nicht durchgespielt, sondern hatte dann irgendwo im Underdark schon genug. Als schwierig ist mir nur ein Kampf in Erinnerung geblieben, bei dem ich etwas rumprobieren musste, die Hag in ihrer Höhle. Dabei war das dann aber eher mühselig als spassig. Für den Rest war irgendeine aussergeöhnliche Herangehensweise dann einfach gar nicht nötig.
Aber wenn du wirklich auch schon bei Wizardry dabei warst, hast du dann BG3 wirklich noch aus den selben Gründen gespielt, aus denen du damals dabei warst ? Hast du an noch denselben Sachen Spass gehabt ? Ich meine wenn es so ist kann ich dich nur beneiden, aber für mich hat das leider einfach nicht funktioniert.
Wenn ich die Inszenierung einfach mal ignoriere, bleibt für mich ein reichlich mittelmäßiges Spiel übrig, und für die Gesamtwertung läuft es damit dann irgendwie auf die Sonntagsfrage "Story vs Gameplay" von vor einiger Zeit hinaus. Und es ist wohl klar geworden, dass man da unterschiedliche Schwerpunkte setzen kann. Ein Meisterwerk dürfte sich meiner Ansicht nach aber auf keiner Seite deutliche Schwächen leisten.
Mir gibt auch zu denken, dass ich mit dem minimalistischen Legend of Amberland, welches ein waschechter Might & Magic-Klon ist, deutlich mehr Spaß hatte, als mit meinen 3-4 Stunden BG3 bis jetzt. Das wollte ich durchspielen und habe es aufgrund der Sogwirkung alter Spielspaßtugenden auch getan. Weiß nicht nach wie vielen Stunden die bei BG3 einsetzt. Ich muß da sicherlich nochmal ran, aber bisher ist es mehr Arbeit als Spiel.
In der Tat, BG3 transportiert für mich genau die alten Qualitäten auf ein modernes System und hat mir da auch gute "Wizardry" Momente verschafft. Wenn wir die Inszenierung weglassen, dann bleibt z.B. ein außerordentlich gut balanciertes Progressions- und Kampfsystem, das im Gegensatz zu einem beispielsweise Neuaufguss wie Might and Magic X völlig unterschiedliche Partykonfigurationen und Spielstile zulässt. Was heute unter "Oldschool" auf den Markt kommt, geht viel mehr in Richtung Puzzler, wo du überspitzt ausgedrückt, nur mit der einen richtigen Strategie durchkommst. Solasta ist ja btw. noch eines der besseren, habe ich auch gerne gespielt.
Dann sind das eben auch keine generischen Kämpfe in BG3 sondern fast immer gut choreografierte und damit auch abwechslungsreiche Szenarien, die dir auch sehr plastisch zeigen, wie du deine Party weiterentwickeln kannst. Es gab einen Kampf der mir nicht gefiel, der war zäh. Aber ich halt auch schlecht vorbereitet...
BG3 hat wie z.B. Wizardry 8 einen sehr taktischen Schwerpunkt, da sollte man sich von der prachtvollen Inszenierung nicht blenden lassen. Für meinen nicht sehr gründlichen Spielstil muss ich z.B. volle Kanne auf Initiative setzen. Wenn ich bei meiner Tochter auf den Bildschirm schaue, die das jetzt zum zweiten Mal spielt, sehe ich wiederum ein völlig anderes Spiel. Alleine die Komplexität um so etwas möglich zu machen ist heutzutage ziemlich einzigartig.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 13. Januar 2024 - 16:42 #
Naja, ich verstehe den großen Gegensatz von Solasta und BG3 ehrlich gesagt nicht. Ich hab Solasta 2021 sehr gerne gespielt und auch komplett durchgespielt: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/204882/du-92021-das-spielen-unsere-user
Auch BG3 finde ich klasse, die Präsentation ist bombastisch und die Story ja nun wirklich sehr viel besser als das ausgelutschte 7-Seelen-Krönchen in Solasta. Aber alles in allem sind es BEIDE einfach schöne Spiele, mit denen man sehr viel Spaß haben kann :)
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45117 - 13. Januar 2024 - 10:49 #
Habe dieses Jahr zwar nicht die Muse gehabt, mich an den Galerien zu beteiligen, aber eine dicke Enttäuschung hielt 2023 auch für mich bereit: PlayStation VR2 bzw. Sonys Umgang damit.
Das sind schon interessante Enttäuschungen. Vor allem bin ich überrascht, dass es auch sehr gut bewertete Spiele betrifft.
Bei Fallout kann ich es verstehen, da es aus einer anderen Zeit ist und von der PSVR2 ließt man eh nicht so viel Gutes.
Cyd
20 Gold-Gamer - P - 22604 - 14. Januar 2024 - 11:52 #
Können einem nicht eher gut bewertete Spiele persönlich enttäuschen, da die Erwartungen dann umso höher steigen, je höher es bewertet bzw. vorher gehypt wurde? Entspricht es dann nicht diesen eigenen persönlichen Erwartungen, kann es schnell zu einer Enttäuschung werden (obwohl das Spiel ansich gut ist). Ein sehr schlecht bewertetes Spiel wird einem kaum noch enttäuschen können, wenn man vorher weiß, dass es sehr schlecht ist.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 14. Januar 2024 - 16:37 #
Das Tragische an der PSVR2 ist ja, dass die Hardware an sich sogar gut ist. In manchen Bereichen wie OLED, HDR und integriertem Eyetracking sogar vor der Konkurrenz.
Zur Enttäuschung wird sie nur durch das Spieleangebot. Sowohl dem bestehenden wie auch den nicht existierenden Ankündigungen.
Ähnlich bei Starfield für mich. Das Spiel ist an sich gut, aber es hätte so viel besser sein können. Und obwohl ich schon keine hohen Erwartungen hatte und davon ausging, dass sie wieder ihre völlig veraltete Engine nehmen und alles aus Hubs besteht, war das Ergebnis noch schlechter als erwartet.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45117 - 14. Januar 2024 - 19:27 #
„Zur Enttäuschung wird sie nur durch das Spieleangebot. Sowohl dem bestehenden wie auch den nicht existierenden Ankündigungen.“
Genau das. Und da hätte man doch meinen sollen, dass Sony aus der Vita gelernt hätte, dem ist aber offensichtlich nicht so. Es nützt halt nichts, wenn man eine technisch beeindruckende Plattform entwickelt und diese dann aber nicht selbst mit toller Software füttern will, um die Verkäufe anzukurbeln und somit die Attraktivität für andere Entwickler zu steigern.
Ich hege noch Hoffnung das Sony schlichtweg keine Zeit hat sich um VR Titel zu kümmern und das noch irgendwann nachholt... Zumindest ein Astro Bot 2 hätte ich mir zum Start schon erwartet. :/ Ein Single-Player-Shooter ohne Zombie Thema fehlt auch noch, zumindest hat Star Wars das ein wenig ausgeglichen. Mal schauen...
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45117 - 15. Januar 2024 - 12:44 #
Ich hoffe mit Dir, auch und besonders bei Astro Bot 2. Da hat Sony wirklich ein tolles neues Franchise geschaffen, welches zudem überall hochgelobt wird und dann passiert damit auch nichts. Wobei ich auch einen PS5-Ableger mit Kusshand nehmen würde, das beigelegte Spiel zur PS5 sah einfach fantastisch aus.
Verstehe es ehrlich gesagt auch nicht das Sony nicht mehr aus dem Franchise macht. Sonys Team Asobi (Aus Japan Studios entsprungen) hat seit 2020 nichts mehr neues gemacht. :(
Momentan ist das für Außenstehende eh schwer zu sagen.
Was seitens Sony die letzten Monate durchsickert, scheinen es dort größere Umbruch-Prozesse zugange zu sein. Mit Wechsel an der Spitze, scheinbar zweifacher Strategiewechsel in Bezug auf Service-Games, reihenweise gecancelte Projekte, Kündigungswellen und Unmut in den Studios. Dazwischen dann noch PSVR2, was als Produkt irgendwie wirkt, als ob sich Sony rein auf 3rd-Party-Unterstützung verlässt.
Das sehe ich vielleicht zu pessimistisch, aber es würde mich nicht wundern, wenn PSVR2 im Zuge der Entwicklungen hinter den Kulissen auf der Strecke bleibt.
Ich sehe das ähnlich pessimistisch... Auf eine PSVR3 ohne Kabel oder sonstige weitere VR Abenteuer seitens Sony sehe ich das als erledigt an. So ähnlich wie bei Microsoft und Nokia Lumia Handys mit Windows Phone Betriebssystem. :(
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 15. Januar 2024 - 14:44 #
Aber würde Sony sowas nicht schon längerfristig ankündigen? Insbesondere wenn sie für ihr immerhin 600€-Headset gerade nicht das beste Angebot haben?
Für Early-Adaptor-Deppen wie mich hat es ja gereicht, aber wer bei Verstand kauft sich heute noch eine PSVR2 bei den Perspektiven?
Irgendwie verstehe ich deren Strategie gerade nicht so recht. Einerseits hat man den Eindruck, dass sie so gut wie gar nichts mehr mit dem Headset vorhaben, andererseits wäre es auch seltsam, ein teures Addon zu entwickeln, um es nach nicht mal einem Jahr schon abzuservieren. Das war ja kein simples Upgrade, sondern mit sowas wie integriertem Eyetracking und neuen Controllern sicher auch teuer in der Entwicklung.
Als Sony würde ich einfach einige erfolgreiche PS4-Titel auf PSVR2 umrüsten. Das kostet nicht viel Entwicklungskosten, man müsste die Grafik nicht nennenswert runterschrauben und dass es auch auf Spiele aufgesetzt funktioniert, die nie für VR gedacht waren, zeigt aktuell das neue Hobbyprojekt UEVR, womit man fast alle Unreal-Engine-Spiele auf VR umstellen kann.
Dazu dann noch Ports der erfolgreichsten PSVR-Titel mit besserer Grafik. Und vielleicht auch PC-VR-Titel wie Elite Dangerous als PSVR2-Port in Auftrag geben.
Stattdessen - nichts. Absolut gar nichts. Die letzten nennenswerten Titel waren auch nur 3rd Party (v.a. Capcom) oder billige 1:1-Meta-Quest-Ports.
Vermutlich war die PSVR2 schon kurz nach Release der PSVR1 in Entwicklung und wie diese dann so ein Strohfeuer auf 5 Millionen entzündet hat, da hat man noch große Hoffnungen darin gesetzt und dann kam aber erst Corona, dann Ukraine und jetzt sämtliche Wirtschaftskrisen. Überall muss gespart werden, bei den Händlern wie bei den Kunden, man überlegt sich nun 3x was man entwickelt bzw. kauft bzw. bedient und womit man noch ein Geschäft machen kann oder sein Geld ausgibt..
Und da das Teil dann aber schon fertig war hat man sich vermutlich entschlossen es schließlich doch noch zu einem Preis in die Läden zu stellen wo man keine Verluste mit macht, den Support aber komplett gecancelt und sich drauf verlassen das die Dritthersteller schon irgendwas damit machen.
Überhaupt hab ich das Gefühl das bei Sony der Hut schon ein wenig brennt, der Gamepass, Bethesda, der Nachschub, die Entwicklungskosten der AAA-Titel, die Softwareverkäufe... Selbstläufer ist das keiner mehr. Oder? :?
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 15. Januar 2024 - 15:47 #
Im Gegenteil, ich denke eher, dass Sony sich einfach auf den Lorbeeren ausruht. Sie haben ohne viel dafür zu tun auch diese Konsolengeneration wieder gewonnen und haben es aktuell nicht wirklich nötig, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen.
Noch trauriger als PSVR2 finde ich die Perspektive auf ungewöhnliche Spiele. Das Sony der PS3- und PS4-Ära hat riskante Mega-Projekte wie "The Last of Us" finanziert und auch welche, die keine große Aussicht auf viel Gewinn hatten (Journey, Until Dawn, Detroit, Last Guardian, Death Stranding usw.).
Wenn man sich mal ansieht, was aus den Studios dieser Spiele geworden ist, dann sind die weitestgehend eigenständig und bieten jetzt Crossplattform-Spiele an. Oder entwickeln halt nur Nachfolger à la Death Stranding 2.
Auch Goodies für User wie Abwärtskompatibilität (die PS5 könnte ja PS1-PS3 und PSP emulieren), paralleler Standby à la Xbox' Quickresume, VRR mit LFC und Dolby Vision Support sind Sony nicht wichtig, die Konsole verkauft sich ja auch so besser.
Wirkt also so als hätte man in den letzten beiden Generationen viel investiert, Microsoft weit hinter sich gelassen und jetzt geht es primär ums Geld verdienen. Man konnte sogar den Preis der PS5 mal eben um 10% erhöhen, was nach dem Launch auch ziemlich einmalig ist.
Aber bei all dem Gejammer ist die PS5 immer noch eine hervorragende Konsole und hat den mit Abstand besten Controller. Im Gegensatz zu PSVR2 war die für mich alles andere als ein Fehlkauf.
Ja da hast du vermutlich recht. Für mich ist die PS5 eben die Wohnzimmer Konsole wenn ich am großen Fernseher spielen mag, gemeinsam mit der Switch. Hätte vermutlich auch eine Xbox sein können, aber ich war halt schon immer bei der Playstation. Und natürlich auch wegen VR. Aber das ist ja mittlerweile auch relativ überflüssig wenn man vom Preis her auch schon eine Quest haben kann mit den selben Games und besserer Auswahl.
Mal abwarten was so die nächsten großen Dinger werden in einer der nächsten Ankündigungen, auf ewig kann das ja auch nicht so weiter gehen würd ich mal schätzen...
Alain
24 Trolljäger - P - 47347 - 15. Januar 2024 - 10:11 #
Also in meinem Falle enttäuscht *mich* nicht die PSVR2 als solches.
- Grafik sieht gut aus.
- Spielebacklog ist groß (hatte aber auch keine andere Brille zuvor)
- HW Fiddelei zum Scharf stellen ist etwas nervig, aber Spiele starten ist ganz schnell
VR enttäuscht mich. Die Räume sind dann doch nicht passend eingerichtet, aber mein Leben um VR strukturieren. Eh, ich glaube da hat meine bessere Hälfte etwas gegen - und ich hab auch nicht so viel Lust mein Wohnzimmer immer auf links zu drehen. Dann habe ich durch die Umräumzeit noch weniger Zeit zum VR spielen.
Und dann kommt eventuell noch Motion Sickness dazu - da gibt es zwar massenweise mittel dagegen, aber die verringern dann die Immersion.
Unterm Strich ein tolles Erlebnis, aber die Kombination des Preises bei den realistischen Einsatzmöglichkeiten enttäuschen dann unterm Strich - für mich.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33468 - 15. Januar 2024 - 14:56 #
Das Platzproblem hab ich auch, müsste für freies Herumlaufen auch jedes Mal Möbel verschieben. Aber praktisch alle VR-Spiele bieten ja auch einen Modus, um einfach im Sitzen spielen zu können.
Finde ich generell angenehmer, lieber auf ein bisschen Immersion verzichten und dafür weitaus mehr Komfort haben. Ich will ja primär Unterhaltung und Eskapismus und keinen Sport.
Motion Sickness ist mittlerweile in erster Linie eine individuelle Sache. Das kann man ja mal im Saturn oder Mediamarkt austesten, wo es weiterhin diese VR-Anspiel-Stationen gibt.
Die Weiterentwicklung der Technik hilft auch deutlich. Bei der Oculus Rift hatte ich noch ein gewisses Übelkeitsproblem, wenn ich in Minecraft frei durch die Gegend gelaufen bin. In der Meta Quest 3, wo Subpixel nicht mehr erkennbar sind, das Fliegengitter nur mit viel Konzentration bei weißen Flächen zu erahnen ist und die Pancake-Linsen ein überall scharfes Bild abgeben, kann ich in Assassin's Creed komplett frei ohne Hilfen wie Silhouetten in Fullspeed über Dächer rennen und in Heuhaufen springen ohne dass ich irgendwas von Motion Sickness merken würde.
Auch diesmal wieder Danke an alle Beteiligten.
Nachdem sich ja schon bei den Überraschungen eine Diskussion über VR ergeben hat, findet sich das Thema hier auch wieder. Ich sage nur, ich war meiner Zeit voraus:
https://www.gamersglobal.de/text-gallery/139514/community-projekt-teil-24-user-enttaeuschungen-des-spielejahres-2017-galerie?h=slide-19-field_text_gallery_images-139514
Danke fürs Erstellen lieber crux! :)))))
OMG. PSVR2 kann ich nachvollziehen. Aber ansonsten ... ich übe mich in tolerantem Schweigen.
Bei mir auch PSVR2. Schlechtes Spieleangebot und unbequemer als PSVR1. Und wenn man mal eine Meta Quest 3 mit Pancake-Linsen erlebt hat, wird man mit den ollen Fresnel-Linsen von PSVR2, wo nie das komplette Bild scharf ist, auch nicht mehr so richtig glücklich.
Bei Spielen ist es Starfield. Wenig erwartet und trotzdem noch enttäuscht worden. Kein schlechtes Spiel, aber das mit Abstand schlechteste Bethesda-RPG für mich (bin seit Oblivion dabei). Wie konnte Bethesda nur eine ihrer größten Stärken, die zum Erkunden einladende Oberwelt, durch so miese prozedurale Landschaften ersetzen, die noch langweiliger als beim auch schon langweiligen No Man's Sky sind? Es ist mir ein Rätsel, v.a. da Outer Worlds schon im Bethesda-Style gezeigt hat, wie man das besser macht. Argh.
@Battletech (Mac-Version): Schade, Ridger, dass das Spiel auf dem Mac anscheinend nicht richtig läuft. Auf dem PC war das eine solche Freude, dass ich vor Kurzem beschlossen hatten, das Ding (trotz 100+ Stunden) nochmal zu spielen! Was bei mir wirklich extrem selten vorkommt, ich bin eignetlich kein "Wiederspieler", außer halt bei absoluten Highlights. Dann kam aber doch BG3 dazuwischen und ich hab den 2. Run in Battletech noch etwas aufgeschoben... läuft ja nicht weg :)
Das ist wirklich Schade, ich kann Q-Bert da nur zustimmen. Habe zwischen den Jahren endlich nach gut 80h mal die Kampagne beendet und direkt einen neuen Anlauf im Karrieremodus Hardcore gestartet - so viel Spaß hat es mir bisher gemacht.
Ist auch spannend, eine Lanze von Beginn an wieder hochzuentwickeln und sich in anderen Ecken der großen Sternenkarte rumzutreiben, plus noch ein paar weitere Mechaniken, die nur im Karrieremodus sind, entedecken.
BTW: der Screenshot ist dann aber nicht vom Beitragsautor? Das ist ja ziemlich zum Ende der Kampagne.
Hallo ihr beiden!
Genau, der Screenshot ist von GG.
Ich hatte keine gemacht und wer braucht schon Bilder von der 1. Tutorialmission. :)
Bevor ich Battletech für Mac kaufte, spielte ich die Tabletopversion mit drei Kumpels. Das hat mich einfach so begeistert. Und dann las ich (u.a. Von Jörg Spielt und anderen DU-Beiträgen) wie toll die Computerversion sei. Aber Jörg warnte auch schon, er konnte dann aber im Gegensatz zu mir zum PC wechseln.
Echt schade, denn es gibt so großartige Mods für das Spiel, womit man immer Anreize hat, es zu spielen. Ich bin jedenfalls gerade wieder Mechwarrior 5 mit vielen installierten Mods verfallen.
Ja, schade.
Ich bin ja auch super enttäuscht von den Entwicklern. Sie werden es nicht updaten. Frechheit. :(
Jetzt eh nicht mehr. Studio hat nach dem Flop Lamplighters League mehr oder weniger dicht gemacht.
Schade eigentlich. Lamplighters hat einen netten Flair und ein gutes Rundenkampfsystem. Die Steuerung ist halt kompletter Murks ansonsten wurde es wie ich finde in der Presse zu scharf abgeurteilt.
Außer u.a. auf GG ;-)
Ein Problem von LL war denke ich auch, dass es innerhalb der ersten magischen 2 Stunden noch nicht wirklich zündet, die Schokoladenseiten und Synergieeffekte zwischen den Protagonisten entfalten sich erst etwas später. Finde ich persönlich nicht schlimm, ist aber sicher nicht erfolgsfördernd. Der Tester ist dann erstmal verhalten gestimmt und der Kunde gibt zurück.
Hujj, so manche Überraschung verbarg sich hinter einigen Enttäuschungen. ;) Finde ich ja spannend. Zum größten Teil ist aber alles gut begründet und durchaus nachvollziehbar. Hardware wie PS5 oder PSVR2, ok klar na gut, Zelda und Battletech, naja, da kamen wohl ungünstige Konstellationen zusammen, der Rest wurde gut dargelegt und wird durch Drittstimmen aus der Community gestützt. Zu Fallout muss ich sagen, für manche Spiele ist es einfach schon zu spät für ein aufregendes "erstes Mal". Ich fands damals jedenfalls bombe. :) Schöne Galerie auf alle Fälle. Richtige Hochkaräter dabei. :-)
Danke an die ganzen Beiträge, finde besonders die Begründungen für die Enttäuschung immer wieder interessant.
Ja Starfield hätte Potential gehabt, auch meine Enttäuschung zu werden - viel zu viel Progression auf zu vielen Ebenen (Charakter, Schiff, Außenposten). Man muss sich wirklich durchbeißen durch die ersten 20 Stunden, nach denen man merkt: Schiff einmal upgraden reicht bis zum Ende, Außenposten könnte man verlustlos aus dem Spiel nehmen. Nach den ersten 20 Stunden wurde das Spiel so gut, wie man es von Bethesda kennt. Ich habe die Hauptquest priorisiert und nur ein paar der Nebenquestreihen angefangen, dann im NG+ die restlichen nachgeholt. Hauptvorwurf: die Haupt-Helden-Mechanik ist eine 1:1-Kopie der Drachenschreie und deren Einsammeln stinklangweilig, zudem gab es Plotstopperbugs. Aber für Nebenquests und Weltdetails lohnt sich das Spiel mMn trotzdem.
Da sind aber eine Reihe vom Titeln dabei, die sicher auch bei den Highlights nochmal auftauchen :D Aber auch logisch, da man als halbwegs informierter Käufer ja nur zu Spielen greift, die allgemein einen guten Leumund haben.
@adv: The Expanse hätte ich auch nennen können, sowas langweiliges, hatte das schon vergessen, da abgebrochen. Das wars wohl mit dem Telltale Revival.
Absolut! Alle drei Titel bei mir, aber sogar noch mehr Zelda TotK (und ggf. Diablo 4) könnten in der Top-Liste sein. Ich wollte mal ein wenig gegen ein paar große Titel "schießen", die bei mir (subjektiv) durchgefallen sind. Wobei es da Abstufungen gibt, bei Jedi Survivor war es "nur" die Technik.
Jedi fand ich auch spielerisch nicht gut bzw mag ich einfach dieses Souls und Metroidvania Gameplay nicht in der Star Wars Welt. Das passt einfach nicht, wenn man selbst normale Orte nur durch irrsinnige Sprünge erreichen kann oder nach jeder Rast alle Gegner aufstehen. Fand ich schon beim ersten nervig.
Damit habe ich kein großes Problem, aber ich kann verstehen was du meinst.
Die Mischung ist dagegen genau mein Ding, wobei ich beim Schwierigkeitsgrad häufiger gewechselt habe. Es ist mehr ein Spiel im klassischen Sinne, als es Action-Adventures heute sonst so sind. Mir hat Jedi Survivor jedenfalls ziemlichen Spaß gemacht, wobei mir der Vorgänger einen Tick besser gefiel.
Lass dich nochmal überraschen lieber rammmmses, das Thema TT ist noch nicht ganz durch... :D
Interessante Mischung, danke an alle Teilnehmer und natürlich an crux bzw. das Orga-Team.
Ich hätte hier höchstens Jagged Alliance 3 beisteuern können, hab mich aber dagegen entschlossen, weil ich dem Spiel in diesem Jahr noch eine Chance geben will.
:-0
Da hat es Zelda tatsächlich in die Enttäuschungen geschafft! Das mit dem fehlenden roten Faden verstehe ich nicht ganz, wenn du den Vorgänger gespielt hast. Das ist doch eigentlich sehr ähnlich aufgebaut.
Der Text von Rohrkrepierer liest sich für eine Enttäuschung eigentlich erstaunlich psoitiv.
Ansonsten klingt das alles recht nachvollziehbar. den einen oder anderen Titel dürften wir aber in der nächsten Galerie wiedersehen. :D
Den größten Kritikpunkt an ToLK, den ich gelesen habe, ist dass es sich wie ein großes Addon statt einem neuen Spiel anfühlt. Das kann auch schon eine Enttäuschung sein.
Bei Rohrkrepierers Beitrag ging es mir ähnlich, musst ihn ein zweites mal lesen, um den negativen Teil zu finden. Ist natürlich schon sehr subjektiv. Vor allem Grafisch sind die Sprünge nicht mehr so groß wie früher, meist sind es Details oder es wirkt subtil, z.b. sowas die Gesichtsanimationen und Beleuchtung, die nochmal einen Tick realistischer ist. Für mich sind OLED und HDR Gamechanger, aber das ist unabhängig von der Konsole. Raytracing muss man noch sehen, das wird noch zu limitiert eingesetzt oder bei Sachen wie Pathtracing ist die Performance noch zu schlecht.
"Den größten Kritikpunkt an ToLK, den ich gelesen habe, ist dass es sich wie ein großes Addon statt einem neuen Spiel anfühlt. "
Das kann nur sagen, wer es nicht ernsthaft gespielt hat. Der Kritikpunkt, der hier genannt wurde und auch an anderen Stellen ist ja häufig, dass man mit der Bastelei nicht zurechtkommt oder kein Interesse daran hat. das kann ich eher nachvollziehen, weil ich auch etwas gebraucht habe, um reinzukommen. Aber mit der Zeit kreigt man das schon hin. Und wenn man keine Lust drauf hat, kann man das über weite Strecken auch ignorieren.
Die Kritik an Tears of the Kingdom, dass es sich angeblich wie ein großes Add-On anfühlen würde, kam massiv von Leuten, die das Spiel noch gar nicht gespielt haben. bzw das hatte ich hauptsächlich gelesen "bevor" das Spiel offiziell erhältlich war. Dieses ständige Gerüchte-Scheuchen in News heutzutage ist echt die Pest (damit meine ich nicht deinen Kommentar, sondern ganz allgemein).
Für mich war Tears of the Kingdom zwar keine Enttäuschung, da ich mit dem Vorgänger schon nicht so richtig warm wurde. Allerdings war ich schon etwas gehyped, weil das Baufeature auch meinen größten Kritikpunkt abschwächte und das Marketing recht stark auf Story gemünzt war. Nur das Baufeature - so flexibel wie es ist - reißt mich doch mehr aus dem Spielfluss, als ich das erwartet hatte. Mir gefällt TotK definitiv besser als BotW und es fühlt sich mMn auch eigenständig bzw vom Gameplay dichter an. Aber irgendwie fehlt dem Spiel die Leichtigkeit, die wirklich alle Vorgänger ausgezeichnet hat.
Letztendlich teilen sich beiden Spiele nur die Welt und selbst die wurde in weiten Teilen verändert und in der Größe erheblich erweitert (in etwa doppelt so groß).
Nach der Logik wäre dann jedes Yakuza, was in Shinjuku spielt (also fast alle), nur ein Addon zu Yakuza 1.
Spider Man 2 wäre nur ein Addon zu Spider Man.
GTA Vice City Stories wäre nur ein Addon zu GTA Vice City.
GTA IV wäre nur ein Addon zu GTA III.
Red Dead Redemption 2 wäre nur ein (großes) Addon zu Red Dead Redemption.
Gothic 2 wäre nur ein Addon zu Gothic 2.
Watch Dogs Legion wäre nur ein Addon zu Assassin's Creed Syndicate. :-)
Ich empfand die gleiche Welt sogar als ziemlich faszinierend, da das Spiel sie in weiten Teilen verändert hat und es spannend war, bekannte Orte wieder zu besuchen und zu sehen, was sich dort seit BotW getan hat. Ich hab das eher als Vorteil empfunden.
Objektiv schlecht fand ich Zelda nicht und wie im Text geschrieben habe ich den Vorgänger ja auch gerne durchgespielt.
Aber irgendwie ist TotK mehr vom gleichen. Die Stärken, insbesondere die freie Erkundung der Welt mit ihren Physik- und Wetterspielereien, fühlen sich nicht mehr ganz so frisch an wie beim Vorgänger und ist mir teilweise zu weitläufig. Die Schwächen haben sie beibehalten. Gerade die Rätsel-Dungeons mochte ich noch nie und jetzt sind sie wegen dieser fummeligen Baumechanik nerviger als je zuvor.
Ich habe im Kurzurlaub, nach Verfassen dieses Beitrags, tatsächlich den Chip entstaubt und nochmal etwas weitergespielt. Diesen Flugschiff-Tempel im Gebirge habe ich jetzt sogar abgeschlossen, aber auch den empfand ich als nicht so faszinierend wie die durch die Landschaft laufenden, von weitem sichtbaren Titanen aus dem Vorgänger.
Und so hat mich das Spiel leider insgesamt nicht wirklich gepackt, weshalb es wegen der guten Erinnerungen an den Vorgänger hier doch als Enttäuschung steht.
PS: Starfield wäre der andere Kandidat gewesen, aber da habe ich viel weniger erwartet und genau das bekommen :) Bethesda kann sich melden, wenn sie irgendwann eine Engine haben, die auch Innenräume ohne Ladezeiten darstellen kann.
Hm. Ich muss ja sagen, dass die Tempel das Feature in Breath of the Wild war, was mir am besten gefiel. Ich hatte das Spiel seinerzeit abgebrochen, weil ich die Kampfmechanik mit den zerbrechlichen Waffen überhaupt keinen Spaß machte. Das ist durch das Baufeature schon deutlich entschärft, allerdings auch der Spielfluss...
Apropos Spielfluss - das Kochen ist auch weiterhin ganz schlimm. Wenn es schon ein Kochbuch gibt, warum kann ich nicht direkt daraus die Gerichte kochen, wenn ich an einem Herd stehe?
Du kannst das Rezept auswählen und die Zutaten werden automatisch in Links Hände gelegt. Dann musst du sie nur noch in den Topf schmeißen. Das ist doch schon eine ordentliche Erleichterung. Wobei ich das gar nicht so oft genutzt habe, mir hat das Experimentieren mit den Zutaten immer Spaß gemacht und ich empfand das Kochen auch nicht als störend.
Es gibt auch in TotK wieder große Dungeons, aber halt nicht in Form von Titanen, die man von Weitem sieht, wie in BotW. Stattdessen muss man die erst entdecken, bzw. auf einem speziellen Weg erreichen. Wobei ich diese Wege zu den Tempeln meist spannender fand als die Dungeons selbst, muss ich sagen.
Ja, wie gesagt, den Windtempel auf dem Eisberg habe ich ja auch abgeschlossen. Ich stimme dir da aber voll zu, der Weg zu diesem war ziemlich cool, der Tempel selbst aber nicht so toll wie die Titanen.
Vielleicht spiele ich auch noch etwas weiter und schaue mir einen zweiten an. Schlecht finde ich das Spiel wie gesagt ja nicht.
? Was war denn auf dem Weg "cool" immer noch ein bisschen höher und noch, über zich Plattformen, hier und da ein bisschen mit den Spezialfähigkeiten hantiert. Das hat sich doch wie Kaugummi hingezogen...
Das ist wohl Geschmackssache. Im Gegensatz zu anderen Spielelementen empfand ich das nicht als zu lang. Wäre das deutlich kürzer gewesen, hätte das auch irgendwie die Wirkung verfehlt, mit der das als ein so schwieriger Aufstieg vorher angekündigt wurde.
Eine richtige Aufreger-Galerie! :D
Dir PSVR2 war ursprünglich auch bei mir die Enttäuschung des Jahres, nur leider kam noch the Expanse dazwischen...
Wie wir schon in der letzten Galerie in den Kommentaren geschrieben habe gehe ich davon aus das Sony die Brille vermutlich nicht mehr weiter verfolgen wird und ab 2025 das Ende besiegelt.
Ist das traurig? Ja, weil man 600,- Euro zum Fenster hinaus geschmissen hat.
Ist das für VR Spieler traurig? Nein weil mit der Quest gibt's eine tolle Alternative die sich auch ernsthaft mit dem Thema auseinander setzt. :)
The Expanse ist gemessen an den vielen anderen guten Telltale-Games wirklich nicht sonderlich gut. Aber für etwa 15€ war es dann doch ganz Ok.
Bitte ich hab 55,- bezahlt für die Download Deluxe. Ich frag mich überhaupt was da dran Deluxe sein soll, der Soundtrack was aus 2 langweiligen Stücken besteht vielleicht? >:(
Sie haben wohl zu Recht darauf spekuliert, dass der "A Telltale Series"-Zusatz die Verkäufe ankurbelt. Aber hoffentlich sehen sie die Kritik und machen es in Zukunft besser. Das war doch eigentlich bei den alten Telltale-Games auch immer der Fall, dass die immer besser geworden sind. Zumindest was die Story anging.
Stimmt, die beste Story hatte für mich The Wolf among us, Batman Staffel 2 und Guardians of the Galaxy. TWD und GOT waren aber auch nicht schlecht. Nur Minecraft war nicht so besonders gelungen, wobei da die zweite Staffel schon auch gut war...
Ja und Tales from the Borderlands war auch sehr gut fand ich.
Ja stimmt, das hatte ich schon vergessen. Leider hat das ein offenes Ende was ich ein bisschen schade gefunden habe. Und der zweite Teil knüpft nicht daran an sondern ist was völlig neues... so dämlich. :'(
Ja ... total! Dabei hatte ich mich so auf einen neuen Teil gefreut.
Hoffentlich wird wenigstens The Wolf among us 2 etwas, falls das überhaupt noch kommt... :/
Ich hab mir die Quest 3 geholt. Schönes Teil. Nur drückt halt mit der Zeit.
Ich kann das ZyberVR-Headband empfehlen. Sehr bequem, in ein paar Minuten ausgetauscht und kostet erheblich weniger als der offizielle Elite Strap von Meta. Und man kann das Headset vorne damit auch wie ein Helmvisier hochklappen.
Das mitgelieferte Band ist schon arg fies, v.a. da es über die Ohren geht, was für eine bescheuerte Idee. Das konnte selbst die Oculus Go schon besser.
Das Band hab ich schon. Ich meinte mehr so die Taucherbrilleneinfassung.
Wenn du schon so ein Band hast, kannst du das vordere Stück ja auf sehr locker stellen, da es nicht mehr allein für die Stabilität verantwortlich ist. Ich hab es bei mir so eingestellt, dass es praktisch gar nicht mehr gegen das Gesicht drückt und nur aufliegt. Ist jetzt ähnlich komfortabel wie PSVR1, während es mit dem Originalheadband in etwa so unangenehm wie die Oculus Rift war, die auch massiv gegen das Gesicht gedrückt hat.
Hilft, wenn man das Scharnier vom Headband nicht komplett waagrecht, sondern etwas angewinkelt hat, damit der Druck v.a. oben und hinten am Kopf ist und weniger vorne beim Gesicht.
Ah ok, probiere ich heut abend mal aus. Danke. :)
So wirkliche Enttäuschungen hatte ich letztes Jahr nicht. Es gab aber ein paar Spiele, die mir nicht so gut gefallen haben.
In Bramble The Mountain King gibt es für meinen Geschmack zu viel Try-and-Error-Geschleiche, nervige Wimmelbild-Passagen und auf der Series S ist das Spiel aus irgendwelchen Gründen dunkler als auf dem PC (man erkennt teils die Ausgänge nicht richtig und die Einstellungen halfen nicht). Allerdings war das eine Erkenntnis im letzten Jahr, dass ich mit Cinematic Platformern allgemein nicht wirklich kompatibel bin.
Dungeons 4 scheiterte bei mir am Cringe-Faktor. Die deutsche Synchro löst bei mir jedenfalls Fremdschämen hoch zehn aus. Die englische Vertonung ist glücklicherweise lange nicht so hart, wenn auch dort recht albern.
Ich fand, dass Bramble für ein Spiel dieses Genres sehr wenig Trial&Error hat. Und was meinst du mit Wimmelbild-Passagen?
Die Wimmelbild-Passagen waren diese Areale, wo man Szenen zb nach irgendwelchen Wichtel oder Gegenstände absuchen musste. Und ich empfand jede einzelne dieser Schleich-Passagen als Try-and-Error. Jedenfalls soweit ich es gespielt habe. Ich habe nach etwa einer Stunde entnervt abgebrochen.
Okay, hab ich nicht so empfunden, ich hab es durchgespielt.
Das mit den Schleichpassagen ging mir allerdings bei allen Cinematic Platformern so, die ich letztes Jahr probiert habe. Planet of Lana und Somerville waren auch nicht meins. Wobei ich das Gameplay in Bramble im Gegensatz zu den anderen wirklich doof fand.
Ist wohl einfach nicht dein Genre, ein bisschen Trial&Error gehört dazu. Planet of Lana fand ich super, Somerville hab ich nicht gespielt, das wurde ja nicht so gut bewertet.
Ja, sagte ich in meinem Ausgangspost auch. Wobei ich das Genre in den 90ern gerne gespielt hatte. Bzw Inside fand ich allerdings auch super.
Inside ist ja auch ein Highlight in dem Genre. :) Wobei auch das nicht ohne Trial&Error auskommt.
Ohne nicht. Das soll auch nicht heißen, dass Try-and-Error unbedingt ein Dealbreaker sein muss. Ich mag die Mischung aus Schleichen und geskripteten Timings in Bramble nicht, finde aber allgemein die Male, wo es in Inside passiert, leichter lesbar und spielmechanisch passender.
Somerville ist aber durchaus ok. Wenn du Limbo und Inside mochtest, wird dir das auch gefallen.
Meinst du? Naja, vielleicht schau ich es mir dann doch mal an, ist ja im Game Pass enthalten.
Das einzige bei dem Spiel was dezent nerven kann ist die Steuerung. Ansonsten ist es spielerisch durchaus im selben Stil, nur daß man nicht so oft stirbt. Von der Story her war es am Ende genauso verwirrend wie Inside. Ist das noch im GP?
Somerville ist aktuell noch im Game Pass.
Hab es mir grad runtergeladen und werd es dann mal ausprobieren, bin gespannt. ;)
Edit: Hab es bis jetzt zwei Stunden gespielt und die haben mir gefallen. Wenn es bis zum Schluss so bleibt, war es auf jeden Fall kein Flop. :) Danke für den Hinweis, es doch mal zu probieren. ;)
Gerne doch. Nur das Ende ist wie gesagt sehr merkwürdig. Aber das war ja bei Inside auch der Fall.
Bin durch. Das Ende ist wirklich seltsam. :D Naja, fand es insgesamt auf jeden Fall nicht schlecht, jedenfalls besser als es in den Kritiken weggekommen ist.
Find ich auch. Ne 7,5 würd es von mir kriegen.
Die hab ich hier auf GG auch vergeben. :D
Dem Eindruck zu Starfield kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich sogar erst nach rd. 20h Std. verschwendeter Lebenszeit aufgegeben habe.
Und was bin ich froh, die PSVR2 kurz vor Auslieferung doch noch storniert zu haben.
Fallout als Enttäuschung. Puh. Fallout 1 und 2 sind meine absoluten Lieblingsspiele! :-)
Aber stimmt denn die Einschätzung, dass man sich durch Würfelpech in ausweglose und/oder frustreiche Situationen geworfen wird?
Ja, doch. Das war schon etwas frustrierend, aber gehörte eben zum Spiel. Hat man Pech gehabt oder man lädt halt wieder neu.
Ja, aber man hat ja Savegames. ;) Es ist halt einfach ein Spiel aus seiner Zeit. Das kann aus heutiger Sicht sicher fragwürdig sein. Wie ich oben schon geschrieben habe, für mich wars damals auch ein absolutes Highlight.
Wie du auch meiner Meinung richtig schreibst, kann man die Faszination von Fallout nicht mehr heute nachholen. Das hat schon mit der grossen Spielebox angefangen und dem Vault-Tec Handbuch. Das Szenario war so neu wie die gesamte Spielwelt. Es war einfach faszinierend und verdammt gut umgesetzt. Auch der zweite Teil, der vieles noch besser gemacht hat. Wenn ich nachdenke, welches das beste Spiel war, dann ist sicher Fallout ganz oben dabei.
Schade Schokolade, aber so ist es wohl mit der Kunst und dem Kontext. Ich hab trotzdem noch Lust, es mal zu probieren.
Möglicherweise wäre Fallout 2 auch eine Alternative. Immer noch archaisch, aber aus meiner Sicht sehr schön verbessert.Ich habe es auf einem alten Laptop nachgeholt, der richtig gut zur Pip-boy Anzeige des Spiels gepasst hat ;)
Damals gab es ja schon Daggerfall, das habe ich zwar auch nur kurz gespielt (also, ähm, bis jetzt), aber ich habe behalten, dass es laut Handbuch darauf ausgelegt war, dass man nie neu laden sollte, außer die Spielfigur starb. Während Fallout mir im Gegensatz dazu eben eher wie Versuch-und-Irrtum-Gameplay vorkommt.
Eigentlich weniger Versuch und Irrtum, als eine durchaus happige Lernkurve. Wenn man im Spiel richtig drin ist, geht es schon um eine ordentliche Portion Taktik, und mit Erfahrung werden die Kämpfe später auch übersichtlicher. Fallout 2 halte ich aber für das besser designte Spiel, da fand damals schon eine Weiterentwicklung statt.
Mal zu Valheim gefragt: ging das nur mir so? Nachdem ich es jetzt angespielt habe, kann ich den Hype dazu vor ein paar Jahren gar nicht nachvollziehen.
Ging mir genauso. Hab es schnell wieder liegengelassen.
Als ichs damals im Early Access gespielt habe, hat es mich für gut über 90 Stunden bestens unterhalten. Es waren natürlich kaum welche der heutigen Features und Biome integriert, aber es war sehr spaßig. Ich habs auch nie im Koop gespielt, immer nur allein. Vor allem der Siedlungsbau hat es mir angetan, ich hab sogar Massen an Ressourcen herbeigecheatet. ;) Ich wollte später dann wieder zum Spiel zurückkehren, habs aber bis heute nicht geschafft...
Du bist nicht der einzige. Mir ging es ähnlich.
Yep. Überbewertet.
Ich habs mit einem Freund zusammen über 200 Stunden gespielt. Mich hat es damals ziemlich gefesselt. Ich kann mir vorstellen, dass es alleine nicht so spaßig ist... wie die meisten Survival Spiele.
Ich bin im EA eingestiegen und hatte lange (>300 h) sehr viel Spaß an dem Spiel. Allerdings immer im Koop. War unsere Corona-Beschäftigung.
Vom Spiel abgebracht hat uns dann das neue Update. Schrecklich und versaut das ganze Spiel!
Was ist passiert?
Kurzfassung: Sie haben es versaut. ;)
Längere Fassung: Valheim lebte für mich von Exploration, dem Entdecken von neuen Ressourcen und persönlicher konstanter besserer Anpassung an die jeweiligen Biome. All das gibt es im neuen Biom nicht!
Exploration? - Die Bewegung in den Mistlands ist Grütze. Valheim hatte immer ein Problem mit Höhenunterschieden, da waren viele Klippen an denen man hängen bleibt und fliegende Gegner eine hervorragende Idee!
Ressourcen? - Sehr wenig brauchbares Neues, außer der Einführung von Magie! Und letzteres brauchte das Spiel wie einen Kropf, denn es wirkt aufgepflanzt und ist nicht ausgereift.
Anpassung? - Die Ausrüstung hat nicht genug Upgrade-Stufen spendiert bekommen. Man kann sich dem neuen Biom nicht richtig anpassen und bleibt immer unterlegen.
Oh je, klingt nicht gut :( Kann man das Biom einfach ignorieren oder muss man rein?
Du musst nicht unbedingt. Aber ohne neues Biom gar kein Fortschritt und eigentlich brauchst du vom Boss des Bioms einen Gegenstand, mit dem du im nächsten Biom was wichtiges machen kannst. Das Spiel ist da sehr linear.
Oh, ok. Vielen Dank! Habe das Spiel und auch bissi gespielt, jetzt rutscht es auf der to do Liste bissi nach unten.
Meine Enttäuschung ist Dead Space Remake auf der PS5. Atmosphäre und Sound wirklich top, aber spielerisch ab der Mitte mit großen Schwäche. Steuerung hakelig und ungenau und IMO nicht für die Masse an Gegnern geeignet, die einem ab da auf den Hals gehetzt werden. Mein erstes Spiel, bei dem ich das Ende gerne sehen wollte, aber entnervt auf den Schwierigkeitsgrad STORY umgestellt habe
Immer wieder Diablo 4. Ich hatte so viel Spaß damit und kann die Enttäuschung wirklich nicht verstehen.
Ich bin aber auch niemand der derartige Spiele viel spielt. Sonst habe ich bei Diablo immer die Hauptstory gespielt, gerne auch mal mit zwei drei Charakteren. Vielleicht fehlt mir also eine gewisse "Fachexpertise" ;)
Hier habe ich aber sogar noch die 10€ für den Battle Pass investiert und hatte jetzt über 250 Stunden Spaß damit. Nun ists aber auch wieder gut, ich behalte es in guter Erinnerung.
Enttäuschend fand ich persönlich Baldurs Gate 3.
Endlos viele und im späteren Verlauf zähe Kämpfe. Technische Probleme und viel zu lange 130h+.
Das hat richtig genervt zum Ende hin. Auch die typischen Larian Arsch Charakter. Peinliche Dialoge und Sex/Blut Phantasien von realitätsfern, nerdigen Spielleitern/Entwicklern ohne Bezug zum echten Leben.
Bis auf die Präsentation war BG 2 das bessere Spiel.
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Diablo 4 fand ich ebenfalls enttäuschend, aber aus anderen Gründen. Es wirkte irgendwie blutleer. Einmal durchgezockt und dann nicht mehr mit der Beißzange angefasst.
Gute, außergewöhnliche Spiele fixen mich nach Spielende gleich zu einem neuen Durchgang an.
Das war bei D 4 und BG 3 null der Fall.
Beide an sich gute Spiele, aber irgendwie ohne das gewisse Etwas.
Danke dass du BG3 vorbringst. Ich habe das Gefühl dass Baldurs Gate 3 eine Art Welpenschutz genießt. Für mich war es ein persönlicher Fehlkauf.
Da muss ich mich leider anschließen. Bin über die ersten 4-5 Stunden noch nicht hinaus gekommen.
Aber es ist doch laut Game Star ein Meisterwerk und hat jetzt gerade eine Aufwertung zur höchsten GS Wertung bekommen ;-)
Absurd.
Oder auch nicht absurd. Bestimmt nicht schlechter begründet als deine Sicht ;)
C'mon
Eines der besten Reviews gibt es bei PC GAMER:
https://www.pcgamer.com/baldurs-gate-3-review/
Kann da nichts Absurdes drin sehen ;)
Witzig das du dich in deiner Meinungskompetenz auf die „Game Star“ (PCG natürlich) von Computec berufst.
Die PC Games mutiert gerade zum klickträchtigen Vorbild der Borderline Spieleseite für leicht zugängliche Gamer, also das Vorbild der Webedia Produkte (GS).
Megaflop oder Episches Meisterwerk. Wie alt bist du, aber natürlich sind sie so erfolgreich in der Infantilisierung der Gamer Medien, weil auch Alte das unterstützen.
Ich persönlich, und ich spreche auch nur für mich, verlasse mich auf meine eigenen Spielerfahrungen.
Ich habe es durchgespielt und eine Art Tagebuch geführt, um meinen berechtigten Ärger während des Spielens zu kompensieren.
Bei den gemäßigten Magazinen übrigens, ging BG 3 mit Wertungen um die 8 über den Tisch. Gamers.at, Games.ch, 4Ps, GG ect. Ich liege bei einer 8.5
Aber das weist du doch schon alles. Argumentiere mit deinen eigenen Spielerlebnissen. Dann kann ich dich auch ernst nehmen.
Aber sprech mir nicht mein Spielerlebnis ab.
Also irgendwie die gleiche Diskussion wie immer mit dir.
Wie kommst du denn jetzt auf die PC Games? Pcgamer! Vielleicht auch mal lesen, was da steht?
Deine persönlichen Erfahrungen spreche ich dir nicht ab, aber dass du andere Erfahrungen als absurd bezeichnest, passt ja dann auch nicht so wirklich.
Meine Erfahrungen mit BG3 habe ich hier ja nun schon immer wieder reingebracht.
Zumindest unterscheiden sich beide Parteien nicht groß in der Frequenz, mit der sie betonen, dass sie es meisterhaft bzw. enttäuschend finden…
Na ja , mich interessiert schon das Wieso. Und da konnte ich auf keiner Seite groß was Absurdes entdecken.
Begründungen gibt es genug.
Die langweiligen, irgendwie verkrampften Kämpfe. Das viel zu häufige 'Oh je, alea iacta est, und zwar sowas von daneben, VERLIERER!' gekoppelt mit einem der wohl flexibelsten und schnellsten Quicksave/load System das mir je untergekommen ist. Die Karten, bei denen klar erkenntlich ist, das viel Mühe und Arbeit darein geflossen ist, diese 'Maps' zu erzeugen statt eine 'Welt'. Der immense Focus auf Präsentation statt auf klassische Computer-Rollenspiel Tugenden.
Ein 'klassisches' Computer Rollenspiel ist halt irgendwie das ziemliche Gegenteil von Baldur's Gate 3. Für mich ist es wie ein Platformer, bei dem das Jump&Run nur noch lästige Nebensache ist. Dafür aber ganz ganz tolle Story und Grafik, und wahrscheinlich noch ganz tolle Open World. Wenn ich aber einfach nur hüpfen wollte, bringt mir das halt gar Nichts.
Bard's Tale, Wizardry, Ultima, Dungeon Master, Eye of the Beholder, die Gold Box Reihe, ich denke ich kann irgendwie nachvollziehen, dass BG3 wohl für viele Spieler die mit dieser Nische nie so richtig warm wurden jetzt mal genau das richtige ist. Von daher würde ich gar nicht bestreiten wollen, dass es wahrscheinlich sogar ein richtig gutes Spiel für jeden ist, der genau die Dinge sucht in denen BG3 unbestreitbar brilliert. Eine Michael Bay Version von Die 12 Geschworenen mit massig Action und Special Effects wäre für Fans des Popcorn Actionkinos sicherlich auch besser als das Original. Als RPG allerdings war BG3 für mich einfach die größtmögliche Entäuschung.
Richtig übel nehme ich BG3, dass es mich dazu gebracht hat, für einen Moment zu glauben dass D&D RPGs vielleicht einfach Nichts mehr für mich sind. Dank Vampiros Tip (ganz vielen lieben Dank nochmal) spiele ich jetzt grade Solasta, und trotz aller offensichtlichen Mängel, DAS ist ein RPG, an dem alles was an RPGs schon immer Spass gemacht hat einfach exzellent umgesetzt wurde. Also nein, ich bin doch nicht einfach nur zu alt, zu weit weg vom aktuellsten P&P Regelwerken, oder habe mich zu sehr an andere Spielkonzepte wie Soulslikes gewöhnt. Es liegt wirklich einfach nur an dir, BG3. Du bist genausowenig Meisterwerk des RPG Genres, wie Tetris Meisterwerk der Point-And-Click Adventures ist.
Au ja, Solasta hatte mir auch eine Menge Freude bereit. BG3 war mir auch zu glattgebügelt, und in meinen Augen ein krasser Bruch zum Vorgänger. Außerdem gefällt mir dieser leicht cringy Larian Humor überhaupt nicht. Sowas passt vielleicht zu weirden Japano Games, die ich auch sehr mag, aber in einem ernsten Rpg Epos hat sowas, meiner Meinung nach wenn überhaupt, nur am Rande was verloren.
Solasta hat mir die Wartezeit auf BG3 etwas versüßt. Qualitativ fehlt es da gerade in Kamofsystem und Charakterprogression aber weit zu BG3.
Sehr cool! Ich freue mich, dass du dem Tipp gefolgt bist und dass es sich, da ging ich von aus, gelohnt hat :) Solasta ist echt super.
Du ich komme schon aus besagter Generation, insbesondere Wizardry ist für mich teils immer noch Referenz.
Alleine die Kämpfe in BG 3 haben einen kreativen taktischen Freiraum, den du wohl offensichtlich nicht genutzt hast. Dagegen ist Solasta fast schon ein Puzzler. Solasta würde ich definitiv als eher Anfängerorientiert beschreiben.
Okay, einen besonderen kreativen taktischen Freiraum habe ich in der Tat nicht wahrnehmen können. War irgendwie auch nicht nötig. Ich habe allerdings auch nicht durchgespielt, sondern hatte dann irgendwo im Underdark schon genug. Als schwierig ist mir nur ein Kampf in Erinnerung geblieben, bei dem ich etwas rumprobieren musste, die Hag in ihrer Höhle. Dabei war das dann aber eher mühselig als spassig. Für den Rest war irgendeine aussergeöhnliche Herangehensweise dann einfach gar nicht nötig.
Aber wenn du wirklich auch schon bei Wizardry dabei warst, hast du dann BG3 wirklich noch aus den selben Gründen gespielt, aus denen du damals dabei warst ? Hast du an noch denselben Sachen Spass gehabt ? Ich meine wenn es so ist kann ich dich nur beneiden, aber für mich hat das leider einfach nicht funktioniert.
Wenn ich die Inszenierung einfach mal ignoriere, bleibt für mich ein reichlich mittelmäßiges Spiel übrig, und für die Gesamtwertung läuft es damit dann irgendwie auf die Sonntagsfrage "Story vs Gameplay" von vor einiger Zeit hinaus. Und es ist wohl klar geworden, dass man da unterschiedliche Schwerpunkte setzen kann. Ein Meisterwerk dürfte sich meiner Ansicht nach aber auf keiner Seite deutliche Schwächen leisten.
Mir gibt auch zu denken, dass ich mit dem minimalistischen Legend of Amberland, welches ein waschechter Might & Magic-Klon ist, deutlich mehr Spaß hatte, als mit meinen 3-4 Stunden BG3 bis jetzt. Das wollte ich durchspielen und habe es aufgrund der Sogwirkung alter Spielspaßtugenden auch getan. Weiß nicht nach wie vielen Stunden die bei BG3 einsetzt. Ich muß da sicherlich nochmal ran, aber bisher ist es mehr Arbeit als Spiel.
In der Tat, BG3 transportiert für mich genau die alten Qualitäten auf ein modernes System und hat mir da auch gute "Wizardry" Momente verschafft. Wenn wir die Inszenierung weglassen, dann bleibt z.B. ein außerordentlich gut balanciertes Progressions- und Kampfsystem, das im Gegensatz zu einem beispielsweise Neuaufguss wie Might and Magic X völlig unterschiedliche Partykonfigurationen und Spielstile zulässt. Was heute unter "Oldschool" auf den Markt kommt, geht viel mehr in Richtung Puzzler, wo du überspitzt ausgedrückt, nur mit der einen richtigen Strategie durchkommst. Solasta ist ja btw. noch eines der besseren, habe ich auch gerne gespielt.
Dann sind das eben auch keine generischen Kämpfe in BG3 sondern fast immer gut choreografierte und damit auch abwechslungsreiche Szenarien, die dir auch sehr plastisch zeigen, wie du deine Party weiterentwickeln kannst. Es gab einen Kampf der mir nicht gefiel, der war zäh. Aber ich halt auch schlecht vorbereitet...
BG3 hat wie z.B. Wizardry 8 einen sehr taktischen Schwerpunkt, da sollte man sich von der prachtvollen Inszenierung nicht blenden lassen. Für meinen nicht sehr gründlichen Spielstil muss ich z.B. volle Kanne auf Initiative setzen. Wenn ich bei meiner Tochter auf den Bildschirm schaue, die das jetzt zum zweiten Mal spielt, sehe ich wiederum ein völlig anderes Spiel. Alleine die Komplexität um so etwas möglich zu machen ist heutzutage ziemlich einzigartig.
Naja, ich verstehe den großen Gegensatz von Solasta und BG3 ehrlich gesagt nicht. Ich hab Solasta 2021 sehr gerne gespielt und auch komplett durchgespielt: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/204882/du-92021-das-spielen-unsere-user
Auch BG3 finde ich klasse, die Präsentation ist bombastisch und die Story ja nun wirklich sehr viel besser als das ausgelutschte 7-Seelen-Krönchen in Solasta. Aber alles in allem sind es BEIDE einfach schöne Spiele, mit denen man sehr viel Spaß haben kann :)
Ich hätte ja auch, wie schon gesagt, gerne ein BG3 von Obsidian gehabt, aber leider wäre das dann dem AAA-Anspruch wohl nicht gerecht geworden.
Habe dieses Jahr zwar nicht die Muse gehabt, mich an den Galerien zu beteiligen, aber eine dicke Enttäuschung hielt 2023 auch für mich bereit: PlayStation VR2 bzw. Sonys Umgang damit.
Das sind schon interessante Enttäuschungen. Vor allem bin ich überrascht, dass es auch sehr gut bewertete Spiele betrifft.
Bei Fallout kann ich es verstehen, da es aus einer anderen Zeit ist und von der PSVR2 ließt man eh nicht so viel Gutes.
Können einem nicht eher gut bewertete Spiele persönlich enttäuschen, da die Erwartungen dann umso höher steigen, je höher es bewertet bzw. vorher gehypt wurde? Entspricht es dann nicht diesen eigenen persönlichen Erwartungen, kann es schnell zu einer Enttäuschung werden (obwohl das Spiel ansich gut ist). Ein sehr schlecht bewertetes Spiel wird einem kaum noch enttäuschen können, wenn man vorher weiß, dass es sehr schlecht ist.
Ich denke das auch ein gutes Spiel eine Enttäuschung sein kann, die Kategorie heißt ja nicht "der größte Scheiß 2023", wobei das meines diesmal war...
Die PSVR2 ist ja auch prinzipiell kein Müll, aber halt leider eine Enttäuschung. :'(
Das Tragische an der PSVR2 ist ja, dass die Hardware an sich sogar gut ist. In manchen Bereichen wie OLED, HDR und integriertem Eyetracking sogar vor der Konkurrenz.
Zur Enttäuschung wird sie nur durch das Spieleangebot. Sowohl dem bestehenden wie auch den nicht existierenden Ankündigungen.
Ähnlich bei Starfield für mich. Das Spiel ist an sich gut, aber es hätte so viel besser sein können. Und obwohl ich schon keine hohen Erwartungen hatte und davon ausging, dass sie wieder ihre völlig veraltete Engine nehmen und alles aus Hubs besteht, war das Ergebnis noch schlechter als erwartet.
„Zur Enttäuschung wird sie nur durch das Spieleangebot. Sowohl dem bestehenden wie auch den nicht existierenden Ankündigungen.“
Genau das. Und da hätte man doch meinen sollen, dass Sony aus der Vita gelernt hätte, dem ist aber offensichtlich nicht so. Es nützt halt nichts, wenn man eine technisch beeindruckende Plattform entwickelt und diese dann aber nicht selbst mit toller Software füttern will, um die Verkäufe anzukurbeln und somit die Attraktivität für andere Entwickler zu steigern.
Ich hege noch Hoffnung das Sony schlichtweg keine Zeit hat sich um VR Titel zu kümmern und das noch irgendwann nachholt... Zumindest ein Astro Bot 2 hätte ich mir zum Start schon erwartet. :/ Ein Single-Player-Shooter ohne Zombie Thema fehlt auch noch, zumindest hat Star Wars das ein wenig ausgeglichen. Mal schauen...
Ich hoffe mit Dir, auch und besonders bei Astro Bot 2. Da hat Sony wirklich ein tolles neues Franchise geschaffen, welches zudem überall hochgelobt wird und dann passiert damit auch nichts. Wobei ich auch einen PS5-Ableger mit Kusshand nehmen würde, das beigelegte Spiel zur PS5 sah einfach fantastisch aus.
Verstehe es ehrlich gesagt auch nicht das Sony nicht mehr aus dem Franchise macht. Sonys Team Asobi (Aus Japan Studios entsprungen) hat seit 2020 nichts mehr neues gemacht. :(
Momentan ist das für Außenstehende eh schwer zu sagen.
Was seitens Sony die letzten Monate durchsickert, scheinen es dort größere Umbruch-Prozesse zugange zu sein. Mit Wechsel an der Spitze, scheinbar zweifacher Strategiewechsel in Bezug auf Service-Games, reihenweise gecancelte Projekte, Kündigungswellen und Unmut in den Studios. Dazwischen dann noch PSVR2, was als Produkt irgendwie wirkt, als ob sich Sony rein auf 3rd-Party-Unterstützung verlässt.
Das sehe ich vielleicht zu pessimistisch, aber es würde mich nicht wundern, wenn PSVR2 im Zuge der Entwicklungen hinter den Kulissen auf der Strecke bleibt.
Ich sehe das ähnlich pessimistisch... Auf eine PSVR3 ohne Kabel oder sonstige weitere VR Abenteuer seitens Sony sehe ich das als erledigt an. So ähnlich wie bei Microsoft und Nokia Lumia Handys mit Windows Phone Betriebssystem. :(
Aber würde Sony sowas nicht schon längerfristig ankündigen? Insbesondere wenn sie für ihr immerhin 600€-Headset gerade nicht das beste Angebot haben?
Für Early-Adaptor-Deppen wie mich hat es ja gereicht, aber wer bei Verstand kauft sich heute noch eine PSVR2 bei den Perspektiven?
Irgendwie verstehe ich deren Strategie gerade nicht so recht. Einerseits hat man den Eindruck, dass sie so gut wie gar nichts mehr mit dem Headset vorhaben, andererseits wäre es auch seltsam, ein teures Addon zu entwickeln, um es nach nicht mal einem Jahr schon abzuservieren. Das war ja kein simples Upgrade, sondern mit sowas wie integriertem Eyetracking und neuen Controllern sicher auch teuer in der Entwicklung.
Als Sony würde ich einfach einige erfolgreiche PS4-Titel auf PSVR2 umrüsten. Das kostet nicht viel Entwicklungskosten, man müsste die Grafik nicht nennenswert runterschrauben und dass es auch auf Spiele aufgesetzt funktioniert, die nie für VR gedacht waren, zeigt aktuell das neue Hobbyprojekt UEVR, womit man fast alle Unreal-Engine-Spiele auf VR umstellen kann.
Dazu dann noch Ports der erfolgreichsten PSVR-Titel mit besserer Grafik. Und vielleicht auch PC-VR-Titel wie Elite Dangerous als PSVR2-Port in Auftrag geben.
Stattdessen - nichts. Absolut gar nichts. Die letzten nennenswerten Titel waren auch nur 3rd Party (v.a. Capcom) oder billige 1:1-Meta-Quest-Ports.
Vermutlich war die PSVR2 schon kurz nach Release der PSVR1 in Entwicklung und wie diese dann so ein Strohfeuer auf 5 Millionen entzündet hat, da hat man noch große Hoffnungen darin gesetzt und dann kam aber erst Corona, dann Ukraine und jetzt sämtliche Wirtschaftskrisen. Überall muss gespart werden, bei den Händlern wie bei den Kunden, man überlegt sich nun 3x was man entwickelt bzw. kauft bzw. bedient und womit man noch ein Geschäft machen kann oder sein Geld ausgibt..
Und da das Teil dann aber schon fertig war hat man sich vermutlich entschlossen es schließlich doch noch zu einem Preis in die Läden zu stellen wo man keine Verluste mit macht, den Support aber komplett gecancelt und sich drauf verlassen das die Dritthersteller schon irgendwas damit machen.
Überhaupt hab ich das Gefühl das bei Sony der Hut schon ein wenig brennt, der Gamepass, Bethesda, der Nachschub, die Entwicklungskosten der AAA-Titel, die Softwareverkäufe... Selbstläufer ist das keiner mehr. Oder? :?
Im Gegenteil, ich denke eher, dass Sony sich einfach auf den Lorbeeren ausruht. Sie haben ohne viel dafür zu tun auch diese Konsolengeneration wieder gewonnen und haben es aktuell nicht wirklich nötig, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen.
Noch trauriger als PSVR2 finde ich die Perspektive auf ungewöhnliche Spiele. Das Sony der PS3- und PS4-Ära hat riskante Mega-Projekte wie "The Last of Us" finanziert und auch welche, die keine große Aussicht auf viel Gewinn hatten (Journey, Until Dawn, Detroit, Last Guardian, Death Stranding usw.).
Wenn man sich mal ansieht, was aus den Studios dieser Spiele geworden ist, dann sind die weitestgehend eigenständig und bieten jetzt Crossplattform-Spiele an. Oder entwickeln halt nur Nachfolger à la Death Stranding 2.
Auch Goodies für User wie Abwärtskompatibilität (die PS5 könnte ja PS1-PS3 und PSP emulieren), paralleler Standby à la Xbox' Quickresume, VRR mit LFC und Dolby Vision Support sind Sony nicht wichtig, die Konsole verkauft sich ja auch so besser.
Wirkt also so als hätte man in den letzten beiden Generationen viel investiert, Microsoft weit hinter sich gelassen und jetzt geht es primär ums Geld verdienen. Man konnte sogar den Preis der PS5 mal eben um 10% erhöhen, was nach dem Launch auch ziemlich einmalig ist.
Aber bei all dem Gejammer ist die PS5 immer noch eine hervorragende Konsole und hat den mit Abstand besten Controller. Im Gegensatz zu PSVR2 war die für mich alles andere als ein Fehlkauf.
Ja da hast du vermutlich recht. Für mich ist die PS5 eben die Wohnzimmer Konsole wenn ich am großen Fernseher spielen mag, gemeinsam mit der Switch. Hätte vermutlich auch eine Xbox sein können, aber ich war halt schon immer bei der Playstation. Und natürlich auch wegen VR. Aber das ist ja mittlerweile auch relativ überflüssig wenn man vom Preis her auch schon eine Quest haben kann mit den selben Games und besserer Auswahl.
Mal abwarten was so die nächsten großen Dinger werden in einer der nächsten Ankündigungen, auf ewig kann das ja auch nicht so weiter gehen würd ich mal schätzen...
Also in meinem Falle enttäuscht *mich* nicht die PSVR2 als solches.
- Grafik sieht gut aus.
- Spielebacklog ist groß (hatte aber auch keine andere Brille zuvor)
- HW Fiddelei zum Scharf stellen ist etwas nervig, aber Spiele starten ist ganz schnell
VR enttäuscht mich. Die Räume sind dann doch nicht passend eingerichtet, aber mein Leben um VR strukturieren. Eh, ich glaube da hat meine bessere Hälfte etwas gegen - und ich hab auch nicht so viel Lust mein Wohnzimmer immer auf links zu drehen. Dann habe ich durch die Umräumzeit noch weniger Zeit zum VR spielen.
Und dann kommt eventuell noch Motion Sickness dazu - da gibt es zwar massenweise mittel dagegen, aber die verringern dann die Immersion.
Unterm Strich ein tolles Erlebnis, aber die Kombination des Preises bei den realistischen Einsatzmöglichkeiten enttäuschen dann unterm Strich - für mich.
Das Platzproblem hab ich auch, müsste für freies Herumlaufen auch jedes Mal Möbel verschieben. Aber praktisch alle VR-Spiele bieten ja auch einen Modus, um einfach im Sitzen spielen zu können.
Finde ich generell angenehmer, lieber auf ein bisschen Immersion verzichten und dafür weitaus mehr Komfort haben. Ich will ja primär Unterhaltung und Eskapismus und keinen Sport.
Motion Sickness ist mittlerweile in erster Linie eine individuelle Sache. Das kann man ja mal im Saturn oder Mediamarkt austesten, wo es weiterhin diese VR-Anspiel-Stationen gibt.
Die Weiterentwicklung der Technik hilft auch deutlich. Bei der Oculus Rift hatte ich noch ein gewisses Übelkeitsproblem, wenn ich in Minecraft frei durch die Gegend gelaufen bin. In der Meta Quest 3, wo Subpixel nicht mehr erkennbar sind, das Fliegengitter nur mit viel Konzentration bei weißen Flächen zu erahnen ist und die Pancake-Linsen ein überall scharfes Bild abgeben, kann ich in Assassin's Creed komplett frei ohne Hilfen wie Silhouetten in Fullspeed über Dächer rennen und in Heuhaufen springen ohne dass ich irgendwas von Motion Sickness merken würde.
Meine Enttäuschung ist dann wohl das neue Biom in Valheim. :(