Kingdom - Two Crowns: Norse Lands

Kingdom - Two Crowns: Norse Lands Test+

Reichet Gold euerm Wikinger

Hagen Gehritz / 18. November 2021 - 18:50 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
AndroidiOSLinuxMacOSPCPS4SwitchXOne
Strategie
Echtzeit-Taktik
7
Fury Studios
Raw Fury
16.11.2021
Link

Teaser

Die Erweiterung führt nicht nur neue Landschaften und Geheimnisse ein, sondern bietet als Herrscher eines Wikinger-Volks ein neues Spielgefühl.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Die Kingdom-Reihe bietet einen Mix aus Aufbau und Erkundung bei Tag und Abwehrgefechten bei Nacht aus 2D-Seitenperspektive. Die größte Besonderheit ist die genial minimalistische, aber vielseitige Kernmechanik: Fast alles regelt ihr, indem ihr mit Geld um euch werft. Läuft euch ein Obdachloser vors Pferd, werft eine Münze und er sammelt sie auf und dackelt brav als Untertan hinter die schützenden Mauern eures Reichs. Steht ihr vor dem Schmied, seht ihr über dem Gebäude drei runde Umrisse. Haltet also eure Spendierhosen-Taste gedrückt, seht den drei Münzen beim Flug in die Umrandung zu und schon liegt ein Hammer bereit, den sich ein Untertan ohne Job automatisch schnappt, der forthin selbstständig kaputte Mauern repariert oder Türme und andere Gebäude aufbaut.

Kingdom - Two Crowns (im Test, Note 7.0) verfeinerte das Prinzip weiter und löste das Roguelike-Prinzip der Reihe durch eine Kampagne ab, in der ihr Schiffe repariert habt, um von Insel zu Insel zu segeln und neue Reittiere, Upgrade-Stufen und mehr freizuschalten. Dabei krankte es trotz Suchtfaktor noch an ein paar Ungeschliffenheiten und nicht zuletzt Bugs – besonders im neuen Koop-Modus.

Nachdem es zuvor mit Shogun und Dead Lands zwei Gratis-DLC mit kleinen mechanischen Anpassungen gab, erscheint nun mit Norse Lands das erste Addon, für das ihr nochmal zahlen sollt. Dieser Test verrät, warum sich die Investition für Fans des Hauptspiels lohnt, aber der begleitende Patch auch für Neulinge eine gute Gelegenheit bietet, dem Indie-Titel eine Chance zu geben.
Anfangs wunderte ich mich über den Zweck dieser schwebenden Steine, die in Reichen ab einer gewissen Größe auftauchen. Später hatte ich ein schönes Aha-Erlebnis, als ihr Zweck sehr offenkundig wurde.
 

Schöne neue Ländereien

Wie der Name schon verrät, verschlägt es euch in Norse Lands in kühlere Gefilde. Ihr findet euch als Herrscher eines an die Wikinger erinnernden Volkes wieder, die Wälder lassen an Skandinavien denken und ihr trefft auf Statuen mit grimmig schauenden bärtigen Gestalten und wenn ihr einen Baum markiert, der gefällt werden soll, taucht eine kleine nordische Rune auf der pixeligen Rinde auf. Die Pixelgrafik überzeugt mit vielen Details und idyllischen Panoramen im Hintergrund. Lediglich bei meinen aufgebauten Reichen stört es mich wieder, dass es nicht mehr zufällige Deko-Elemente im Hintergrund gibt, damit die Reiche auf jeder Insel auch individueller aussehen.

Zur leckeren Optik gesellt sich ein atmosphärischer Soundtrack, der in Zusammenarbeit mit der Indie-Pop-Band Kalandra entstand. Einige Tracks laden mit wortlosem Gesang ein, die Seele baumeln zu lassen, andere treiben bei der Erkundung der Wälder an.

Obwohl Norse Lands ein Addon ist, beginnt die neue Kampagne mit der Erklärung einiger weniger Grundlagen. Wieder liegt ein großer Reiz darin, dass ihr durch Experimentieren herausfinden müsst, was eure Investition bringt und was es für Wechselwirkungen gibt. Wenn ihr Bäume fällt, tummeln sich etwa auf den leeren Wiesen Kaninchen und Eichhörnchen, die eure Bogenschützen tagsüber jagen. So sammeln sie Münzen, die sie euch geben, wenn ihr bei ihnen stehen bleibt. Ihr wollt aber möglichst lange nicht das Waldstück beim nützlichen Händler abholzen, denn der sucht sonst für immer das Weite. Dabei habe ich nun bewusst keine neuen Beispiele aus dem DLC gewählt, denn ein Spaßfaktor an Norse Lands sind die neuen Elemente, die es zu entdecken gibt. Erstmals gibt es sogar kleine Rätsel – bei gewissen Statuen etwa tauchen nur Interaktionsmarker auf, wenn ihr bestimmte Bedingungen erfüllt, die vage durch Symbole angedeutet werden.
 
Bei der Steinstatue rechts vom wackeligen Birkenwall kann ich für den Preis einer Münze den Schildwall-Befehl ausrufen.
 

Schärft die Axt

Die größte Besonderheit von Norse Lands sind die veränderten Mechaniken eures neuen Wikinger-Volks: Bisher war Kingdom nachts ein vornehmlich passives Tower-Defense-Spiel (auch wenn es einzelne Reittiere und Elemente gab, mit denen ihr aktiver eingreifen konntet). Ihr habt möglichst mächtige Mauern und Schützentürme gebaut, um die immer größeren Gegnerwellen aufzuhalten, die später sogar von beiden Seiten gleichzeitig angreifen. Bei der Maurerausbildung haben die Nordmänner aber gepennt und so zimmern sie nur schwachbrüstige Befestigungen. Dafür schwingen sie liebend gern Axt und Speer. Im Hauptspiel waren Zivilisten wehrlos, bei den Wikingern aber kämpft jeder bis zum Letzten, damit die nächtlich attackierenden Greed ihnen nicht ihre Waffen oder ihre Münze stehlen, um sie wieder zu Obdachlosen zu machen.

Dazu gibt es eine zusätzliche Nahkampfklasse und ihr könnt eure Krieger mit Schilden ausstatten, damit sie auf Kommando einen Schildwall bilden und sich auf die Greed stürzen. Zusammen mit den Artefakten nimmt in Norse Lands daher eure aktive Beteiligung in der Schlacht  zu und ihr seid auch zum Umdenken bei der Reichsplanung gezwungen, da ihr in späteren Wellen immer an beiden Grenzen präsent sein solltet, da die äußersten Wälle sehr wahrscheinlich nachgeben werden. Im Koop habt ihr es in dieser Hinsicht leichter, da dann an jedem der beiden Grenzen des Reichs ein Monarch bereitstehen kann.

Dazu müsst ihr fleißig neue Rekruten besorgen, um bei dem größeren Nahkampffokus den mit jedem Spieltag wachsenden Greed-Horden fertig zu werden – schließlich fallen bei jedem Kampf erstmal Truppen aus, denen von Greed die Waffen gestohlen wurden. Da hilft es, dass Obdachlosenlager nun nicht mehr verschwinden, wenn ihr den Wald darum abholzt. Stattdessen könnt ihr auf den Ruinen ein Wohnhaus bauen und die darin spawnenden Bewohner anwerben – die Kosten jedoch ein Vielfaches mehr!
Wenn euer Haupthaus eine gewisse Ausbaustufe erreicht hat, könnt ihr wie im Hauptspiel bei der Bankerin Münzen einlagern lassen, wenn im Geldbeutel (oben rechts) kein Platz mehr ist. Das solltet ihr auch tun, um euch auf die rauen Winter vorzubereiten.
 

Alte Macken

Wenn die Greed eure Krone stehlen (beziehungsweise beide Kronen im Koop), dann startet ihr in dem Roguelite mit neuen Monarchen auf der ersten der sechs Inseln. Eure bis dahin aufgebauten Reiche sind noch vorhanden, wenn auch sehr ramponiert. Der Wiederaufbau ist aber vergleichsweise günstig und da ihr beim Aufbruch von einem Reich alle bis dahin freigeschalteten Eilande als Ziel wählen könnt, kommt ihr schneller wieder an die Stelle, wo ihr draufgegangen seid. Wenn ihr besondere Upgrades mit den seltenen Edelsteinen freigeschaltet habt, dann bleiben die erhalten und ihr müsst nur erneut die zusätzlich geforderten Münzen zahlen, um etwa ein neues Reittier zu satteln. So entsteht nicht das Gefühl, ganz von vorne anzufangen, zumal eingelagerte Münzreserven in euren Haupthäusern auch überleben. Wenn ihr aber wiederum Edelsteine in ein Reittier investiert habt, dass ihr hinterher wenig berauschend findet, werdet ihr diese Investition in der Kampagne nie wieder rückgängig machen können und braucht entsprechend länger, um Edelsteine für andere Upgrades zu besorgen, die euch vielleicht eher das Herrscherleben erleichtert hätten. Durch die Trial&Error-Natur von Kingdom ist das ohne Hinzuziehen des Wikis nicht vorher abzusehen, aber anders als in meinem Test zum Hauptspiel hatte ich nicht das Gefühl,  mich in eine Ecke manövrieren zu können, bei der ich besser ganz von vorn beginne.

Nach wie vor gehört es aber zum Lernprozess in Kingdom dazu, die (Un)Logik der KI der Untertanen zu verinnerlichen, die ihr nur indirekt durch eine Investition von Münzen anleitet und dabei habt ihr beispielsweise keinen Einfluss darauf, ob Handwerker, die auf der anderen Seite des Reiches besser automatisch Mauern reparieren sollten, anfangen zu einer Baustelle zu laufen, obwohl die sowieso von einem anderen Kollegen vorher erreicht wird. Oder ihr wünscht euch mehr Bogenschützen auf der linken Seite aber alle gehen nach rechts, weil ihr ungünstigerweise für die Seite einen Anführer rekrutiert hat, der noch sein Squad an Bogenschützen auffüllt, obwohl das in eurer Planung die niedrigere Priorität hat.

Doch auch wenn einige solcher alten Macken noch bestehen, hat sich viel über Patches in den letzten zwei Jahren im Hauptspiel gebessert – nicht zuletzt in Sachen Stabilität beim Koop-Modus. Auch mit dem Release von Norse Lands ist ein neuer großer Patch für das Hauptspiel erschienen, der eine komfortable Neuerung bringt: Habt ihr früher Türme errichtet, musstet ihr schon in die Zukunft denken, da einmal besetzte Türme immer besetzt blieben und ihr in Kingdom nie einen Befehl zurücknehmen oder ein Gebäude abreißen könnt. Habt ihr also zu viele Türme gebaut, hattet ihr später Probleme, genug neue Rekruten für die äußeren Türme zu finden, während die Schützen auf ruhigen Schnarchposten irgendwo zwischen Grenze und Haupthaus sich jeden Abend langweilten. Besagter Patch gibt diesen Gesellen nun die Erleuchtung, eigenständig den Arbeitsplatz zu wechseln. Auch hier ist nicht immer klar, wann das ausgelöst wird. Doch solche Verbesserungen machen es auch attraktiver denn je, dem Hauptspiel Kingdom - Two Crowns eine Chance zu geben.

Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 
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Meinung: Hagen Gehritz

Norse Lands geht mit den aggressiveren und zugleich verletzlicheren Wikingern ein gutes Stück weiter als die bisherigen Gratis-DLCs (die vor allem ein anderes Setting und nur mechanische Detailunterschiede brachten) und bietet eine andere Erfahrung, die den aufgerufenen Preis in meinen Augen rechtfertigt.

Die einfache Mechanik, die aber viele Möglichkeiten bietet, zeichnet Kingdom nach wie vor aus. Da ich möglichst viel aus dem Tag rausholen will, bevor nachts die Greed angreifen und auch die Erkundungstrips in die Wälder jenseits meiner Mauern mit Entdeckungen locken, entsteht ein schöner Sog, bei dem ich schnell länger hängen bleibe, als ich es mir vorgenommen habe.

Trotzdem ist Norse Lands nicht die ganze Zeit Stress. Die detailverliebte Pixelgrafik und der rundum gelungene Soundtrack sorgen in den ersten zehn Spieltagen mit wenigen Gegnern für eine entspannte Atmosphäre. Mit fortschreitender Spieldauer wird Norse Lands aber ziemlich hart. Game Over werden nicht ausbleiben, bevor ihr es schafft, die Greed-Portale auf allen Inseln zu zerstören und die Kampagne zu gewinnen. Schade ist, dass neben der Kampagne keine neue Herausforderungs-Insel mit dem Setting enthalten ist und ihr auch nicht optional die Wikinger in den bestehenden Challenges nutzen könnt.

Dazu kommen ein paar alte Macken, wie dass ihr zu wenig Einfluss darauf habt, wie sich eure Untertanen auf die Grenzen verteilen und wie sie Aufgaben priorisieren, was im falschen Moment euren Untergang bedeuten kann. Auch könnt ihr nach wie vor einen erteilten Befehl nicht abbrechen. Gemeinsam mit Norse Lands erschien aber auch ein willkommener Patch fürs Hauptspiel, sodass nun zum Beispiel Schützen endlich Posten weit hinter der Grenze verlassen, um leerstehende Türme an der Front zu besetzen.

Norse Lands hat aktuell noch eine Reihe von Bugs. Ich habe jedoch überwiegend Grafik-Fehler erlebt, die nicht meinen Spielfortschritt torpedierten.
 
KINGDOM - TC: NORSE LANDS PC
Einstieg/Bedienung
  • Einfache Bedienung
  • Hinweise, welche Freischaltungen für zusätzliche Upgrades fehlen
  • Nach hinten happiger Schwierigkeitsgrad
  • Alles außer Grundlagen muss selbst durch Trial&Error herausgefunden werden
  • Nach wie vor nur drei Speicherplätze für alle Kampagnen von Kingdom - Two Crowns
Spieltiefe/Balance
  • Mehr direkte Einflussnahme im Kampf durch Artefakte und Schildwall
  • Ungewöhnliche Mechanik, bei der das meiste indirekt über Münzverteilung geregelt wird
  • Neue Mechaniken und erstmals Rätsel zum Entdecken
  • Gewohnt motivierende Mischung aus Erkundung, Aufbau und Verteidigung
  • Weiterhin schnellerer Wiedereinstieg nach Game Over durch dauerhafte Fortschritte in Kampagne
  • Befehle können nicht abgebrochen werden
  • Immer noch Schwächen beim KI-Verhalten der Untertanen
  • Keine passende Herausforderungs-Insel zum neuen Setting oder Möglichkeit, die Wikinger in den bestehenden Challenges zu wählen
Grafik/Technik
  • Detaillierte Pixelgrafik
  • Ansehnliche Hintergründe, Beleuchtung und Wettereffekte
  • Diverse Bugs, vor allem grafischer Natur
  • Keine Deko-Elemente, die mehr optische Abwechslung in verschiedene Reiche bringen
Sound/Sprache
  • Atmosphärischer, teils entspannender Soundtrack
 
Multiplayer
  • Drop-in Koop lokal oder Online
  • Crossplay
  • Splitscreen-Koop am PC nicht erklärt und Zuweisung der Controller fummelig
7.5
Userwertung0.0
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Minimum: Win 7, Dual Core 2GHz, GTX 800, 4 GB RAM, 1 GB HDD
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Hagen Gehritz 18. November 2021 - 18:50 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 185817 - 18. November 2021 - 18:49 #

Viel Spaß mit dem Test!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 473050 - 18. November 2021 - 19:17 #

Ach, sieht das wieder schnuckelig aus!

Micha1711 10 Kommunikator - 500 - 18. November 2021 - 19:55 #

Schöner Test! Vielleicht sollte ich dann doch endlich mal von New Lands auf Two Crowns + DLC umsteigen, obwohl ich noch lange nicht durch bin. Das Wikinger-Setting reizt mich schon irgendwie.

reen 16 Übertalent - P - 4030 - 18. November 2021 - 20:00 #

Also ich habe mir irgendwann Teil 1 im Sale für die Switch gekauft und wirkliche viele Stunden rein versenkt

Nach dem dem Test dachte ich mir , das ist jetzt genau das richtige für einen gemütlichen Feierabend .

Wenn es gleich fertig heruntergeladen ist werde ich schön mit einem Becher Met gemütlich was zocken ich freue mich drauf

Jörg Langer Chefredakteur - P - 473050 - 18. November 2021 - 20:36 #

Prost!

reen 16 Übertalent - P - 4030 - 18. November 2021 - 20:50 #

Scoll :-)

Sierra 27 Spiele-Experte - 84771 - 18. November 2021 - 21:00 #

Ich fand es nicht so pralle. Ich hab’s wirklich lange versucht. Aber ich finde einfach keinen Zugang.

-Stephan- 14 Komm-Experte - 2138 - 19. November 2021 - 7:54 #

Hätte ich denke ich nie und nimmer gespielt, wenns seinerzeit nicht im Xbox Gamepass gewesen wäre. Da könnte ich mich dann erstmal, trotz Roguelike Faktor nicht mehr von lösen. Freue mich auf den neuen Dlc :)

Feldarzt 13 Koop-Gamer - P - 1330 - 19. November 2021 - 8:27 #

Eines der wenigen Spiele, das sogar meine ansonsten nicht affine Frau mit mir spielt. Wird gekauft!

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2362 - 19. November 2021 - 9:35 #

Mich hat es auch nicht umgehauen, zumal in der Kampagne der Schwierigkeitsgrad dann enorm anstieg. Die ständigen Angriffe, Repariererei usw waren mir dann einfach zu hektisch.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20402 - 19. November 2021 - 10:06 #

Ich mag die Serie, wird gekauft. Finde es etwas unfair solche kleinen Schätze in der Wertung mit AAA zu vergleichen. Auf der anderen Seite haben die Spiele mich schön länger gefesselt als viele andere Spiele, insofern ist die Frage vielleicht für wen der Vergleich unfair ist. ;)

mario128 (unregistriert) 22. November 2021 - 9:40 #

Mir gefällt die Serie ebenfalls, allerdings bin ich mit den Vorgängern noch nicht wirklich "durch". Mal sehen, ob dann noch Motivation für ein weiteres Spiel der gleichen Machart da ist.

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 19. November 2021 - 14:13 #

Ich freu mich über den DLC. Die Entwickler haben ja inzwischen genügend kostenlose DLCs für Two Crowns zur Verfügung gestellt, so dass ich diese rund 7 Euro für mehr als gerechtfertigt empfinde. Im Vergleich zu Shogun, das sich bis auf die eine oder andere Gameplay-Änderung im Wesentlichen wie das Hauptspiel angefühlt hat und damit mehr kosmetischer Natur war, habe ich bei Norse Lands das Gefühl, dass hier schon etwas mehr Änderungen zu finden sind -- allem voran natürlich die Mechanik der deutlich schwächeren Mauern und der damit verbundenen Notwendigkeit von Schildwällen. Andere Sachen mögen rein dem Patch geschuldet sein, das kann ich grade gar nicht auseinander halten.

Optisch gefällt mir der DLC auch wieder gut, wobei ich im Vergleich deutlich mehr Probleme hatte, die Obdachlosen, Handwerker und eigentlichen Kämpfer auseinaner zu halten. So trägt nun auch ein rektrutierter Bürger ganz ohne Beruf bereits einen Speer in der Hand, was auf den ersten Blick für mich erstmal ein Soldat ist. Da muss man sich dran gewöhnen. Auch die Palisaden stechen jetzt nun nicht mehr so aus der Hintergrundgrafik heraus -- beim Spielen muss man da schon etwas genauer hinschauen, um den Wall zu erkennen. Generell verschwimmen hier mehr Details mit der Hintergrundgrafik, habe ich so das Gefühl.

Ansonsten kann ich noch nicht soviel sagen, bin erst auf Insel 2. Auf jeden Fall wie immer ein tolles Spiel, auch wenn ich mir langsam wünschen würde, man würde einen richtigen 2. Teil auf den Weg bringen.

Oynox Slider 14 Komm-Experte - 2264 - 23. November 2021 - 12:37 #

Im Splitscreen ist der Schwierigkeitsgrad jedoch, wie auch schon im Grundspiel, zu einfach. Der Anfang mag schwer sein, wenn man herausfindet, was was ist, aber sobald man die Grundlagen hat (und ggf. die richtigen Mounts hat) wird es zu zweit zum Kinderspiel.

Trotzdem nett, aber irgendwie verstehe ich nicht so recht, warum das ein bezahltes DLC ist, aber Dead Lands kostenlos war. In Anbetracht dessen ist es aber auch überaus fair, da mal etwas Geld zu investieren.