Hellpoint

Hellpoint Preview+

Aussichtsreiches SF-Soulslike

Benjamin Braun / 11. Februar 2020 - 18:10 — vor 4 Jahren aktualisiert
Steckbrief
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Action-RPG
12
Cradle Games
tinyBuild
30.07.2020
Link
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Teaser

In einem an Dead Space erinnernden Horror-SF-Setting legt ihr euch in Souls-Manier mit okkulten Wesen an. Doch einiges unterscheidet Hellpoint von Dark Souls, nicht nur der auch lokale Koop-Modus.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Mit 50.000 Kanadischen Dollar setzte Entwickler Cradle Games das Finanzierungsziel für sein ambitioniertes Action-Rollenspiel Hellpoint bei Kickstarter nicht gerade sonderlich hoch an. Mit dem US-amerikanischen Publisher tinyBuild aber hat das Indie-Studio aus Quebec einen Unterstützer gefunden, der dabei hilft, den Titel zur Marktreife zu bringen. Geraume Zeit nach dem ursprünglich angekündigten Release im Herbst 2018 soll es nun im April 2020  soweit sein. Ich habe mehr als fünf Spielstunden in einer brandneuen Demo verbracht, noch vorhandene Schwächen erlebt, aber vor allem viel Spaß an Bord der von okkulten Monstern heimgesuchten Raumstation Irid Novo gehabt.

Cradle Games macht keinen Hehl daraus, dass sie mit ihrem Action-RPG Hellpoint das Genre der sogenannten Soulslike-Spiele bedienen wollen. Der Titel setzt also mit duellartigen Kämpfen mitsamt Aufschaltfunktion, Ausweichrolle und einem starken Fokus auf Nahkämpfe auf ein sehr ähnliches System. Sehr ähnlich, aber keineswegs gleich, ist allerdings der springende Punkt.
Die Bosse machen an sich Spaß. Bei diesem nur blöd: Das Aufschalten wird dauernd deaktiviert und desorientiert damit.


Soulslike mit eigenem Anstrich

Obwohl die einzelnen Auseinandersetzungen mit normalen Gegnern und Bossen Soulslike-typisch anspruchsvoll geraten sind und Levelgrinding hier und dort eine wichtige Rolle spielt, bringen die Kanadier viele eigene Ideen ein. So gibt es etwa den traditionellen Respawn aller Standardgegner nicht, wenn ihr das virtuelle Zeitliche segnet oder an einem der Risse genannten Checkpoints rastet. Stattdessen werden Gegner mit Ablauf eines unsichtbaren Timers nach ihrer Niederstreckung automatisch in der Welt wiederhergestellt. Das ist jedoch bei weitem nicht der einzige Unterschied! Heilinjektionen, also die „Estus-Flakons“ in Hellpoint, werden an den Rissen ebenfalls nicht wiederhergestellt. Eine volle Aufladung gibt es nur im Falle des Ablebens eures stummen Helden.

Alternativ füllen ausreichend erfolgreiche Treffer bei Gegnern die Injektionen. Diese Art der Auffrischung bietet eine zusätzliche taktische Komponente, auch wenn sie tendenziell zeitaufwendiger und bisweilen nerviger wirken mag, als die Standardvariante der Soulslike-Titel. Ein anderes Feature gefiel mir sehr: Die Position der Raumstation zu einem schwarzen Loch verändert die Zonen – vergleichbar mit der Welttendenz in Demon's Souls. Standard-Feinde werden zum Beispiel aggressiver, oder es tauchen besondere Minibosse auf. Aber auch das hat einen potentiellen Nachteil: Anders als bei den Standard-Gegnern sind die aggressiveren Obermotze schon spürbar fieser. Daher neigte ich dazu, Zeit zu vertrödeln, bis mir der Blick auf die Karte zeigte, dass die Konstellation nun besser für mich ist.
Die Vielfalt der Feinde hält sich zu Beginn noch in Grenzen. Aber der letzte Demo-Abschnitt erweitert die Bandbreite bereits deutlich.


Mit Splitscreen-Koop

Eine weitere Besonderheit besteht in der Möglichkeit, Hellpoint nicht nur online, sondern auch in einem lokalen Splitscreen-Modus mit einem Spielpartner zu erleben. Ausprobieren konnte ich den mangels Mitspieler während meiner ausgiebigen Preview-Session zwar nicht, aber laut den Entwicklern können sich beide Spieler frei in der Welt bewegen – die übrigens aus einzelnen Ladezonen besteht, also nicht etwa eine zusammenhängende Open World darstellt wie in vielen anderen Soulslike-Titeln.

Ihr könnt im Splitscreen also gemeinsam oder auch komplett getrennt in einer Zone losziehen, um normalen Gegnern und Bossen eins auf die Fressleiste zu geben. Im Online-Modus sollen darüber hinaus auch „Koop-Invasionen“ möglich sein. Aber erfreulicherweise nur bei Spielern, die ebenfalls mit einem Spielpartner unterwegs sind.
Er macht viel Schaden, stellt sich noch aber etwas dumm an, der Roboterboss am Ende meiner Demo.
 

Solide Technik

Rein technisch betrachtet ist Hellpoint mit seinen düsteren Levels nicht unbedingt ein Hingucker, wobei man das von den frühen From-Software-Titeln des Genres ja nun genauso behaupten könnte. Die von mir gespielte PC-Fassung ist dafür allerdings nicht allzu hardwarefordernd. Auf meinem Test-PC war auch ein flüssiges Spielerlebnis in 4K-Auflösung problemlos möglich, was ich nun wahrlich nicht von allen PC-Spielen der letzten Monate behaupten kann. Allerdings hatte die Demo neben bösen KI-Aussetzern noch mit einigen anderen Bugs zu kämpfen. 

„Grundsolide“ trifft die Qualität der Umsetzung aber wohl am besten. Oder anders gesagt: Visuell ist insgesamt alles in Ordnung. Triple-A-Niveau dürft ihr grafisch, gerade mal zwei Monate vor Release, aber keinesfalls erwarten. Aber wenn ich Hellpoint spielerisch schon mit Dark Souls und Konsorten vergleiche, dann ist auch ein technischer Vergleich etwa mit Soulslike-Titeln wie Immortal Unchained (im Test: Note 6.5) angebracht. Im Vergleich damit hinterlässt Hellpoint gemessen an meinen Vorabeindrücken bereits jetzt einen ausgereifteren Eindruck.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 
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Meinung: Benjamin Braun

Spiele, die grob der Soulslike-Formel folgen, mag ich generell gerne. Hellpoint erreicht beim Kampfsystem oder dem Design von Gegnern und Spielwelt vielleicht nicht die Klasse eines Dark Souls oder Bloodborne. Die Schwächen gleicht das RPG aber mit seinen Besonderheiten aus.

Noch will ich mich bei der Einschätzung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn die KI-Aussetzer und Fehler etwa bei der Kollisionsabfrage müssen, genauso wie einige andere Bugs, bis zum Launch im April noch weg, um ein unterhaltsames Action-Erlebnis ohne größere Einschränkungen garantieren zu können. Das Potenzial für ein gutes, eigenständiges Soulslike fernab der Klonierung ist in jedem Fall da.
 
Hellpoint
Vorläufiges Pro & Contra
  • Bewährtes Kampfsystem im Dark-Souls-Stil inklusive vielversprechender Bosse
  • Spannendes Science-Fiction-Setting
  • Viele eigene, teils innovative Ideen
  • Auch lokal im Koop spielbar
  • Noch einige Bugs und sonstige Probleme
  • Wird es trotz aller Vorzüge schwer haben, das Vorbild qualitativ zu erreichen
  • Einige Ideen haben gewisses Nerv-Potential
Aktuelle Einschätzung
Ein paar Korrekturen bei KI oder Kollisionssystem müssen noch her. Abseits kleinerer noch vorhandener Fehler aber spricht derzeit alles für ein gutes Soulslike-Spiel, das mitsamt seiner ganz eigenen Ideen weit mehr als ein x-ter halbgarer Souls-Klon werden wird.
Gut
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Benjamin Braun 11. Februar 2020 - 18:10 — vor 4 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 177008 - 11. Februar 2020 - 18:01 #

Viel Spaß beim Ansehen, Anhören und Lesen!

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43053 - 11. Februar 2020 - 18:31 #

Danke.
@Benjamin: Wie gut kommst du mit dem 4K-Workflow zurecht?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 12. Februar 2020 - 11:46 #

Es macht aufgrund der erheblich größeren Datenmengen und der Tatsache, dass Videomaterial in 4K allgemein schwieriger zu verarbeiten ist als Material in 1080p, natürlich aufwendiger. An sich hat die Umstellung bei den Arbeitsabläufen aber eben doch erst angefangen. Ich will da jetzt nicht wer weiß wie ins Detail gehen. Aber bei via ElGato in 1080p gegrabbten Sachen hatte ich bislang immer "viel zu viel" Material. Aber da die Datenmengen halt sehr überschaubar waren und das Zeug auch direkt auf meinem Desktop-PC lag, habe ich die Sachen bislang halt immer grob gesichtet und neue Namen mit stichwortartigen Inhaltsangaben gemacht. Da findet man dann halt für den finalen Videoschnitt schnell etwa eine Szene, in der eine "fette Massenschlacht", eine Railsequenz, eine geeignete Cutscene, ein Stufenaufstieg mit Fähigkeitenfreischaltung oder sonst was zu sehen ist. Das geht mit 4K-Material theoretisch noch genauso. Ich kann aber aufgrund der Datenmenge gar nicht mehr die Massen aufnehmen. Wann bzw. was genau ich mitschneide, muss ich also stärker abwägen. In diesem Fall wäre es (an sich) nicht viel anders als früher, da ich die Aufnahmen mit Shadow Play gemacht habe. PC wird allerdings bei mir nur in bestimmten Fällen gehen. Bei technisch anspruchsvolleren Spielen werden 4K-Auflösungen flüssig nicht immer möglich sein. Aber das muss man dann im Einzelfall sehen. Aber meistens geht es ja eh um Konsolenspiele, da ist das natürlich kein Problem.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470283 - 12. Februar 2020 - 13:44 #

Generell bedeutet 4K halt auch einfach "dauert länger":

- beim Einlesen
- beim Konvertieren in Proxy-Dateien
- beim Ausgeben
- beim Hochladen
- beim Umwandeln durch YouTube

Das alles dauert, je nach Hardware, das doppelte bis vierfache des Normalen. Der Platzbedarf des 4K-Materials beträgt das drei- bis vierfache von 1080p-Material.

Ist also ein gehöriger Mehraufwand, den Benjamin (und natürlich auch wir in der Redaktion) bei 4K betreiben.

FreundHein 16 Übertalent - P - 5217 - 11. Februar 2020 - 18:39 #

Das Genre hat mich bislang immer abgeschreckt. Vielleicht wird es mit diesem Szenario was. SF ist schonmal gut.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 267331 - 11. Februar 2020 - 18:42 #

SF-Soulslike abseits von The Surge klingt immer interessant.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161859 - 11. Februar 2020 - 18:48 #

Sieht interessant aus, wird aber wohl nicht so meins werden.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 29002 - 13. Februar 2020 - 0:46 #

So siehts bei mir auch aus.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 11. Februar 2020 - 18:58 #

Ich spiel ja gern mal Soulslikes, doch dieses hier spricht mich nicht so an.

zombi 18 Doppel-Voter - - 12040 - 11. Februar 2020 - 19:26 #

Das könnte was für lets play sein..

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 12. Februar 2020 - 21:21 #

Deines oder eins von GG?

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28873 - 11. Februar 2020 - 19:49 #

Sieht cool aus, hatte ich gar nicht auf dem Schirm!

Webvampir 12 Trollwächter - 948 - 11. Februar 2020 - 19:59 #

Wie schon The Surge sieht das aus als hätte es keine Seele. Die Atmosphäre lässt mich zumindest kalt. "Soulslike" mag der neue Begriff für dieses Genre sein. Was die Soulsborne Spiele jedoch so großartig macht ist die Spielwelt und die, zugegeben schwer zu erklärende, Atmosphäre.

yankman 17 Shapeshifter - P - 7540 - 12. Februar 2020 - 10:54 #

Stimme ich absolut zu. Soulslike wird inflationär verwendet, ohne dabei zu beachten die Soulsspiele auch durch ihre Atmosphäre, die tiefe Verwurzelung der Story in der Umgebung und die Art des Storytellings definiert werden.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 12. Februar 2020 - 11:44 #

Nun, es gibt ja keine klare Definition von Soulslike-Spielen. Es geht aber ja auch gar nicht darum, Spiele besser "in Schubladen" stecken zu können, sondern Spiele in einem Wort grob, aber eben nicht zu grob zu umschreiben. Ist es ein Actionspiel? Ist es ein Rollenspiel? Ja klar, aber das ist doch sehr allgemein. Und Soulslike trifft es, trotz der genannten Unterschiede und da es so oder so nicht in jedem Aspekt ein Dark Souls ist bzw. sein kann, eben am besten. Denn die Schnittmengen sind so gewaltig, dass wenn man "Soulslike" als Genre-Bezeichnung akzeptiert, Hellpoint exakt in diese Kategorie von Spielen fällt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

yankman 17 Shapeshifter - P - 7540 - 12. Februar 2020 - 13:57 #

Das finde ich schade.
Ich verstehe das es darum geht jemanden die Spielmechanik eines Spiel mit wenigen Worten zu erklären.
Aber man wird damit nicht der Atmosphäre, dem Storytelling, den Entscheidungs-Optionen, dem unklaren Gut und Böse gerecht, was für mich Souls-Like ausmachen würde.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 12. Februar 2020 - 14:22 #

Kennst du Hollow Knight? Ist das für dich ein Soulslike? Hat mMn zumindest viele Aspekte, die Soulslikes für dich ausmachen - und ist nebenbei ebenfalls ein großartiges Spiel.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 12. Februar 2020 - 14:27 #

Das sehe ich nicht so. Ich gehe bei den Unterschieden zwar vor allem auf die Spielmechanik ein, es ist ja nun auch erst mal "nur" eine Preview und kein vollumfänglicher Test. Aber ich stelle das Spiel ja keineswegs auf eine Stufe mit einem Dark Souls oder anderen sehr hochwertigen Soulslike-Titeln. Aber was genau bzw. im Einzelnen das Spiel besser/schlechter/anders macht, ist was für den Test der finalen Fassung, nicht Wochen vor Release auf Basis einer inhaltlich beschränkten Vorschauversion.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61525 - 13. Februar 2020 - 12:16 #

Der Begriff Soulslike ist ja nicht als wertendes Gütesiegel zu verstehen, sondern dient der Bestimmung des Genres.

Die von dir genannten Parameter, wie zum Beispiel die Atmosphäre, machen dann den Unterschied zwischen Top Titel (Dark Souls) und durchschnittlichem Spiel (Fällt mir gerade keiner ein).

Ich kann mit der Klassifizierung "Soulslike" gut was anfangen.

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 12. Februar 2020 - 21:25 #

Naja, erstmal abwarten, finde ich. Das hier ist ja noch eine Demo.
Ich glaube jetzt nicht unbedingt, dass die Demo von Dark Souls 1 so wahnsinnig viel seiner Seele preisgegeben hätte (Ich glaube es gab dazu keine Demo?).
Ich finde, die spezielle Atmosphäre ergibt sich erst mit der Zeit und nicht vollumfänglich gleich am Anfang.

vgamer85 (unregistriert) 11. Februar 2020 - 20:50 #

Wow, danke fürs Video. Sieht für mich wie eine Mischung aus Immortal Unchained und Dark Souls aus. Sci Fi Setting mit Schwert und Schild...aufjedenfall werde ich es im Auge behalten.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62118 - 12. Februar 2020 - 2:46 #

Das fixt mich jetzt nicht so richtig an.

rammmses 22 Motivator - P - 32685 - 12. Februar 2020 - 21:23 #

Sieht jetzt nicht sehr inspiriert aus, sehr karg, brauch ich nicht.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28264 - 12. Februar 2020 - 22:32 #

Danke für die Preview. sieht ganz spannend aus.

Edit: NAch Videosichtung ist das Gefühl aber tatsächlich irgendwie deutlich schlechter.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 12. Februar 2020 - 22:48 #

Ich hab so meine visuellen Probleme mit den Monster in Abhängigkeit der Umgebung. Im Video störte mich immer was, was ich erstmal nicht wirklich beschreiben konnte. Die Viecher sind eher schleimig/naturell und dazu diese sterile mechanische Umgebung. In der Umgebung, die ich im Video sah, stelle ich mir viel mehr Monster im Stil des letzten Screenshots dieses Artikels hier vor.

Vampiro Freier Redakteur - - 122781 - 16. Februar 2020 - 20:36 #

Sieht gut aus.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 18. Februar 2020 - 20:44 #

Ich mag ja Sci-Fi, aber wie schon bei The Surge will das für mich nicht so ganz zu diesem Spielgenre passen. Die Beschränkung auf Nahkampfwaffen wirkt da auf mich sehr unpassend. Das passt höchstens bei Fallen Order, aber da dürfen ja zumindest die Gegner schießen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 18. Februar 2020 - 21:39 #

Also im ersten The Surge ergibt das Sinn, dass da kaum geschossen wird (es gibt Drohnen, die schießen können). Beim zweiten Teil weiß ich es nicht, hab ich noch nicht gespielt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 20. Februar 2020 - 18:30 #

Sehe ich anders, solange es eine sinnvolle Erklärung gibt, weshalb der Fernkampf oder Magie allenfalls eine untergeordnete Rolle spielen. Auch im SF-Gewand möchte ich persönlich mindestens gleichwertig einfach draufhauen können und nicht auf anderen Kram angewiesen sein.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470283 - 20. Februar 2020 - 18:49 #

Aber was ist denn die Erklärung im Surge-Universum für die Fernwaffenlosigkeit? Ich würde doch jederzeit irgendeine Fernwaffe mit hoher Schussfrequenz dem tödlichen Nahkampf vorziehen!

Im Universum des Wüstenplaneten wird nahgekämpft, weil die Körperschilde den Einsatz von Schusswaffen negieren, beziehungsweise Lasguns beim Kontakt mit dem Energiefeld eine atomare Explosion erzeugen. Und in The Surge...?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 20. Februar 2020 - 20:09 #

Nun, die Erklärung ist eher simpel, es gibt halt keinen Zugriff auf solche Waffen, auch wenn der "Werkzeug-Ansatz" im ersten Teil von The Surge nachvollziehbarer gewesen sein mag als in Teil 2. Aber wie bereits von anderen thematisiert, der Fokus liegt nicht grundlos auf dem Nahkampf. Ich würde, auch wenn das in einem mittelalterlich anmutenden Fantasy-Setting leichter ohne Erklärung eher passen mag, einem SF-Soulslike deshalb diesen Fokus nicht automatisch streitig machen wollen. Man könnte es sicherlich besser erklären, besser rechtfertigen. Aber diese Art von Spiel würde halt einfach nicht funktionieren, wenn Fernkampfwaffen eine mindestens gleichwertige Alternative wären. Manchmal, finde ich, muss man bestimmte Restriktionen einfach hinnehmen, wenn es spielmechanisch Sinn ergibt. Ist ja nun auch nicht gerade so, als wenn das nur für Soulslike-Titel im SF-Setting gelten würde. Einschränkungen gibt es überall, und sei es die gefühlt lächerliche Stärke einer gepanzerten Einheit in Starcraft 3. Übermächtige Einheiten, oder in Bezug auf Soulslike-Spiele, übermächtige Waffen, egal, ob für Nah- oder Fernkampf, würden die Spielbalance schnell kaputt machen. Und in einem Strategiespiel könnte man deren Stärkere in wesentlich vielfältigerer Weise abmildern, zum Beispiel in Bezug auf die Herstellungskosten, die Bewegungsgeschwindigkeit und vieles mehr. In einem schnellen Action-RPG geht das nicht so einfach.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 21. Februar 2020 - 0:29 #

Wenn das Spiel so ist wie Hellpoint: The Thespian Feast, dann ist gut übertrieben.
Ich kann Gegner durch Wände erledigen, Trefferfeedback existiert nicht und ich bin 1 mal gestorben ohne dass ich die leiseste Ahnung habe warum.
Dazu reicht für die Anfangsgegner, wenn sie alleine sind reines Buttonmashing. Dazu bekommen sie es nicht mit, wenn man 3m entfernt einen ihrer Kollegen abschlachtet.
Eindruck nach 42 Minuten: Mangelhaft.