Hatred: Valve entfernt Amoklauf-Spiel // Wieder verfügbar [U.]

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16. Dezember 2014 - 12:30 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Update vom 17.12.2014:

Mittlerweile ist Hatred wieder auf Greenlight gelistet und kann von der Community gewählt werden. Gabe Newell, Chef von Valve sieht offensichtlich kein thematisches Problem beim Spiel, er schrieb die Entwickler persönlich an:

Hi Jaroslaw,

gestern hörte ich, dass wir Hatred vom Greenlight-Programm entfernt haben. Da ich nicht im Bilde war, fragte ich intern nach den Gründen für unser Vorgehen. Es stellte sich dann heraus, dass wir keine gute Entscheidung getroffen hatten und stellen daher das Spiel wieder [bei Greenlight] ein. Ich entschuldige mich bei dir und deinem Team. Steam steht für ein Werkzeug, das Entwickler und Kunden gleichermaßen nutzen sollten.

Viel Glück,

Gabe 

Ursprüngliche News vom 16.12.2014:

Lang hat es nicht gedauert, bis Valve reagierte und das Amoklauf-Spiel Hatred von Steam Greenlight entfernt hat. Erst ein paar Stunden zuvor hatte sich der polnische Entwickler Destructive Creations noch stolz über den erfolgreichen Beitritt zum Greenlight-Programm geäußert und den Fans dafür gedankt.

In Hatred spielt ihr einen nicht näher vorgestellten Protagonisten, der im Blutrausch willkürlich mordend durch Straßenzüge und öffentliche Gebäude zieht und dabei seinem Wahnsinn freien Lauf lässt. Das Spiel endet mit der Tötung des Amokläufers durch die Polizei. Was bis hierhin schon kontrovers klingt, ist es auch. Es verwundert uns nicht, dass Valve dem Ganzen nun den Riegel vorschiebt. Die Begründung von Valve:

Wir wollten euch wissen lassen, dass wir aufgrund dessen, was wir auf Greenlight sehen, uns entschlossen haben, [euer Spiel] nicht auf Greenlight zu veröffentlichen. Deshalb nehmen wir es runter.

Darauf reagierte der Entwickler bereits und verbreitete eine Pressemitteilung, in der er auf den Umstand einging:

[...] Auch wenn Spiele wie Postal oder Manhunt [in Deutschland nicht erhältlich, Anm.d.Red.] noch immer auf Steam erhältlich sind, respektieren wir Valves Entscheidung voll und ganz, da sie das Recht haben, sie zu treffen. Auf der anderen Seite teilen wir euch mit, dass dies keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Spiels haben wird. Wir werden das Spiel weiterhin wie geplant im zweiten Quartal 2015 veröffentlichen.

Den Hauptgrund für ein Weiterführen des Projekts sieht Destructive Creations vor allem in dem massiven Zuspruch der Community, die in den wenigen Stunden auf Greenlight über 13.000mal den "Daumen hoch" klickten und das Spiel auf den siebten Platz der aktuellen Greenlight-Top-100 katapultierten.

Damit ihr euch selbst eine Meinung bilden könnt, haben wir den aktuellen kurzen Greenlight-Trailer nochmal am Ende der News eingebunden. Was denkt ihr? Ist die Reaktion von Valve überzogen oder gerechtfertigt?

Video:

mrkhfloppy 22 Motivator - 35733 - 16. Dezember 2014 - 1:07 #

Ein Spiel, dass die Welt nicht braucht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 1:10 #

Alleine die Diskussion darüber rechtfertigt doch schon (fast) seine Existenz.
Außerdem halte ich es für müßig darüber zu diskutieren was (im Medienbereich) die Welt braucht oder nicht. Niemand hat das Recht zu sagen, irgendetwas sollte es nicht geben, bloß weil es gegen seinen / ihren Strich geht, denn anderen könnte es ja gefallen.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35733 - 16. Dezember 2014 - 1:29 #

Ich habe das Recht, meine Meinung zu sagen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 2:57 #

Das hast du, aber nicht das Recht, irgend etwas eine Existenzberechtigung abzusprechen.

DarkYoda 09 Triple-Talent - 251 - 16. Dezember 2014 - 5:30 #

Hat er sehr wohl denn er verletzt mit dem kundtun seiner Meinung keine Persönlichkeitsrechte. Es geht um die Kritik an der Existens eines Virtuellen Produktes nicht um ein Leben. Wir haben in Deutschland immernoch die Meinungsfreiheit und wenn er der Meinung ist das so ein Spiel die Welt nicht Braucht dann darf er das genau so auch sagen, genauso wie du das gegenteil sagen darfst.

Wer es nicht glaubt, der sollte mal unsere Verfassung lesen.

Btw. dieses Spiel ignoriert gekonnt die Letzten Jahre wenn nicht Jahrzehnte. Es ist in dem Spiel kein Ansatz für einen Sportlichen Wettkampf zu erkennen, oder anders als im Ebenfalls sehr derben Postal, ist kein Satireischer Hintergrund zu erkennen im hinblick auf Absurditäten, z.B. der Katzen Schalldämpfer bei Postal 2. Die Frage ist was möchten die Entwickler uns mit diesem Spiel sagen? Das es Toll ist Menschen zu töten aufgrund von Hass?

Oder möchten die Entwickler auf das Gefahrenpotenzial durch Steigenden Hass in der Geseltschaft aufmerksam machen? Im letzteren Fall müssten die Entwickler dann aber doch noch Stark Nachbessern.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 9:55 #

ob man das recht hat etwas zu tun und ob man dieses innerhalb einer demokratie auch anwenden sollte, sind nochmal zwei unterschiedliche dinge. wie so oft gilt auch hier wieder: "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu."
wo man bei vlt bei diesem spiel der meinung ist, dass es schund ist und auf dem markt nichts verloren hat, sind einem andere werke dann umso wichtiger. wo man es dann auch nicht gerne sehen würde, wenn irgendwelche gruppen sich dort mit ihrer meinung durchsetzen, dass diese verboten werden.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 10:02 #

Ja, Verbote gründen bei uns auf Meinungen und folgend Diskussionen und politischen Auseinandersetzungen. In Diktaturen gründen sie auf dem offenen Machtanspruch einiger weniger. Das ist ein Unterschied.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:17 #

das wäre zwar in einer idealen demokratie so, aber tatsächlich basieren verbote und allgemein gesetze auch in unseren staaten auf einem parlamentarischen diktat gelenkt durch lobbyismus. das ist dann kein großer unterschied.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 10:25 #

Mit dieser Argumentation riegeln Verschwörungstheoretiker, Fanatiker und Ideologen ihre Gedankenwelt gegen jegliche Gegenargumentation ab: entweder es ist eine offene Diktatur oder dann eben eine verdeckte. Mir ist das in dieser Plattheit einfach zu wenig.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:29 #

mit verschwörungstheorien hat das nichts zu tun, da musst du nur dich lediglich mal mit unserem politischen system auseinandersetzen. eigentlich sollte das auch schon programm jeder oberstufe sein, aber bildung ist ja ländersache.
jedenfalls sollte auch dir bekannt sein, dass die gesetzesbildung dem parlament unterliegt und sich dieses nicht sonderlich für irgendwelche diskussionen außerhalb ihrer riege interessiert.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 10:41 #

Anhand Deiner knappen Ausführungen (gepaart mit den Richtung Trolling geführten Spitzen) frage ich mich, ob Du den Begriff "Oberstufe" wirklich aus der Schule kennst und nicht etwa aus der Treppenbau-Branche.

Lorion 18 Doppel-Voter - 9488 - 16. Dezember 2014 - 10:42 #

Hehe... sehr schön.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 16. Dezember 2014 - 11:17 #

...sagt der richtige. Der Post war ja das "trolling in Persona".
Vorallem hast du auch noch unrecht, bringst keine Gegenargumente und versuchst das ins lächerliche zu ziehen! Lass es einfach bleiben. ;)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 11:35 #

Na, dann mach doch mal einen Vorschlag, wie man angemessen darauf reagieren soll, wenn jemand einem mangelnde Bildung vorwirft.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:38 #

Deswegen verlasst ihr jetzt beide mal die persönliche Ebene. Danke :) Ist Weihnachten. Habt euch lieb. Spielt spiele mit Schnee und Nett sein.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 11:40 #

*Stein nehm*
*Schneeball drumrum bau*
*auf McSpain werf*

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 12:13 #

Es genau erkennbar, wer wann die persönliche Ebene überschritten hat. Ich habe mir das jetzt mehrfach von Spookyfox bieten lassen müssen und oft genug einfach weggesehen. Wenn ich mich jetzt aber reglementieren lassen muss, weil ich reagiert habe, kann ich nur sagen: der Troll hat sein Ziel erreicht. Es gibt Grenzen, McSpain. Auch Dein Hinweis mit Schnee spielen ist eines Mods nicht würdig.

Das ist exakt das, was Trolling ausmacht und Spooky, der in jedem zweiten seiner Kommentare mehr süffisant platzierte Smuleys beherbergt als Argumente, ist dann mal grau bei mir.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:34 #

Ich habe euch beide ermahnt. Das heißt allerdings nicht das ich nicht im Auge habe wer wo wie Anfängt. Daher brauchst du auch nicht auf mich losgehen. Das mit den Grenzen überhöre ich jetzt mal, weil es verdächtig nach Drohung klingt.

Und ich finde ja Schneespiele zu dieser Zeit immer toll. Bei Simpsons Springfield liegt Schnee. Bei LOTRO geht man in die Schneeregionen und ins Winterdorf. Mir macht das Spaß und passt zur Jahreszeit. Wüßte nicht wo Spaß unwürdig ist.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 15:23 #

Du kannst nicht gegen den Sinn von GamersGlobal handeln, auch als Mod nicht. Wenn Du den Hinweis auf für Mods geltende Regeln als Drohung auffasst, halte ich das für bedenklich.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 15:32 #

*?* Dann schreib Jörg oder mir halt eine PN in der du erklärst wo ich bei meinem Versuch euch zwei von persönlichen Angriffen abzuhalten gegen den Sinn von GamersGlobal handelte.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:12 #

wer selbst nur indirekte beiträge liefert, wird eben mit kurzen und schnippischen antworten abgespeist. mir scheint du regst dich darüber auf, dass jemand in deinem eigenen stil antwortet.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35992 - 16. Dezember 2014 - 16:42 #

Dann ist das Problem aber der politische Prozess und nicht der Lobbyismus, der immanent ist für offene und pluralistische Gesellschaften.

Und der parlamentarische Prozess an sich bzw. die Übung dessen ist in Deutschland mehr als kaputt. Das liegt aber nicht an irgendwelchen Lobbygruppen, die nichts anderes tun als ihre eigenen Interessen zu vertreten. Das kann nicht falsch sein. Falsch wird es dann, wenn Politiker sich einseitig davon beeinflussen lassen ohne in einen Diskurs mit entgegengesetzten Lobbys einzutreten. Oder wenn es einen Zwang gibt, gemäß Fraktionslinie abzustimmen, obwohl man vielleicht einer Meinung mit der Opposition oder der Koalition ist. Diesen Zwang gibt es durch die Länderlisten und die Möglichkeit, Parlamentarier aus Fraktionen auszuschließen implizit. Wer nicht spurt, fliegt von der Landesliste und damit seinen Sitz. Gerade für MdB der SPD oder Grünen aus Baden-Württemberg ist das ein Problem, weil die Wahlkreise dort fast zu 100% direkt an die CDU gehen. So ist zum Beispiel Rainer Arnold, "mein" SPD-MdB ein sehr beispielhafter Parteisoldat.

Daran krankt unser pol. System.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:45 #

danke für deine ausführliche erläuterung, dem kann ich da gar nichts mehr hinzufügen oder erwidern. genau so sieht es aus.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 16. Dezember 2014 - 18:54 #

Nicht nur daran. Hauptsächlich liegt es auch am Bürger selbst, der sich wieder und wieder von Wahlaussagen einlullen lässt.
Jetzt hat Mutti bereits 2x Wahlversprechen gebrochen.
Komisch, ich sehe nirgendwo Demonstrationen dagegen.
Gegen jeden Scheiß wird in Deutschland demonstriert, aber wenns drauf ankommt, wird schön weggesehen und lieber am Stammtisch palavert. Derweil sich Merkel und Co über den beknackten Wähler kaputtlachen.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 16. Dezember 2014 - 11:13 #

Ich stimme dir zu, voll und ganz! Bloß lass den Satz mit der Verfassung weg, du machst dich ja lächerlich! ;)

DarkYoda 09 Triple-Talent - 251 - 16. Dezember 2014 - 16:12 #

Lächerlich machen sich jene die der Meinung sind Ahnung zu haben, jedoch noch nicht einen einzigen gesetzes Text je gelesen zu haben.

Wenn ich mich hingegen deiner Meinung nach Lächerlich mache weil ich mal auf Quellen verweise dann tut es mir leid, denn ich habe auch schon in der Schule gelernt das man Quellen benennen können sollte ;)

Aber interesannt das man auch hier eher auf Aussagen eingeht und diese so Zerlegt wie sie einem gerade passen, anstatt auf Fragen, womit ich dich jetzt nicht mit einbeziehe sondern eher die üblichen Verdächtigen.

Ich verweise mal auf meine eingangs Fragen.

Was möchte der Entwickler mit diesem Werk aussagen? Habe ich evtl. was übersehen?

Wäre das nicht eine bessere Grundlage für eine Diskusionen als Flame Wars?

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 7:47 #

Jep, und Du stehst mit dieser Deiner Meinung über das Spiel ganz sicher nicht alleine da.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35992 - 16. Dezember 2014 - 16:31 #

Und das hat Spiritogre nicht?

One-Eyed Jack 14 Komm-Experte - 1995 - 16. Dezember 2014 - 1:37 #

Jup, so ein Spiel darf es geben. Aber in einer besseren Welt gäbe es aber dennoch gar nicht erst einen Markt dafür.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 17. Dezember 2014 - 13:37 #

Auch so mein Gedanke. Die 13'000 Likes sprechen da für sich.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 16. Dezember 2014 - 18:58 #

Aber möchtest du Leute kennen, denen sowas gefällt?
Ich persönlich hab mit Gewalt in Spielen kein Problem, finde Hatred jedoch auch schon vom Setting her grenzwertig.
Das ist genau was Deutschland mit seinem ohnehin schon debilen Umgang mit dem Thema Gewalt nicht braucht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 16. Dezember 2014 - 20:47 #

Ganz deiner Meinung!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:17 #

Ich kann mich dem ebenso anschließen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25083 - 17. Dezember 2014 - 15:25 #

Schwieriges Thema. Ich spiel GTA nur deswegen und mach blödsinn, die Story interessiert mich wenig.
Bin ich deswegen bekloppt? Wohl kaum^^

Allerdings und das gebe ich zu würde ich hatred nicht spielen, weniger um den Inhalt viel mehr denke ich bin ich da mit GTA besser bedient. xD

rammmses 22 Motivator - P - 32683 - 17. Dezember 2014 - 16:48 #

Ein bisschen bekloppt ist das schon, wenn dir die großartige Story entgeht ;)

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25083 - 17. Dezember 2014 - 18:48 #

Kann sein, aber hab es bisher nie weit geschafft das ich sage nun schaue ich mir die Story mal an. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 17. Dezember 2014 - 19:14 #

Too bad....

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 21:44 #

Hast du eigentlich die geringste Ahnung, auf was fuer Eiswuesten aus Glatteis du dich mit deiner Argumentation zubewegst??

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Dezember 2014 - 1:13 #

Wieso?

mrkhfloppy 22 Motivator - 35733 - 16. Dezember 2014 - 1:47 #

Weil ich das Szenario und die Basis des Gameplays abstoßend finde. Hier ziehe ich persönlich eine Grenze.

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 1:53 #

Ich finde Krieg und daher Weltkriegsshooter vom Szenario abstoßender. Hier ist wenigstens sichergestellt, dass der Protagonist am Ende stirbt und keinen Orden erhält.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Dezember 2014 - 2:32 #

Du hast es also bereits gespielt nehme ich an?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 2:36 #

Muss er ein Spiel spielen um für sich festzustellen, dass ein Amoklauf inklusive brutaler Tötungssequenzen durch eine Stadt mit zahllosen, unschuldigen Passanten für ihn abstoßend ist?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 2:56 #

Er hat das Recht das Spiel zu ignorieren. Ich ignoriere ja u.a. aus den von dir genannten Gründen auch GTA ...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:14 #

Warum kommen Du und Keksus eigentlich auf GTA? Nach aktuellem Stand der Dinge gibt es in "Hatred" kein weiteres Gameplay abgesehen von dem Amoklauf - von einer Story ganz zu schweigen. Der GTA-Vergleich hinkt gewaltig.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 17:15 #

"ein Amoklauf inklusive brutaler Tötungssequenzen durch eine Stadt mit zahllosen, unschuldigen Passanten"

Da fällt einem eben zuallererst GTA ein. Ich schrieb ja auch nur, dass ich GTA aus u.a. diesen Gründen nicht mag.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:18 #

Komisch, ich würde da tatsächlich nicht als Erstes an GTA denken, sondern an Postal.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 17. Dezember 2014 - 13:40 #

Der Gedanke "ob sowas sein muss" kam mir schon zu GTA I.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. Dezember 2014 - 17:42 #

Postal ist dann der zweite Gedanke. GTA ist doch etwas bekannter.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Dezember 2014 - 3:01 #

sprichst du von gta? weil mich erinnert dieser kommentar an die brichterstatung der medien über gta. die haben das spiel in etwa genausoviel gespielt wie du oder er hatred gespielt haben.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:12 #

In der Tat ist die Berichterstattung ähnlich und ich weiß, worauf Du abzielst. Ob "Hatred" aber tatsächlich mehr bietet als das, was bisher zu sehen war, bleibt abzuwarten (und ist auch recht unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Entwickler ja selbst nichts weiter an Infos preisgeben).
Trotz der oberflächlichen Ähnlichkeit der Berichterstattungen zu beiden Spielen halte ich daher den Vergleich doch für etwas an den Haaren herbeigezogen und nicht differenziert genug.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 3:16 #

So differenziert wie den Vergleich zwischen Halloween und Hostel?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:17 #

Wie kommst Du jetzt darauf?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 3:31 #

Sind beides Splatter-Horrorfilme mit ähnlichem Gewaltgrad. Halloween geht allerdings aus einer langen Traditionsserie hervor und hat noch so etwas ähnliches wie eine Story und Hostel ist ein reiner Gewaltporno.

Kookser (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:48 #

"Hostel ist ein reiner Gewaltporno."
Eine sehr differenzierte Aussage, die eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Werk aufzeigt. Das ist wahrhaft vorbildlich. Merkwürdigerweise gibt es tatsächlich irgendwo Personen, die so denken und argumentieren, dabei aber nicht realisieren, was sie gerade von sich preis geben...
"Kunst" miteinander zu vergleichen ist ohnehin nur begrenzt sinnvoll.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:49 #

zumindest den ersten teil hatte ich aber auch anders in erinnerung. als gewaltporno würde ich den nicht bezeichnen. von der mischung an story und gore auch nicht groß anders wie etwa saw.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8624 - 16. Dezember 2014 - 17:02 #

Och, kann man schon sagen, finde ich. Auch bei Saw. "Torture Porn" lese ich auch sehr oft in (neunmal)klugen Filmzeitschriften. Ist ja nicht böse gemeint.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 16:48 #

Echt war? Ich hab Hostel nur als hanebüchenen Schrott in Erinnerung, nicht viel mehr. Also verglichen zu z.B. Saw war das ja ein Softi-Streifen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 16. Dezember 2014 - 18:49 #

Da stimme ich dir von Herzen zu. Einer der Filme bei dem man am Ende bereut, nicht sofort ausgemacht zu haben.
Allein schon der Schwachsinn mit dem Brenner am Ende......

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:20 #

Echt? Hab Hostel nie geschaut, dachte aber immer dank der Berichterstattung, dass der Film viel schlimmer als die Saw-Filme sein müsste.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 17. Dezember 2014 - 13:41 #

Ich fand ihn schlimm, wenn auch überdreht wie die späteren SAW Filme.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35733 - 16. Dezember 2014 - 11:07 #

Schön, dass du weiter unten deine Frage schon als beantwort ansiehst. Aber gut: Ich habe den Titel nicht gespielt. Sven hat oben auch schon die Punkte angesprochen, die ich dir jetzt entgegnet hätte. Selbst wenn der Titel jetzt aber noch ein Crafting-System, eine Art Story und sonstiges mir gefälliges Gameplay aufweisen würde, ändert dies nichts am Fundament: Einem Amoklauf. Dieser scheint mit ziemlicher Sicherheit zudem weder überzogen, satirisch oder comichaft dargestellt, wie z.B. seinerzeit State of Emergency von Rockstar (das ich persönlich ähnlich einschätze). Warum sollte ich den Titel gespielt haben, bevor ich diese Meinung ausdrücken darf? Meinen grundlegensten Kritikpunkt kann dies nicht ändern.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 16. Dezember 2014 - 10:30 #

Da stimme ich dir zu, allerdings gibt es so vieles das die Welt nicht braucht...

Interessant fand ich, wie im Artikel erwähnt, Postal und Manhunt trotzdem vertrieben werden. Bei Postal kann ich es mir nur so erklären, dass stärker erkennbar ist, dass es sich um ein sarkastisches überdrehtes Szenario dreht.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 16. Dezember 2014 - 12:51 #

Das zeigt doch nur das Spiele noch lange nicht das machen können was jeder Film darf. Braucht die Welt also keine Filme mehr die so sind ,das sind jetzt nicht gerade wenig. Jedes andere Medium darf das wenn ein Spiel genau das gleiche macht ist es natürlich ganz schlimm. Glaubst du ernsthaft irgend wer läuft Amok weil er ein Spiel gespielt, hat nicht weil er soziale Probleme hatte und noch Zugang zu Waffen?
Im Grunde ist ein Last of Us auch ein einziger Amok lauf, bloß dort scheint es keinem Aufzufallen wie krank das in Wirklichkeit wäre. Die Gewalt wird ja nicht gerade zimperlich dort da gestellt bloß dort wird es noch gelobt. Wenn aber ein Spiel genau mit dem Thema Amok startet ist es schlimm obwohl viele Spiele genau das gleiche machen. Tomb Radier, Gta als großes Beispiel ist doch ein einziger Amok lauf braucht man also die Spiele auch nicht?
Das ist dumm was Valve gemacht hat weil es viele Spiele gibt auf Steam die sich ganz bestimmt nicht hinter dem Spiel verstecken müssen in Sachen Gewalt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:59 #

Aber nicht JEDER FILM ist auf Maxdome oder läuft im FreeTV.

Nein es gibt einen großen Haufen an ekelhaften Zeug von Gewaltgeil bis Pervers. Der wird aber eben in bestimmten Kanälen produziert und konsumiert.

Aber er würde nicht bei den Oscars nominiert, in Schulen analysiert oder im Saturn aufgebaut werden.

Und der Vergleich zu LOU und GTA hinkt noch mehr als der Filmvergleich. Aber der wurde hier ja schon oft genug besprochen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 16. Dezember 2014 - 13:37 #

Last of Us Massenmörder der als Motivation hat Waffen schleppt Mädchen durch Endzeit Welt, am Schluss will er sie nicht verlieren und bringt alle um. Soviel unterschied ist da nicht und GTA dazu muss man nichts erwähnen und solche Spiele werden gefeiert die im Grunde nichts anders machen. Bloß das man einen Grund vorschiebt warum man das macht, trotzdem ist die Tat genau das gleiche oder verhandelt Joel in LoU etwa. Nein er killt einfach alle die im weg stehen seine Motivation sind fast bis zum Schluss Waffen und wozu braucht er die?
Du willst jetzt nicht ernsthaft das Spiel mit den Kranken Filmen auf eine Stufe stellen? Dagegen ist das doch harmlose es wird nur breit getreten von den Medien was auch schlau ist von den Entwicklern. Weil man mit einem Topdown Shooter nicht gerade Umsatz schaffen wird. Es sah aber Spielerisch gar nicht mal so schlecht aus von der Physik vom Szenario ist es doch mal was neues. Warum darf ein Spiel das nicht und Steam hat genug Spiele die müssten dann ebenfalls raus. Es wurde nur aus dem Store genommen auf Grund der Presse, die das so breit getreten hat.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 13:53 #

Dein TLoU-Vergleich hinkt, dass sich die Balken biegen. Oder tötest Du da unschuldige Menschen?

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 19:38 #

SPOILER-Warnung

Im letzten Level im Krankenhaus tötet man definitiv unschuldige Menschen. Nicht dass das den Vergleich mit Hatred besser machen würde.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:22 #

Hmm, müsste ich nochmal spielen, in meiner Erinnerung trifft man auch dort nur auf bewaffnete Gegner, die einem ans Leder wollen - auch in dem finalen Abschnitt, wo man aus dramaturgischen Gründen quasi unsterblich ist (Du weißt sicher, welchen Teil ich meine).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 9:08 #

Vermutlich geht es eher um die Story-Sequenzen dazwischen. Da erinnere ich mich auch entsprechend.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 11:26 #

SPOILERWARNUNG

Ja. Jetzt wo Du die Story-Sequenzen erwähnst, erinnere ich mich auch, dass zumindest die Anführerin der Firefly-Gruppe (komme gerade nicht mehr auf ihren Namen) von Joel getötet wurde.

SPOILERENDE

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 11:49 #

Schön, jetzt hast du es für alle, die hier versehntlich mit den Augen drüber hüpfen, auch nochmal explizit hingeschrieben xD

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 11:58 #

Ist mal korrigiert :)

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 17. Dezember 2014 - 18:49 #

In einer Endzeit Welt dürfte wohl jeder mit Waffen rumlaufen sind sie deshalb gleich gefährlich? Darf man sie deshalb einfach ohne Vorwarnung abmurksen weil sie in einer Gruppe im weg stehen. Das Ende des Spiels da killt man sogar die Leute die eigentlich nur die Menschheit retten wollen nur aus eigen nutzen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 19:02 #

Was erzählst Du da für einen Unsinn? Wenn die menschlichen Gegner Dich in TLoU entdecken, eröffnen sie sofort das Feuer - nix mit "ohne Vorwarnung abmurksen". Klar kannst Du sie auch hinterrücks töten, diese Logik ergibt sich von selbst. Nichtsdestotrotz sind Dir die Menschen im Spiel allesamt feindlich gesonnen.
Über das Ende des Spieles kann man dermaßen viel diskutieren, es gibt so viele mögliche Sichtweisen über die Hintergründe, da werde ich ganz sicher nicht anfangen, mit Dir eine Diskussion zu starten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:54 #

Die Motivation ist in LOU schon eine andere. Egal wie gezwungen abfällig du sie formulieren willst. Ich hab es noch nicht gespielt aber kaum jemand sagt das Spiel hätte ihn nicht berührt. Und das ist die feine Linie zwischen einem Gewaltfilm von Tarantino und einem Zahnarzt-Folter-Porno.

Dann sind wir uns einig. Das Spiel ist vor allem eins: Überflüssig und Egal. Steam nimmt natürlich etwas aus dem Sortiment was in der Kritik steht. Gab es ja auch schon mit einigen Abzock-Versuchen von Early Access und Entwicklern die Kritiker angegangen sind etc. pp. Steam ist ein Unternehmen und handelt daher nach ihrem eigenen Werte-Codex und Geschäftsinteressen. Die müssen natürlich nicht identisch sein mit den persönlichen.

Daher wirst du dieses komische Ding ja auch irgendwo und irgendwie Spielen können. Ich und einige andere brauchen es nicht und ziehen eine klare Trennung zwischen MaxPayne, GTA, CoD und Hatred.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172475 - 16. Dezember 2014 - 1:17 #

Thematik hin oder her. Was wirklich schlimm ist, ist, wie es die Spielecommunity hin stellt.
So wie Bild & Co. sie gerne sieht.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:52 #

was ich hier so sehe, wird das spiel doch überwiegend verurteilt. oder findest du diese reaktion schlimm? auch sollten wir unsere meinungen nicht danach ausrichten, was die bild von uns erwartet oder nicht.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172475 - 16. Dezember 2014 - 14:27 #

Ich behaupte mit keinem Ton dass wir unsere Meinungen danach ausrichten sollten.
Ich weiß nur nicht ob's sonderlich schlau ist, diesen geistigen Amöben auch noch Kanonenfutter in Form eines "Amoklaufsimulators" zu liefern. Das ist genau das gefundene Fressen, auf das Presse und Politik gewartet haben, denn endlich gibt es nicht nur Counter-Strike und GTA, sondern einen Titeln, bei dem tatsächlich das einzige Ziel der pure Amoklauf ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:05 #

genau das ist doch der punkt. entwickler sollten ihre ideen so umsetzen wie sie wollen und sich nicht danach richten, wie irgendwelche gesellschaftsgruppen oder medien möglicherweise negativ darauf reagieren. da muss dann auch keine angst haben, dass deswegen die ganze spielergemeinschaft verurteilt wird. diejenigen die so urteilen haben mit diesem medium ohnehin nichts am hut.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 1:28 #

Gibts viele Länder in denen das Spiel nicht sofort auf dem Index landet? Andererseits zeigt der Trailer auch so gut wie gar nüscht.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 16. Dezember 2014 - 1:29 #

Es gibt noch einen weiteren, längeren im Stecki verlinkt!

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 1:34 #

ACH DU SCHEISSE!!! Is ja hochgradig pervers.

Strangelove 17 Shapeshifter - P - 6570 - 16. Dezember 2014 - 22:48 #

Wer nach Ansicht des Trailers noch immer mit Hinweis auf Meinungsfreiheit "...wenns anderen aber gefällt." Kritikern über den Mund zu fahren versucht, hat hinsichtlich Meinungsfreiheit einiges falsch verstanden.

Und diejenigen, welchen es gefällt und die so etwas sogar spielen, sei imo dringend eine Überprüfung diverser Aspekte ihrer Psyche ans Herz gelegt!

Gewalt und ihre Darstellung ist eine Sache, völlig unreflektierte Gewaltorgien jedoch eine andere und diese sind auch nicht durch irgendwelche Ausflüchte wie künstlerische oder Meinungsfreiheit gedeckt.

Nix gegen Splatter und Shocker aber eine derart überzogene und egoistische, dazu noch interaktive Gewaltdarstellung wie in diesem "Spiel" widert mich an!

Edit: dies gilt natürlich auch für andere, gleichartige Spiele und reduziert sich nicht allein auf diesen Titel

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:24 #

"Und diejenigen, welchen es gefällt und die so etwas sogar spielen, sei imo dringend eine Überprüfung diverser Aspekte ihrer Psyche ans Herz gelegt!"

-> Also das ist nun doch etwas weit hergeholt. Bei solchen Argumentationen können wir auch gleich anfangen, all die bescheuerten Berichterstattungen vergangener Tage diverser Medien abzufeiern.

Strangelove 17 Shapeshifter - P - 6570 - 17. Dezember 2014 - 11:31 #

Das ist doch Quatsch! Hier geht es explizit um Hatred und nicht um panikmachende frühere Berichte irgendwelcher fachfremden Medien über Quake, Counterstrike und Co.
Es geht auch nicht um andere, evtl. ähnliche Spiele, wie das hier mehrfach zitierte Manhunt, was ich weder kenne noch vorher je davon gehört habe. Ich habe den langen Hatred Trailer gesehen und komme ausschließlich auf Grund dessen zu meiner obigen Aussage.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 11:35 #

Egal, ob Du nun dieses Spiel konkret meinst oder nicht, die "Erkenntnis", dass Menschen, die bestimmte Videospiele zocken wollen, sollten mal sinngemäß den Psychiater aufsuchen ist absolut daneben.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 17. Dezember 2014 - 2:41 #

Sehe ich genauso.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 1:30 #

Völlig in Ordnung, die Entscheidung.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Dezember 2014 - 3:02 #

genu. die leute sollen lieber qualitätsspiele wie postal spielen, direkt nachdem sie sich human centipede 2 und hostel reingepfiffen haben.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:16 #

Ändert das was an meinem Kommentar? Nicht wirklich. Die Entscheidung ist in Ordnung. Nichts weiter.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 3:06 #

Unter dem Gesichtspunkt, dass es die Postal Serie - und Teil 1 unterscheidet sich quasi gar nicht von Hatred - noch auf Steam gibt, eine rein politische Entscheidung. Von anderen ebenso brutalen Games mal ganz abgesehen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:15 #

Das ist richtig, Spiele wie "Postal" müssten demzufolge ebenso konsequent aus dem Programm genommen werden. Nichtsdestotrotz ist die Entscheidung von Steam, "Hatred" aus dem Programm zu nehmen, vollkommen in Ordnung. Egal ob politisch motiviert oder nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 3:33 #

Also ist es auch okay, wenn Target GTA aus dem Programm nimmt ...

Letztlich kann jeder verkaufen was er will.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 10:28 #

Natürlich ist das okay. Habe ich je etwas anderes behauptet?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 17:19 #

Haben wir beide nicht.

Ich denke aber der Unterschied ist, hier hat jemand einen Haßkandidaten geschaffen, während ein fast identisches Spiel in den (Spiele-) Medien abgefeiert wird, ich meine Hotline Miami.
Was mich stört ist diese Schizophrenie und ungleiche Behandlung.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:26 #

Hotline Miami ist bei mir informationstechnisch nahezu spurlos an mir vorbeigezogen. Ich weiß da nicht wirklich viel drüber.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. Dezember 2014 - 17:47 #

Hotline Miami wurde in sämtlicher Berichterstattung, bei sämtlichen Jahrescharts etc. insbesondere auch in Deutschland, hoch in den Himmel gelobt. Warum? Wegen dem Retro-Stil! Dabei ist es 1:1 Hatred / Postal.

rammmses 22 Motivator - P - 32683 - 17. Dezember 2014 - 18:14 #

Da spielt man aber einen Auftragskiller und keinen Amokläufer. Außerdem hat es auch diesen Retrostil und die verzerrte Darstellung. Hatred als satirebefreiter Amoksimulator ist da schon ein anderes Kaliber.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:38 #

Töte ich da nicht auch andere Gangster mit Tiermasken?

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 18:51 #

psychopath vs profi, der vergleich hat es schon in sich ;)
kopfkino... mach mal jemand ein spiel zur comicfigur lobo und man hätte alles auf einmal.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75534 - 16. Dezember 2014 - 1:33 #

Mir ist das Spiel egal. Ich hatte mir den Trailer angeschaut, fand es widerlich und hatte dann vergessen, dass das Spiel existiert, bis es mir jetzt wieder in Erinnerung gerufen wurde und ich es bald wieder vergesse. :D

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 16. Dezember 2014 - 11:19 #

ging mir genauso...

JoG (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:11 #

Kommt mir bekannt vor ^^

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 1:35 #

Solche Entscheidungen zeigen mal wieder das Spiele als Kunstform nicht ernst genommen werden.

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 16. Dezember 2014 - 1:57 #

Du bist zu jung dafür, ab ins Bett!

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 2:01 #

Leider stimmt das - also die Entscheidung, ein solches Spiel zu programmieren. Es zeigt jedoch auch die Vielfältigkeit zwischen subjektiv wahrgenommen Schund (aus meiner Sicht dieses Unding von Spiel) und niveauvollen Spielen. Ganz auch so wie es bei Kunstwerken im Museum ist (z. B. ein Kunstwerk von Leonardo Da Vinci vs. Joseph Beuys). Es liegt im Auge des Betrachters... und zum großen Glück spricht da auch der gesunde Menschenverstand: Hatred ist in der Tat (geistiger) Müll.

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 2:10 #

Mit dem gesunden Verstand zu argumentieren ist allgemein knifflig, da dieser uns eine Objektivität vorgaukelt. Persönlich finde ich die gesamten Kriegsshooter und die Verherrlichung von Gewalt dahinter bedeutend abstoßender als diesen Titel. Ist alles auf seine Art subjektiv.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 2:13 #

Hä? Und gerade "Hatred" ist weniger gewaltverherrlichend wie ein CoD? Kannst Du das genauer definieren, ich kann Dir da leider nicht ganz folgen.

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 2:19 #

Bei Hatred stirbt der Protagonist am Ende, beim Militär gibt es Orden.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 2:24 #

Okay. Dafür tötet der Hatred-Protagonist ohne irgendeine nähere Erklärung sinnbefreit Hunderte Zivilisten. Beim Militär-(Shooter) tötest Du "nur" die "bösen Terroristen".

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 2:34 #

Die Motivation von Hatred wird in anderem Trailer besser ausgeführt: Hass. Das dürfte vermutlich auch die Motivation von echten Soldaten sein, wenn sie andere Menschen töten - normalerweise macht man sowas ja nicht. Der Unterschied ist nur der, dass der Soldat vorher noch gedrillt wird, ein Roboter zu sein. Damit ist für mich der Soldat eben doppelt unsympathisch.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 2:42 #

Gut, dann erklärt sich die Motivation ja schon aus dem Titel "Hatred". Hass alleine reicht für mich nicht, dieses Spiel nicht als extremst gewaltverherrlichend zu klassifizieren.

Bezüglich der Motivation von echten Soldaten bist Du glaube ich auf dem Holzweg. Die wenigsten Soldaten werden zum Militär gegangen sein, um in irgendwelche Kriegsgebiete geschickt zu werden, in denen sie Menschen umbringen können. Nein, zunächst steht da wahrscheinlich mehr der Wille, dem eigenen Land zu dienen und es zu schützen. Kein Hass. Und wenn Du erstmal im Kriegsgebiet bist, lässt Dich ebenso wahrscheinlich eher der eigene Überlebenswille den Abzug drücken und nicht das Hass-Gefühl.

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 2:55 #

Da der Protagonist in Hatred am Ende definitiv stirbt, ist für mich eine extreme Gewaltverherrlichung nicht mehr geben. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass das Schicksal des Protagonisten fest vorgegeben ist.

Ich habe bei der Bundeswehr Teile von mir kennen gelernt, die ich lieber nicht kennen gelernt hätte - und ein Teil davon war eben der Schalter, andere Menschen bei Befehl töten zu können. Aber jeder Mensch ist halt anders - für mich ist es die Konsequenz, dass ich niemals CoD spielen werde, andere ziehen niemals wieder ein grünes Hemd an.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:20 #

Das Ende von "Hatred" ändert ja nichts an dem Weg dorthin.

Klar wird man beim Militär dazu trainiert, in entsprechenden Situationen auch den Abzug drücken zu können. Ich selbst bin gar nicht erst zur Bundeswehr gegangen, weil ich genau das eben nicht lernen wollte.
Mit Hass hat der Gang zum Militär trotzdem wenig zu tun, würde ich sagen. Da Du aber nun selbst bei der Bundeswehr gewesen bist, kannst Du mich da aber vielleicht berichtigen.

Gnu im Schuh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 3:51 #

Da Hass eine Suche nach dem Umgang mit Bestrafung ist, gehört bei der Thematisierung derselben die Bestrafung zum künstlerischen Gesamtkonzept.

Zum Militär bleibt mir nur der wahnsinnig altkluge Rat, dass man manches eben selbst erlebt haben muss - die Erfahrung ist eben sehr individuell.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8624 - 16. Dezember 2014 - 17:09 #

Hm, bei mir haben die Ausbilder bei der Bundeswehr versagt. Ok, Schießen gelernt, mit Waffen umgehen gelernt, aber Menschen auf Befehl töten können, meinen Kill-Schalter zu finden? Neeee, das war nix. 12 Monate Wehlpflicht umsonst. Tja.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 17:21 #

Wobei es allgemein schon erschreckend einfach ist, Gruppen in eine bestimmte Richtung zu manipulieren. Gab da vor einiger Zeit ein interessantes Experiment auf ZDF neo:
http://blog.zdf.de/der-rassist-in-uns/

Gnu im Schuh (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:37 #

Über dieses Experiment und ihre Erfinderin gab es eine Dokumentation auf Arte - und diese thematisierte ebenso die Feindschaft, die ihr gegenüber gelebt wurde - weil sie den Menschen ihre unschöne Seite gezeigt hat. Da Kunst das Privileg hat dies auch tun zu dürfen, bin ich der Meinung, dass "Hatred" als Spiel furchtbar sein mag, aber als Kunst wertvoll.

Gnu im Schuh (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:14 #

Jeder empfindet den Laden anders. Ich weiß jetzt, dass ich kein Soldat bin.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 9:43 #

das problem bei spielen wie CoD ist die politische botschaft die hier hinter all den explosionen vermittelt wird. klare feinbilder, eindeutige helden und gott segne die USA.
Hatred hingegen ist für jedermann auf den ersten blick als absolutes klischeebild entsprechender subkulturen zu erkennen ala metal/goth. hier wird einfach nur eine gewaltorgie abgefeiert ohne irgendjemanden damit zu diskriminieren oder suggestiv meinungsbilder zu verbreiten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 10:31 #

"Hatred hingegen ist für jedermann auf den ersten blick als absolutes klischeebild entsprechender subkulturen zu erkennen ala metal/goth. hier wird einfach nur eine gewaltorgie abgefeiert ohne irgendjemanden damit zu diskriminieren oder suggestiv meinungsbilder zu verbreiten."

-> Ich bin aufgrund meiner musikalischen Vorlieben durchaus ein wenig mit den Subkulturen Metal / Goth bewandert und ich erkenne bei "Hatred" nicht einmal ansatzweise ein Klischeebild dieser Subkulturen.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:34 #

dann scheinen dir wohl die klischees von diesen gruppen nicht bekannt zu sein. lass dir versichern, dass der protagonist dieses spiels genau diesem bild entspricht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 10:46 #

Nein, von einem Klischee á la "Gothics sind doch alle potentielle Amokläufer" ist mir in der Tat nichts bekannt. Da Du eine entsprechende Behauptung aber aufstellst, bin ich gespannt, ob Du das irgendwie nachweisen kannst.

Und ich hoffe für Dich, dass Du Dich bei Deiner Aussage nicht allein darauf stützt, dass der Protagonist männlich und gleichzeitig langhaarig sowie schwarz gekleidet ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:19 #

du hast ja doch begriffen was ich gemeint habe. mir scheint eher, dass du ein problem mit dem wort klischee hast. dass dieses nicht zutrifft ist mir ja selbst bekannt. aber deshalb ist es ja auch ein klischee und nicht eine realistische darstellung.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 13:29 #

Ich hatte Dich erst so verstanden, dass Du mit Klischee meinst, dass es eine (klischeemäßige!) Verbindung zwischen Amokläufern und dem Kleidungsstil von Metallern und Goths gäbe. Daher meine abschließende Hoffnung, dass Du diese Verbindung nicht ausschließlich auf die Kleidung aufbaust. Denn ein solches Klischee ist mir tatsächlich noch nie untergekommen. Eher sowas wie "Solche Leute (also Goths, Metaller, Punks usw.) sind doch dumm, haben nix gelernt und überhaupt einfach komisch".
Wenn Du Dich aber wirklich nur auf den Kleidungsstil des "Hatred"-Protagonisten beschränkst, kann ich mit Dir natürlich konform gehen.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:57 #

tschuldigung für das missverständnis ;)
ja, so meinte ich das. das klischee von amokläufern erfüllt der protagonist des spiels ja eigentlich überhaupt nicht. zumindest hierzulande stellt man sich ja darunter eher picklige und schüchterne kellerkinder vor.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 14:01 #

Entschuldigung angenommen, kein Problem :)

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Dezember 2014 - 3:03 #

es zeigt außrdem wie heuchlerisch viele menschen sind. auf der einen seite medien kritisieren wenn gta als amokläuferspiel dargestellt wird und dann hatred verurteilen ohne es gespielt zu haben und zensur fordern.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 3:20 #

Der lange Trailer reicht völlig aus um das Spiel, auch ungespielt, völlig zum kotzen zu finden.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:16 #

vlt erinnert dich dein post an damalige aussagen von außenstehenden zu counter-strike, was ja damals das sinnbild war für "brutale killerspiele".

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 14:56 #

hä???

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 15:01 #

Vermutlich ist gemeint, dass deine Einschätzung des Spiels automatisch so fehlgeleitet ist wie die von einem 60 jährigen Politiker der sich CS-Screenshots ansieht.

Weil... euhm...

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 15:13 #

Ach so! Daher weht der Wind. Von mir aus können die das Spiel gerne an Grundschulen verteilen, gleich mit ein paar großkalibrigen Knarren und Heroin. Ne Rente bekommt von uns ja eh keiner mehr... oder so ähnlich...

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:25 #

es gibt nicht umsonst alterseinstufungen. und um nochmal zum eigentlichen punkt zurückzukehren, wenn du CS nur oberflächlich betrachstest siehst du eben auch nur das gegenseitigie töten und weiter nichts. analog eben zu diesem spiel, obwohl hier ja noch nicht einmal die spielmechanik genau bekannt ist. insofern würde ich da nicht so voreilig sein mit entsprechenden urteilen.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 16. Dezember 2014 - 16:41 #

Der längere Trailer ist ziemlich eindeutig. Das Spiel wird hochgradig gewaltverherrlichend.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:47 #

sicherlich, allerdings sind das viele andere action-spiele auch und erst mal kein ausschlusskriterium. worauf es ankommt ist schlussendlich die eigentliche spielmechanik.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 3:23 #

Dein GTA-Vergleich wird nicht besser. Es gibt guten Grund zur Annahme, dass der Amoklauf in "Hatred" der alleinige, spielerische Inhalt ist. Das lässt sich über GTA nichtmal mit ganz viel Mühe behaupten.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:57 #

wie das spielmechanisch aussieht weiß man doch bisher gar nicht. ich gehe ja davon aus, dass es ähnlich wie solche topdown-arena-spiele ein hiscore-basiertes game sein wird. weshalb es auch sinn macht, dass man am ende stirbt (da es eben ein endlosspiel ist wie etwa tetris). und dann kann man wohl schon ohne große spekulationen annehmen, dass es auch bewaffnete gegner geben wird. d.h. nur der amoklauf alleine kanns schon mal nicht sein. auch diesem spiel traue ich nämlich ein spielziel zu. ein reiner amoklauf-simulator ohne irgendeine motiviation für den spieler wirds wohl sicherlich nicht sein.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 14:07 #

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass es auch bewaffnete Gegner geben wird. Un die Anzahl dieser Gegner wird mit fortlaufender Spieldauer sicherlich auch immens ansteigen. Für mich persönlich reicht das nicht, den Amoklauf als einzigen Spielinhalt zu tolerieren. Es ist einfach nur ein Zugeständnis an die Spieler, denn die brauchen ja auch eine irgendwie geartete Herausforderung.

Ich verstehe auch Menschen nicht, die ein GTA nur deswegen kaufen, damit sie dort einen solchen Amoklauf wie in "Hatred" veranstalten können, denn dies ist zweifellos und unbestreitbar möglich. Und das Ganze sogar frei von jeglicher Satire oder Überzeichnung. Trotzdem werde ich ein GTA immer verteidigen, denn der Amoklauf ist nur eine unter hunderten (okay, etwas übertrieben^^) Möglichkeiten, das Spiel zu genießen.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 5:54 #

Hatred wirbt - und da ist der Name Programm - mit Hass. Hass gegen alles - und im Trailer wird das eindeutig gezeigt durch absolut sinnbefreites Dahinschlachten der Umgebung.

Die GTA-Reihe zeigt und zeigte schon stets für unser heutiges Zeitverständnis ein fieses Gangster-Epos nach, in dem vieles möglich ist und ja, auch nicht jedermanns Geschmack trifft. Das müssen sich solche Kreise auch nicht antun, ebenso wenig wie sich gewisse Filme zu dem Thema anzusehen. Wenn ich den Film "Der Pate" heranziehe, wo ein toter Pferdekopf und andere Dinge eine immanente Rolle spielen, so machen diese Szenen jedoch keine Schlüsselhandlung aus. Trotzdem sind auch diese Szenen harter Tobak - für das damalige Publikum sehr stark, heutzutage vielleicht schon weniger. Wie "Der Pate" hat auch GTA eine stramme Handlung.

Hatred hat weder noch. Hatred besteht nur aus dem Gemetzel und Mord und Totschlag auf widerwärtigste Art und Weise. Es gibt auch solche Filme. Ich nehme für mich persönlich das Recht heraus, diese als abartig, verstörend zu bezeichnen für gewisse Kreise mit (un-)verhohlen, perversen Trieben. Was Menschen in ihren Kellern tags oder nachts treiben, interessiert mich nicht. Ich will es auch nicht wissen. Nicht einmal im Ansatz unter die Nase gerieben bekommen. Dieses Spiel präsentierte sich auf Steam und da bekomme ich es u. U. unter die Nase gerieben. Damit ist die Entscheidung von Valve zum einen schon einmal sehr begrüssenswert. Und daraus folgernd: hier existiert keine Heuchelei... außer Polemik (zu der ich mich ja selbst mal hinreißen lasse).

Das Spiel vollständig verbieten möchte ich nicht wissen, denn wie gesagt, was die Leute in ihren Kellern so machen / essen / konsumieren / spielen (andere Adjektive sind möglich) interessiert mich nicht. Solange es nicht zur Gefahr für die Gesellschaft wird. Unter dem Strich bleibt: Jeder Mensch versteht Abartigkeit anders. Bei einigen ist die Grenze höher, bei anderen niedriger angesetzt. Das sieht man am besten bei Filmen, die früher (also vor 15-25 Jahren) noch um 0:00 Uhr liefen, dann um 22:00 Uhr und heute um 20:15 Uhr Primetime.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 9:50 #

"Hatred hat weder noch. Hatred besteht nur aus dem Gemetzel und Mord und Totschlag auf widerwärtigste Art und Weise."

ah, wieder einer der es schon gespielt hat. könntest du uns anderen auch bitte mitteilen, wo man es schon kaufen kann? ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 10:49 #

Selbst wenn wir nur den Trailer von Hatred gegen den Trailer von GTAV stellen stimmen seine Ausführungen.

Zudem ist Hatred doch sicher eines dieser Spiele die Kohle sammeln und nie fertig werden.

Irgendwer erfreut sich gerad der gesteigerten Aufmerksamkeit der Gewaltgeilen und viel wichtiger der GamesRechtler die die Freiheit des Mediums so wie du mit Händen und Füßen verteidigen müssen.

Und die Schnittmenge die ihre Gewaltgeilheit und die Auseinandersetzung hinter dieser Freiheits/Meinungsfreiheit/Kunst-Debatte verstecken.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:22 #

nein, das spiel schien mir nicht diesen eindruck zu machen. auch sind hier keine unrealistischen ambitionen zu sehen beim entwickler, sodass man annehmen könnte, dass sie es nicht fertigstellen werden. es wird sich ja höchstwahrscheinlich um einen arcade-shooter ala red nation, postal und co zu handeln. das ist auch für ein kleines team nicht umöglich zu entwickeln. anders würde es aussehen, wenn hier die rede von einem openworld-spiel mit zig sandbox-möglichkeiten die rede wäre.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 17:40 #

Sämtliche Trailer, sämtliche Beschreibungen des Herstellers... komm schon Sp00ky, wir beide wissen das wir Scheiße nicht essen zu brauchen um zu wissen das diese widerlich ist. Über die Entwickler kann man ja sagen was man will, doch zumindest in ihrem Programm sind sie sehr konkret. Und das sie aus meiner Sicht recht professionell auf Valves Entscheidung reagieren und nicht angekratzt sind zeigt, dass sie genau wissen was da Sache ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:30 #

du brauchst mich nicht zu vereinnahmen. da stimme ich dir einfach nicht zu, ich sehe jedenfalls nicht anhand des entwicklers bzw des gezeigten materials, dass es scheiße sein wird. wie schon geschrieben hat das szenario potential und ich hoffe, dass es sich hier spielerisch tatsächlich an postal (am ersten teil wohlgemerkt) orientieren und ein arcade/hiscore-orientiertes gameplay bieten wird.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 21:43 #

Hm, vielleicht hast du Recht und es wird ein Spiel mit enorm viel Potential, Klasse und Niveau: Trailer, weiteres Werbematerial und Aussagen der Entwickler deuten stark daraufhin.
...
...
...
https://www.youtube.com/watch?v=jVfkYZmXHAg
...
...
...
...not?!

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:28 #

ich erwarte ein arcade-spiel und das kann sehr wohl gut umgesetzt sein. wer hier erwartet, dass sich das spiel ernsthaft mit dem setting auseinandersetzt, der hat den trailer nicht gesehen. das ist offensichtlich nicht die ambition der entwickler.

JoG (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:13 #

Das ist keine Zensur...

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8624 - 16. Dezember 2014 - 17:06 #

Solche Entscheidungen zeigen vor allem, dass nicht jeder alles verkaufen muss, wenn er das nicht möchte.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75534 - 16. Dezember 2014 - 3:19 #

Übrigens hatte sich kurz nach Erscheinen des Trailers auch schon Epic von dem Spiel distanziert, der Entwickler musste das Unreal-Engine-Logo aus dem Trailer entfernen.

Arparso 15 Kenner - 3039 - 16. Dezember 2014 - 3:54 #

Trailer und Spielbeschreibung machen mich jetzt auch nicht an, aber solange auch Postal und Manhunt über Steam vertrieben werden, finde ich die Entscheidung doch etwas scheinheilig.

Oder was ist eigentlich mit Payday? Für ein paar schnöde Kröten werden Hundertschaften unschuldige Polizisten niedergemetzelt und Unschuldige im Kreuzfeuer erledigt - hat das nicht auch Amoklauf-Charakter?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Dezember 2014 - 17:22 #

Und vor allem Hotline Miami! Wo ist der Unterschied zu Hatred? Nur weil es dieses "hübsche" 80er Flair hat wird es in den Himmel gehoben, dabei ist die Handlung und das Spielprinzip zu Hatred quasi identisch.

Maddino 18 Doppel-Voter - 10766 - 16. Dezember 2014 - 4:23 #

Puuuuh harte Nuss. Früher (also zu C64-Zeiten) konnte ich mich stundenlang mit "Kill Teacher" vergnügen, ohne weder einen echten Hass auf meine Lehrerschaft gehabt zu haben, noch einem davon wirklich nach dem Leben getrachtet zu haben, so dass ich jetzt fast versucht bin zu sagen: gleiches Recht für alle, das Spiel darf gespielt werden und das auch auf/über Steam".

Andererseits würde ich so doch Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Vertriebswege und der Bekanntheitsgrad von damals (Shareware, über Postversand zu bestellen und zu bekommen) und heute (Steam) sind schonmal Welten voneinander entfernt. Während man seinerzeit den Kleinanzeigenteil einer Computerzeitschrift durchblättern musste, um überhaupt von der Existenz eines solchen Titels zu erfahren, geht das heute schon deutlich schneller und man erreicht so auch zwangsläufig eine ganz andere Zielgruppe, als es damals der Fall gewesen wäre.
Dann ist die Thematik Amoklauf natürlich inzwischen auch ein deutlich heißeres Eisen, als es früher der Fall war. Inzwischen fühlt sich ja gefühlt jeder miss/unverstandene dazu berufen, seine Mitmenschen aus dem Weg zu räumen. Hinzu kommt noch, dass zumindest ebenso gefühlt die Eltern immer weniger bereit sind, sich ernsthaft um die Erziehung ihrer Sprösslinge zu kümmern. Dafür kann das Spiel bzw. deren Entwickler zwar nichts, es macht es aber nicht besser, wenn solcherlei Titel Massenware werden.

Das macht es für mich auch zur schweren Entscheidung. Ich bin ein absoluter Gegner von Zensur. Deshalb will ich dem Spiel seine Existenzberechtigung nicht absprechen. Ein wenig mehr Sharewarevertriebsweg und etwas weniger Steam geht aber in meinen Augen schon in Ordnung.

(Wenn man sieht, wie viele Kommentare diese News seit Erstellung schon erbracht hat, könnte man hier auch über eine "Hot-News" nachdenken.)

Stephan Leichsenring 12 Trollwächter - 1045 - 16. Dezember 2014 - 9:59 #

Du meinst das legendäre "Teacher Busters"

Vaedian (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 6:11 #

3... 2... 1... ZDF Frontal21 exklusiv!

Der neueste Beweis dafür, dass der Antichrist hinter Videospielen steckt!

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 16. Dezember 2014 - 8:00 #

Es geht bei Spielen überhaupt nicht um die (angebliche) Position des "Erzählenden" - denn die Story wird nicht einseitig vom Entwickler erzählt. Sie entsteht aus dem, was der Entwickler vorgibt und einem Teil interaktiven Tuns seitens des Spielers.

Insofern ist die Position des Entwicklers: gehe hin und töte Unschuldige. Egal, was der Entwickler behauptet.

Es gibt kein "wir fordern ja nicht direkt dazu auf" seitens des Entwicklers - genau das tut er, sobald er die Möglichkeit dazu gibt.

Ob der Protagonist am Ende getötet wird oder nicht, tut überhaupt nichts zur Sache. Dieses Spiel ist gewaltverherrlichend, weil es in aller Deutlichkeit jegliche Menschlichkeit und Verantwortung aus menschlichem Tun herausnimmt.

Also etwa so: "naja, awir verurteilen natürlich jeden Amoklauf, aber abgesehen davon steckt natürlich auch ein nicht zu verachtendes strategisches / kreatives / taktisches Moment darin. Lasst uns dieses extrahieren und ein Spiel daraus machen. Aber das Szenario muss der Glaubwürdigkeit wegen bleiben."

Geht gar nicht.

Valve hat dafür Anerkennung verdient, auch wenn sie damit einer Indizierung vermutlich nur zuvorkommen wollten.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:17 #

ob indizierung oder nicht, das spiel hätte ja dann trotzdem auf steam vertrieben werden können. gibt ja genügend länder wo es sicherlich nicht verboten sein wird. und gewaltverherrlichung haste doch gerade im action-genre ständig. ob nun die gewalt glorifiziert wird durch abgedrehte waffen und combos oder der protagonist auf einem rachfeldzug ist, das erlebt man ja in jedem zweiten spiel.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10471 - 16. Dezember 2014 - 8:04 #

Das war absehbar, wenn auch für Deutschland irrelevant. Das Spiel wird hier ohnehin direkt nach Erscheinen gerichtlich einkassiert werden.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 8:04 #

Lächerlich diese Aktion. Anderen vorzuschreiben was erwünscht ist und was nicht. Hoffen wir, dass das Entwicklerstudio seine eigenen Kreationen selber weiter entwickeln kann.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 8:39 #

Valve darf doch wohl noch entscheiden dürfen wen sie auf ihre Plattform lassen? Freier Markt heißt ja auch das sich Geschäfte selbst aussuchen dürfen welche Produkte sie (aus welchen Gründen auch immer) ins Programm nehmen und welche nicht. Ist ja nicht so das Valve irgendwem "verboten" hätt was zu entwickeln oder "vorgeschrieben" hätt das die Entwicklung eingestellt werden muss. Bitte auf dem Teppich bleiben.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:17 #

so einfach ist das auch nicht. steam hat mittlerweile eine art monopol-stellung. wenn sie sich bestimmten entwicklern/publishern verweigern, dann kann das starke wirtschaftliche konsequenzen haben und gibt wettbewerbsungleichgewicht zu konkurrenten die weiterhin auf steam präsent sind.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 10:41 #

Der PC ist eine offene Plattform und entgegen anderslautender Gerüchte gibts genug Alternativen zu Steam, sowohl mit als auch ohne DRM. Das mit der Monopolstellung würde stimmen wenn Steam die EINZIGE Möglichkeit wär an das bzw. so ein Spiel ranzukommen oder es zu spielen. Dem ist aber nicht der Fall und wer das Spiel kaufen will wird das sicher bei dem ein oder anderen Steam-Konkurrenten können. Und es gibt nach wie vor auch Leute die am PC spielen ohne Steam installiert zu haben.

Und das mit den wirtschaftlichen Konsequenzen funktioniert in beide Richtungen, denn auch Steam könnte durch aufnehmen bestimmter Spiele in den Katalog finanzielle einbußen erleiden. Warum ist also das finanzielle Interesse eines Entwicklers automatisch höher einzustufen als das eines Geschäftes oder Plattformhalters?

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:23 #

weil nun mal die abhängigkeit überwiegend einseitig verläuft und nicht auf beiden seiten gleich schwer wiegt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 13:52 #

Nur weil Steam polulär ist willst du also Rechte beschneiden die Valve hat? Womit hat Valve das denn verdient? Nur weil z.B. Aldi populär ist müssen die jetzt auch nicht gequirlte Scheiße in Dosen anbieten, nur weil der Hersteller von Dosenscheiße sich sonst im Nachteil fühlt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:56 #

Warte die Freihandelsabkommen ab. Dann verklagen die Hersteller von Dosenscheiße die Regierung wenn sie die Ware nicht in die Regale bringen lassen. ;)

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:59 #

da scheinst du mich misszuverstehen. ich wollte lediglich auf den zusammenhang hinweisen. gerade für indie-entwickler ist es nun mal keineswegs gleichgültig, ob steam ihr produkt vertreibt oder nicht. ob und welche konsequenz man daraus ziehen soll, ist eine ganz andere frage.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 14:19 #

Ist mir schon klar das es einem Entwickler hilft auf Steam zu sein. Jedem Entwickler wohlgemerkt, nicht nur Indie. Aber daraus leitet sich ja kein Recht ab, dass Steam jeden Entwickler auf die Plattform lassen muss, oder?

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:25 #

natürlich nicht.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 10:37 #

Mir ging es nicht prinzipiell um die Entscheidung Valves ein Spiel nicht auf ihre Plattform zu lassen, sondern die Motive warum nicht. Und die Gründe dafür sind aus meiner Sicht lächerlich, eben weil es genug "Gewaltspiele" auf Steam gibt. Die Aktion ist, aus meiner Sicht, nichts weiter als populistischer Aktionismus.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 10:49 #

Valve wird sicher einen besseren überblick haben was sich verkauft und was nicht, was sich lohnt in den Katalog zu nehmen und was nicht. Und in dem Fall hat irgendwer bei Valve befunden das dieses Spiel der Firma den Aufwand nicht wert ist. Valve ist nicht dafür da politische Statements abzugeben oder jedem eine Plattform zu bieten der danach fragt. Es ist eine Firma, und eine Firma möchte Geld verdienen. Die haben sicher überschlagsmäßig berechnet wieviele Verkäufe sie mit Hatred machen würden, verglichen mit potenziell entgangenen Verkäufen durch Medien-Panikmache und wütenden Eltern, und dann die Variante genommen bei der für Valve wahrscheinlich am Ende mehr Dollars rausschauen.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 10:59 #

Sorry aber genau in dem Fall handelt es sich um ein "politisches Statement" und um einen "Erziehungsversuch", ganz gleich ob da noch wirtschaftliche Überlegungen ebenfalls eine Rolle spielten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 11:24 #

Sorry aber warum?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 11:52 #

Um ein politisches Statement handelt es sich, weil Valve mit Steam eine gewisse Machtposition innehat und sehr viele User erreicht. Aktionismus wie dieser wird, wofür die News ein gutes Beispiel ist, einer breiten Öffentlichkeit bekannt eben weil es "Steam" ist. Man schafft mit dieser Aktion einen Präzedensfall mit Signalwirkung.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 12:25 #

Papperlapapp, das meiste in der News kommt von der Pressemitteilung des ENTWICKLERS, der heftet sich das jetzt groß auf die Fahnen das er vom bösen Establishment unterdrückt wird. Die armen, unterdrückten Entwickler wissen es also sehr gut hier ihren eigenen PR Bonus zu holen, und wie man in dem Thread hier sieht funktioniert das wunderbar. Durch den "Steam-Bann" wird über das IMHO eher uninteressant aussehende Spiel eifrig diskutiert und Leute werden drauf aufmerksam. Bessere Werbung kriegt man doch nichtmal wenn man dafür bezahlt!

Das ist kalkuliertes Geschäft, das hat nix mit Politik zu tun sondern mit etablieren einer Marke (Hatred) mit dem Ziel das diese sonst eher bescheiden aussehende 08/15 Ballerei ein großer Name wird. Ich seh hier bislang nix das z.B. Condemned oder Manhunt nicht schon früher und besser gemacht haben.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470266 - 16. Dezember 2014 - 12:32 #

Auch aus meiner Sicht kam die Reaktion des Entwicklers so schnell und professionell (Pressemitteilung über Agentur, kein bisschen "beleidigte Leberwurst"), dass man zumindest davon ausgehen muss, dass mit der Reaktion Valves gerechnet wurde.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:25 #

da biste ohnehin beim falschen genre, der richtige vergleich wäre eher postal oder red nation.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 13:48 #

ändert aber nix dran das es eine billige Marketingmasche ist :)

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 13:52 #

Deine Aussage ist zweckfremd. Ob der Entwickler damit rechnete, dass der Titel von Steam entfernt wird oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle, denn Auslöser der "Propaganda" war eine Aktion Valves. Nichts von dem was du schriebst, ändert etwas an diesem kausalen Zusammenhang.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:22 #

"Propaganda"? Wow. Da ist der Teppich wohl schon außer Sichtweite.

Gehen wir mal auf Anfang zurück und stellen uns einen kleinen polnischen Entwickler vor der sich ein Spiel überlegt.

Er denkt sich (vermutlich nach einem TV-Bericht über Amokläufe): "Mach ich doch mal ein Spiel wo man rumrennt und Leute ermeuchelt. Ich nenne es dann HASS und bilde einfach dieses menschenverachtenden Verbrechen als Spielinhalt ab."

Wenn du mir jetzt erzählst so jemand weiß in dem Moment nicht welch eine PR-Welle, Verbotsdiskussionen und Entrüstungen entstehen werden und kalkuliert nicht damit (absichtlich provozierend oder bewusst planend)?

Dann ist der Entwickler bzw. die Leute dahinter entweder wirklich strunzdumme gewaltgeile Arschlöcher oder einfach nur sehr bis gefährlich Naiv. Beides glaube ich erstmal nicht sondern gehe sehr sachlich von geplanter PR/Provokation aus. Vorallem sogar sehr plumper und billiger PR und Provokation.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 14:23 #

Ich empfehle über die Feiertage "Trust me I'm lying: Confessions of a Media Manipulator" von Ryan Holiday zu lesen :)

Und warum Steam das Spiel ablehnt spielt genauso wenig eine Rolle wie die Tatsache das es billige PR für den Entwickler ist. Valve kann sich ja nach wie vor frei entscheiden was sie anbieten wollen und was nicht. Wozu also der ganze Hokus Pokus?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 12:33 #

Und wo ist der Zusammenhang zum politischen Statement und dem "Erziehungsversuch"?

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 16. Dezember 2014 - 13:54 #

Das solltest du eigentlich aus dem anderen Kommentar rauslesen können. Wenn nicht werde ich ihn sicher nicht nochmal extra aufdröseln.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:25 #

Aus welchem anderen? Ich sehe überall nur Vermutungen und Spekulationen ohne Begründung.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 14:31 #

Was? Du hast etwa nicht alle 237 bisherigen Kommentare gelesen? Du Schlingel! ;D

Name3 (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:14 #

Ja, das denke ich mir auch immer bei Kinderpornografie und co.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 10:19 #

vlt denkste mal vorher nach, bevor du so einen schwachsinn von dir gibst. im gegensatz zu deiner vermeintlichen parallele wird nämlich bei der entwicklung eines videospiel niemanden gewalt angetan.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:27 #

Nur das bei dieser Kinderseelen zerstört werden, während bei Hatred nur Pixel und Polygone um ihr Wohl fürchten müssen.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 16. Dezember 2014 - 8:19 #

Naja gibt immer mal wieder Ausreisser. Ist bei Filmen nicht anders.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 8:36 #

Nuja, Valve hat nunmal das Recht sich auszusuchen wen sie auf die eigene Plattform lassen und wen nicht. Ist ja nicht so das irgendwer das Spiel verboten hätt. Von dem her find ich die Entscheidung in Ordnung, das ist halt wo Valve die Grenze zieht und wem das nicht passt der kann das Spiel ja trotzdem noch woanders kaufen wenns dann rauskommt.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 16. Dezember 2014 - 9:07 #

Angesichts von Manhunt ist das schon eine eindeutig politische Entscheidung. Und wenn es diese Hinrichtungsszenen nicht gäbe und im Entwicklungsstudio auch keine Nazis dabei wären, würde ich vielleicht sogar mal ne Demo von Hatred anspielen. Ein Top-Down-Shooter, wo ich wild rumlaufe und alles umballere? Das find ich meist ganz nett.

Allerdings ist das Spiel auch nur wegen seiner Kontroverse so bekannt und dies alles ist auch nichts weiter als eine blöde PR-Aktion. Wenn das Spiel wider Erwarten doch gut werden sollte und nicht nur effektheischend, dann mal schauen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36289 - 16. Dezember 2014 - 9:30 #

Dafür dass man das Spiel nicht mag, wird ihm ganz schön viel Aufmerksamkeit geschenkt...

Strangelove 17 Shapeshifter - P - 6570 - 16. Dezember 2014 - 23:52 #

Wie ist das zu verstehen? Dass diejenigen Poster, welche sich hier über das Spiel aufregen aber möglicherweise heute zum ersten Mal davon gehört haben, tatsächlich insgeheim Fans dieses Spiels sind?
Das wäre in der Tat eine seltsame Logik.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36289 - 17. Dezember 2014 - 0:30 #

Das Spiel hat ja schon mal für Schlagzeilen gesorgt. Seitdem ist es für mich nicht interessanter geworden. Sp00kyFox darf sich natürlich trotzdem drauf freuen, aber den großen Diskussionsbedarf seh ich jetzt nicht. Vor allem da es noch niemand gespielt hat.

TASMANE79 (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 9:41 #

Ein weiteres Spiel für die Müllhalde! Schade, dass Programmieraufwand für so einen Mist aufgewendet wird - aufgrund der Ereignisse in Sidney sollte das Spiel niemals auf den Markt kommen.

Anonhans (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:34 #

"Wir" ("der Westen") laufen auf der ganzen Welt rum und verbreiten Gewalt, Angst und Schrecken. Da hat kaum einer ein wirkliches Problem mit, wenn das glorifiziert wird (ich weiß, dass es genug Leute gibt, die sehr wohl ein Problem damit haben, aber die Verkaufszahlen von Kriegsshootern zeigen, dass es eine Minderheit ist). Tausende von unschuldigen Menschen sterben in diesen Kriegen oder müssen ihre Heimat verlassen. Da es sich aber um "collateral damage" handelt, geht das schon in Ordnung. Wir sitzen ja auch vor unseren Fernsehern und Monitoren und können uns das ganze gemütlich und gefahrlos von der Couch aus anschauen.
Dass diese Gewaltorgien irgendwann auch mal die Konsequenz haben, dass ein Bruchteil dieser Gewalt auch bei uns ankommt, ist meiner Meinung nach nur logisch und nicht wirklich überraschend. Man kann sich nicht über Jahrzehnte durch die Welt ballern und dann überrascht sein, dass das mal negative Konsequenzen hat und Menschen "sich wehren".
Ich will hier jetzt nicht Amokläufe oder Terroranschläge schönreden. Aber mich erstaunt es doch immer wieder, wie entsetzt die Menschen sind, dass Gewalt in vielen Fällen Gegengewalt erzeugt. Wie finden es wohl die Menschen in Afghanistan, Pakistan oder dem Irak, dass wir Spiele feiern, in denen wir im Grunde die Kriege in ihren Ländern nachspielen, bei denen sie viele (unschuldige) Freunde und Familienmitglieder verloren haben?
Hier ist nen ganz schöner Artikel von Glenn Greenwald, der das ganze sicherlich ein bisschn besser formuliert, als ich:
firstlook.org/theintercept/2014/10/22/canada-proclaiming-war-12-years-shocked-someone-attacked-soldiers/
Hat wenig mit Gaming zu tun, passt aber ganz gut zu deiner ARgumentation, finde ich.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 9:54 #

Also das, was der längere Trailer abfeiert, ist schon widerlich. Allerdings würde ich denjenigen, die auf Steams Handeln "Zensur" schreien, erstmal auf die Wortbedeutung hinweisen. Steam kann nicht zensieren, es ist schlicht kein Staat. Steam hat ein Produkt aus dem Programm genommen, dass ihnen nicht gefällt. Das ist eher vergleichbar mit dem Marktstand, der die Milch von Willys Hof nicht mehr verkauft, weil dem Inhaber Willys Gesicht nicht gefällt. Das ist doch keine Zensur, sondern eine normale Marktentscheidung.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 9:58 #

dass zensur nur durch einen staat durchgeführt werden kann, ist unsinn. natürlich können auch medien oder händler und somit eben der markt eine zensur bewirken. dass das lediglich normale marktentscheidungen wären, ist wirtschaftsliberale naivität.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 10:52 #

Unter dem Begriff "Zensur" wird allerdings allgemein der *staatliche* Versuch der Informationskontrolle verstanden. Dass auch Andere Informationen kontrollieren können, versteht sich von selbst, ist aber eben in der Regel nicht gemeint.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:05 #

Richtig. Wenn z.b. der kleine Peter seinen Eltern nicht erzählt er habe ins Bett gemacht ist das keine Zensur. Und wenn Sony eine DVD um 2 Minuten kürzt damit sie eine niedrige Freigabe bekommen ist das auch nur eine Änderung eines Produktes um höhere Verkaufszahlen zu sichern.

Wenn man wie bei den Hakenkreuzen (vielleicht sogar unbegründete Angst) vor einer staatlichen Zensur hat wäre es "Selbstzensur" und die ist auch nochmal mit sehr großem Abstand was anderes als Zensur.

Aber ja. Gerade die Unterhaltungs und Internetkultur sieht Zensur an jeder Straßenecke und fasst auch gerne mal soziale Normen und respektvollen Umgang und Common Sense in Zensurbegriffen zusammen.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 11:11 #

Wenn ein Community-Moderator Beiträge löscht/"entschärft", kann man das durchaus als Zensur bewerten. Nur ist sie rechtlich nicht relevant.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 11:19 #

Falsch. Das ist eher damit zu vergleichen, dass ich jemanden aus meinem Haus werfe, nachdem er Scheiße gelabert hat. Erst wenn die Bundes- oder Landesregierung dem Webseitenbetreiber vorschreibt, was zu löschen ist, dann ist es Zensur!

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 11:33 #

"kann man"...

Nochmal: Der Zensurbegriff kann unterschiedlich ausgelegt werden. Rechtlich gesehen, bezieht er sich nur auf staatliche Zensur. Dennoch kann man auch das Löschen von Inhalten in Foren und Kommentaren als Zensur sehen. Man kann aber rechtlich dagegen nichts unternehmen, da es eben das Recht des Betreibers/Moderator ist, seine Seite so zu gestalten, wie er es will.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 11:38 #

Man kann vieles. Ist es sinnvoll? Erleichtert es die Kommunikation? Macht es sie sachlicher? Ist es produktiv?

Natürlich wandelt sich die Bedeutung von Worten. Manchmal zum Guten, beispielsweise wenn bestimmte Beleidigungen nicht mehr als Bagatelle aufgefasst werden. In anderen Fällen vernebelt das den Gehalt des Wortes. Und genau das ist bei einer Ausweitung des Zensurbegriffs auf nicht-staatliche Akteure der Fall. Im Gegensatz zum Staat haben weder Steam, noch irgendwelche Moderatoren die Macht, Informationsflüsse effektiv zu kontrollieren.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:39 #

Ergänzung: Im Gegensatz zum Staat haben weder Steam, noch irgendwelche Moderatoren die Macht [oder die koordinierte Absicht], Informationsflüsse effektiv zu kontrollieren.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 13:10 #

Auch als Antwort für Ganesh: Ich finde schon, dass man darüber nachdenken kann, ob man den Begriff nicht auch auf andere Sachen ausweitet. Mit dem Internet wandelt sich nunmal viel und da kann sich der Begriff auch ändern. Öffentliche Foren/Kommentarmöglichkeiten würde ich eben nicht per se mit dem eigenen Grundstück gleichsetzen. Deswegen könnte man, meiner Meinung nach, die Löschung von Posts, die einem nicht passen (abgesehen natürlich, wenn Straftatbestände etc. vorliegen), als Zensur auffassen.

Nun ist Steam kein Forum sondern eine Vertriebsplattform und daher eh ein anderes Thema. Belassen wir es dabei, dass Steam es sich aussuchen kann.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:29 #

Here we go.

Wir löschen oder editieren Internetkommentare. Das hat nichts mit Persönlichkeitsrechten oder freier Meinungsäußerung zu tun. Da wir hier auf einer Internetplattform sind die einen Inhaber hat und keinen staatlichen Auftrag. Zudem agieren wir im Sinne eines vorgeschriebenen Regelwerks und greifen in wenigen Fällen ein wo man sich nicht an dieses hält.

Aber wie ich schon schrieb wird Zensur jeden Tag lieber gebrüllt wenn man meint das seine Meinungen oder Äußerungen oder Produkte nicht genug Gehör finden oder Plattformen sich anderweitig verortet sehen.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 11:24 #

This.

Gerade die Gleichsetzung von einer Aufforderung zu einem halbwegs zivilen Umgang miteinander als Zensur zu betrachten, ist absurd. Steam macht genau das: Das Spiel ist gewaltverherrlichend und scheint keinen Funken des Mitleids für die virtuellen Opfer des Amokläufers zu kennen. Es nicht zu verkaufen, ist eher ein Beitrag für eine Spielelandschaft, die deutlich macht, dass solche Spiele in ihr keinen Platz haben.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:25 #

Das hat nichts mit Angst zu tun. Ein Spiel mit Hakenkreuzen darf in Deutschland nicht erscheinen. Punkt.

Kein Land in der westlichen Welt indiziert so viele Filme wie Deutschland.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 11:30 #

Falsch. Punkt. Siehe Gamesanwalt :)

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:40 #

Sas das nicht mir, sondern den Unternehmen die scheinbar Geld zum Fenster rausschmeißen indem sie die Hakenkreuze in ihren Spielen entfernen für die deutsche Version.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 11:41 #

Ich sage es aber dir :p

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:51 #

Und trotzdem irrst du dich:
dejure.org/gesetze/StGB/86a.html

Ich zitiere hier mal das LG München in einem Spruch von 1984:

"Die Vorschrift des § 86a StGB will aber auch verhindern, dass sich die Verwendung dieser Kennzeichen – ungeachtet der damit verbundenen Absichten – wieder derart einbürgert, dass das Ziel, solche Kennzeichen aus dem Bild des politischen Lebens in der Bundesrepublik grundsätzlich zu verbannen, nicht erreicht wird, so dass sie schließlich auch wieder von Verfechtern der politischen Ziele, für die das Kennzeichen steht, gefahrlos gebraucht werden können."

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:22 #

Da du wohl nicht suchen willst.
Larnak meinte diese Video hier: http://www.gamersglobal.de/news/83048/games-anwalt-sind-hakenkreuze-in-games-zulaessig

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:57 #

Dann liste mir doch mal eben die Spiele auf, die mit Hakenkreuzen in Deutschland erschienen sind. Es gibt keine, weil es verboten ist. Frag doch mal Ubisoft Deutschland warum es bei South Park keine gibt. Oder Boris Schneider-Johne warum er an Indiana Jones rumgeschnibbelt hat?

Die PC Powerplay (die von 2004 bis 2009) musste damals die gesamte Auflage zurückrufen, weil sich auf der DVD ein Spieletrailer mit Hakenkreuzen befand. Sowas macht kein Verlag freiwillig.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 14:02 #

Du hast dir das Video also nicht angeguckt, denn sonst könntest du die Frage selbst beantworten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 14:08 #

So schaut's aus.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:20 #

Entscheidend ist nicht ob wir Spiele für Kunst halten, sondern die Gerichte. Und bisher wurde noch keine Beschlagnahmung wegen verfassungswidriger Symbole rückgängig gemacht.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:12 #

Doch hab ich, ich bin nur anderer Meinung. Natürlich wäre es mir auch lieber wenn die Publisher diese nicht teilen würden und die Spiele mit Hakenkreuzen veröffentlichen würden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:15 #

Wie wär's, wenn du dir mal das Video anguckst? Dann würde dir vermutlich einiges klar werden.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:17 #

da beißt sich die katze aber in den schwanz. spiele mit hakenkreuzen werden hier nicht veröffentlicht, weil man rechtliche auseinandersetzungen fürchtet. und dann verweist man darauf, dass es ja keine spiele mit entsprechenden inhalten gibt, weil es schließlich verboten wäre. du merkst das problem ;)
wie schon erwähnt, die entsprechende games-anwalt-folge stellt die problematik sehr schön dar.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:24 #

Wenn selbst ein South Park auf Hakenkreuze verzichten muss, scheinen die Chancen ja eher schlecht zu sein. Oder Ubisoft ist Geld egal und sie haben es 100% freiwillig gemacht.

Games gelten nunmal genau wie Zinnsoldaten als Spielzeug.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:27 #

Das ist doch gerade der Punkt: Es muss nicht. Es macht es einfach. Wir wissen nicht, ob es das müsste, weil das nie jemand herausgefunden hat.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:53 #

Anfang der 90er haben es ein paar Firmen versucht, ging meines Wissens um Edutainment-Spiele. Hatten aber keinen Erfolg. Und die Rechtsabteilungen der Publisher vertrauen wohl lieber auf ihre eigene Expertise als auf YouTube Filmchen der Gamersglobal Community. Recht haben und Recht bekommen sind nämlich immer noch zwei Paar Schuhe.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 15:00 #

Juristen bei GG und Juristen woanders sollten aber die gleichen Grundlagen haben.

Mal was anderes: Edutainment-Spiele haben Hakenkreuze. Ich habe hier ein CD mit einem staatlich geförderten Lernspiel aus den 90ern mit dem Titel "Das Museum" da repariert man ein Museum und unterhält sich mit dem Geist von Bismarck und Hitler (kein Scherz). Hakenkreuze sind da drin.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 15:40 #

"Recht haben und Recht bekommen sind nämlich immer noch zwei Paar Schuhe."
Genau darum geht es, ich zitiere mich: "Wir wissen nicht, ob es das müsste, weil das nie jemand herausgefunden hat." Zur Erinnerung, deine Aussage war die folgende, gänzlich andere: "Ein Spiel mit Hakenkreuzen darf in Deutschland nicht erscheinen. Punkt."

Das letzte mir bekannte Verfahren zu dem Thema ist viele Jahre alt. Seitdem hat sich viel verändert, unter anderem auch im Jugendschutz und in der Rezeption von Spielen in der Gesellschaft. Außerdem wurde das Verfahren schon damals kritisiert für die Ungleichbehandlung von Filmen und Spielen.

Übrigens ist das kein Filmchen der GamersGlobal-Community, sondern die Einschätzung eines Rechtsanwalts, der sich mit dem Thema auskennt. Diese Einschätzung teilen auch andere Anwälte. Außerdem missverstehst du die Rolle der Publisher völlig: Nur weil die nicht klagen, heißt das längst nicht, dass deren Rechtsabteilungen der Meinung sind, es wäre erfolglos. Nur muss bei einem Straftatbestand der Inhaber unter Umständen persönlich haften. Dass das niemand wegen ein paar Hakenkreuzen riskieren will, versteht sich wohl von selbst, oder nicht?

Halten wir also fest: Deine Behauptung ist und war falsch :)

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 19:41 #

Hakenkreuze sind verfassungswidrige Symbole und du wirst im Media Markt kein einziges Spiel mit Hakenkreuzen finden. Das wäre ein Verstoß gegen das deutsche Strafgesetzbuch. Nur die Politik als Gesetzgeber könnte daran etwas ändern.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 19:52 #

"(3) Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient."

In Filmen sind Hakenkreuze zu sehen, da diese Kunst bzw. "ähnlicher Zweck" sind. Könnte genauso gut für Videospiele gelten. Hat nur seit langer Zeit keiner mehr gerichtlich feststellen lassen.

Auch dich verweise ich auf das Video des Gamesanwalts, welches in dem Strang gepostet wurde.

Iguana (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 21:54 #

Warum sollten Videospiele als Kunst gelten? Das wird niemals passieren. Oder sind Fußball, Boxen, Schach und Formel 1 auch Kunst?

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 22:39 #

Was hat denn Sport damit zu tun?

Beim E-Sport kann man diskutieren, ob es Sport ist und selbst da gibt es gute Gründe dagegen.

Alle anderen Spiele/Aspekte der Spiele sind Unterhaltung, wie eben auch Filme.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 23:04 #

Gegenfrage: Warum sollten Videospiele nicht als Kunst gelten? Im Übrigen ist das längst an diversen Stellen passiert, beispielsweise bei der USK, mindestens einem US-Gericht, das so argumentiert hat, sowie im Museum Of Modern Art.

Master of LoL (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 10:34 #

Unterhaltungselektronik wird produziert, um eine möglichst hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu erreichen. Auch Kunst kann aus kommerziellen Gründen produziert werden, aber der Zirkelschluss dass dann auch andere aus kommerziellen Gründen produzierte Waren Kunst sind, funktioniert nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 11:08 #

Der Zirkelschluss wird auch nicht getätigt, sondern die Ähnlichkeit zwischen Spiel und Film betrachtet.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 22:58 #

Ja, das hat vorhin auch schon jemand behauptet. Wir haben ihn darauf hingewiesen, dass das falsch ist. Und nun?

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 23:06 #

Hakenkreuze sind keine verfassungswidrigen Symbole? Es gibt im Media Markt Spiele mit Hakenkreuzen? Der Paragraph §86a StGB wurde aufgehoben?

Die Behauptung Spiele seien Kunst ist sehr weit hergeholt und existiert nur in der Theorie. In der Praxis reicht schon ein vergessenes Hakenkreuz in Wolfenstein (dem ersten für 360/PS3), um alle Exemplare einzuziehen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:32 #

Nochmals, das geschieht nicht, weil es ein unumstößlicher, garantierter Verstoß gegen deutsches Recht darstellt, sondern weil sich die Publisher scheuen, Kosten für ein Gerichtsverfahren in die Hand zu nehmen, um den Sachverhalt neu zu klären.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 9:12 #

"Das wäre ein Verstoß gegen das deutsche Strafgesetzbuch. Nur die Politik als Gesetzgeber könnte daran etwas ändern."
Darauf bezog ich mich. Was du wohl auch schon wusstest.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:13 #

"Halten wir also fest: Deine Behauptung ist und war falsch :)"

Nein, ist sie nicht. Ich hab geschrieben "Hakenkreuze in Spielen sind verboten". Ich habe NICHT geschrieben "Hakenkreuze in Spielen werden immer verboten sein, egal ob Spiele irgendwann als Kunst gelten oder nicht.

Und warum sollen die Publisher haften? Meine Aussage ist doch angeblich falsch. :-)

Außerdem könnten sie auch vor dem Bundesverfassungsgericht klagen, ohne ein Spiel mit Hakenkreuzen hierzulande zu veröffentlichen.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:26 #

nein, können sie nicht, da das gesetz schon in seiner jetzigen form entsprechende ausnahmen macht. daher können sie erst eine rechtsstreitigkeit anfangen, wenn es aus ihrer sicht schon zu spät ist (sprich das spiel beschlagnahmt ist und damit nicht mehr verkauft werden kann). die aussage "hakenkreuze in spielen sind verboten" ist schlicht falsch.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 23:05 #

Du hast folgendes geschrieben:
"Ein Spiel mit Hakenkreuzen darf in Deutschland nicht erscheinen. Punkt."
Und das ist falsch. Denn *wir wissen nicht*, ob es erscheinen darf oder nicht, mangels aktueller Rechtssprechung zum Thema.

Auslegungen dazu gibt es zwei, und zwar je nachdem, ob man Spiele als Kunst sieht oder nicht. Werden sie als Kunst betrachtet, was nicht weiter abwegig wäre, zieht man den Vergleich mit Filmen heran, können sie erscheinen. Werden sie nicht als Kunst "oder ähnliches" betrachtet, dürfen sie nicht erscheinen. Da es rechtlich keinen definierten Unterschied zwischen Filmen und Spielen gibt, ist unklar, wie ein Gericht hier im Einzelfall entscheiden würde und käme sicherlich auch auf's Spiel an.
Kurz: Die Gesetze sind uneindeutig und lassen die von dir getätigte klare Aussage schlicht nicht zu.

"Und warum sollen die Publisher haften? Meine Aussage ist doch angeblich falsch. :-)"
Ich weiß nicht, was an "wir wissen es nicht" so schwer zu verstehen ist. Wirklich nicht. Hab es ja zuvor erst zwei Mal geschrieben ...

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 23:19 #

Wäre es erlaubt, würden es Unternehmen auch machen. Dessen kannst du dir sicher sein. Würde ein Spiel mit Hakenkreuzen erscheinen, würde es zu einer Beschlagnahmung durch die BPjM kommen wie es bei allen Spielen mit Hakenkreuzen bisher geschehen ist. Außerdem droht eine Strafe wegen §86a StGB. Natürlich ist das noch kein Urteil, aber das gilt ja auch wenn man andere illegale Sachen verkauft. Es gibt gute juristische Gründe den Verkauf von Cannabis zu erlauben, aber das Gesetz verbietet es. Die Politik müsste sich für eine Legalisierung einsetzen, sowie sie sich dafür einsetzen müsste, dass § 86a StGB gestrichen wird.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 23:30 #

Lassen wir es sein. Der Platz wird eng und die Grundlage für eine Debatte dünner statt dicker. ^^

@Larnak: Let it go! *sing*

Der nächste Schnee-Witz heute :)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 23:45 #

Ok, Versuch vier, extra für dich:

Wir
wissen
nicht
ob,
es
erlaubt
ist.

Dass es erlaubt ist, habe ich nirgendwo behauptet. Und auch sonst niemand, wenn ich richtig aufgepasst habe.

Und die Publisher wissen das auch nicht. Denen ist das Risiko aber zu groß (Straftatbestand -> da will sicher niemand ins Gefängnis, nur weil sie darauf bestehen, Hakenkreuze einzubauen). Also werden sie vorsorglich ausgebaut.

Natürlich könnte die Politik ein Gesetz erlassen, dass die Lage eindeutig klärt. Solange sie das nicht tut und solange niemand den Weg durch die Instanzen geht (mit dem Risiko zu verlieren), bleibt es unklar und die Aussage, entsprechende Titel dürften nicht erscheinen. falsch.

Und wie oben ersichtlich ist, hab ich mir das auch nicht ausgedacht, sondern das ist die Meinung diverser mit der Thematik befasster Rechtsanwälte.

edit: Ups, hab dich zu spät gelesen Mc :p

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:06 #

Du bist heute wieder sehr zuvorkommend :)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:31 #

Stockholm-Syndrom

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 14:32 #

Welches war das? Ich verwechsel das immer mit dem Helsinki-Syndrom...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:49 #

Das wo man im Schlaf Ikea-Regale zusammenbaut. ;)

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:29 #

siehe StGB §86 Absatz 3.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:32 #

Wir hatten die lange Diskussion schon und müssen es nicht wieder durchkauen. Ja sie sind verboten. In Kunst-Dienlichen-Kontext aber erlaubt und Spiele haben den Dialog bzw. die Auseinandersetzung damit diesbezüglich noch nicht wieder versucht.

@Deutschland-Indizierland: Hast du eine Statistik dafür? Und zählen z.b. die Australier auch zur "westlichen Welt?"

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:57 #

Keine Ahnung wie die Zahlen genau aussehen, hab das mal vor Jahren gelesen. Es werden auf alle Fälle deutlich mehr Filme als Spiele indiziert. Außerdem sind ja viele Pornos schon per se auf dem Index.

Australien ist weit weg, keine Ahnung was die für Gesetze haben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:36 #

Wow. Einordnung in a Nutshell.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:55 #

Ihr kennt euch nicht mit den Gesetzen in Deutschland aus, ich habe nicht den blassesten Schimmer von den Gesetzen in Australien. Unentschieden würde ich sagen. ^^

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:00 #

Ich kenne mich mit dem Gesetz besser aus als dein Copy&Paste Beitrag. Weil z.b. Larnak auf das Video zu dem exakten Thema verwiesen hat in dem auf 1000 Kommentaren alles dazu gesagt wurde was es zu sagen gibt.

Ich meine eher die Ausrichtung des Weltbildes: Westliche Welt endet wo es mir zu weit weg ist und dem restlichen Inhalt deiner Posts.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:08 #

Du scheinst mir ganz schön arrogant zu sein. Und nein, die westliche Welt endet nicht dort wo es mir zu weit weg ist. Das habe ich nirgends behauptet. Trotzdem fühle ich mich den Menschen in Syrien näher als denen am anderen Ende der Welt.
Auch ein Grund warum ich letztes Wochenende gegen Pegida etc. demonstriert habe.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:17 #

Aha. Wer hat den mit den Wissensbehauptungen angefangen?
Wo jetzt zudem Syrien und Pegida ins Spiel kommen weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber wenn du unbelegt behauptest wir Indizieren mehr DVDs als jedes westliche Land fallen mir da einige sehr restriktive Länder ein die ich eben gerne mal dagegen vergleichen würde.

(Beachte auch das die USA (und aktuelle verstärkt die UK) in Sachen Pornographie sehr sehr restriktiv sind)

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:01 #

Ich hab ne Freundin, bei Pornos musst du jemand anderen fragen. ;-)

Aber als Fan von Horrorfilmen weiß ich, dass viele hier indizierte Filme in anderen EU-Ländern ganz normal zu kaufen gibt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 14:09 #

Nach "westlichen Ländern" ganz allgemein beschränkst Du Dich nun einfach auf EU-Länder?

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:16 #

Nein, das gilt auch für Horrotfilme in den USA und Kanada. Noch mal sorry, dass ich Australien vergessen hatte.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:35 #

Deine Interpretation von Fakten und Argumenten macht alles weitere eh überflüssig.

Aber man kann sich mit einer Thematik auch mehr beschäftigen als "in Holland kann ich Splatterfilme kaufen und hier nicht"

Und deine Hauptaussage war das Deutschland die schärfsten Restriktionen der westlichen Welt hat. Und da holen die USA und England als kleine Beispiele sehr auf. Und konkrete Zahlen die mehr sind als gefühlte Gängelung deines privaten Kaufverhaltens haben wir hier auch noch nicht vorliegen. ;)

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 15:00 #

Vielleicht macht sich ja einer hier die Mühe aufzulisten in welchen westlichen Ländern Gears of War, Quake 3, The Club, Dead Rising 3, GTA V und ZombiU (gibts beide in Deutschland) auf dem Index stehen und in welchen nicht. Dann sehen wir ja mal gut wie euer Deutschland da abschneidet.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 15:03 #

Ja. Dann warten wir jetzt zusammen darauf das sich jemand die Mühe macht dein Argument mit Fakten zu füllen...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:08 #

Nur dass du dich mit Deutschland ja auch nicht so sehr gut auszukennen scheinst :p

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 11:17 #

Begriffe aufweichen, das ist Unsinn. Das zerstört doch sinnvolle Diskussionen, in dem die unnötig skandalisiert und emotionalisiert werden.

In der Realität (und das ist das Gegenteil von naiv) können ich und du dieses unsinnige Spiel nach wie vor kaufen, wenn wir wollen. Sein Besitz ist nicht strafbar und kann uns weder Knast einbringen noch unser Leben kosten. Sogar die Berichterstattung über das Spiel ist noch in vollem Umfang möglich.

Wenn ich ein Unternehmen betrieben würde, dass sein Geld mit dem Verkauf von Spielen verdienen würde, würde ich diesen Dreck auch nicht verkaufen wollen. Genauso wenig, wie ich Reichskriegsflaggen oder anderen Müll verkaufen würde. Das ist doch eine Frage der Berufsethik. Wirtschaftsliberal naiv ist es, den Unternehmer auch noch zu verurteilen, wenn er ethische Maßstäbe an sein Handeln anlegt.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:33 #

diesbzgl widersprech ich dir auch nicht, sondern nur bzgl des punkt, dass zensur nur vom staat ausgehen könne. wenn der zugang zu inhalten ohne staatlichen zwang trotzdem unmöglich gemacht wird von medien oder händlern, dann handelt es sich dabei natürlich trotzdem um zensur. dass das der markt dann gerne so will und dazu nicht gezwungen wird, macht es ja nicht besser.
dass man in diesem fall wohl höchstwahrscheinlich dennoch hatred irgendwie kaufen kann, ist ja klar.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 16. Dezember 2014 - 14:35 #

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Zensur nur vom Staat ausgehen kann. Aber das Ergebnis muss irgendwie vergleichbar bleiben. Der Zunag zu besagtem Spiel ist nicht unmöglich. Ich kann heute und sofort wahrscheinlich auf die Webseite des Entwicklers gehen und es kaufen. Wenn Steam das Internet kontrollieren könnte und das effektiv verhindern könnte (meinetwegen in der Form, dass ich einen Proxy bräuchte oder es nur über TOR runterladen könnte), dann erst ist ein Level erreicht, was mit staatlicher Zensur vergleichbar ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:25 #

da stimm ich dir zu ;)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 16. Dezember 2014 - 10:05 #

Einerseits kann man die Aufregung verstehen auf der anderen Seite warum urteilt man bevor es wirklich erschienen ist?
Am Ende ist es vielleicht halb so schlimm und hinter dem Titel steckt mehr als man zuerst preisgegeben hat (typische Pr Masche halt).

Wenn es sich als das dumpfe Spiel rausstellt, dann ja kann man es ja immer noch entfernen aber Vorverurteilen sind fast genauso schlimm als der jetzige Eindruck des Spiels.

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 16. Dezember 2014 - 10:36 #

Naja das längere Gameplay Vid, nicht jener Teaser der oben verlinkt ist, erzeugt schon ein ziemlich deutliches Bild nach dem man urteilen kann ;) Alleine die Szenen wo er Leute am Boden mitem Messer bearbeitet sind spieltechnisch wohl so nötig wie eine dritte Brustwarze.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 16. Dezember 2014 - 10:49 #

Dennoch kann man so etwas noch so in Szene setzen das es in keinem guten Licht dargestellt wird.
Wenn es am Ende wirklich so Stumpf ist wie es aussieht kann man immer noch drüber reden. Und wenn man ehrlich ist mit solchen Aktion gibt man genau das was man eigentlich verhindern will, nämlich aufmerksamkeit. Und verbotene Früchte schmecken immer am besten, weiß man ja....

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 10:56 #

Klar. Mit 14 hätte ich hormonell verwirrt und um es "den da oben" zu zeigen gezockt. Jetzt geht es mir am Arsch vorbei, aber ich finde das Hass derzeit schon zur Genüge als Motivation für alles (Internetkommentare, Wahlen, Demonstrationen, Terror) verwendet wird. Da brauch ich es nicht als Grundlage für ein billo High-Score-Spiel.

Kein Weltuntergang weil es natürlich auch weiterhin ekelhafte Subkulturspiele dieser Art geben wird. Aber das Steam sich damit die Plattform nicht verkleistern und die PR ersparen will sollte nun wirklich niemanden wundern oder auf die Zensurpalme bringen. Und es ist ja nicht so als könne das Studio auf dem PC nicht andere Vertriebswege finden oder der deutsche Spiele es irgendwie käuflich oder schwarz erwerben.

Und zur Kunst-Debatte: Kunst muss sich auch immer der Frage stellen welche Kunst zweckhaft ist oder nur provozieren will um Aufmerksamkeit zu erhalten. Kunst kann auch Menschenverachtend sein. Oder Scheiße. Kunst ist kein Freibrief den wir Gamer irgendwann erhalten weiter Vollidioten zu sein. Im Gegenteil: Wenn wir Games ernst genommen haben wollen müssen Diskussionen über Spiele wie Hatred auch dem Hatred Spieler weh tun und er muss dabei aufhören gleich Staat und Gesellschaft anzugehen oder es persönlich zu nehmen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 10:57 #

Ekelhaftes Spiel.

JoG (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:17 #

Und das ist eigentlich alles was dazu zu sagen ist.

Lenny 71 (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:04 #

Ich freue mich auf das Spiel. Hoffentlich kann man auch gezielt Kinder töten. So wie damals bei Fallout 2.
Ich vermisse die gute alte Zeit, als die Welt noch nicht politisch korrekt sein musste.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 11:22 #

Wie gesagt. Nicht jedermanns Geschmack, aber immer noch besser am PC als in Echt...

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 16. Dezember 2014 - 13:11 #

Solange es nicht die eigenen sind.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 11:06 #

Hatred ist so eine Sache. Der Trailer zeigt schon, was für ein kontroverses Spiel das wird.

Amoklaufen gab es ja schon vorher in Postal. Aber da wars zumindest so, daß es in einer völlig überzogenen und aberwitzigen Form rüber kam in einem Szenario, daß in etwa so zynisch und sozialkritisch ist wie South Park.

In Hatred geht dieser Satire Aspekt vollkommen verloren. Und damit ist es von der Stimmung ein anderes Kaliber als Postal. Dass es nicht in Kinderhände gehört ist klar.

Allerdings gehör ich auch zu den Menschen, die glauben, daß es immer noch besser ist am PC mit so einem Spiel Amok zu laufen, als wenn ein Spieler seine Wut und Aggressionen an die Gesellschaft an echte Menschen auslässt oder gar mit ner echten Waffe in einer belebten Fußgängerzone Headshots übt.

Ich bin kein Freund der BPJM und wars auch nie. Aber hier kann ich nachvollziehen, warum es sie gibt. Und Steams Entscheidung kann ich ebenfalls nachvollziehen, auch wenn das keinen Einfluß darauf hat, wie sich das Spiel verkäuft. Wer es haben will bekommt es doch eh.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 11:34 #

Und wieso bist du kein Freund der BPjM? Die ist eigentlich nur noch für solche Titel da.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 11:52 #

Nun ja. Inzwischen ist sie moderner geworden, aber es gab mal ne Zeit da wurden ja Spiele mit menschlichen Strichmännchen indiziert.

Inzwischen ist das moderater und lockerer. Aber es wird trotzdem noch mehr als nötig die Schere angesetzt.

Aber im Fall von Hatred kann ich ne Indizierung voll nachvollziehen.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 11:56 #

Nur so als Hinweis: Jedes Spiel, dass durch die USK-Prüfung geht und ein Siegel bekommt, braucht sich vor der BPjM nicht mehr zu fürchten.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 11:58 #

Ja zum glück. War aber nicht immer so. Return to Castle Wolfenstein und Max Payne waren bereits ab 18 freigegeben. Duke Nukem 3D hatte sogar ne offizielle Freigabe ab 16.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 16. Dezember 2014 - 12:11 #

Das war auch vor der Reform des Jugendschutzgesetz, wo die USK noch nicht verbindlich war.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 12:14 #

Stimmt. Zum Glück ist das heute anders. :-)

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:04 #

Das missfällt vielen Spielegegnern in der Politik, würde mich nicht wundern wenn es in den kommenden Jahren geändert wird. Es zeichnet sich ja gerade ein Rechtsruck in Deutschland ab, Pegida ist nur der Anfang. :-(

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:36 #

aber immer noch vor gerichten.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 13:48 #

Richtig, aber wenn es da landet, bekommt es meistens nichtmal eine USK-Einstufung.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 11:19 #

Jede Wette, dass Steam kein Problem mit dem Spiel hätte wenn es von Activision, Rockstar oder Ubisoft vertrieben würde oder die Entwickler in den USA, statt in Osteuropa säßen.

Das Spiel beweist bereits jetzt, dass viele Gamer nicht besser sind als eine Frau Pfeiffer, wenn nicht eines ihrer Lieblingsspiele kritisiert wird, sondern irgendso ein blödes Spiel für die "Indiekuschler".

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 11:34 #

Naaaatürlich. -.-

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:39 #

siehe:
http://store.steampowered.com/app/12130/?cc=us

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:30 #

Ich hab beide Manhunts gespielt. Und Teil 1 empfand ich als sehr gutes Schleichspiel dem der Schleichaspekt mehr beigemessen wird als den verschiedenen Kill-Moves. Letztere wurden natürlich durch die Presse gezogen. Zudem hat die Story starke Anleihen an Filme wie RunningMan und schon eine Spur Gesellschaftskritik. Das Morden mit Alltagsgegenständen und die Perversion der dargestellten Welt sind eben Absicht.

Aber siehe weiter unten: Die Grenze zieht jeder anders und es ist mühselig Leuten aufzeigen zu wollen wo sie ihre Grenze "falsch" setzen.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:25 #

schön, dass du manhunt nach der spielmechanik beurteilst. das tun nämlich die meisten hier bei Hatred eben nicht. wobei auch die entwickler bisher nicht für viel aufklärung gesorgt haben diesbzgl.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 17:56 #

Sollte Hatred eine Botschaft einbauen oder eine Spielmechanik die über das Hinausgeht was alle, aber auch wirklich alle Trailer, Bilder und Zeichen zeigen, dann können wir das auch gerne tun. Aber vorher sehe ich da wenig dem ich einen Zweifel zugestehen möchte.

Und ja: Wenn Rockstar das gleiche Spiel angekündigt hätte würde ich prinzipiell andere Erwartungshaltungen haben.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:22 #

eine botschaft erwarte ich auch nicht, spielerische substanz aber schon. und da sehe ich auch nicht, dass das bisher veröffentliche material dazu in irgendeiner weise dagegen sprechen würde.

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 19:51 #

Wenn du sowas wie Manhunt verteidigst, ziehst du die Grenze auch "falsch". Wenn es überhaupt ein falsch oder richtig bei dem Thema gibt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 21:27 #

Lesen ist nicht deine Stärke oder?

Weil du wiederholst im zweiten Satz meine Aussage, dass es Unsinnig ist über ein Richtig oder Falsch des Linie-Ziehens zu streiten, weil es eine Subjektive Sache ist. Im Ersten Absatz bewertest du aber selbst meine gewählte Linie.

Und wie gesagt stand das alles schon in dem Post auf dem du geantwortet hast.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. Dezember 2014 - 4:21 #

Gegenbeispiel:
Manhunt 2
Ist auf Steam nicht verfügbar, da Adults Only Rating und das trotz Rockstar als Entwickler.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 11:58 #

Activision und Rockstar sind sich zumindest bewusst, daß sie so ein Thema nur präsentieren können, wenn es sehr bissig und aberwitzig präsentiert wird wie GTA zum Beispiel.

Selbst Running with Scissors wußte, daß man Postal nur rausbringen kann, wenn man es in dieses bitterböse aber lustige Szenario mit unzähligen Klischees und Stereotypen packt.

Bei Hatred seh ich nicht mal nen Hauch davon. Das ist einfach nur (virtuelle) Menschen töten weil man es kann.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:00 #

Es gibt genug Leute, die das bei Manhunt und Manhunt 2 anders sehen. Die haben die Gamer genauso gespalten wie ein Hatred.

Bei GTA V gibt es übrigens auch sinnlose Amokläufe, aber nur wenn man mit Trevor spielt.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 12:03 #

Ja. Aber GTA ist auch ein anderes Kaliber. Da ist noch der besagte schwarze Humor dabei.

Bei Manhunt seh ich es ähnlich wie Hatred. Da gings auch darum einfach nur effektgeil zu morden. Fand ich auch nicht gut.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 16. Dezember 2014 - 12:04 #

Ich kauf es mir nicht, die Entscheidung von Steam ist verständlich

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 16. Dezember 2014 - 12:18 #

Ok... Hab mir jetzt den längeren Gameplay-Trailer angeguckt und die Kommentare hier etwas überflogen. Klar ist das irgendwie abartig, was in dem Spiel abgeht. Aber mal ehrlich: Es gibt etliche Spiele, wo man einen Charakter verkörpert, der nichts anderes macht und im realen Leben als irrer Massenmörder gelten würde, aber aus irgendwelchen Storygründen als "Held" gilt.
- Einige Finisher in God of War sind nicht weniger brutal als hier in Hatred. Aber weil das ja nur Fabelwesen sind oder Götter, die dem Helden übel mitgespielt haben, darf man sich daran aufgeilen.
- In GTA kann ich auf Story und Gesellschaftssatire pfeifen und sinnlos Leute umnieten, Polizisten töten, etc. Nicht anders als in Hatred.
- Von rassistisch angehauchten Modern-Military-Shootern fang ich gar nicht erst an.

Nein, ich werde Hatred nicht spielen und ich finde es auch nicht schön, aber das gilt für CoD oder GoW genauso...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 12:23 #

Es ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied, ob ich gegen (in der Regel mich angreifende) Bewaffnete kämpfe oder gegen unbewaffnete Zivilisten. Nicht ohne Grund hat die Flughafenszene aus CoD damals auch so hohe Wellen geschlagen.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 12:31 #

Ganz frech würd ich sagen die meisten "Gegner" in den Call of Duties sind doch nur Kanonenfutter und die Gegnerhorden werden dehumanisiert, egal ob sie Waffen tragen oder nicht. Wenn 500 "böse" am Fließband abgeschlachtet werden zuckt der CoD-Held nichtmal mit der Wimper, wird ein glorreich heroischer Soldat der eigenen Seite erwischt (und das auch nur geskriptet, weil sonst sind die Verbündeten seit Modern Warfare 2 nicht mehr totzukriegen) ist Staatstrauer angesagt. Press X to pay respects.

Ich fand die interaktive Folterszene in Black Ops 100 mal widerlicher als die Flughafen-ballerei, denn dort hatte man zumindest noch die Wahl ob man selbst abdrückt. In der Folterszene kam man ohne selbst Faust anzulegen nicht weiter. Press X to interrogate. Das hat aber keine Sau interessiert, nehme an Activision hatte bereits genug bezahlte sowie unbezahlte PR.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 12:39 #

Stimmt, aber dieser fundamentale Unterschied, von dem ich gesprochen habe, bleibt bestehen. Das Kanonenfutter will mich töten, schreiend weglaufende Zivilisten wollen das nicht.
Die Folterszene kenne ich nicht, vermutlich würde ich die aber auch nicht mögen. Nur: Das ist eine Szene, nicht Kern des Spiels.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:41 #

Nimm die Folterszene in GTAV. Die hat mir zugesetzt und ich hab über die in COD nicht nachgedacht. Zumal die Folter in CoD eben klischeetypisch einem hohen goldenen Ziel dient.

Bei GTA ist es die Folter eine Unschuldigen um einen vermeitlich weiteren Unschuldigen zu töten. Aber ja. GTA hat damit ein Tabu gebrochen um einen Misstand der Gesellschaft zu zeigen. Hatred bricht ein Tabu um Aufmerksamkeit der Presse und gewisser Kundenkreise zu erreichen und am Ende damit die Verkäufe anzukurbeln.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:42 #

ob das bei GTA wirklich als gesellschaftskritik zu sehen ist oder nicht auch nur zwecks effekthascherei, darüber kann man sich aber auch trefflich streiten:

http://v.cdn.cad-comic.com/comics/cad-20141020-72987.png

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 13:47 #

Och, im Hinblick auf den kürzlich veröffentlichten Bericht des US-Senats über die Folter der CIA war die Szene überaus treffend. Sicherlich nicht spaßig zu spielen, aber es zeigt ziemlich genau das, was in dem Bericht kritisiert wird.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:27 #

Ja. Da kann man sich drüber streiten. Das heißt aber eben auch das CAD da nicht unbedingt recht mit hat alles gleich zu behandeln.

Wir sind hier in einem Bereich wo jeder eine persönliche Grenze zieht. Meine Freundin findet ein RDR toll aber ein GTA schon wieder scheiße. Ich finde GTAs Gesellschaftskritik wichtig und gut gemacht, andere nicht.

Jeder zieht seine Grenze. Und ich ziehe sie wie Valva auch bei Hatred.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 12:51 #

Will das Kanonefutter dich töten? Woher weißt du das? Vielleicht machen die sich grad in die Hose weil schon wieder diese mordlustigen Amis ihr Land überfallen? ;-) Grad auf mittlerem oder leichtem Schwierigkeitsgrad treffen die ja kaum was, und wenn dann sind's oft nur kratzer die man mit etwas in der Ecke sitzen von selbst ausheilt :D

Was ist denn der Kern eines Call of Duty und was erhebt es über virtuellen Massenmord? Ich weiß was der Kern eines CoD mal war, damals als es noch um WW2 ging und auch das erste Modern Warfare. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:07 #

CoD erzählt eine Geschichte. Natürlich eine simple und einseitige Geschichte. Aber es erzählt eine Geschichte.

Auch eine in der sich der Spieler als Held fühlt weil er meist "Menschen" oder die "Welt" oder die "USA" rettet. Das kann man jetzt natürlich so oder so deuten.

Aber genau ein "so oder so" hat Hatred eben nicht. Das Spiel will nur provozieren und hat sich Hass aufgeschrieben.

Eine Rahmenhandlung wie bei MaxPayne oder eine Satire Ironie wie bei South Park / GTA / Postal und alles wäre im grünen Bereich.

Aber Hass als reiner Selbstläufer haben wir im Netz und überall auf den Straßen doch wirklich mehr als genug. Und das auch nicht weil wir keine ausreichenden virtuellen Hass-Abbau-Spiele mehr haben.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 13:46 #

Schöner Kommentar.

Chorazeck 28 Party-Gamer - - 99712 - 16. Dezember 2014 - 18:47 #

Hätte ich nicht trefflicher formulieren können!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 17. Dezember 2014 - 13:12 #

Hatred erzählt (soweit ich das nach dem Trailer beurteilen kann) auch eine Geschichte, und wenn sie sehr simpel ist: Über einen Typ, der die Menschen und das Leben hasst und deswegen loszieht um möglichst viele zu töten, bevor er selbst draufgeht. Uwe Boll hat über so einen Stoff einen Film gemacht. Rampage, allerdings kann ich nichts darüber sagen, ob er gut ist...

Zum Thema "es macht einen Unterschied, ob ich bewaffnete Gegner oder fliehende Zivilisten töte". Ja, macht es. Ich habe neulich, mit zugegebenermaßen vielen Jahren Verspätung, God of War angespielt. Da kann man auch fliehende Zivilisten töten, es gibt sogar eine eigene Exekutierungsanimation, und bekommt Lebensenergie dafür. Das war einer der Punkte, wegen denen ich beschlossen habe, nicht weiter zu spielen. In einem satirischen Kontext à la GTA mag das ja angehen, aber GoW nimmt sich dabei so furchtbar ernst.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:12 #

Ich würde es nicht Geschichte nennen. Eher Handlungshintergrund.
Das mag auf den ersten Blick das Gleiche sein, jedoch: Eine Geschichte muss erzählt werden, in welcher Form auch immer. Entweder durch Story-Sequenzen, durch Textnotizen in der Spielwelt oder auch interaktive Umgebungen. Dem Material nach zu urteilen, welches über "Hatred" bisher öffentlich gemacht wurde, trifft nichts dergleichen auf das Spiel zu. Man führt schlichtweg eine Handlung, den Amoklauf, aus.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 15:34 #

Du hast eine seeeehr eng definierte Idee was eine Geschichte ausmacht. Man braucht keine Story-Sequenzen oder Textnotizen in der Spielwelt um eine Geschichte zu erzählen (interaktive Umgebungen gibts ja in jedem Spiel). Geschichten formen sich in Spielen wie von selbst, als Beispiel: X-Com (oder XCOM) ist voll von Geschichten: von Rookies die im ersten Einsatz durchdrehen und Veteranen abknallen, von den beiden verwundeten Scharfschützen die den Ansturm von Mutonen standhalten, usw. Jede dieser Geschichten ist einzigartig, da sie vom Spieler im gleichen Maße gestaltet wird wie vom Spielsystem. Keine dieser Geschichten brauchte Textschnipsel oder dümmliche Cutscenes mit zweitklassigen Sprechern. Alles was sie brauchen sind die Regeln nach denen das Spiel abläuft, die Spielmechanik ist der Geschichten-Generator.

Deshalb kann ich z.B. Spiele nicht leiden wo man einen Korridor entlang geschickt wird wo immer die selben paar dutzend Explosionen und die selben 5 Textzeilen ablaufen. Oder nicht unterbrechbare Zwischensequenzen die mitunter komplett gegen das eigentliche Gameplay laufen (z.B. in Witcher 2 wo in einem Kampf Geralt verlieren "muss", egal wie gut man gespielt hat; bei mir war besagter Gegner quasi tot, aber das Spiel entschied diese Geschichte wär nicht gut genug und zeigte Geralt im nächsten Moment ohne Chance gegen den "übermächtigen" Gegner den ich grade noch weichgeklopft hatte... GRRRRR).

Spiele unterscheiden sich nunmal prinzipiell von Büchern, Filmen oder Theater (außer Improv natürlich). Ich finde es beschränkt Spiele unnötig, wenn man so tut als müssen diese den Normen folgen die Bücher, Filme etc. auszeichnen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:51 #

Ich finde nicht, dass aus einer reinen Tat heraus eine Geschichte erzählt wird. Wenn ich zum Kühlschrank gehe und mir einen Pudding herausnehme, dann kann man das doch wohl nicht ernsthaft als eine Story bezeichnen. Es ist einfach nur eine Tat. Und auf den Amoklauf trifft das genauso zu.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 15:55 #

Ich hab schon Independend Filme gesehen da war das Pudding aus dem Kühlschrank nehmen das spannendste an der ganzen Geschichte.

Wann wird etwas für dich dann zu einer "Story"? Ein simpler Massenmord ist ja offenbar keine "Story" für dich.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 16:03 #

Von einer Story würde ich beispielsweise sprechen, wenn mir die Beweggründe des "Hatred"-Protagonisten näher gebracht werden.

Indie-Filme kenne ich auch einige und darunter sind so manche, bei denen "der Pudding aus dem Kühlschrank" das Spannendste ist. Bei solchen Filmen spricht man nicht umsonst von einer Handlungsarmut. Nichtsdestotrotz können solche Filme spannend und interessant sein, dafür braucht es keine Story.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:04 #

da muss ich sven aber zustimmen. sowas kann man nun wirklich nicht als story bezeichnen. in einem shmup bezeichne ich auch nicht die abfolge meiner laserschüsse und zerstörten raumschiff als den durch die spielmechanik generierten plot. und über dieses niveau hinaus wird sich auch hatred wohl nicht befinden. soweit man weiß kann man hierbei von einem reinen arcade-shooter ausgehen ala crimsonland oder nation red.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470266 - 16. Dezember 2014 - 13:08 #

Eingedenk dessen, dass wir über virtuelle Abbildungen von Tötungshandlungen reden, nicht von realen Tötungshandlungen:

Der Unterschied ist, dass es in CoD um Kriegsführung geht. Im Krieg wird das Töten des Gegners von der Weltgemeinschaft geduldet, die nicht zuletzt in der Genfer Konvention versucht hat, innerhalb des Tötens noch Grenzen zu ziehen, also zwischen Schlimm und Noch schlimmer.

Massenmord an Zivilisten (ob im Krieg oder bei einem Amoklauf oder einer Attacke wie gerade in Pakistan mit über 100 Toten) wird hingegen von niemandem gutgeheißen, der nicht ein mörderischer Fanatiker ist oder sich in extremistisches Gedankengut verrannt hat.

Insofern sehe ich einen großen Unterschied zwischen dem Massentöten von bewaffneten Feinden in CoD und der Zelebrierung sinnloser Morde an Zivilisten.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 13:46 #

Klar reden wir von virtuellen Tötungshandlungen. Das reale Geschehnisse wie ein Angriff auf eine Schule(!) mit über 100 Toten(!!), den meisten davon Kindern(!!!) schlicht nicht akzeptabel und zu verurteilen sind sollte jedem Menschen klar sein.

Was virtuelle Tötungshandlungen angeht ist ein Amoklauf in einem Spiel wie GTA allerdings wirklich nicht 'besser' als in dem Rotz von Spiel der grad versucht Aufmerksamkeit zu erhaschen. In beiden Fällen bleibt kein dauerhafter Schaden. Spiel neu starten und alle NPC sind wieder da und die Polizei erinnert sich auch nicht mehr dran was man die letzten zwanzig mal so gemacht hat. Zugegeben, in GTA kann man natürlich auch eine Runde Golf spielen oder seine Mitte bei Yoga finden, ich bezweifel das dies in dem anderen Spiel der Fall sein wird. Es soll aber auch Leute geben die GTA nur deshalb kaufen um Zivilisten umzumähen (warum auch immer). Ich denke diese Fraktion schlecht gelaunter Jugendlicher (alles nur Spekulation meinerseits, falls hier jemand mitliest der an dem Spiel interessiert ist und ein schlecht gelaunter Erwachsener ist bitte nicht übel nehmen!) sah in GTA auch nie was anderes als einen Mördersimulator. Und wenn man den Greelight-Ziffern glauben schenken darf waren das ja zumindest 13.000 schlecht gelaunte Jugendliche weltweit.

Und wie bereits erwähnt macht man auch in CoD's dinge, die von den Genfer Konventionen nicht gedeckt sind. Folter zum Beispiel, aber innerhalb der Story ist die ja ok weil "im Namen der guten Sache". Ich finde wenn virtuelle Verstöße gegen den gesunden Menschenverstand (wie in einem in Entwicklung befindlichen polnischen Spiel) angeprangert werden, haben Szenen die z.B. Folter verharmlosen, direkt oder indirekt gut heißen oder gar als einzig logische Methode die Geschichte voranzutreiben auch verdient ans Licht gezerrt zu werden. CoD ist hier natürlich nicht der einzige Vertreter, ist halt mir dort das erste mal wirklich bewusst geworden. Klar sind wir hier nicht beim literarischen Quartett, aber das ist auch etwas das mir in Reviews zu FPS ein bisschen fehlt. Bei der Flughafenszene war man ja ausreichend gewarnt und es kam IIRC sogar ein Dialogfenster, ob man die nicht überspringen will. In Black Ops hat mich die Folter aber kalt erwischt da es IIRC überhaupt nicht publik gemacht wurde.

Aber davon abgesehen finde ich das dieses Spiel schon zu viel gratis PR kriegt und werde deshalb dessen Namen auch nicht mehr erwähnen ;-)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:21 #

Ich meine über die Folterszene bei blops wurde auch diskutiert, bin mir aber nicht mehr sicher. Aber wie gesagt, gut finde ich die auch nicht. Genauso wenig wie ich es gut finde, wenn Leute in GTA sinnlos Leute überfahren. Aber wenn diese Dinge mit zentralen Spielzweck erhoben werden, ist das schon nochmal eine andere Dimension.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 16:23 #

Mir wäre da nichts in Erinnerung. Im krassen Gegensatz zu Modern Warfare 2 oder 3, wo die "kontroversiellen" Szenen in den Medien schon Wochen vor Release breitgetreten wurden. Aber vielleicht dachten die Entwickler das jemanden eine Glasscherbe in den Mund zu stecken und dann munter draufzuschlagen ok ist, solang es sich um einen "Feind" handelt?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 17:03 #

Vermutlich haben sie eher gehofft, dass das wieder so eine Diskussion auslöst :p Die war natürlich längst nicht so groß wie bei MW, weshalb die Entwickler wohl eher enttäuscht waren.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 12:23 #

Es gab schon Szenen die im Vorfeld diskutiert wurden, das russische Roulette zum Beispiel. Black Ops 2 hab ich dann nicht mehr gespielt aber seh grad das es auf yt zu CoDBlOps2 ein video betitelt "All Campain Murders, Explosions, Soldier Deaths, Torture Scenes!" mit knapp über 48 Minuten Laufzeit gibt. Bei knapp unter 6h die so ein durchschnittliches Spiel dauert ist das schon ein ganz schöner Batzen. Dort war aber kein moralischer Aufschrei mehr. Dafür ist mir von CoDBlOps2 medial in Erinnerung das es Pferde gibt:

https://www.youtube.com/watch?v=rOcqf6rNyK8

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:11 #

Das Kanonenfutter schießt auf mich. Das nehme ich als hinreichendes Indiz für die Tötungsabsicht :p

Der Kern eines CoD sind viele sinnlose Explosionen :D

Hoschimensch 15 Kenner - 2778 - 16. Dezember 2014 - 12:28 #

Vor 15 - 20 Jahren hätte es kaum jemanden interessiert ob dieses Spiel erscheint oder nicht - da waren solche Spiele normal. Heutzutage entstehen darüber Grundsatzdiskussionen. Ich glaube manchmal dass das Verständis für Spiele immer mehr abnimmt statt andersrum. Kunst hin oder her, es ist am Ende nur ein Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Und das wichtigste ist ob es Spaß macht oder nicht. Und wie immer sollte gelten, wer es möchte darf es kaufen und wer nicht, der lässt es einfach. So einfach.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 12:36 #

Genau meine Meinung :)

Ich glaub ja das meiste "Entsetzen" diverser Seiten ist nur künstlich angeheizt um den Titel bekannt zu machen. Ohne regelmäßig erscheinende Newsartikel darüber wie "kontrovers" diese 08/15 Metzelorgie ist hätt ich nie was davon gehört. Meine Güte, im allerersten GTA (noch ohne 3D) hab ich schon reihenweise Zivilisten für eine Highscore überfahren und niedergeschossen, hat damals lustigerweise kaum wen gestört.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:39 #

Da lobe ich mir die klare Linie bei Gamereactor: http://www.gamereactor.de/Blogs/christian+gaca/4484/#14694

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 12:52 #

Jupp, das klingt vernünftig :)

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 17. Dezember 2014 - 10:52 #

Können die natürlich noch viel eher machen wie Steam. Sind ja nur eine Seite von vielen und nicht der praktisch marktbeherrschende Marktplatz. Vor allem für deutsche Seiten ist sowas wohl weiterhin problematisch, solange man mutmaßt das neutrale bis kritische Berichterstattung für Indexmaterial (der Zukunft) auch als dafür verbotene Werbung ausgelegt werden kann.

Das Spiel sieht nicht viel fragwürdiger hinsichtlich Gewalt und sozial akzeptablem Verhalten aus wie GTA, Hotline Miami, CoD, GoW, Infamous, Duck Hunt, Moorhuhnjagd, Hitman, Flatout, jegliches Rennspiel mit Gegenverkehr ... bloß auf den Punkt gebracht, ohne Fun-Faktor kaschiert oder mit kopflastiger Botschaft verfremdet.
In Spielen kann man allerhand seltsames anstellen. Es muss nicht jeder alles mögen. Ich glaube auch nicht dass ich stumpf Zivilisten ermorden will. Aber ich frage mich schon ob es nicht ev. schlimmer ist, wenn im Kern ähnlich "abartige" Unterhaltung mittels Zuckerguss und Schlagsahne zu etwas akzeptabel Genießbaren umgewandelt wird. Hier weiß man wenigstens vom Fleck weg worauf man sich einlässt und stellt nicht erst mittendrin fest dass man sich irgendwie überrumpelt vorkommt weil das Spiel einem irgendeine Schandtat aufgezwungen hat wegen Story oder sonstwas. Man rettet ja schließlich eine Prinzessin, schlicht den Highscore oder "bombed" mal wieder "for peace".

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 14:05 #

Hotline Miami ist von der Gewaltdarstellung völlig anders. Das ist so, als würdest du einen Cartoon mit einem Film vergleichen. Bzw. wenn ich mir manche Mangas anschaue, dann wird das mit Gewaltdarstellung nicht gegeizt. Dennoch ist das was völlig anders als "realistische" Gewaltdarstellung.

Ebenso bei den Rennspielen, da siehst du nicht mal Menschen. (Abgesehen von diesem einen Funmodus bei Flatout, das wurde später allerdings auch entschärft und durch einen Dummy ersetzt.) Und ob bei der Moorhuhnjagd irgendwer stirbt, darüber können wir gerne eine neue Diskussion anfangen.

Fakt ist, dass du bei den anderen Beispiel ja durchaus Recht hast. Da wird die Gewalt halt irgendwie begründet, allerdings gab es in früheren GTA-Teilen auch "Amokläufe", bei denen du in kurzer Zeit möglichst viele Leute töten musstest, etwa mit dem Flammenwerfer. (Okay, da war die Darstellung auch noch anders.) Jedoch ist es zurecht Blödsinn, ähnliche Gewaltdarstellung mit zweierlei Maß zu messen. Und da hat Hatred hat irgendwen auf dem falschen Fuß erwischt.

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 17. Dezember 2014 - 14:54 #

Reale Gewalt ist was anderes wie Comic- oder realistische virtuelle oder Film Gewalt.
Comic oder realistisch hingegen fällt so ziemlich in die selbe Kategorie für mich. Bei so manchem Itchy und Scratchy Sketch zuckt mein Magen schon mal zusammen.
Zumeist glimpflich verlaufende Road Rage Auseinandersetzungen finde ich aber sofort verstörender, weil es real ist, und Unfallergebnisse angucken taugt mir so rein gar nicht.

Ob ich den Menschen sehe oder nicht ist irgendwie irrelevant. Autos steuern in 99,9999999% aller Fälle immer noch Menschen. Wenn ich mein Auto und das des Gegners schrotte, dann ist das bei den Geschw. die man in Rennspielen meist drauf hat, eher tödlich. Wegen Fun und so gibt's aber keinen Permadeath und es passiert zigtausendmal konsequenzenlos. Sogar ohne die Toten zu sehen! Its just a game. Prädikat wertvoll? harmlos?
Wenn das in Sachen Verkehrserziehung gilt, und diese 1+tonnen-Waffe bekommt so gut wie jeder Jugendliche heutzutage in die Hand gedrückt, dann gilt das imo auch für einigermaßen realistisches virtuelles Amoklaufen, wo die Hemmschwelle im realen Leben zum Glück ja weit größer sein dürfte und die Gelegenheiten und "Notwendigkeiten" sich nicht so rasch ergeben.

In Moorhuhnjagd sterben haufenweise Moorhühner. Das Ziel ist das komplette Gebiet von den Viechern zu säubern! Lustige Musik (hat es überhaupt eine?) und bunte Grafik verschleiern das ja nur. Vier Pfoten &Co wird das kaum zu ihrem Spiel des Jahres gemacht haben.

Das meine ich ja. Hier macht mal ein Spiel schnörkellos das zum Thema das andere Spiele einfach konsumierbar gestalten obwohl sie oft nicht weniger letal (Human oder Tier) für das Umfeld sind.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 15:38 #

Uh, also, ich mache einen klaren Unterschied zwischen "realer" Gewaltdarstellung und eben gezeichnetem oder animiertem Krams. Sonst könnte ich sehr, sehr viele Mangas gar nicht ertragen, in denen Leute zerfetzt, zerdrückt, aufgeschlitzt oder sonst irgendwie schwer verletzt oder getötet werden.

Bei medialen Darstellungen gibt es nur die Darstellungen. Wenn etwas nicht dargestellt wird, existiert es faktisch nicht. Alles andere passiert nur in meinem Kopf. Klar, kann ich bei Rennspielen daran denken, dass eventuell Leute sterben, aber das wird nicht dargestellt und dadurch wird der Abstraktionslevel so hoch, dass ich eigentlich davon ausgehen kann, dass es nicht passiert.

Was bei Moorhuhnjagd passiert, ist unsere Interpretation. Und auch dort ist der Abstraktionslevel so hoch, dass es nicht als problematisch aufgefasst wird. Zumal die Darstellung eines Treffers auch eher comichaft ist.

Spiele sind auch nur das, was sie darstellen. Wenn etwas nicht dargestellt wird, dann interpretieren wir es hinein, etwa, wenn wir mutmaßen, was passiert, was uns aber im Spiel nicht gezeigt und auch nicht angedeutet wird. Darstellungen, die sich an der Realität orientieren bieten außerdem weniger Raum zur Abstraktion als Darstellungen, die völlig unrealistisch sind.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 14:48 #

Hmm, er schreibt fünf Absätze über das Spiel, über das sie nicht schreiben. Ist das nicht irgendwie ... falsch?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 12:41 #

Anders herum wird doch ein Schuh draus: Weil Spiele in der Gesellschaft ankommen, lösen sie heute auch gesellschaftliche Diskussionen aus. Und das ist auch gut so. Es ist mit Sicherheit nicht so, dass die Gesellschaft ein Spiel mit dem Inhalt "Amoklauf" vor 20 Jahren toll gefunden hat, sie hat es nur einfach nicht gekannt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 12:44 #

Oder nicht zur Diskussion gestellt weil ja "Eh alle Spiele so ein Unsinn und Gefährlich sind"

Azzii (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:08 #

Vor 15-20 Jahren sah man dank Pixellook aber auch so gut wie nix. Heute dagegen ein Amoklauf in halbwegs realistischer Grafik, gerade vor dem Hintergrund diverser Schoolshootings und Attentaten, doch moralisch sehr fragwürdig.
Ich würde mir als gesunder Mensch doch schon Gedanken machen, wenn es mir Spass macht/ ich es genieße, virtuelle Amokläufe gegen Zivilisten durchzuführen.Genauso wie ich mein Hetero-Status hinterfragen würde, wenn mich Schwulenpornos irgendwie erregen. Die Filmchen wären zwar auch nur "virtuell", aber wenn mir das dort gefällt, was sagt mir das über meine Präferenzen in der realen Welt?

Irgendwo muss es auch moralische Limits geben, und nicht jede Geschmackslosigkeit kann ich einfach mit den billigen Argumenten "Spiel muss Spass machen" und "künstlerische Freiheit" wegargumentieren.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:06 #

wie immer gilt ja auch hier: man ist nicht gezwungen es zu spielen. wenn es für einen persönlich abstoßend ist, soll man halt die finger von lassen. im gegensatz zum gesetz hat nämlich bei der moral jeder eigene vorstellungen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:37 #

Und keine Plattform ist gezwungen jedes Produkt zu verkaufen. Und damit ist der Fall geschlossen. Die News kann zu und das Machwerk seine wohlverdiente Nichtbeachtung in einem IndieBundle und auf Desura fröhnen. Oder?

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:24 #

natürlich nicht. aber es geht ja auch nicht darum, dass valve das recht hat entscheidungen zu treffen, sondern über das motiv derselbigen bzw deren inkonsequenz oder heuchelei.

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 16. Dezember 2014 - 12:29 #

Das Spiel mag sich vom Gameplay und auch in der Gewaltdarstellung nicht großartig von anderen Spielen dieser Gattung unterscheiden. Wirklich geschmacklos ist aber die unverhohlene Absicht des Entwicklers, mit dem Amoklaufszenario Aufmerksamkeit zu erzeugen, weil ihr - den Trailern nach zu urteilen - arg durchschnittlich wirkendes Spiel ansonsten wohl in der breiten Masse der Veröffentlichungen untergehen würde. Was leider auch noch zu funktionieren scheint.

In einer perfekten Welt dürfte dieses Spiel ungeschnitten erscheinen, um von der kompletten Spielerschaft ignoriert zu werden und umgehend in Vergessenheit zu geraten.

Xariarch (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:52 #

Genau so ist es :)

Xariarch (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:51 #

Naja ist ja auch Masche von den Entwicklern es auf diese Weise zu vermarkten. Diese Diskussionen und eine Mythos-Kreation sind gewollt. "Ey hast du schon von dem verboten Spiel gehört? Ja klar muss man mal gesehen haben" so wird es laufen.
ich halte nix von einem Verbot. Was Valve macht ist deren Ding und okay. Postal und Manhunt zu belassen ist schon etwas scheinheilig.
am besten dem Spiel keine Aufmerksamkeit schenken. ;)

FastAllesZocker33 (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 12:57 #

Auch wenn ich nur diesen kurzen Artikel hier gelesen habe, wage ich mal zu behaupten, dass die Grenze zu den zig "normalen" Shootern nicht sehr weit entfernt ist. Metzelnd durch die Gegend ziehen kann ich in vielen anderen Shootern auch!
Ob die Pixelhaufen, auf die ich schiesse, nun grün oder hautfarben sind, ist doch wurscht. Ob an dem Gebäude, in das ich gehe nun "Terroristenhauptquartier" steht, oder es grafisch einem normalen Laden nachempfunden ist, ist ebenfalls egal.
Aber der, der vor dem Bildschirm sitzt muss eben wissen was er tut und sich bewusst sein, dass das ein Spiel ist und die Realität so nicht gelebt werden darf!

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 13:02 #

Dem letzteren Stimme ich lautstark zu.

Der Rest ist eben dann ein Faktor, weil das letztere eben nicht bei jedem gegeben ist.

Und der Inhalt *ist* ein Unterschied. Sonst würde man sich ja über ein entferntes Hakenkreuz, fehlendes rotes Blut oder unlizensierte Mannschaften bei PES nicht immer so aufregen, oder?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36289 - 16. Dezember 2014 - 13:01 #

Klingt für mich nach einer durchkalkulierten PR-Aktion des Entwicklers, weiß nicht warum man das noch mit einer Top-News adeln muss. An den spielerischen Qualitäten des Titels wird es wohl nicht liegen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470266 - 16. Dezember 2014 - 13:11 #

Ich teile deinen Verdacht, siehe früheren Comment, widerspreche aber deinem Vorwurf, wir würden "das" mit einer Top-News "adeln". Diese News ist keine Werbung für das Spiel, sondern beschreibt den Vorgang. Top-News wurde sie wegen der interessanten Diskussion darunter.

Kayleigh (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 14:06 #

Werbung ist der falsche Begriff, aber die Aufmerksamkeit bei Gamestar, GG und anderen Seiten wird ihnen nicht unrecht sein. Hauptsache der Name ist in den Köpfen der Spieler.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 13:48 #

über die spielerischen qualitäten weiß man bisher auch nichts, gibt ja bisher weder eine demo noch presse-previews. mal abwarten, wenn sie sich, wie sie ja gesagt haben, postal als vorbild genommen haben, hat das ganze sicherlich spielerisches potential trotz des umstrittenen szenarios.

Mädchen 16 Übertalent - 4915 - 16. Dezember 2014 - 13:05 #

Und ein alter Löwe schaut von seinem Felsen aus zu und schnurrt zufrieden "Tanzt, Ihr Puppen, tanzt!"

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 13:16 #

Darf unser Oldlion ja auch. Es gibt nichts schöneres, als wenn man über die Themen auch redet. Und bei Hatred scheiden sich die Geister. :-)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 16. Dezember 2014 - 13:28 #

Pfff, am Ende ist es eh ein verkapptes Anti-Kriegs-Spiel und die ganzen Hater werden es als die große Kunst abfeiern.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 16. Dezember 2014 - 13:36 #

Ich halt mich jetzt auch erst mal an den ersten Eindruck. Ich werde auf jeden Fall ins fertige Spiel reinschauen. Ein Bild sollte man sich schon machen.

Aber wenn es so ist, wie der Trailer vermittelt werde ich es wohl nicht mögen und darum dann auch nicht kaufen.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 16. Dezember 2014 - 13:31 #

Finde den Trend nicht gut, dass Valve sich immer öfter einmischt. Sollte offen und unzensiert bleiben, auch wenn manches den Leuten nicht passt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 16. Dezember 2014 - 14:11 #

Das Spiel bleibt offen und unzensiert nach aktuellem Stand der Dinge.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 16. Dezember 2014 - 14:11 #

Das Erotikspiel Seduce Me haben sie auch schon von Steam ausgesperrt.

http://www.gamersglobal.de/news/58143/seduce-me-erotikspiel-von-steam-greenlight-entfernt

Der Kommentar von Labrador Nelson passt auch zu dieser News.

"Labrador Nelson 23 Langzeituser - Abo - 41982 EXP - 11. September 2012 - 22:12 #
Valve ist eigentlich immer wenns drauf ankommt ein Depp! Mehr kann ich dazu nich sagen..."
http://www.gamersglobal.de/news/58143/seduce-me-erotikspiel-von-steam-greenlight-entfernt#comment-625570

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 14:13 #

Steam war nie "offen und unzensiert" so wie du es meinst.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 16. Dezember 2014 - 14:36 #

Naja aber offener als manch anderes Ökosystem. Aber ja, ich weiß was du meinst.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 14:39 #

Wann war es offener? Außer eben die Plattformen eines bestimmten Publishers war Steam schon immer sehr gut gepflegt. Greenlight hat die Tore ja (etwas) offener gemacht.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 16. Dezember 2014 - 15:36 #

Top Publicity für das Spiel. Hätte ich als Entwickler auch nichts gegen.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 16. Dezember 2014 - 15:38 #

Puh, ein schwieriges Thema. Die grundsätzliche Idee, das heikle Thema Amoklauf als Hintergrund für ein Videospiel zu nehmen, finde ich prinzipiell erstmal nicht verkehrt. Ganz im Gegenteil: Eine ernsthafte Auseinandersetzung damit kann gerade DEM Medium, dem so gerne mal von einigen Seiten die Schuld an solchen Kurzschluss-/Verzweiflungstaten zu geschoben wird, durch aus helfen.

Und auch die Idee, dass man den Täter spielt, ist per se meiner Meinung nach nicht verwerflich.

Das wichtige daran ist aber, und daran scheint es diesem Spiel zu mangeln, dass man sich auch KRITISCH damit auseinandersetzt. Hier fehlt es an einer permanent auftretenden Spielmechanik, die den Spieler ZWINGT, nach jeder Tat - sei es das "einer wehrlosen Frau in den Mund schießen" oder das "in Brand setzen eines PKWs" - diese zu reflektieren.

Was passiert mit der Familie der getöteten Frau? Was ist mit dem kleinen Kind, das noch hinten in dem Auto angeschnallt saß, weil die Mutter nur kurz einen Brief im Hinterhof eingeworfen hat?

Und am Wichtigsten: WARUM?! Warum empfindet der Protagonist so, wie er in dem Trailer durch seine unglaublich erschreckenden Aussagen (ICH HASSE DIESE WELT, etc.) dargestellt wird?
Das Spiel macht hier anscheinend (niemand hat es ja noch gespielt, daher das "anscheinend") den gleichen fatalen Fehler, wie diverse Politiker, die einfach nicht auf Ursachenforschung gehen sondern direkt zum Frontal(21)angriff auf einen vermeintlichen Sündenbock gehen.

Unabhängig vom Spiel ansich finde ich es aber gut, dass dadurch dieses sehr sensible Thema diskutiert wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Diskutierenden nicht den gleichen Fehler machen, wie die Produzenten dieses Titels und sich sachlich und hinterfragend mit dem Thema auseinandersetzen.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 16:54 #

Edit:

Mein Posting hier hat sich erledigt :)

Siehe:

http://www.polygon.com/2014/10/20/7020277/ceo-behind-hatred-neo-nazi-anti-islamic-responds

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 17:07 #

"Zielinski has liked the group on Facebook, but says that is in no way an endorsement of their activities."
Öhm, ok?^^

Ein bisschen komisch klingt das schon. Wie können Leute nur darauf kommen, dass ein "gefällt mir" bedeutet, dass man etwas gut findet?^^

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 17:40 #

Vielleicht meinte er der Knopf bedeutet die Gruppe könnte ihm am Ar*** liken? ;D

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:04 #

Ich habe alle Bundestagsparteien auf Facebook geliket, obwohl ich keine davon mag. ;-)

Ist einfach bequemer, mehr nicht.

Die NPD oder AfD würde ich aber auch nicht liken, weil mich nicht interessiert was die zu sagen haben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 18:02 #

"As for me supposedly 'supporting' Polska Liga Obrony on Facebook," Zielinski wrote Polygon in a Facebook conversation today, "I've liked this page, because it's source of an information what is going on right now in the middle-east and Europe (and a lot of evil shit is going on — those are REAL problems, not our game). Some things media would not show, nor tell. So: no, I'm not any kind of 'supporter.'

"I don't watch TV, I don't have time to follow all the news. If there's some evil shit is going on in Europe or Middle East, I get the message on my wall. That's simply the only reason I've 'liked' this page. And I don't see how giving a 'like' is threaten as supporting something. (sic)"

Alles klar. Einer der "Bin kein Nazi, aber man wird ja wohl noch sagen dürfen..." Fraktion.

Achja.. Wo wir bei Zeichen waren eine reflektierte oder gute Botschaft im Spiel oder der Spielmechanik zu finden... Ich setzte die Erwartung von 0% auf -75%

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:37 #

weil dir eine vermeintliche nicht mal bestätigte politische ansicht (ein falscher facebook-like und ein missinterpretiertes tshirt-motiv, rly?) der entwickler nicht passt? von keinem entwickler weiß ich das und das interessiert mich auch überhaupt nicht, es geht schließlich um das werk. erinnert mich gerade an fez und seinem entwickler phil fischer der sich relativ unbeliebt gemacht hat mit seinen aussagen und trotzdem kann ich sein spiel genießen und spaß daran haben, genauso wie ich filme von scientologen sehen kann und sie gut finden kann.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 21:25 #

Euhm. Das da oben sind Zitate des Entwicklers und keine vermeintlichen T-Shirt oder Facebook-Aktionen.

Und nein, ich toleriere auch tolle Werke von umstrittenen Menschen oder umstrittene Werke von tollen Menschen.

Aber blöde Spiele von politisch gestörten Menschen ist halt ne Schnittmenge die ich nicht brauche.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 21:34 #

wie du an dem zitat siehst, dementiert er ja zu solch einer grupppe zu gehören und distanziert sich davon. dafür, dass die entwickler politisch gestört wären (was für ein ausdruck soll das denn bitt sein?) gibts keine belege und inwiefern das spiel blöd sein wird, muss sich auch erst einmal herausstellen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 21:35 #

Er löst in der Aussage aber das Ticket der Verschwörungsspinner ein indem er diese Rechts-Außen-Anti-Islamisierungs-Vereinigung als Informationsquelle für Weltnachrichten nennt die die Nachrichten bringen welche "die Medien" "verschweigen". Das zeigt recht einfach und genau welch Geistes Kind der Mensch ist.

Politisch gestört ist natürlich eine etwas lapidare Formulierung für Leute ala Pegida und Hogesa deren Weltverschwörungstheorien sich fernab von Realität und Fakten in der braunen Suppe drehen.

Ob das Spiel gut wird wissen wir aber ebenso wenig. Würde aber gerne mal wissen was deiner Meinung nach in dem Trailer und dem bisherigen Matrial für ein GUTES Spiel spricht.

Und wenn ein Spiel ein heikles Thema angreift sollte es eben besser sehr gut sein. Tom Cruise würde man sein Scientology-Eskapade ebenso wenig verzeihen wenn sein Schauspiel auf dem Level von Jaden Smith liegen würde.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 21:44 #

und du bist natürlich völlig im bilde darüber, was das für eine gruppe ist und inwiefern die nachrichten auf dieser seite zu dem zeitpunkt seriös waren oder nicht. ich bitte dich, mach dich nicht lächerlich mit solchen voreiligen urteilen.

zu dem spiel selbst. in dem trailer sieht man ziemlich gute animationen und grafik für solch ein spiel und auch kurze spielszenen. in kombination mit der aussage sich hier an postal zu orientieren, erwarte ich halt einen hiscore-fokussierten arcade-shooter. und da traue ich ehemaligen entwicklern von necrovision, painkiller und deadfall adventures schon zu, so etwas auch gut umsetzen zu können.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 21:51 #

Siehste. Ich fand HighScoreShooter schon immer Doof. Wieso sollte ich also jetzt einen HighScoreShooter mit Amoklaufszenario toll finden? Weil die Animationen gut sind? Wohl eher nicht.

Eine Islamophobe Gruppierung die über Dinge berichtet die die "Medien verschweigen". Ob du es glaubst oder nicht, das reicht aus um diese Gruppierung und ihre "Nachrichten" zu kennen.

Aber wie gesagt: Doofer Entwickler egal. Doofer Entwickler mit doofem Spiel. Who fucking cares? Steam ist das Thema zu heikel und zieht die Notbremse. Und die Leute werden mit ihrem Spiel größeren Erfolg haben als sie je gedacht haben. Zum einen weil die Gaming-Zensur-Fraktion jetzt das Spiel im Akkord kaufen wird und weil die Zielgruppe der frustrierten pubertierenden (wie wir damals Postal und GTA und Doom) einen Nimbus des Verbotenen unbeding besitzen müssen. Win-Win.

Ich hätte mir von GG wie bei anderen Magazinen ein Ignore gewünscht statt eine selbsterfüllende PR und Diskussionspirale die mich hier nen ganzen Tag mit so eine Unfug beschäftigt hält und am Ende noch diesem Produkt hilft.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:11 #

habe ich bei deinen bisherigen kommentaren auch nicht anders erwartet. ich hingegen fand hiscore-jagden und arcade-spiele schon immer super. bzgl steams entscheidung, siehe den aktuellen kommentar dazu von total biscuit dem ich nur beipflichten kann. es ist nicht steams aufgabe moralische kontrollen aufzustellen und den spielern vorzuschreiben, was sie spielen dürfen und was nicht.

gerade durch solche inkonsequenten entscheidungen und voreiligen verurteilungen entstehen ja erst diese lautstarkten diskussionen, womit der titel hier auch eine aufmerksamkeit erlangt, die das entwicklerteam sonst so nie erreicht hätte, streisand-effekt eben. so aber kann man trefflich über gewaltverherrlichung, medienzensur und marktmonopol diskutieren.

Sternenfänger (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:40 #

Islamisierung und Islamophobie sind paranoide Kampfbegriffe, die nichts mit der Realität gemein haben und ein friedliches Zusammenleben torpedieren wollen.

In Sachsen leben 4000 Muslime, könnte knapp werden mit der Islamisierung wenn ich in Mathe richtig aufgepasst haben.

Islamophobie soll als Gegenbegriff zum Antisemitismus etabliert werden. Dieser basiert auf Legenden, beispielsweise rituellen Kindermorden. Was heute in Pakistan und gestern in Sydney geschehen ist, ist aber leider keine Verschwörungstheorie von Islamfeinden. Ich mag keine Religion, aber der Islam ist in seiner aktuellen Form am gefährlichsten. Anfang des 20. Jahrhunderts stand der Orient noch für sexuelle Freizügigkeit, Lebensfreude und Homosexualität war ganz verständlich. Ganz anders als in Europa, wo strenge Sittengesetze galten. Dummerweise dachten die führenden religiösen Kräfte im Orient die wirtschaftliche und technologische Überlegenheit Europas und der USA liege in ihrer strengen Moral begründet und versuchten den Westen zu kopieren. Hoffen wir mal, dass sie die aktuellen Veränderungen in Europa auch kopieren werden und man endlich wieder als Homosexueller ein ganz normales Leben in Ländern wie dem Iran und Saudi-Arabien führen kann.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 23:18 #

4000 Nur? Ernsthaft?
Oh man, dann ist die ganze Aktion ja noch lächerlicher als ich bereits gedacht habe ...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 23:29 #

Wie eigentlich immer. Wo man keine X hat hat man die meiste Angst vor X. Ist auch bei anderen Randgruppen meist auch so.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 16. Dezember 2014 - 23:41 #

ihr meint also ganz im ernst, in sachsen lebten nicht mehr als 4000 muslime? nicht, dass die genaue zahl sonderlich interessant wäre, aber das scheint mir doch so eine größenordnung zu niedrig.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 16. Dezember 2014 - 23:45 #

Keine Ahnung, deshalb frag ich ja.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 23:45 #

"Nur ungefähr 0,1 Prozent der in Sachsen lebenden Menschen sind Muslime - insgesamt also etwa 4000 Menschen."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-die-thesen-im-faktencheck-a-1008098.html

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 16. Dezember 2014 - 23:49 #

der online-spiegel meint das also auch ganz im ernst. ich würde ja wetten, dass allein in dresden einige mehr leben.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 16. Dezember 2014 - 23:52 #

Ja, ich glaube Spiegel Online macht es sich ein wenig einfach. In Leipzig sind es wohl schon alleine 10.000.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 17. Dezember 2014 - 0:02 #

Dann schau mal hier rein:
http://www.wdr2.de/aktuell/klartext/pegida142.html

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 17. Dezember 2014 - 0:11 #

domking (vermutet) und ich haben das jetzt mal selbst gegoogelt, und siehe da: http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/auslaender-und-migranten/migration-und-integration/?eID=dam_frontend_push&docID=30426

weiss der geier, woher spiegel und wdr ihre fantasiezahlen haben. wirft jetzt auch nicht das beste licht, was die glaubwürdigkeit angeht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 15:36 #

Du hast aber schon gelesen dass die 9.000 bis 10.000 eine Pi-Mal-Daumen Abschätzung ist? Gestaffelt nach simplen Herkunftsländern?

Aber selbst mit der hochgegriffenen Schätzung von 10.000 Muslime in Leipzig. Macht das bei (siehe Wiki) 549.792 Einwohnern eine Islamisierungsquote für Paranoiker von 1,8%.. Wowsie.

Und da ich jetzt Abseits der Großstädte in Sachsen keine großen Geheimbasen und Islamkomunen erwarte schätze ich die Quote weit weniger hoch ein. Insofern liegt Sachsen mit Sicherheit unter der Quote 5% im BRD Schnitt.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 15:56 #

Vermutlich hat Leipzig auch die größte Anzahl an Muslimen in Sachsen. Wesentlich mehr als Dresden auf jeden Fall.

Allerdings sitzt in Leipzig auch die Al-Rahman-Moschee, wo der Herr Hassan Dabbagh Imam ist. Und der ist einer der Köpfe des deutschen Salafismus.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 17. Dezember 2014 - 20:57 #

ja, hab ich. das heisst, muslime mit deutschem pass sind da noch nicht mal dabei.

außerdem weiss ich gar nicht, was du hast. ich schrieb oben schon, die genaue zahl sei nicht besonders interessant.

nur, wenn der spiegel da schon "faktencheck" drüberschreibt, und die zahl dann als grundlage für irgendwas hergenommen wird, sollte man sich schon ein bisschen mehr an der realität orientieren.

aber, muss ja nicht jeder so sehen. und was das jetzt mit der einwohnerzahl von leipzig oder der zahl der muslime in .de zu tun hat, weiss auch wieder der geier.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:18 #

In der Statistik steht ja das die Schätzung die nicht-Muslimen aus den entsprechenden Ländern als ungefähren Ausgleich zu den Deutsch-Bepassten nimmt. Also brauchen wir an den 10.000 ja auch nicht drehen. Wird als Schätzung wohl hinkommen wenn es die Stadt so sieht.

Gut. Hat der Spiegel halt nicht gut recherchiert. Oder eine Studie genommen die bei der Einschätzung eben auf 4.000 kommt. Vielleicht sind die 4000 aber auch die mit deutschem Pass von den 10.000. Spiegel ist halt nicht immer unfehlbar.

Achso. Es ging hier nicht irgendwo (z.b. in dem Spiegelbericht) über die völlig wahnwitzige Islamisierungsparanoia? Falls doch sag deinem Geier, dass ich das gemeint habe.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36289 - 17. Dezember 2014 - 0:35 #

Ich hab keine Angst vor Sachsen. ^^
Obwohl ich keine kenne.

Könnte mir vorstellen, dass die Erziehung ein Grund ist. Dresden lag im Tal der Ahnungslosen und die SED war nicht die größte Verfechterin von Toleranz und Menschenrechten und hat lieber eine "Wir gegen den Rest der Welt" Stimmung geschürt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 15:39 #

Naja. In NRW hast du die größten Ausländerfeinde auch in den konservativen ländlichen Regionen. In den Vierteln von manchen Pott-Städten mit Ausländeranteil von über 50-70% eher weniger.

Und die Sachsen mit weniger Hirn als Haare. Da hab ich schon "Angst" vor. Also generell alles rechtspoplustisch Ungeblidete.

Last Shadow (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 17:27 #

Vielleicht ist es auch herkunftsbedingt: Aber ich finde den Hass gegen das Kleinbürgertum beklemmend, der zur Zeit auch von einigen meiner Facebook-Freunde wegen der Pegida-Demos verbreitet wird. Nicht selten schwingt da auch ein sehr elitärer Gestus mit, nach dem Motto: "Der Durchschnittsdeutsche ist nun einmal ein Rassist." Der Subtext dabei ist klar: "Weil ich ein Überdurchschnittsdeutscher bin, fühle ich mich dagegen immun". Gern wird auch "die Provinz" verunglimpft. Ich glaube, dass wir bei der Diskussion über Pegida so nicht weiter kommen.

1) Wer glaubt, es sei mit wegschauen, ignorieren und ausgrenzen getan, der hat die Dimension des Problems nicht verstanden. Wir reden hier nicht über 6.000 Stiefelnazis, sondern über eine Demo-Bewegung, deren Thesen von Millionen Deutschen mitgetragen werden. Und ich meine damit nicht nur die Dresdner Pegida-Leute, sondern die generelle Bereitschaft, demokratische Werte zu revidieren. Das fängt an bei den 50 Prozent Studenten, die glauben, dass es in Deutschland zu viele Ausländer gibt und hört bei den 34 Prozent der Deutschen auf, die sich vor der "Islamisierung des Abendlandes" fürchten.

2) Die Wurzeln von Pegida liegen in Hoyerswerda, aber auch in Stuttgart. Es geht eben nicht nur um Fremdenfeindlichkeit, sondern auch um Elitenkritik, die bei den Demos mitschwingt. Ich kann nicht verstehen, wieso das so viele Leute ignorieren.

3) Ich halte dieses "Wir reden nicht mehr mit Euch!" für einen antiintellektuellen Reflex. Gerade jetzt käme es darauf an, die Ursachen für ein solches Phänomen zu ergründen. Ich glaube, wenn wir das jetzt nicht schaffen, wird die nächste Pegida-ähnliche Bewegung doppelt und dreimal so groß werden.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 17:43 #

Weiterkommen nicht. Aber das sich braune und rechte Tendenzen immer im ungebildeten und provinziellen Schichten stärker verbreitet als in anderen ist leider ein Fakt.

Aber natürlich geb ich dir im Kern recht. Dialog hilft mehr als Draufhauen. Leider sehe ich inzwischen die Chancen für Dialog täglich schwinden. Und eine Radikalisierung findest du nicht nur bei den politischen Lagern sondern ja auch schon wenn es um Videospiele oder Star-Wars-Trailer geht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 19:14 #

Wer ignoriert denn das?

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 21:55 #

Es hätte aber kein Amoklauf-Szenario sein müssen - nicht bei der gigantischen Auswahl diverser Szenarien für einen... Highscore. Vielleicht sehen das jedoch besonders vulnerabel-sensible Menschen aus bestimmten Orten wie Columbine oder Winnennden anders... da werden nunmal böse Erinnerungen wach! Und den Vorwurf muss sich jeder - vor allem die Entwickler - zu einem solchen Szenario gefallen lassen.

(PS: Es gibt nicht viele Gelegenheiten, das Adjektiv "gigantisch" so adäquat zu verwenden wie diese hier - das liebe ich!)

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 21:58 #

bei einem nation red hätte es auch kein zombie-szenario sein müssen und bei einem crimsonland kein alien-szenario. der entwickler hat sich nun mal aber dafür entschieden und verwendet damit zumindest etwas nicht oft genutztes und zugleich ungewöhnliches szenario.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 16. Dezember 2014 - 22:04 #

Was die anderen taten / tun interessiert jedoch nicht. Hier geht um Hatred mit dem direkten Ziel, Menschen jeder Coleur grundlos und bestialisch niederzumetzeln.

Wenn dieses in der Tat ungewöhnlich (direkte) Szenario nicht pervers ist, weiß ich nicht mehr weiter. Die Entwickler tun der gesamten Gaming-Community einen Bärendienst damit an.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:22 #

eben und den entwicklern interessiert es eben auch nicht was für szenarien andere verwenden. sie wollen eben dieses setting nutzen und sie haben natürlich absolut das recht ihre vision so umzusetzen.

wenn man immer davon spricht, dass das medium erwachsen werden soll, dann muss man auch akzeptieren lernen, dass innerhalb dieser szene auch spiele existieren die man persönlich für pervers hält. entwickler sollten sich in ihren vorstellungen nicht danach richten, wie manche gruppen oder medien reagieren könnten. insofern tragen auch nur sie die verantwortung für ihr werk. wer hier meint deswegen die gaming-community zu verurteilen, hat ohnehin einen verklärten blick auf das medium.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 22:39 #

Niemand verurteilt die Gaming-Community. Sie macht sich nicht unbedingt sehr liebenswert wenn sie dieses Szenario mit Händen und Füßen verteidigt.

Ansonsten spricht ja niemand davon das es keine perversen ekelhaften Spiele mehr geben soll. Aber es geht hier ja auch nie darum diese Spiel zu vernichten zu verbieten oder die Entwicklung durch Zeitreise-Killerroboter zu verhindern.

Nur das einigen Erwachsenen Konsumenten das Szenario zuwider ist und eine Vertriebsplattform es nicht anbieten will.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:54 #

"nur" ist nett gesagt, das scheint doch schon grund genug zu sein für entsprechend ausufernde diskussionen ^^

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 23:27 #

Du ausufernde Diskussionen und Quantität von Diskussionen heißt derzeit und eigentlich noch nie das eine Sache automatisch wichtig oder beachtenswert ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 9:03 #

was nun wichtig oder beachtenswert ist, das sieht auch jeder anders. du scheinst es offensichtlich nicht für wichtig zu halten. ich finde die diskussion hingegen wichtig. und wie du siehst besteht unabhängig von dieser frage offensichtlich diskussionsbedarf. da gibts keinen grund das klein reden zu müssen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 22:27 #

Und da sind wir beim Kern. Für mich ist das Szenario Menschenverachtend und Pervers. Für dich ist es ungewöhnlich und spannend.

Der Rest in diesem Thread sind kiloweise Blendgranaten und ausufernde Diskussion.

Steam scheint es für Menschenverachtend zu halten und will es nicht verkaufen. Und schon sind wir am Ende der Diskussion. Auch ein TB oder Sterling können jetzt sich aufregen das hier der Gamer bevormundet wird. Aber dennoch ist es auch keine Lösung das eine Plattform wie Steam alles und jede Form von Spielen veröffentlichen muss nur damit man sich frei und mündig fühlt.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 22:31 #

da würde ich dir empfehlen die kritik mal in voller länge zu gemüte zu führen. es geht nicht darum, dass steam einfach seine pforten alles und jedem öffenen soll, sondern dass sie als die wichtigste vertriebsplattform im pc-bereich nachvollziehbar und mit festen regeln handeln. und das tun sie, wie an diesem fall zu sehen ist, eben nicht. denn menschenverachtende und perverse spiele sind auf steam nun keineswegs eine neue erscheinung.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Dezember 2014 - 23:22 #

Du weißt aber schon das diese Forderung meist damit endet, dass Steam dann anfängt alle Spiele die man in die gleiche Ecke stellen will auch raus zu nehmen?

Und wo ist die logische Konsequenz? Wenn Steam nicht selbst die Grenze ziehen darf müssen sie alles erdulden was jemand zusammenprogrammiert? Irgendjemand trifft die Entscheidung. Und irgendjemand wird immer ein Problem mit jeder Entscheidung haben. Und am Ende lernen müssen damit zu leben.

Ich damit, dass es offenbar eine Zielgruppe für perverse Spiele wie dieses gibt und du damit das Steam diesen Kundenkreis nicht will bzw. nicht braucht.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 9:41 #

ich kann mich da nur der kritik TBs anschließen. ist es weder die aufgabe dieser platform moralische entscheidungen zu treffen, noch sind sie dazu qualifiziert. valve hat ja nicht umsonst das system greenlight eingeführt, um gerade solche entscheidungen an ihre kundschaft abzugeben.

aber die realität hat deiner annahme einen strich durch die rechnung gemacht. hatred ist wieder auf greenlight, siehe den beitrag von Dominius weiter unten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 15:51 #

Siehe meinen Kommentar weiter unten. Die Reaktionen zeigen ganz klar die Kundschaft für das Spiel und Steam hat eine gute Möglichkeit das Spiel in Greenlight auflaufen zu lassen ohne sich den Zorn der Mistgabelhorde und YT-Vorreiter einzuhandeln.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:09 #

nur, dass sie sich selbst dann den zorn und erneute heuchelei-vorwürfe einhandeln würden. immerhin ist hatred aktuell schon nummer 1 der greenlight-kandidaten. das spiel wird mit der erzeugten popularität durch die skandal-news wohl völlig problemlos die notwendigen stimmen erreichen, wenn es nicht jetzt schon der fall ist. mal abgesehen davon, dass ich die entschuldigung von gabe und die aussage über die offenheit ihrer plattform auch abnehme, wären sie auch gut beraten aus dem spiel keinen sonderfall zu machen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 0:57 #

Es muss eben eine Linie gezogen werden und ich persönlich finde es gut, dass anscheinend die Spiele einzeln dahingehend bewertet werden, ob eine Linie überschritten wird, statt ein starres Definitionskonzept zu erarbeiten. Denn letzterem würden möglicherweise auch Spiele zum Opfer fallen, bei denen es gar nicht nötig wäre (ist jetzt nur Spekulation meinerseits).
Ich habe hier jetzt des Öfteren im Thread gelesen, die Entscheidung sei inkonsequent, weil es beispielsweise auch ein Postal noch im Store gibt, welches spielmechanisch nahezu identisch sein soll. Ich habe aber auch gelesen, dass Postal eine gute Portion Satire und extreme Überzeichnung seiner Szenen hat und beides sind Dinge, die ich (nach derzeitigem Stand natürlich!) dem Spiel "Hatred" nicht attestieren kann. Und möglicherweise sind es eben genau das Fehlen dieser beiden Aspekte, die dem Spiel auf Steam das Genick gebrochen haben, während Postal weiterhin käuflich zu erwerben ist.
Was die Wahrheit ist, wissen wir alle nicht - aber die Schlussfolgerung, Valves Entscheidung sei inkonsequent muss nicht den Tatsachen entsprechen.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 9:05 #

der erste teil der postal serie fehlt komplett jegliche satire, dabei handelt es sich um ein astreines amokläufer-spiel. nicht umsonst sprechen die hatred-entwickler bei diesem spiel von einem vorbild für ihren titel. inwiefern die nachfolgenden teile relevante satire enthalten sei mal dahingestellt (in ihrer gewalt sind die regelrecht pervers im vergleich zum ersten). und dann hättest du immer auch noch das beispiel manhunt, der snuff-film als spiel.
im übrigen scheint valve nun doch keine solche linie ziehen zu wollen. siehe den beitrag weiter unten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 15:57 #

Der erste Postal Teil ist aber auch von 1997 und wir haben aktuell 2014.

Wahrnehmung und Gesellschaft entwickeln sich eben auch weiter. Oder halt einige Teile nicht wie man derzeit immer schön sehen kann.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:09 #

lustig, dass du das sagst. genau die aussage wollte ich eben auch gerade machen. denn solch eine künstliche aufregung über ein indie-spiel im jahr 2014 ist auch ziemlich lächerlich.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:01 #

Nur das es in dieser News nicht um die Aufregung über das Spiel geht sondern den Temporären Ban des Spiels von einer Verkaufsplattform. Und damit muss man 2014 eben auch leben können.

Vorallem da es ja kein Verbot oder Existenzauslöschung des Spiels bedeutet.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:08 #

in der news nicht, in der dazugehörigen disskussion allerdings schon wie man sieht. und nein, so einen ban muss man gerade 2014 bei der globalisierung und offenheit des marktes eben nicht akzeptieren. und das tun die spieler lobenswerterweise auch nicht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:02 #

Siehe Unten. Globalisierung und freier Markt bedeutet nicht, dass eine Firma International ein Produkt vertreiben muss.

Misaki-chan (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 16:52 #

Ich finde es gut das Valve es entfernt hat, jetzt besteht vielleicht Hoffnung das es eine DRM Freie Version geben wird.
Das Spiel sieht echt spaßig aus und ich hoffe das es wenigstens halb so gut wird wie es in den 2 bisherigen Trailern wirkt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. Dezember 2014 - 16:57 #

Wenn es halb so gut wird wie es im Trailer wirkt, ist es wohl ungefähr so gut wie der Klassiker Ride to Hell: Retribution

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 16. Dezember 2014 - 18:04 #

Richtig so, absolut verzichtbarer Müll.

Rocket Boy (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 19:57 #

Es gibt so viel schlechtes auf der Welt (wie diese Woche leider mal wieder vorbildlich beweist), dass es sich nicht lohnt über ein vermutlich maximal durchschnittliches Computerspiel aufzuregen. Einfach ignorieren und gut ist. Eine hundert Million Dollar schwere Marketingkampagne, der man nicht entkommen kann, ist hoffentlich geplant. Würde GamersGlobal überhaupt Anzeigen zu dem Spiel erlauben? Vorausgesetzt es erscheint nur digital und wird daher nicht indiziert.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:38 #

da es hier offensichtlich als menschenverachtend eingestuft wird, hat es strafrechtliche relevanz und es wäre für deutsche medien zu empfehlen trotz einer fehlenden indizierung weder tests dafür zu veröffentlichen noch werbung dafür zu machen.

Hexer92 13 Koop-Gamer - 1646 - 16. Dezember 2014 - 20:25 #

Klingt gut, behalte ich im Auge, wobei ich nicht so auf Shooter stehe ... hmm ...

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 20:33 #

totalbiscuit hat seine gedanken zu der entscheidung von steam in einem video zusammengefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=vFb06S6F0gA

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 16. Dezember 2014 - 20:47 #

Bevor Leute 22 Minuten lang Lebenszeit investieren, könntest du wenigstens kurz erwähnen, ob er es gut oder schlecht findet. Mehr muß man ja nicht wissen :).

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 21:09 #

er findet es schlecht. er kritisert die voreilige verurteilung der entwickler als vermeintliche neonazis von vielen seiten aufgrund von spekulationen (siehe den verlinkten polygon-artikel weiter oben) und die entscheidung steams, die sie überhaupt nicht kommuniziert haben ("wir machen das so, punkt."), es weiterhin das konzept von greenlight untergräbt und es schlussendlich inkonsequent ist, da valve anscheinend keine probleme hat spiele mit ähnlichem inhalt auf ihrer plattform zu verkaufen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 16. Dezember 2014 - 21:10 #

Danke :).

Dryz 15 Kenner - 2878 - 16. Dezember 2014 - 21:14 #

Also ich habe nichts gegen gewalt in Spielen aber Hatred geht mir da eindeutig zu weit. Ein Amoklauf Spiel braucht die Welt wirklich nicht. Finde es gut das Valve das Spiel auf Steam nicht veröffentlicht meiner Meinung nach.

BasedGator (unregistriert) 16. Dezember 2014 - 23:31 #

Das ist so oder so keine Zensur. Valve hat sich aus freien Stücken dazu entschieden, das Spiel zu entfernen. Es gab keinen Druck von ausserhalb.

Es gibt die Theorie, dass Valve das Spiel entfernt hat, weil generell keine 'AO' (Adults Only) Spiele auf Steam erhältlich sind. Z.B. Manhunt wurde erst nachdem es auf 'M' Niveau runtergestuft wurde (weil nachträglich gepatcht) in den Store aufgenommen.
Da man erwarten muss, dass dieses Spiel so oder so ein AO Rating bekommen hätte ist die Entscheidung logisch. Ich denke, die Entwickler haben sich professionell verhalten - sie können ja auch immer noch am Design rumschrauben und dem Spiel eine andere Richtung geben.

pauly19 15 Kenner - 2957 - 17. Dezember 2014 - 0:34 #

Zudem ist so eine news um die Entfernung des Spiels die beste Werbung für eine solche Art von Spiel und für den Entwickler.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. Dezember 2014 - 4:25 #

Moralbrecher ankündigen, durch die Aufmerksamkeit und gute PR grössere Einnahmen generieren. Wie aus dem Lehrbuch.
Und das Steam keine AO Titel verkauft (und darauf steuert dieser Titel mit Vollgas zu) ist auch nichts neues (Manhunt 2, Indigo Prophecy).
Aber trotzdem, echt gute PR-Aktion vom Entwickler.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 7:31 #

Und es wieder auf Greenlight drauf. Ich habe mal mit "Nein" gevotet. Nicht, weil das Spiel eventuell scheiße ist, sondern weil die Diskussion, die da auf der Seite abgeht, absolut verachtenswert und einfach nur grässlich ist.

Dort freuen sich ein paar Leute nen Ast ab, dass SJW-NPCs hinzugefügt werden sollen, damit sie Leute wie Anita Sarkeesian oder Zoe Quinn im Spiel besonders brutal töten können. Mir fehlen die Worte dazu, wirklich.

Link zur neuen Greenlight-Seite: http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=356532461

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 9:05 #

freut mich, dass es wieder da ist. da scheint die kontroverse wohl doch was gebracht zu haben. vlt wird man dann bei zukünftigen ähnlichen fällen nicht nochmal so voreilig und unüberlegt handeln. solange greenlight besteht sollte man die entscheidungen der user auch einfach akzeptieren.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 9:20 #

Greenlight hat mit "Entscheidungen der User" in der Beziehung nur wenig zu tun, weil es nur in eine Richtung funktioniert. Steam interessiert dabei nicht, wenn haufenweise Leute für "nein" stimmen, solange ausreichend "ja"-Stimmen irgendwann zusammenkommen. Eine Entscheidung ist das daher nicht, sondern nur die (vorhersehbare) Tatsache, dass nicht wenige Leute Lust auf so ein Skandalspiel entwickeln.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 9:40 #

ist ja auch selbstverständlich, schließlich gehts für steam um mögliche verkaufszahlen und nicht darum ob die userschaft mehrheitlich dafür ist oder nicht. mehrheitsvoting würde zu so einem system auch nicht passen. bestimmte gruppen könnten dann entsprechende titel mit koordinierten aktionen rausvoten, was sicherlich nicht gewollt ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 11:10 #

Natürlich ist das Selbstverständlich, man sollte das nur eben nicht als "Entscheidung der User" beschreiben. Es ist bestenfalls eine Entscheidung der Zielgruppe und dass die das gut findet, ist ja keine Überraschung.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:30 #

das eine zielgruppe etwas toll findet ist ohnehin eine triviale erkenntnis. die eigentlich erkenntnis hier ist aber dennoch, dass die userschaft solch eine entsprechend große zielgruppe beherbergt. daher seh ich auch nicht das problem, dies als eine entscheidung der user zu bezeichnen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 14:12 #

Ich finde die Erkenntnis, dass es viele Gewaltfans gibt, genauso trivial wie die Erkenntnis, dass die Zielgruppe das entsprechende Produkt toll findet :D

Das Problem in der Bezeichnung ist, dass es eben keine "Entscheidung der (Steam-)Nutzer" gibt, sondern nur die Interessensbekundungen der Zielgruppe, die natürlich auf solche Gemetzel abfährt.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:07 #

ich sehe damit kein problem. das voting-verfahren ist nun mal so wie es ist und da kann man sehr wohl dann davon sprechen, dass wenn ein titel durch greenlight durchkommt, dass es eine entscheidung der steam-nutzer war. wenn es ein anderes wahlverfahren wäre bei selber stimmabgabe, wäre das ergebnis vlt anders. dann könnte ich genauso sagen, dass die steam-nutzer sich dagegen entschieden haben.
bei einer parlamentswahl spricht man ja auch davon, dass das volk die regierung gewählt hat und nicht nur deren klientel. trotzdem zB die mehrheit der stimmen gar nicht für die regierungspartei ausgefallen ist.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2014 - 11:46 #

Solche 'Entwicklungswünsche' sind echt widerlich und zeigen, warum das Spiel nicht auf Steam gehört. Ich hab auch mit Nein gestimmt und hoffe, dass viele begreifen, dass man diesem negativen Klima (ernsthaft, ihr bekloppten Neocons? "SJW-NPCs"?) nicht in unserem Hobby brauchen.

Ich glaube, dass man an der Debatte um das Spiel ganz gut merkt, dass viele nicht man ein Minimum an Reflektionsvermögen aufbringen wollen, was ihre Freizeitgestaltung aufbringen wollen. Aber "Gutmensch" oder "Zensur" zu rufen, ist halt einfacher, als mal kurz nachzudenken.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:40 #

dass bei all der gespielten empörung dann auch trolle in reihe stehen und sarkastische kommentare wie am fließband reinkommen, sollte auch nicht weiter verwunderlich sein. das eine proviziert eben das andere.

und die vorwürfe scheinen mir in die falsche richtung zu gehen. zu dem angesprochenen reflektionsvermögen gehört eben auch, sich damit vernünftig auseinanderzusetzen und nicht aufgrund des offensichtlich makaberen szenarios vorzuvorurteilen. genau dieser fähigkeit mangelt es hier weniger den usern in diesen debatten, sondern eher außenstehenden medien die durch ihre empörung lustigerweise gerade zur popularität des titels beigetragen haben. streisand-effekt lässt grüßen.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 17. Dezember 2014 - 13:40 #

Ist die Empörung gespielt? Ich empfinde das Spiel wirklich als widerlich!

Und ist es eine Vorverurteilung auf Basis der Trailer zu sagen, dass so ein Spiel nicht Teil 'meines'/'unseren' Hobbys sein sollte? Ich finde, dass das keine Vorverurteilung ist, sondern ein Urteil auf Basis der Informationen, die mir die Entwickler geben. Und da sehe ich ein Spiel, in dem man Unschuldige brutal und explizit dahinschlachten kann und das Motiv des Täters ist simpel Hass (auf was? und wieso? - das fragt keiner).
Verweise darauf, was sonst noch so kreucht und fleucht am unteren Ende der Niveau-Skala entschuldigen doch dieses konkrete Spiel in keinster Weise.

Und zu dieser Aufmerksamkeitsgeschichte: Natürlich nutzt die erstmal dem Entwickler, sein Spiel zu verkaufen. Aber es ist halt Symbolpolitik (und die ist manchmal wichtig) mit der Konsequenz, dass Trennlinien gezogen werden. Wir sind halt nicht alle 'Gamer', sondern es gibt Leute, die verbinden mit Spielen Dinge, die da nach meiner Auffassung keinen Platz haben. Mit denen möchte ich nicht in einer Schublade stecken.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:05 #

das spiel ist eben auch noch nicht fertig, insofern ist das auch eine vorverurteilung im wahrsten sinne des wortes. über die spielmechanik wissen wir schließlich bisher eigentlich fast nichts (bis auf anscheinend kurze gameplay-szenen mit einer topdown-perspektive). sicherlich, was andere spiele machen ist eigentlich irrelevant. aber die entwickler eines spiels brauch auch keine rechtfertigung oder entschuldigung für ihr werk.

der begriff gamer suggeriert ohnehin eine homogene gruppe die so gar nicht existiert. alleine schon hier triffst du auf leute mit unterschiedlichsten genre-interessen, politischen ansichten und sozialer herkunft. insofern seh ich da auch gar keinen anlass, mich von jemanden distanzieren zu müssen mit dem ich ohnehin nichts gemeinsam habe. das tut man bei anderen medien wie film und musik ja auch nicht.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 14:06 #

Die neusten Diskussionen auf Greenlight erweisen dem Spiel und Videospielen ansich einen Bärendienst. Das ist nicht nur lächerlich, sondern wirklich abstoßend. Und es wirft ein schiefes Licht auf die sogenannte "Gaming-Community". Mit dem Spiel hat das einfach gar nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit einem pathologischen Hass auf imaginierte SJWs, die den armen Zocker*innen die Spiele wegnehmen wollen.

So oft wie in der Diskussion dort habe ich noch nie den "Melden"-Button benutzt.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:06 #

ach bitte, die kommentare sind doch pures trolling. mit deinem verhalten du dem auch noch aufmerksamkeit schenkst und hinterherjagst erfüllst du doch damit gerade den zweck solcher aktionen. wie gesagt, übertriebene heucheleu trifft gerade im internet eben auf bissig zynische/sarkastische kommentare, ist ja nichts neues.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 18. Dezember 2014 - 3:29 #

Ich will das nicht einfach als "Trolling" abtun. Da sitzen auch Menschen vor dem Rechner und schreiben sowas. Die schreiben, dass sie gerne die virtuellen Abbilder bestimmter Personen umbringen wollen - in einem Spiel, was neben der reinen Tötung auch noch weitere Gewaltdarstellung bietet. Und das finde ich einfach abstoßend :|.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:08 #

das bleibt nun mal nicht aus, dass du online auch abstoßende kommentare liest. da würde ich sagen einfach ignorieren und nicht auch noch deine zeit dazu investieren das alles aufzunehmen.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 18. Dezember 2014 - 17:16 #

Mir geht es nicht um die Kommentare, mir geht es um die Gedankenwelt der Menschen, die diese Koemmentare schreiben. Und das finde ich höchst problematisch. Vielleicht trollen sie nur, vielleicht schämen sie sich später für ihren Unsinn - aber wenn nicht? Was, wenn das wirklich solche menschenverachtenden *§"$"!&%§ sind? Nein, solche Leute brauche ich wirklich nicht in der "Gaming-Community".

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 20:27 #

dieses problem kommt doch ohnehin erst zu stande, wenn man sich einer nicht konkreten, übergreifenden gruppe zugehörig fühlt. "gamer" sind aber nun mal keine homogene gruppe, genauso wenig wie es musik-hörer sind. insofern seh ich da auch keinen zwang mich ständig von anderen spielern mit mir nicht genehmen meinungen abgrenzen zu müssen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 17. Dezember 2014 - 14:24 #

Was zur Hölle ist SJW?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 14:35 #

Social Justice Warrior, wird wohl ähnlich gebraucht wie im Deutschen das "Gutmensch"

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 17. Dezember 2014 - 15:39 #

Ach so, na gut, danke.
Ist wohl wieder ein Auswuchs von diesem Hashtag-Gedöns, dass ich glücklicherweise nicht näher wahrnehme.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 17. Dezember 2014 - 12:11 #

Ich dachte, wir wären bei Steam und nicht bei 4chan...

Niveaulos. Aber für genau solche debilen Hohlbratzen ist dieses Spiel ein Festessen. Hoffentlich wird das Spiel nicht Teil des Workshop Programms.

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 17. Dezember 2014 - 12:17 #

Hoffentlich programmiert ein Modder eine "Hot Coffee"-Mod für "Hatred". Dann ist es in Amiland ruckzuck verschwunden... :rolleyes:

Ich habe auch mit "Nein" gevotet, auch wenn's wohl nicht viel bringt.

Cat Toaster (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 10:56 #

Etwas ausführlicher als "ist wieder gelistet" hätte es schon sein dürfen.

Hi, Jaroslaw,

Yesterday I heard that we were taking Hatred down from Greenlight. Since I wasn’t up to speed, I asked around internally to find out why we had done that. It turns out that it wasn’t a good decision, and we’ll be putting Hatred back up. My apologies to you and your team. Steam is about creating tools for content creators and customers.

Good luck with your game

Gabe

Gabe Newell

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 11:04 #

Praise Lord Gaben!

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 17. Dezember 2014 - 11:07 #

Quelle?

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 11:12 #

http://steamcommunity.com/workshop/filedetails/discussion/356532461/619574421200704933/

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 17. Dezember 2014 - 11:26 #

Hab es mit meinen bescheidenen Mitteln mal übersetzt. Nicht optimal, kann gern verbessert werden!

Cat Toaster (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:14 #

ja, das wäre pfiffig gewesen, sorry.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 17. Dezember 2014 - 11:22 #

Endlich wieder Hass *erleichtert zurücklehn*.

Cat Toaster (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:17 #

Siehst Du, Hass ist so wunderbar ehrlich und der der sich in der Diskussion so bizarr entlädt, der war schon vorher da. Ich frage mich wo der wohl herkommt.

Algathrac (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:35 #

dailymotion.com/video/x4mi0l_ich-bringe-die-liebe-mit_music

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 17. Dezember 2014 - 11:39 #

Ich mag kein Freund des Spiels sein, aber finde die Entscheidung gut. Wenn Hatred nicht gerade beschlagnahmt wird (wofür die Chancen gar nicht mal schlecht stehen), soll jeder selbst wissen, was man verkraften kann und was nicht.

Auch wenn ich es wohl eher nicht spielen werde...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 11:41 #

Völlig in Ordnung, die Entscheidung.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35733 - 17. Dezember 2014 - 12:20 #

Ich habe ein Déjà-vu :)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:02 #

Versteh ich nicht! O___O

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 15:24 #

Sven der Abnicker ;p

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 12:07 #

Hat Gabe Newell dabei auch endlich verlautbart wann Half Life 3 rauskommt? :D

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. Dezember 2014 - 12:55 #

Ja indirekt wurde es immerhin bestätigt. Wenn man jede einzelne Ziffer des Datums 17122014 zusammenzählt kommt 18 raus, Hatred wiederum besteht aus 6 Buchstaben.
Teilt man nun 18 durch 6 erhält man 3, somit HL3 bestätigt!!!!!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:03 #

Ein Hoch auf Verschwörungstheor- ääähh, ich meinte Dechiffrierer!

memphis 12 Trollwächter - 1019 - 17. Dezember 2014 - 12:10 #

Na dann war das für die Entwickler ja die beste PR die sie haben konnte. Hatte vorher noch nichts von dem Spiel gehört.

Werd mir so ein Spiel nicht kaufen und im deutschen Steam Store wird es sicherlich sowieso nicht laden. Kein Verlust.

Aixtreme2K 14 Komm-Experte - 2227 - 17. Dezember 2014 - 12:18 #

Ein vollkommen überflüssiges und in meinen Augen verachtenswertes "Spiel".
Es sollte wieder von dieser Liste genommen werden und nirgendwo an- oder besprochen werden.
Ich bin davon überzeugt: Vernünftige Leute möchten so ein schwachsinniges "Game" nicht spielen!

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 12:29 #

Ich finde es gut das es solche Spiele gibt, falls z.B. jemand auf meiner Freundesliste sich dieses Machwerk kauft weiß ich damit das ich ihn von der Liste löschen kann :)

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 12:33 #

ob das spiel so schwachsinnig sein wird, muss sich erst mal herausstellen. die entwickler stammen vor allem von "the farm 51" und die haben schon bewiesen, dass sie spiele entwickeln können:

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Farm_51

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 17. Dezember 2014 - 13:22 #

sieht zumindest auch schon fertiger aus wie so manch anderes Kickstarterluftschloss.

Irgendwie widersprechen sie sich auch in ihrer Webseite von wegen Ziel des Spiels:
Zuerst heißt es:
"when a lot of games are heading to be polite, colorful, politically correct and trying to be some kind of higher art, rather than just an entertainment – we wanted to create something against trends."
Also kompromisslos "Schwachsinn" pur.
dann nimmt man aber doch die "höheres Ziel" Karte:
"Player has to ask himself what can push any human being to mass-murder. We provoke this question[...]"

Also mitunter wird's wie das schrille Natural Born Killers, recht krawallig, ohne das ich damit was anfangen kann oder im Idealfall wie das wesentlich ruhigere und wegen der sympathischen Art unangenehmere Day Night Day Night, was die Art und Weise des Trailers aber bezweifeln lässt. Der scheint auf Shock Value zu setzen, aber vielleicht bauen sie da ja was ähnliches wie Spec Ops. Wo die Kritiker ja auch in dem arg erzwungenem Konstrukt feingeistige Aussagen erkennen wollten, weil es das ja nur allzu offensichtlich dem Spieler unter die Nase rieb und mir damit schwer auf die Nerven ging, weil es genau darum gerade nicht funktionierte.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 17. Dezember 2014 - 12:56 #

Seit wann ist dieses Erdenrund auf dem wir leben von überwiegend "vernünftigen" Menschen bewohnt ?

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 17. Dezember 2014 - 14:21 #

Guter Einwand... -___-

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. Dezember 2014 - 12:57 #

Sagst du das davor oder nachdem du in GTA/SR zivilisten umgefahren hast?

Azzii (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 13:00 #

Sehe ich ähnlich und auch auf die Gefahr wie die CDU zu klingen, aber so ein Setting hat in nem Spiel nix verloren.
Ein Spiel soll ja per se Spass machen. Und Spass/lustvolles Erfahren eines Szenarios wie eines Amoklaufs sollten nicht zusammengehören. Gerade weil in der (jüngsten) Vergangenheit solche Taten so viel Leid gebracht haben.

Schaut man sich den Trailer an und liest sich Kommentare des Steam Forums durch, wo Leute fordern Cops, Kinder,Babys, Prominente und Frauen zum Abschlachten ins Spiel zu bringen, dann bin ich mir ziemlich sicher das einige Leute NIE ein solches Spiel in die Hand bekommen sollten.

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 17. Dezember 2014 - 13:49 #

"Ein Spiel soll ja per se Spass machen."
Sag das mal zB Fußballern die auf dem Platz praktisch in real Amok laufen, weil sie sich über irgendeinen Firlefanz aufregen.
Sowas finde ich garantiert schlimmer wie den Inhalt des Spiel hier und wundere mich das hier nie lebenslange Strafen ausgesprochen werden.

Wenn man schon ein Amoklaufspiel baut, ist es imo nur logisch keine Rücksicht auf Frauen, Kinder und Promis zu nehmen. Wüsste nicht warum man nur Männer, am besten weiß, nicht jüdisch, kein Moslem oder sonst irgendeine Gruppe, die sich besonders schnell auf den Schlips getreten fühlt, töten können sollte.
Ist ja nicht so dass Amokläufer Frauen und Kinder außen vor lassen.
Grundsätzlich kann man sicher darüber streiten ob das Spiel ob seines Inhalts zu Gewalt aufruft und damit ja in einigen Ländern Probleme mit der Veröffentlichung haben wird, aber da nun selektiv besonders schützenswerte Personengruppen rauszufiltern wäre ja eine leicht sinnlose Idee.
Vertretbar machen könnte der Entwickler das ja indem er sich erstmal selber einbaut. Alle Mitarbeiter sollten als Modell im Spiel sein. Keine Rücksicht auf irgendwem.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 14:08 #

Dann werden wir hier vermutlich ein Spiel haben, was zurecht nach dem Paragraohen §131 StGB verboten werden wird. Und dann wird es in Deutschland auch nicht mehr auf Steam erhältlich sein. Und sollte es ein AO-Rating der ESRB bekommen, verschwindet es auch ganz von Steam. Und das wird es bekommen, lassen sich dort Kinder töten.

Was mich an der Diskussion anwidert sind nicht die Wünsche nach bestimmten Gruppen, sondern die Wünsche, bestimmte Personen als NPCs einzubauen und dann töten zu können.

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 17. Dezember 2014 - 14:47 #

Es geht nicht einfach nur um irgendwelche Promigruppen, sondern um bestimmte? Also nicht einfach nur nehmt ein paar Actionfilmstars der 80er und macht einen Expendables Level? Eine Art Babilites Level? Wo Babies und stillende Mütter ähnlich wie in Zombiespielen die Stadt überrennen? Aber gut, das wäre dann wohl nicht der bierernste Ton den der Entwickler haben will.
hmm... weiß nicht. Gezielt Person xy zu wünschen ist schon ein wenig arg und wird den Betroffenen wohl noc hweniger gefallen wie Rule34-mäßig genutzt zu werden. Aber wenn Sean Bean wieder mal stirbt, hat der Casting Director ja auch genau den Gedanken bei der Rollenvergabe gehabt... "Sean Bean muss sterben. Die Rolle steht ihm." Oder so.
Problematisch wird es dann ja wohl nur weil sie scheinbar so rein gar keine satirische Note einbauen wollen.

Ich bin mir aber gerade gar nicht sicher ob aus Spass alles, oder mehr, erlaubt werden sollte, obwohl es im Kern die selbe Handlung bleibt. MTV Celebrity Deathmatch anyone?

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 17. Dezember 2014 - 15:09 #

Es geht tatsächlich um bestimmte Personen, die abgebildet werden sollen. Und wir wissen ja alle, worum es bei diesem Spiel geht. (Daneben gibt es auch noch die Forderung, Kinder und auch Babys ins Spiel einzubauen. Auch das werde ich nicht weiter kommentieren.)

Das muss alles gar nicht sein, das Spiel ist auch kontrovers genug. Aber es zeigt für mich die Denke auf, die bei einigen Leuten ganz offenbar das Bewusstsein massiv vernebelt. Denn virtuelles Töten ist für mich dann erträglich, wenn der Abstraktionsgrad hoch genug ist. Nun aber die Abbilder realer Personen hinzuzufügen, senkt dies meiner Meinung nach deutlich ab und würde es zumindest für mich unerträglich machen. (Entsprechende Technik vorausgesetzt.)

Ich finde, es darf auch Grenzen bei medialer Darstellung geben.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:07 #

hier sind die grenzen in den meisten ländern dann auch durch das strafrecht gegeben. sobald das abbild spezieller personen in so einem spiel auftaucht (auch ohne solch ein setting) ist das persönlichkeitsrecht derselbigen verletzt.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 18. Dezember 2014 - 3:29 #

In der offiziellen Verkaufsversion wird das kaum passieren. Es hängt also davon ab, wie modbar das Spiel wird. Und dann werden vermutlich Screenshots rumgereicht und vielleicht verstehen ein paar Leute dann, wie grenzwertig oder gar grenzüberschreitend das ist, was sie da tun.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:09 #

natürlich würde das höchtens über mods passieren, aber das ändert ja nichts an der rechtsverletzung. spieler sollen das ja ruhig privat machen. aber entsprechende mods wirst du dann wohl kaum auf steam oder moddb finden.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 18. Dezember 2014 - 23:21 #

Nein, das ist auch gar nicht mein Problem damit. Ich habe nur ein Problem damit, wenn Leute tatsächlich sowas wollen. Wenn sie virtuell ihnen unliebsame Leute abschlachten wollen.

Und da soll mir doch bitte kein Mensch kommen mit "Das ist ja nur ein Spiel!". Denn wenn ich mir Bilder derer "loved ones" in meiner Wohnung aufhängen würde, wo jene aber brutal ermordert worden sind (Photoshop machts möglich), dann würden mich die Leute zurecht mindestens schief anschauen und das mindestens geschmacklos oder gleich menschenverachtend finden.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 9:21 #

und ich habe ein problem mit leuten die ein problem haben damit, dass andere etwas wollen was ihnen nicht in den kram passt ^^

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 14:23 #

Ich finde es ist schon etwas anderes, ob ein Spiel quasi "anbietet", Frauen/ Kinder zu töten, weil Frauen und Kinder eben auch auf Straßen herumlaufen, oder ob Spieler sich wünschen/ fordern, bestimmte Menschen/ Personengruppen töten zu können.

Das ist ja das Besondere am Spiel: Es bietet Handlungsmöglichkeiten. Handeln muss der Spieler.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:04 #

gerade auch für delikate themen und szenarien sollte es keine ausnahmen geben. man will doch immer, dass das medium erwachsen und als vollwertig angesehen wird. dann kann man nicht gleich beim nächsten kontroversen titel sofort die mistgabeln herausholen, nur weil es einem selbst nicht passt. dass es einem hingegen nicht gefallen und es natürlich auch nicht spielen muss, steht natürlich außer frage.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 17. Dezember 2014 - 12:31 #

was für ein Eiertanz!

Kotanji 12 Trollwächter - 2552 - 17. Dezember 2014 - 12:33 #

Das einzige schade ist (Der ganze andere Mumpitz interessiert mich sowieso nicht), dass das Spiel ein super Artstyle hätte. Würde sowas gerne in anderen, interessanten Projekten, sehen.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 17. Dezember 2014 - 12:53 #

Hahaha...man man man

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 17. Dezember 2014 - 12:58 #

Als ob sich Valve den Profit den das Spiel abwerfen wird entgehen lassen wird. Das ist der wahre Grund möchte ich jetzt mal unterstellen.

Kotanji 12 Trollwächter - 2552 - 17. Dezember 2014 - 13:19 #

Aua

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 17. Dezember 2014 - 13:23 #

Du willst damit sagen, dass sie das nicht nötig haben, nachdem sie mit den Trading Cards schon die Gelddruckmaschine gefunden haben?

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 17. Dezember 2014 - 13:42 #

Valve könnte es sich wohl ohne Probleme erlauben, dass Spiel nicht zu vertreiben. Die Verkaufszahlen werden dafür eh eher im niedrigen Bereich angesiedelt sein. Selbst nach der PR.

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 17. Dezember 2014 - 13:50 #

Erlauben können sie sich das sicher. Aber mitnehmen kann man es trotzdem.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 15:20 #

Ich glaube, Valve könnte auf den Profit durch "Hatred" gemütlich verzichten, der dürfte sich ohnehin in Grenzen halten (das ist mehr so ein Spiel, dass sich Leute aus dem Internet ziehen).

Aber ansonsten: Was ist denn deiner Meinung nach der Sinn eines Unternehmens? Wie altruistisch ist denn dein Arbeitgeber veranlagt?

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 17. Dezember 2014 - 16:34 #

Ich arbeite für eine Stiftung. Für unsere Breiten also relativ altruistisch ;). Finde das auch nicht verwerflich, wenn da auf das Geld geschielt wird. Wollte das nur in die Diskussion einbringen, da ich denke, dass Valve der Inhalt relativ egal ist, wie sie zeigen.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 16:56 #

Nachdem sie so ein Erotikspiel aus Steam verbannt haben, ist ihnen der Inhalt wohl nicht ganz egal. ;)

Letztlich will Valve wie alle anderen natürlich Geld verdienen. Wenn sie weiterhin es nicht zugelassen hätten, dann eher als PR Maßnahme bzw. um negative PR abzuwenden und nicht, wo es letztlich ja auch irgendwie ums Geld geht.

Jussylein 12 Trollwächter - 951 - 17. Dezember 2014 - 13:23 #

Spiele sind Kulturgut in Filmen und Büchern wird das auch nicht so Kritisiert, Ein Spiel dass die Welt nicht braucht, ist eure Meinung aber ich halte es für Falsch jetzt hier den Moral Apostel zu spielen.. Ich hab kein Problem damit dass es wieder auf Steam ist, meine Güte es ist nur ein Spiel mehr nicht...

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 17. Dezember 2014 - 15:41 #

Ich teile deine Meinung, dass du damit kein Problem hast, das ist auch ok so. Jedoch teile ich sie nicht, egal wie es kleingeredet und verharmlost wird, dass es "nur" ein Spiel ist. Da helfen keine Abschweife, sondern eine klare Stellungnahme zu einem Programm, dessen klares Ziel und Sinngehalt nur im sinnlosen Mord- und Totschlag liegt. Das Kind muss man beim Namen nennen: das hier ist ein Killerspiel (und ich hasse diesen Ausdruck), der sämtlichen Boulevard-Medien und gewissen Politikern Wasser in die Mühlen kippt. Welche Ambition außer Geldverdienen haben die Entwickler da? Auch bei Filmen und Büchern die Gewalt und ähnlich verabscheuungswürdige Orgien zelebrieren wird kritisiert. Es können sogar ganz andere Gebiete sein, z. B. das Buch Feuchtgebiete. Das war schon in Deutschland ein Terz, die Amis werden schon aschfahl wenn eine Mutter in der Öffentlichkeit ihr Baby stillt. Und als Film nehmen wir mal Natural Born Killers, der sogar eine bitterböse satirische Aussageabsicht hatte. Dennoch gibt es auf diesem Erdball irgendwo immer irgendwelche Flaschen, die in sowas Vorbildfunktion sehen. Und gerade diese Flaschen fühlen sich von sowas angezogen wie die Motten vom Licht.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:08 #

das unterscheidet wiederum hatred nicht von vielen anderen spielen. ich dachte die zeiten in denen man dann begriffe wie killerspiele verwendete sind vorbei. und natürlich wollen sie damit geld verdienen. entwickler haben eine gewisse vision von einem spiel, überlegen sich ob es kundenpotential hat und setzen es um. um eine selbstverwirklichung gehts in den meisten fällen nun wirklich nicht.
ob irgendwelche spieler darauf tierisch abgehen sollte ja kein kriterium dafür sein, ob man so etwas umsetzt oder nicht. genauso wenig ob sich möglicherweise bestimmte gruppen oder medien darüber aufregen könnten. das ist nun mal künstlerische freiheit.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 17. Dezember 2014 - 23:22 #

"Künstlerische Freiheit" darf keine Entschuldigung sein, dass "alles" was machbar ist, gemacht werden darf (nur weil es irgendwo einen Abnehmer gibt). Gelte es für alles und jeden, wäre es eine bestenfalls krude, norm- und wertelose Weltanschauung. Genau dazu gibt von Gesetzgebern klar gezogene Grenzen, die sich je nach Land unterscheiden, bisweilen kritisch anzuschauen sind, jedoch auch ihren Nutzen haben. Im Falle von Hatred ein no-brainer.
Wie ich auch bereits sagte und eben wie viele hier den Begriff Killerspiel stark verabscheue, hier passt der Begriff wie die Faust auf das Auge und keiner sollte sich eine Illusion machen, dass dieses Spiel etwas anderes sei.
Ich scheue mich jedenfalls nicht, dass Kind beim Namen zu nennen, denn das ist es: ein Killerspiel (genau mit diesem Fokus). Falls jemand doch eine Idee für die Umsetzung eines soziokulturellen Gut haben sollte, bin ich gespannt.

Im Falle von Valve und was sie verkaufen wollen oder nicht ist es ihr gutes Recht - länderspezifisch betrachtet.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:11 #

künstlerische freiheit ist nicht das diktat alles zu machen was machbar ist, sondern gibt die möglichkeit alles zu machen was machbar ist. und genau so soll es auch sein, deshalb nennt man es schließlich auch freiheit. dass es sich im rahmen des gesetzes bewegen muss, ist dabei eine selbstverständlichkeit.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:01 #

Und niemand nimmt den Herren von Hatred die Möglichkeit es zu machen.

Aber eine Verpflichtung in einem globalisierten Marktplatz dieses Gemachte zum Verkauf anbieten zu müssen. Denkt bei aller liebe weder die Globalisierung noch die künstlerische Freiheit ab. Nicht einmal der Kapitalismus beschützt diese steile These.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 18. Dezember 2014 - 16:14 #

Da stimme ich dir nicht zu. Aus meiner Sicht ist gerade der Aufschrei jener, die äußerst fragwürdiges Dinge unter Deckmantel von Kunst und Programm darstellen, ein Diktat an den Rest der Menschen. Muss sich eine liberale Gesellschaft alles antun, was möglich ist? Nein, selbst die liberale Gesellschaft nicht, denn sie zieht wie du mit dem Rahmen des Gesetzes bereits erwähnst Grenzen, beispielsweise in strafrechtlichen, sexuellen, rassistischem Bereichen. Dort endet Freiheit - ganz klar wo es zum Schaden anderer ist, selbst virtuell.

Ob nun ein Spiel das den Amoklauf (strafrechtlich bei Tötungen, nicht beim Tortenamoklauf) zelebriert sich innerhalb des deutschen Rahmengesetz befindet, weiß ich nicht. Allerdings sterben täglich zig virtuelle Personen den ebensolchen Tod, ob als Soldat oder welche Rolle auch immer. Ich halte es zwar für zweifelhaft, doch meine persönliche Meinung kann wenn sich der Gesetzgeber damit professionell befasst stark abweichen. Vielleicht ein Fall für den Games-Anwalt? :)

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 20:27 #

inwiefern ist man als teil einer gesellschaft gezwungen sich der kunst von irgendwem auszusetzen? zu der freiheit gehört genauso, dass du entsprechende werke ignorieren kannst. da sehe ich nicht, wie du von einem diktat sprechen willst.
dass das spiel hier in deutschland beschlagnahmt wird, dürfte außer frage stehen. als erwachsener spieler kann man sich das spiel allerdings auch dann noch legal erwerben, muss es allerdings nicht.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 17. Dezember 2014 - 13:32 #

"[...]endet mit der Ermordung des Amokläufers durch die Polizei[...]"
Sehr unglückliche Formulierung.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 17. Dezember 2014 - 13:39 #

Weil?

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 17. Dezember 2014 - 13:46 #

Weil ich davon ausgehe, dass die Polizei im Einsatz handeln wird, also kein einziges Mordmerkmal erfüllt sein wird. Ich nehme an es handelt sich eher um einen Fall von finalen Rettungsschuss, und den halte ich nicht für einen Mord.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 17. Dezember 2014 - 15:21 #

Ich habe es mal abgeändert.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 17. Dezember 2014 - 21:44 #

Danke, so sieht es in meinen Augen schon besser aus.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8624 - 17. Dezember 2014 - 14:05 #

"Erschießung" oder so wäre echt besser. Würde den Satz entpolitisieren und neutraler machen.

rammmses 22 Motivator - P - 32683 - 17. Dezember 2014 - 14:16 #

Erst raus, dann wieder rein. Und das Spiel war mal wieder in den News. Perfekte Werbung. Ich persönlich mag keine Twin-Stick-Shooter, aber aus dem düsteren Szenario könnte man was machen, wobei es bisher so aussieht, als ob die Entwickler nur auf Effekthascherei aus sind.

yanyan (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 14:35 #

Rückgrat wie n Stück Silikon habn die bei Valve.

gabbawokky 12 Trollwächter - 1046 - 17. Dezember 2014 - 14:52 #

Was für eine kranke Sch... war mein erster Gedanke.
Mehr Energie will ich für so etwas nicht verschwenden wollen.

ronnymiller 12 Trollwächter - 1113 - 17. Dezember 2014 - 15:06 #

Damit ist Gabe Newell bei mir völlig unten durch.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 17. Dezember 2014 - 15:23 #

Ich bezweifle, dass Gabe Newell irgendwo völlig durchpasst.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 15:25 #

Lol! :D
*Dies ist ein Löschschutzsatz*

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:26 #

Gerade nochmal Glück gehabt, Freundchen!

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Dezember 2014 - 15:37 #

Das Wort hab ich glatte vier mal lesen müssen bis ich geschnallt hab was los ist :D

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 17. Dezember 2014 - 15:40 #

Wie unkreativ :). Das könnt ihr doch besser :p.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 15:55 #

Ja, aber irgendwann gehen einem halt mal die Ideen aus ;D Außerdem war das Wort so schlecht auch wieder nicht, siehe Makariel :) Doppel-Sch an die Macht! \o/

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 15:46 #

Ich seh das ganze jetzt mal so: Die Entscheidungen ob Greenlight angenommen wird oder nicht ist soweit ich weiß nicht 100% transparent.

Wenn viele (wie ich auch) für Nein voten. Kann Steam sagen: Hier seht. Die Community will es nicht. Case Closed. Und dafür müssen nicht einmal konkrete Zahlen oder Werte vorgelegt werden.

Statt eines Märtyers ist es dann nur ein gescheiterter Greenlight Titel von Vielen.

Zudem machen die Gamergater mit ihrer SWJ, Anita und Zoe Forderung gerade nichts anderes als ein zweites Entfernen des Spiels mit mehr Grundlage zu unterfüttern. Insofern sehe ich die Wiedereinstellung erstmal gelassen.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:09 #

da gibts jedenfalls unterschiedliche schätzungen von den entwicklern. angeblich sind etwa 16k stimmen für die top100 notwendig und ca. 50k für die top10. was anscheinend wichtig ist, ist längerfristig eine hohe positionierung zu haben. denn regelmäßig werden diejenigen mit den niedrigsten anzahl an yes-votes aus dem programm entfernt. hatred ist auf jeden fall mit all den skandal-news auf einem guten weg, sind sie aktuell doch schon die nummer 1.
insofern geh ich auch nicht davon aus, dass steam, gerade auch nach der bekannt gewordenen entschuldigung, aus dem spiel einen sonderfall generieren will. insofern wird es wohl ohne großes tamtam auch durch greenlight schaffen. sehen wir ja dann spätestens beim nächsten großen greenlit-termin.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:05 #

Wieso ein Sonderfall? Die Greenlight-Annahme-Kriterien waren noch nie Transparent. Habe bei Wadjet-Eye so einiges davon mitbekommen das Steam selbst da meist nicht durchblickt.

Aber ich stimme dir zu: Die sich selbst sehr ernst nehmende Gaming-Nachbarschaftswache wird schon ein sehr starkes Auge darauf haben das dem Titel jetzt nichts mehr passiert.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:12 #

die bisherigen titel die es durchs greenlight programm geschafft haben, hatten vorher auch konstant hohere positionierungen. beispiele von titeln die trotz einer entsprechenden position nicht aufgenommen wurden oder umgekehrt trotz fehlender yes-votes durchkamen, sind mir nicht bekannt.

BasedGator (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 23:22 #

Ich finde das Spiel eine einzige Geschmacklosigkeit, und würde es downvoten, wenn ich micht entscheiden müsste, und ich halte es für eine Irsinn, irgendwelche Realpersonen da einzubauen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen dass die Entwickler so schmerzfrei sind.

Und trotzdem unterstütze ich Gamergate.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:24 #

Dann bin ich zumindest in der Hinsicht froh darüber.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25083 - 17. Dezember 2014 - 16:05 #

Das wird Gabe natürlich hart treffen. Ich sehe schon sein verheultes pumliges Gesicht.^^

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 15:57 #

erster gedanke war auch, dass das spiel von der art und weise her nur geschmacklos ist. der zweite gedanke schweifte dann gleich ins action-genre ab und da scheint man mit zweierlei maß zu messen. was bitteschön ist beispielsweise in der gta-serie besser? da wird aus kriminellen kalkül gemordet, was das zeug hält. auch noch wesentlich aufwendiger präsentiert. in wie vielen shootern werden die gegner unreflektiert auf den spieler losgelassen? wie viele spiele zelebrieren regelrecht todesszenen und blutfontänen?

da wird immer gerne von storyseitiger relevanz gesprochen, um das ganze zu rechtfertigen. aber im kern läuft es auf das gleiche hinaus. es geht um gewalt darzustellen und voyeurismus. das ist jetzt nicht in der form wertend gemeint, mit solch einem content geht auch jeder anders um. mir erschließt sich nur die logik nicht, warum es beispielsweise besser sein soll, dass man im rahmen einer story beispielsweise jemanden erschießt, weil man um irgendwelche drogengelder geprellt wurde oder weil man einen amokläufer mimt.

das größte problem dürfte sein, dass bei solch einem setting es garantiert mods oder hacks geben wird, wo reelle schulen oder personen nachgestellt werden.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 15:59 #

Der Unterschied zur GTA-Serie? Zunächst einmal zwingt Dich das Spiel "nur" dazu, Menschen zu töten, die sonst Dich töten würden. Das trifft auf "Hatred" mutmaßlich nicht zu - der Spielinhalt wird es sein (und das macht der Trailer mehr als deutlich), unbewaffnete und wehrlose Zivilisten zu töten. Das KANNST Du bei GTA auch machen, es ist aber nicht der primäre Spielinhalt - und erst recht "zwingt" Dich GTA nicht zu solchen Tötungen. Du kannst das gesamte Spiel beenden, ohne auch nur einem einzigen unbewaffneten Zivilisten ein Haar zu krümmen, gleichzeitig hast Du dadurch keinerlei Nachteile, wenn Du Dir diese Mühe machst.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 16:07 #

"Zunächst einmal zwingt Dich das Spiel "nur" dazu, Menschen zu töten, die sonst Dich töten würden."
Ich hab das aktuelle nicht gespielt, aber früher hat man durchaus schon auch mal Unbewaffnete mit Autobomben o.ä. aus dem Hinterhalt "entfernt". Allerdings waren das, wenn ich mich richtig erinnere, ihrereseits grundsätzlich koruppte oder anderweitig verwerflich handelnde Leute (Menschenhändler, Mafiabosse, so Zeug halt), sodass ich dir in dem Unterschied zustimme.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 16:13 #

da geht es dann auch gleich los... gutes töten, böses töten. die art der darstellung und wie der betrachter das empfindet, sind dagegen wieder unabhängig davon. der akt ist der gleiche und die basis der geschichte ist auch bei gta5 nun nicht gerade sauber... und ich behaupte mal, wenn in gta5 es spielmechaniken gäbe, die attacken auf zivilisten verhindern oder bestrafen, wäre das geschrei bei den fans groß.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 16:21 #

Daher wie schon so oft gesagt: Jeder zieht seine Grenze anders. Daher bringt es nichts die Grenze von diesem oder jenem zu bewerten. Und Steam als Plattform hat versucht eine (wie ich finde vertretbare) Grenze zu ziehen und ist am Druck der Öffentlichkeit in erster Instanz gescheitert.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 16:42 #

naja, weiß nicht. an sich ist ja auch die öffentliche wahrnehmung, was gewaltdarstellungen angeht, eher schon eine sache des zeitgeists. nochmal auf gta - es ist auch mMn nicht verwerflich, wie das ganze umgesetzt wurde. nur nimm mal an, dass jemand, der hatred vorbehaltlos spielen wird, danach sich an gta5 vergleichbar ransetzt. das ist das selbe in grün, auch wenn man vom spiel nicht dazu gezwungen wird.

btw ich wäre mir nicht so sicher, ob das spiel nun wg druck der öffentlichkeit oder der überzeugung des chefs wieder in den katalog aufgenommen wurde. steam empfand ich bislang auch eher wertneutral und greenlight ist ja schon eine art demokratischer pool... da passt ein ban nicht wirklich rein, sofern die vorauswahl passiert wurde.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:11 #

da schließe ich mich v3to an. nach der aussage gabe zu urteilen (siehe englischen original-text) scheints eine einzelentscheidung eines mitarbeites gewesen zu sein, welche nicht der offiziellen linie von steam entspricht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 16:23 #

Du hast nach Unterschieden in beiden Spielen gefragt, die habe ich Dir aufgezeigt. Wo hast Du nun ein Problem?
Wie McSpain bereits gerade geschrieben hat, jeder zieht seine Grenze anders. Bei Dir mag sie bereits bei GTA erreicht sein, bei mir ist es Hatred. Ich komme mit Deiner Grenze klar und ich hoffe, dass ist umgekehrt nicht anders.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 18:08 #

ich ziehe da gar keine grenze, sondern sehe da eher romantische verklärung eines epos. bzw wenn man das ganze auf die realität übertragen würde, wäre die strafrechtliche beurteilung auch etwa in der gleichen liga. im spiel wird es über eine story auf der einen seite zurechtgeschwurbelt, dass die motive oder der charakter der spielfigur eher tiefe erhalten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:41 #

Keine Grenze sehen ist auch eine persönliche Form von Grenze setzen. Simpel eigentlich.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:19 #

okay. massenmord ist massenmord. ob nun im rahmen organisiertem verbrechens oder menschenverachtender wahnsinnstat. bei spielen fiktiv und mit einer soliden psyche und unrechtsbewusstsein sollte beides aus konsumentensicht kein problem sein. nur dieses abwägen, was davon besser oder schlechter ist, hat den beigeschmack von ekel, künstlerischem wert oder anderer metaebene... daher halte ich es für diskussionwürdig, wenn hier ein hatred ethisch einen tabubruch nach plan hinlegt, sowas bei einigen mainstream-titeln zum festen beiwerk gehört.

hier drehte es sich zuletzt zwar nur um gta, was durch das filmartige aufmachung und der vielen möglichkeiten drumherum sicher mehr ist, als andere menschen um die ecke zu bringen (das war wirklich nicht so gemeint, dass ich hier die berüchtigte killerspiel-debatte daraufstempeln wollte). bei anderen spielen, bzw genres wird das ja auch offensichtlicher gehandhabt. in einem oberen kommentar stand was von effekthascherei. wenn sowas ein maßstab ist, weiß man ja garnicht, wo man anfangen soll. kaum ein modernes actionspiel geht da ohne...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 16:25 #

Die Attacken auf Zivilisten *werden* bestraft, indem die Polizei Jagd auf den Spieler macht und ihn irgendwann ausschaltet.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 16:43 #

kurze frage, weil ich bislang teil 5 ausgelassen habe: wird man grundsätzlich bestraft, oder nur, wenn man sich in sichtweite der polizei befindet?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 17. Dezember 2014 - 19:06 #

Mein letztes Spielen ist jetzt auch schon eine Weile her, aber so weit ich mich erinnere, war es so: Schießt man in der Öffentlichkeit, ohne dass dies durch eine Mission notwendig ist (also ein Shootout), bekommt man sofort einen Fahndungsstern, egal wo man sich aufhält. Man kann aber auch Autos, LKWs usw. als Mordwaffe nutzen, dies hat dann nicht zwangsweise bestrafende Auswirkungen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 19:09 #

Sehr sehr selten kann man auch mal jemanden Umbringen (z.b. Überfahren) ohne das es einen Fahndungsstern gibt.

Aber diese ganzen Debatten auch weiter oben über TLOU sind alle samt Blendgranaten. Statt darüber zu streiten ob emotional packende und dichte Geschichten oder Sandkastenspiele Menschenverachtung beinhalten oder möglich machen ist kein Gegenargument gegen die klare Menschenverachtung ohne irgendetwas sonst in Hatred.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:41 #

die handlungen in gta - und da bleibe ich dabei - sind ebenfalls alles andere als menschenfreundlich. dass die wunderbar eingebettet sind in hervorragend strukturierte geschichten (sag ich mal so... hab das spiel ja nicht selbst gespielt) kann darüber auch nicht hinwegtäuschen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:03 #

Wenn man sich aber auf die Handlung von GTA einläst reflektieren die Teile ihre Charaktere und Handlungen sehr stark. (Schwankt natürlich von Teil zu Teil und andere Titel wie Mafia kriegen es eindeutig besser hin).

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 17. Dezember 2014 - 22:08 #

Aber wenigstens bieten die GTA Stories stets einen Grund für die Gewalt im Spiel.
Und die Story sowie Gewalt sind m.E. auch nicht schlimmer als in irgendeinem Hollywood Blockbuster.
Wie wird wohl die "Story" von Hatred sein ?

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 23:11 #

hm... gnnn... nja... das war jetzt keine kritik hinsichtlich der qualität des spiels oder sowas. die grundlage von gta ist bereits organisiertes kriminelles umfeld, in dem sich der charakter bewegt. so, wie ich die serie bislang kenne, ergeben sich die gründe für gewalt ebenfalls aus diesem umfeld heraus und sind da in der ausführung auch nicht zimperlich. tbh tu ich mich allerdings auch schwer, zwischen einem spiel, dass morde missionsweise anordnet und einem wo morde zum selbstzweck werden, zu unterscheiden. bei hatred sehe ich auch eher parallelen zu der menschenjagd-serie von rockstar, davon mal ab.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:14 #

Ich sehe null parallelen zur Menschenjagd-Serie von Rockstar. Einfach weil Teil 1 eine medienkritische Handlung und Inszenierung hatte. (http://de.wikipedia.org/wiki/Manhunt#Handlung)
Teil 2 hatte auch eine Story. Aber die war konfus und definitv auch nur sehr sporadisch draufgeklebt und dümmlich. Das ganze Spiel krankte aber eher am krampfhaften Sequel-Gen.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 23:17 #

ich sehe erstmal in der menschenjagd-serie die gewalt und das töten als selbstzweck. ob da nun eine story das ganze stützt ist in dem fall nun wirklich zweitrangig.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:22 #

Also. In dem Fall ist es Zweitrangig. In welchem Fall dann nicht?

Wenn *mir* Hatred ein stimmiges Bild oder eine beklemmende Geschichte über verstörte Opfer der aktuellen Gesellschaft nahe bringen will würde *ich* mich ja sehr darüber freuen. Daher ist es *mir* nicht Zweitrangig sondern bei der Festlegung meiner persönlichen Grenze erstrangig mit sternchen.

v3to (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 23:48 #

irgendwie wiederhole ich mich ständig. es ist imho grundsätzlich nicht zweitrangig, wenn gewalt zum selbstzweck inszeniert wird. auch bei gta und vergleichbar storylastigen spielen geht es im grundsatz um gewalt in ihrer essenz, auch wenn man meint, dass sowas irgendwie einen höheren stellenwert hat, weil es in geschichten eingebettet wird. im fall von gta, mafia und konsorten wird dazu gleich das setting als krimineller als basis gesetzt. das ist vom grundsatz her alles gleich schlecht, wenn man das unbedingt werten will. da spielt die geschichte erstmal keine rolle. in allen diesen spielen könnte man am ende in leichenstapeln abrechnen und hier wird argumentiert, dass es mehr wert ist, weil die handlung des täters reflektiert wird...???

tut mir leid, aber ich bin bei solch argumentation immer noch auf der ebene, dass hier sinngemäß mafia-morde mit beispielsweise einem schulmassaker verglichen werden/würden und dass ersteres ja vertretbarer wäre, weil da ja nur böse leute sterben oder weil es in solchen kreisen nichts ungewöhnliches sei.

und nochmal. ich sehe da nicht die qualität des spiels. die steht außer frage. ich spiele doch selbst vergleichbare titel, nur man geht doch bewusst mit dem um, was man da virtuell tut...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:59 #

Es geht nicht um die Geschichte. Es geht um die Art des Geschichtenerzählens.

In dem einen bekomme ich eine Geschichte über Aliens, Gangster, Ritter erzählt. In dem anderen bekomme ich eine Waffe in die Hand gedrückt und dann noch die Bildsprache aus bekannten Amokläufen vorgehalten und dann ab dafür.

Kleiner Exkurs: Erster Teil von Hitman wurde in Deutschland indiziert. Zweiter Teil und alle andere nicht. Mit der selben Begründung. Teil 1 lässt bis zur letzten Mission morden und dafür Geld kassieren. Teil 2 liefert eine Geschichte mit Beweggründen.

Aber ja. Wir drehen uns im Kreis, wenn du meine (und ziemlich weit geteilte) Unterscheidung zwischen Gewaltdarstellung im Kontext nicht teilst brauchen wir über Feinheiten der jeweiligen Unterscheidung nicht weiter streiten. Weil wir in den Grundannahmen schon gänzlich andere Ansätze haben.

Du (und Spooky) versucht immer weiter mit Spitzfindigkeiten andere Spiele und Szenen zu finden und sie aufzuwiegen. Jetzt sogar so weit das hier "virtuelle" Leben eingeschätzt und abgeschätzt werden. Es gibt kein großen Unterschied. Aber der Grad der Menschenverachtung in einem GTA ist natürlich geringer wenn ich a) zum Zivilstenmord nicht gezwungen werde, b) Ich primär gegen bewaffnete Gegner spiele (die durch ihre Funktion als Gangster, Soldaten, Zombies, Orks) klar als Gegner definiert sind.

Natürlich sind diese Spiele alles andere als *nicht* Menschenverachtend. Aber eben zu einem Grad. Und dieser Grad wir überdeckt von sehr vielen anderen Faktoren.

Und leider sehe ich eben in Hatred ein Destillat von all den kleinen Portionen Menschenverachtung und Perversion die alle Action-Spiele in sich tragen.

Und auch wenn ich eben gerne als Tierfreund hin und wieder Fleisch esse, muss ich eben nicht auch gerne eine ganze Kuh lebendig und roh verzehren. Dazwischen ziehe ich eine (meine) Grenze.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 0:58 #

wo wir uns vermutlich einig sind, ist, dass hatred schon eine ganz harte nummer und heißer indizierungskandidat für die b-liste ist.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:03 #

Und wir sind uns einig, dass dies völlig unabhängig von Steam und Greenlight geschehen wird ;)

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:12 #

auch wenn dir meine position nicht gefällt, muss du mich nicht mit anderen diskussionsteilnehmern in einen topf werfen. nichts liegt mir ferner als bei dem thema einzelne szenen von action-spielen zu "zerplücken". ganz im gegenteil, das würde auch meiner bisherigen argumentation widersprechen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:04 #

Ich hatte in Erinnerung das du auch öfters die Thematik-Vergleiche zu CoD, GTA und Co. gezogen hattest. Wenn ich das falsch in erinnerung hatte, tut es mir leid.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 13:38 #

wobei ich meine haltung auch nicht als 'zerpflücken von action-spielen' sehe. worüber ich rede ist die grundmechanik dieser spiele und finde es interessant, wie sehr wohl storytelling dem ganzen mehr substanz und wert geben soll. ist jetzt nicht meine meinung, weil imo bedeutet das eigentlich nur, dass spielfiguren zwar ihr handeln reflektieren, wie beim schauen eines filmes der spieler selbst allerdings nicht. spiele bilden analogien zu real existierenden handlungen und settings, die darstellung wird fortlaufend realistischer und nicht zuletzt ist es ein aktives medium.

bzw da geht die wahrnehmung von spielen schon mal in die falsche richtung, wenn man sich nur auf die erzählerische ebene einlässt... also, ich meine da jetzt nicht so triviale dinge, wenn ein freund erzählt, dass ihm bei cod eigentlich nur das töten spaß macht (er ist moralisch gefestigt, also, who cares). kürzlich hatte ich einen wtf-moment, wo in einem anderen forum* ein vater für seine minderjährige tochter einen jugendfreien shooter gesucht hat (soweit so gut) und jemand anderes gta5 empfohlen hat. sein junior dürfte das auch spielen - weil - es ist ja ein in jeder beziehung großartiges spiel und ihm selbst hätten ja horrorfilme in seiner kindheit auch nicht geschadet. wirklich einwände gab es darauf nicht, bzw eher eine fruchtbare diskussion, wieso diese haltung ja durchaus verstand hätte*.
also - selbst wenn der junge die notwendige reife hätte, er hat freunde und lehrer, mit denen er kommuniziert. an sich hat ja jeder irgendwo mit labilen leuten, medien-legastenikern oder regelrechten lemmingen kontakt.

(*die diskussion wurde btw vom forum64-betreiber etwas später gelöscht, das war am ende wohl auch strafrechtlich bedenklich...)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Dezember 2014 - 13:47 #

"ist jetzt nicht meine meinung, weil imo bedeutet das eigentlich nur, dass spielfiguren zwar ihr handeln reflektieren, wie beim schauen eines filmes der spieler selbst allerdings nicht."
Ich bin nicht sicher, ob ich dir hier folgen kann. Wenn es den Spielern *nicht* egal ist, in welchem Zusammenhang sie etwas tun, ist das doch ein klares Zeichen dafür, dass sie die Taten reflektieren und eben ein Problem damit haben, unbewaffnete Unschuldige zu töten, nicht aber ein Problem haben, beispielsweise Bösewichte aus dem Weg zu räumen. Diese Unterscheidung kann es doch nur mit einer Betrachtung des Kontext geben, also mit der Reflektion, inwiefern die Taten gerechtfertigt sind.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 14:02 #

die taten und deren rechtfertigung (schon ist man wieder beim zerpflücken) findet in dem moment auf der ebene der geschichte statt. jetzt mal - um nicht schon wieder nur in gta zu deuteln - beispielsweise in irgend einem killerkommando. der bezug ist quasi eine welt welche so mit den eigenen wertvorstellungen nichts zu tun hat.

sprich - je nachdem, wie gut es dem spiel gelingt, innerhalb der geschichte gewalttätige handlungen zu rechtfertigen desto eher wird das ganze als nachvollziehbar empfunden. macht ein zweites spiel das schlecht oder verzichtet ganz darauf, sieht man plötzlich die menschenverachtende handlung. man misst mit zweierlei maß, weil man nur die erzählebene auf dem bildschirm sieht, obwohl vergleichbare grausamkeiten folgen. die eigenen moralischen maßstäbe spielen in dem moment keine rolle.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 14:08 #

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn ich jemanden töte, um einen anderen zu retten, vollziehe ich die gleiche Handlung, als wenn ich jemanden töte, weil es mir Spaß macht. Der moralische Maßstab kommt nur bei der Begründung meiner Handlungsweise zum tragen, doch nicht bei der Art der Handlung selbst.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 14:26 #

was ist daran unfug? bitte mal um backread. nocheinmal - und nocheinmal der bezug auf gta. wenn dort die figur, warum auch immer, jemanden tötet, dann aufgrund eines sachverhalts im umfeld organisierter kriminalität. mit kriminellen methoden - mit überfahren, erschießen, schädel einschlagen. dass man sowas als gerechtfertigt ansieht, geht nur, wenn man sich auf dieses umfeld der geschichte und handlungsweisen einlässt. im normalen leben käme man ganz schnell auf den level von ehrenmorden, wenn man sowas gleichsetzt.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 14:31 #

Ich sag doch: "Der moralische Maßstab kommt nur bei der Begründung meiner Handlungsweise zum tragen."
In GTA sehe ich keinerlei moralische Begründung.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 15:07 #

ich versuche hier häufiger mal von gta abzuschweifen (auch grad wieder), nur gehört das wohl eher in die kategorie 'welche tür hab ich geöffnet', das ist wie ein gummiband hier.

die sichtweise ist offenbar allgemein unterschiedlich bei dem spiel, wie die gewalt zu werten ist. das geht ja je nach person hier im thread hin und her. und es wurde zb auch argumentiert, dass es ja bei 'gta für die gewalt immer einen grund gibt'. da schwingt schon eine moral mit, meinetwegen auch im übertragenen sinne.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 15:13 #

Entschuldigung, aber ich habe mich in meinem ersten Post nicht auf GTA bezogen, du in deinem Antwortpost aber schon - und erst daraufhin habe auch ich GTA erwähnt.
Und mal ganz davon abgesehen: Wenn ein Entwickler einen Trailer veröffentlicht, in dem es ausschließlich um das Niedermetzeln von unschuldigen Menschen geht, dann wird er auch ausschließlich daran gemessen, und nicht an irgendwelchen tollen Spielideen oder -Mechaniken, die vielleicht eventuell möglicherweise irgendwann auch noch auftauchen.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 15:45 #

das ist richtig. und ich sehe das auch, dass hatred sowohl vom thema als auch der inszinierung schlicht geschmacklos ist.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 16:02 #

Gut, dann sind wir uns im Kernpunkt einig ;-)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 14:32 #

Es soll ja Spieler geben die ein GTA oder ein CoD ab einer bestimmten Stelle oder Situation ausmachen wenn ihre moralsichen Maßstäbe nicht gewährleistet werden.

Weiterhin sehr abstrus hier einen Vorwurf zu sehen. Du meinst also: Wer einen Pixel tötet und auf den Kontext schaut ist ein Heuchler? Und wer Pixel tötet muss jede Form von Pixeltöten akzeptieren um integer zu sein?

Sorry, aber wenn ich einen Film anschaue oder ein Spiel spiele und gerade wenn ich AKTIV meine eigenen moarlischen Maßstäbe nicht ausblende. Genau dann unterscheide ich zwischen einer Gewalt die mich unterhält und einer Gewalt die mich abstößt.

Du zeichnest ein Schwarz/Weiß Bild in dem ich virtuelle Gewalt entweder komplett verdammen soll oder sie über jede Kritik erheben muss.

v3to (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 11:57 #

ich hab mir diesen kommentar vorsichtshalber ein paar mal durchgelesen. nach meinem empfinden ziehst du meine haltung in ein extrem. diese unterscheidung sehe ich ja auch und empfinde es btw nicht als heuchlerisch, wenn jemand virtuell tötet (wenn das der fall wäre, wäre ich selbst einer).

wo ich in deiner argumentation etwas ein problem sehe, ist in dem vergleich das ausgangssetting bei gta. das ist in dem spiel organisiertes verbrechen, ethisch und moralisch alles andere als gut. von der ebene aus wirkt vieles anders, als bei einem spiel, welches hass und gewalt konzentriert und aggressivität durch panik der opfer ersetzt. das auch brutal darstellt. abgesehen davon ist so ein verbrechersyndikat weit weg von einem selbst, wesentlich näher an einem fantasieszenario als ein durchgedrehtes menschliches monster, das in hinterhöfen auf jagd geht... das macht für mich auch den unterschied aus, warum hatred vermutlich auf der b-liste beim index landen wird.

dennoch habe ich bei dem argument hinsichtlich erzählweise, nachvollziehbarkeit der handlungen das gefühl, als ob hier dinge verglichen werden wie zwischen einem mord an einem erwachsenen menschen und einem kind. frag in die runde und es wird immer stimmen geben, die den mord an dem kind schlimmer finden, weil es sich nicht wehren konnte. nur mord bleibt mord.

letztendlich geht es mir darum aber garnicht. ich gehe davon aus, dass ein normal klar denkender mensch sowas schon passend einordnet. mein anfangsposting ging rein um die darstellung der gewalt und nicht mehr. der erste titel, der mir spontan in den sinn kam bei der diskussion hier, war btw ausgerechnet das tomb raider reboot, welches von der story und der charakterentwicklung jetzt nicht groß auffällt (bzw durch die anfängliche opferrolle von lara und die ständige bedrohung auch auch ganz anders wirkt). nur diese tötungssequenz, wenn man die gegner mit dem steigbügel erschlägt - meine fresse. diese spontanen rambo-artigen sequenzen... oder bei dishonored die animation, wenn man dem gegner ein messer in den hals rammt. oder bei bioshock infinite, wenn diese säge in aktion tritt. ein freund erzählte neulich, dass ihm die deutsche fassung von fallout 3 nur halb soviel spaß gemacht hätte als der später gekaufte import, weil da die körper nicht zerplatzen. unterm strich hat man sich wohl an die gewaltdarstellung gewöhnt, empfindet das als selbstverständlich oder setzt es gar voraus. so eine art betriebsblindheit.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 20. Dezember 2014 - 13:14 #

"frag in die runde und es wird immer stimmen geben, die den mord an dem kind schlimmer finden, weil es sich nicht wehren konnte. nur mord bleibt mord."

-> Selbst vor Gericht ist Mord nicht gleich Mord. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Mord an einem Kind höher bestraft werden würde als der Mord an einem Erwachsenen.

v3to (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 13:41 #

ähm. nein. da spielt ja noch mehr rein, wie kaltblütigkeit, art des vorsatz. und höchstwahrscheinlich ginge es vor gericht in dem zusammenhang eher um die frage, ob eine besondere schwere der schuld besteht oder nicht. bei verbrechen dieses grades bewegt man an sich immer am oberen ende des strafmaßes hierzulande. nichts desto trotz empfinde ich diese form des detailgeschachere bei mord pervers. genauso wie hier einige anfangen zu unterscheiden, ob ein spiel vom grundsatz erwartet, kaltblütig zivilisten zu töten oder die möglichkeit bietet, das zu tun. das ding ist, dass hier sich anscheinend an einen maßstab gemessen wird, der in beiden fällen gesellschaftlich indiskutabel ist.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 20. Dezember 2014 - 19:03 #

Und immer weiter dreht sich der Kreis. Ein Mord ist ein Mord. Natürlich. Dennoch werden vor Gericht die genannten Unterschiede bedacht. Und daher kann auch ein virtuelles Morden in vielen verschiedenen Facetten daher kommen.

Natürlich bleibt ein Mord ein Mord. Aber wo zum Teufel verbietet es hier eine Differenzierung? Oder um an die Diskussion unten anzuknüpfen: Warum kann ich nur jeden virtuellen Mord gutheißen oder keinen?

v3to (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 21:48 #

also, es ist schon erstaunlich, dass du die meinung oder überzeugung anderer immer in schwarz und weiß unterscheidest. ich habe vom grundsatz gesagt, dass ich mafia und amoklauf auf einer ebene sehe und auch nicht wirklich verstehe, warum man solch zwei derart menschenverachtende dinge differenzieren soll. moralisch geht es in spielen idr nicht um einzelfälle, weswegen es imo ziemlich problematisch bleibt, dass man eine solche ebene als argumentationsgrundlage für gewalt in spielen heranzieht (nebenbei akzeptiere ich deine meinung sehr wohl als solche. ich teile sie aus genau dem genannten grund nicht). diese facetten, von denen du redest, habe ich vermutlich auch erwähnt, in hinblick auf kaltblütigkeit, umständen der tat. nur dennoch reden wir hier von einer form verbrechen, die zumindest in der realität zu den verachtenswertesten vergehen gehört und hier wird erbsenzählerei betrieben, weil das ganze ja virtuell geschieht.

ebenso erstaunlich finde ich, dass man sich hier anscheinend nur an punkten hochzieht, bei denen meine argumente scheinbar raum für widerspruch gibt (den ich immer noch nicht sehe). die dinge, die ich eben angesprochen habe, über tomb raider, dishonored, bioshock infinite... stimmen die etwa nicht? stimmt das nicht, dass diese radikalen darstellungen rein des effekts wegen existieren? dass die scheinbar im wettlauf mit dem technischen fortschritt immer expliziter ausfallen?

nebenbei bemerkt. ich habe niemanden vorgeworfen, heuchler zu sein, weil er eine strikte grenze bei hatred überschritten sieht. das wurde mir warum auch immer in den mund gelegt. an sich sehe ich eher den meinungsaustausch als interessant an und stelle nur fest, dass ich wohl irgendwie in eine ecke gedrängt werde, weil ich scheinbar anderen ihr hobby madig machen will. was mitnichten der fall ist. der einzige moment hier, wo ich mal zwischendurch schlucken musste, war der punkt, wo du dieses perverse machwerk menschenjagd (ich scheue den originalnamen, weil beide teile aus gutem grund beschlagnahmt wurden) meintest, aufwiegen zu müssen.

tu mir bitte einen gefallen, ignoriere besser, was ich geschrieben habe, wenn du einfach nicht sehen willst, dass ich das thema sehr wohl differenziert sehe und es einfach nur geschmacklos finde, wenn hier teils sogar der wert von leben unterschiedlich gewichtet wird. ich bin so erzogen worden, dass man eben genau sowas in einer zivilisierten welt nicht anmaßen sollte.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 21. Dezember 2014 - 0:08 #

Das ist jetzt natürlich provokant gefragt, aber Du findest es ernsthaft "pervers", wenn bei einem Mord aus Notwehr nicht das gleiche Strafmaß angesetzt wird wie bei einem Mord aus Rachsucht (beispielhaft)? Weil: Mord ist ja Mord?

v3to (unregistriert) 21. Dezember 2014 - 0:48 #

mord aus notwehr sehe ich als notwehr, totschlag, fahrlässige tötung gibt es auch. mord setzt nach meinem verständnis vorsatz voraus.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 21. Dezember 2014 - 0:56 #

Hast recht, mein Fehler.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 21. Dezember 2014 - 0:59 #

"Mord aus Notwehr" scheint mir auch schwierig zu sein, da gebe ich dir recht. Trotzdem gibt es aber beim Mord unterschiedliche Motive, sie auch unterschiedlich bewertet werden. Wenn jemand beispielsweise einen Mord begeht, um sein zuvor getätigtes Sexualverbrechen zu vertuschen, ist das sicher etwas anderes, als ein Mord, der verübt wird, um beispielsweise jemand anderen vor dieser Person zu schützen (Mutter ermordet Vater, weil der immer das Kind verprügelt, beispielsweise). Und das finde ich genausowenig pervers wie die Unterscheidung bei Spielen, die du oben ansprichst. Im Gegenteil.

v3to (unregistriert) 21. Dezember 2014 - 1:21 #

wobei ich nicht glaube, dass da von gesetzgeberseite groß unterschieden wird. das ist moralisch sicher ein dilemma, nur am ende selbstjustiz. das ist möglicherweise ein mildernder umstand, aber als alternative genauso schwierig.

das ist ja auch das dilemma, wenn es um story und nachvollziehbarkeit der taten in spielen geht. dort gibt es sehr häufig solche analogien, die sehr aufs bauchgefühl ausgelegt sind, aber es ist ja auch fiktion.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 21. Dezember 2014 - 2:02 #

Ich hab auch nicht gesagt, dass da ein Freispruch folgen sollte/ folgt :D Aber das Strafmaß hängt ja wesentlich von der Schwere der Schuld ab genauso wie von Reue oder der Bereitschaft, bei der Aufklärung zu helfen (wenn ich das mal so grob laienhaft reduziert schreiben darf... Juristen raufen sich wahrscheinlich die Haare ;p). Im Gesetz wird immer ein Rahmen vorgegeben, die konkrete Entscheidung liegt bei der Interpretation des Gerichts. Und da spielt eben dann wesentlich mit rein, ob jemand nur aus niederen Beweggründen mordet, also um seine Triebe zu befriedigen, oder um eine geliebte Person vor Gewalt zu schützen.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 21. Dezember 2014 - 13:23 #

Also es gibt die Möglichkeit der Strafmilderung bei sog. Haustyrannenmorden (einfach mal bei Wiki suchen), wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob das auch für die Frau gilt, die den Kinder prügelnden Mann tötet. Grundsätzlich sind allerdings die Mordmerkmale einander gleichgestellt, es gibt keines das automatisch zu einer weniger hohen Strafe führen würde. Ob man also heimtückisch (typischerweise wohl das entscheidende für so einen Haustryrannenmord) oder aus Mordlust tötet hat auf die Rechtsfolge keinen unmittelbaren Einfluss.

Klar ist aber natürlich, dass immer eine Abwägung durch das Gericht stattfindet, wie bei jeder andere Straftat eben auch.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 21. Dezember 2014 - 13:09 #

Auch ein Totschlag setzt allerdings Vorsatz voraus, sonst ist es eine fahrlässige Tötung ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Dezember 2014 - 15:08 #

Ich weiß wirklich nicht, worauf du mit diesen Aussagen hinaus willst. Das so zu tun ist nur natürlich und sinnvoll. Handlungen werden eben nicht nur aus sich heraus bewertet, sondern immer im Kontext betrachtet. Das ist in der Realität nicht anders, warum ist es ein Problem oder auch nur erwähnenswert, wenn das im Spiel passiert?

Realitäts-Beispiel:
Typ1 tötet anderen Typen, weil er blöd aussieht -> Gefängnis
Polizist tötet Typen, um zu verhindern, dass Typ andere Typen tötet -> keine Strafe

Die Handlung ist die gleiche, die unterschiedliche Beurteilung entsteht nur durch den "geschichtlichen" Kontext (Wenn du nicht weißt, dass der Polizist Polizist ist und dass der Typ andere Typen töten wollte, würdest du den Polizisten so behandeln wie den Typ1 aus dem ersten Beispiel). Und zumindest ich kann da absolut nichts verwerfliches dran sehen, im Gegenteil: Das nicht zu tun wäre problematisch.

Und genau diesen Kontext zu erklären ist Aufgabe der "Ebene der Geschichte", ohne sie funktioniert das natürlich nicht. Und natürlich spielen die eigenen Maßstäbe dabei eine Rolle. Wenn es der Geschichte nicht gelingt, eine für die moralischen Maßstäbe des Spieler nachvollziehbare oder akzeptable Einordnung zu liefern, wird der Spieler bei dem Spiel die Handlungen für moralisch verwerflich halten.

Und dass hier ein Amokläufer, der Unschuldige aus simplem Hass am Leben niedermetzelt, anders bewertet wird als jemand, der in einem verbrecherischen Milieu andere Verbrecher tötet, ist das Ergebnis der Reflektion des Spielers.
Und auch das lässt sich auf reale Verhältnisse übertragen: Wenn sich irgendwo Drogenbosse gegenseitig das Leben schwer machen, habe ich mit denen sicherlich weniger Mitleid als mit zivilen Opfern eines Amokläufers (Mal abgesehen davon, dass so ein Drogenkrieg wohl immer auch zivile Opfer fordert, aber das mal außen vor gelassen).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 15:18 #

Kudos dafür.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 15:32 #

ich seh doch auch nichts verwerfliches daran, sowas zu spielen. für mich nicht und für andere. nur denke ich immer noch, dass man damit bewusst umgehen sollte, was man eigentlich spielt. insbesondere wenn es um handlungen, wie töten geht.

du fängst btw mit wertevergleichen an, wo gesellschaftlich akzeptierte formen der gewalt mit verbrechen gleichgesetzt werden. bei mir waren es vergleiche zwischen serienmördern, um es mal so zu sagen und gleich wird jedes haar seziert.

es reicht eigentlich immer noch, einfach mein eingangsposting zu lesen. ob nun ein spiel reihenweise morde beinhaltet, wo der storyverlauf es damit begründet, dass das zukünftige ziel person xy ans bein gepisst hat, optional unbeteiligter opfer oder ob das spielziel sozusagen ist, spreng sie einfach alle in die luft. das ist unterm strich das selbe. da liegen vergleichbar viele leichen am ende rum und in beiden fällen war die ausgangslage ehrenwert oder auch nur was annäherndes...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Dezember 2014 - 15:48 #

"das ist unterm strich das selbe."
Eben nicht, und das hatte ich gerade versucht zu erläutern. Weil die Leichenzahl nichts über Gründe oder Motivation aussagt und damit die Bewertung von Engelchen bis hin zu Teufelchen schwanken kann. Genau das ist dann der "bewusste Umgang", den du forderst. Der findet also gerade dann statt, wenn diese Dinge unterschiedlich bewertet werden.

Zu Absatz zwei: Deshalb ja noch das Drogenboss-Beispiel am Schluss. Das erste war ein Extrembeispiel, um zu verdeutlichen, warum ich nicht verstehe, wieso du etwas daran auszusetzen hast, wenn die Handlung zu einem großen Teil anhand der Rahmenhandlung betrachtet wird, weil das ein absolut normales und notwendiges Verhalten ist, was immer stattfindet, egal ob es um die Beurteilung von Polizisten, Typen erschießende Typen oder Serienkiller geht.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 16:13 #

ich habe garnichts am spielablauf auszusetzen. ich habe nichts gegen gta. ich habe mich rein faktisch auf inhalte und spielmechaniken bezogen. nicht nur auf gta, eigentlich auf das gesamte genre. insbesondere auch auf shooter und selbst dort ist das nicht direkt wertend gemeint.

hatred ist sicher bereits vom ansatz her ein heftiges kaliber, aber von dem was man da tut, ist man von der darstellung und handeln nicht großartig weg von anderen actiontiteln. die sind gut und gerne genauso effekthascherisch und brutal. und gta bietet sich da an, weil es vom setting selbst ja die seite von bösewichten wählt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Dezember 2014 - 17:30 #

Vom Spielablauf habe ich doch gar nicht gesprochen. Aber offenbar magst du die Art der Einordnung nicht, sonst hättest du das deinen Eingangsbeitrag sicherlich anders formuliert als mit der provokanten Frage, was denn "bitteschön" an der GTA-Serie besser sei. Ich habe nur dargelegt, warum diese Einordnung notwendig und richtig ist und genau das darstellt, was du dir von Spielern wünschst.

Dass die Darstellung nicht so sehr verschieden ist, hat ja nie jemand bestritten, glaube ich. Weil das auch nicht der entscheidende Punkt ist.

v3to (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 18:05 #

gut. das war jetzt dann schlecht formuliert, bzw hatte das garnicht provokant gemeint. an sich dachte ich, es ist ja eigentlich jedem klar, der gta spielt oder auch nicht, dass die hauptfiguren gangster sind und dass die serie auf dem weg auch keine kompromisse eingeht.

denke aber, das braucht man auch nicht weiter zerreden. für mich ist in erster linie der spielablauf relevant, das war vom anfangsposting ausgehend der punkt, auf den ich mich bezogen habe. auch mit einem zweiten gedanken, dass imo cineastische inszenierung und storytelling das ganze in einen größeren rahmen setzen, der kern aber bleibt. das ganze eigentlich analog dem technischen fortschritt immer drastischer darstellt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 16:00 #

Und letzteres wäre auch nichts Neues.

Ansonsten wurde alles schon mehrfach durchgekaut. Kein Vorwurf. Die vielen Kommentare würde ich auch nicht nochmal lesen wollen. ^^

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 17. Dezember 2014 - 17:39 #

Exakt das, was ich auch meinte, vielen Dank. :-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 16:07 #

Mal ungeachtet davon, ob so ein perverser Ramschtitel im Programm ist oder nicht, wer zum Geier spielt so was? Ich lasse bei Spielgewalt sehr viel durchgehen, aber bei solchen Geschmacksverirrungen ist dann auch bei mir die Grenze erreicht. Vermisst haette ich den sicher nicht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 16:13 #

Schau dir die Kommentare hier oder besser unter Greenlight an. Wenige findest du da nicht. Und sowas drängt dann jemanden der 20 Jahre Spiele gegen die Pfeiffers dieser Welt verteidigt hat in Ecken in die er nie wollte. ^^

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 16:46 #

Ja wirklich. Ich glaube, so muessen sich momentan auch liberale Moslems fuehlen, die versuchen, die Welt davon zu ueberzeugen, dass die meisten von ihnen keine Schulkinder mordenden Talibanspinner sind. *seufz*
Im Eifer des Gefechts wird aber jetzt vermutlich wieder jeder Shooter als Killerspiel bezeichnet... Hoert diese Spirale der Fehlkommunikation denn nie auf? :( Meine Devise: alle Extremisten packen und auf den Mond schiessen. Meinetwegen sogar mit begrenztem Sauerstoffvorrat. ;)

troglodyt 12 Trollwächter - 950 - 17. Dezember 2014 - 18:28 #

Genau! Gegen Extremisten helfen nur drastische Maßnahmen! ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 20:16 #

Jap, meine Diktatur wird die humanistischste von allen, das gelobe ich der Welt ;P

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Dezember 2014 - 20:33 #

Auch mit Pressefreiheit und so? :p

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Dezember 2014 - 19:27 #

Die Presse hat die Freiheit zu sagen was ich mir denke :-P

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:10 #

die argumentation gegen die pfeiffers der welt ändert sich ja damit nicht. schlussendlich wird auch hier nur virtuell gewalt ausgeübt und niemand kommt zu schaden. nur weil einem das eine exemplar geschmacklos erscheint, ändert das ja an dem grundlegenden sachverhalt nichts. ich hab da jedenfalls kein problem mit bei der allgemeinen verteidigung eines mediums auch die lanze für "schundwerke" zu brechen. das ist nur konsequent.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 17. Dezember 2014 - 23:35 #

signed. wer sich dadurch in die "pfeiffer-ecke" gedrückt sieht, gehört dort vermutlich schon immer hin. da muss man ja nichtmal voltaire falsch zitieren.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:45 #

Ah. Also habe ich all die Jahre zu unrecht gesagt, dass in CS keine Frauen vergewaltigt werden und in GTA Omas und Kinderwagen überfahren kein Spielziel ist?

Und dass in diesem Spiel genau die Horrorszenarien die sich Pfeiffer all die Jahre ausgedacht hat geliefert bekommt... So klipp und klar, dass Leute wie ich nicht mit so öden Dingen wie "Fakten" einen Pfeiffer als Lügner bezeichnen können?

Diese Sorge, dass ein menschenverachtendes Spiel, Spielen wieder einmal den "Menschenverachtung"-Stempel aufdrücken könnte macht mich also zu einem Pfeiffer?

Viel mehr hab ich den Eindruck, dass sich ein Teil der Spielerschaft seit einigen Monaten zur Aufgabe gemacht hat das negativ-klischee eines Pfeiffers mit Punkt und Komma nachzuleben.

Und da komme ich langsam an dem Punkt wo es schwer fällt Videospiele und Videospieler als Subkultur ernst zu nehmen. Und das, ja, das macht mich nach den letzten 25 Jahren doch schon etwas sorgen, weil die Fortschritte in diesem Bereich echt toll waren. So toll das wir lange keine Pfeiffer-Debatten führen mussten. Aber lange wird es nicht mehr dauern bis die Medien von Rechtspopulisten und Salafisten wieder ein Schreckgespenst suchen und dann wieder jemand sagt: Da war doch mal was mit diesen Videospielen.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 18. Dezember 2014 - 0:03 #

ich kann wirklich nur graduelle unterschiede zur pfeiffer-und-wie-sie-alle-heissen erkennen. mein argument war in der debatte eben schon immer kunst- und meinungsfreiheit, die natürlich auch hatred abdecken.

wenn man die ganze zeit so argumentiert hat, wie du mit deinem ersten absatz, dann stößt man bei hatred natürlich an die wand, in die auch pfeiffer bei counterstrike knallt.

selber schuld, würde ich sagen, und kein grund, hatred anders zu bewerten, als sonstige gern als "killerspiele" titulierte games, die dir vielleicht besser gefallen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 0:10 #

Kunst- und Meinungsfreiheit sind aber eben kein Freibrief für alles. Und da trennen sich unsere Wege vermutlich bereits sehr früh.

Ich verteidige Videospiele weil sie ein tolles Medium für starke Geschichten sind und weil sie Spaß machen können. Nicht weil wir ein Medium brauchen in dem wir auf Rücksicht, Empathie und friedliches Miteinander Scheißen können, weil Meinungsfreiheit.

Davon mal ab. In welcher Welt bitte deckt der Zwang Steam dir ein Spiel über einen bemantelten Amokläufer zu verkaufen die Kunst und Meinungsfreiheit ab?

Edit: Nochmal (da sich Meinungsfreiheit-Berufer ja meist immer von irgendwas bedroht fühlen): Niemand hat jemals davon gesprochen diese Spiel zu verbieten oder den Macher dafür in den Knast zu schicken oder umzubringen. Ergo: Meinungsfreiheit gewährleistet.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:14 #

auch hier nochmal: darum ging es auch nicht. niemand hat in der diskussion je in zweifel gezogen, dass man das spiel bei fertigstellung irgendwo beziehen kann.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:14 #

zur erwachsen-werden des mediums und der dazugehörigen community gehört es nun mal auch, werke ansprechend zu finden oder ablehnen zu können, ohne ständig angstvoll über die schulter blicken zu müssen, ob nicht irgendwem die eigene reaktion zu dem werk nicht passt. die akzeptanz des mediums im mainstream ist ohnehin schon lange gegeben, die geistige notdurft pfeiffers und konsorten sollte uns doch daher eigentlich nicht interessieren.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:07 #

Etablierte Medien die seit Jahren im Mainstream sind sind dadurch aber nicht von Kritik ausgenommen. Oder würdest du das Privat-Fernsehn als Quell von guter Kunst bezeichnen?

Erstmal haben wir erreicht, dass das Medium nicht verschwinden wird. Dennoch gehört es gerade zum erwachsenwerden des Mediums das man sich Kritisch mit seinen Inhalten auseinandersetzt und nicht mit Meinungsfreiheit und Kunstbegriffen um sich wirft um alles und wirklich alles zu rechtfertigen. Das gilt sowohl für die Spiele als auch die Spieler.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 20:26 #

natürlich ist eine kritische auseinandersetzung mit dem medium wichtig, da stimme ich sogar nachtfischer mal zu. sie sollte nur nicht mit außenstehenden personen/gruppen stattfinden, die weder qualifiziert sind noch ein ernsthaftes interesse am medium geschweige denn an einer debatte haben. und schon gar nicht sollten wir uns sorgen machen darüber, was diese über unseren umgang mit dem medium sagen könnten. damit verweigern wir uns schließlich selbst einer unvoreingenommen betrachtung.

Stahl (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 16:15 #

Wann dürfen Spiele endlich das was Bücher und Filme schon lange dürfen ?

Oder gibt es wirklich Menschen die glauben das solche Spiele jmd. dazu verleiten Amok zu laufen oder ihn in irgendeiner Art agressiver machen?

Haben die KZ-Wärter von damals zu viele Killerspiele gespielt? Hatten die Taliban etwa die Pre-Alpha Version von Hatret gezockt?
Hatten Hitler und Stalin etwa zuviel Counterstrike im Multiplayer gespielt?

Fragen über Fragen...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 16:23 #

Wann dürfen Spiele endlich das was Bücher und Filme schon lange dürfen ?

Seit euhm.. schon immer.. Ehrlich gesagt. Bücher und Filme mit Hakenkreuzen auf dem Cover gibt es hier nicht. Und beschnitten und indiziert werden sie auch alle. Und es gibt hoch angesehene Kunstwerke und üblen Schund.

Daher Gegenfragen: Was sollen Spiele den mehr dürfen?

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. Dezember 2014 - 16:58 #

"Bücher und Filme mit Hakenkreuzen auf dem Cover gibt es hier nicht."
http://www.amazon.de/Die-vollst%C3%A4ndige-Maus-Art-Spiegelman/dp/3596180945
Nihct, dass ich Hatred mit Maus vergleichen will, aber so generalisiert ist die Aussage einfach falsch.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 17:06 #

Okay. Stimmt. Aber Diskussionslos verlief das auch nicht. Aber Durchschnittliche Romane und Filmposter selbstzensieren sich weiterhin.

Insofern bleibt meine Frage weiter welch großes Unrecht den Spielen zuteil wird.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. Dezember 2014 - 17:59 #

Naja, das war ziemlich Diskussionslos. Da wurde einfach mal drauflos beschlgnahmt. Hatte mehr etwas von einem Ein-Mann-Kreuzzug.
"Insofern bleibt meine Frage weiter welch großes Unrecht den Spielen zuteil wird."
Dann versuch mal die Computerspielvariante von Maus durch die USK zu kriegen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:40 #

Diskussionslos blieb es danach aber nicht da es ja rückgängig gemacht wurde.

Witzigerweise will ich sowas in den nächsten 2-3 Jahren sehr gerne machen.

Aber jetzt rate mal welche Art von Videospielen dieses Vorhaben unnötig erschweren anstatt dem ganzen zu helfen. ^^

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 17. Dezember 2014 - 19:48 #

Das war keine Diskussion, die Staatsanwaltschaft hat irgendwann eingesehen (nachdem erstmal beschlagnahmt wurde - aussortieren was berechtigt war kann man ja später immer noch), dass dies nicht Tatbestandsrelevant war. Am Ende ging es nur noch um Alkhovengeheimnisse, das zog sich dann so lange durch die Instanzen, bis die Beklagten halt nicht mehr konnten/wollten.
"Aber jetzt rate mal welche Art von Videospielen dieses Vorhaben unnötig erschweren anstatt dem ganzen zu helfen. ^^"
Wenn die Leute nicht fähig sind, zwischen einer Versoftung von Maus und einem Hatred zu differenzieren, vielleicht verdienen sie dann auch eher das undifferenzierte Hatred statt dem differenzierten Maus?

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 19:50 #

Wenn wir es so aufziehen verdienen wir so einiges nicht. "This is why we can't have nice things" gehört nicht umsonst zu meinem fast täglichen sprachgebrauch. ;)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Dezember 2014 - 19:29 #

Es geht ja nicht nur ums "hier", wo immer das für dich auch ist. Bei "mir" sind Hakenkreuze nix besonderes, sieh dir z.B. dieses Buch an das ich vor kurzem gelesen hab:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/2/28/The_Man_in_the_High_Castle.jpg

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 19. Dezember 2014 - 0:34 #

Schönes Buch. Aber siehe dir mal das deutsche Cover an:
http://www.amazon.de/Das-Orakel-Berge-Philip-Dick/dp/3453164113

;)

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 16:24 #

Spiele als Kunst & Kultur etabliert haben wollen, aber hier sagen, dass man "sowas" ja nicht machen dürfe... Stock aus dem Arsch und wenn man es für völlig unabgebracht hält einfach ignorieren. Es zwingt einen doch auch niemand, z.B. auf die Körperwelten Ausstellung zu gehen. Oder auf die "Ohlo do Cu": http://algumnomehadedar.blogspot.de/2006/07/o-olho-do-cu.html?zx=1771da0ab921a5a (ACHTUNG: NSFW!!!)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 16:47 #

Euhm. Es zwingt aber auch niemanden einen Hallenbesitzer die Körperwelten-Ausstellung zu zeigen. Willkommen in der Welt der Analogien.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 17:26 #

Das haut jetzt aber nicht ganz hin. Natürlich zwingt niemand den Hallenbesitzer, genau wie niemand Valve zwingt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 17:38 #

Aber um nichts anderes dreht sich die News und die Kommentare:

Valve will das Spiel nicht vertreiben. Leute regen sich auf weil Valve damit ja "heuchlerisch" ist.

Das ist wie der Hallenbesitzer der Körperwelten nicht zeigen will, aber ja schon Jagd und Hund-Messen hatte und damit ein mieser Heuchler dessen Aufgabe es nicht ist moralische Entscheidungen zu treffen.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 18:40 #

Dann hast du mich vielleicht falsch verstanden? Ich kritisiere die ganzen Kommentare hier und sonst wo, die, anstatt Grenzen für sich selber zu ziehen, diese lieber auch noch für andere zu setzen und bestimmen wollen, was der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und was nicht.

Was auch immer da bei Valve vorgefallen ist. Ob das jetzt tatsächlich ein Versuch der Ausnutzung der Popularität, die das Spiel derzeit ohne Frage genießt, ist - es spielt keine Rolle. Jemand bei Valve hat sich gegen das Publishing des Spiels entschieden, Gabe Newell einen Tag später dafür und sich auch für das Entfernen aus dem Katalog entschuldigt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:45 #

Ich ziehe die Grenze bei mir und sage dieses Spiel ist pervers und braucht man 2014 nicht. Und daher heiße ich es gut das Steam die Grenze ebenfalls zieht und es nicht publishen bzw. erstmal nur zur Wahl stellen will.

Und das wiedereinstellen sehe ich etwas kritisch glaube aber man lässt das Spiel einfach bei Greenlight auflaufen. So intransparent wie Greenlight schon immer war kann man den Titel so auf völlig normale unaufgeregte Weise von Steam fernhalten.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 18:54 #

Das ist ja auch völlig okay so. :)

Mir persönlich ist es völlig wumpe ob das Spiel bei Greenlight nun durchgewunken wird oder nicht. Meiner Meinung nach hat das Spiel diese ganze Aufmerksamkeit nicht verdient, weil es ziemlich sicher (Achtung, Vermutung) nur ein schlechtes unter vielen werden wird. Aber eine größere Beachtung kann man sich als Entwickler eines Spiels ja gar nicht wünschen!

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:11 #

der hallenbesitzer hat aber im gegensatz zu steam in sachen ausstellungen kein quasi-monopol. insofern ist auch keine vergleichbare verantwortung gegeben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:06 #

Say what? Steam hat eine Monopol-Verpflichtung zum Spielevertrieb? O_O

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:15 #

jep. siehe die kolumne, besser kann ich es auch nicht erklären ;)
https://www.youtube.com/watch?v=vFb06S6F0gA

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:17 #

Auch TB geht es darum, dass Valve nicht gut argumentiert hat.

Aber in seinem Punkt, dass Valve wegen seiner Marktmacht gezwungen ist Hatred zu veröffentlichen halte ich für Bullshit. Und ja. Ich mag TB und seine Kolumnen. Aber in dem Punkt halte ich sein Argument das Monopol von Videospiel-Digitalplattformen eine Verpflichtung beinhaltet für absoluten Unsinn.

Im Gegenteil: Wenn Hatred doch so groß und wichtig ist. Und so viele Gamer es unbedingt wollen. Mach doch ne Plattform auf: "Hate-Gas" oder "Meinungsfreiheit OS." und dann müsste es doch mit Hatred durch die Decke gehen. -> Das ist freier globalisierter Markt.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 20:24 #

ist ja jetzt nicht mehr nötig ^^

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Dezember 2014 - 19:39 #

Nicht alles was TB sagt ist automatisch wahr und/oder kritiklos hinzunehmen. Und grad die Aussage Steam "müsse" es verteiben finde ich sehr befremdlich. Denn es gibt wahrhaft genug Alternativen zu Steam und ich seh nach wie vor nicht ein warum Valve nicht selbst bestimmen darf was sie in ihren Katalog aufnehmen.

Ich stimme insofern zu das Valve endlich mal ein bisschen transparenter sein sollte was die Entscheidungsprozesse angeht. Aber das heißt noch lang nicht das jeder Furz das gottgegebene Recht hat Valve als Vertriebsplattform nutzen zu dürfen.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 20:25 #

TB kann ich nunmal bzgl dieser debatte zustimmen. sehe da kein problem daher auf seinen beitrag hinzuweisen.

steam selbst sollte in so einem fall eben nicht selbst entscheiden, weil sie es sonst ja auch nicht tun. ganz im gegenteil hat ja steam gerade diese entscheidungsaufgabe an die community weitergegeben und sich als plattform für entwickler geöffnet, anstatt nur einfach nur eine digitale verkaufsplattform zu sein. im hinblick darauf, dass auch sonst spiele mit entsprechend anstößigem und gewaltvollem inhalt akzeptiert werden, wären eben solche ausnahmen reichlich inkonsequent bzgl ihrer geschäftsphilosophie.

im übrigen kann auch jeder furz steam nutzen, siehe greenlight. ob sie dann durchkommen ist wieder eine andere frage.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 16:59 #

Das waere gewoehnlich auch mein erstes Statement, da ich kuenstlerische Freiheit ueber die Massen schaetze. - ABER: Dieses voellig sinnentleerte Spiel hat m.E. nicht den geringsten Wert. Und ziellose, zuegellose Gewalt ist nun wahrlich keine Kunst. Dafuer muesste sie zumindest schon im Gewand eines GTA daherkommen, das zumindest gesellschaftskritisch Stellung bezieht und ein Statement ueber die Missstaende moderner Unkultur impliziert. Und selbst das koennte hinterfragt werden. Jeder hat seine Schmerzgrenze eben woanders.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 18:52 #

Ich finde es durchaus interessant dem Spiel, ohne nähere Infos zu haben oder selbst gespielt zu haben, jeglichen Sinn und Wert abzusprechen. Wer entscheidet was Kunst ist? Ist eine blaue Leinwand Kunst? Man schaue sich die monochromen Werke von z.B. Yves Klein an.

Was ist z.B. mit Postal? Keine Story, kein nix. Losrennen und schießen. Und doch wird Postal von vielen Spielern gemocht und keinesfalls in gleicher Art wie nun Hatred verurteilt.

Genau so ist es! Jeder soll für sich selbst entscheiden. Das bedeutet aber auch im gleichen Atemzug nicht für andere zu entscheiden. Und das fällt, wie man derzeit deutlich sieht, vielen extrem schwer.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:57 #

Ich schrieb oben auch schon einmal es gibt noch den Zeitkontext. Vieles was auch 1940 als Kunst gesehen würde würde man heute nicht öffentlich zeigen. Und ein Postal-Remake brauch ich persönlich heute nicht mehr spielen, auch wenn ich damals Postal 2 in meiner pubertären Phase abgefeiert habe.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 17. Dezember 2014 - 20:48 #

Postal 2 ist, im Gegensatz zu Postal 1, Satire, ergo nochmal eine andere Geschichte.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 19:52 #

Ich muss es auch nicht erst spielen, um mir eine Meinung zu bilden. Ich muss ja auch niemandem das Bein brechen, um dir auch so schon sagen zu koennen, dass ich es fuer kuenstlerisch nichtig und ethisch verwerflich halte.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Dezember 2014 - 21:13 #

Und jetzt bitte noch richtig lesen und nicht nur das, was man möchte:

"ohne nähere Infos zu haben >>>oder<<< selbst gespielt zu haben"

Du hast sicherlich von dem ein oder anderen gehört, dass es nicht sonderlich toll ist, das Bein gebrochen zu bekommen. Und künstlerisch wertvoll schon gar nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Dezember 2014 - 1:49 #

Das mit der Kunst kommt auf den Einzelfall an, würde ich sagen ;p

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 17. Dezember 2014 - 19:33 #

Sieh es mal so: Selbst Videospieler, denen jegliche Formen der virtuellen Gewalt völlig vertraut sein dürften (und diese auch immer gegen die sensationsgeilen Massenmedien verteidigen), brauchen ab und zu mal einen moralischen Hochmoment, in dem sie empört aufstampfen und sagen können: "Das geht jetzt selbst MIR zu weit! *schnaub*".

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 19:39 #

Ist ja nicht jeder mit der Fähigkeit zur völlig moralischen Freiheit gesegnet. ;)

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 17. Dezember 2014 - 16:48 #

Postal 1 im neuen Gewand. Ich wünsche dem Spiel absolut keinen Erfolg, aber die Aufregung darüber ist übertrieben.

Ookami 10 Kommunikator - 539 - 17. Dezember 2014 - 16:53 #

Eine gute Entscheidung von Valve!
Lasst die User entscheiden und nicht die, die am lautesten schreien.

Gruß

Triton 19 Megatalent - P - 17166 - 17. Dezember 2014 - 17:04 #

Gleich Lesezeichen gesetzt. Habe früher auch Postal gerne gespielt und nach meinen Erinnerungen bin ich danach nicht Amok gelaufen.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 17:08 #

Beizeiten muss ich mal den Entwicklern gratulieren, alles richtig gemacht.
Mehr Reichweite und Comments generiert als so mancher AAA Titel! ^^

Bin gespannt, ob sich das später in den Verkäufen widerspiegelt. Eigentlich ist das ja eher so ein Titel, den man verschämt illegal zieht, damit man mitreden kann und nichts, was man unbedingt in seiner Steam Bibliothek haben will.

Ich finde es ja lustig, dass wenn die statt Zivilisten da jetzt Zombies als Gegner nehmen würden, hätte niemand ein Problem damit, aber gleichzeitig hätte es auch 0 Aufmerksamkeit erzeugt.

Man muss sich halt als kleiner Entwickler mit nicht vorhandenem PR Budget irgendwie zu helfen wissen.

Triton 19 Megatalent - P - 17166 - 17. Dezember 2014 - 18:11 #

In zig Spielen kann man Polizisten töten, zum Beispiel in Payday. Aber wenn man Zivilisten töten kann ist das böse, als wären Polizisten keine Menschen. Einfach nur scheinheilig sich drüber aufzuregen. Oder rennen die Grünen Amok weil man beim Spiel Hunter Tiere erschießen kann?!

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:47 #

Tierschützer regen sich sogar auf weil man in GTAV Tiere überfahren kann.

Und ja: Polizisten und unbewaffnete Zivilisten sind ein Unterschied. Ob du es glaubst oder nicht. Genau wie Aliens und Zombies und Orks etwas anderes als unbewaffnete Zivilsten sind.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 19. Dezember 2014 - 0:40 #

Und bei Aliens und Orks kann es keine unbewaffneten Zivilisten geben, weil die immer alle grundsätzlich gefährlich und böse sind?
Das grenzt an Rassismus. ;-)
Aber ich gebe zu, Zombies lasse ich gelten...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 19. Dezember 2014 - 0:52 #

Orks sind geschaffen für nur einen Zweck: Krieg.

Zombies sind eher heikel. Die sind ja eher unschuldig wie Tiere und folgen nur ihrem Hunger-Instinkt. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 19. Dezember 2014 - 10:56 #

Wenn man Tolkien glaubt, ja. Aber schau dir mal WarCraft an. Wenn sie nicht gerade von Dämonen besessen sind, können die dortigen Orcs ganz nette Leute sein.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. Dezember 2014 - 16:43 #

Aber wo gibt's denn da unbewaffnete Zivilisten, die unschuldig abgemetzelt werden? Das ist insgesamt doch eher ungewöhnlich (Von entsprechenden Experimenten der Verlassenen vielleicht mal abgesehen^^)

In der Theorie stimme ich dir zu, in der Praxis kommen unschuldige Zivilisten-Orks zum Töten auch nicht häufiger vor als unschuldige Zivilisten-Menschen, glaube ich. Zumindest ist mir wenig in der Richtung bekannt :)

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 19. Dezember 2014 - 16:39 #

Nein, auch die "normalen" Orks von damals in Draenor waren immer Krieger. Damals haben sie halt die Oger gekloppt.

v3to (unregistriert) 19. Dezember 2014 - 11:13 #

vor einiger zeit hatte ich mal eine diskussionsrunde gesehen mit john romero, dem autor von world war z und einem wissenschaftler, der sich mit dem thema zombies auseinandergesetzt hat (lag der world war z dvd bei). dort fiel sinngemäß die aussage, dass zombies kein schlechtes gewissen verursachen. sie sind bereits tot, sind ohne eigenen willen aggressiv und per se nur gefährlich. scheint mir plausibel.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83994 - 19. Dezember 2014 - 11:38 #

Du meinst vermutlich George Romero. ;-)

Hab die These schon öfter gehört, dass Zombies gerade in actionspielen so beliebt sind als Gegner, weil sie (fast) menschlich aussehen, aber trotzdem ohne schlechtes Gewissen niedergemetzelt werden können. Also quasi was für Leute, die gerne Hatred spielen würden, aber sich nicht trauen. ;-)

v3to (unregistriert) 19. Dezember 2014 - 11:40 #

oops. stimmt. langsam einsetzende altersdemenz...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. Dezember 2014 - 11:38 #

Und ich dachte immer die wären gerade nicht so ganz tot :p

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 19. Dezember 2014 - 17:45 #

Manchmal sind die Orks bei Tolkien aber doch auch ganz knuffig, wie z.B. der arme Grischnakh, der ein ganz bisschen Mitleid mit Merry und Pippin hat. Oder die Ork-Teens, die zum Krieg zusammengetrieben werden, aber eigentlich keinen Bock haben. Besonders im Hobbit sind die Orks, Goblins und selbst die Trolle doch so richtig suess. Ja gut, foltern und umbringen wollen die die Zwerge wahrscheinlich trotzalledem den ganzen Tag, aber zumindest haelt man vorher noch einen kleinen Plausch. Peter Jackson hat irgendwie die wenigen "goldigen" Ork-Szenen total verernstisiert. ;)

Linksgamer (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 17:12 #

Ich finde viel interessanter, dass Newell entgegen dem Keine-Hierarchien-wir-sind-hier-alle-Kumpels-Image von Valve also doch der Big Boss ist, der Entscheidungen von (eben doch) Untergebenen mit einem Fingerschnips revidieren kann und das auch tut. Meiner Ansicht nach ist das die eigentliche Meldung und nicht dieses kalkuliert provokante Trashspiel, bei dem es eh nur um Kohle gehen dürfte.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:11 #

dass fehlentscheidungen einzelner mitarbeiter von oben korrigiert werden, dürfte doch wirklich nicht sonderlich überraschend sein.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9451 - 17. Dezember 2014 - 17:19 #

Einfach nicht kaufen und nicht spielen.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 17. Dezember 2014 - 17:29 #

Spricht mich jetzt nicht so an der Titel. Mal gespannt, ob sich das gut verkauft.

volcatius (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 18:47 #

Mal wieder eine schöne Lehrstunde der Mechanismen des Internets.

Ein Entwickler macht ein kontroverses Spiel, was viel Publicity und negative Reaktionen auf sich zieht, womit man selbstverständlich gerechnet hat.

Natürlich treten dann auch die obligatorischen Trolle auf den Plan und heizen die Sache weiter an, etwa Steam-User wie Tsadok (mit der Tagline "I have multiple PHD.'s in Troll Science" im Profil).

Diese Trolle werden dann von gewissen Leuten zu den ominösen "Gamergatern", die per se allesamt gewaltätig, frauenfeindlich, waffenvernarrt und rechtsradikal sind, wie ihr Verhalten bei Hatred mal wieder zeigt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 18:50 #

Ich spreche nur von gewaltätigen, waffenvernarrten Perversen. GamerGate bringst du ins Spiel.

Aber mal ne Frage: Was wäre wenn die Entwickler von Hatred mit Gabe geschlafen hätten um Hatred wieder auf Greenlight zu bekommen?
*jeopardy-melodie-spiel*

volcatius (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 19:21 #

Wie kommst du darauf, dass ich von dir gesprochen habe?
Ich habe einige Reaktionen der üblichen Verdächtigen verfolgt und wurde nicht enttäuscht.

Gabe hat genug Geld und Aufmerksamkeit, der muss sich seine BJs aus Gefälligkeit sicher nicht von talentlosen Psychopathen holen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 17. Dezember 2014 - 19:28 #

BJs zählen doch als Sex? Zum Glück liest Clinton hier nicht mit.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 19:29 #

Ich meine auch sonst hat hier unter der News niemand damit reagiert.

Wenn natürlich die GamerGate-Watchlists und aufmerksamen Zoe-Quinn-Beobachter feststellen das hier mal wieder GamerGate zu unrecht angegangen wird...

Dann schaue ich unter die Greenlight-Threads zu Hatred und im Gegensatz zu hier wird da nicht über GTA und Postal gestritten sondern da wird Depression Quest und Gone Home als verachtenswerte Nicht-Spiele als erstes Beispiel bemüht. Achja. Und es wird gesagt das SJWs und Feministen das Spiel Verbieten lassen wollten.

Nach der Rhetorik welcher Gruppe klingt das den in deinen Ohren?

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 19:52 #

Meine Güte, du musst echt viel Zeit haben, wenn du dir sowas durchliest :P

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:08 #

Nur die ersten zwei Seiten nachdem mich einige wegen meines No-Votes mit Passwort-Zurück-Setzung "hacken" wollten. :P

volcatius (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 19:53 #

Ich habe noch immer keinen prominenten Unterstützer von Gamergate gesehen, der sich in Rhetorik und Methodik stalinistischer wie faschistischer Ideen bedient, dafür einige SJW, die andere als Nazis, Untermenschen und Abfall bezeichneten, den man in die Gaskammer schicken muss.
Wir werden diesbezüglich auch keine vernünftige Diskussion führen können, daher schlage ich vor, dass wir uns diesbezüglich einfach ignorieren (wie ich fortan) bzw. du mich ausblendest, umgekehrt geht das leider nicht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 22:08 #

Du wirst dir denken können, dass ich genau das Spiegelbild davon erlebt und gesehen habe.

Aber zu deinem Vorschlag: Sehr gern.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 17. Dezember 2014 - 19:02 #

Ja zum Glück ist steam zur Vernunft gekommen es geht nicht um das Spiel es geht nur darum das man machen kann was man will. Wie Filme als Beispiel oder zig andere Spiele die dann auch aus dem Shop müssten.
Die Entwickler haben alles richtig gemacht weil sie genau wussten das es so viele Leute gibt die so regieren. Wenn einem was nicht passt muss man es ja nicht kaufen und Spiele Gewalt ist ein Witz gegen wirkliche Gewalt die Tag täglich passiert die aber nicht mal im Ansatz so ein aufsehen erregt.

Amok passiert garantiert nicht weil es solche Spiele gibt sondern weil das Umfeld versagt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 19:12 #

"darum das man machen kann was man will."

In welcher Welt?

Sorry, aber es geht auch nie darum das solche Spiele Amoklaufe auslösen können. Das ist seit 10 Jahren allgemein kein Thema mehr, seit Spiele teil der Gesellschaft geworden sind.

Es geht hier nur darum das perverse Gewaltorgien auf Steam nicht veröffentlich werden MÜSSEN. Sie können ohne frage, aber sie müssen es nicht. Um viel mehr geht es eigentlich nicht und ging es auch nie. Egal wie viel der üblichen "mann will mir meine Spiele wegnehmen, Zensur, Meine Meinungsfreiheit ist in Gefahr" Rhetorik man sich dazu denken mag.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 17. Dezember 2014 - 19:21 #

Sag einfach, ein jeder der seine 5 Sinne beisammen hat, würde sowas weder kaufen noch zocken. Es wundert mich ohnehin das solch offensichtlich auf Provokation ausgelegte "Spiele" überhaupt Interessenten finden.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 17. Dezember 2014 - 19:50 #

Das alles erinnert mich sehr an Kingpin damals, die sogar Werbung mit der drohenden Indizierung machten. "Nur für kurze Zeit."

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:12 #

auch neben den offensichtlichen trollen sehen viele ein potential bei dem spiel. das was zu sehen war im trailer, schaut professionell aus und die entwickler haben mit ihren vergangenen spielen auch bewiesen, dass sie qualitative spiele entwickeln können.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 17. Dezember 2014 - 21:21 #

Es sieht professionell aus, das stimmt.
Jedoch kann ich mir nicht vorstellen,daß bei der Vorlage mehr als eine stumpfe Metzelorgie herauskommt.
Davon ab, sollten Medien wie Spiele und Filme etwas wie einen Amoklauf nicht verharmlosend zur Unterhaltung verwursten. Das ist purer Zynismus.
Aber ok,die Macher sagten ja selbst, das es ihnen vor allem auf Provokation ankommt.
Nur Provokation womit ?
Ein Amoklauf wird im Gegensatz zu zb. ehemals perversen, nun gesellschaftsfähigen Sexualpraktiken immer ein verabscheuungswürdiges Verbrechen sein.
Also besteht die Provokation nur darin einen Shitstorm loszutreten.
Wer weiß, ob das "Spiel" wirklich jemals erscheint.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:15 #

davon geh ich stark aus. das macht auf mich nicht den eindruck von purer effekthascherei ohne arbeit dahinter, immerhin haben sie ja in ihrem trailer schon was präsentieren können. und eine mögliche abzocke über kickstarter oder ähnlichem haben wir hier auch nicht gegeben.

Sp00kyFox (unregistriert) 17. Dezember 2014 - 20:12 #

trotz einer gegenteiligen meinung musst du nicht die gegenpositionen mit einer egoistischen und trivialen motivation diskreditieren. du weißt selbst nur allzu gut, dass es hierbei nicht um darum ging, dass man seine gewaltorgien weiter genießen kann (was ohnehin außer frage steht). dazu sei nochmal TBs (nun von den news überholte) kolumne empfohlen. stichworte: steam, marktmacht und nachvollziehbare entscheidungen.

Keldar 15 Kenner - 3307 - 17. Dezember 2014 - 21:26 #

Man kann von dem Spiel halten, was man will (ich: nix), und auch zu der Tatsache, dass es nun doch wieder bei Greenlight ist kann man unterschiedliche Meinungen haben (von mir aus kann es da sein, ich werde es mir einfach nicht kaufen).
Was ich nur lachhaft und vor allem traurig finde, ist, dass solch ein moralisch absolut minderwertiges Spiel wieder zurück auf Greenlight kommt, weil Valve sich da "falsch entschieden" hat, aber ein sehr harmloses, nicht-brutales Spiel wie Seduce Me weiterhin gebannt bleibt - bloß weil dort Sex vorkommt (http://www.gamersglobal.de/news/58143/seduce-me-erotikspiel-von-steam-greenlight-entfernt).
In was für einer Welt leben wir? (Ja, USA, prüde und so. Aber bitte, hier das ist doch nun wirklich das Albernste überhaupt.)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 22:23 #

Och kommt, Kinder, es ist doch bald Weihnachten! Lasst uns da doch nicht solchem megaperversen Hobby-Terroristen-Schwachsinn wie dieser digitalen Vollentgleisung Beachtung schenken, den wir gerade schon in Sydney und Pakistan in real life mitansehen muessen. Spielen wir doch mal was Knuddeliges wie Rayman Legends, Little Big Planet oder Super Mario Kart. Sonst bringt uns Santa am Ende allen keine Geschenke! - Und ich fuer meinen Teil hatte mich schon so auf die PS4 gefreut!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 17. Dezember 2014 - 22:59 #

Alternativ: Man könnte ja auch mal wieder ein schönes Brettspiel aus dem Schrank holen und mit Familie, Kind und Kegel einen genügsamen, lustigen Abend am Tisch verbringen :).

Ich mußte die Tage im Kino auch breit grinsen, als in Gone Girl Ben Affleck mit seiner Filmschwester in der Bar Spiel des Lebens spielten. Das war mein erstes Brettspiel, das ich als Kind geschenkt bekam :).

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:06 #

Sehr gute Idee. Und passend dazu den Young in the 80s Podcast (http://younginthe80s.de/episode-15-brettspiele/) zu Brettspielen. Wo "Spiel des Lebens" auch sehr schön besprochen wird.

Auch ein Puzzle kommt zu dieser Jahreszeit immer wieder gut. :)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 23:16 #

Ja, oder was Schoenes, Geekiges wie Die Siedler von Catadingsbums oder Advanced Dungeons & Dragons oder Das Schwarze Auge - bei Kerzenlicht, Pizza & Bier wie damals in den alten Zeiten, als die Natur noch sauber und der Sex noch schmutzig war. - Find ich gut. Man muss auch nicht immer zocken. Einen Abend kann man auch mal ohne PC oder Konsole auskommen. Und wenn es diesmal nicht klappt, dann spaetestens naechsten Heiligabend. Wahrscheinlich bin ich dann eh zu breit zum Spielen... ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:18 #

Der schönste Teil am Weihnachtsabend war immer mit dem neuen Spiel nach dem Familienessen ins Zimmer zu schleichen und vor dem Einschlafen noch die ersten Blicke auf Ocarina of Time oder Goldeneye zu werfen.

...

Damn. Also doch wieder Videospiele.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 17. Dezember 2014 - 23:29 #

Jaaa - und am naechsten Morgen extra frueh aus dem Bett, um die neuen 8-Bit, 64Kb Games zu zocken, bevor der Rest der Familie aus dem Bett kriecht. Und dann Familientratsch, dickes Festessen zu Mittag nach dem man sich gegenseitig nicht mehr wiedererkennt - und sobald alle Erwachsenen ihr Nickerchen halten: wieder schoen zocken bis zur Kaffee- und Kuchenorgie. Und danach... meine Guete, meine Weihnachten haben sich scheinbar traditionell auch nur um Videospiele gedreht! Naja, gibt Schlimmeres. :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36289 - 17. Dezember 2014 - 23:37 #

Ich musste immer bis zum nächsten Morgen warten, weil Fernseher und N64 im Wohnzimmer standen. ^^

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 17. Dezember 2014 - 23:47 #

Die Zeit als der eigene kleine Röhrenbildschirm im eigenen Zimmer gold wert war. ^^

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105126 - 17. Dezember 2014 - 23:27 #

Einen Abend ohne Pc oder Konsole auskommen ?
Bist du verrückt ? Wie soll ich denn das überleben ?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 1:25 #

Der Sex ist heute bei Dir etwa nicht mehr schmutzig? Freylis: Das. Glaube. Ich. Dir. Nicht!

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 12:45 #

Sex ist doch nur schmutzig, wenn er gut ist - und wer hat schon immer guten Sex?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 13:06 #

Aber hin und wieder hat Freylis doch bestimmt mal guten Sex!

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 13:11 #

Gönnen wir es ihm :-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 13:12 #

Und ihr auch :)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 18. Dezember 2014 - 15:25 #

Tja, ja, wow, aeh... danke? Danke! - Da ist man mal ein paar Stunden nicht da und hat schon wieder die drolligsten Diskussionen angestossen. .. :D

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 15:31 #

Muss an dir liegen...^^

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 0:02 #

Ach. Wie schön Weihnachtlich und mukkelig wir diesen Kommentarbereich ausklingen lassen. Sehr schön.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 18. Dezember 2014 - 0:34 #

Jetzt schon? Du hast doch erst 88 Kommentare unter dieser News verfasst. Mach wenigstens die 100 voll, damit ich sehe ob's dafür nen Erfolg gibt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:13 #

Da wir ja nicht bei der gemütlichen Weihnachtsbotschaft bleiben wird es wohl soweit kommen.

Sollte der Erfolg nicht ausreichend GGG bringen werde ich wohl was anderes versuchen müssen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 18. Dezember 2014 - 12:30 #

So richtig versteh ich dein "Problem" jetzt nicht. Es ist ja nicht so, als wenn es hier das komplette Chaos gibt und man sich in den Comments gegenseitig zerreisst. Klar, vertreten hier sicher viele nicht deine (moralischen/ethischen) Ansichten, aber deshalb besteht doch nicht automatisch ein Moderationsbedarf.

Ich glaub du nimmst die ganze Diskussion viel zu ernst. Ging mir früher bei vielen Themen so ähnlich, aber ich hab es mittlerweile überwunden mir nen Wolf zu labern, da es im Endeffekt nur meine Zeit verschwendet und eh nachhaltig zu nichts führt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 14:26 #

Ich moderiere hier ja so gut wie nicht. (Oben als sich zwei persönlich angegangen sind, aber danach doch nicht?) Ich diskutiere hier also in mindestens 85 der 88 Kommentare als User über die Thematik und Argumente anderer User.

Ansonsten gebe ich dir recht, das wir hier sehr sachlich argumentieren. Daher ist GG ja auch eine der 2 Seiten im Internet auf denen ich noch Kommentare lese und schreibe. ;)

Bei der Zeitverschwendung stimme ich dir vollkommen zu.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 18. Dezember 2014 - 16:17 #

Du weißt doch, wir Mods dürfen laut einigen Usern nicht an Diskussionen teilnehmen, weil doch immer das Damoklesschwert der Mod-Keule auch als ganz normaler User über uns hängt :).

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 16:22 #

Das wäre ja nun auch fast so, als würde der Gerichtsvollzieher auch noch ein Gehalt haben wollen...^^

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 18. Dezember 2014 - 4:28 #

Hm, aufgrund dieses kurzen Trailers kann ich mir noch keine eigene Meinung bilden. Erstmal abwarten was RTL Explosiv und Frontal 21 dazu zu sagen haben :P

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470266 - 18. Dezember 2014 - 8:59 #

Ich überlege ernsthaft, ob wir als klitzekleines Zeichen die normale Berichterstattung über Hatred unterbinden sollen. Also in etwa: Diskussionen im Forum ja, nichtwerbende User-Artikel ja, letztere wegen mir auch in News-Form, um keine hohen Schranken aufzubauen -- aber "neue Screenshots", "Jetzt mit Editor", "Gold gegangen"-News und Co. nein.

Sp00kyFox (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 10:17 #

fragt sich nur als zeichen für oder gegen was. klicks sind mit den diskussionen rund um das spiel jedenfalls garantiert.

Hoschimensch 15 Kenner - 2778 - 18. Dezember 2014 - 11:43 #

Hatred ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, der GamersGlobal durch seine Klicks am Leben erhält. Hatred sichert somit viele Arbeitsplätze und ist ein volkwirtschaftlich sehr wichtiges Spiel und sowas wollen viele Spieler nicht haben? Wer ist nun schlimmer hier?

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 18. Dezember 2014 - 12:11 #

Zu wenig zu spät.

Jetzt ne konsequente Linie einführen und die Meinungsfreiheit-Meute holt die Mistgabeln raus.

Wie beim X-Test weißt du doch, dass die Globalisierung und der Freie Markt GG dazu zwingen von diesem Spiel zu berichten. ;)

Hoschimensch 15 Kenner - 2778 - 18. Dezember 2014 - 10:57 #

Bei dem letzten großen Aufreger - der Flughafen-Mission in MW2 - beschworen auch viele den Untergang des Abendlandes herauf. Aber nix war am Ende, weder in den Medien wurde es breit getreten, noch in der Realität diente die Mission nachweislich irgendwelchen Nachahmern als Grundlage. Ich glaube um Hatred wird auch hier im Vorfeld mehr Wirbel gemacht als am Ende Staub durch die Luft fliegt. Wie schon bei Wolfenstein, Soldier of Fortune, Kingpin und so ziemlich allen Rockstar-Spielen früher. Denn Menschen sind nicht so leicht beeinflussbar, erst recht nicht durch Spiele. Diese gesamte Diskussion wird im Sande verlaufen. Und irgendwann kommen noch schlimmere Spiele, da bin ich mir sicher. Ein Vergewaltigungs-Tycoon vielleicht? Und auch damit werden die Spieler mit der Zeit klarkommen. Es muss ja keinen gefallen, aber solche Spiele wirds halt immer geben und Grenzen werden immer überschritten. Das ist halt so und solange es niemanden schadet, ist das auch in Ordnung.

carlos (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 17:22 #

Menschen sind leicht beeinflussbar:

Die Fernsehserie 24 hat zu einem Anstieg der Gewalt bei Verhören durch US-amerikanische Soldaten geführt.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 18. Dezember 2014 - 17:26 #

Und durch die Teletubbies nahm der Verkauf von Frottee-Schlafanzügen wieder mehr zu.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 17:52 #

Meinst du, er ist überfordert, wenn man ihm erklärt, dass Bush und Cheney die Gewalt bei Verhören angeordnet haben?
Naja, vermutlich schon...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 18:04 #

Ach. Das kann doch gar nicht sein! Also das mit dem Bush und dem Cheney.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 18:08 #

Und falls doch, dann haben die eben zu viele Folgen von 24 gesehen...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 18:12 #

Genau so muss es gewesen sein. Alles andere ist völlig absurd!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 18. Dezember 2014 - 18:13 #

Jap, haetten sie mehr Brokeback Mountain geschaut, waere es vielleicht ganz anders gekommen...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 18:14 #

Das hätte Bush doch nie verkraftet. Ich meine: Schwule Cowboys????

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 18. Dezember 2014 - 18:21 #

Wenigstens tragen die nicht auch noch Frottee-Schlafanzüge.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 18. Dezember 2014 - 18:24 #

Und sagen "Aaaaahhh", "Oooooohhh" oder "Heeeeyyyyy".

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 18. Dezember 2014 - 18:49 #

und werden gewalttaetig bei den Verhoeren...

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 18. Dezember 2014 - 17:54 #

Uh-oooooooooh!! ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 19. Dezember 2014 - 0:35 #

Made my day. :D

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 18. Dezember 2014 - 23:25 #

Uh ja, es gibt Aussagen von US-Offiziellen, die im Zusammenhang mit den Folter-Enthüllungen durchaus zugegeben haben, dass sie sich von "24" haben inspirieren lassen.
Und so eine Serie macht Leute nicht zu Folterer*innen, aber sie kann dafür sorgen, dass Folter gesellschaftlich mehr akzeptiert wird, wenn sie denn "hehren Zielen" dient.

config.sys (unregistriert) 18. Dezember 2014 - 20:52 #

Ich dachte immer, Computerspiele sind Freizeitspaß und sie helfen ein wenig nach einem stressigen Tag"runter zu kommen".
Aber mal ernsthaft, was hat man für einen Job, wenn man sowas wie dieses Spiel dafür benötigt?
Und abtauchen in tolle Fantasywelten ist das ja wohl auch nicht.
Verbote von solchen Spielen kann ich nur begrüßen, ich möchte nicht das meine Kinder sowas in die Hände bekommen.
Und kommt mir nicht mit doofer Zensur, auch im Straßenverkehr gibt es Regeln und verbote, weil wir Menschen mitunter zuviel Freiheit nicht verkraften und nur Unfug veranstalten.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 9:22 #

du weißt aber schon, dass daher entsprechende jugenschutzgesetze existieren? dafür gibts dann entsprechende alterssiegel bzw eine indizierung oder im äußersten falle eine beschlagnahme. verbote sind daher unnnötig.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 20. Dezember 2014 - 11:37 #

Wenn Spiel X beschlagnahmt wird, ist ein Verbot unnötig?
Interessanter Gedankengang...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 20. Dezember 2014 - 13:20 #

Ich wüsste jetzt spontan auch nicht, weshalb im Falle einer Beschlagnahmung noch ein Verbot desselben Produktes nötig sein sollte.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 20. Dezember 2014 - 14:15 #

Weil die Beschlagnahme in der Regel aufgrund eines Verbotes erfolgt. In Ausnahmefällen kann auch zuerst eine Beschlagnahme erfolgen, die muss dann allerdings durch ein gerichtliches Verbot bestätigt werden, ansonsten ist sie nichtig.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 17:24 #

eine beschlagnahme impliziert weder ein besitz- noch beschaffungsverbot. es ist zwar richtig, dass eine beschlagnahme aufgrund eines entsprechenden StGB-paragraphen erfolgt, allerdings ist dann lediglich der umgang mit dem werk eingeschränkt und nicht etwa das werk selbst. als volljähriger kann man daher auch weiterhin legal auf entsprechende spiele zugreifen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45127 - 21. Dezember 2014 - 0:13 #

Danke für die Erläuterungen (auch an immerwütend gerichtet).

Registrieren bringt (unregistriert) 19. Dezember 2014 - 0:12 #

Veranschaulicht wie unreif und prinzipienlos die Branche oftmals ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 9:22 #

siehst ja hier und an GTA4, dass die branche keinesfalls hommogen ist sondern jeder andere prinzipien hat. insofern brauch man da auch nicht alle über einen kamm scheren. zumindest steam scheint ja nämlich doch welche zu haben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 20. Dezember 2014 - 9:52 #

Widde Widde Wie sie mir gefällt. ;)

Hier (und GTAIV?What?) beweisen maximal wie gern man unter Meinungsfreiheit das komplette Recht auf entgrenzte Realität versteht. Und dann versucht aus Entscheidungen und persönlichen Motiven "Ja, Aber" Stricke zu drehen, statt eben die Meinungs- und Entscheidungsfreiheit von Einzelpersonen (oder Vertriebsplattformen anzugreifen.

Diese ganze Debatte (primär mit dir) erinnert mich an die letzte grausame "Toleranz"-Diskussion. Da ist diese Form von "Argumentation" auch gemacht worden: Wenn ich Toleranz für Lebensweise X verlange muss ich auch gefährliches Gedankengut Y tolerieren sonst bin ich ein Heuchler.

Selbes Schwarz/Weiß-Denken hier in der Argumentation: Wer Gewaltspiel X verteidigt darf nicht Gewaltspiel Y kritisieren sonst ist er ein Heuchler.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 17:40 #

musst du gerade sagen, mit deiner "steam ist eingeknickt"-sichtweise ;)

da musst du auch nicht übertreiben und meinen die gegenseite deiner position würde eine radikale "alles-ist-erlaubt"-meinungsfreiheit proklamieren. dafür haben wir ja gesellschaftliche grenzen in form von gesetzen.

ich weiß zwar nicht welche toleranz-debatte du ansprichst, aber auch hier gilt, dass lebensweisen oder gedankengut nur tolerierbar sind, solange sie nicht andere schädigen. und wenn das gegeben ist, ist es aus der einsicht heraus, dass moral etwas höchst subjektives ist, nur absolut konsequent dann auch die existenz von Y zu akzeptieren. mit radikalem schwarz/weiß-denken hat das nichts zu tun, lediglich mit vernunft.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 20. Dezember 2014 - 19:08 #

Das Beispiel war: Wenn ich Toleranz für die Homoehe erwarte muss ich auch Außländerhass tolerieren. Und da beißt sich eben die Katze in den Schwanz, weil "andere Schädigen" für die Leute mit dieser Forderung eben auf beiden Seiten gegeben ist.

Aber zurück vom OffTopic:
Vernunft entsteht da wo eine Abwegung zu jedem (!!) Thema stattfindet und keine Pauschalisierung. Und daher sollte Steam anfangen klare und strikte Regeln einführen die ein Hatred aus dem Programm halten und dies konsequent und einheitlich durchsetzen. Weil die Vernunft zwischen Hatred und anderen Spielen mit Gewalt unterscheiden kann. Die Radikalen-Alles-ist-Erlaubt Fraktion sieht eben überall böse "Spielewegnehmer" und "Gutmenschen" die über ihre Moral reden wollen.

Insofern können wir uns zumindest darauf einigen, dass Schwarz-Weiß-Denken Niemanden voran bringt.

v3to (unregistriert) 20. Dezember 2014 - 21:41 #

dein erstes beispiel funktioniert nur dann, wenn man versucht, auf teufel komm raus neutral zu bleiben. das ist vermutlich auf menschlicher seite eine utopie.

Sp00kyFox (unregistriert) 31. Dezember 2014 - 2:06 #

hatred hat nun grünes licht erhalten, also gerade einmal gute zwei wochen nach der aufnahme ins greenlight-programm. bei dem durch die medien verursachten streisand-effekt war das wohl auch nicht anders zu erwarten gewesen ^^

http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=356532461