Auf der Flucht

Kurztest: Bury Me, My Love

PC
Bild von Thomas Schmitz
Thomas Schmitz 14354 EXP - Freier Redakteur,R8,S8,A8,J8
Vielspieler: Hat 250 Spiele in seine Sammlung eingetragenDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenMeister-Tester: Hat 10 Spiele-/Technik-Tests veröffentlichtLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiTester: Hat 5 Spiele- oder Hardwaretests veröffentlichtStar: Hat 1000 Kudos für eigene News/Artikel erhaltenKommentierer: Hat 100 EXP mit Comments verdientAzubi-Redigierer: Hat 100 EXP beim Verbessern fremder News verdientVorbild: Hat mindestens 100 Kudos erhaltenTop-News-Schreiber: Hat mindestens 5 Top-News geschriebenSammler: Hat mindestens 50 Spiele in seiner SammlungProfiler: Hat sein Profil komplett ausgefüllt

8. Januar 2019 - 14:03 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Das Spiel zur Flüchtlingskrise. Vom Smartphone aus begleitet ihr die Flucht eurer Ehefrau von Syrien nach Europa. Wir haben die Umsetzung eines 15 Monate alten Mobile Games getestet.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Bury Me, My Love ab 3,49 € bei Amazon.de kaufen.
Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

In meinem Hauptberuf in einem Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit habe ich immer wieder mit Flüchtlingen zu tun, denn ein Kunde von uns betreibt eine wirklich vorbildliche Flüchtlingsarbeit. Aus diesem Grund habe ich, zumindest oberflächlich, ein paar Erfahrungen auf dem Gebiet. Mir wurden Schicksale geschildert, mir wurde auch ein Spielfilmprojekt vorgestellt, das sich mit einer Flucht beschäftigt. Das Spiel Bury Me, My Love, entwickelt vom französischen Studio The Pixel Hunt, dem Design-Workshop Figs und dem Fernsehsender Arte, passt da genau rein.

Es schildert, angelehnt an echte Flüchtlingsschicksale, die Flucht der jungen Ärztin Nour aus Syrien, deren Schwester im Bombenhagel ums Leben gekommen ist. Ihr Ziel ist Deutschland. In Syrien lässt sie ihren Ehemann Majd zurück, der sich um Angehörige kümmern muss. Ihn verkörpere ich als Spieler und mit ihm (respektive mir) kommuniziert sie per Instant Messenger auf dem Smartphone. Meist gebe ich vorgefertigte Antworten. Immer wieder darf ich aber auch aus mehreren Phrasen auswählen. Anhand derer entwickelt sich im Laufe des Spiels die Handlung. Denn das einzige Ziel von Nour ist Deutschland. Wie und ob sie dahin gelangt, hat auch mit der Kommunikation mit Majd zu tun. Er lenkt seine Frau – und tatsächlich hat das Auswirkungen auf den Spielverlauf – und zwar deutlich mehr als bei Telltale-Derivaten.
Als Majd senden wir Nour (im Hintergrund) per Bildnachricht Küsse zu.

Für diesen Kurztest habe ich zwei Durchgänge gespielt. Bereits nach zwei Stunden ist eine Reise in der Regel vorbei. (Wer absolut gar nichts über die Story erfahren möchte, sollte den nächsten Satz überspringen, auch wenn ich nicht wirklich etwas verrate:) Beim ersten Mal bin ich beinahe ertrunken, wartete tagelang in einem Flüchtlingslager, um meine Ausreise zu beantragen, und wurde dann in Zagreb verhaftet – Ende.

Die zweite Reise ging größtenteils lockerer von der Hand und war sogar erfolgreich – nicht weil ich wusste, was passiert, sondern weil ich bewusst etwas anderes gewählt habe. Ja, bestimmte Passagen haben sich wiederholt. Aber dann habe ich wieder ganz neue Wege eingeschlagen. Und wenn ich am Ende einen Blick auf die Karte werfe, welche möglichen Orte ich nicht besucht habe, dann kann ich nur konstatieren: der Wiederspielwert ist hoch!

Wenn man aber ehrlich ist: Bury Me, My Love (der Ausdruck bedeutet im Arabischen „Pass auf dich auf“ oder „Denke nicht mal daran, vor mir zu sterben“) ist eher ein interaktives Buch als ein echtes Spiel. Es gibt noch nicht mal Animationen oder (bis auf die letzte Nachricht von Nour kurz vor Spielende) Sprachausgabe. Die Grafik beschränkt sich auf Smartphone-Bilder, die dann vergrößert (und teilweise blöd beschnitten) als Hintergrund des Ganzen genutzt werden. Ansonsten hören wir den Tastatursound des Messengers und  das ständig wiederkehrende Signal, dass wir eine neue Nachricht erhalten haben. Zum Glück kann man die Soundeffekte im Menü abschalten. Ab und zu ertönen auch ein paar sanfte musikalische Klänge aus den Lautsprechern, die zur Atmosphäre beitragen und eine echte Wohltat sind.
Ob die Nomo-Rettungsweste im Notfall gute Dienst leistet, müsst ihr selbst herausfinden.

Bury Me, My Love besteht also eigentlich nur daraus, den Dialog zwischen Nour und Majd zu lesen und ab und zu einzugreifen. Die deutsche Übersetzung ist bis auf wenige Ausnahmen gelungen. Als Spieler hatte ich immer wieder das Gefühl, Teil eines echten Chats zu sein. Es gibt Vertipper, Probleme mit der Autokorrektur und den Einsatz von Emojis – wie im echten Leben auch.

So locker der Text auch ist, kommt ihm in einem Spiel mit dieser minimalen Präsentation die Aufgabe zu, das Geschehen so zu vermitteln, dass die Bilder, wenn schon nicht auf dem Monitor, dann doch zumindest im Kopf des Spielers entstehen. Das ist den Entwicklern  wirklich sehr gut gelungen und erinnert dann natürlich erneut an die "Choose-Your-Own-Adventure"-Geschichten.

Autor: Thomas Schmitz, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

 

Meinung: Thomas Schmitz

Bury Me, My Love kommt eindeutig zu spät. Zumindest auf PC und Switch, denn für mobile Geräte ist es bereits im Oktober 2017 erschienen. Damals war die Flüchtlingskrise noch greifbarer, medial präsenter, wurde politisch deutlich mehr ausgeschlachtet – große Teile der Bevölkerung befanden sich in einem Zustand der Daueraufgeregtheit, der sich mittlerweile ein wenig gelegt hat.

Damals hätte dieses Spiel einigen Menschen vielleicht die Augen geöffnet. Denn Bury Me, My Love zeigt, dass es sich bei den Flüchtlingen um normale Menschen handelt, dass es auch in der Heimat, die sie verlassen haben, oft noch Angehörige gibt und dass selbst die größten Gefahren für sie noch besser sind, als zu Hause im Krieg auf den Tod zu warten.

Spielerisch und technisch ist der Schritt, das Spiel anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung der Mobilversionen nun auch auf den PC zu bringen, kaum nachvollziehbar (außer um noch ein paar Euro zu verdienen). Natürlich wurde die Auflösung angepasst, aber ansonsten erhält der PC-Spieler ein statisches Mobile Game. Man merkt dem Spiel in jeder Sekunde an, dass das Spielkonzept für den Einsatz auf den kleinen Bildschirmen ausgelegt ist. Grafisch ist Bury Me, My Love trist, Animationen sind nicht vorhanden, die atmosphärische Musik wird viel zu spärlich eingesetzt, stattdessen hört man das Piepen des Messengers und Tastaturgeräusche, was auf Dauer wahnsinnig macht.

Die Note bezieht sich deshalb nur auf die PC-Version. Auf dem Handheld-Teil der Switch dürfte das Spiel deutlich mehr Spaß machen, weil die Immersion höher ist. Handy- und Tabletbildschirme sind eben kleiner als ein großer Monitor. Und auch wer interaktive Bücher mag, darf zumindest mal einen Blick riskieren. Wer sich für das Schicksal von Flüchtlingen interessiert, sowieso und ganz unabhängig von meiner Note.
 
 
BURY ME, MY LOVE PC
6.5
Userwertung0.0
Pro
  • Großartige Idee
  • Entscheidungen wirken sich aus
  • Schöne Musik
  • Hintergrundinformationen zur Krise
  • Gefahren einer Flucht aus dem Nahen Osten werden greifbar
  • Hoher Anspruch
  • Hoher Wiederspielwert
Contra
  • Nachrichten lesen auf Dauer ermüdend, Messages zudem nicht abbrechbar
  • Soundeffekte nerven
  • Grafisch trist, keine Animationen
  • Smartphone ist einzige Interaktionsmöglichkeit
  • Hin und wieder sprachlich ungenau
  • Mobil-Ausrichtung  jederzeit spürbar
  • Kein Speichern möglich

 


 
Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 8. Januar 2019 - 14:04 #

Viel Spaß beim Lesen!

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 8. Januar 2019 - 14:15 #

Danke für den Test.
Das klingt durchaus interessant.
Allein wegen der Thematik schon, zusätzlich wegen der Perspektive natürlich.
Das kommt auf die Liste.

BostonGeorge 14 Komm-Experte - 2594 - 8. Januar 2019 - 14:36 #

Toll das hier auch solche Themen in Games getestet werden.

Maestro84 19 Megatalent - - 18501 - 8. Januar 2019 - 14:50 #

Ich bin zwar ein Gegner der aktuellen Flüchtlingspolitik seit 2015,aber das Spiel klingt an sich interessant. Als Nächstes dann eine Aufbausim "Syria Tycoon" - wir benötigen wieder mehr Tycoon-Spiele.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 15:00 #

Würde doch passen. Man könnte die Seiten wechseln und z.B. auch ein Schleuser-Unternehmen kontrollieren oder die Zollbehörde eines Landes. Es gibt ja mehr, als nur eine Sichtweise.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 15:02 #

Der Zoll kümmert sich um Waren, nicht um Menschen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18501 - 8. Januar 2019 - 15:46 #

Gibt es ja schon mit Papers Please.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 8. Januar 2019 - 15:23 #

Achso... schwarze Sonne. Jetzt hab ich es auch.

Maestro84 19 Megatalent - - 18501 - 8. Januar 2019 - 15:46 #

Gähn. Diese Diskussion über meinen Nickname mit Verweis auf Star Wars und mein Geburtsjahr führte ich schon in den 90ern mit dem Forenmod meiner Tageszeitung. Nur ändert sich meine demokratisch legitimierte Meinung auch nicht, wenn ich mich Xizor84 nennen würde. Lass das Bremer Kantholz also ruhig stecken.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 15:54 #

1:0 für Dich.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 8. Januar 2019 - 22:48 #

Naja. Die Erklärung des Namens, ok.
Der Rest...

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 15:54 #

Hm, was hätte man 2015 anders machen sollen? Diverse Länder die in der EU sind, haben die Menschen einfach immer weiter durchgewunken. Hinterher haben sich diese Länder dann groß gefeiert, dass sie die Balkanroute dicht gemacht haben. Diese Länder die davor alles durchgewunken haben.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 15:57 #

Stellvertretend an dieser Stelle: Bitte keine generelle politische Debatte über die Flüchtlingssituation. Hier geht es um das Spiel.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 16:02 #

Und das Spiel behandelt welches Thema? :D

Finde ich schade. Gerade solche Spiele können doch einen konstruktiven Diskurs zu diesem Thema anregen. Stattdessen wird alles politische kleingehalten und gelöscht, aber gut, dann lassen wir das.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 16:08 #

Erfahrungsgemäß kommt es aber nicht zu einem konstruktiven Austausch sondern dem wiederholen von Standpunkten. Irgendwo müssen wir eine Grenze ziehen und dass hier einzelne von vorneherein gleich schon nur politisches debattieren und gar nicht auf das Spiel eingehen zeigt mir genau das.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 16:11 #

Das Spiel ist politisch. Da bleibt das nur schwer aus auf das Spiel einzugehen ohne politisch zu werden. :)

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 16:40 #

Einer der ersten Kommentare hat sich jedoch erst gar nicht um das Spiel gedreht, weswegen er gelöscht wurde, was sofort zu Zensur Vorwürfen geführt hat.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 16:47 #

Den Kommentar habe ich nicht gelesen und kann ich nicht beurteilen. Mir ging es eigentlich nur darum das bei so eine Art von Spiel die Grenzen fließend sind und die Entscheidung was nun zum Thema passt oder nicht sehr schwierig ist.
Wir brauchen deswegen aber nicht diskutieren. Ihr entscheidet wie ihr das handhabt. Ich muss es nicht für gut finden, aber akzeptiere eure Haltung und Handhabe.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 10:43 #

Wie wäre es mit einer Politiksimulation, wo man sich in der UN dafür einsetzen kann, Lagern in der Nähe von Syrien Mittel zur Verfügung zu stellen, bis sich die Lage gebessert hat und die Menschen, die sich wie alle anderen Menschen auch, nichts sehnlicher wünschen, als in ihre Heimat zurückkehren zu können (soviel Pathos muss sein), wieder zurück zu ihren Familien, Tieren und ihrer gewohnten Umgebung können, um dort alles wieder aufzubauen.
Gleichzeitig könnte man in Deutschland ein Zuwanderungsgesetz erlassen, womit Fachkräfte aus allen Ländern dieser Erde, die eine Ausbildung haben, mit der sie unsere Volkswirtschaft unterstützen und stärken können, einen leichten Wechsel nach Deutschland zu ermöglichen. Dann könnten wir auch spielend den EU-Etat erhöhen, um skrupellosen Schleusern und deren Helfershelfern das Handwerk zu legen, die mit ihren Machenschaften Tausende von Menschenleben gefährden. Das wäre doch einmal ein tolles Spiel, oder?

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 8. Januar 2019 - 15:00 #

Ich finde die Kritik an der mangelnden Interaktivität zwar richtig, wüsste aber nicht, wie insbesondere die mutmaßlich migrationsfreundliche Ambition der Entwickler bewahrt werden könnte, wenn man dem Spieler mehr Einfluss auf das Geschehen gestattete.
Natürlich könnte man in technischer Hinsicht einen gamepadintensiven Plattformer zur Flüchtlingskrise bauen ("Crazy Jumping Migrants"), allerdings baute man damit nur einen weiteren Beispielfall der ludonarrativen Dissonanz, wenn zugleich eine Geschichte wie die geschilderte erzählt werden soll.

Ich kann im konkreten Fall auch nicht erkennen, wie über das Medium Spiel ein interaktiver Beitrag zur gesellschaftspolitischen Großdiskussion der letzten Jahre beigesteuert werden könnte, da gerade der an den unterschiedlichen Positionen interessierte Meinungsaustausch durch die hier vorgegebene Moral und eindimensionale Entscheidungsrichtung (Verständnis, Akzeptanz, Willkommen) ja eben verweigert wird. Gerade das interaktive Medium könnte doch in seiner Kerneigenschaft glänzen, wenn es sich der Kontroverse weniger disputversagend annähme.
Verschenkte Chance.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 15:03 #

Sehe ich ähnlich. Würde es verschiedene Perspektiven anbieten, wie z.B. interessante fiktive Produkte über Menschen und Androiden, also würde man mal in die Rolle des einen und des anderen schlüpfen können, Opfer und Täter auf beiden Seiten erleben, wäre es ein vielschichtiges und empathisches Werk.
Nach dieser Beschreibung wirkt es etwas eindimensional, als würde es einer Ideologie folgen.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 15:10 #

Wer wären denn in deinem Beispiel Opfer und Täter auf beiden Seiten?

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 16:12 #

Wer die Nachrichten liest, weiß, dass auf allen Seiten ähnlich gehandelt wird. Das Ganze würde zu weit führen. Nur kurz: Feindbilder sind Instrumente, die sowohl in den Medien für Umsatz sorgen (BILD), als auch politische Gegner diskreditieren und damit das eigene Weltbild verkaufen. Diese Bilder werden auch benutzt, politische und wirtschaftliche Ziele zu erreichen, Rohstoffe zu verkaufen, Rohstoffwege zu kontrollieren usw. (Syrien, Jemen, Irak usw.)

Genauso wandern echte Opfer nach Europa, wie auch Drogenhändler oder religiöse Extremisten hier her kommen, die bereits in ihrer Heimat Täter gewesen sind. Es gibt Leute, die als Schlepper daran verdienen. Es gibt Banden, die Migranten in Libyen einsperren und von ihren verhältnismäßig reichen Angehörigen Lösegeld verlangen. Es gibt korrupte Polizisten, die mit diesen zusammen arbeiten und es gibt auch idealistische Menschen, die einfach nur in Frieden leben wollen.

Das ganze Spektrum abzubilden passt in keine eindimensionale Ideologie genauso wenig wie in eine einsilbige Antwort auf eine recht knappe Frage.

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9161 - 9. Januar 2019 - 10:08 #

Kommentar-Kudo, sowas von!

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 15:08 #

Verstehe nicht so ganz wieso ein Spiel, dass die Perspektive von Flüchtlingen darstellen will, ein Entscheidungsrichtung beinhalten sollte, die die eigentlichen Protagonisten negativ darstellen soll.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 8. Januar 2019 - 15:25 #

Zumal Nour im Spiel nicht immer moralisch einwandfreie Entscheidungen trifft. Und man als Majd auch manchmal unpopuläre Tipps geben kann.

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 8. Januar 2019 - 20:39 #

Natürlich ist kein Entwickler gezwungen, die Möglichkeiten des Spielformats auszunutzen. Es steht jedem frei, seine Botschaft so perspektiveneng und optionsbefreit wie gewünscht dazureichen. Aber warum dann ein Videospiel? Für derlei Absichten gibt es das Format der Standpunktpapiere.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 20:49 #

Hast du das Spiel gespielt?

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 8. Januar 2019 - 23:32 #

Hat Thomas Schmitz das Spiel falsch zusammengefasst? Bitte Details.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 23:46 #

Habe den Eindruck du weichst der Frage aus.

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 9. Januar 2019 - 9:29 #

Ein kurioser Einwand, bist du es doch, der den Gegenstand vom ursprünglichen Thema (Wie viel Interaktivität sollte ein Spiel selbst dann bieten, wenn der Entwickler sich von Herzen einen bestimmten inhaltlichen Ausgang wünscht?) abzieht. Nachdem ich die Höflichkeit hatte, auf deine abzweigenden Fragen einzugehen, kannst du es mir doch einmal vergelten, indem nunmehr du dich dazu äußerst, inwieweit eine narrative Setzung mit den medialen Möglichkeiten des interaktiven Mediums konfligiert und ob du - bei aller erkennbaren Bereitschaft, dem Spiel für seine getroffene Positionierung zu applaudieren - der weitgehenden Abszenz der dem Spieler zugebilligten Einwirkungsmöglichkeit auch dann so unkritisch entgegenständest, wenn es einmal nicht um vorgegebene Botschaften ginge, an denen dein Herz hängt.

Nur mal so als ein Vorschlag, wie man die Diskussionskultur noch etwas verbessert, indem man die Ursprungsfrage des Anderen nicht missachtet und statt flott verfasster Kurzzeiler irrlichtender Richtung tatsächlich aufeinander eingeht. Gerne strittig, aber doch bitte treffend.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 9. Januar 2019 - 9:55 #

So wie ich den Test verstehe, hat man großen Einfluss auf das Spielgeschehen.

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 9. Januar 2019 - 14:16 #

Es sei, schreibt der Tester, "das Spiel zur Flüchtlingskrise". Nun hat sich der genannte Migrationsprozess durch eine Mannigfaltigkeit der Motive der Herandrängenden ausgezeichnet, wie sowohl Antragsbearbeitungsstatistiken des BAMF als auch Einzelschicksalsreportagen zeigen. Trickser, Notleidende, Glücksritter, schattige Existenzen, Träumer und viele mehr machten sich auf den Weg. Im Spiel kommt ausweislich des obigen Tests diese Gemengelage nicht vor.

Dieses Spiel simplifiziert die Flüchtlingskrise über seine Protagonisten, indem es noch weniger zur Vielfalt menschlicher Motive zu sagen weiß als ein normales Durchschnittsrollenspiel, in dem man eine Party aus eben einer solchen Typendiversität (Schurken, Trickser, Helden) zusammenstellen kann. Wenn selbst Fantasykost im Vergleich differenzierter (sprich: gehaltvoller) als eine Arbeit zu einem realen Phänomen unserer heutigen Welt gelingt, möchte ich die Einfalt des Spielgeschehens gern problematisieren.

Und um nicht nur zu nörgeln, formulierte ich in meinem Einstiegsbeitrag die Frage: Wie kann man es im Medium Spiel besser machen? Implizite Antwortvorschläge gebe ich ja.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 9. Januar 2019 - 17:39 #

Ich sehe beim besten Willen nichts Simplifizierendes, wenn schlichtweg ein Einzelschicksal dargestellt wird. Simplifizierend wäre es, wenn das Spiel explizit damit aussagen möchte, dass es immer so abläuft.

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 9. Januar 2019 - 21:16 #

Wenn sich das Spiel dem Kontext der Massenmigration, in den es sich selbst stellt, entziehen möchte und einfach nur entpolitisiertes Liebesleid in Zeiten großer Umwälzungen darzubieten versucht, hätte ich die Spielbesprechung in der Tat falsch verstanden. Natürlich darf ein Spieleentwickler so harmlos sein, wie es ihm beliebt, indes erscheint mir der Titel ambitionierter angelegt zu sein, weswegen ich ja überhaupt auch nur auf die Idee verfalle, ein etwas strengeres Maß an ein Videospiel anzulegen, so unrecht das einigen zu sein scheint.
Positiv gewendet: Meinem Maßstab ist der Glaube an das Potenzial des Mediums immanent. Ist doch auch toll.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24456 - 13. Januar 2019 - 23:52 #

Warum soll eigentlich der von dir geforderte Diskurs innerhalb des Spieles stattfinden? Es wäre doch schon ein riesiger Fortschritt, wenn die Spielerfahrung in die persönlich geführten gesellschaftlichen Diskurse und Diskussionen einfließen würde.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 9. Januar 2019 - 12:47 #

Der Tester hat doch schon geäußert dass man sich keinesfalls einseitig positioniert und es Einwirkungsmöglichkeiten gibt. Offensichtlich hast du das Spiel gar nicht gespielt, beharrst aber in jedem deiner Kommentare ausschweifend darauf, die Position und Einordnung genau zu kennen.
Nur mal so als Vorschlag, ein simples ja oder nein hätte meine Frage beantwortet. In langen verschachtelten Sätzen daran vorbei zu reden ist auch nicht gerade ein Zeichen gehobener Diskussionskultur. Danke fürs Gespräch.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 8. Januar 2019 - 15:22 #

"Das Spiel zeigt dass Flüchtlinge normale Menschen sind"
Ich finde die Wortwahl befremdlich. Gibt es wirklich Hirntote, die daran zweifeln? Wobei, wenn ich so an die Debatte in den letzten Monaten denke...seufz....ja, es gibt sie. Leider. :(

Golmo (unregistriert) 8. Januar 2019 - 15:24 #

Nicht jeder Flüchtling ist ein normaler Mensch. Nicht jeder Amerikaner ist Normal. Nicht jeder Deutsche ist normal. Es gibt einige abnormale, kranke Gestalten unter den Menschen.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 8. Januar 2019 - 15:36 #

Aber jeder davon ist ein Mensch. Das bleibt.
Normal ist zum einen Definitionssache zum anderen der reine Vergleich mit der Mehrheit.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 8. Januar 2019 - 15:43 #

Selbst jemand der abartige Dinge tut, ist trotzdem ein normaler Mensch. Normal in Bezug auf Aussehen. Jeder Mensch ist zu unfassbaren Gräueltaten fähig, man muss ihn nur genug lenken. Von daher ist dein Kommentar sehr eindimensional.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28870 - 8. Januar 2019 - 21:44 #

Ich glaube zwar, dass sich das "normal" eher auf die Menschenwürde etc. bezieht, das soll das "normale Aussehen" aber um Gottes Willen nicht ausschließen. Wie Menschen aussehen tun die natürlich auch.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 8. Januar 2019 - 15:26 #

Ja, tatsächlich gibt es die leider.
Und es gibt aktive Versuche und Bestrebungen diese Sicht durch Herabwürdigung der Personenkreise zu stärken und weiter zu verbereiten.
Abartigkeit, finde ich. Oft auf unaufdringliche Art, manchmal auf den ersten Blick fast humorvoll - aber maximal auf den ersten Blick.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 15:59 #

Auch hier nochmal: bitte keine generelle politische Debatten führen. Betreffende Kommentare werden gelöscht.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:03 #

Genau, Spiel hat ein politisches Thema, aber wagt Euch ja nicht über das Thema zu diskutieren. TOP-Einstellung.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 8. Januar 2019 - 16:19 #

Relevant -> https://www.gamersglobal.de/forum/110070/politische-diskussionen-auf-gamersglobal

Nunja, ein Spiel, welches wohl unter anderem zum nachdenken und diskutieren anregen soll, wird hier vorgestellt, weshalb eine Diskussion in den Comments meiner Ansicht nach eben schon mit Videospielen zu tun hätte. Oder beisst sich da das Thema selbst in den Schwanz?

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Januar 2019 - 16:26 #

Deshalb wäre es auch besser einfach nur Kommentare zu löschen die den Eindruck vermitteln der Autor teile nicht die grundsätzlichen Grundrechte z.b. beim Thema Asyl und Menschenwürde und macht diese zur Maxime der Moderation.

In diesem Falle ist es zudem doch recht einfach: Debatte über das Spiel und das Thema im Spiel: Okay. Debatte über das Thema des Spiels außerhalb des Spiels. Hier nicht möglich. Grund siehe die Dichte der Leute die sich zu recht legitimiert sehen gegen den ersten Absatz zu stehen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 8. Januar 2019 - 16:31 #

Hmm, kann man sich drauf einigen. Auch wenn die Grenzen zwischen inner- und außerhalb des Spiels teils fließend sein dürften.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:31 #

Dann lasst derartige Spiele/Themen einfach weg. Ist doch klar, wo die Diskussion um so ein Spiel landet.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 16:14 #

Dann bitte auch politische Spiele zensieren. Sonst wirkt es irgendwie inkonsequent.

vgamer85 (unregistriert) 8. Januar 2019 - 20:00 #

Das finde ich korrekt. Es gibt Gamer, die möchten das nicht :-)

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9161 - 9. Januar 2019 - 10:35 #

Das zum Thema, ob Video- Games Kunst bzw. Kulturgut sind, oder doch nur „profane“ Unterhaltung. Ich verstehe hier deinen Standpunkt ganga, bzw. den von Gamersglobal. Ich möchte hier jedoch auch mal den Standpunkt großer Teile der Gamercommunity beleuchten, der seit Jahrzehnten darauf pocht, dass Video Spiele in der gesamten Gesellschaft angekommen sind, und eben auch deshalb Kunst und Kulturgut sein können bzw. so akzeptiert werden sollten, wie beispielsweise Film und Literatur. Nur Kunst soll eben zum Denken anregen, soll provozieren und Grenzen überschreiten... soll also insgesamt zu einer wie auch geneigte Reaktion des Publikums führen. Bury me, My Love, tut genau dies, was man schön an den ersten Kommentaren hier lesen kann, aber prompt wird diese Auseinandesetzung mit dem Inhalt dieses Spiels, man muss es hat sagen, einfach abgewürgt. Man solle halt nur über das Spiel sprechen, politische Diskussionen, selbst wenn sie direkt vom Spiel selbst angesprochen werden, hätten hier keinen Platz. Wie gesagt, ich würde als Betreiber dieser Seite auch sehr mit mir ringen, ob ich dies auch nicht unterbinden sollte, alleine schon weil solche politischen Diskussionen gerne ausarten. Aber um bei meinen Beispielen zu bleiben; Das ist so, also würde ich bei Literatur mich nur auf die Diskussion über das Cover des Einbandes beschränken oder beim Film auf die Besetzung. Bloß einen gemeinsamen Konsens finden, bloß keine Themen berühren die Streit führen könnten.

Wir, oder zumindest viele von uns, wollen, das Games als Medium auch als künstlerisches Werk von der Gesellschaft, der Politik, dem Kulturbetrieb akzeptiert und auch ernst genommen wird, und eben nicht nur als Zeitvertreib für kindgebliebene Erwachsene (oder als gewaltverherrlichende Werkzeug für potentielle Amokläufer) Aber wie wollen wir das von anderen verlangen, wenn wir uns es selbst nicht zutrauen, unser Hobby mal ernster zunehmen und auch mal über den die ewigen FPS, Bedienungs und Spielspaß- Diskussionen hinaus zu gehen. Ich finde es gut, dass die Spieletester hier dies auch immer wieder wagen, siehe zB bei The War of mine. Aber der Community sollte man dies auch ermöglichen, selbst wen das Risikio besteht, dass die Diskussion aus den Fugen geraten könnte.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 9. Januar 2019 - 11:49 #

Wurde hier jetzt nicht schon ein-, zweimal erwähnt, dass Diskussionen durchaus erlaubt sind, sofern sie das Spiel betreffen? Ich verstehe das so:
Eine Diskussion darüber, ob das Spiel beispielsweise eine zu einseitige politische Sichtweise hat, wird nicht unterbunden.
Wenn der Test hier aber zum Anlass genommen wird, ob Deutschland Flüchtlinge aufnehmen sollte oder nicht, oder ob Politiker XY die richtige oder falsche Entscheidung getroffen hat, dann hat das nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dem Spiel zu tun. Der Test wird dann nur als billiger Aufhänger für die Verbreitung eigener politischer Ansichten genommen, was bei so heiklen Themen wie "Flüchtlinge" praktisch immer heillos ausufert. Und diese letztgenannten Diskussionen sind auf GG nicht mehr erwünscht und werden gelöscht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 9. Januar 2019 - 12:29 #

Du verstehst das richtig.

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9161 - 9. Januar 2019 - 14:16 #

Ich kann diese Argumentation gut nachvollziehen, und ich sehe ja auch hier bei den Kommentaren dass ihr das so durchzieht, diese konsequente Haltung finde ich gut. Ich bin auch kein Freund von CommentWars, Deshalb verstehe ich eure Haltung.

Nur möchte ich zwei Dinge aus dieser Argumentation nehmen; Das Spiel greift auf politische Strömungen zurück, und gerade da geht es darum, welche Entscheidung getroffen wurde auch auch welcher Politiker was gesagt hat. Das Spiel wurde ja in einem Kontext entwickelt und existiert nicht im luftleeren Raum. Das heißt, die „erlaubte“ Diskussion, ob das Spiel zu einseitig ist fußt ja gerade auf die als Grundlage existierende politische Diskussion, woher auch sonst sollte alleine schon eine solche Sichtweise kommen? Wenn diese ganze syrische Flüchtlingsproblematik nie existiert hätte, wie würden wir dann über dieses Spiel sprechen? Würden wir dann überhaupt hier diskutieren? Wir hätten gar keine Anhaltspunkte für irgendwelche Ansichten, oder es wäre zumindest sehr abstrakt und ein reines Gedankenspiel und nur sehr schwer zu fassen. Ich denke das Spiel wäre schlicht in der Versenkung entschwunden. Deswegen sehe ich es gerade nicht so, dass der Test als billiger Aufhänger für die Verbreitung politischer Ansichten genutztwird, sondern dass genau diese politischen Ansichten Aufhänger für das Spiel selbst sind. Und daher reiße ich das Spiel völlig aus dem Kontext, wenn ich verhindere dass genau dieser Kontext diskutiert wird. Bei Doom brauche ich keine Diskussionen, warum die armen Dämonen abgeschlachtet werden, ohne jemals nach Ihren Bedürfnissen gefragt zu werden (stellle ich mir aber als tolle Diskussion vor :D), weil das Spiel auch so funktioniert. Aber ein Spiel über die syrische Flüchtlingbewegung kann nicht ohne diese Diskussion funktioniert, es wäre inhaltslos.

Einfach meine 2 Cents als Gedankenanstoss.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 9. Januar 2019 - 17:32 #

Deine Gegenargumentation wiederum kann ich ebenfalls sehr gut nachvollziehen und der Punkt ist meines Erachtens einfach folgender:
Es ist extrem schwierig, eine Grenze zu ziehen, wenn Grenzen dazu geneigt sind, ineinander zu verschwimmen - so auch in diesem Fall. Dennoch kann es notwendig sein, eine klare Grenze zu ziehen - so auch in diesem Fall. Also muss abgewogen werden, bis wohin Diskussionen möglich sein können, ohne dass irgendwelche User gegen „Gutmenschen“ oder AfD-Wähler wettern, Politiker kritisieren bis hin zu Beschimpfungen usw. (das alles jetzt natürlich nur beispielhaft).
Jedem recht machen kann man es mit so einer gezogenen Grenze nicht. Wie gesagt, Grenzen verschwimmen. Aber wenn sie nun einmal gezogen ist, muss sie auch durchgesetzt werden und da finde ich, machen ganga und Maulwurfn hier einen kompetenten Job.

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9161 - 9. Januar 2019 - 18:49 #

Grenzen muss man ziehen, da gebe ich dir recht, ich hätte diese Grenze schlicht weiter gezogen als es hier getan wird. Aber ich finde es wie gesagt nachvollziehbar, und gerade deinem letzten Satz möchte ich zustimmen, diese Grenze wird hier bei GG konsequent und gut von den Mods durchgesetzt, und einige Kommentare zeigen auch, dass dies nötig ist. Aber zumindest haben wir eine Diskussion, also hat das Game wohl eine Vorgabe schon mal erfüllt. Ich finde es sollten mehr Spiele rauskommen, die aktuellere Diskussionen aufgreifen und die Möglichkeit lassen, verschiedene Perspektiven einzunehmen... oder zumindest eine Perspektive einzunehmen, die bisher unter den Tisch gefallen ist. Danke für den anregenden Gedankenaustausch!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 9. Januar 2019 - 20:25 #

Nichts zu danken. Dir noch einen schönen Abend!

Bluff Eversmoking (unregistriert) 9. Januar 2019 - 13:08 #

Ich spiele seit bald 40 Jahren, und bin bei dieser Beschäftigung noch nicht mit Kunst und Kultur in Berührung gekommen. Mit Sport übrigens auch nicht. Aber ich habe Verständnis, daß manche Menschen sich danach sehnen, als kulturbeflissen, kunstinteressiert und athletisch wahrgenommen zu werden. Auch wenn der Hüft- und Bauchspeck schwabbelt und die Kunst und Kultur darin bestehen, Walking-Dead-Zombies mit der Flinte niederzuschießen oder mit Super Mario Sterne und Münzen einzusammeln.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 13:22 #

Spiele wie Journey und Flower sind für dich keine Kunst? Was sind denn Kunst und Kultur für dich im Spielebereich? Wenn Spiele keine Kunst und Kultur sind (das sprichst du ihnen ja gerade ab), was macht dann Filme zu Kunst? Nur weil man da betrachtet und nicht aktiv eingreift?

Bluff Eversmoking (unregistriert) 9. Januar 2019 - 13:46 #

Mit Spielen verbinde ich eine tendenziell geistlose Unterhaltung. Wie geistlos es im Einzelfall ist, hängt vom Spiel ab. Bei Strategiespielen werden Denken und Planung hilfreich sein, und die alten Infocom- und Magnetic-Scrolls-Klassiker kann man ohne Zweifel als Literatur durchgehen lassen.

Aber das sind eben nur die Ausnahmen, die in homöopathischen Dosen vorhanden sind.

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9161 - 9. Januar 2019 - 14:31 #

Ist auch eine legitime Sichtweise, ich greife halt hier einen anderen Standpunkt auf, der sehr stark sowohl bei Gamers als auch den dazugehörigen Medien präsent ist. Natürlich sind viele Spiele reine Unterhaltung, aber bei zum Beispiel God of War kann das schon anders aussehen. ( gerade die Vater Sohn Beziehung im letzten Teil wird sehr häufig angesprochen in einem Kontext, der über reine Spielemechanik hinausgeht). Es wirkt halt etwas befremdlich, wenn Redakteure aller Couleur (nicht speziell GG Redakteure) darauf pochen, dass Video Games als ernsthaftes Kulturgut und Kunst gesehen werden sollen, zumindest bei denen die diesen Anspruch haben, aber wenn mal so ein Fall auftaucht man nicht weiß, wie man damit umzugehen hat. Konsensfähige Themen sind ja immer schön und gut, aber was ist mit Themen die wehtun und die halt kontrovers sind. Und ich finde, damit kann die Community einfach bis heute nicht gut umgehen. Spiele wo Nazis abgeknallt werden finden alle toll, aber Spiele wo man beispielsweise jemanden spielt, der entsprechend nationalsozialistisch indoktriniert wurde, mit allen Gewissensentscheidungen, das wäre etwas, wo Diskussionen aufkommen würden, da müsste man wohl auch jede politische Diskussion abwürgen, um ja den Effekt;“ Beim Adolf war ja nicht alles schlecht“ zu vermeiden. Ich glaube so wie GG damit umgeht ist dies schon ein legitimier Weg, aber ich halte ihn für zu kurz gedacht.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:12 #

Falls sich hier jmd. wundert, dass hier nicht diskutiert, sondern nur Ja und Amen gesagt wird. Die Kommentare werden fleißig zensiert.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 8. Januar 2019 - 16:15 #

Lern bitte was Zensur überhaupt ist.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:26 #

Zensur soll ... die Verbreitung unerwünschter ... Inhalte ... verhindern. Vllt. liest Du erstmal nach, bevor Du hier mit Wortklauberei anfängst.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Januar 2019 - 16:28 #

Ist es nicht. Und schrieb den Quatsch doch einfach bei Facebook, dann ist gut. Dieses Zensur-Mimimi ist nun wirklich sehr 1998.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:51 #

Facebook ist für Dich besser geeignet, da kannst Du Dir ne Filterblase aus "Freunden" bilden, die genau Deiner Meinung sind. Zur Diskussion bist Du jedenfalls nicht fähig.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 16:52 #

In der Filterblase sitzt aber eher die andere Seite.^^

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:58 #

Nene, die Freunde sitzen mit ihm in der Blase. Dann hört er nur noch, das was ihm gefällt.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 9. Januar 2019 - 10:03 #

Diese Argumentation machen sich leider allzu viele Populisten zunutze.
Zensur findet nicht statt, um zu verhindern, dass es wieder Verhältnisse wie im Dritten Reich gibt.
Somit ergibt sich logischerweise, dass man jenen die öffentliche Plattform entziehen muss, die vorhaben, diese Verhältnisse wieder herzustellen.
Rechtspopulistischer Propaganda den Zutritt zur Bühne zu verweigern ist für mich keine Zensur, sondern Schutz demokratischer Errungenschaften, und dazu gehört auch die Meinungsfreiheit.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 9. Januar 2019 - 10:34 #

Das ist also Demokratie: Alles was als Meinung nicht passt, wird als Populismus oder besser gleich rechtspopulistische Propaganda geklariert, bei gleichzeitigem Schwenken der Meinungsfreiheits-Flagge. War mir neu.

Es wird echt immer schlimmer. Da macht man einen Filterbubble-Gleichnis und es wird mir Populismus vorgeworfen. Sonst gehts noch, oder?

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 9. Januar 2019 - 20:50 #

Das hat nichts damit zu tun, ob mir die Meinung passt oder nicht.
Vielmehr ist es so:
Die politische Tendenz bei einer Minderheit in diesem Land hat diffuse bis sehr klare Übereinstimmung mit dem nationalsozialistischem Gedankengut. Dieses wiederum hat zu einer Diktatur geführt, in der Meinungsfreiheit nicht mehr vorhanden war. Zu jenem Zeitpunkt war es dann zu spät.
Daraus ist ist man zu der Erkenntnis "wehret den Anfängen" gelangt.

D.h.:
nicht jeder, der der Flüchtlingspolitik kritisch gegenübersteht, ist ein Nazi. Aber die undifferenzierte Ablehnung dieser Politik, die einhergeht mit Begrifflichkeiten wie "Verkauf Deutschlands" oder der Gleichsetzung weniger Krimineller mit allen Flüchtlingen bzw. ihrer herkunft oder Religion - das ist ein Spiel mit dem Feuer und hier rechtzeitig Einhalt zu gebieten, ist in meinen Augen notwendig.

Im Übrigen finde ich es widersprüchlich, wenn jene, die Demokratie und Freiheit stark einschränken wollten, wenn sie an der Macht wären, am meisten nach Meinungsfreiheit schreien.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 9. Januar 2019 - 21:46 #

Erster Absatz, ich stimme vollkommen zu.

Zweiter Absatz, der "Verkauf Deutschlands" oder der Gleichsetzung weniger Krimineller mit allen Flüchtlingen bzw. ihrer herkunft oder Religion sind doch nur radikale Randmeinungen. Viele ganz normale bis dato eigentlich eher unpolitische Menschen können sich bis zum Haareraufen darüber aufregen, dass man einen völlig ungezügelten Zuzug zugelassen hat. Und die regen sich nochmehr darüber auf, dass man sie wegen dieser Einstellung gleich als Nazis und Populisten abstempelt.

Und das ist meiner Meinung nach die Krucks bei dieser Diskussion. Es gibt nur noch Schwarz und Weiß, besser Braun und Weiß. Es soll gerade zur Flüchtlingsproblematik nur noch zwei Kategorien von Meinungen geben und das ist so verdammt idiotisch, dass ich mich nur noch darüber aufregen kann.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 9. Januar 2019 - 21:58 #

Viele ganz normale Menschen... das stimmt so einfach nicht.
Wenn jemand rechtspopulistisches Gedankengut äußert und man ihm das sagt, ist das doch kein Abstempeln, sondern eine Analyse.
Du kannst sagen, sie sei falsch und dagegen argumentieren. Aber Du kannst nicht automatisch unterstellen, jemand würde das tun um jemanden "abzustempeln".

Das ist ja das Schlimme an den neuen Rechten:
sie beklagen sich darüber, sie dürften ihre Meinung nicht äußern. Dabei ist es gerade ihr Ruf, der allzu laut durch Europa hallt. Und das - bezogen auf Deutschland - obwohl sie eine Minderheit darstellen, die maximal 15 % der (aktiven) Wählerschaft zugeordnet werden kann. Eigentlich müssten die froh sein, dass sie eine gewisse Präsenz im Bundestag haben. Dann weist man sie darauf hin, dass sie nur 15 % und EBEN NICHT das Volk repräsentieren (was meiner Rechnung nach 100 % ausmachen müsste) und dann fällt ihnen nichts Besseres ein, als den restlichen 85 % zu unterstellen, sie würden falsch denken. Weist man sie darauf hin, dass nicht alle, aber sehr viele Leute ziemlich genau begründen können, wieso sie eben nicht die XxX wählen - nämlich, weil sie sich informiert haben durch z.B. Medien, fällt ihnen nichts Besseres ein, als zu unterstellen, dies sei Lügenpresse.

Also zusammengefasst sagen Rechtspopulisten:
"Entweder ihr seid unserer Meinung oder Eure Meinung ist manipuliert.".

Solche Leute halte ich für gefährlich und ich wüsste nicht, wieso ich dieser Argumentation Raum geben sollte, wenn ich publizistisch tätig wäre. Derartige hermetisch abgeriegelte Argumentationsmuster zu löschen, ist keine Zensur, das ist Moderation.

Zuletzt noch eins:
Schwarz und weiß, das höre ich vor allem von Rechtspopulisten. Differenzierte Strategien zur Bewältigung dieser humanitären Katastrophe habe ich von dieser Seite noch nicht gehört.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 9. Januar 2019 - 22:21 #

Wenn Du den "völlig ungezügelten Zuzug" wirklich als rechtspopulistisches Gedankengut analysierst, lehn ich mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster. Es gibt einen nicht unerheblichen Teil der Leserschaft bei GG, die jetzt ebenfalls zu Nazis gemacht wurden.

PS: Wer hat denn je "Differenzierte Strategien zur Bewältigung dieser humanitären Katastrophe" gehabt und wie sahen die ganz konkret aus und wie erfolgreich waren die?

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 9. Januar 2019 - 22:38 #

Führt diese allgemeine Politik Diskussion bitte per PN weiter, danke.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 9. Januar 2019 - 22:40 #

Von meiner Seite EOD.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 10. Januar 2019 - 10:24 #

Es ist falsch, 15% den 85% gegenüberzustellen. Vielmehr ist es doch 27% zu 20% zu 12% zu 11% zu 11% usw. Auch gibt es bei allen Parteien diverse Überschneidungen in den Programmen, so dass ein Kreuzchen bei einer Partei nicht bedeutet, dass ich gegen alle anderen bin.

Die 15% den 85% gegenüberzustellen, würde bedeuten, die 15% wären isoliert, was sie nicht sind. Auch würde es bedeuten, der Rest wäre geschlossen, was ebenfalls nicht korrekt ist. Wohl aber wird versucht, dieses Bild zu entwerfen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 10. Januar 2019 - 11:10 #

Danke, so hätte ich es nicht beschreiben können. Gerade die rechten Ränder von CDU/CSU unterscheiden sich in den Ansichten kaum von der AFD.

Severin (unregistriert) 10. Januar 2019 - 15:36 #

"Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben" - FJS

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 10. Januar 2019 - 16:04 #

Da die AfD in einer freien und geheimen Wahl gewählt wurde, wird FJS jetzt wohl im Grab rotieren.

Severin (unregistriert) 10. Januar 2019 - 16:15 #

Davon bin ich überzeugt.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 10. Januar 2019 - 11:55 #

Ich schrieb "15% der (aktiven) Wählerschaft".
Wohingegen die XxX undifferenziert von "dem deutschen Volk" redet und somit das Bild völlig verzerrt.

Ich weiß sehr genau, was ich da formuliert habe.

Aber eigentlich wurde die Diskussion bereits beendet, da sie sich zu weit vom Comouterspiel entfernt hat.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 8. Januar 2019 - 16:30 #

Nope. Zensur wäre ein Eingriff in einen bereits geschriebenen Text. Wenn man diesen aber offline nimmt, trifft dies nicht zu. Geh also selber lesen...

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:52 #

Wortklauberei, sonst nichts.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 8. Januar 2019 - 16:56 #

Na gut, ich laß dich mal in dem Glauben.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 17:02 #

Wenn ich einen Artikel/ein Buch oder sonstwas vom Markt nehme und schreddere, weil es unerwünschte Inhalte enthält, dann ist es Zensur.

Wenn ich einen Kommentar lösche, weil er unerwünschte Inhalte enthält, ist es keine Zensur.

Erklärs mir, ich bin so dumm.

Maulwurfn (unregistriert) 8. Januar 2019 - 17:08 #

Durchsetzung der Hausregeln! Jetzt komm langsam drüber weg.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 13:21 #

Das ist so einfach wie lustig: Wenn ein Text offline genommen, also der Öffentlichkeit entzogen, wird, ist das keine Zensur. Wenn er allerdings bereits veröffentlicht war und dann rausgenommen/verändert wird, ist es Zensur. Das steht genau so im Duden, jedenfalls in Trinitys Duden, nehme ich an. ;)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 9. Januar 2019 - 13:28 #

Lies nochmal genau meine Kommentare, vielleicht verstehst du dann "meinen" Duden, da du jetzt was verdrehst...

Abgesehen davon gilt auf einer Webseite immer noch ein Hausrecht.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 14:13 #

Du meinst den? -> "Nope. Zensur wäre ein Eingriff in einen bereits geschriebenen Text. Wenn man diesen aber offline nimmt, trifft dies nicht zu."

Wenn man einen Text offline nimmt, ist das also keine Zensur. So hab ich das bisher noch nicht betrachtet. Man lernt eben nie aus ...

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 16:33 #

Völlig falsch. Wenn du das jetzt weiter trotz mehrfachen Hinweis wiederholst führt das zu einer Verwarnung.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 16:53 #

Ui, darf ich dann auch mein ABO nicht mehr verlängern.

Maulwurfn (unregistriert) 8. Januar 2019 - 16:55 #

Davon unabhängig.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 8. Januar 2019 - 17:21 #

Selbstverständlich.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 8. Januar 2019 - 17:48 #

Oh Mann, Du fährst jetzt alles auf, was geht, oder? Zum Glück hat sicher weder die Moderation noch die Redaktion je von solchen Drohungen einschüchtern lassen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 20:39 #

Natürlich, ich mache eine ABO-Verlängerung stets von der Anzahl der Abmahnungen abhängig. Alles andere, was hier passiert ist mir vollkommen egal.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 8. Januar 2019 - 20:40 #

Genau so wird’s gemacht. Genau so!

Jürgen (unregistriert) 8. Januar 2019 - 21:29 #

Ist Abo eine Abkürzung? Oder möchtest Du Deine Argumente betonen?

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 12:47 #

Eine Verwarnung für genau was? Für eine andere, "falsche" Meinung? Wow.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 9. Januar 2019 - 12:49 #

Nein, für das mehrfache Wiederholen von Zensurvorwürfen (die du nicht mehr sehen kannst weil sie gelöscht wurden).

Maulwurfn (unregistriert) 8. Januar 2019 - 16:35 #

Ja und Amen zu was denn bitte? Ob es ein gutes oder schlechtes Spiel ist, kannst du gerne diskutieren bis dir die Zunge anschwillt, deswegen braucht es hier keine Diskussionen darüber ob Politiker falsche/richtige Entscheidung treffen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 8. Januar 2019 - 17:41 #

Besser hätte man darauf nicht reagieren können. Genau das ist der Punkt.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. Januar 2019 - 16:55 #

https://xkcd.com/1357

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 9. Januar 2019 - 22:27 #

Du mich auch!

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28870 - 9. Januar 2019 - 22:30 #

Ich liebe xkcd :-)

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24655 - 8. Januar 2019 - 16:17 #

Genau auf solche Tests sollte GG in Zukunft verzichten, Stichwort"schwierige Lage". Das Spiel kommt zu spät, dürfte nur einen sehr kleinen Teil der User interessieren und ist nichtmal sonderlich gut. Warum Geld für solche Artikel ausgeben?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24456 - 14. Januar 2019 - 0:05 #

Ich sehe diesen Test als wertvolle Bereicherung der Testsparte an. BTW ist er auch gut geschrieben und führt zu spannenden Kommentaren. Zumindest wenn man die paar abzieht, die das Thema nur als Steilvorlage für ideologisch motivierte Behauptungen hijaken.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Januar 2019 - 16:30 #

Ich bin jetzt raus.

Ich sage aber danke für den Test. Auch wenn man beim GG-Klientel erwarten konnte, dass er nicht gut aufgenommen wird.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 8. Januar 2019 - 16:33 #

Ja, leider.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 16:35 #

So negativ habe ich das GG-Klientel nicht in Erinnerung. ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 8. Januar 2019 - 16:35 #

Das ist Quatsch, und das weisst du. Oder ist jeder GG User für dich ein diskussionsunfähiger Honk? Willst du die Community hier, welche größtenteils im Vergleich zu anderen Foren anständig diskutiert, wegen einiger Ausnahmen über einen Kamm scheren? Wenn ja, tolle Einstellung. Wäre dann Zeit für dich hier endgültig die Segel zu streichen. Weil, wozu mit solchem Pack abgeben? :/

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Januar 2019 - 16:42 #

Kein Grund für den Empörungsreflex und das "Not all GG-User" Banner.

Ich schrieb nirgendwo das GG Schlimmer als der Rest des Netzes ist und auch nicht das jeder User hier ein problematisches Verhältnis zu denken und Menschenrechten hat, oder?

Es reichen ja wenige um den Spaß oder eine Diskussion zu stören. Und ja. Wegen dem "nicht ganz so schlimm" bin ich noch hier. Wegen den Wenigen halte ich es leider auf einem Minimum.

Ubd noch wenigereren muss ich das Gefühlt bei jedem Post erneut erklären.

Maulwurfn (unregistriert) 8. Januar 2019 - 16:46 #

Poste nicht solchen verallgemeinernden Unsinn, dann musst du dich auch nicht erklären.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 8. Januar 2019 - 16:47 #

Wie wäre es statt dessen mit Selbstdisziplin? Warum Seiten meiden wegen einiger weniger? Warum nicht ignorieren? Und sich auf die konzentrieren, welche für dich ok sind? Und das war kein Reflex. Ich meine was ich schrieb. Und war fassungslos sowas von dir zu lesen. So niedriges Niveau erwarte ich eher von deinen einigen!

Maulwurfn (unregistriert) 8. Januar 2019 - 16:38 #

Vorsichtig mit dieser Verallgemeinerung!

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 8. Januar 2019 - 16:39 #

Ich liebe jede Art der Pauschalisierung!

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 17:22 #

Ich finde die GG-Community eigentlich sogar ganz vorbildlich. Dass es bei so vielen Leute auch Ausnahmen gibt, sollte nicht unbedingt zu Verallgemeinerungen führen.

Zudem müssen wir alle auch eine Diskussionskultur üben. Dafür sind doch gerade polarisierende Themen bestens geeignet.

Was beleidigt und zu Straftaten aufruft, wird gelöscht und gut ist. Das wäre dann echte Toleranz.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 17:25 #

Perfekte Einstellung, ich dachte das wäre bei GG möglich, habe mich aber getäuscht.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56952 - 8. Januar 2019 - 17:37 #

An der Stelle sei bemerkt, wie DANKBAR ich bin, dass GG ein ganz tolles Moderatoren-Team hat! Also jetzt, derzeit, aktuell.

vgamer85 (unregistriert) 8. Januar 2019 - 20:18 #

Da kann ich nur zustimmen. Danke!

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 9. Januar 2019 - 11:05 #

Äh. Danke für nichts?

Ich bin noch beim Lesen der Kommentare und werde hier schon abgestempelt. Muss nicht sein. Wenn Deine Aussage nur relativ gemeint war, verfasse sie bitte auch so.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 12:50 #

Ich lese hier eine Kontroverse, wie sie üblicher und gewöhnlicher nicht sein könnte. Seltsam ...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 8. Januar 2019 - 16:37 #

Ich wäre dafür, damit eben die Emotionen nicht hochkochen, solche Spiele zu testen, aber den Kommentarbereich zu sperren.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 8. Januar 2019 - 16:39 #

Das Spielemagazin für Erwachsene. Kommentarbereich sperren ist sehr erwachsen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Januar 2019 - 16:43 #

Naja. Wenn man sieht wie viele Medien von und für Erwachsene es tun (müssen). Eigentlich der beste Umgang damit.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 8. Januar 2019 - 16:52 #

Dies trägt aus meiner Sicht eher zur Spannung bei.
Aber wir sprechen ja schon wieder gar nicht über das Spiel aber interessanterweise darüber, was es bewirkt. Ich hoffe, dass ist auch noch genehmigt.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 8. Januar 2019 - 16:43 #

Man kann über die Politik im Spiel diskutieren ohne seine eigenen Ansichten über unsere Politik dazu ins Gespräch zu bringen.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65106 - 8. Januar 2019 - 20:39 #

Willkommen bei SPON. Die Emotionen kochen trotzdem auf beiden Seiten, aber man kann sich nicht ausleben. Ob das jetzt so toll ist? Bekommt die FAZ besser hin.

Severin (unregistriert) 8. Januar 2019 - 20:55 #

Das hat immer einen arg faden Beigeschmack.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 12:53 #

Wo kochen hier Emotionen hoch?

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. Januar 2019 - 16:49 #

Spielmechanisch nicht mein Ding. Nazis raus. :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Januar 2019 - 17:27 #

Wohin damit? Ins Exil? Auf eine Strafkolonie?
Als Moderator von Foren ist das leicht. Aber wie sollte ein Land das machen? Und ist das nicht das Gleiche wie, wenn die Gegenseite Ausländer raus werfen will? Als Außenstehender sehe ich die gleichen Methoden, das gleiche Verhalten, den gleichen Hass, nur eben andere Farben, andere Weltanschauungen, andere Gruppen, die man entweder schützen oder bekämpfen will.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 17:31 #

Neuschwabenland.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 9. Januar 2019 - 9:18 #

Was soll das sein?

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 9. Januar 2019 - 14:02 #

Google ist dein Freund.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. Januar 2019 - 17:50 #

In die sicheren Herkunftsländer der Kriegsflüchtlinge. :) Und die Hufeisentheorie ist noch immer kompletter Blödsinn, aber wir wollen ja nicht ins Offtopic abrutschen, sonst muss ich dir noch meine Meinung zu Menschen aufzwingen, die sich für die göttliche Mitte halten. ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 9. Januar 2019 - 9:25 #

Die Welt ist schon etwas komplexer, als dass man sie in ein Hufeisen tun kann. Doch auch wenn man liberale, fremdbestimmte, progressive oder konservative Dimensionen in verschiedenen Modellen anordnet, kann man trotzdem die Methoden physischer oder struktureller Gewalt vergleichen und zwar über alle Lager hinweg. Kinder oder unpolitische Menschen machen da keinen Unterschied. Und ich würde mich dem anschließen, denn wenn jemand in einer Gasse halb tot geschlagen wird, ist das Ergebnis das gleiche, ob es nun eine syrische Ärztin wie in dem Spiel ist oder ein AfD-Abgeordneter, wie kürzlich in Bremen. Ich finde beides abscheulich, ob Du nun ein Hufeisen drumherum malst oder nicht, ist mir da Wurscht.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 9. Januar 2019 - 15:39 #

Da ziehst du ja ein Top-Beispiel ran, dass die rechten Lügenmäuler der sog. AfD in die Welt gesetzt haben und nun (wie üblich) keinen Fakten standhält. Leider gibt's genug Leute, die so in ihrem Wahn stecken und ein komplett verblendetes Weltbild haben und diesen Wirrköpfen alles glauben.

Und den qualitativen Unterschied zwischen einem Leben in Syrien und Deutschland hier auf eine Ebene zu stellen, hrhr, erzähl mir bitte nochmal etwas von einer komplexen Welt.

Sei es drum, wir wollen uns ja an die GG-Regeln halten und mein Bedarf an Diskussion mit Menschen, die es sowieso nicht verstehen wollen, ist seit Jahren aufgebraucht. :-*

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 9. Januar 2019 - 17:17 #

Bitte an alle: Hier endet dieser Diskussionsstrang.

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 8. Januar 2019 - 18:19 #

Nein es ist nicht das gleiche. Nazis haben keinerlei Daseinsberechtigung, egal wie mans dreht oder wendet. Faschismus ist keine Weltanschauung sondern eine Mischung aus purer Boshaftigkeit, Dummheit und Ignoranz.

Und diese Gleichmacherei von Nazis und Antifaschisten zeugt auch von Ignoranz. Aber du als angeblich "Aussenstehender" könntest dich ja noch weiterbilden. Schau dir mal zum Beispiel den Film "Escape from Sobibor" an, dann verstehst du vielleicht warum der Hass auf Nazis nicht dasselbe ist wie der Hass von Nazis auf andere. Und wenn nicht, es gibt noch genug anderes Anschauungsmaterial, auch ein KZ-Gedenkstättenbesuch kann weiterhelfen.
Letztendlich würde ich auch nicht sagen "Nazis raus", eher "Nazis rein" und zwar in die Schule, solange bis auch der letzte es gerafft hat.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 19:03 #

Danke für die formvollendete Aufklärung. Aber gings es im Post nicht darum, das "Nazis raus" ein genauso hohler Slogan ist wie "Ausländer raus"? Und zu sagen Nazis haben keinerlei Daseinsberechtigung ist genauso dumm, wie zu sagen, irgendein ein beliebiger Mensch hätte keine Daseinsberechtigung (Ist das nicht Nazi-Jargon??), weil mir seine Meinung nicht passt.

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 8. Januar 2019 - 20:23 #

Nein das ist kein Nazi-Jargon, und ich rede auch nicht von irgendeinem beliebigen Menschen. Du scheinst den Unterschied auch nicht zu raffen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 8. Januar 2019 - 20:37 #

Ne, alles dumme Menschen, außer Dir.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 9. Januar 2019 - 9:37 #

So eine Hetzjagd wird immer fies sein und es wird immer Kollateralschäden geben, das war bei der Hexenverfolgung genauso wie bei der Verfolgung semitischer Gläubiger. Es würde auch bei einer Nazijagd nicht ausbleiben, dass mal ein netter Opa erwischt wird, der nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.

Diese Methoden an sich sind verwerflich, da ändert es nichts, was für gute Absichten der Einzelne hatte. Man wird sowieso immer zu dem, was man bekämpft. Das habe ich selbst mehrmals erlebt und daraus gelernt.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 9. Januar 2019 - 11:17 #

Danke für diesen Kommentar. Der bringt es gut auf den Punkt.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22625 - 8. Januar 2019 - 21:36 #

"Aber gings es im Post nicht darum, das "Nazis raus" ein genauso hohler Slogan ist wie "Ausländer raus"?"

"Nazis raus". Nein, das ist nicht hohl. Es geht nicht darum, dass man eine andere Meinung nicht akzeptiert. Es geht darum, dass man nicht möchte, dass sich der Nationalsozialismus hier nochmals etabliert. Daran ist nichts hohl.

"Ausländer raus" ist in der Tat sehr hohl. Während sich Nazis bewusst für eine verabscheuungswürdige, verachtenswerte Ideologie entscheiden, sind Ausländer lediglich Menschen, die nicht in einem bestimmten Land geboren wurden. Mehr nicht. Nur aufgrund dieser einen Tatsache, in einem anderem Land geboren zu sein und nun woanders zu leben, deren Rauswurf zu fordern, das ist in der Tat mehr als nur hohl.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 9. Januar 2019 - 9:27 #

In dem Falle wäre es sinnvoller zu rufen "Nie wieder Faschismus" und nicht "Nazis raus". Da das nicht erkannt wurde, ahne ich, dass auf beiden Seiten nicht unbedingt viel über das eigene Handeln reflektiert wurde.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26494 - 9. Januar 2019 - 14:45 #

"Da das nicht erkannt wurde, ahne ich, dass auf beiden Seiten nicht unbedingt viel über das eigene Handeln reflektiert wurde."

Das finde ich auch. Dann muss nur noch auf jeder Seite einer aufstehen und sagen "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!". Passiert ja oft genug. Und dann macht man, obwohl man sich spinne feind ist, dasselbe in blau.

Ich würde - wenn überhaupt - sagen "Alle gewaltbereiten Extremisten raus!". Was aber natürlich auch Blödsinn ist, denn wohin sollen sie denn gehen? Friedliebende, tolerante Menschen gibt es überall. Die wollen solche Menschen genau so wenig bei sich haben, wie wir.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 10. Januar 2019 - 12:43 #

Ich würde es dahingehend formulieren, dass "Alle gewaltbereiten Extremisten dahin sollen, wo sie herkommen." Grund dafür ist, wie Du schon richtig geschrieben hast, dass Du sie nicht anderen auf das Auge drücken kannst. Somit ist die Gesellschaft für ihren Umgang verantwortlich, der sie entsprungen sind. Das klingt unbeabsichtigt nach dem Umgang mit Atommüll. ;-)

Bluff Eversmoking (unregistriert) 8. Januar 2019 - 22:21 #

Meine Fresse, was für ein kruder, fanatischer Blödsinn.

Warum wird dieser Kommentarbereich nicht gesperrt ung geleert, und warum kommt Kollege Schmitz jetzt mit diesem Thema an?

Gibt es nichts anderes zum Testen?

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 8. Januar 2019 - 23:33 #

Vielleicht weil der Kollege Chefredakteur gefragt hat, ob der Kollege Schmitz das testen möchte?

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 9. Januar 2019 - 0:03 #

Die interessieren Fakten nicht. :D

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 9. Januar 2019 - 11:09 #

Danke für den Test. :-)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 8. Januar 2019 - 17:09 #

Sobald es hier um solche Themen geht, gibt es nur Verlierer.

Zum Spiel: nicht mein Ding, trotzdem danke für den Überblick.

Blizz (unregistriert) 8. Januar 2019 - 18:02 #

Und warum kommt ihr jetzt mit nem test von nem 3 monate alten mobile spiel?

Do you guys don't have phones!!!!????

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 8. Januar 2019 - 18:21 #

Weil Umsetzungen durchaus ein Anlass sein können, auch ältere Spiele noch mit einem Test zu versorgen. Zumal auf die Qualität des Ports auch eingegangen wird.
Deine Tastatur solltest Du übrigens mal reparieren oder Deine Finger ärztlich untersuchen lassen.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 8. Januar 2019 - 19:27 #

Er hat sogar schlecht recherchiert (und im Text stand es ja auch drin): Für Mobiltelefone ist es vor 15 Monaten erschienen, im Oktober 2017. Aber naja...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 8. Januar 2019 - 20:25 #

Ja, so sind und kennen wir sie, die Trolle.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84001 - 13. Januar 2019 - 15:29 #

Ich glaube nicht, dass das allzu ernst gemeint war, wegen des englischsprachigen Zitats am Ende. :-)

Severin (unregistriert) 8. Januar 2019 - 20:25 #

Oh toll. Spielbare Propaganda. Genau so etwas brauche ich in meiner Freizeit...

Tsroh 12 Trollwächter - 882 - 8. Januar 2019 - 23:55 #

Inwiefern Propaganda?
Das ist meiner Ansicht nach einfach nur eine subjektive Perspektive einer zeitgeschichtlichen Episode. Informiere dich doch bitte noch einmal, was Propaganda ist und wieso der Begriff auf Kultur in einer freien, demokratischen Gesellschaft nicht anwendbar ist.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 9. Januar 2019 - 11:15 #

Ich sehe da keine Propaganda, die andere Seite kennenzulernen. Im Gegenteil: Das sollte doch wünschenswert sein im Sinne der Horizonterweiterung.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65106 - 8. Januar 2019 - 20:45 #

Eine Syrische Ärztin die ohne ihrem Mann flüchten will... Na klar. Also Realismus ist anscheint nicht das Ziel der Entwicklung gewesen. Gibt schon genug Propaganda, da brauche ich nicht noch ein Spiel dazu. Von der technischen Umsetzung ganz zu schweigen. Dann lieber Papers Please.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 8. Januar 2019 - 21:21 #

Wo ist das Propaganda? Wo ist dieser Fall unrealistisch? Es gibt auch weibliche syrische Ärzte die geflüchtet sind.

siehe hier:
https://integrationsbundmitte.wordpress.com/2017/01/27/syrische_aerztin_praktikumsplatz_vermittelt/
oder hier
https://www.tagesspiegel.de/berlin/syrische-aerzte-in-deutschland-gemeinsam-gegen-scheu-scham-und-stolz/20125276.html

Das Spiel beschreibt auch ein mögliches Szenario, aber wer die Augen davor verschließt wird natürlich Propaganda und fehlender Realismus vorwerfen.

Severin (unregistriert) 8. Januar 2019 - 21:56 #

"Bedauerlicher Einzelfall", wie es immer so schön heißt.

artgarfznkel (unregistriert) 9. Januar 2019 - 11:59 #

Meine Nachbarin. Genau die Story. Mann kommt nicht raus. Gute Frau, nette Familie. Die, die da sind. Trägt Kopftuch und will mir jeden Tag Kuchen backen. Wahrscheinlich ein extremistischer Anschlag, damit ich an Diabetis erliege!

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 9. Januar 2019 - 15:13 #

Wäre das Spiel in deinen Augen realistischer, wenn der Protagonist keine Ärztin, sondern ein Staplerfahrer wäre, der sich gen Europa aufmacht, weil er gerne eine bessere Bezahlung und eine Wohnung ohne Einschusslöcher haben möchte?

Severin (unregistriert) 9. Januar 2019 - 16:09 #

Gegenfrage: Glaubst Du, der Charakter bzw. das Spiel im Allgemeinen, würde gleich viel Sympathie erzeugen, würde es sich um einen arbeitslosen, aus Kriegsfreien Gebieten stammenden jugendlichen Menschen mit Migrationshintergrund handeln!?

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 9. Januar 2019 - 17:07 #

Das steht und fällt mit der Qualität der Geschichte. Offensichtlich erzeugt die zugegebenermaßen etwas plakativ wirkende Wahl einer syrischen Ärztin als Protagonistin bei einigen Leuten auch eher Antipathie als Sympathie. Die Qualität der Story von "Bury Me, My Love" kann ich leider nicht beurteilen, da ich das Spiel nicht gespielt habe.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65106 - 9. Januar 2019 - 21:06 #

Das kommt schon eher hin. Besser wäre natürlich für ein Spiel, wenn man sich Geschlecht, Alter, Beruf, Herkunftsland, Fluchtgrund aussuchen könnte.

Die Syrische Ärztin, die vorm Krieg flüchtet ist ja schon das Extreme der "guten Seite"; ein paar Kinder bei der Flucht könnte man noch bringen. Wie wäre es auf der "bösen Seite" der nordafrikanische Mann (15 Jahre aber sieht irgendwie wie 23 aus), der einfach ein besseres Leben will und keinerlei Qualifikation vorzuweisen hat, aber auf dem Weg noch Kapitalverbrechen (Vergewaltigung, Mord usw.) begeht?

Beides ist Propaganda und unrealistisch.

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 10. Januar 2019 - 13:59 #

Beides wären Geschichten von Einzelpersonen, die man nicht verallgemeinern sollte. Ein episches Flüchtlings-RPG à la Bioware wird's wohl eher nie geben. Das könnte noch so gut sein, der Shitstorm wäre vorprogrammiert.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28870 - 8. Januar 2019 - 21:20 #

"Bury Me, My Love kommt eindeutig zu spät. [...] Damals hätte dieses Spiel einigen Menschen vielleicht die Augen geöffnet."

Verstehe ich nicht, wenn etwas zu spät ist, dann der Test. Trotzdem danke fürs Nachholen! Zum Glück gibt es solche Spiele!

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 8. Januar 2019 - 21:51 #

Wenn man natürlich Relativierung weglässt ("zumindest auf PC und Switch"), dann ist man genau bei so verzerrten Aussagen, wie die Bild sie tagtäglich rausposaunt.

Severin (unregistriert) 8. Januar 2019 - 21:59 #

Mit dem Nebensatz ergibt der ganze Satz allerdings noch weniger Sinn, denn das Spiel war ja bereits zu spielen, als das Thema "heiß" war. Und das sogar auf Plattformen, die tatsächlich eine wesentlich größere Abdeckung haben, als es bspw. die Switch jemals erreichen wird.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 8. Januar 2019 - 22:05 #

Nichts anderes sagt der Satz doch aus. Es heißt, dass Bury Me My Love auf PC und Switch zu spät kommt. Der Satz danach sagt, dass es schon im Oktober 2017 auf Smartphones zu spielen war.

Der Beginn des zweiten Absatzes ist tatsächlich unsauber von mir formuliert.

Michl 16 Übertalent - 4299 - 8. Januar 2019 - 23:39 #

Die Spielmechanik klingt interessant, vor allem der angesprochene Wiederspielwert hört sich klasse an.

Michael D. 20 Gold-Gamer - - 22879 - 8. Januar 2019 - 23:39 #

Danke für den klasse Test.
Ich werde mir von diesem Spiel die Mobilversion fürs Handy kaufen, das ist vermutlich tatsächlich die passendere Plattform.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 9. Januar 2019 - 0:53 #

Besten Dank für den Test!

Zille 21 AAA-Gamer - - 26494 - 9. Januar 2019 - 14:28 #

Dem schließe ich mich an. Auch wenn das kein Spiel ist, das ich unbedingt spielen muss. Trotzdem finde ich es interessant über solche Dinge zu lesen, weil sie eher ungewöhnlich sind.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 13:11 #

Rein technisch nicht mein Game. Vielleicht hilft es ja, Geflüchtete besser zu verstehen. Ob es hilft, die Abschaltung von Empathie und Barmherzigkeit gewisser politischer Kreise (plus deren Wähler) zu erschweren, darf aber leider bezweifelt werden.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 9. Januar 2019 - 13:50 #

Ich würde ja mal ein Spiel spannend finden, das mich in die Rolle eines aus rein wirtschaftlichen Gründen nach Europa strebenden Menschen versetzten würde. Und zwar ganz realistisch: Zuhause trotz Ausbildung keine Perspektive, von der Familie ausgeschickt, um im reichen Europa zu Geld zu kommen. Und das nach Hause zu schicken und irgendwann auch wieder nach Hause zurückzukehren, mit nun besserer Ausgangslage. Würde doch typische Gamer-Tugenden bedienen: Kampf gegen Widernisse, hocharbeiten, einen hohen Score erreichen.

Wenn das Spiel gut gemacht ist, würde man sicher die Perspektive des Protagonisten (der wäre männlich) übernehmen und die Hindernisse nach Europa als zu überwindende Herausforderungen begreifen und die "Gegenseite" (Schlepper, Einwanderungsbehörde, Polizei, Grenzschutz) als auszunutzende Parteien oder Gegner. Im Endeffekt könnte die Erkenntnis stehen, dass es valide, völlig nachvollziehbare Gründe gibt, aus wirtschaftlichen Gründen oder auch Notlagen nach Europa zu streben. Gründe, die viele von uns ganz genau so sehen würden, wären wir in dieser Situation. Und dann könnte man sich ja mal überlegen, ob man Leute aus diesen Gründen ins Land lassen möchte, und wenn ja, ob das vielleicht steuerbar wäre, mit einem Anspruchsprofil, Punktesystem, wie auch immer.

Mit Flüchtlingen wie im Spiel hat das aber nichts zu tun. Dem Spiel vorzuwerfen, wie es hier ein oder zwei Kommentatoren machen (teils gelöscht), dass es Flüchtlinge behandelt und nicht Wirtschaftsmigranten (ich hoffe, das wird nicht als populistisch gefärbter Begriff verstanden, ansonsten siehe oben, was ich meine), ist Unsinn. Es geht um das Schicksal eines Menschen, der zuhause bedroht ist. Wieso genau nun die Frau loszieht und nicht der Mann, wie es (aufgrund der höheren Erfolgswahrscheinlichkeit, den Weg nach Europa ohne Vergewaltigung oder Verlust des Lebens zu bestehen -- denn selbstverständlich nehmen auch echte Flüchtlinge eine Risikokalkulation vor, man muss nicht einem Schusswechsel oder konkreten Mordversuch entkommen sein, um ein Flüchtling zu sein!) sicher üblicher ist unter Flüchtlingen, kann ich dem Text nicht entnehmen. Aber auch das ist doch kein Argument gegen das Spiel!

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 14:26 #

Aber Jörg, das Spiel surft doch erkennbar auf der Welle, auf der Relotius seine Preise einheimste. Hier soll doch mit allen Mitteln ein Spin in einer gesellschaftlichen Debatte erzeugt werden, wem auch immer das nutzt. Das stößt eben Manchem, der sich fragt, wem das denn schadet, übel auf.
Das Spiel ist ja auch kein wirkliches Spiel. So wie ich den Test verstehe, ist es eher ein Propagandarührstück in Pseudospielform, um eben mit der Propaganda auch den kleinen Gamer zu erreichen. Ist doch einfach widerlich, imho.
Falls das Spiel keinen politischen Hintergrund hat, hat da jemand bestenfalls versucht, mit Hilfe von Flüchtlingskitsch sein Konto zu füllen. Ich weiß nicht, welche Erklärung für dieses Machwerk ich am Ende abstoßender fände.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 9. Januar 2019 - 14:35 #

Ich kann dir darauf nicht mit voller Entschiedenheit antworten, weil ich das Spiel nicht selbst erlebt habe. Ich vertraue aber Tom, dass er eine als solche empfundene "Pro-Flüchtling-Propaganda" entsprechend hinweisen würde.

Du siehst, vermute ich, das Thema Flüchtlinge/Migranten eher kritisch, aber das macht aus einem Spiel, das dich in die Rolle eines Flüchtlings schlüpfen lässt, doch keinen Kitsch oder Propaganda. Es soll das Konto füllen? Na wäre hätte das gedacht, seit wann ist das verwerflich? Und wie Tom schon antwortete, man kann auch zweifelhafte Aktionen durchführen - es wirkt also nicht so auf mich, als würde es im Spiel um die Verklärung von Flüchtlingen zu moralisch höherstehenden Menschen oder ähnlichen Unsinn gehen.

Dass natürlich ein solches Spiel dennoch eher positiver wegkommen wird in weiten Teilen der Presse als eines, das einen reinen Wirtschaftsmigranten zeigt (siehe mein Gedankenspiel), ist klar. Letzterem würde man sicher unterstellen, sich an einwanderungskritische Kreise ranzuwerfen. Und "die Presse" ist im Großen und Ganzen bestimmt etwas auf der linken/liberalen Seite des denkbaren Spektrums. Das eigentliche Problem ist, dass in dieser Diskussion kaum noch eine halbwegs objektive Haltung vertretbar zu sein scheint, sondern man ist entweder "pro" oder "contra" bzw. wird in diese Ecken gedrängt.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 14:55 #

Also, wenn "Bury Me, My Love" bei Dir keinen Kitschalarm auslöst, weiß ich ja auch nicht. Ob es nun kitschige Propaganda ist, wissen wir natürlich nicht. Könnte GG ja einmal investigativ aufdecken, ob es einschlägige Stiftungen oder Regierungsämter gibt, die bei Erstellung und Publizierung des Spiels Hilfestellung geleistet haben, bzw. die einschlägige Preise ausloben, mit denen das Spiel ggf. zeitnah nach Erscheinen überhäuft wurde.

P.S.: Und da wären wir. "Bury Me, My Love" ist der 14 Gewinner des International Mobile Gaming Awards. Einer der bedeutenderen Medien-Partner ist laut IMGA-Website Twitch.tv . Twitch.tv gehört laut wikipedia amazon. Wer jetzt eine Verbindung zwischen Spiel und globaler Geldelite sieht, muss natürlich nicht recht haben. Selbstverständlich ist das jetzt auch nur eine oberflächliche Internetrecherche, die nicht den Tatsachen entsprechen muss.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26494 - 9. Januar 2019 - 15:02 #

"Kitsch" liegt sicher auch im Auge des Betrachters. Oder beanspruchst du für dich die einzig wahre Wahrnehmung?

In deinen restlichen Sätzen verbreitest du so viele halbherzige Unterstellungen, dass ich das eigentlich gar nicht mehr separat kommentieren möchte. Nur so viel: Wahrscheinlich ist, dass man tatsächlich Geld mit dem Thema verdienen verdienen wollte. Warum da dann für dich noch eine Verschwörungstheorie mit der Regierung oder anderen mächtigen Institutionen dazugehört...

Thomas weist übrigens mehrfach deutlich darauf hin, dass die Protagonistin auch oftmals negative und unmoralische Dinge tut oder tun kann. Dafür ist so ein Artikel tatsächlich wertvoll. Dir ist es danach nämlich theoretisch möglich zu erkennen, dass das Spiel vermutlich nicht zu 100% deine negativen Erwartungen erfüllt. So man es denn spielt. Oder den Text liest. Aber das brauchst du sicher nicht, weil deine Meinung ja schon vorher fest stand und alle, die das anders sehen mögen, Opfer einer groß angelegten politischen Meinungsbildungskampagne zu Lasten deines Weltbilds sind.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 15:07 #

Also, wenn allein der Satz "begrabe mich, meine Liebe" bei Dir keine Träne aus dem Knopfloch drückt, dann bist Du ein ganz schön abgebrühter Knochen, mein Lieber. Und solch billige Tränendrüsenstimulationen nennt man nun einmal Kitsch.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26494 - 9. Januar 2019 - 15:20 #

Du bist jetzt schon dabei angekommen, das ganze Spiel alleine über den Namen zu bewerten. Ich denke, dabei belasse ich es jetzt.

Ich sehe das Thema "Migration, Berichterstattung und Problemverdrängung" durchaus kritisch. Im Ruhrgebiet gibt es eine Menge Beispiele dafür. Ich bin aber kein sentimentaler Trottel, der von der "Geldelite" rum geschubst wird - nur weil ich zu diesen Themen eine differenzierte und andere Meinung habe, als du.
Und erst "einen raus hauen" und danach Google anschmeissen um dediziert nach einer positive Bestätigung des gerade gesagten zu suchen, wird dir auch nicht helfen, etwas jemals von mehr als einer Seite zu sehen.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 15:36 #

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ist doch erschreckend, wie leicht man solche Dinge vorhersehen kann. Wie viele billig produzierte Spiele werden denn im Jahr veröffentlicht? Von Millionen von diesen Produkten wird ausgerechnet dieses gehypt und wird gefeatured bei üblichen Verdächtigen z.B. SPON und arte. Gewinnt einen Preis (siehe oben).
Schreib doch einmal ein billiges Spielchen im Stile eines Abenteuerspielbuchs und warte einmal ab, wie viel Aufmerksamkeit Dir damit zuteil wird. Tip, mit dem richtigen Thema erhöhst Du Deine Chancen. Aber von Null auf Hundert? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 15:40 #

Arte ist Mit-Entwickler - steht ja auch im Artikel.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. Januar 2019 - 15:42 #

Jetzt muss ich euch natürlich Recht geben. Ich hätte einfach nur lesen müssen...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Januar 2019 - 2:25 #

Und das Problem ist jetzt ... was? Dass sich Menschen für aktuelle Themen interessieren? Oder dass Medien, Kunst und Kultur Themen aufgreifen, die die Welt bewegen?
Das ergibt alles nicht so richtig viel Sinn, was du schreibst, um ehrlich zu sein. Wenn ich will, kann ich mir auch ein Problem daraus konstruieren, dass dieser widerliche Propagandabäcker unten im Haus heute schon wieder diese verdammten normalen Brötchen im Angebot hatte, und das Schläfervolk die auch noch gekauft hat! Dabei ist doch sonnenklar, dass das alles nur passiert, um die Menschen von gesunder Ernährung mit Vollkornprodukten fern zu halten und so die Taschen der Pharmakonzerne durch die entstehenden Krankheiten zu füllen! Aber so richtig weiter bringen tut einen das nicht.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 15:23 #

Von der Internetseite des Spiels:

Der arabische Ausdruck „Begrabe mich, mein Schatz“ bedeutet „Pass auf dich auf“ oder „Denke nicht mal daran, vor mir zu sterben“.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 9. Januar 2019 - 15:26 #

Darf ich anmerken, dass ich das eine interessante Info für den eigentlichen Artikel fände?

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 15:48 #

*hust* ...ergänze ich... *hust*

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 9. Januar 2019 - 17:35 #

Finde ich gut :)

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163010 - 9. Januar 2019 - 19:49 #

Sehr schön, ist ein interessanter Nebenfakt. Dadurch erklärt sich auch der Titel besser.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 14:53 #

Um das direkt zu ergänzen: Aus meiner Sicht nimmt das Spiel eine relativ neutrale Position ein. Ich bin auch vollkommen unvoreingenommen an dieses Spiel herangegangen, so wie sich das gehört - also weder mit der Prämisse "Diese bösen Flüchtlinge" noch mit "Ach die armen Flüchtlinge".

Wie man dieses Spiel am Ende spielt, hängt von dem Spieler vor dem Monitor ab. Bei der kurzen Spielzeit (trotz des hohen Wiederspielwerts) wollte ich aber so wenig wie möglich spoilern. Aber nur mal ein Beispiel:

ACHTUNG SPOILER

Ich wurde beim ersten Durchgang in Zagreb festgenommen, weil ich eine nette Italienerin, die mich als Anhalter mitgenommen hat, bestohlen habe (was ich übrigens nicht steuern konnte). Und mein Umgang mit der Tat als Außenstehender Majd war dann wohl falsch, was zur Verhaftung führte.

SPOILER-ENDE

Wie in jedem Spiel will man natürlich den "Helden", in dem Fall die Protagonistin Nour, erfolgreich ans Ziel bringen. Das will ich mit Guybrush Threepwood auch. Der ist aber nicht politisch. Aber eine reine Pro-Flüchtlingspropaganda erkenne ich in dem Spiel nun wahrlich nicht. Es greift Schilderungen von realen Fluchten auf und stellt sie als interaktive Geschichte - und das recht eindrücklich - dar. Das Thema Flucht wird so greifbarer, denn was die Flüchtlinge während dieser Zeit erleben, ist stellenweise unfassbar.

Nun könnte man argumentieren: Sollen sie eben zu Hause bleiben. Aber offenbar gibt es ja Gründe (bewusst neutral ausgedrückt) für Menschen, ihre Heimat zu verlassen.

malkovic (unregistriert) 9. Januar 2019 - 14:45 #

Ich mag deinen total ernstzunehmenden Empörungsritus nicht weiter stören, nur kurz anmerken, dass man Propaganda viel billiger haben kann. Da reichen paar Parolen, ein bisschen Framing da, bisschen Nugding dort, ergibt insgesamt eine weit bessere Kosten-Nutzen-Bilanz.
Und jetzt bitte weitermachen ...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Januar 2019 - 2:07 #

Schlepper sind doch keine Gegner. Schlepper sind Makrotransaktionen, mit denen man den nervigen Grind wegkaufen kann, um schneller durch zu sein.

"Und dann könnte man sich ja mal überlegen, ob man Leute aus diesen Gründen ins Land lassen möchte"

Ich seh ihn schon vor mir: "Der Flüchtlingskrisensimulator, 2015 Edition"
Packungstext:
"Entscheide über Krieg und Frieden! Rette Deutschland! Mit dieser einmaligen Simulation bist DU Bundeskanzler! Du bist Deutschlands einzige Hoffnung! Der Flüchtlingstsunami rauscht mit unaufhaltbarer Macht auf unsere Grenzen zu! Der Rest der EU wurde bereits überrollt! Was wirst du tun? Dir bleibt nur wenig Zeit ...
Zeige allen, dass nicht nur Helmut Schmidt Flutkatastrophen bekämpfen kann! Führe das Deutsche Volk (tm) wie jemand anders vor 'ner Weile mal!

Packende Flutschutzfeatures erwarten dich:
- Grenzzäune
- Grenzauffanglager
- Grenzzäune, aber höher
- Grenzbeamte
- Grenzhunde
- Grenzgefängnisse
- Grenzbürgerwehren
- Grenzbundeswehreinsatz
- Grenzschießbefehl
- und viele mehr!

Bestelle jetzt vor und sichere dir exklusiv:
- Grenzmauer, Trump-Edition!"

Klein, etwas weiter unten:
"Wir bedanken uns bei Numantian Games, den Machern von "They are Billions", für die kreative Vorarbeit, auf der wir unser kulturelles Meisterwerk verwirklichen konnten"

Ob das dann mehr nach wizaces Geschmack wäre? Immerhin endlich mal ein Spiel ohne Propaganda.

Maestro84 19 Megatalent - - 18501 - 10. Januar 2019 - 8:24 #

Warum nicht eine Art Tower Defense draus machen?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 10. Januar 2019 - 10:47 #

Traurig, dass das Spiel womöglich kein Flop werden würde.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470281 - 10. Januar 2019 - 11:52 #

Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich gerade herzhaft lachen musste? Vor allem das Kleingedruckte...

Severin (unregistriert) 10. Januar 2019 - 15:38 #

Nein, Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 10. Januar 2019 - 16:04 #

Du hast den Dlc "Patrioten" vergessen. Spiele exklusiv als AFD Vorzeigedame Beatrix von Storch und erschiesse kleine Kinder. Denn merke: "Lass dich nie von Kinderaugen blenden!"

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Januar 2019 - 14:44 #

Beatrix von Storch hat kleine Kinder erschossen?

Hast du das bei Spiegelei Online gelesen?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 12. Januar 2019 - 15:13 #

Nee, selbst geschossen nicht, den Spruch hat sie aber leider tatsächlich gebracht. Und nein, das hab ich nicht von Spon.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 12. Januar 2019 - 17:56 #

Daß Beamte der Bundespolizei im Grenzdienst selbstverständlich die Schußwaffe einsetzen dürfen, um Personen aufzuhalten, die sich bestimmten Weisungen widersetzen, ist dir sicherlich bekannt.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 12. Januar 2019 - 21:22 #

Aufhalten und nicht erschießen. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 10:32 #

Im Zweifelsfall darf und muss unser Staat auch in der Lage sein, seine Grenzen und seine Bürger auch mit Gewalt, selbst wenn diese zum Tode führt, zu schützen. Da darf man sich auch nicht von Kinderaugen blenden lassen. Wenn unser Staat diese Kraft nicht mehr aufbringt, wird er mit all seinen Errungenschaften wie Rechtsstaatlichkeit, Wohlstand und Ordnung nicht mehr existenzfähig sein.
Es ist eine Voraussetzung dafür, dass nicht Anarchie und Chaos ausbrechen, dass heisst jeder Gewalt anwendet und das Recht des Stärkeren gilt, dass der Staat sein Gewaltmonopol ausübt. Dazu gehört in letzter Konsequenz, dass wenn jemand nicht anders dazu gebracht werden kann, z.B. der Regel zu folgen, nicht illegal einzureisen, dieser als letztes Mittel auch beschossen werden kann, selbst wenn er dabei tödlich verletzt werden könnte. Als letztes Mittel heisst, dass sich derjenige als jemand erwiesen hat, der keiner mündlichen Aufforderung oder jeglicher anderen Form der Beeinflussung zugänglich war. Am Ende bricht also der Wille der Mehrheit, nachzulesen in unseren Gesetzen, den Willen des Einen, der diese Regeln nicht akzeptieren will. Er darf mit allen Mitteln und gegen seinen Willen dazu gebracht werden. Das ist gut so.
Es gibt auch kein Schnitzel, ohne dass vorher eine Sau geschlachtet wird - willkommen in der Realität.
Der Böse ist nicht der, der sich an die Regeln hält oder sie durchsetzt, der Böse ist und bleibt der, der sie bricht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 14. Januar 2019 - 12:33 #

Dein Kommentar ist abartig. Wie krank muss ein Mensch eigentlich sein, wenn er sogar den Tod von Kindern in Kauf nimmt, damit auch Grenzen gewahrt werden?

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 12:36 #

Du verstehst meinen Kommentar nicht. Und abartig ist im Zweifelsfall derjenige, der Kinder als Schutzschild missbraucht, um Recht zu brechen. Es ist auch abartig, meinen Post so hinstellen zu wollen, als hätte ich geschrieben, dass man den Tod von Kindern in Kauf nehmen soll. Hast Du sie noch alle?

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 14. Januar 2019 - 12:42 #

Auch wenn Dein Kommentar sehr ausführlich war, so konnte er in diese Richtung gelesen werden.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 12:48 #

Wenn man es darauf anlegt, weil man seine Eigene Sichtweise mit allen Mitteln verteidigen will - nein, nicht einmal dann...

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 14. Januar 2019 - 13:50 #

Leider doch.

Aber es ist gut zu wissen, dass Du den Beitrag so nicht gemeint hast. Damit soll es von meiner Stelle mit dem Diskussionspunkt gut sein.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24456 - 14. Januar 2019 - 14:00 #

Also ich habe dich auch so verstanden:
Recht auf Schusswaffengebrauch und "nicht von Kinderaugen blenden lassen".
Worauf anderes sollte das hinauslaufen, als den Tod von Kindern in Kauf zu nehmen? Gehst du mit deiner Forderung davon aus, dass man um Kinder herumschießen kann?
Mag ja sein dass du es so nicht gemeint hast, aber dann hast möglicherweise ein paar "praktische" Konsequenzen übersehen.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 14:11 #

Ich will, dass möglichst alle Kinder überleben und keins stirbt. Wir sind uns ja wohl auch einig, dass ein demokratisches Land, in dem der Staat das Gewaltmonopol hat und Recht und Gesetz gelten, in der Regel eine gute Grundlage ist, dass Kinder sicher aufwachsen können.
Deswegen ist es wichtig, dass der Staat darauf achtet, dass diese Verhältnisse so bleiben. Dazu kann es leider notwendig sein, dass der Staat sein Gewaltmonopol bis zum Letzten ausschöpft. Es lassen sich hierbei sogar Beispiele konstruieren, bei denen das den Tod eines unschuldigen Kindes mit einschliesst. Daraus aber konstruieren zu wollen, dass jemand, der sich dessen bewusst ist, Kinder umbringen will, das ist doch nicht mehr ganz normal, oder?
Im Übrigen, kannst Du wirklich wollen, dass der Staat auf sein Gewaltmonopol verzichtet, immer dann, wenn ein Verbrecher Kinder mit rein zieht? Wer ist Schuld, wenn ich zur nordkoreanischen Grenze gehe, ein Kind als menschliches Schutzschild vor mich halte und der Grenzer das Kind erschiesst?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 14. Januar 2019 - 18:39 #

So ist Deine Argumentation schon deutlich nachvollziehbarer.
Aber beim besten Willen: Bei in der Regel unbewaffneten und mitunter körperlich erschöpften Flüchtlingen kann es wohl eher nicht zu einer Situation kommen, in der Schusswaffen eingesetzt werden müssten. Den Gedanken ins Spiel zu bringen ist schon einigermaßen abstrus. Wir sind ja zum Glück nicht in Amerika.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24456 - 14. Januar 2019 - 20:01 #

Dass der Staat überhaupt auf sein Gewaltmonopol verzichten soll wurde nie gefordert. Bei genauerer Überlegung ist das nämlich die rechtliche Grundlage auf der überhaupt erst entschieden kann, ob oder ob nicht zur Waffe gegriffen wird. Strittig ist in welchen Situationen er konkret zur Waffe greifen soll.

Und hier haben wir doch eine ganz praktische Forderung:

https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/beatrix-von-storch-afd-vizechefin-will-polizei-sogar-auf-kinder-schiessen-lassen-14044186.html

Und das liest sich dann doch etwas anders. Im Nachhinein hieß es dann "Leider von der Maus gerutscht"

malkovic (unregistriert) 18. Januar 2019 - 1:03 #

Das ist eine zynische, nennen wir es mal "Argumentation", die eine Notwehrsituation herbeikünstelt, mit der man vom Waffenneinsatz bis hin zur Folter praktisch alles rechtfertigen kann. Du hast in deinem Law&Order-Universum nur vergessen, dass es bei uns die Todesstrafe nicht mehr gibt, selbst wenn jemand sich des natürlich maximal illegalen Grenzübertritts schuldig macht. Es ist eben nicht erlaubt, "Recht & Gesetz" per staatlichem Gewaltmonopoly mit allen Mitteln zu ähm verteidigen, außer in der echten Notwehrsituation des finalen Rettungsschusses. Die hast du aber sicher nicht gemeint, da müsste dir das Kind nämlich seine Knarre an die Rübe halten.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45133 - 14. Januar 2019 - 18:01 #

Ich habe sie noch alle und dank Deiner Formulierung war meine Lesart leider nicht allzu abwegig. Freut mich aber, dass Du doch noch bei Verstand bist.

artgarfznkel (unregistriert) 18. Januar 2019 - 12:32 #

Du schreibst es exakt so im ersten und zweiten Satz deines Ausgangsposts. Aber hast du ja gar nicht so gemeint und überhaupt wird man das ja wohl noch sagen dürfen. Ist klar. Nun weiß jeder Bescheid, was bei dir so los ist :-(

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 14. Januar 2019 - 14:37 #

Solange die Personen unbewaffnet sind und keine Bedrohung für Leib und Leben bestehen, darf man die Personen aufhalten, aber nicht erschießen. Daran ändert auch dein Geschwrubbel nichts.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 14:47 #

Man muss auch unbewaffnete Personen nicht überall hingehen lassen, wo die hingehen wollen. Was macht man denn, wenn die sich nicht aufhalten lassen?
Wenn ich vor Deiner Tür stehe, Du machst nicht auf, ich gehe durch die unabgeschlossene Tür einfach so hinein, dränge Dich zur Seite und gehe in Dein Kinderzimmer, spiele mit Deinem Smartphone und esse Deine Chips? Rufst Du dann nicht die Polizei? Selbst wenn ich ein Kind dabei habe? Dann kommt die Polizei. Ich lasse mir von denen nichts sagen, bleib einfach da. Aus irgendeinem Grund schaffen die es nicht mich weg zu schleppen. Ich wiege zehn Tonnen. Auch mit Hubschrauber und Hundertschaften, nichts zu machen. Egal was, ich gehe nicht mehr aus Deinem Kinderzimmer und gebe Dir Dein Handy nicht zurück. Aus irgendeinem Grund läuft es am Ende darauf hinaus, entweder man erschiesst mich oder ich habe gewonnen und erfolgreich das Recht gebrochen. Was sollte man tun? Mich gewehren lassen oder sollte der Staat dafür sorgen, dass Recht und Gesetz auf jeden Fall aufrecht erhalten bleiben?
Zugegeben, etwas konstruiert, übrigens genau wie der Fall, dass man unbewaffnete Leute ausser mit Waffengewalt nicht an der Grenze aufhalten könnte, wenn diese illegal einreisen wollen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 14. Januar 2019 - 15:17 #

Der hellste bist du nicht, oder?

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 15:45 #

Ist es das oder hast Du keine Argumente?

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 14. Januar 2019 - 15:54 #

Argumente nützen hier wenig, weil wir uns im Kreis drehen. Über andere Optionen denkst du gar nicht nach, weswegen eine weitere Diskussion sinnfrei ist.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 16:02 #

Jetzt wirds langsam echt lustig. Ihr (Du und CBR) habt doch unter anderem die Frage aufgebracht, dass wenn man die Grenzen schützen will, man im Zweifelsfall dafür sein muss, dass man schiesst. Kann es sein, dass ihr solange herum labert, bis ihr am Schluss selbst vergessen habt, worüber ihr eigentlich diskutieren wolltet? Klar, bei der Aufmerksamkeitsspanne dreht man sich natürlich irgendwann im Kreis.
@CBR, natürlich muss man nicht schiessen, wenn man die Demonstranten weg tragen kann, es ging doch aber nun einmal explizit um die Frage, ob man schiessen muss, wenn eben nichts anderes funktioniert. Wer will denn schiessen, wenn es irgendwie anders geht?

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 14. Januar 2019 - 16:38 #

Du implizierst doch schießen immer mit Tod. Das machen weder CBR, Hendrik noch ich. Du siehst, wir drehen uns hier im Kreis und das liegt nicht an uns, also beenden wir diese überflüssige Diskussion.

artgarfznkel (unregistriert) 18. Januar 2019 - 12:35 #

Wovor sollen denn die Grenzen eigentlich geschützt werden? Noch nicht gemerkt, dass wir in der friedlichsten und gewaltfreisten Zeitspanne der Menschheitsgeschichte leben? (Empfehlung: "Gewalt" von Steven Pinker)

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 14. Januar 2019 - 15:25 #

Sich nicht wegtragen lassen, wollen etliche Castor-Demonstranten auch. Die ketten sich sogar an. Da kannst Du dann sehr gut sehen, wie die Situation polizeilich gelöst wird, ohne Gewalt anzuwenden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Januar 2019 - 20:05 #

"Wenn ich vor Deiner Tür stehe, Du machst nicht auf, ich gehe durch die unabgeschlossene Tür einfach so hinein, dränge Dich zur Seite und gehe in Dein Kinderzimmer, spiele mit Deinem Smartphone und esse Deine Chips? "

Dann...
erschieße ich dich. Oder?

Nein, viel besser: Ich frage dich, wie du auf das kleine Volumen, das durch die Tür passt, 10 Tonnen Masse konzentrieren kannst. Und dann würde ich dich untersuchen, ausmessen, mit mysteriösen Flüssigkeiten füttern, hier und da mal ein Stück herausschneiden, im Reagenzglas analysieren und mich freuen, dass ich der einzige Mensch der Welt bin, der Zugang zu einem biologischen Wunder hat.

artgarfznkel (unregistriert) 18. Januar 2019 - 12:29 #

Widerlich. WANN wurden in demokratischen Ländern WO zuletzt Grenzen geschützt, indem Kinder getötet wurden? Bitte um Aufklärung.

wizace 15 Kenner - 2813 - 18. Januar 2019 - 22:57 #

Bist du nicht auch der Meinung, es täte unsere Jugend ganz gut, Freitags in die Schule zu gehen?
Plonk

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 19. Januar 2019 - 16:01 #

Bist du nicht auch der Meinung, dass so viel Gegenwind es wert wäre, deine Meinung eventuell mal zu überdenken? Nur mal so als Denkanstoß.

wizace 15 Kenner - 2813 - 19. Januar 2019 - 18:15 #

Ich weiß nicht, ob das heute noch in Schulen gelehrt wird, aber etwas wird nicht automatisch richtiger, nur weil viele es so sehen. Sapere aude.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 19. Januar 2019 - 18:33 #

War klar. Schade, wenn Leute lieber auf ihrer Meinung beharren, selbst wenn sie einfach nur Dummfug ist. Na ja, kann man halt nichts machen. Dann viel Spaß noch in deinem Mikrokosmos.

Severin (unregistriert) 19. Januar 2019 - 19:06 #

Ich teile ja seine Meinung nicht, aber er muss deswegen noch lange seine Meinung nicht ändern, nur weil der Großteil der Leute eine andere hat.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105156 - 13. Januar 2019 - 1:25 #

Mhm, und deshalb darf man sich von Kinderaugen nicht blenden lassen, und die kleinen Biester lieber gleich abknallen, oder?

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26591 - 14. Januar 2019 - 12:41 #

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der Spruch in diese Richtung gemeint war, kenne aber den Kontext des Originals auch nicht.

Meine Mutmaßung ist, dass es um die in der Presse dargestellten Kinder ging. Da Kinder anatomisch so gebaut sind, dass sie den Beschützerinstinkt wecken, können Bilder von Kinder (Kinderaugen) zur Meinungsbildung eingesetzt werden. Davon sollte man sich nicht beeinflussen lassen.

Soweit, dass Kinder als Kindersoldaten oder Selbstmordattentäter missbraucht werden, ist es hierzulande noch nicht gekommen, so dass keine Notwendigkeit besteht, die Waffe gegen Kinder zu erheben. Kindern fehlt meist auch der Horizont, um die Tragweite ihres Tuns zu erkennen. Allein daher verbietet es sich, bei Kindern zur Ultima Ratio zu greifen.

wizace 15 Kenner - 2813 - 14. Januar 2019 - 12:54 #

Exakt, es hat ja einen guten Grund, warum Kinder noch nicht strafmündig oder irgendwie überhaupt mündig sind. Deswegen ist immer der der Drecksack, der Kinder missbraucht, um Straftaten zu begehen oder zu rechtfertigen.
Reale Frage ist aber auch, was würde man denn machen, wenn ein Kind mit einem Auto voller Sprengstoff in Richtung einer Menschenansammlung fährt und man hätte die Möglichkeit das zu verhindern, indem man das Kind tötet, steht womöglich selbst in der Ansammlung. Fragen, denen man mit schrillem Gekreische jedenfalls nicht bei kommt und die hoffentlich keiner von uns jemals beantworten muss.

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16921 - 14. Januar 2019 - 21:25 #

Um diese und andere ähnliche Fragen zu beantworten, empfehle ich alle 8,5 Staffeln Twentyfour zu sehen. Das bereichert die eigene Sichtweise ganz erheblich!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40393 - 9. Januar 2019 - 19:18 #

Habe mich mitten im Text gefragt, warum sowas nicht als Mobile-Spiel rauskommt, denn für diese Plattform ist das ja ideal. Die Antwort bekam ich dann im Meinungskasten. :)
Also für den PC wäre das nix für mich, aber warum nicht auf dem Smartie mal reingucken...

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 9. Januar 2019 - 19:59 #

Ein Blick in den Vorspann hätte gereicht... ;-)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40393 - 9. Januar 2019 - 21:06 #

Ach verdammt *Kopf auf die Tischplatte hau*

Greedy 14 Komm-Experte - 2354 - 10. Januar 2019 - 12:38 #

Danke fuer den Test!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84001 - 13. Januar 2019 - 15:33 #

Habe hier nicht alles gelesen, weil ich die Flüchtlingsdiskussion nicht auch noch auf GG brauche. Möchte mich jedenfalls für den interessanten Test bedanken, Thomas findet immer spannende Sachen.
Den Einwand, dass die Umsetzung zu spät kommt, sehe ich aber nicht so. Das Thema ist doch nach wie vor "heiß", auch in der zweiten Hälfte von 2018 kochte es immer wieder hoch (Chemnitz etc.), finde das also nicht verkehrt. Allerdings wird deutlich, dass es als Mobile-Spiel konzipiert ist und dort wohl besser funktioniert als am PC.

Thomas Schmitz Freier Redakteur - P - 14354 - 13. Januar 2019 - 17:14 #

Das Lob gebührt Jörg, der mich gefragt hatte, ob ich's testen will. Ich hatte von dem Spiel tatsächlich noch nie gehört.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84001 - 14. Januar 2019 - 10:44 #

Gut, dann Lob an Jörg, dass er den richtigen Tester dafür ausgewählt hat. :-)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24456 - 14. Januar 2019 - 14:02 #

Definitiv. Daumen hoch für euch.

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16921 - 14. Januar 2019 - 21:24 #

Danke für den Test. Jetzt weiß ich a) das mich das als Spiel nicht die Bohne interessiert und b) warum es über 200 Kommentare hat. Ich danke explizit einigen wohlformulierten Kommentaren, die meine eigene Sichtweise erweitert haben. Und ich bin sehr froh, dass es offenbar für sehr viele Menschen keine dringenderen Probleme gibt als über das Thema Zuzug durch Flüchtlinge auf einer Spielewebseite zu debattieren. Denn so lange jemanden das so sehr beschäftigt, gehts wohl gesundheitlich und beruflich gut genug. Oder? Oh sorry, ich muss leider weg...auf Astro TV läuft meine Lieblingssendung!

Mitarbeit
Adventure
Story-Adventure
7
The Pixel Hunt
Playdius
26.10.2017 (Android, iOS) • 10.01.2019 (PC, Switch)
Link
6.5
7.0
AndroidiOSPCSwitch
Amazon (€): 3,49 ()