Jason Rohrer: "Steam-Sales schlecht für Spieler & Entwickler"

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19. Januar 2014 - 18:58 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Indie-Entwickler Jason Rohrer errang in der Vergangenheit mit ungewöhnlichen Spielen wie Passage (GG-Freakshow-Kurztest) oder dem "asymmetrischen Erzählspiel" Sleep is Death einige Bekanntheit. Derzeit entwickelt er das MMO The Castle Doctrine, das am 29. Januar auf Steam erscheinen wird. Neben der Entwicklung seines noch im Alpha-Stadium befindlichen Werks befasst er sich in einem Blog-Eintrag gerade kritisch mit den beliebten Steam-Sales, bei denen Spiele mit kräftigen Rabatten angeboten werden.

Tatsächlich sei allerdings der Kunde der Dumme, der zu Release den vollen Preis zahlt, wo man sich doch fast darauf verlassen könne, dass der nächste Sale schon wartet. Mit diesem Wissen im Hinterkopf würden viele Spieler mit dem Kauf abwarten, was zu einer kleineren Community führe und daher schlecht für den Entwickler sei. Zudem stünden Entwickler unter Druck durch die Sales, ihre Spiele verbilligt anzubieten. Das sei zwar von Steam nicht vorgeschrieben, aber man könne sich dem kaum entziehen, wenn alle anderen mitmachen – ein Teufelskreis. Den ausführlichen Betrag findet ihr auf der offiziellen Website im Quellenlink.

Nähere Infos zu The Castle Doctrine gab es bereits in einer älteren Ausgabe der Wochenend-Lesetipps. In pixeliger Retrografik müsst ihr darin in andere Häuser einbrechen und euer eigenes zur Festung ausbauen, indem ihr dort tödliche Fallen platziert. Der Titel spielt auf eine Bestimmung des US-Rechtssystems an, der zufolge jeder das Recht hat, sein Grundstück und sein Eigentum gegen Eindringlinge zu verteidigen und dabei auch tödliche Gewalt anzuwenden. 

Bis zum Ende des Alpha-Stadiums habt ihr noch die Möglichkeit, das Spiel um 50 Prozent vergünstigt für 8 US-Dollar zu erwerben, inklusive Steam-Key zum Release. Danach könnt ihr noch für eine Woche lang 25 Prozent Rabatt erhalten und für 12 US-Dollar kaufen. Ab dem 5. Februar, gilt der volle Preis von 16 US-Dollar. Und weil Rohrer nichts von Steam-Sales hält, soll es dabei dann für immer bleiben.

Video:

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 19. Januar 2014 - 16:37 #

Unrecht hat er nicht, bei jedem Pc Spiel liest man mindestens einmal den Kommentar aller
"Hole ich mir sobald es im Steamsale ist"

Am Ende sind aber die Entwickler selbst schuld wenn sie freiwillig gleich nen 50-80% Nachlass geben.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 19. Januar 2014 - 17:06 #

Es fängt ja schon an, das im Vorfeld der Preis bereits massiv unter dem Verkaufspreis ist. Hab zb. in den letzten 2 Jahren kein Spiel für 50 Euro gekauft. Eher max. 35 oder um die 25 Euro für neue Spiele. Und das sind Titel bei denen das Interesse groß ist.

Spiele die weniger mein Interesse bekommen aber in die Sammlung doch mal kommen sind Steamsales. Oder wenn ich wieder von Retail auf Digital umtausche wie der Steamdeal Weihnachten mit dem Novalogic Paket. Die Retails hab ich bei Ebay verkauft und sogar mehr Geld reinbekommen als ich für die Digitalversion gezahlt habe. Wenn Tomb Raider (2013) incl. aller anderer Tomb Raider Titel für 13 Euro verkauft wird...

Seit es digitale Versionen gibt, ist einfach der Preis von Spielen massiv eingebrochen. Vorher war System Shock 2 über Jahre nicht unter 40 Euro bei Ebay zu haben. Heute bekommst das beim GOG Sale für nichtmal umgerechnet 2 Euro.

Bei mir sind Spiele wie das neue Mass Effect Release Tag Titel aber ein Battlefield 4 oder CoD Ghosts, die im Singleplayer nicht mehr als 4 Std. Gameplay haben sind mir einfach keine 50 Euro wert! Da wart ich auch ab bis die ca. 15-20 Euro kosten und nehm die dann da mit. So wie früher Titel auf die man wartete bis die Budget Versionen im Handel waren.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 19. Januar 2014 - 18:23 #

Wobei ja gerade Call of Duty ein Beweis für konstante Preise im Digital Bereich sind.

Call of Duty 4 kostet, gemessen an seinem Alter, noch immer ziemlich viel als digitale Version. Selbst bei Keyshops bekommt man es heutzutage eher so für 15€ und der Preis ist recht ähnlich zu den 24,99€ die Activision mittlerweile selbst aufruft.

Da ist es als Retail tatsächlich seit längerer Zeit deutlich billiger zu beziehen. Das bekommt man schon seit gefühlten 5 Jahren für 5€ auf dem Amazon Marketplace.

Stabile Preise sind also auch digital möglich, eigentlich sogar noch viel mehr als per Retail durch den Gebrauchtmarkt, da ist dieses Verramschen, was es in dieser Form nichtmal als Retailversion gab, eigentlich total kontraproduktiv. Da scheint man eher zu rechnen, 100 Leute für 1€ bedeuten ne möglich größere Zielgruppe für Nachfolger als 5 Leute für 25€. ^^
Aber eben Call of Duty zeigt ja auch, dass solche Methoden über den wirtschaftlichen Erfolg keine Aussage treffen.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:23 #

"Aber eben Call of Duty zeigt ja auch, dass solche Methoden über den wirtschaftlichen Erfolg keine Aussage treffen."
Auf den Kosnolen ja, auf dem PC sieht das irgendwie anders aus:
http://steamgraph.net/index.php?action=graph&appid=42690q202990q209170q42710&from=0

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 19. Januar 2014 - 18:34 #

Ich denke schon, dass sich die Sache insgesamt rechnet. Schließlich läuft der PC auch in Konkurrenz zur Konsole. Ein zu schnell fallender PC Preis wird auch Konsolenverkäufe beeinträchtigen, da Spieler dann die PC Version vorziehen.

Ich halte es schon für vernünftig was Activision da macht. Allerdings bedarf es an einer Marktmacht um eine solche Politik wirklich durchhalten zu können. Die haben aber nur wenige Publisher. ich denke jedenfalls, dass sich die Preispolitik und der Multiplayer massiv auf die Erstverkäufe auswirken.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:45 #

Nein, gilt auch für insgesamt:
"Cowen analyst Doug Creutz said the lower sales figures are even “more troubling” than they initially suggest. Year-on-year, Ghosts has had an extra week on sale compared to Black Ops 2, making that 19% gap more serious than it looks, but even worse, it has had two extra weeks on sale compared to Modern Warfare 3, and is still 36% behind."
http://www.vg247.com/2013/12/17/call-of-duty-ghosts-sales-down-19-on-black-ops-2-36-on-mw3-analyst/

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 19. Januar 2014 - 19:20 #

Für mich ehrlich gesagt das typische Phänomen einer Reihe, wo sich von Teil zu Teil nur Nuancen verändern.

Kommt ein neuer Teil, der sich wieder komplett von den Vorgängern abhebt, wie damals Teil 4 von den vorherigen dreien, dann würde das meiner Meinung nach wieder komplett anders aussehen.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 19:27 #

Klar, aber ein Gegenmittel dagegen ist halt auch: für 15 oder 20 kann mans ja mitnehmen.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 19. Januar 2014 - 18:16 #

Im Endeffekt stört mich diese Entwertung der Spiele massiv. Das ist einer der Hauptpunkte, die mir in den letzen Jahre bei den Konsolen sehr gut gefallen haben. Da ist ein gekauftes Spiel noch was wert und kann weiterverkauft werden.
Mittlerweile ist der Preisverfall natürlich auch dort angekommen, wenn auch nicht ganz so heftig, Ich glaube nicht, dass dieser Preisverfall sich positiv auf die Produkte auswirkt.

mik 13 Koop-Gamer - 1350 - 21. Januar 2014 - 9:59 #

Was stört dich daran, wenn man warten kann und nicht immer alles als 1 haben muss, zahlt man halt weniger?!

Selber Schuld wenn man immer die "alsersterhabenwill"-Mentalität hat!

Leute die sich wegen dem Preisverfall aufregen, stört es doch nur, daß andere weniger gezahlt haben als sie selbst.
Das ist einfach nur eine egoistische Neider-Einstellung!!

volcatius (unregistriert) 19. Januar 2014 - 17:13 #

Könnte auch daran liegen, dass man im Falle von Nichtgefallen sein Spiel nicht mehr verkaufen kann.
Oder keine Lust auf Bugs hat, die erst nach einem halben Jahr ausgemerzt sind.

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:12 #

Absolut! Der "Always-On Accountbindung DRM" ist eine Wertminderung. Und wer Spiele 1 Jahr nach Release spielt, hat oft mehr Spaß weil gut gepatcht, voll im Treiber optimiert, aller DLC ist raus=Spiel komplett etc...

Desotho 18 Doppel-Voter - 9460 - 19. Januar 2014 - 19:13 #

Viele Spiele hätte ich mir ohne Steam-Sale allerdings auch gar nicht erst gekauft.
Gerade bei günstigeren Indie-Titeln schlage ich oft gleich zum Vollpreis zu, warten tue ich normalerweise eher bei den 50 EUR + Mainstream Titeln.

Argumente für und gegen Steam-Sale finden sich sicher einige.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25089 - 20. Januar 2014 - 0:30 #

Liegt vielleicht auch daran das die meisten Spiele das Geld gar nicht wert ist...

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:07 #

Also ganz ehrlich, ich glaube nicht das es auf irgendein Spiel so einen starken Nachlass gibt, wenn es sich auch noch zum normalen Preis verkauft. Wieso auch? Mein Eindruck ist nach wie vor der, dass sie ihre Spiele dann senken, wenn der normale Verkauf praktisch zum Erliegen gekommen ist. Dann verkauft man es natürlich lieber verbilligt, als gar nicht mehr. Das sind nämlich Kommentare die man auch immer überall sieht "hätte ich mir ansonsten nicht gekauft". Wer hier hat keine Spiele in seinem Steam Account, die er zwar gekauft, aber nie gespielt hat? Der Dumme ist hier sicherlich nicht der Verkäufer.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 19. Januar 2014 - 16:37 #

Mal wieder einer mit der Meinung? Ja, man wartet auf die Sales und dann sind die Verkäufe viel höher. Na und? Dadurch erreicht man Leute die sich die Spiele nie im Leben zum Vollpreis geholt hätten.

Frohgemuet 15 Kenner - - 3957 - 19. Januar 2014 - 16:49 #

Ganz genau. Was ich mir schon Spiele geholt habe, weil sie eben günstig waren, und ich sie mal anzocken, nie aber für Vollpreis kaufen wollte.

Der Spieler ist höchstens der Dumme, weil er wieder was kauft, was er eigentlich nicht braucht und so viele Spiele hat, dass er sie eh nie im Leben alle durchspielen könnte ;) So fühle ich mich jedenfalls.

Ich denke, neben dein Einbußen für die Entwickler hilft so ein Sale aber auch, das Spiel länger am Leben zu erhalten...

ConsumerBitch (unregistriert) 20. Januar 2014 - 9:14 #

Wenn "der Spieler" sich nicht ausreichend unter Kontrolle hat, um sich nicht jeden Mist nur deshalb zu kaufen, weil er reduziert ist, grenzt das nicht nur gefühlt an Dummheit ;) Ein bisschen Selbstkontrolle wirkt machmal wahre Wunder und Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung ...

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 20. Januar 2014 - 18:52 #

wenn man mal das fenster aufmacht und sich umschaut, dürfte jedem intelligentem wesen eins einleuchten - unser ganzes system basiert auf konsum. konsum von gütern, die wir eigentlich nicht brauchen. sowas ist auch ein ausdruck von wohlstand.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 19. Januar 2014 - 16:44 #

Bald heißt es Saleskäufer sind die neuen Raubkopierer. :D

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 19. Januar 2014 - 18:09 #

Kudos

Name22 (unregistriert) 19. Januar 2014 - 18:19 #

Sind sie ja auch. Jemand, der sich 5 (oder auch nur 1) Titel bei Humblebundle z.b. für nen Dollar holt, ist ja nichts anderes.

Sp00kyFox (unregistriert) 19. Januar 2014 - 19:44 #

nö, er hats schließlich immer noch legal erworben. egal wieviel derjenige dafür ausgegeben hat.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 20. Januar 2014 - 3:36 #

Zudem kostet die digitale Kopie den Verkäufer ja nix, bis auf einen minimalen Anteil der für die Serverkosten fix anfällt. Laut Humblebundle sind mit 1$ alle Kosten gedeckt (was ich denen aber nichtmal glaube. Bei so vielen Käufern dürften die Fixkosten pro Käufer nur noch Centbeträge sein.). Da mitlerweile die Masche mit dem "beat-the-average" aber gut funktioniert dürfte bei dem Humblebundles für alle Beteiligten ordentlich was rum kommen.

Casa 12 Trollwächter - 1192 - 20. Januar 2014 - 12:42 #

Nach der Argumentation wäre jedes Spiel was mal gratis verfügbar wurde eine Raubkopie, Schwachsinn

Subtrahierer 12 Trollwächter - 898 - 19. Januar 2014 - 16:57 #

Es kaufen zu wenig Spieler Vollpreisspiele wegen Steamsales? Ahja... in den top10 sind grad 5 Early Access Spiele, die wenig bis gar nicht rabattiert sind. Scheint also offensichtlich nicht zu stimmen.

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:16 #

Genau, fehlt mir bisschen in der News das sowas erwähnt wird. :) Nur weil irgendwer Unbekanntes das sagt, muss man das nicht einfach so ungeprüft übernehmen. :)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 19. Januar 2014 - 17:08 #

Kann seine Sichtweise zum Teil nachvollziehen, aber grade da es im Indie-Bereich oft an Werbebudget mangelt, bringen Sales-Käufer durch Mund-zu-Mund-Propaganda vielleicht wieder einige ihrer Freunde dazu, es sich ebenfalls (und dann zum Vollpreis) zu kaufen, was den negativen Effekt wieder aufwiegen würde.

Darkwolf 12 Trollwächter - 1143 - 19. Januar 2014 - 17:10 #

das ist mir im steam starbound forum besonders aufgefallen. das spiel kam am 4 dezember raus und schon am ersten tag des weihnachtssales heulten die leute im forum rum das spiel MÜSSE im sale vorkommen.

das spiel kostet ca 14€ und die leute wollen schon 2 wochen nach release einen krassen rabatt (dabei ist das spiel noch nichtmal fertig)

wenn man früher ein Command & Conquer oder Anno vergünstigt haben wolltest musste man ca 1 jahr warten.

Sokar 24 Trolljäger - - 48430 - 19. Januar 2014 - 19:18 #

Da gabs genug Threads von Leuten die 90% Rabatte gefordert haben weil ihnen 66-75% zu wenige waren. Schon pervers wie es da teilweise zugeht...

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 20. Januar 2014 - 3:42 #

Der Witz dabei ist ja eher der, dass das Spiel nichtmal wirklich released ist. Early-Access ist ja im Prinzip nur ein Vorfinannzierungsmodell. Der echte Release ist erst bei Version 1.0 .

Bei Early-Access-Spielen finde ich Sales total bescheuert. Ein fixer Rabatt, dafür dass man halt kostenloser Betatester ist, ok, aber Sales kann ich nicht nachvollziehen. Richtig absurd wird es dann bei Early-Access-Spielen, die wegen Kickstarter-Pledge-Rewards richtig teuer sind. Die dann im Sale 20% auf den überteuerten Preis geben, wodurch der Preis unter den Kickstarter-Beta-Level fällt... total bekloppt. Die sollten erst Recht den Preis bis zum Release aufrecht erhalten, allein aus Respekt vor den KS-Backern.

DanceingBlade 11 Forenversteher - 642 - 19. Januar 2014 - 17:10 #

Bei Konsolen und Computerspielen galt schon immer, wer warten kann ist im Vorteil. Hab letztes Jahr nur zwei bis drei Spiele gekauft. Für die PS4 PSN+ gekauft und bekomme jetzt reihenweise gute Spiele für PS3 die ich noch nicht gespielt habe.
Vollpreisspiele kaufe ich nur noch wen ich sie umbedingt haben möchte und dann meistens in der Sammlerausgabe.

Wobei ich sagen muss das zB. 3DS Spiele sehr wertstabil sind. Liegt wohl daran das es keine Raubkopien dafür gibt.

rastaxx 16 Übertalent - 5055 - 19. Januar 2014 - 17:11 #

es ist doch so, dass der meiste umsatz mit spielen in den ersten zwei wochen nach release gemacht wird. danach wird es eh holprig. und bis ein spiel im sale landet dauert es normalerweise ca. 2 monate.

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 19. Januar 2014 - 17:13 #

Auf Dauer sehe ich den beschriebenen Mechanismus durchaus ähnlich. Ich glaube zwar, dasss Indieentwickler tendenziell weniger leiden, da sie mehr davon profitieren, dass Spieler mehr ausprobieren können und das ihnen zur Verfügung stehende Budget eher splitten.
Insgesamt glaube ich aber, dass die Steamsales besonders für große Produktionen langfristig eher schädlich sind.
Generell finde ich, dass der schnelle Preisverfall dauerhaft auch schädliche Auswirkungen haben wird.
So fördert der Trend meiner Meinung nach die Unart des Einbaus von DLCs und Microtransaktionen, da diese dazu führen, dass der Spieler auch nach Erwerb noch Geld ausgibt.
Auch kann er durchaus sein, dass bestimmte Spielertypen signifikant weniger Geld für Spiele ausgeben. Wer nur danach schaut, immer etwas halbwegs aktuelles zum Spielen zu haben, muss mitlerweile nichtmehr viel Geld ausgeben.
Ob dieser Verlust, von Suchtkäufern (wie zB. mir) ausgeglichen wird, die letztlich durch den Sammeltrieb immernoch das Selbe Budget oder gar mehr ausgeben, weiß ich nicht.
Die Gesamtauswirkungen der Steamsales werden wohl erst in ein paar Jahren sichtbar werden.

Azzi (unregistriert) 19. Januar 2014 - 17:25 #

Ne glaub ich nicht. Publisher würden auch so DLCs und Mikrotransaktionen ausbauen, alleine schon um ihren Gewinn zu maximieren. Der Gamingsektor ist ein Milliardenmarkt und große Unternehmen sind immer auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, da werden keine Optionen ausgelassen.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 20. Januar 2014 - 3:46 #

Der DLC-Punkt zieht ja jetzt schon sehr stark. Oft sieht man richtig gute Sale-Angebote, bei denen aber die neueren DLCs ausgeschloßen sind. Auch bei den Publisher-Humblebundles wurde sicher auch damit gerechnet, möglichst vielen Leuten die Hauptspiele zu geben um dann durch die DLCs Kasse zu machen.

SirDalamar (unregistriert) 19. Januar 2014 - 17:16 #

Naja, mit Sales verkauft man Produkte an Spieler, die niemals den vollen Preis berappen würden. Spiele, an denen man wirklich hängt, bestellt man oft ja schon vor - mit Box etc. Und, ganz ehrlich: Als Kunde freue ich mich darüber, wenn es ab und an einmal ein super Angebot gibt.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 19. Januar 2014 - 17:49 #

Durch die Mega-Sales erzieht du über kurz oder lang aber auch die "Vollpreiskaufer" zu "Saleskäufern".

Ich find's zwar geil, diverse Spiele nach kurzer Zeit schon für 'n Apple und 'n Ei zu haben, aber schädlich für die Industrie ist das auf Dauer definitiv.

Der einzige positive Punkt, den ich sehe: Durch die super billigen Spiele greifen die Leute mit Sicherheit eher zum Kauf, als zur Raubmordkopie.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:12 #

Nachdem Valve Left 4 Dead verschenkt hat, sind die Verkäufe danach angestiegen. Mundpropaganda durch Leute, die sich das Spiel nie zum Vollpreis gekauft hätten, sollte man nicht unterschätzen. Was z.B. die alte Spawn-kopie von Diablo 2 an Vollversionen alleine in meinem Freundeskreis "verkauft" hat, ist wirklich krass.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. Januar 2014 - 20:21 #

"Durch die Mega-Sales erzieht du über kurz oder lang aber auch die "Vollpreiskaufer" zu "Saleskäufern"."
Solange der Hype funktioniert, muss man das nicht befürchten.

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:23 #

Ich weiß nicht. Harte, belastbare Zahlen dafür gibts ja nicht. Es ist gut möglich das diese Verluste locker dadurch ausgeglichen werden, dass hunderttausende Leute sich während diesen Sales Spiele kaufen, die sich andernfalls nie gekauft hätten. Ich möchte es sogar fast annehmen, denn wieso sonst die Sales in diesem Maß beibehalten? Wieso etwas ohne Zwang zu ihrem Nachteil beschließen? Steam verdient ja immer anteilig mit. Würden dadurch ihre Anteile sinken, wäre mit Sales ganz schnell Schluss, bzw. vielleicht noch 1x pro Jahr. Das Haus gewinnt immer...

Azzi (unregistriert) 19. Januar 2014 - 17:20 #

Und wo genau ist das jetzt schädlich für Spieler wie in der Artikelüberschrift beschrieben?

Klar, für Entwickler und Publisher ist der Preisverfall vor allem im PC Sektor ein Ärgernis. Aber wir haben 2014, Retailkäufe im Laden werden seit Jahren mehr und mehr zu Niesche und mit dem digitalen Angebot kann der Kunde halt auf dem globalen Markt fündig werden. Mehr Angebot führt halt meist automatisch zu nem niedrigeren Preis.

Dafür erreichen die Entwickler mit ihren Produkten auch mehr Leute. Erstens wird es unlukrativer Raubkopien zu nutzen wenn Originale billiger und problemlos spielbar sind. Und zweitens haben durch den digitalen Markt ganz neue Sektoren ne Chance. Indiespiele beispielsweise hätten nie diesen Hype/Erfolg ohne digitale Vertriebswege und Plattformen wie Steam.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 19. Januar 2014 - 17:47 #

Puhh, wo soll man da wohl bloß anfangen? Ich denke, dass generell die Spielebranche hinsichtlich den Preismodellen stark im Umbruch ist. Einerseits gibt es den Trend weg von physischen Spielen, hin zu digitalen Inhalten. Andererseits werden F2P-Modelle und DLCs stark gefördert. Dazu kommt, dass man inzwischen schon mit Spielen Geld verdienen (!) kann. Außerdem gibt es auch noch Crowdsourcing. Wenn man dann noch an dem alten Modell festhalten würde, wäre der Untergang sicher gewiss.

Ich denke, dass generell ein umfangreicher Artikel zu Preismodellen in Spielen mal sehr interessant wäre!

Gnu im Schuh (unregistriert) 19. Januar 2014 - 17:46 #

Wenn ich meine Errungenschaften mit den globalen Spielern vergleiche, stelle ich fest, dass bis zu 30% der Leute ihre gekauften Spiele so gut wie gar nicht spielen.
Jemanden unnützes Zeug verkaufen zu können, ist wohl der Traum jedes Händlers.

Ich habe zum Winter-Sale die Frage gestellt, warum sie Left4Dead2 verschenken. Wenn ich mir den Verlauf des Titels bei den Topsellern anschaue, finde ich die Antwort. Er ist momentan auf Platz 17.

Auf der anderen Seite gibt es auf iOS das X4-Spiel "Starbase Orion", dass auch von Jörg positiv erwähnt wurde. Die Autoren schreiben, dass der Preis niemals gesenkt werden wird. Dementsprechend mau sind die Verkäufe. Eine Kickstarter-Kampagne das Spiel zu portieren ist komplett gescheitert (auf dieser Site wurde sie ebenfalls überhaupt nicht erwähnt).

Respekt an Steam! Ihr wisst, wie man Dinge verkauft.

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:30 #

Kann ich nur bestätigen. Ich habe Achievements in Steam beispielsweise zu BioShock Infinite die ausser mir noch 0,3% der Spieler haben... Und das war letztes Jahr vor den Sales. Es gibt also sogar abertausende Spieler die es sich zum Vollpreis gekauft haben und es dann nie spielten.

Bei vielen Spielen sieht man, dass tausende Spieler sie nicht mal gestartet haben, weil Achievements fehlen die man schon zum Spielstart bekommt. Das ist echt krass.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 19. Januar 2014 - 18:09 #

Von einem Entwickler erwarte ich, dass er bei Eintopf und Toastbrot vom Aldi in einer Einraumwohnung für kleines Geld lebt und 14 Std. am Tag an seinem Indietitel coded. Dann kann man auch mit 700€ Netto im Monat klar kommen und muss nicht klagen, wie schädlich die Steamsales sind. Verwöhntes Entwicklerpack.

Latanael 11 Forenversteher - 738 - 19. Januar 2014 - 18:13 #

Sorry, aber das ist normale Marktwirtschaft. Wenn ich mir ein Neuwagen kaufen möchte, aber es noch zu teuer ist, um es zu kaufen, warte ich noch ein paar Monate und schlage dann zu.
Ok, das Beispiel war nicht so pralle, aber wer geil auf bestimmte Sachen ist, kauft sie sofort; andere die warten können, kaufen später.

Das ist Jammern auf höchstem Niveau.

Was ich in den letzten Jahren feststellen musste: Es gibt ein viel größeres Angebot an Spielen. Schon allein die Indie-Spiele.
Jeder der in der Schule aufgepasst hat weiß, das Angebot bestimmt Nachfrage...bla, bla....
Schlussfolgernd ist klar, das kleine Studios den Kürzeren ziehen.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:18 #

"Schlussfolgernd ist klar, das kleine Studios den Kürzeren ziehen."
Wieso das? Von den aktuellen Top 10 (die gerade rabattierten ausgenommen) sind bis auf CS:GO nur Titel von kleineren Studios dabei und selbst SR4 (Deep Silver) ist ja nicht wirklich ein großer Publisher. Erst in den Top 20 taucht dann mal ein Assassins Creed auf.

Latanael 11 Forenversteher - 738 - 19. Januar 2014 - 18:22 #

Hast du Recht. Hab mich falsch ausgedrückt.
Es gibt aber inzwischen viel mehr Entwicklerstudios, die sich die Konsumenten teilen müssen.
Das meinte ich damit. ^^

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:26 #

Klar, aber natürlich kommt ein Indie-Entwickler auch mit weniger Umsatz aus, als ein AAA-Publisher. In sofern hab ich lieber viele Indiestudios die es schaffen und viele die es nicht schaffen, als eine Situation wie früher, in der es nur weniger AAA-Publisher schafften und fast keine Indies. Aber das liegt natürlich an meinem Spielegeschmack - zugegeben.

Cat Toaster (unregistriert) 19. Januar 2014 - 20:07 #

Mal abgesehen davon das SR4 gerade in einer 50% Promo- und im "Gratiswochenende" ist, was wohl die vorübergehend gute Platzierung mehr als erklären dürfte.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9460 - 19. Januar 2014 - 22:12 #

Saints Row 4 war übrigens eines der wenigen Spiele die ich vorbestellt hatte. Einfach weil ich scharf drauf war.
Dass ich es in paar Monaten zu einem Bruchteil des Geldes bekommen würde, war mir dabei klar.

Cat Toaster (unregistriert) 19. Januar 2014 - 22:52 #

Dito, Samt Season Pass! Schon die Dominatrix geschlagen und Weihnachten gerettet! :-)

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 23:22 #

Ich hatte vorher die rabattierten Spiele ausgeklammert und dann SR4 wieder reingenommen, deswegen hast du mich vllt falsch verstanden. :D

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 19. Januar 2014 - 18:25 #

Das Problem an der Marktwirtschaft ist aber auch, dass sie Blasen erzeugt, die irgentwann platzen können.
Nicht jede Entwicklung, die kurzfristig zu steigenden Umsätzen und ordentlichen Gewinnen führt, ist auch langfristig gut.
Hinzu kommt, dass auch für Spieler unschöne Nebeneffekte auftreten können.

Ich jedenfalls kaufe momentan nur sehr wenig zum Vollpreis. Eigentlich kommt ein Vollpreis kauf nur aufgrund von Multiplayer oder aus Idealismus in Betracht. Anonyme AAA Produktionen kaufe ich praktisch nur in Sales. Und das machen viele so und deshalb verändert sich auch der Markt. Die Frage ist dann....ist diese Veränderung stabil und welche langfristigen Folgen hat die Marktveränderung.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10021 - 21. Januar 2014 - 18:14 #

Das Stichwort "Blase" findet ich sehr interessant. Märkte können nicht unbegrenzt wachsen. Und die Frage ist, wie lange sich die aktuellen Wachstumszahlen der Videospielbranche noch aufrecht erhalten lassen.

Die zweite Frage ist auch, ob sich die "Sales-Ökonomie" irgendwann leer läuft. Schon beim letzten Steam-Wintersale habe ich wesentlich weniger ausgegeben als ein Jahr zuvor, dazu kamen auch viele Beschwerden, dass der Sale nicht so toll war.

Für Leute, die ein jahrelanges Backlog haben, werden diese Sales, auch trotz ihrer Angebot nicht wirklich interessanter, weil auch dann irgendwann eine Sättigung eintritt. Leute, die neu in den Markt stoßen, werden die Schnäppchen noch weiterhin mitnehmen - aber wie bereits gesagt, das Marktwachstum ist begrenzt (auch demographisch).

Vielleicht sollte ich mal einen User-Artikel darüber verfassen.

burdy (unregistriert) 19. Januar 2014 - 18:49 #

"Sorry, aber das ist normale Marktwirtschaft"
Sorry, das ist normale Marktwirtschaft, was der Mann fordert. (Moderate) Inflation ist das Ziel jeder marktwirtschaftlichen Steuerung, aus genau den Gründen, die der Mann sagt. Damit Leute Anschaffungen nicht aufschieben, sondern Dinge jetzt kaufen, weil sie später teurer werden. Und Deflation, das heißt sinkende Preise, ist der Todfeind der Marktwirtschaft. Zumindest außerhalb Deutschlands, hierzulande würden die Zeitungen ob der tollen Aussichten für Sparer in Jubel ausbrechen.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 19. Januar 2014 - 18:55 #

Das sind keine Lebensmittel, das ist ein Luxusgut und ein Hobby und wenn mir der Kosten-Nutzen Faktor nicht mehr passt, orientiere ich mich um.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 19. Januar 2014 - 18:19 #

Wer es sich leisten kann und will, kauft es sich sofort bei Release. Wer es sich nicht leisten kann oder will, hat die Möglichkeit, auf nen Steam-Sale oder nen anderen Ausverkauf zu warten. "Raubkopieren" ist Dank GOG und Steamsales nicht mehr notwendig, heutzutage kann jeder günstig und auf legalem Wege an ausreichend hochwertige Spiele kommen, um die gesamte Freizeit mit Spielen totzuschlagen. So eine Marktsituation hätte ich als Kunde gerne vor 30 Jahren gehabt.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62124 - 19. Januar 2014 - 18:30 #

Nur war da das Angebot viel kleiner.

Anonymous (unregistriert) 20. Januar 2014 - 6:45 #

Absolut. Die Sales bedeuten letztlich auch nur, dass das System darauf reagiert hat, dass die gleiche Anzahl Spieler von 100x mehr Produekten bedrängt werden. Unter diesen Bedingungen musste es ja so kommen. Durch immer mehr Spiele steigt ja nicht das Geld und die verfügbare Freizeit der Spieler - das bleibt immer nahezu gleich.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 19. Januar 2014 - 18:34 #

Ich denke das gleicht sich irgendwo wieder aus. Zum einen bezieht man seine Spiele eher durch Sales, zum anderen schmeisst man vielen Developern Geld für eine immer größer werdende Menge an Pre-Alphas in den Rachen.

Ich persönlich bin mit den letzten beiden Spielen, die ich mir gleich zu Release und somit zum Vollpreis gekauft habe - Rome2 und NBA2k14 (PC) - auch mächtig auf´s Maul geflogen. Seitdem hab ich einfach keine Lust mehr auf das Spielchen mit überschwänglichen Wertungen in schnell zusammengeschusterten Reviews, massivem Hype und Werbung und warte lieber einige Zeit und Reaktionen ab und bekomme das Game dann halt meist schon verbilligt.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 19. Januar 2014 - 19:10 #

Wenn ich die digitale Version eines Spiels hole, so erwarte ich auch einen angepassten Preis und keinen Retail-Vollpreis. Insofern sehe ich die Sales als angemessene Preise.

WizKid 15 Kenner - 2910 - 19. Januar 2014 - 19:13 #

Das ist doch das ewige gleiche Rumgeheule von Entwicklern. Bei Spielen ist es wie mit allen anderen Luxusgütern. Wenn man richtig heiss drauf ist, kauft man es sich sofort bei Release. Ist es ein Nice To Have Produkt wartet man halt ab und schlägt irgendwann zu, wenn man meint, daß der richtige Zeitpunkt da ist(z.B durch einen Sale).

Der Löwenanteil der verkauften Sales Spiele bei Steam sind praktisch Nice To Have Games. Wenn ich mir allein meine Liste anschaue und die tatsächliche Spielzeit betrachte, hab ich viele nicht wirklich intensiv gespielt.
Folglich sind Sales/Rabatte was Gutes für die Entwickler.

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 19. Januar 2014 - 19:16 #

Naja, eigentlich dürfte man dann nie etwas kaufen... Schon garkeine technischen Produkte !

Gulu 11 Forenversteher - 745 - 19. Januar 2014 - 19:29 #

Spiele, die ich auch ohne Steam-Sales kaufen würde, kaufe ich fast immer bei Release. Im Steam-Sale kauf ich mir dann die Schnäppchen, die ich mir andernfalls eh nicht zugelegt hätte - quasi um "Geld zu sparen".

Ich würde daher behaupten, Steam-Sales sind schlecht für die Freundin.

Sokar 24 Trolljäger - - 48430 - 19. Januar 2014 - 19:32 #

Ich finde so ganz unrecht hat er nicht. Zumindest für einzelne Entwickler kann sich das durchaus negativ auswirken. Wenn man nicht gerade eine Hypemaschine ala DayZ/Rust/etc am Start hat werden weniger Spiele darauf aufmerksam und kaufe es zum Release. In den Sales stehen die Spiele auf einmal im Mittelpunkt und wenn sie dann günstig sind schlagen einige Käufer eher zu (ging mir mit PixelJunk Eden so, kannte das Spiel nicht, war im Sale und für 99ct konnte man nicht viel falsch machen). Allerdings kann es dann schon zu spät sein, wenn man sein Budget sehr knapp kalkuliert kann es sein dass die Firma pleite ist und man von den Steamsales nichts mehr sieht. Ich sehe öfters auf Greenlight ältere Spiele von Entwicklern die schon einige Jahre nicht mehr existieren, da streicht wohl der Publisher alles ein.
Ich kaufe mittlerweile auch nur noch wenig Spiele direkt zum Release, nur Spiele auf die ich richtig heiß bin und evtl. die von Blizzard weil ich weiß dass ich da ein rundes und bis ins Detail poliertes Spielerlebnis bekomme (auch wenn Blizzard [teils zurecht] viel Kritik die letzten Jahre abbekommen hat, ihre Spiele kommen ausgereift und poliert auf den Markt). Das liegt zum einen an meinem großen Backlog (noch ein 50+€-Staufänger brauche ich nicht), zum anderen an meinen recht knappen Finanzen als Student und meiner Beschränkten Zeit die direkt den Backlog erzeugt. Im Sale kaufe ich mir eher mal einen Titel, den ich davor nicht so im Auge hatte oder nur am Rande: er hat mich zwar interessiert, aber nicht genug damit ich ihn gleich sofort haben muss.
Ich sehe die Sales deswegen sowohl positiv als auch negativ, was am Ende überwiegen wird muss sich noch zeigen. Bisher scheint es nicht schlecht zu laufen, sonst würden nicht so eine Masse von Indie-Entwicklern in den Markt drücken. Die Flut an neuen Titel ist mittlerweile unüberschaubar geworden und so wahnsinnig innovativ wie viele immer meinen sind die meisten Indiespiele dann doch nicht. Große Publisher schert das sowieso nicht, die machen genug Umsatz am Releasetag, da sind die Sales nur ein Bonus in der Bilanz.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 19. Januar 2014 - 19:56 #

"Der Titel spielt auf eine Bestimmung des US-Rechtssystems an, der zufolge jeder das Recht hat, sein Grundstück und sein Eigentum gegen Eindringlinge zu verteidigen und dabei auch tödliche Gewalt anzuwenden."

Was haltet ihr eigentlich von der Regelung? Sollte es in Deutschland auch so sein oder gar überhaupt nicht so?

Bully3 15 Kenner - 2749 - 19. Januar 2014 - 20:04 #

Ich finde diese Regelung eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wer in mein haus einbricht, der ist selbst schuld, wenn ich ihm dafür ein messer in die rippen schiebe. Er hätte es ja lassen können.
Aber in Deutschland, nach jahrzehntelanger linker Gehirnwäsche der 68er ist Täterschutz wichtiger als Opferschutz. Daher ist man mit einem Bein im Knast, wenn man sich gegen Angriffe verteidigt.
Auch habe ich oft den Eindruck, dass Linke kein Problem damit hätten, die Todesstrafe für Steuerhinterziehung einzuführen, aber Mörder und Vergewaltiger am liebsten alle entlassen würden. Wobei die Strafen, die dafür verhängt werden ja ohnehin ein Witz sind und einer weiteren verhöhung der Opfer gleichkommen

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 19. Januar 2014 - 20:20 #

Wow. Ein Beitrag OHNE widerum rechte Gehirnwäsche, Plattitüden und hohler Stammtischparolen.... hätte hier auch stehen können. Aber man kann ja nicht alles haben.

@Eigentliche Frage: Schwer. Sicherlich würde ich bei einem Einbrecher der mir oder meiner Familie an die Gurgel will nicht lange zögern. Aber solche allgemeinen Gesetzte können dann ja auch gerne mal bei Hausstreitigkeiten ausgelegt werden. Oder wie beim Stand-Your-Ground-Law in Florida einfach mal weil einem ein Teenager in der Wohnsiedlung nicht passt.

Bisher sind wir mit den bestehenden Gesetzten in D ja ganz gut über die Runden gekommen (finde ich zumindest).

burdy (unregistriert) 19. Januar 2014 - 20:48 #

"Sicherlich würde ich bei einem Einbrecher der mir oder meiner Familie an die Gurgel will nicht lange zögern"
Der Fall ist juristisch schon längst geregelt. Das nennt sich Notwehr. Das besondere in den USA ist, dass teils nichtmal eine unmittelbare Bedrohung vorliegen muss, du kannst fast schon jeden abknallen, der einfach nur über deinen Rasen läuft.

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 20. Januar 2014 - 19:05 #

die gewalt geht vom staat aus und nicht vom bürger.wenn es eng wird, darf man sich verteidigen. das reicht eigentlich.
muss nicht sein, das kinder in lebensgefahr schweben, wenn sie einen fußball von nachbars grundstück holen.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 20. Januar 2014 - 19:29 #

Vor Stand your ground musstest du in manchen Staaten zunächst versuchen zu fliehen (duty to retreat). Jetzt hat man die auch in Deutschland vertretene Ansicht übernommen, dass Recht unrecht nicht zu weichen braucht. Der wesentliche Unterschied ist, dass im dort auch noch Fälle abgedeckt sind, die bei uns unter Putativnotwehr fallen würden. So oder so wäre es aber schwer zu vermitteln, dass du dich von einem Kind bedroht gefühlt hast/ bedroht wurdest.

Sparky 10 Kommunikator - 398 - 19. Januar 2014 - 20:14 #

Nunja, das klingt ja alles erstmal ganz nachvollziehbar, wenn man es im Leeren Raum sieht.

Wenn ich nun aber bedenke, dass ein Großteil der Spiele (selbst der AAA-Titel) mangelhaft auf den Markt kommt, dann bin ich als Releasekäufer sowie schon der Doofe. Nun schaue ich dann noch auf den Preis und Stelle fest, dass ich als deutscher Kunde sowieso schon ausgenommen werden. Die Preise werden 1 zu 1 von Dollar in Euro umgerechnet. Dass da im allgemeinen die Bereitschaft nicht da ist, bei allen Spielen die man spielt den Vielfachen Preis von dem zu bezahlen, was man zahlen würde, wenn man wartet, bis die Bugs raus sind, wundert mich nicht wirklich.

Ich kaufe im Jahr 4-5 Spiele zum Vollpreis (aber dann aus England importiert - Skyrim 33€, FC3 23€, BF4 41€ zu Release), aber alles was ich nicht Release kaufe, kaufe ich im Sale. So hab ich auch viele Spiele ausprobiert, die ich sonst nie angefasst hätte.

Mister Ad (unregistriert) 19. Januar 2014 - 20:32 #

Interessante Werbung für ein Spiel, von dem ich bisher nichts gehört habe.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 19. Januar 2014 - 20:33 #

Steam-Sales und Co haben mich dazu gebracht, kaum mehr Vollpreistitel zu holen!

Cat Toaster (unregistriert) 19. Januar 2014 - 20:38 #

Sales sind nicht Ursache irgendeines Problems sondern die Folges eine starken Überangebots und Wettbewerbs. Wer keine Millionen-Marketing-Maschine und/oder eine starke Marke hat kann nicht dauerhaft Höchstpreise verlangen.

Er hat natürlich recht das man sich als Releasekäufer verarscht vorkommet wenn das Spiel nach vier Wochen im Sale angeboten wird, allerdings liegt dies ja wiederum nicht daran dass jemand sein Produkt "aus Spaß" verschleudert und seinen Ertrag schmälert sondern vielmehr ist Schadensbegrenzung das Motiv, PR und eine dadurch stärkere Verbreitung die wiederum zu mehr Aufmerksamkeit und so zu mehr Verkäufen führen.

Nicht zuletzt führt sich der Releasekäufer aber durch die mangelnde Produktqualität noch viel stärker verarscht, gepaart mit einer kurzfristigen Preissenkung natürlich doppelt. Immerhin ist es mittlerweile ein Erfahrungswert das ein Spiel sechs bis zwölf Monate nach dem Release häufig nur noch einen Bruchteil seines Einstandspreises kostet, es lässt sich obendrein auch "fertig gepatcht" viel stressfreier genießen.

Ich hatte AC4 zwar gratis bei meiner Grafikkarte dabei, so konnte ich bei offiziellem Releasetermin bzw. sogar schon einen Tag vorher spielen, nVidia musste dann trotzdem noch mittlerweile drei verbesserte Grafiktreiber seither nachschieben, nachdem ich es "suboptimal" schon durch hatte. Für so ein "subotimales Erlebenis" hat manch einer 60,-€ und mehr bezahlt. Für Shadow Warrior hat nVidia vier Monate gebraucht ein funktionierendes SLI-Profil in den Treiber zu packen.

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 19. Januar 2014 - 20:58 #

Klar ist halt zweischneidig, auf der einen Seite denkt man sich bei Spielen, die man von vornherein haben möchte, wart ich eben noch ein bisschen bezahl ich nur noch die Hälfte oder noch weniger. Auf der andern Seite gibt es natürlich aber auch viele Spiele, die man nie im Leben angeschaut geschweige denn gekauft hätte, auf die man dann durch die billigen Angebote trifft.

Valeo 15 Kenner - 3468 - 19. Januar 2014 - 21:25 #

Der Große Gewinner von Steam ist halt - (vorsicht Spoiler) - Steam. Es ist zum digitalen Amazon der Spiele geworden und hat dadurch Einfluss und (finanzielle) Macht über einen Markt gewonnen, der im kleinen ein kapitalistisches Hin- und Wieder bei Angebot und Nachfrage direkt wie indirekt generiert, jedoch selbst über dem System steht und nur schauen muss, wie es die Vertriebsplattform auf lange Sicht auf den Rechnern (bald Steam maschines) mit Geld füttern kann. Und da sind die Steam Sales die Beste Methode um Konkurrenzplattformen vom Biodom "Steam" fernzuhalten. Meine Meinung.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36312 - 19. Januar 2014 - 21:48 #

Aufgrund der Accountbindung ist es für mich sowieso nicht reizbar ein PC-Spiel zum Vollpreis zu kaufen. Da sind die Sales und Humble Bundles eine gute Alternative.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 20. Januar 2014 - 16:35 #

Nicht nur das, ein rein digital über Internet vertriebenes Produkt verursacht ja quasi keine Unkosten. Ein Downloadspiel müsste also schon von Natur aus maximal die Hälfte eines Retailspieles kosten.

Dann kommt die Entwertung durch die Accountbindung und die Enteignung noch hinzu sowie die Tatsache, dass man das Spiel eigentlich eher gemietet als gekauft hat, was den Wert noch einmal senkt.

Mehr als 20 Euro ist ein neuer Triple A Titel bei Steam also so oder so nicht wert.

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 20. Januar 2014 - 19:09 #

ein produkt kostet soviel, wie die leute bereit sind zu zahlen und daraus ergibt sich auch der wert. keine firma bietet ohne konkurrenz ihre ware billiger an, weil sie sie plötzlich günstiger produzieren kann.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 20. Januar 2014 - 21:53 #

Völlig richtig.
Mit zwei Ausnahmen, ein Kartell oder ein Monopolist verhindert eine freie Preispolitik.
Und Steam ist schon fast so eine Art Monopolist.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - P - 6000 - 19. Januar 2014 - 22:04 #

Die Frage, ob sich die Sales negativ auf den Markt auswirken, hab ich mir auch schon gestellt, ich bin mir aber nicht so sicher dabei. Einerseits war das, was heute die Sales sind, früher der Grabbeltisch beim Elektronikmarkt. Da hab ich auch oft gewartet, bis das Zeug billiger war. Andererseits habe ich mir in den letzten Jahren tatsächlich kaum mehr ein Vollpreisspiel gekauft (Dishonored war wohl das letzte). Das liegt aber nicht daran, dass ich nicht bereit wäre, meine 70 CHF für ein Spiel auszugeben. Es gibt einfach keine Spiele mehr, die einen Sofortkauf für mich lohnen. Da spiel ich lieber den Backlog oder werfe etwas altes ein. Beispiel Thief: Wenn es wirklich gut wird, kaufe ich es sofort; wenn nicht, muss es warten.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 19. Januar 2014 - 22:21 #

Steam sales sind für Spiele gut die man sich nicht für vollpreis kaufen würde. Was ist besser jemand kauft es gar nicht oder jemand kauft es billig. Und ich denke kaum das jetzt Fans die auf ein Spiel warten wie ich z.b. Dark soul 2 das ich dann sage ja beim Summer Sale bekomme ich es für nen 5er.
Es gibt natürlich Leute die kaufen nur Spiele so aber ich denke jeder wartet auf irgend ein Spiel das er auch haben will wenn es erscheint.

Was? qfwqfwqf (unregistriert) 19. Januar 2014 - 23:13 #

Ein bisschen schade das inhaltlich nur so wenig übersetzt wurde und jetzt niehmand darüber redet aber ich habe ein bisschen im Forum gelesen und der Typ der das Spiel gemacht hat ist ein bisschen dumm.

Er will einen 50% Sale machen wenn das Spiel rauskommt und dann auf 25% gehen und dannach gibs keinen Sale mehr und nur den vollen Preis.

Ich bin kein Arschloch aber wer so eine Logik an den Tag legt der kann nicht viel Ahnung von sowas haben und es klingt für mich so wie ein dahergelaufener Bauer der sich aus seinem Rübenfeld getraut hat.

Der hat nichtmal verstanden wieso Minecraft im laufe der Zeit teurer geworden ist und sie mussten es ihm dann extra erklären lol...

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 19. Januar 2014 - 23:55 #

Komisch, ich lese immer wieder von Entwicklern und Publishern die sagen dass durch die Sales ihre Gewinne steigen, und das sowohl direkt durch den Sale als auch danach.

MaxMaier (unregistriert) 20. Januar 2014 - 0:12 #

Unrecht hat er sicher nicht. Ein Problem, das ich dabei auch sehe, ist, dass dies vor allem die kleineren Entwickler trifft.
Vergessen wir mal für einen Moment, dass der Großteil der Gewinne bei den so genannten AAA-Titeln auf der Konsole gemacht wird, sind es eben gerade die "großen" Spiele, die lange ihren Preis halten können, während die meißten anderen sehr schnell im Preis fallen. Ist so ähnlich wie im Fussball oder in unserer Gesellschaft :D, die Reichen werden immer reicher.
Dennoch sehe ich, und ich denke auch viele kleinere Entwickler, die Sales als Chance. "Für den Preis, versuche ich es mal", hat bestimmt jeder schon einmal gedacht, bevor er ein Spiel gekauft hat, das jetzt nicht unbedingt ein "Must have" ist.
Ich kaufe inzwischen Spiele, von denen ich berzeugt bin sehr gerne zum Vollpreis, sogar dann, wenn ich sie nicht sofort spiele, um den Entwickler zu unterstützen. Dabei ist es mir recht egal, dass ich sie nach ein paar Tagen bereits deutlich günstiger bekommen würde, und inzwischen rege ich mich auch nicht mehr über die "Ich kaufe nur noch bei Sales" - Kommentare auf. ^^
Gute Ware hat eben seinen Preis.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 20. Januar 2014 - 16:39 #

Angebot und Nachfrage.

Ich würde nie auf die Idee kommen einen Indie-Titel für mehr als 1 - 2 Euro zu kaufen.

In Zeiten wo ich ältere Vollpreisspiele für einen 5er bekomme und viele Games kostenlos sind und sich durch in App Werbung oder Mikrotransaktionen finanzieren ist alles andere einfach zu teuer.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 20. Januar 2014 - 0:56 #

Dann wünsche ich ihm viel Glück damit, hege aber meine Zweifel, dass er mit diesem Aufruf Erfolg haben wird.

Auch wenn es einige Newsseiten aufgegriffen haben... der Großteil seiner potenziellen Kunden wird davon gar nichts mitbekommen und den günstigeren Einstiegspreis verpassen.

Wenn später nie wieder eine Preissenkung erfolgt, kann ich mir nicht vorstellen, dass in ein paar Monaten noch viel Leute bereit sind, für ein nettes Indiespiel ohne große Alleinstellungsmerkmale $16 auszugeben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75632 - 20. Januar 2014 - 3:42 #

Also ich habe mir in Sales einige Spiele gekauft, die ich für den Vollpreis sicher niemals gekauft hätte und das hat bewirkt, dass ich einen so großen Backlog habe, dass ich sowieso nicht mit dem Spielen hinterherkomme und mir deswegen auch nix mehr zum Release für den Vollpreis kaufen brauche, da ich nur ganz selten ein Spiel unbedingt sofort spielen will und deswegen auch gleich auf einen Sale für das Spiel warten kann. Also haben die Sales schon bewirkt, dass ich nix mehr oder nur noch sehr selten mal etwas zum Vollpreis hole, aber Sales lassen mich halt trotz Backlog auch immer noch Spiele kaufen, von denen ich vorher vielleicht gar nicht gedacht hätte, dass ich sie haben will. Und immer so weiter und so fort. :D

Also kann man eigentlich sagen, dass ich nicht unbedingt weniger Geld für Spiele ausgebe als früher, sondern das Geld einfach auf mehr Spiele verteilt ausgebe.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 20. Januar 2014 - 10:38 #

Die Steam Sales selber sind nicht das Problem. Meiner Meinung nach ist es der generelle Preisverfall. Die Spiele kommen halbfertig auf den Markt, werden aber zum Vollpreis angeboten. Ist doch klar, dass die Spieler nach Jahren jetzt auf den Trichter gekommen sind, dass sie die Spiele lieber später im fertigen Zustand kaufen. Inzwischen fällt das Spiel unter den Radar (weil die Werbekampagnie nur zum Start läuft) und wenn dann der Steamsale kommt, sieht man es dort plötzlich und kann zu diesem niedrigen Preis natürlich nicht nein sagen.

Eigentlich müssten Spiele am Anfang günstig sein und später teurer werden, wenn sie technisch besser werden. Und dann erst viel später wieder günstiger.

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 20. Januar 2014 - 11:31 #

* PSPlus: 50 €/Jahr für zig PS4, PS3 und PSVita-Spiele
* Steam: 3-4x im Jahr 75%-Sales für die meisten Spiele
* Humble Bundle: Alle paar Wochen 5-8 Spiele zum Ramschpreis, plus Extras (Soundtrack). Aus Prinzip gebe ich hier mindestens 6$/5€.
* Halbes bis Dreiviertel-Jahr nach Release: Alle Season-Pass DLCs bzw. Episodenteile erschienen und vergünstigt angeboten

Und dann soll ich immer noch 60 € für ein mehr als 1 Jahr altes last-gen Call of Duty ausgeben und mir irgendwelche genau so teuren Elite-DLCs gönnen? Das importiere ich mir alles brav aus UK oder kaufe mir einen entsprechenden Aktivierungsschlüssel "für die Hälfte"...

Was aber auch erwähnt werden muss: Ich gebe zwar (viel) weniger Geld pro Spiel aus als früher, dafür kaufe ich aber auch viel mehr Spiele, obwohl ich nicht alle durchspiele und wahrscheinlich nie alle wenigstens anspielen werde... Nebenwirkung: Habe mich dabei erwischt, Witcher 2 zu kaufen, obwohl ich Witcher 1 nicht einmal installiert hatte. Das ist jetzt seit 2 Wochen korrigiert. ;)

btw, auf Early Access / Alpha-Pledges verzichte ich gänzlich. Ich warte, bis das Spiel fertig erscheint, meistens etwas länger. Auch Pre-Orders lassen mich mittlerweile kalt. Die ach so tollen exklusiven DLCs erscheinen ja doch wenige Monate später mit in den 75%-SteamSales...

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 20. Januar 2014 - 12:20 #

Es geht bei vielen vielleicht auch weniger ums Geld, sondern womit man seine Zeit verbringen möchte. Ich kaufe viele Spiele im Sale als quasi Demos, die dann liegen bleiben - die Must-have-Titel sind dann schon längst gekauft. Dieser Mechanismus ist vielleicht ein Produkt der Zeit und erweckt den Eindruck von Entwertung, aber ermöglicht auch weiterhin künstlerisches Schaffen in einer dem Markt völlig unterworfenen Gesellschaft. The Castle Doctrine beispielsweise interessiert mich kaum, ausgehend vom Video, aber für 2€ würde ich es vielleicht mitnehmen und kaufe später sein nächstes Spiel, dass ihm dadurch ermöglicht wird, zum Vollpreis. Also ein Backward-Backing wenn man so will. Aber gut, Mister Rohrer mög dat eben nich.

JoeMalik 08 Versteher - 175 - 20. Januar 2014 - 12:34 #

So ganz unrecht hat der ja nicht, es erinnert mich an Praktiker,
da haben irgendwann die Leute nur noch bei den 20% Aktionen gekauft.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 20. Januar 2014 - 12:44 #

Ich seh nach wie vor nicht den Nachteil für die Spieler. Ich kauf immer wieder Spiele im Steam Sale (im letzten z.B. Tomb Raider), aber in 99% der Fälle sind das Spiele die ich zum Vollpreis sowieso nicht gekauft hätte, ab und an ein Spiel das ich zum Release übersehen hatte und ohne den Steam Sale wohl vergessen hätte. In jedem Fall kein 'verlorener Umsatz' für irgendwen, sondern nur zusätzliche Verkäufe die sonst nie passiert wären.

ErisguterJunge (unregistriert) 20. Januar 2014 - 13:28 #

Seitdem es die Sales gibt habe ich nicht eine einzige illegale Kopie aus dem Netz gezogen. Die Möglichkeit Spiele vergünstigt zu kaufen ist einfach toll.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 20. Januar 2014 - 14:40 #

Dafür kauft man eine Menge Spiele im Steam Sale die man eigentlich nicht gekauft hätte und auch welche die man nur kurz anspielt und dann nie mehr anrührt.

Ich denke es ist gut so wie es ist. Ich kaufe Spiele zum Vollpreis und welche im Sale.

Kulin 13 Koop-Gamer - 1681 - 20. Januar 2014 - 14:47 #

Oh je. Bei dem seinen Gefasel kommts wohl eher auf die Zwischentöne an, die da mitschwingen. Ich höre da Dinge raus wie: "Ich hatte keinen Erfolg mit meinen Gurkenspielen und suche nun bei allem außer mir selbst nach der Ursache." Typischer Anfall von getrübtem Realitätsempfinden, kombiniert mit einem leicht übersteigertem Selbstwertgefühl.

Das mit den Sales soll er doch mal DayZ oder Starbound sagen. Über eine Million Verkäufe jeweils, in kürzester Zeit. Ohne in irgendeinem Sale zu sein.

thoreandon 10 Kommunikator - 433 - 20. Januar 2014 - 20:05 #

Vollpreis zahle ich nur noch bei absoluten Ausnahmespielen, das war letztes Mal bei Mass Effect 3 der Fall.

Mass Effect 1 habe ich mir geholt als Teil 2 rauskam und ich habe es mir auch nur deshalb geholt weil es nur 10 Euro kostete.

Wer hat jetzt verloren ?
Durch das günstige ME-1 habe ich mir danach 2 Vollpreistitel geholt.

Hinzu kommt das ich mir auch schon Spiele im Sale geholt habe die ich mir nie und nimmer zum vollen Preis geholt hätte.
Wer verliert da ?

Das erinnert mich an die elende Raubkopierer Diskussion bei denen hochgerechnet wird wieviel Schaden die bösen Kopierer verursachen.

Ich verursache doch nur dann Schaden wenn ich das Spiel kopiere das ich mir eigentlich zum vollen Preis hätte kaufen wollen.

Wenn ich mir das Spiel sowieso nie geholt hätte ist auch kein Schaden entstanden.

Natürlich gibt es auch die Fälle in denen mich ein Spiel interessiert, das ich aber erst bei einem Sale kaufen will weil es mir am Anfang zu teuer ist und auf das ich halt nicht so heiß bin das ich den vollen Preis zahlen will.

Das war zuletzt bei Far Cry 3 der Fall.

Dafür wollte ich keine 40 oder 50 Euro löhnen, also warte ich auf den Sale und habs dann für 12 Euro eingesackt.

Ich hätte mir das Spiel definitiv nie Vollpreis geholt, für 12 Euro hol ichs mir, also ist es doch letztlich ein Gewinn für den Publisher.

Ich kann mich auch erinnern das letztens ein Indientwickler bei einem Sale mehr verdient hat als in 1 Jahr in dem das Spiel zum Vollpreis angeboten wurde.
Was soll die meckerei also ?
Er will damit nur auf sein Spiel aufmerksam machen.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 20. Januar 2014 - 21:06 #

Adventures kaufe ich oft direkt zur Veröffentlichung, um mein Lieblingsgenre zu unterstützen. Aber deren niedrige Einstiegspreise kann man auch nicht mehr "Vollpreis" nennen.

Oder ein paar 3DS-Spiele, die eh nicht im Preis sinken (wobei ich die meisten in den beiden 3-für-2-Aktionen gekauft habe).

Mein erstes echtes Vollpreisspiel seit Uncharted 3 und Skyward Sword wird wohl "inFamous: Second Son" werden.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 21. Januar 2014 - 0:10 #

So hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich sage das ja ständig das diese Sales nicht gut für die Spielentwickler sind. Von den paar Euro können die sicher nicht leben und da macht es dann auch nicht die Menge. Wenn die Titel nicht querfinanziert würden wäre das bei den großen Titel denke ich eh nicht möglich. Bin gespannt wie lange das so noch weitergeht.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 21. Januar 2014 - 10:06 #

Ich bin mir da gar nicht so sicher. Sehr viele der Spiele die ich mir im Sale kaufe, hätte ich mir sonst garnicht gekauft.

Meiner Meinung nach liegt der Grund für niedrige Einnahmen bei Indieentwicklern eher an der hohen Konkurrenz. Es gibt einfach so extrem viele kleine sehr innovative Entwickler, dass es ein sehr hartes Geschäft geworden ist.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 21. Januar 2014 - 11:20 #

Denke aber von den wenigen Verkäufen im Niedrigpreisbereich reichen nunmal nicht aus. Steam macht quasi sich selbst die Preise kaputt.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 18. Februar 2014 - 14:38 #

Ich kann die Sicht eines Indi-Entwicklers verstehen der sich bei der Flut an Spielen die jeden Tag neu auf Steam erscheinen, fühlt als würde er in der Masse unter gehen und sich dann ärgert das vieles noch mit Rabatten versehen wird.
Valve hat das aber mal lang und breit analysiert, Sales und Rabatte sorgen nicht dafür das sich Vollpreisspiele nicht mehr verkaufen.
Es ist einfach so das jeder einen gewissen Preis im Kopf hat was ihm dieses oder jenes Spiel wert ist, manche Spiele muss man direkt zum Vollpreis haben, am Lauchtag, bei manchen Spielen kann man ein paar Wochen und kauft es für 20, oder andere Spiele nach Monaten für unter 10 und Spiele die einen noch weniger interessieren aber nicht völlig kalt lassen, nimmt man irgendwann vielleicht in einem Bundle mit. Der wichtige Punkt ist aber das nicht jeder wartet bis ein Spiel für unter 10 zu haben ist.

Mitarbeit
MMO
Sonstige MMOs
Jason Rohrer
Jason Rohrer
29.01.2014
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