Viele Spieler hängen an ihren virtuellen Helden und dementsprechend an ihrem Spielaccount. In diesem Jahr hatten das Amtsgericht Karlsruhe und das Amtsgericht Charlottenburg darüber zu entscheiden, ob die fristlose Kündigung durch den Betreiber von kostenlosen Onlinespielen zulässig ist. In dem einen Fall war es eine Kündigung wegen unzulässiger Beschaffung virtuellen Geldes, in dem anderen lag eine Kündigung wegen Einsatzes von Bots vor. In beiden Fällen hatte der Spieler gegen die Kündigung geklagt.
Wer Recht bekommen hat, das erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe des Games-Anwalts von Rechtsanwalt Henry Krasemann. Auch geht es darum, was das OLG Köln schon 2010 über atypische Spielstile, die vom Verhalten stark an Bots erinnern, geurteilt hat.
Was ich mich mal gefragt habe, wie ist das bei Spielen, die ich bezahlt habe. Zum Beispiel Guild Wars 2 oder auch WoW. Wenn der Hersteller die Server abschaltet, kann ich das Spiel ja nicht mehr nutzen. Hat man dann einfach Pech und muss auf den Entwickler hoffen, dass er die Serversoftware frei gibt oder ist der dazu verpflichtet, Server oder die Software dafür zu stellen?
Also erstmal sind GW2 und WoW zwei unterschiedliche Spiel-Modelle. GW2 ist ja quasi F2P und WoW ist ein Abomodell.
Aber um zu deiner eigentlichen Frage zu kommen. Meines Wissens nach kaufst, bzw. bezahlst du nur ein Nutzungsrecht an der Software. Wenn der Betreiber der Server (in deinem Bsp. Blizzard oder ArenaNet) beschließt, die Server abzuschalten, hast du keine rechtliche Handhabe dagegen, er ist also nicht verpflichtet Server am Laufen zu halten.
GW2 ist nicht Free2Play. Ich habe für das Spiel bezahlt. F2P ist es für mich, wenn ich das Spiel kostenlos runterladen kann.
Ich weiß, dass ich nur ein Nutzungsrecht kaufe. Man kauft dummerweise immer nur Nutzungsrechte (auch bei Musikdownload etc.). Ich hatte nur die Hoffnung, dass Gerichte dem Trend endlich mal entgegenwirken.
Im Allgemeinen wird F2P aber so verstanden, dass es keine monatlichen Gebühren gibt. Man aber sagen, dass GW2 einfach ein Hybrid ist. ^^
Leider gibt es im Bezug auf Nutzungsrechte für die Gerichte nur wenig (bis gar keinen) Spielraum. Eben weil du nicht der Besitzer bist. Das es hier bei digitalen Medien eine Schieflage gibt, da gebe ich dir Recht. Wird sich aber wohl leider nicht so schnell ändern.
Ne, Free2Play ist Free2Play, da gibt es keine großen Interpretationsspielräume. Das hat ja nichts mit monatlichen Gebühren zu tun.
Guild Wars 2 ist ein Vollpreistitel, den man einmal bezahlt und dann entstehen keine weiteren Kosten.
Die Besonderheit liegt eben darin, dass es ein MMO-RPG ist, das monatlich nichts kostet.
Beim Free2Play gibt es Interpretationsspielräume, denn es gibt keine genaue Definition darüber, wie ein F2P auszusehen hat. Guild Wars 2 ist in meinen Augen eine Art F2P, denn man zahlt zwar einmalig Gebühren um es nutzen zu dürfen, aber es gibt keine monatlichen Gebühren und einen Ingame-Itemshop.
Für mich steht Free2Play auf der gleichen Schiene wie Pay2Play. Es ist ja nur die Bedeutung für den Zugang zum Spiel. Zahle ich nichts (F2P) oder muß ich zahlen (P2P) um spielen zu können. Andere Deutungen sehe ich darin nicht.
Naja, die grundlegendste Gemeinsamkeit aller FREE2Play-Spiele liegt wohl darin, dass sie FREE sind.
Ich denke mal die Leute, die 40-50 Euro für GW2 bezahlt haben, um es spielen zu können, werden dieser seltsamen Definition von F2P widersprechen.^^
Wie gesagt: Guild Wars 2 ist ein Vollpreistitel, den man einmal bezahlt und dann entstehen keine weiteren Kosten.
Ein ganz normales Spiel also, das man einmal kauft und dann zocken kann, keine Gebühren usw.
Sonst wären Spiele wie Modern Warfare 3, Battlefield 3 oder StarCraft II ja auch F2P. Da zahlt man nämlich auch "nur einmal" und kann es dann ohne monatliche Gebühren nutzen...
ein Spiel, das gekauft werden muss, kann nicht *free*2play sein. Es ist eben einfach nicht "free" :)
Dann sind alle Spiele mit Online MP also F2P Spiele, aha...
Sind CS, BF, CoD usw dann auch Free2Play Spiele für dich?
Denn soweit ich mich erinnere, kam dieser Begriff erst mit den ganzen MMORPGs, die man kostenlos runterladen und auch ohne monatliche Kosten spielen kann.
Finanzierung erfolgt dann mit Microtransaktionen.
NEIN, du kaufst kein Nutzungsrecht! Jedenfalls nicht, wenn du einen Client bzw. ein Spiel auf Datenträger oder als Download kaufst.
Bitte nicht schon wieder dieses Ammenmärchen nachplappern!
Einzig der Account gehört dem Hersteller, das Spiel aber gehört dir!
Was bringt es denn, wenn ich den Clienten besitze, es aber keine Server mehr gibt? Dann gehört mir zwar der Client, ich kann aber nichts mit ihm anfangen.
Tja, das ist nun einmal die Problematik bei Spielen, die zwingend eine Onlineverbindung benötigen. Die Alternative wäre, einen eigenen lokalen Server aufzusetzen, sofern man legal an passende Serversoftware rankommt.
Und deswegen hatte ich ja die Hoffnung, dass es hier Gerichte gibt, die den Hersteller dazu zwingen, zumindestens die Serversoftware, nach der Abschaltung der Server, bereit zu stellen.
Gut, Hersteller, denen was an ihrem Ruf liegt, würden das von selbst machen. Leider sind so gut wie alle Firmen in der Spielebranche nur noch auf reinen Gewinn aus. Deshalb werden die Firmen sowas nie von sich aus zur Verfügung stellen.
Das halte ich für schwierig, da die Serversoftware ja auch das Bezahlmodell enthalten muss und somit dann jeder Privatmann das F2P-Spiel hosten kann - und natürlich auch, wenn er findig genug dazu ist, die Items wieder für echtes Geld verkaufen kann. Oder zumindest die Mechaniken im Nachgang aufdecken und veröffentlichen kann. Ich glaube kaum, dass das je ein Publisher machen wird, zumindest nicht bei F2P.
Nachdem du das so schon zum tausendsten Mal verbreitest hätte ich dafür dann doch ganz gerne mal eine Quelle.
Software wird nach BGH als Sache eingestuft. Siehe z.B.: http://www.jurpc.de/aufsatz/20090017.htm
Zitat:
"In der Rechtsprechung und der mittlerweile herrschenden Meinung im Schrifttum wird Software dagegen zutreffend als bewegliche Sache im Sinne von § 90 BGB eingeordnet.[19]..."
Beim Kauf einer Sache im Sinne von §90 BGB wechselt laut §433 BGB der Eigentümer! Außerdem müssen sämtliche Konditionen beim Kauf vorliegen, was z.B. eine eventuell erst bei der Installation erscheinende EULA schlicht ungültig macht.
Auch der Games-Anwalt hier hat dies schon mehrmals in seinen Videos so erläutert.
Das EuGH hat außerdem kürzlich festgestellt, dass sogar rein als Download bezogene Software von dessen neuem Eigentümer weiter verkauft werden darf. Siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/EuGH-laesst-Weiterverkauf-gebrauchter-Software-zu-1629754.html
Accounts sind eine andere Sache. Diese sind Bestandteil der auf dessen Server laufenden Software - und die gehört dem Anbieter und damit auch der Account.
Wieso speziell MMOs? Das betrifft doch heute sämtliche Computerspiel-Formen
Beispiel Multiplayerspiele, die du oft nach wenigen Jahren nicht mehr spielen kannst, weil z.B. EA in schöner Regelmäßigkeit die Server abschaltet. Ende Gelände, denn freie dedizierte Server gibt es nicht mehr.
Jedes DRM Spiel (z.B. von Steam, Origin oder Ubi) ist von Abschaltungen bedroht. Wenn Steam, bzw. dein Steam-Account nicht mehr existiert, ist deine Sammlung futsch.
Nicht umsonst existiert eine wackere (winzig kleine) Gruppe DRM-Verweigerer. ;)
Ja, du hast natürlich Recht. Nur bei Steam würde ich mal vermuten, dass es ein zu großer Schaden für Valve wäre, wenn sie es einfach abschalten. Mal davon abgesehen, dass ein Ende von Steam in naher Zukunft nicht realistisch erscheint.
Aber prinzipiell zielt die Frage auch auf sowas ab.
Accounts werden oft genug abgedreht, so theoretisch ist das nicht. Schon bei einer Zahlungsunstimmigkeit kommst du u.U. in deinen Account erst mal nicht rein. Der wird sozusagen als „Geisel“ genommen. Als Cheater stehst du auch schnell vor der Tür (könnte man auch positiv sehen ^^). Oder Versuche, über IP-Tricksereien an spezielle Spielversionen zu gelangen, enden schon mal in einem Bann. Und zwar nicht für das eine Spiel, sondern für alle Spiele. Für mein persönliches Empfinden ist ein solches Verhalten schon kriminell.
Aber wo kein Kläger…
Bei Steam ist wahrscheinlich anders rum. Zuerst ensteht ein Schaden für Valve, Valve wird insolvent und dann wird Steam abgeschaltet.
zumindest eine kurze version der antwort auf die eingangsfrage hätte man in den artikel mithinein nehmen können...
Kann ich nur zustimmen. Der Games Anwalt hat leider die Angwohnheit, sehr weitschweifig zu formulieren. Manchmal wünscht man sich, er würde etwas schneller zum eigentlichen Punkt kommen.
Hehe najaaaa er ist immernoch Anwalt :P Die antworten halt nicht kurz und knackig, die Uhr läuft doch immer mit. :)
Aber als kleiner Vorschlag: vielleicht könnte man am Ende ein kurzes Fazit einbauen. So nach dem Motto hier: "Also kann man sagen das bei kostenlosen Spielen die Chancen eher gering sind seinen Account wieder zu bekommen, vor allem wenn gebottet wurde. Bei Bezahl-Accounts sieht das wieder anders aus." Falls ihr wirklich eine Zusammenfassung wollt. ;)
Na klar, deshalb hängt hier in der Kanzlei ja auch ein Taxameter, weil wir ja nach Zeit abrechnen. Au Mann.....
Tja Ironie ist schon ein schwierig zu erkennendes Stilmittel. ;)
In meiner ersten Jura-Vorlesung sagte der Professor augenzwinkernd, wenn man eine einfache, eindeutige und unbedingte Antwort möchte hätte man bei jedem Berufszweig bessere Chancen als bei einem Juristen... ;-)
Als Kind einer Juristenfamilie und aus der Studiumserfahrung kann ich das nur bestätigen -ebenso augenzwinkernd.
Och, das geht auch anders. Wenn ich teilweise Audiobeiträge der Leute hinter iRights.info (auch Anwälte) anhöre, dann sind die wesentlich stringenter und schneller beim Punkt. Aber gut, das ist Radio, die werden vielleicht vorher extra gebrieft und haben daher Vorteile.
Das ist wahrscheinlich einfach ein anderer Stil, Geschmackssache. Ich mag die Art, wie Herr Krasemann (und im Podcast sein Kollege) das präsentieren.
Alternativ hätte ich da sonst noch den Rechtsquickie auf www.jurfix.de im Angebot - oder auch bei YouTube:
http://www.youtube.com/playlist?list=PL4D266428CB4CCC2E&feature=view_all
Da sind es nur 60 Sekunden bis 240 Sekunden (bei Sex-Themen ;-)).
Haha ein Rechtsquickie! :D Sehr cooles Wort. ^^
Jetzt frag ich mich aber warum "Sex-Themen" länger dauern? ;)
Deshalb ja Anwalt! ;D
Super Intro! :D Habe herzlich gelacht. Interessanter Beitrag, war aber fast zu erwarten das man da nix machen kann, vor allem wenn derjenige sich etwas zu schulden kommen lassen hat.
ich bin gerade unterwegs und kann mir das video nicht anschauen. Die Antwort würde mich aber trotzdem interessieren. kann mir jemand wie knappe geben?
So wie ich das verstanden habe:
Wenn es in den AGB ordentlich formuliert ist, kann dich der Betreiber vom Spiel ausschließen, ohne das du etwas dagegen unternehmen kannst.
Im ersten Beispiel vom Video ist der Vertrag von beiden Seiten jederzeit kündbar (laut AGB) und der betreffende Spieler sitzt nun ohne Account traurig zu Hause.
ah, okay. Dankeschön!
Viel interessanter als Urteile finde ich alleine die Tatsache, dass es Menschen gibt, die wegen sowas vor Gericht ziehen. Aber das sind dann wohl auch die Leute, die F2P lukrativ machen.
Es geht hier um Eigentum-/Besitzrecht. Das ist etwas extrem wichtiges, um es nicht anzusprechen. Wird dir im Alltag immer wieder begegnen (z.B. Wohnung). Eine sehr hohe Anzahl von Klagen gehen nur um diesen Sachverhalt.
Naja, die Idee, zu klagen, weil ich wegen eines Fehlverhaltens gebannt worden bin, finde ich trotzdem recht kurios. "Hey, ich bin zwar böse, habe gebottet/ gecheatet, trotzdem finde ich das voll doof, dass ich gebannt bin. Bitte ändert das!"
Wenn man dafür bezahlt hat ...
Meiner Ansicht nach muss der Hersteller zumindest die Ausgaben ersetzen, wenn er einen Account sperrt. Immerhin nimmt man dem Kunden dadurch sein rechtmäßig erstandenes Eigentum weg!
Wie erwirbt man bitte Eigentum an einem F2P-Spiel?
Ok, Bots in Runes of Magic (um das Spiel geht es ja) zu nutzen, ist definitiv eine Accountsperre wert. Frogster hat aber teilweise auch so überzogene Preise für die Items im ab einem gewissen Level zwingend erforderlichen Ingame-Shop (ich spreche aus 1.5 Jahren Erfahrung), sodass sich die Menschen, wenn sie keine 20-200€ mtl. investieren wollen, andere Wege suchen (werden).
Das neue Copyright sind Account-Sperren ohne Einspruch.
Wenn mich ein Spiel irgendwann dazu zwingt, Stunden von Zeit zu investieren (oder halt höhere Summen an Geld), dann würde ich mir überlegen, ob ich nicht ein anderes Spiel spielen sollte. 20-200€ sind doch wohl wahnsinnig.
Leider alles so gesehen und erlebt in RoM (200 € / mtl.)...
Das Spiel zwingt einen ja nicht, es ist eher die soziale Komponente, die einen immer wieder in die Tasche greifen lässt.
Also pro Monat bis zu 200€?! Das kann ich auch nicht glauben, wer macht sowas??? Und viel wichtiger: Wenn jemand soviel Geld dafür ausgibt scheint er genug zu haben, warum sollte er sich dann beklagen wenn der Account weg ist. :D
bei dem oben genannten Fall ging es lediglich um ein paar Euro, die der Betroffene forderte. Somit ist der Fall hier von den 200€/mtl.-Leuten zu differenzieren.
Ja, in meiner Gilde gab es jemanden, der 16.000€ in einen "FREE"2Play Titel gesteckt hatte (allerdings vor RoM). Damit hat er sich den Platz als bester dt. Spieler in dem Game gesichert. Dank immer neuer Inhalte war er (dort wie bei ROM) immer wieder "gezwungen", viel Geld für eine unendliche und finanziell exponentiell anwachsende Upgrade-Spirale neuer Items auszugeben... und sowas hab ich mal gespielt -.-"
Krass ... ich bin geschockt. Ich mein ich ärgere mich ja schon wenn ich dran denke was ich in WoW gesteckt habe über die Jahre. Aber das ist ja nix im Gegensatz dazu. F2P scheint echt nicht ungefährlich zu sein.
Hier darf man ruhig von Sucht sprechen.
F2P kann wirklich "gefährlich" sein. Ich weiß noch, damals in der 9. Klasse (~2007), war ich der einzige, der WoW gespielt hat. Meinen Freunden war das zu teuer 12€/Monat zu zahlen. Das Ende vom Lied war, dass einige mehrere hundert Euro innerhalb weniger Monate für ihr f2p bezahlt haben und einer, der den Vogel abgeschossen hat, 1400€ innerhalb eines viertel - halben Jahres. Und das als Schüler von 15 Jahren ohne richtiges Einkommen. (Die Verantwortungslosigkeit der Eltern mal außen vor gelassen.)
Als ich mal bei einem Telekommunikationsunternehmen gearbeitet hatte, war es erstaunlich, wie teilweise verzweifelte Mütter zu mir kamen, dass die Handyrechnung des Sohnes / der Tochter so hoch sei... Ein Blick und eine Google-Suche später konnte ich schon viel Aufklärung leisten und die Mütter auf das Problem hinweisen: Die Handys werden, gerade wenn Sie nicht prepaid sind, von Kindern gern für Online-Spiele als unlimited-Kreditkarten gesehen, die Eltern müssen dann blechen...
Jo - call2pay, smspayment und paysafecards haben meine Kollegen immer benutzt. Mich erinnert das immer so ein bisschen an die Handy-Abofallen. Ich schaue seit Jahren kein tv mehr, keine Ahnung ob's sowas
noch gibt (Stichwort jamba-sparabo).
Ja gibt z.B. auf Viva und Comedy Central noch so Zeug, heute eher Nacktscanner (Fake)Apps und so quatsch oder SMS Guru
Auch hier kann ich Dir aus (nicht eigener ;) Erfahrung sagen, dass die Meisten Handy-Abos Erotik-Abos sind. Wahrscheinlich, weil es den meisten Leuten peinlich ist, das vor Frau/Mann zu sagen, auch wenn es gar nicht bewusst abgeschlossen wurde (der berühmte versehentliche "Klick" auf eine Bannerwerbung in einer "Gratis"-App). Somit zahlt man lieber einmal und bucht es dann ab - und hofft, dass das Ganze unter den Tisch fällt :).
Zufällig XBlaster?
Ne, der war/ist es nicht. Ich hoffe, Du hast Verständnis dafür, dass ich bewusst keine Namen nennen möchte :).
Ich meinte das Spiel ;)
Ne, war nicht XBlaster. Ist aber auch schon drei Jahre her, als er das mir gegenüber erwähnt hat... Da blieb nur die pure Zahl hängen.
Das ist schon extrem. Da kann man nur hoffen, dass es sein eigenes Geld und kein geliehenes war.
Aber genau darum ist F2P DER feuchte Traum von EA & Co – viele Menschen können nicht mit Geld umgehen und das soll gnadenlos ausgenutzt werden.
Gerade bei F2P sollte man vorsichtig sein was andere behaupten. Die Frage ist letztlich ob es einem selbst Spaß macht ohne zu zahlen zu spielen. Neben dem Zeitaufwand gibt es noch andere Faktoren. Beispielsweise bei DSO kann man viel Spaß haben ohne zu zahlen. Man mus aber ein guter Spieler sein bzw. sich ausreichend mit dem Spiel beschäftigen um zu wissen, dass alles was etwas kostet keinen Nutzen hat. Hindert dennoch nicht die Masse daran, dass Spiel schlecht zu reden.
Achja, bei RoM hatte ich nie Probleme kostenlos zu spielen. Bonus-Information: Ich spiele MMOs meist nur im niedrigen bis mittlerem Level.
In dem Bereich, von dem ich hier rede, ist ganz klar nur das Endgame. Um mal zu belegen, wie es zu solchen Summen kommen kann, hier ein kleines Rechenbeispiel für RoM:
In Instanzen gefundene Waffen waren zwar besser, als Questitems, jedoch waren die höheren Instanzen so ausgelegt, dass man die Waffe upgraden musste, damit der damit höhere Schaden den Monstern gerecht wurde. Dazu waren Items nötig, die es nur gegen Geld gab. Wie weit man die Waffe upgradete, war einem selbst überlassen, jedoch je mehr, desto besser. Für eine Waffe waren somit (z.B.) 1093 für Echtgeld erworbener Gegenstände nötig, um ein damals brauchbares Waffengerät zu erstellen. Beim besten regulären Preis von 100€ für 1000 Einheiten gab man somit schon 100€ für EINE Waffe aus. Zur Anschauung: Für einen um EINE Stufe bessere Waffe verdreifacht sich der Preis (d.h. 300€ für eine Waffe - ratet mal, wer soviel ausgab? Genau...). Dazu kommen noch Upgrades, die vom Zufall abhängig waren, welche, die man nur durch Umsatz von Geld überhaupt erwerben konnte und und und...
Aber das soziale Gefüge öffnete die Herzen und damit die Brieftasche der Spieler.
RoM war ich auch mal unterwegs, jedoch war schon ziemlich klar, wo die Reise hingeht -> IngameShop. Bei RoM ist das nämlich schon sehr früh zuspüren, eben auch wegen den Waffenupgrades.
Zu den Ausgaben, da positioniere ich mich klar: Wer es ausgeben will und kann, der soll es tun. Solang es eine schöne Zeit ist, ist das doch völig in Ordnung.
Da geb ich Dir Recht, jeder kann und soll mit seinem Geld machen, was er will. Aber bitte 1.) mit seinem selbst verdienten (!) Geld und 2.) in einem gesunden Maße. 500€ für die Wohnung, 200€ für mein Computerspiel wäre z.B. nicht mehr gesund :).
Warum ist das nicht gesund? Das schöne ist doch, dass jeder sein Geld ausgeben kann wie er möchte.
Ist ein Auto für 50.000 Euro gesund wenn auch eins für 5.000 Euro reicht?
Wenn einer seine Prioritäten so setzen möchten dass er halt 200-300 Euro im Monat in das Spiel investieren möchte, ist das sein gutes Recht.
Im Grunde hast Du vollkommen Recht, jeder soll mit seiner Zeit und seinem Geld machen können, was er will, solange es niemand anderem Schaden zufügt.
Ich meinte das eher so, dass man im Gesamtverhältnis seiner Lebenshaltungskosten schauen soll, in wie weit man Geld für F2P-Titel ausgibt. Hat man im Monat nur 800€ zur Verfügung, wovon 500€ für die Miete und 200€ für F2P genutzt werden, dann bleibt für Altersabsicherung, Versicherungen, Lebensmittel, Sportverein, evtl. Kinder nicht viel übrig, sprich: Langfristig kann die verhältnismäßig hohe Investition finanziell ungesund sein :). Oder auch sozial.
Ich hoffe, damit ist etwas deutlicher geworden, was ich damit sagen wollte :)
"sodass sich die Menschen, wenn sie keine 20-200€ mtl. investieren wollen, andere Wege suchen (werden). "
Wie wär's mit einem Abo-MMO? Das wäre auf 13€ pro Monat gedeckelt 8-)
Oder GW2, da fällt das dann auch noch weg.
Sollte man denen vielleicht mal verraten :o
Jop, da kann man Dir nur Recht geben :). Allerdings ist halt für manche weniger das Geld, sondern eher die (scheinbare) soziale Anerkennung wichtig. Wer soviel (>50€ mtl.) investiert, gehört fast zwangsweise zu denen im Spiel, die a) total OP b) von allen gern in der Gruppe gesehen c) auf dem Server bekannt und d) auch ingame "etwas zu sagen" haben. Sowas geht halt bei Abo-MMO's oder Titeln wie GW2 nicht so einfach, da es "nur" Zeit kostet, das mögliche Maximum zu erreichen.
Genau das ist für mich der Punkt, der glasklar gegen jedes F2P-Spiel spricht :D
Amen, Bruder :).
Bei MMOs kann man sein Geld einfach immer zurückbuchen lassen. EZPZ!
ezpz = "easy peasy"?
So ist es...
Mal eine Frage, Herr Krasemann: Wobei stehts denn 5:6 für Sie? :-)
Ein Weihnachtslied :o
ich habe das problem das mein acc bei swtor (star wars old republik )gesperrt wurde wegen einer angeblichen Rückbung.
tatsächlich wurde nichts abgebucht noch rückgebucht aber in deren systhem steht es angeblich drin.habe meine beweispflicht erbracht das ich ein schreiben der sparkasse vorlegen konnte das nichts abgebucht wurde müssen die jetzt meinen account wieder freimachen?