Wie IGN berichtet, hat Embracer das Spielestudio Campfire Cabal geschlossen. Es war erst letztes Jahr eröffnet worden und hatte noch kein Spiel veröffentlicht, sei aber für die Entwicklung neuer Spiele in der etablierten Expeditions-Reihe verantwortlich gewesen. Dessen jüngster Teil Expeditions - Rome (im Test, Note: 9.0) wurde sehr positiv aufgenommen.
Die Schließung eines unerprobten Studios wäre nicht weiter alarmierend, aber erstens stehe die Schließung laut IGN in Zusammenhang mit dem entgangenen Milliardendeal für Embracer, und zweitens meldeten sich im Reddit-Thread auf /r/PCGaming mehrere Kommentatoren, deren Studios ebenfalls dieses Jahr geschlossen wurden.
Die Embracer Group besitzt nach einer großen Einkaufstour viele beliebte Entwicklerstudios und Spielemarken, darunter Publisher THQ Nordic und über die neu gegründete CDE Entertainment, die Crystal Dynamics und Eidos-Montréal zusammenfasst, die Rechte an Tomb Raider und Deus Ex. Square Enix Montréal wurde bereits 2022 geschlossen. Finanzprobleme des Konglomerats könnten daher möglicherweise sehnlichst erwartete Spieleveröffentlichungen gefährden.
61 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Ich hoffe die fangen nicht mit dem großen Kahlschlag an. Bei den vielen Zukäufen der letzten Jahre, wäre es allerdings nicht verwunderlich.
Ich teile die Hoffnung. Ich habe DX rausgepickt, weil mich das am härtesten treffen würde, aber da sind inzwischen wirklich viele bekannte Namen versammelt. Kaum ein Spieler wäre nicht getroffen.
Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich den letzten Abschnitt noch ein wenig ergänzt habe.
Gar nicht, danke.
Ich denke das endet wie mit JoWooD, aber auch dort hat es noch Jahre gedauert. Für mich das klassische Schneeballsystem, ohne neues Kapital erwirtschaften die kaum Gewinne und erst Recht keine Rendite.
So würde sich der Kreis wieder schließen. THQ Nordic ist ja mehr oder weniger aus der Konkursmasse von JoWood hervorgegangen.
Jetzt malen wir mal nicht den Teufel an die Wand. ;) Der entgangene Deal ist sicher eine kleine finanzielle Katastrophe für Embracer, aber da sie so breit aufgestellt sind, waren nicht alle Invests dran beteiligt. Sie müssen sich halt erst wieder erholen, ich denke das dauert noch bis 2024. Der Jowood-Vergleich ist zwar nachvollziehbar, aber das waren echte Gauner und Insolvenzverschleppende Verbrecher. Das will ich Embracer erstmal nicht unterstellen.
Am Ende ja, an Anfang und in der Mitte fuhren sie eine Strategie die der der Embracer Gruppe schon sehr gleicht. Die Geldgeber haben mittlerweile Milliarden investiert und das Ergebnis sind Titel wie….Ja verdammt bisher kein einziger Megaseller. Der Aktienkurs kennt aktuell nur einen Weg und zwar nach unten, die befinden sich auf dem Weg zur Penneystocks und damit Ramschaktie. Gerade Stocks sind dann ein Hord wo Finanzgauner gedeihen.
Also fleißig Jagged Alliance 3 kaufen. ;)
Das passiert immer, egal wie groß und erfolgreich ein Konzern ist. Embracer ist viel Risiko eingegangen und das hat sich an mancher Front scheinbar nicht ausgezahlt.
Na ja der Output an Qualität war aber halt auch zu gering.
Viele Spiele die mich interessiert hätten waren schlicht an mir (krasser Egomane ^^) als Zielgruppe vorbei Entwickelt (zB Commanche) oder schlicht schlecht.
Nur weil sie mit JA3 jetzt mal nen Lichtblick haben ...
Sorry die Strategie einzig auf Amazon/Lieferando Basis Wachstum um jeden Preis funktioniert nicht in jedem Geschäftsfeld.
Oha... Ich liebe die Expeditions-Reihe. Und das ohne Rome bislang gespielt zu haben. Aber gut, ich kann mich ja einstweilen mit eben diesem Rome trösten.
Da liegen gerade ein paar schöne Marken offensichtlich brach.