Das Streaming von Spielen wird immer populärer. Nachdem letztes Jahr Googles Streaming-Dienst Stadia an den Start ging, folgte vor wenigen Monaten Microsoft mit xCloud. Auch die kürzlich bekannt gemachte Übernahme von Zenimax durch Microsoft könnte mit der Streaming-Technik Orion zusammenhängen, die Bethesda auf der E3 2019 vorgestellt hat.
Nun wagt sich mit Amazon ein weiterer Großkonzern auf den Markt. Der Service hört auf den Namen Luna und soll während der Early-Access-Phase 5,99 Dollar im Monat kosten. Weitere 50 Dollar werden für den Controller fällig, der optisch stark an den Pro Controller der Nintendo Switch erinnert. Es können zwar auch eigene Bluetooth-Controller wie die von Xbox One und PS4 verwendet werden, die verbinden sich aber anders als das Amazon-Gamepad nicht direkt mit dem WLAN-Router. Luna soll zum Start PC, Mac, Fire TV und iOS unterstützen. Auf iOS-Geräten wird Luna im Safari-Browser laufen. So umgeht Amazon die 30-Prozent-Abgabe, die erst kürzlich zu einem Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple führte.
Zum Start sollen 100 Titel verfügbar sein, die anders als bei Google Stadia nicht einzeln gekauft werden müssen. Darunter namhafte Spiele wie Control, Resident Evil 7 und Metro Exodus. Des Weiteren hat mit Ubisoft schon ein Third-Party-Publisher seine Unterstützung für Luna bekannt gegeben. Amazon gehört ebenfalls die bei Let's Playern beliebte Videoplattform Twitch, die mit Luna verknüpft werden soll. Möglich wären auch Vergünstigungen für Amazon-Prime-Kunden.
Angesichts der heutzutage enorm hohen Entwicklungskosten von Videospielen sehe ich immer pessimistischer in die Zukunft, was die Finanzierungsmodelle angeht, wenn die Spiele zu solchen Dumping-Preisen zur Verfügung gestellt werden.
Das es wie mit Spotify enden könnte würde mich nicht überraschen: es lohnt sich nur für die ganz großen Anbieter, alle anderen nutzen es nur, um bekannt zu werden und müssen über anderem Weg ihr Geld verdienen, bei Musik etwas über Merch und Konzerte. Und das Spiele evtl. noch stärker auf Streambarkeit getrimmt werden. Bei der Vorstellung graust es mir auch...
Ich würde das eher nicht so pessimistisch sehen bzgl der Finanzierungsmodelle. Videospiele finanzieren sich vermutlich in der Zukunft vermutlich verstärkt über andere Wege als den Kaufpreis. In Sea of Thieves z.B. habe ich sicherlich schon mehr als den Kaufpreis eines Vollpreistitels in andere Segel etc. investiert.
Was du "Dumping" nennst, würde ich eine niedrige Einstiegsschwelle nennen um Spieler ins Spiel zu bekommen und dort anderweitig Umsätze zu generieren.
Diesen Weg muss man nicht gut finden - ich besitze auch lieber Spiele samt Packung - aber zumindest monetär würde ich mir um die Hersteller nur begrenzt Sorgen machen.
Aber genau in diesen veränderten Finanzierungsmodellen liegt doch das Problem; neue Spiele werden also um monetäre Verwertungsmechanismen (zB. Sammel-/Sucht-/Vorteils- oder Protzeffekte) herum gestrikt.
Das kann sich nicht wirklich positiv auf Spielszenarien und Spielkonzepte auswirken, wenn die wirtschaftliche Verwertbarkeit auf alle Aspekte ausgedehnt wird (bzw. ist).
Sind F2P Spiele schon jetzt, auch wenn sie absolut fair sind wie Warframe.
FIFA hat das mit FUT.
Ubisoft in AC mit Boostern und Co.
MMOs ohne Abo wie GW2 mit Schlüsseln und Cosmetics.
Haben wir jetzt schon alles in Vollpreisspielen.
Ja eben, jetzt stell dir mal vor wie schlimm das wird, wenn ein Großteil der Spieler zum Streaming wechselt und der Kaufmarkt entsprechend kleiner wird. Da ist man dann wahrscheinlich froh, wenn man es geschafft hat aus dem Hauptmenü rauszukommen ohne mindestens einen Monetarisierungsmechanismus zum Opfer gefallen zu sein ;o)
Mehr entwerten als jetzt kann es den Markt nicht.
Ubisoft hat seine Spiel zum Release mit 20% Rabatt raus, andere hauen im gleichen Jahr wie das Hauptspiel die Complete Version raus, Frühkäufer werden total vergrault (zB Control), ein paar Monate nach Release gibt es dann schon mal 50% Rabatt oder das Spiel ist zum Start in PS+ oder im GamePass oder kurze Zeit später.
Die Publisher tun jetzt schon alles um mit den Ganztags 50% Rabatt Happyhour Sushiläden zu konkurrieren.
Der Kaufmarkt ist jetzt schon ein Scherbenhaufen.
Bei Nintendo tritt der große Preisverfall meistens nur lokal oder später auf.
Dass die Studios neue Finanzierungsmodelle finden bzw. ja schon gefunden haben, darum mache ich mir keine Sorgen. Eher darum, wie Klabauter über mir ja auch antwortet, wie stark sich das zukünftig auf Gameplay auswirkt und wie stark die alternativen Finanzierungen den Markt durchdringen.
Ich teile deine Befürchtungen.
Die meisten scheinen in ihren Monetarisierungsbefüchtungen (Sucht, Status, eigene Vorteile) den immer noch wesentlichen Verkaufsmotor zu übersehen: Spielspaß.
Ich bin mir sicher: Es wird weiterhin gute Spiele geben. Jedem bekannten Medium wurde schon oft der umfassende Qualitätstod vorhergesagt. Hat sich aber nie bewahrheitet.
Außerdem gab es ja in den letzten Jahren auch Beispiele, dass der Kunde nicht jeden Scheiß mitmacht, so dass durch Patches was geändert wurde, weil das negative Feedback zu groß war. Siehe z.B. Mittelerde: Schatten des Krieges, NfS Payback oder Battlefront 2. Klar wird es immer wieder solche Versuche geben, aber auf lange Sicht denk ich, dass jeder Spieler für sich immer genügend Spiele finden wird, die einen nicht verarschen wollen und Spaß machen.
Andererseits könnte durch Streaming auch die potentielle Käuferschaft erhöht werden. Und AAA-Spiele wird man bei Amazon sicher nicht zum Launch für 6€ im Monat bekommen, sondern erst ein oder zwei Jahre später.
Aktuell klingt vieles noch nach Zukunftsmusik, aber wenn 5G-Flatrates und Glasfaser der Standard sind, dann dürfte Streaming nochmal einen deutlichen Schub bekommen.
Das ist ein Betapreis.
Habe ich gelesen und lass den Preis am Ende gerne doppelt so teuer sein. Das alleine wird trotzdem nicht reichen, die Entwicklungskosten für Triple-A-Titel zu decken.
Dann werden eben Manager Gehälter gekürzt und AAA Titel statt 60/80 Plus Stunden Games nur noch die Hälfte lang. Zudem werden Spiele dann durch Seasonpass bzw Erweiterungen längerzeitig am Leben gehalten. Finde ich nicht so schlimm
Dann verdienen die Manager statt 10 Mio+ halt erstmal nur noch 1 Mio. Schon hat man ein paar Millionen mehr.
Wo anders fließt das Geld jetzt schon nicht hin.
Edit Und wenn man vom 1-2 AAA Spielen pro Kunde/Jahr ausgeht, dann landet bei 7$/M bei 84$ im Jahr und bei dem doppelten Preis bei 168$. Dann ist man über dem Preis von 2 AAA Spielen zum Release. Eigentlich sogar schon fast bei 3.
Ja, klar. Dann verdienen die Manager halt mal etwas weniger. Ihr zwei seid wirklich Witzbolde. Schon mal von Managern gehört, die aus lauter Liebe zum Kunden auf ihre Millionen verzichten?
Und Du rechnest falsch. Gehen wir mal davon aus, dass in so einem Abo 10 Triple-A-Titel liegen mit Entwicklungskosten von, sagen wir mal 50 Millionen Dollar. Dann müssen alleine für diese Titel, sagen wir mal, 350 Millionen Dollar Gewinn (nicht zu verwechseln mit Umsatz) bei rauskommen, die restlichen 150 werden durch Spielkäufe gedeckt. Alles natürlich nur rein hypothetisch, wenn sich diese Abos irgendwann durchsetzen und mehr abonniert als tatsächlich gekauft wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gewinnzone nur durch die Abos schwer zu erreichen sein könnte, zumal ja auch noch zig weitere Titel drin sind, die ebenfalls Gewinn abwerfen sollen.
Das Stichwort heißt Querfinanzierung. Mehr Leute durch billige Preise anlocken. Man kann ja heutzutage auch für 25€ nach Rom fliegen :(
Wenn es weniger Gewinn gibt, dann verdienen sie halt weniger. Jetzt geht schon das ganze Geld aus den Mikrotransktionen dahin und an die Aktionäre.
Wenn die da weiter so viel verdienen wollen, dann sollten sie mal die Löhne für die Untergebenen erhöhen.
Und klar sind da mehr Spiele drin, aber die Masse wird nicht so viel mehr spielen. Maximal vielleicht 5 AAA im Jahr.
Da kaum jemand alle Spiele spielen wird und sich die Kosten dann entweder nur auf die gespielten Spiele verteilen oder das Spiel vom Anbieter als Lockvogel vorher bezahlt wird.
So wie jetzt Sony schon zahlt und MS irgendwie auch.
Aber für die Finanzierung spielt es doch überhaupt keine Rolle, wie viel der Konsument am Ende tatsächlich spielt. Er zahlt ja zu einem günstigen Preis trotzdem das komplette Portfolio und mit diesem Preis muss eben auch das gesamte Portfolio finanziert werden.
Ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, wie sich sowas dauerhaft rentieren soll, wenn langfristig nicht immer aggressiver ingame um Mehreinnahmen gebuhlt wird.
Nur mal zum ersten Absatz:
Ja, schon mal gehört ;)
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-946317.html
Potzblitz :)
Triple-A-Titel oder kleine Indies werden dann auf mehreren Plattformen stattfinden, wie XboxCloud, Stadia, Amazon, etc. - um sich zu refinanzieren.
Exklusivspiele wie im TV-Bereich die Netflix- oder Amazon-Produktionen werden vom Anbieter subventioniert.
Der Markt wandelt sich, und im Grunde ist das Konzept der Marke Xbox beim derzeitigen Next-Gen-Launch doch schon ein großer Schritt in die Richtung. Sony und Nintendo sind da noch zögerlicher, mal sehen mit welchem langfristigen Erfolg.
Wenn man aber mal schaut, wie schnell im Massenmarkt Netflix und Amazon Prime den DVD-Verkauf disruptiert haben, dann zeigt sich wohin der Zug fährt.
Das widerlegen auch die Rufe einzelner nicht, die gern ihre Spielekartons ins Regal stellen wie 1995.
Stephan Freundorfer sagts ja selbst: Warum sammeln wir Spielekartons? Doch eigentlich um uns zu fühlen wie in unseren besseren Zeiten.
Nur dem Vinyl hat das ganze einen Boost gegeben, da wegen mehr verkauft als in den 80er.
Es wird wie im restlichen Leben dreiphasig weitergehen: Besitz/Abo/Pay-per-use.
Wie Wohnen, Carsharing, usw
Ich kaufe Spiele (in der Packung) nicht wegen dem Gefühl, sondern weil ich Abhängigkeiten minimieren will: Gog, oder Datenträger bei Switch/PS4 und einen Aluhut aufhabe (Kulturelle Leibeigenschaft).
Mir dem Rest hast du natürlich recht, aber ich bin Deutscher verdammt nochmal, das Meckern ist mir in die Wiege gelegt worden (und ich finds gut, dass ich mich im Schutz dieses Klischees ausleben kann).
Ich gehe davon aus, dass sich solche Dienste langfristig etablieren werden. Schwarz sehe ich aber deshalb trotzdem nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es da eine ähnliche Entwicklung wie beim TV-Markt gibt. Auf Amazon, Netflix und Co. laufen viele Serien und eigenproduzierte Filme - aber die Kino-Filme kommen doch nur sehr sporadisch dort an und müssen ansonsten immer noch gekauft werden. Ich denke es wird viele Spiele geben, die exklusiv in einem Abo landen werden (Gamepass mit Bethesda?), aber es wird auch immer noch ein Markt für Spiele geben, die die Spieler gerne direkt und ohne Abo kaufen werden.
Mit dem Vergleich hast Du nicht ganz unrecht. Hoffen wir einfach mal das Beste.
Es wird auf jeden Fall spannend.
Zumal es nach einer Gewöhnungsphase jetzt auch nicht unbedingt schlechter geworden ist für den Filmliebhaber.
Es werden aber auch immer weniger und immer teurere AAA Filmproduktionen, wie das System bei stetig fallenden Zuschauerzahlen sich ewig halten soll, bleibt fraglich. Wahrscheinlich werden die erst mit Streamingerlösen querfinanziert und irgendwann gehts direkt ins Streaming.
Der Vergleich passt aber für mich nicht so 100%ig, weil man Filme nicht derart grundlegend an Streaming anpassen kann wie Spiele: Man kann zwar die Laufzeiten von Serien mit Füllerepisoden strecken, oder Quasi-Spiele draus machen, aber das wars dann auch. Bei Spielen kann man aber viel tiefer in das grundlegende Räderwerk eingreifen, und es gibt auch eine gewisse Gewöhung an den stetigen Wandel bei den Mechaniken.
Ich kann mir zumindest schwer vorstellen, das jemand einen Film bringt, der am Anfang fragt, ob man ein Booster-Pack kaufen möchte, das am Ende dazu führt, das der Held mit 77% Wahrscheinlichkeit gewinnt statt wie herkömmlich nur mit 70%.
Bescheuerter Name und wahrscheinlich ein Rohrkrepierer wie beinahe alles was Amazon im Bereich Gaming anfasst. Ausgenommen Twitch...aber das ist eine andere Geschichte. ;)
Weil... Das ja ein erfolgreich laufendes Product war es dazu gekauft wurde?
Ja :)
hmm, ob das was wird. Cloud-Gaming ist gefühlt immer noch eine ziemliche Nische: Stadia kommt kaum aus den Startblücken, XCloud wirkt immer noch mehr oder weniger unfertig und andere Dienste fristen ein noch größeres Nischendasein. Vom Heilsbringer-Status, der im verliehen wurde, ist da noch nichts zu spüren.
Das wirkt alles sehr verfrüht. Aber für mich ist sowas eher eine langfristige Strategie und man öffnet lieber jetzt seine Pforten, statt später nicht der Windows Phone Store unter dem Cloudgaming zu sein.
In Deutschland ist man da ja sowieso ausgenommen von der ganzen Geschichte, ob man da überhaupt mitreden darf? Aber in Ländern wie Polen oder Ungarn? Da könnte sowas früher oder später wohl sehr schnell recht populär werden.
Ich find es spannend. Alle drei großen Cloud Anbieter haben inzwischen mindestens ein Streaming Gaming im Angebot. Demnächst hat man dann also 2-3 Abos in verschiedenen Services, anstatt der Konsolen?
Luna sieht für mich nach einem Stadia Clon von der Hardware (Controller!) aus, aber mit vernünftigem Abo.
Google Cloud: Google Stadia (kein sinnvolles Spiele Abo bisher!)
AWS: Amazon Luna
Azure: xCloud und PSN
Google in Zugzwang.
Verstehe ich es richtig, dass ich am PC einen Controller benutzen muss? Dann ist das System jetzt schon eine Totgeburt.
Abseits davon muss Amazon erstmal zeigen, was ihr Streaming-Konzept besser macht, als die ganze Konkurrenz.
Nein, Maus und Tastatur funktionieren laut FAQ auch.
Danke dir für die Klarstellung :)
Vermute mal die Verknüpfung mit Twitch und eine verbandelung mit Prime wäre ja auch möglich.
Bin zu alt & zu doof für den Trailer, was für ein Haufen nonsense.
Aber ob Google bei Stadia überhaupt noch jemanden sitzen hat ? Wenn selbst Amazon zum Start was sinnvolleres zu bieten hat, als Stadia fast ein Jahr nach dem offiziellen Start.
Das frage ich mich auch, es wirkt als habe Google Stadia kurz nach den Start einfach vergessen :D
Sie tun schon was, aber Sie machen keine Werbung dafür und das ist schon merkwürdig.
"Too little, too late" würde ich mal in meiner Funktion als engagierter Laie postulieren.
Wäre das nicht eher too early to the market, too little engagement?
Ich glaube es kommt immer darauf an, was man ursprünglich erreichen wollte.
Vielleicht war es im wesentlichen eine Tech Demo mit der sie Sony / Ubisoft / EA / ... als Kunden für ihre Cloud gewinnen wollten - und dann haben Sie es einfach für den kompletten Markt benutzt ohne eben großes Budget zu haben.
Das Amazon mit Luna und Twitch da nun steht, könnte dazu führen dass Google sich eben jetzt mti Stadio und YouTube fix neu orientiert. Und seien wir mal ehrlich... Google oder Amazon ist doch eh die Wahl zwischen Pest und Cholera in dem Punkte, oder?
Und noch ist Luna bei uns nicht mal erhältlich.
Wenn ich mich richtig erinnere schwallte Google davon, über eine Milliarde Kunden für Stadia gewinnen zu wollen.
Ist doch noch bescheiden im Vergleich zu den sechs Milliarden Spielern in den TV-Spots zur Sega Dreamcast. ;-)
Der Trailer soll darstellen, dass du unterwegs und jederzeit auf jedem beliebigen Gerät spielen kannst. Aber das ist halt die Grundfunktion aller dieser Streaming-Dienste und kein Alleinstellungsmerkmal von Luna. Höchsten die im trailer nur kurz erwähnte Kombination mit Twitch wäre eine spezielle Stärke, die nur Amazon kann. Allerdings ist mir nicht klar geworden, wie die genau aussieht.
So umgeht Amazon die 30-Prozent-Abgabe,
Eher dass jedes Spiel muss einzeln im Store sein muss, daher keine xCloud auf iOS.
Das gehört in Prime enthalten.
Wirds es vermutlich auch irgendwann. Aber nur mit breitem, aber "günstigen" Angebot und ein großer Teil ist dann wie bei Video Kauf- oder Mietpreis.
Ich bin mir sicher das ordentliche 3d Grafik eines typischen AAA Titel einen Aufpreis kosten wird. Das sind ja Grafikkarten die sie sonst via AWS insbesondere an die Machine Learning Experten vermieten.
Oh, hab ich gar nicht dran gedacht, quasi eine virtuelle Variante von XBOX S und X - schon mal dran gedacht Nerater im Spielebereich zu werden :o) ?
Dann müsste Prime aber massiv teurer werden, und dann beschweren sich zurcht die Kunden, die das gar nicht nutzen wollen, dass sie es mitbezahlen müssen. Ist ja heute schon so. Auch wer nur den schnellen Versand nutzen will, zahlt Prime Video, Music etc. mit.
Mal abgesehen davon, dass Prime ohnehin schon im letzten Jahr teurer wurde und das durchaus wieder der Fall sein wird.
Es gibt bei Prime Video ja auch noch die zubuchbaren Channels, bei Prime Music gibt es Music Unlimited, nach Prime Reading kommt Kindle Unlimited. Und auch hier wird es wohl so sein, dass es dann weitere Channels gibt, die man hinzu buchen wird. Beispielsweise den Ubisoft-Channel. Das kostet dann eben noch extra. Aber ein Basis-Angebot mit 10-20 sich wechselnden Titeln in Prime inklusive halte ich nicht für ausgeschlossen. Es kann natürlich auch eine Ausnahme wie Audible werden. Aber das bleibt abzuwarten.
Hm ja, das wäre vielleicht eine interessante Variante.
Ich denke, sie werden es für Prime-Kunden einfach nur günstiger anbieten, vielleicht noch ein kostenloser Probemonat dazu.
Was ist denn der Vorteil, wenn sich das Gamepad direkt mit dem Router und nicht mit dem PC/Tablet/wasweißich verbindet? Weniger Latenz?
Genau. Stadia setzt auf die selbe Technik. Die Eingaben eines anderen Bluetooth-Controllers oder Maus & Tastatur werden hingegen erst zum PC/Tablet/Fire-TV-Stick gesendet und dann zum Router. Das dauert natürlich länger.
Die Orion-Technik, die nun Microsoft gehört, ist auch ganz spannend. Diese wird direkt in die Spiele-Engine implementiert und soll die benötigte Bandbreite und Latenz reduzieren.
Ich bin gespannt auf die neue Zeit. Keine teure Hardware mehr, wodurch Spiele auch einem breiteren Markt zur Verfügung gestellt werden können. Wenn sich dies durchsetzt, und das wird es, dann wird aus dem Spielen, wie wir es seit Jahrzehnten kennen, viel mehr. Ich bin gespannt.
Klar, viel mehr zerstückelter, mit Werbung und Micromist durchseuchter Kram. ;)
Yeah ein 720p Trailer. ^^
Hat das was prophetisches? :-D
Grundsätzlich wird das wie folgt enden:
Wenn das Internet überall leistungsfähig genug ist, setzt sich Streaming durch. Einige Services verschwinden und wenige Große überleben und haben damit wieder eine starke Marktmacht gegenüber den Spiele-Produzenten. Einige werden exklusiv produzieren. Man braucht vielleicht mehrere Accounts, um alle Exklusiv-Titel zu spielen. Der Umweg über Emulatoren oder Kopien wird dann kaum oder gar nicht mehr existieren.
Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten werden Einzug halten. Mikrotransaktionen aber auch Werbung. Vielleicht wird Werbung auch generell in den Stream eingeblendet. Somit wäre sogar ein kostenloser Game-Stream möglich, der dann aber mit Werbung zugepflastert wird.
Einige Indie-Produktionen überleben dann auf dem PC, während die Konsolen größtenteils verschwinden.
UFC 4 hat jetzt schon Werbung in den Kämpfen.
In sonstige Sportspiele kann man Werbung relativ unstörend einbauen, an Werbebanden, in Spielemodi-Namen oder in Rennspielen auf anderen Autos.
Hat ein anderes Spiel Werbetafeln kann man auch da so was einbinden.
Muss da grad an Rainbow Six Vegas denken, wo es haufenweise Werbetafeln gibt und man auch mit dem Hubschrauber an einigen so vorbeifliegt, dass man sie sich anschauen muss. :D Zu der Zeit gab es ja einige Bemühungen, vermehrt Werbung in Spiele einzubauen.
Wenn man das so macht, stört es ja eigentlich auch nicht, es macht ein Spiel welches unsere Realität nachbilden soll imo sogar realistischer. Aber stellen wir uns mal folgendes Szenario vor: Ich spiele Alien Isolation. Komme an einem Werbebanner vorbei, und auf einmal brüllt mir das Banner tonal entgegen: "WILLST DU VIEL, SPÜL MIT PRIL". Brr, grausige Vorstellung. :D
Schlimmer: das Müsli aus dem Schwarzwald :-)
Seitenbacher, da kannst nicht mal du Alien widerstehen, woischt?
er hat Valdemort gesagt. life ban ;)
Jehova bitte!
Das sind die Überbleibsel unserer Zeit. :D
Ja, da bin ich ganz Deiner Meinung. Eine Rennsimulation ohne Werbeplakate an den Streckenrändern fände ich merkwürdig, ebenso in urbanen Settings. Das dürfen dann auch gerne echte Marken sein.
Naja, realistisch ist das eine, es aber so übertrieben zu gestalten, dass es als Product Placement auffällt, ist was anderes. :P
Stimmt natürlich, wenn die Kamera explizit draufhält, wird’s auch wieder komisch :)
...aber wer will denn wirklich einen AAA Titel auf dem Smartphone spielen? Da wird doch schon wieder eine Marktlücke bedient, die gar nicht da ist, wenn ich mir den Trailer anschaue. Klar, in einigen Jahren wird Spielestreaming sicher eine Alternative zur lokalen Berechnung sein, aber aktuell sehe ich da wenig Nutzen. Ähnlich wie Stadia (existiert das eigentlich noch?) nehme ich das erstmal schulterzuckend zur Kenntnis und warte weiter auf die neue Xbox.
Die gleichen Leute, die Netflix auf dem Handy schauen? Keine Ahnung, ich verstehe das auch nicht.
Ich spiele. Sliderpad ans Handy klemmen und Switch like weiterdaddeln wo du am Fernseher aufgehört hast.
Oder Musik über den Handylautsprecher hören.
Oh ja. Ist bei der Musik, die die da hören, kein Verlust. ;-)
Auch wieder wahr.
Naja. Die schlechte Musik wird dadurch ja noch unerträglicher, wenn nicht mal der Bass ordentlich wummst :)
Das Switch Display ist 6,2“ groß. Darauf wollen Millionen von Leuten spielen.
Der (3)DS hatte ein kleineres Display und die Vita auch.
Also alle die auf Handhelds zocken, zumindest was die Displaygrösse angeht.
Die haben aber auch hauptsächlich andere, eigene Spiele, die für eine mobile Erfahrung konzipiert sind und nicht sowas wie Metro Exodus, was in der news erwähnt wird.
Doom, Doom Eternal Skyrim, Dragon Quest 11, mehrere Wolfensteins, The Witcher 3, FF 15, FFX/X2, Civ 6 und mehr sind als klassische AAA Titel dort.
Ja und da ist mir bei einigen auch völlig unverständlich, sowas auf der Switch zu spielen, also allgemein Spiele, die von einer hochwertigen audiovisuellen Erfahrung leben. Das dürfte da aber auch eher Nische sein, die meisten bevorzugen doch eher die Nintendo-Spiele nach meinem Eindruck.
99% haben mit Sicherheit keine hochwertige Audio Erfahrung zu Hause.
So wie die meisten Fernseher eingestellt sind, kann man das glaube ich auch übertragen.
Stimmt wohl auch wieder, schade eigentlich. Spiele mit Dolby Atmos Support kann man leider auch immer noch an einer Hand abzählen. Irgendwie verkauft sich Grafik besser. Aber gut anderes Thema. ;)
Nun ja, mein Phone Display hat 7,2". Da kann man wunderbar drauf streamen.
Bin jetzt auch kein Fan von Streaming bei Spielen, aber geht doch nicht nur darum, dass du Spiele auf dem Smartphone spielen kannst. Kannst sie doch auch auf deinem Fernseher/PC spielen, ohne die eigentlich dafür nötige Hardware zu haben. Ist vielleicht eher für Gelegenheitsspieler interessant. Die können dann für ein paar Euro im Monat auf allen Geräten ein bisschen zocken und müssen sich dafür aber keine Konsole oder nen PC anschaffen.
Ich denke, dass Gelegenheitsspieler mit klassischen Mobile Games völlig zufrieden sind und eher Apple Arcade abonnieren als einen Streamingdienst für AAA-Spiele. Dafür sind letztere meist zu komplex.
Wie AlexCartman schon schreibt; der Gelegenheitsspieler wird doch kaum Control oder Resident Evil 7 spielen wollen bzw. überhaupt können. Da unterschätzt du die Zugangsschwelle zu AAA-Games, diese Gelegenheitsspieler sind mit Mobile bzw. Arcade-Games doch eher interessant, sonst hätten sie ja eine Konsole.
Naja, ich kenne Leute, die spielen "richtige" Spiele, aber im Jahr halt nur sehr sehr wenige. Für die wurde sich sowas theoretisch lohnen. Und so oder so kann man Spiele-Streaming halt nicht aufs Spielen am Smartphone reduzieren, wie du es getan hast. :P
Was wollen die mit einem Flatrate Abo, die sehr wenig spielen?
Sich die Kosten für nen PC oder ne Konsole und die Kosten für die einzelnen Spiele sparen? Wenn das Abo 10 € im Monat oder so kostet, sind das mehrere Jahre Abo zum Preis einer Konsole mit ein paar Spielen.
Spätestens nach 3 Jahren haben sie mehr bezahlt.
Ist ja auch egal, für wen der Kram jetzt am besten ist. Auf jeden Fall kann man das Streaming auch abseits von Smartphones nutzen, um auf die Frage in deinem Ursprungspost zurückzukommen. :P Für irgendwelche Leute wird es sich schon lohnen, ist halt nur die Frage, ob es genug sind.
Jepp, irgendeine Zielgruppe wird es schon geben, aber an eine signifikante Erschließung von ganz neuen Zielgruppen, die bisher Nichtspieler bzw Casual/Mobilegamer waren, glaube ich nicht so recht.
Sofern sie die ganzen Zeit abonniert haben, wenn sie nur 1-2 kurze Titel im Jahr spielen, dann spart es deutlich.