Die Kameraperspektive erinnert an den N64-Klassiker WWE No Mercy. |
Darby hat das Glück, ein etwas detailliertes Gesicht als seine Kollegen zu haben. |
Nicht gerade aktuell: Chris Jericho und Sammy Guevara als Teil des Inner Circle. |
Mit Riho über Japan-Klischees sinnieren – Den Karriere-Modus finde ich tatsächlich sehr herzig. |
Abwechslungsreiche Minispiele lockern den Karriere-Modus auf. |
Gegen Skandalnudel CM Punk antreten? Immer wieder gerne! |
Viel Spaß beim lesen.
Ergänzungen zum Text:
- Ich habe auf dem PC gespielt. Große technische Schwierigkeiten hatte ich keine. Lediglich ein paar Miniruckler beim Casino Battle Royal. Auf der PS4 gibt es derzeit noch Programmabstürze. Auch sonst gibt es Menschen, die sehr allergisch auf Miniruckler etc. reagieren und den technischen Zustand schlechter schreiben, als es meiner Ansicht nach ist.
- Die Switch-Version hat einige grafischen Downgrades. Wobei das bei den schwammigen Texturen auf den anderen Plattformen gar nicht sooo auffällt. Aber das wichtigste: Die Switch-Version läuft die größte Zeit flüssig bei 30 FPS. Es ist also nicht so ein katastrophales Desaster wie WWE 2K18 damals.
Schöner Artikel. Gerade die Absätze über die Wrestlingszene waren für mich ein Einblick in eine fremde Welt, da ich mit Wrestling so gar nichts am Hut habe.
Die Faszination dieses Sports/Unterhaltungsprogramms hat sich mir nie erschlossen.
Über die Faszination könnte man wohl ganze Bücher schreiben und jeder Wrestlingfan würde wohl andere Dinge nehmen. Bei mir ist es eine Mischung aus Charaktere, (am besten lang aufgebauten) Storylines und dramaturgisch guten Matches. Bei letzteren bevorzuge ich den japanischen Stil, in der Ringpsychologie häufig eine große Rolle spielt. Bei Storylines mag ich gerne auch übertriebene oder lustige Geschichten. Aber eben auch sehr intensive und persönliche. Und wenn Wrestler es schaffen, ihre dargestellten Charaktere authentisch rüberzubringen, ist das die Kirsche obendrauf.
Ich glaube, Wrestling übt solch eine Faszination aus, weil diese Kunstform so wandlungsfähig ist. Nicht nur was die Präsentation betrifft, sondern auch das In-Ring-Geschehen.
Und dazu ist das alles auch Hochleistungssport. Das weiß jeder, der mal Wrestlingtrainings mitgemacht hat. :D
Nischenliebhaber hat schon gut erklärt woher die Faszination kommt. In den besten Fällen hast du eine wöchentliche Soap, die dich mit deinen Lieblings Characteren mitfiebern lässt, in der es immer wieder zu interessanten Storywendungen kommt und in der die „Probleme“ auf Bud Spencer Art gelöst werden.
Man hört ja auch immer „Öh, das ist ja nur alles Fake“. Natürlich wird sich dort nicht wirklich mit aller Kraft ins Geschicht geschlagen und die spektakulären moves werden abgefedert. Aber wenn du siehst wie die Wrestler nach manchen Matches aussehen, was sie für Stürze und athletische Moves einstecken, dann ist das schon ein harter Sport. Das tolle finde ich, das die Härte aber nicht daher kommt, das man hart zu anderen ist. Während es bei UFC oder Boxen darum geht deinen Gegner möglichst schnell auszuknocken oder gar zu verletzen und die Matches manchmal sehr unspektakulär und kurz sind, geht es im Wrestling darum, möglichst spektakuläre Kämpfe abzuliefern OHNE das jemand verletzt wird. Die „Gegner“ müssen sich zu 100% aufeinander verlassen, da schon kleinste Fehler zu schweren Verletzungen führen können.
Als letzen Punkt möchte ich noch die „Crowd“ anführen. Wenn du 80.000 Leute im ausverkauften Stadion hast und die dann einfach die Halle abreißen, wenn ihr Lieblingstar seinen Entrance hat dann ist das einfach ne geile Show und Gänsehaut. Hier mal ein kleines Beispiel:
https://m.youtube.com/watch?v=PnJxWQo2Y00&pp=ygUYYmVzdCBlbnRyYW5jZSBzYW1teSB6YW5l
Oder dieser Klassiker
https://m.youtube.com/watch?v=Oi05tTtFBPg&pp=ygUZQmVzdCBlbnRyd25jZSBzYW5kbWFuIGVjdw%3D%3D
Der Vergleich mit einer wöchentlichen Soap/Serie trifft es wohl ganz gut.
Was mich vermutlich an Wrestling stört, ist, dass ja kein sportlicher Wettkampf stattfindet. Der/die Sieger stehen ja im Rahmen der "Story" vorher schon fest. Es ist also nur Show. Dass diese durchaus athletisch und artistisch ist, stelle ich gar nicht in Abrede. Ich kann mit dieser Mischung aus Sport und "geskripteter Unterhaltung" aber irgendwie so gar nichts anfangen.
Klar sind die Ergebnisse gescriptet aber als Zuschauer weiß man (meist) nicht wie es ausgeht und kann dann trotzdem mitfiebern. Außerdem wäre es mir in der Bundesliga mittlerweile auch lieber, die Meisterschaft wäre gescriptet. :-) Wäre weniger langweilig.
Im Endeffekt ist es wie mit jeder Form der Unterhaltung: Der eine fiebert beim Tennis mit der andere schläft nach dem dritten Ballwechsel ein. Der eine liebt Fantasy-Serien der andere kann mit diesem „erfundenen“ Zeug nichts anfangen.
Gibt ja zum Glück für jeden seine Nische.
"Klar sind die Ergebnisse gescriptet aber als Zuschauer weiß man (meist) nicht wie es ausgeht und kann dann trotzdem mitfiebern."
Stimmt schon. Aber allein das Wissen darum, dass nicht der Beste gewinnt, sondern der, der vorher bestimmt wurde, führt bei mir schon zu Verlust jeglichen Interesses.
"Gibt ja zum Glück für jeden seine Nische."
So ist es. Muss ja nicht jeder alles mögen. :)
Schaust Du dann eigentlich auch keine Filme und Serien? :-)
So ganz stimmt das nicht, dass nicht der / die Beste gewinnt und gepusht wird (wie man das nennt). Da geht es sehr stark um die Verbindumg zum Publikum, Workrate usw. Also will sagen: Jemand, der keine Bindung zum Publikum aufbauen kann sowie unsauber im Ring arbeitet (Stichwort Verletzungen), wird sich auch nicht durchsetzen. Also in gewisser Weise geht es schon darum, dass der Beste gewinnt. Aber nach anderen Kriterien. Und das jemand beim Publikum ankommt, hat dann auch wieder viel mit dem sportlichen Aspekt zu tun.
Wrestling sortiere ich unter Sport ein, daher ist das für mich etwas ganz anderes als ein Film oder Serie. ;)
Und wie gesagt, als Sport hat mich das nie wirklich abgeholt. Aber muss es ja auch nicht,es gibt genug andere Dinge. :) Als Videospiel wiederum fand ich Wrestling immer ganz witzig.
Herzlichen Dank für den Artikel. Ich bin wrestling-technisch ähnlich sozialisiert wie du, ebenfalls mehr als 30 Jahre dabei. Für mich stehen die Stories im Vordergrund, deshalb liegt mein Fokus auf WWE und AEW. Wobei ich zugeben muss, dass mittlerweile viel nebenbei oder im schnellen Vorlauf läuft. Bezüglich Japan ist für mich nur Wrestle Kingdom gesetzt, da war ich auch 2016 direkt im Tokyo Dome dabei.
Ich bin bei dem Spiel auch hin und hergerissen, insbesondere, da ich den Stil der alten Yukes Spiele immer mochte. Ich gehe aber von einem zügigen und deutlichen Preisverfall aus und denke, dass ich in 3 Monaten für 50 % weniger zuschlagen kann. Das ist es dann wert und ein Cody Rhodes ist dann immer noch so deplatziert wie jetzt schon…
Ich freue mich bis dahin schon auf WrestleQuest im kommenden Monat.
Ich weiß gar nicht ob das Spiel so sehr stark an Wert verlieren wird, durch die angekündigte Update-Politik. Irgendwie müsste ja das weitere Arbeiten am Spiel finanziert werden. Wenn man keine F2P-Echtgeld-Transaktionen einbaut (was ich nicht hoffe!), kann das nur geschehen, in dem man das Spiel so gut es geht wertstabil hält.
Edit: Stimmt, WrestleQuest wird ja auch kommen. Mal schauen, ob es mir gefällt und ob ich da auch zu komme, einen Artikel zu schreiben.
Als ehemaliger WWF-Gucker (Mitte der 80er bis Anfang der 90er) und Fan der alten Riege um Hogan & Co bin ich auch auf das kommende WrestleQuest gespannt. ;)
Die Faszination an Wrestling habe ich nie verstanden... Aber gut, die Geschmäcker sind verschieden.
So mit 13 als ich noch dachte das wäre echt, hatte ich ne Phase.
Aber warum da Erwachsene heute noch voll mitgehen ist mir auch ein Rätsel :)
So war das bei mir auch.
Habe es mir erst auf der Switch geholt. Großer Fehler und es wird viel zu viel schöngeredet was diese Version anbelangt. Ruckelt, freezt, sieht schwammig und flach aus. Zum Glück Retail, steht gerade bei Kleinanzeigen zum Verkauf.
Danach günstig die Steam Version erstanden und die macht schon einigermaßen Spaß, wenn man versucht die qualitativ bessere Konkurrenz auszublenden und es nimmt wie es ist. Das Spiel hätte aber nicht zum Vollpreis erscheinen dürfen und schon gar nicht mit als DLC ausgegliederten Inhalten. Dafür ist es viel zu mager.
Sich so sehr an den N64-Spielen zu orientieren finde ich darüber hinaus feige. Mag dem Low Budget Ansatz geschuldet sein, aber dafür ist der Preis wie gesagt wieder zu hoch. So beliebt das 25 Jahre alte Gameplay war und teilweise noch ist - der Zahn der Zeit nagt spürbar dran.
Kann man als Wrestling-Fan unterm Strich schon spielen, aber der billige Ansatz ist ärgerlich und sollte entsprechend beantwortet werden, indem man sich die möglichst günstigste Version holt und auf Extraausgaben via DLC am besten verzichtet.
"Sich so sehr an den N64-Spielen zu orientieren finde ich darüber hinaus feige."
Warum feige? Wenn man weiß, dass man nicht das Kapital hat, was WWE und 2K in die Spiele steckt, ist ein eher einfaches, arcadiges Gameplay doch eine gute Alternative. Und es passt auch zum Zielpublikum von AEW - die damals diese Spiele ja gespielt haben. Und ich mag das alte Gameplay mehr als die Richtung, in die sich die WWE Spiele entwickelt haben. Wo man selbst die Befreiung aus einem Pin an ein beknacktes QTE gekoppelt hat.
Den mickrigen Umfang habe ich ja im Text kritisiert. Ich spiele gerade auch wieder Fire Pro Wrestling World. Immer wieder der Wahnsinn, was hier alles an massig Content drin steckt. Allein die drei Scenario Modes, die jeder für sich extrem lang sind. Oder der Promoter Mode. Oder die vielen Match-Varianten. Allerdings ist das ja auch ein 2D Spiel. :D
Danke, für den schönen Artikel.
Als alter Wrestling-Fan und Liebhaber von Fire Pro Wrestling, No Mercy auf dem N64 und Here Comes the Pain auf der PS2 war ich auf den arcade-oldschooligen Ansatz recht gespannt. Hab mir gestern mal das umfangreiche Review von OSW angesehen.
Mit den spielerischen Macken kann ich Leben, aber grade bei dem Preis ist mir der Karriere-Modus dann doch zu spärlich ausgefallen. Erinnert mich bisschen an das damalige TNA-Spiel, welches ebenfalls keinen sonderlich großen Umfang hatte.
Eigene Wrestler zu erstellen und dann Exhibition-Matches durchzuackern, hält mich halt nicht lange bei der Stange.
Es besteht wohl eine gewisse Chance, grade nach Forbidden Door, dass im Laufe der Zeit noch ein paar NJPW-Leute wie Okada, Naito oder Ospreay dazukommen. Wäre ne feine Sache, aber ohne langfristig motivierenden Einzelspieler-Content, würde ich mir das ganze nur zum absoluten Schnäppchenpreis mal ansehen.
Ich gehöre tatsächlich zu der Zielgruppe, die früher die WWF intensiver verfolgt hatte, zumindest in den 90ern, also als es noch nicht WWE hiess. Dann irgendwann hats mich verloren. Danke für den tollen Test und den Einblick und die Rückblicke. :)
Dem kann ich mich exakt so anschließen! Danke generell für die vielen tollen Artikel hier auf GG!
ich auch, hab allerdings nen deut vor eben meinem jetztigen kommentar schon kommentiert :D
Ich bin einer von denen, die du am anfang erwähnt hattest, in den neunzigern irgendwie auch dabei, Sargmatches mit dem undertaker, dem zahnstochernden Razor ramon, yokuzuna, Papa Chango, virgil , British bulldog, Lex Luger und mr. 50 in einem Ring bob Backland?!
Ich meine das hieß damals wwf, also nicht die Tierschützer, sondern dei Wrestling federation aber dann hats mich auch nicht mehr gepackt und die show hat mich irgendwie übertrieben gewirkt.
Wegen der guten alten Zeiten musste ich aber trotzdem nochmal in den Artikel lunsen, danke vor allem für den Flashback...
Danke für den tollen Text. Ich mag ja solche Infos, wie du sie am Anfang geschrieben hast.
Mit Wrestling hatte ich nie was am Hut bis auf eine kurze Zeit als junger Jugendlicher in der Zeit wo es Hulk Hogan, Undertaker und so weiter gab.
Wer Bock auf Wrestling live hat: Zu einer wxw-Show gehen. Bei uns in Hamburg sind sie dreimal im Jahr, die Stimmung ist super und beim Publikum ist von 20 bis >60 so ziemlich jede Altersgruppe vertreten. WXW tourt durch ganz Deutschland und ist vermutlich vom Stil her ähnlicher zu AEW als zu WWE.