Im Browser was Neues?

Legends of Honor Preview

Nico Carvalho 22. Januar 2016 - 12:37 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Bevor wir in ein neues Gebiet wie hier ziehen, müssen wir einen Mindestlevel erreichen und Rohstoffe oder Echtgeld abdrücken.
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Lahme Automatik-Kämpfe

Um die Wartezeit der Gebäude anderweitig zu überbrücken, könnt ihr auf die Weltkarte springen und euch mit von Helden angeführten Armeen in Kämpfe stürzen. Aber anders als etwa in DomiNations erwarten euch nicht Wettstreite um die dümmsten KI-Manöver, sondern automatisch ausgetragene Schlachten. Entsprechend gibt es keine mitreißenden Gefechte oder taktische Manöver, schlicht die Truppenstärke entscheidet den Ausgang eines Gefechts. Ob ihr nun darauf geachtet habt, dass ihr die drei Einheitentypen gleichmäßig verteilt, spielt eine nachgeordnete Rolle. Spannung sieht anders aus.

Interessant sind lediglich Belagerungsschlachten, die mit fünf Minuten aufwärts länger dauern als sonst. In dieser Zeit können weitere Armeen zur Unterstützung herbei eilen. Hierfür müssten jedoch auch beide oder mehrere Seiten zur gleichen Zeit online sein – was bei einem Browserspiel relativ selten ohne Absprache passiert. Final sind die Kämpfe noch nicht, in der derzeitigen Fassung sind noch die Reiter "Attribute" und "Ausrüstung" bei den Helden ausgegraut. Wir halten es für fraglich, dass sie für mehr Anspruch sorgen könnten.


Von der Ehre

Wer die Geduld von eineinhalb Stunden nicht aufbringt, kann gegen Echtgeld die Heldenhalle auch sofort errichten.
Die namensgebende Ehre spielt für den militärischen Aspekt eine große Rolle. Während die normalen Levelaufstiege neue Gebäudestufen freischalten, erhaltet ihr mit entsprechend viel Ehrenpunkten den Zugang zu stärkeren Einheiten. Diese sammelt ihr allerdings nur, wenn ihr Gefechte mit menschlichen Spielern austragt. Hier greift nun das tatsächlich clevere System, das man auch als Frischlingsschutz bezeichnen könnte:  Befindet sich euer Gegner auf einem niedrigeren Level als ihr, erhaltet ihr weniger Ehre als wenn ihr es mit Leuten mit dem gleichen Niveau aufnehmt. Ist der Unterschied zu groß, verliert ihr sogar Punkte. Deshalb können auch Einsteiger sich ohne große Angst vor Veteranen zunächst langsam ausbreiten. Falls eure Startposition euch dennoch zu gefährlich ist (oder nicht anspruchsvoll genug), könnt ihr eure Burg ohne zusätzliche Kosten sofort an einen anderen Bereich der Karte umziehen.
 

Wie teuer wird's?

Ihr startet mit einigen Juwelen; ein paar neue gibt's bei Levelaufstiegen. Doch richtig viele Juwelen gibt's nur gegen Bares, wobei die Preise bei 1,99 Euro für 2500  Juwelen starten (mit den üblichen Mengenrabatten). Für das Upgraden der „Heldenhalle“ auf Stufe 4 sparen euch 152 Juwelen eineinhalb Stunden; die Wartezeiten und damit die Anzahl der aufzubringenden Juwelen steigen nach und nach. Den derzeitigen Wucherpreisen für Rohstoffe (1380 Juwelen für lediglich 5000 Einheiten Holz) könnt ihr leicht aus dem Weg gehen, da ihr häufig als Questbelohnung mit Ressourcen überschüttet werdet und bei Kämpfen meistens genug Beute mitnehmt. Zu Beginn der dickste Brocken ist das Freischalten der zwei weiteren Königreiche. Ab der 10. Stufe könnt ihr „Die Frostigen Berge“ gegen 6500 Juwelen freischalten – was ihr ohne Echtgeld-Einsatz (circa 5 Euro) zu diesem Zeitpunkt nicht schaffen werdet. Vielmehr müsst ihr dann bis Level 15 warten und etliche Ressourcen anschleppen.
 
Manche Gebäude können nur gegen Juwelen gebaut werden.
Das Questbuch zeigt am linken Bildschirmrand stets eine "empfohlene Aufgabe", die ihr selbst nicht verändern könnt. Hin und wieder betrifft diese ein Premium-Gebäude, das ihr lediglich gegen Juwelen errichten könnt. Bis ihr also euer Portemonnaie nicht öffnet, erinnert euch das Spiel ständig dran, doch mal in eurer virtuellen Echtgeldschatzkiste zu kramen. Das Problem hierbei ist, dass ihr im Regelfall nach der empfohlenen Anleitung baut und diese nach einem Mausklick im Interface sofort errichtet – nun aber müsst ihr den Umweg über das Menü gehen. Falls ihr aus Versehen ein Premium-Objekt anfangt zu bauen, solltet ihr das Unterfangen nicht abbrechen: Einmal investierte Ressourcen (dazu zählen auch Juwelen) werden nicht zurückerstattet.

In unserer Testphase hatten wir stellenweise mit Verbindungsproblemen zu kämpfen. Diese zeichneten sich dadurch aus, dass das Spiel auf unsere Eingaben zeitlich verzögert reagierte und uns sogar alte Tutorial-Sprechblasen einblendete. Außerdem fehlen derzeit noch jegliche Musik und Soundeffekte.

Autor: Nico Carvalho, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 

Meinung: Nico Carvalho


Legends of Honor beklatscht nahezu jede meiner Aktionen und überschüttet mich mit Belohnungen, weil ich die linke von der rechten Maustaste unterscheiden kann. Zu Beginn noch im Stakkato, später dauert das etwas länger. Zumindest das Free-to-play-Prinzip, um nichtsahnende Spieler mit der Karotte vor der Nase zu ködern, funktioniert an sich prima. Auf einer sehr simplen Ebene kann es zufriedenstellen, die Burg zu erweitern oder nach Levelaufstiegen fieseren Gegnern gewachsen zu sein. Aber sobald der Effekt der ersten Erfolgserlebnisse abflaut, bleibt eben nur ein rudimentäres Browser-Strategiespiel übrig, das nicht die Tiefe hat, um länger als für wenige Minuten pro Tag zu unterhalten. Wenn denn überhaupt.

Zumindest vom Pay-to-win-Aspekt betrachtet ist Legends of Honor nicht der widerlichste Vertreter dieser Spielegattung. Abgesehen von der aus meiner Sicht nervigen Eigenart, Premium-Gebäude sporadisch auf der häufigst geklickten Schaltfläche zu platzieren, um zum Einsatz der Juwelen zu drängen, sind sparsame Spieler zu Beginn nur vom Komfort und der Wartezeit benachteiligt. Letztere wird aber dann doch bald wieder lang und länger.

Unter dem Strich handelt es sich bei Legend of Honor um ein sehr typisches Browserspiel, das sich im Wust der Genre-Vertreter nicht hervortun kann. Ob der noch fehlende Feinschliff, etwa an der teils störenden Technik, und der Ausbau der Helden daran etwas ändert, bezweifle ich stark. Ich persönlich  schmeiße lieber Clicker Heroes an, um meine Zeit sinnlos totzuschlagen.
Legends of Honor
Vorläufiges Pro & Contra
  • Anfangs leichte Unterhaltung ...
  • Aufgabenbuch für Übersicht ...
  • ... doch im Folgenden ohne Anspruch
  • ... das teilweise zum Kaufen von Premium-Gebäuden anspornt
  • Einfallslose Quests
  • Kämpfe werden nur ausgewürfelt
  • Nervige Verbindungsprobleme
  • Musik und Soundeffekte fehlen
  • In jeder Hinsicht ein Free-2-play-Titel: Anspruchslos, repetitiv, ständig auf euren Geldbeutel schielend
Aktuelle Einschätzung
Legends of Honor zeigt nach einer (vielleicht leicht überdurchschnittlichen) Schonfrist die typischen Pay-to-win-Ausprägungen. Der Titel besitzt so gut wie keinen spielerischen Anspruch, langweilt mit seinem Aufbaustrategie-Teil nach kurzer Zeit und unterliegt beim Thema Kämpfe in Sachen Spannung dem primitiven Brettspiel Risiko. Kurzum: Wir haben wenig Zweifel, dass eine uns nicht näher bekannte, aber offensichtlich existierende und große Bevölkerungsschicht ihren Spaß mit diesem Werk haben wird. Core Gamer werden sich mit Grausen abwenden.
Mangelhaft
Aktueller Stand
  • Release-Fassung (dennoch nicht fertig!)
Nico Carvalho 22. Januar 2016 - 12:37 — vor 6 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 22. Januar 2016 - 12:37 #

Viel Spaß beim Lesen!

Michel07 (unregistriert) 22. Januar 2016 - 13:00 #

Diese Firma benimmt sich Ihren Angestellten gegenüber unmöglich.
Wieso wird jetzt diesem Schwachsinn ( diese sogenannten Spiele sind der letzte Dreck!)hier auch noch eine Plattform geboten?
Spiele dieser Firma sollten boykottiert werden.
Ich muss mich sehr über Euch wundern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 22. Januar 2016 - 13:11 #

Ich muss mich sehr über deinen Kommentar wundern. Wenn wir Spiele von Firmen, die in der Kritik stehen oder standen für ihren Umgang mit Mitarbeitern, grundsätzlich nicht vorstellen würden, gäbe es vermutlich nur noch Indie-Tests hier – und den Mitarbeitern von Indie-Studios geht es garantiert am miesesten von allen.

Davon abgesehen, bin ich nicht 100% sicher, ob sich Goodgame Studios diesen Artikel voller Freude einrahmen wird. Hast du ihn gelesen?

Michel07 (unregistriert) 22. Januar 2016 - 13:36 #

Dann wundern wir uns beide...

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. Januar 2016 - 16:42 #

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. True Story.

Jahnu 17 Shapeshifter - P - 6268 - 23. Januar 2016 - 11:17 #

Jedenfalls läse es sich besser, würde am Anfang des Artikels darauf veriwesen, dass GG (das andere GG) gerade in der Kritik steht, statt dass man nur erfährt, dass GG der breiten Masse bekannt ist und TV-Spots zeigt.
Man stelle sich vor: "das neue Auto von VW, einem der größten Autobauer mit den bekanntesten Marken der Welt" - hier wünschte man sich einen Hinweis auf gewisse aktuelle Ereignisse (insbesondere wenn es das Auto auch als Diesel gibt).

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 23. Januar 2016 - 14:45 #

Wieso habe ich eigentlich den Eindruck, dass die zwei Kritiker des Artikels diesen nicht weiter als bis zum Intro-Ende gelesen haben? Es kann doch niemand ernsthaft andeuten, darin käme Good Game in irgendeiner Weise gut weg!

Das von dir Geforderte hat jedoch im Artikel nichts zu suchen. Auch für einen VW-Produkttest hat es nullkommanullperiodenull Relevanz, ob VW seit Jahren im großen Maßstab betrogen hat oder nicht.

A) Kennt jeder, der sich halbwegs informiert, die Diskussion sowieso.
B) Steht zufälligerweise Good Game in der Kritik, wo es zahlreiche andere Firmen genauso gut stehen könnten (auch eine VW-Analogie)
C) Hat es für den Leser, der sich fürs Spiel interessiert, keine Relevanz. Er will wissen, ob das Spiel etwas taugt. Ebenso will der VW-Kaufinteressent wissen, wie die Fahreigenschaften sind, und ja, auch wie der Schadstoffausstoß ist.

Diese "Oh, die sind böse, ihr müsst draufhauen"-Haltung ist bigott. Wenn für dich das Verhalten von Goodgame -- das du nur von außen kennst, da mag es auch andere Sichtweisen drauf geben als die rausgeworfener Mitarbeiter -- so abstoßend ist, dass du ihre Spiele nicht nutzen willst, ist das deine persönliche Sache. Die Wahrheit dürfte aber sein: die Spiele interessieren dich sowieso nicht, weil sie für Core Gamer einfach nichts taugen.

So ziemlich alle großen Spielepublisher standen schon in der Kritik, was den Umgang mit bestehenden oder früheren Mitarbeitern anbelangt. Sollen wir das jetzt auch in jeden EA-Test usw. schreiben?

Hast du schon mal Spielzeug verschenkt oder selbst genutzt? Das fertigen in China Wanderarbeiter, die keinerlei Arbeitsrechtsschutz genießen und z.B. die Farbbeschichtung ohne Schutzmaske draufsprühen. Das alles schreiben wir also ab sofort in jeden Produkttest rein, richtig? Lass uns weitergehen mit dieser Konsequenz: Bist du bereit, auf jegliche Smartphone-Nutzung zu verzichten? Das für deren Fertigung nötige Kobalt wird wohl durch Kinderarbeit gewonnen. Und so weiter und so fort.

Jahnu 17 Shapeshifter - P - 6268 - 23. Januar 2016 - 16:43 #

Haha, ich fühle mich ertappt, ich habe tatsächlich nicht viel weiter gelesen, weil mich das Spiel gar nicht interessiert. Ich habe aber auch gar kein schlechtes Gewissen dabei, weil ich weder andeuten wollte noch angedeutet habe, dass das Spiel im Artikel unstatthaft gut wegkäme. Ich bin und bleibe aber anderer Meinung, was die Erwähnung der arbeitsweltlichen Kontextualisierung des Entwicklers angeht.

a) Nicht jeder verfolgt Branchendiskussionen aufmerksam, nur weil er deren Produkte konsumiert. Umso mehr dürfte das für Casual Gamer gelten - ich möchte behaupten, die wenigsten Goodgamekunden haben die Betriebsratschose mitbekommen. Wenn ein solcher nun, sagen wir per Google, bei diesem Artikel landet, könnte ihn ein informativer Halbsatz dazu animieren, selbst weiterzurecherchieren.
b) Dass andere vielleicht auch verbotene Dinge tun, ist völlig irrelevant für die Bewertung eines womöglich illegalen Vorgangs in dieser Firma. Eine gefühlte Dunkelziffer ist kein Grund, über Vorgänge nicht zu berichten, die real da und belegt sind.
c) Leser und Leserinnen gibt es viele und sie alle haben unterschiedliche Interessen. Ich Einzelner will solche Dinge wissen, darum kommentiere ich hier ja auch. Ich halte es für relevant, diesen Kontext einzublenden, und ich ärgere mich darüber, wie nonchalant du Kunden jegliche Verantwortung dafür absprichst, unter welchen Bedingungen ihre Produkte entstehen.
Natürlich ist es gerade unter den Bedingungen der Globalisierung schwer, "anständig" einzukaufen und weder Kinderarbeitskobalt im Handy noch ausgebeutete polnische Hilfsarbeiter im Amazonversand ungewollt zu unterstützen - um so wichtiger ist es doch gerade, über Missstände zu informieren und dem Kunden eine möglichst informierte Entscheidung zu ermöglichen!

Ich finde es bedauerlich, dass die Spielepresse nicht nur aus Mangel an Ressourcen, sondern, deiner Reaktion nach, auch aus Mangel an Interesse dieser Dimension von Journalismus entsagt.

Ich bin jedenfalls froh, auch den Spiegel mit meinem Abo zu unterstützen. Und wer hier mitliest und nicht weiß, worum es geht:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/goodgame-betriebsrat-wird-vom-management-bekaempft-a-1072512.html

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 23. Januar 2016 - 17:01 #

Es geht mir doch nicht darum, das Verhalten von VW oder Good Game zu entschuldigen. Es geht mir darum, die Willkürlichkeit deiner Forderung aufzuzeigen: Bei Goodgame hast du gerade auf Spiegel.de (oder auch schon bei GamersGlobal.de, übrigens) über Konflikte gelesen, bei anderen Firmen aktuell nicht, und jetzt willst du, dass wir jeden einzelnen Bericht zu Good Game mit einem bösen Fingerzeig beginnen.

Nein, und das hätte auch nichts mit gutem Journalismus zu tun. Guter Journalismus heißt in unserem Fall, das Spiel auseinanderzunehmen, und das haben wir getan. Der Spiegel hingegen hat keine Spielekompetenz, dafür schreibt er eben bevorzugt über Betriebsratsstreitigkeiten und auch mal über Spiele. Bei uns ist es andersrum.

Jahnu 17 Shapeshifter - P - 6268 - 23. Januar 2016 - 17:30 #

Wir können das so stehen lassen, wir werden uns doch nicht einig werden.
Unsere Vorstellungen von Journalismus gehen hier wohl auseinander, ich hätte gern weniger Stiftung Warentest und mehr Spiegel. Ich halte es auch nicht für willkürlich, in einem Artikel von gestern darauf hinzuweisen, dass bei besagtem Unternehmen gerade in dieser Woche die Gründung eines Betriebsrates nach besagter Vorgeschichte nicht zustande gekommen ist. Immerhin hat mir die Suchfunktion gezeigt: ihr hattet ja schon über die Querelen berichtet.

GamersGlobal hat andere Stärken, ich bin ja nicht zufällig hier. Schönes Wochenende!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 23. Januar 2016 - 20:35 #

Davon gehe ich aus, also dass du letzteres so siehst :-) Auch dir ein schönes Wochenende.

joker0222 29 Meinungsführer - 114719 - 23. Januar 2016 - 16:03 #

Und ich hätte gerne lieber einen Test des Spiels so wie es ist und keine Gesinnungsprüfung des Entwicklers/Publishers.
Gleiches gilt, wenn ich mir ein neues Auto kaufen will.

Vampiro Freier Redakteur - - 122279 - 25. Januar 2016 - 7:55 #

Richtig. Geht mir auch so. Allenfalls relevant wird die Gesinnung beim Verhalten, das Kunden betrifft. Ich denke z.B. positiv an Amazon (klar, andere Branche), negativ z.B. an Warner Brothers. Das sind dann aber auch Dinge, die zum Spiel/Produkt direkt gehören.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 13:34 #

Was nützt der Boykott auf einer Spielewebseite, wenn man damit 24/7 im Fernsehen bombardiert wird? Ist es da nicht besser wenn irgendwo mal klar gezeigt wird was für ein Müll das eigentlich ist?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 22. Januar 2016 - 14:15 #

Die sollen die Spiele bewerten - ich will hier nix von (Personal)Politik lesen.

bonesaw 13 Koop-Gamer - 1401 - 22. Januar 2016 - 14:51 #

sehe ich genauso. Die Behandlung der Mitarbeiter und andere Themen die mit dem Spiel an sich nichts zu tun haben kann man ja gern in einem anderen Artikel abhandeln.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 22. Januar 2016 - 15:07 #

Dann ab sofort also auch keine Electronic-Arts- und Ubisoft-Spiele mehr? Ah ja Activision wird ja auch oft kritisiert und Konami erst hui... Ab jetzt gibt es nur noch Tests und News zu CD-Projekt-Spielen. :p

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 22. Januar 2016 - 15:33 #

Aber die Polnische Politik gerade - das geht auch nicht

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 15:50 #

...und L.A. Noire gehört schnellstens aus der Bibliothek gestrichen! ;)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. Januar 2016 - 13:00 #

Args, jetzt wird sowas wirklich vorgestellt? :-D

Klingt wie so ziemlich jedes dieser Smartphone-Spiele, die es in unendlicher Menge auf dem Markt gibt.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 22. Januar 2016 - 13:31 #

Das nenne ich mal abgewatscht.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 13:32 #

Allein der Titel zeugt schon von Einfallslosigkeit. Legends of Honor? Haben die einfach zwei zufällig gewählte Vokabel genommen? Was kommt als nächstes? Tales of Pride? Stories of Debauchery?

Alles in allem im Westen nichts neues. Btw. ist in der Werbung für irgendeins dieser F2P Dinger jetzt tatsächlich Arnold Schwarzenegger aufgetaucht. Wieviel Kohle machen die denn mit diesem einfallslosen Mist das sie sich Hollywood-Kaliber für Werbe-Filmchen leisten können?

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 22. Januar 2016 - 13:36 #

202,09 Millionen Umsatz (2014)
Quelle: Wikipedia

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 22. Januar 2016 - 14:16 #

Oder: http://www.gamersglobal.de/news/98129/goodgame-umsatz-um-97-gesteigert-600-neue-mitarbeiter

;)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. Januar 2016 - 13:46 #

Ich empfehle den http://fantasynamegenerators.com/video-game-names.php

Er liefert zuverlässig den nächsten 08/15 Namen! :-)

Deepstar 16 Übertalent - 4928 - 22. Januar 2016 - 13:50 #

Ja verdammt...

Dragons and Kingdoms
Gladiator Redemption
Armies of Blood

Kommt mir so vor als hätte ich die wirklich mal gelesen :D.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. Januar 2016 - 13:56 #

Wenn du richtig abgehen willst, dann verbinde die Titel:

Gladiator Redemption: Armies of Blood!

Deepstar 16 Übertalent - 4928 - 22. Januar 2016 - 14:12 #

Wahnsinn...

Hatte mich ja mal bei Ubisoft als Designer beworben (Halt jemand der sich Spielwelten, dessen Geschichte und auch das eine oder andere Spielkonzept ausdenkt und so :D)... vielleicht habe ich ja mehr Erfolg wenn ich sogar Titel liefern kann :D.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 15:48 #

Viel Glück damit, wird gegen mein episches

Lunar Armada: Resist of Heroics

...nicht viel machen können :D

Oder doch lieber "Cannibal Island - Clash of Opportunity"?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 23. Januar 2016 - 0:23 #

Einfach das gleiche Spiel unter beiden Namen raus bringen. Merkt eh keiner ;-)

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 25. Januar 2016 - 21:24 #

Hauptsache irgendwas mit Survivalgameplay...

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 22. Januar 2016 - 13:53 #

Ich arbeite gerade an "Realms of Fate". Das wird super.

AticAtac 14 Komm-Experte - 2319 - 22. Januar 2016 - 15:45 #

Ja stimmt, immer diese schwachsinnige Namen, wie z.B. auch

League of Legends
Medals of Honor
Heroes of the Storm
...

;)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 15:46 #

Sind auch alles doofe Namen :-P

rofen 16 Übertalent - P - 4190 - 28. Januar 2016 - 1:17 #

Wie waere es denn mit "Storm of Heroes"? ;-)

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 22. Januar 2016 - 16:06 #

Mobile Strike heisst das Machwerk, das durch Arnies Auftritt sogar verhindert hat, dass ich die Werbung auf YouTube nicht gleich abgebrochen hab. Immerhin ist es vom Titel her nicht ganz so dümmlich wie seine unzälligen Verwandten. Mobile ist ja für ein Tablet-Spiel durchaus nachvollziehbar und gestriked wird wohl auch am laufenden Band. Alles in Ordnung also.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Januar 2016 - 16:35 #

Na dann hat die Werbung ihr Ziel verfehlt, denn ich kenn es nur als 'Arnie spielt am Telefon' ;-) ist aber wohl auch nicht der große Wurf:

http://www.gamezebo.com/2015/11/16/mobile-strike-review-much-busywork/

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 22. Januar 2016 - 13:37 #

Schöner, professioneller Test, Nico!

Nico Carvalho Freier Redakteur - 24428 - 22. Januar 2016 - 22:20 #

Vielen Dank! :)

falc410 15 Kenner - 3176 - 22. Januar 2016 - 13:39 #

Auf der Suche nach einem guten Browser Strategiespiel (ala Ogame, Lords of Ultima, Grepolis oder Demon Lords falls das wer kennt) bin ich neulich auch auf das hier gestossen und habe es kurz ausprobiert.
Mein Fazit deckt sich mit dem Test. Es ist echt unglaublich mit was für eine Scheiße heute Geld verdient werden kann. Ich wäre sofort bereit ein 5-10 Euro im Monat für ein richtig gutes MMO im Browser zu investieren. Schade das es Lords of Ultima nicht mehr gibt - das hat mir am meisten Spass gemacht.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 25. Januar 2016 - 16:39 #

Und, schon was gefunden? Hatte letztens auf der Couch auch mal was in der Richtung ogame gesucht. Würde sogar gerne ein wenig dafür bezahlen um dann ohne F2P einen Titel zu spielen, in denen alle die gleichen Chancen haben und man sich wirklich mit anderen messen kann. Leider überhaupt nichts mehr gefunden. Dabei gab es früher im Browser so viele davon...

fragpad 14 Komm-Experte - P - 2613 - 22. Januar 2016 - 14:59 #

Ich finde das gut und richtig auch einen solchen Titel hier mal vorzustellen. Das sollte bitte nicht allzu oft passieren, aber in gesunden Abständen kann man auch solche Titel mal ausleuchten. Danke dafür.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 22. Januar 2016 - 15:20 #

Sehe ich genau so. Wobei ich im Nachhinein wünschte, wir hätten einfach einen Test draus gemacht. Wäre auch gut für den Wertungsdurchschnitt, der ja manchem zu hoch ist...

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. Januar 2016 - 15:23 #

In welche Richtung könnte die Note denn gehen?

Am besten gleich eine Wertungskonferenz - dauert maximal 5 Sekunden :-p

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 22. Januar 2016 - 15:56 #

Danke für den Artikel. Es ist meiner Meinung nach sehr gut, dass ihr auch mal so einem Titel auf den Zahn fühlt. Casual und andere Zielgruppe hin oder her, auch Legends of Honor gehört zum Medium Computerspiele und verdient eine genaue Betrachtung. Nicht zuletzt, weil im F2P-Bereich heutzutage enorm viel Geld verdient wird.

Mir fallen bei dem Spiel vier Sachen direkt auf: Extrem simple Spielmechanik, absolut linearer Spielverlauf, der ohne grosse Wahlmöglichkeiten nur den Weg nach oben im Level kennt, vollständige Abwesenheit jeglicher Originalität sowie die Tatsache, dass diese Spiele alle nach dem gleichen Muster gestrickt sind.

Ich finde es noch nicht mal so ein grosses Problem, dass man mit den gekauften Juwelen schneller vorwärts kommt. Das ist jedem und jeder selbst überlassen. Mich erstaunt die enorme Inflation solcher Titel in den letzten Jahren. Irgendwann müsste dieser Markt doch mal gesättigt sein.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 22. Januar 2016 - 16:34 #

Mich erstaunt vor allem, wie schlecht diese Spiele sind als Spiel. Ich meine, es gibt auch unzählige Running Games, und dennoch fällt denen (z.B. Zombie Apocalypse) stellenweise noch Neues ein, und sie machen auf ihre Art und Weise Spaß. Aber diese immer gleichen Isometrie-Look, Zeug-in-die-Landschaft-setz-Derivate?

Maulwurfn (unregistriert) 22. Januar 2016 - 15:59 #

Armer Nico.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65105 - 22. Januar 2016 - 17:44 #

Ich weiß nicht was so ein 0815 F2P Browserspiel soll? Da gab es schon vor X Jahren bessere Sachen. Hab auch mal 2010 oder 2011 Xhodon gespielt was alles besser machte als dieses aktuelle Produkt... Gilden, Teamplay, ohne Echtgeld spielbar, verschiedene Einheiten, mehrere Base, 5-10 Min am tag kurz rein schauen reichte in der Not usw.

PS: Davon abgesehen werde ich niemals etwas von dieser Firma in die Hand nehmen mit Ihren miesen Geschäftspraktiken.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 22. Januar 2016 - 18:17 #

War das jetzt schon der Gurken-Test? ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 22. Januar 2016 - 19:53 #

Nein, das wird doch ein Videotest werden.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 25. Januar 2016 - 16:35 #

Keine Kritik an diesem Artikel, eher allgemein was Titel dieses Geschäftsmodells angeht:

Ich finde, dass man Free2Play Titel grundsätzlich immer stark darauf testen sollte, ob, wann und für wieviel das normale "skill game" in ein "money game" übergeht.

Ein solches Spiel nur ein paar Tage am Anfang zu spielen reicht einfach nicht. Selbst viele besseren Vertreter dieses Genres schaffen es später auf subtile Art Bezahldruck aufzubauen. Vielleicht braucht man einfach mal Begriffe dafür um die verschiedenen Free2Play Grade voneinander abgrenzen zu können. Um z.B. Team Fortress 2 (nur Kosmetische Items) von Heartstone oder World of Warships (Spielforteile und langsame transition zum money game mit fortschreitender Spielzeit) abzugrenzen. Und diese wiederrum von so billigen Abzockmaschen wie dem hier gezeigten.

Manche dieser Spiele verändern sich sogar über die Zeit und entgehen so klassischen Fachmagazin-Abwertungen. So häufen sich in letzter Zeit die Beschwerden bei Heartstone, obwohl es bei der Einführung noch ziemlich fair zuging.

Ich hab mal gelesen, dass solche Geschäftsmodelle, bei denen am Ende nie feststeht, wie viel du bezahlen musst um wirklich ungestört spielen zu können, in manchen asiatischen Ländern bereits verboten sind. Oder zumindest stärker reguliertwerden, so wie hier Glücksspiele.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470069 - 25. Januar 2016 - 17:18 #

Den Punkt "über die Zeit" kannst du halt nicht abdecken, wenn du nicht zufälligerweise selber aus Privatinteresse am Ball bleibst.

Und mehr als ein paar Tage des immer wieder mal Spielens sind auch nicht drin im normalen Redaktions- oder Autorenalltag. Wobei das ja im vorliegenden Fall reichen dürfte. Man müsste vermutlich, wenn man mal ein F2P entdeckt, das total fair zu sein scheint, und das auch richtig Spaß macht, in dem Fall eine Wertung mit Vorbehalt geben und versuchen, noch mehr Spielzeit reinzustecken.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 25. Januar 2016 - 18:30 #

Genau deshalb schrieb ich ja, dass sie Fachmagazin Wertungen umgehen. Ich sehe auch nicht, wie wir hier so etwas mit Artikeln abdecken könnten, höchstens mit User-Artikeln. Und mal ganz ehrlich, der Titel hier steht ja nur stellvertretend für eine ganze Reihe solcher Spiele, bei denen sich keine individuellen Tests lohnen, weil es immer der gleiche Mist ist.