Eines muss man Peter Molyneux lassen, ob man ihn mag oder nicht: So großmundig seine Versprechen auch sein mögen, er ist sich nicht zu schade Fehler einzugestehen. Dass er mit einigen Features der ersten beiden Teile der Fable-Serie nicht ganz zufrieden ist, konnte man schon auf der Fable 3-Präsentation auf der X10 heraushören. In einem Interview mit CVG findet Peter Molyneux nun deutlichere Worte:
Da gab es diesen tollen Moment, als uns ein Nachforschungsbericht zugeschickt wurde, der zeigte, dass mehr als die Hälfte aller Leute, die Fable 2 gespielt haben, weniger als die Hälfte der Features des Spiels benutzt haben. Und sobald dir das bewusst wird, denkst du: "Oh mein Gott, was bin ich eigentlich für ein talentfreier Bastard? Wie konnte ich ein Spiel machen, dessen Funktionsweise weniger als die Hälfte der Leute verstanden haben?
Für Fable 3 ist er allerdings zuversichtlich, alles besser machen zu können:
Ich glaube in Fable 3 geht es darum, Mechanismen zu benutzen, Mechanismen auszunutzen, dem Gameplay eine Bedeutung zu geben. Die Ausdrucksformen [die es in Fable 3 nicht mehr gibt] waren in Fable 2 cool, wurden aber nur benutzt, um immer wieder den Furz-Witz heraufzubeschwören.
Ob er dieses Mal tatsächlich aus seinen Fehlern gelernt hat, oder erneut die großen Erwartungen nicht erfüllt werden, wird sich Ende des Jahres zeigen. Dann soll Fable 3 in den Handel kommen.
irgendwie muss man ihn mögen....
Ich, als nicht direkt Fable-Enttäuschungs-Betroffener, muss dem Kerl echt eines mal lassen: Er WILL was anders machen. Ihm liegt's am Herzen, Spiele frisch und lebendig zu gestalten. Und das sollte man immer unterstützen.
Ich mochte Black & White übrigens sehr ... *duck*
Ich mochte Black & White auch, aber nur so lange wie ich mit meiner Kreatur rumspielen konnte und ich die Nerven hatte, das Tutorial zu ertragen.
Besser er traut sich was und sieht dann mögliche Fehler ein, als es gleich zu lassen und rudimentäre Spiele zu entwickeln.
Für mich klingt diese "Selbstkritik" eher so als ob Molyneux nicht verstehen würde warum Spieler über die Hälfte der Features des Spiels nicht benutzt haben. Die waren einfach nicht interessant oder gut genug, von "nicht verstehen" kann da doch gar keine Rede sein. Ein Spiel simpler zu machen ist doch die falsche Lösung: Features müssen einfach besser implementiert, besser erklärt sein und einen gewissen Nutzen haben.
Molyneux ist für mich jemand der viel rumspielt, aber sich nicht allzu gut in Spieler hineinversetzen kann. Die Spiele strotzen vor Ideen, aber diese sind nicht unbedingt gut kombiniert. Sie sind zwar zum Rumspielen ganz lustig, aber dieser Belustigungseffekt klingt dann auch sehr schnell ab.
Es würd "seinen" Spielen sicher gut tun, wenn sich Molyneux mit einem anderen Spieldesigner zusammen tun würde, der konvetionellere Spiele entwickelt. Dann würde sicherlich eine bessere Balance aus Ideen und Spielbarkeit entstehen.
Einen "Belustigungseffekt" haben die Spiele von ihm? Ich empfand Fable 2 als willkommenen Ausflug in eine märchenhafte Welt mit tollen Nebenaufgaben und viel Liebe zum Detail. Es scheint so, als wäre es momentan angesagt, sich über die Leistungen anderer zu äußern, ohne diese überhaupt zu kennen. Soviel zum "Belustigungseffekt" des Web 2.0.
Das macht ihn dann ja doch wieder sympathischer.
Bei Aussagen von Herrn Molyneux bin ich nach all den Jahren sehr vorsichtig geworden. Er hat entweder die zweifelhafte Eigenart sich selbst zu überschätzen oder aber er verspricht bewusst mehr als er halten kann.
Letztlich ist seine Selbstkritik im Umkehrschluss nichts anderes als Werbung für Fable 3, nur das er anstatt Fable 3 besser als Fable 2 hinzustellen, letzteres in ein schlechtes Licht rückt. Die Botschaft an den Kunden/Spieler bleibt die gleiche: Fable 3 wird besser als der Vorgänger.
Sorry Peter, du hast in all den Jahren schon viel zu oft mehr versprochen als du anschließend halten konntest. Ich kann Aussagen von dir nicht mehr ernst nehmen, sondern halte es für mehr oder weniger kühl kalkuliertes Marketinggequatsche...
Ich mochte seine Spiele, leider konnte ich seine neueren Sachen nicht spielen, weil ich keine X360 habe, ich warte immer noch auf Fable 2 für den PC...
Er entwickelt neue sachen und zeigt dem Spielegenre neue Wege.
Klar übertreibt er oft mit seinen Ankündigungen jedoch blickt er in die Zukunft und versucht das Spieleerlebniss zu verbessern.
Viele Firmen können sich da wohl noch eine Scheibe abschneiden
Eine Zusammenarbeit von Will Wright (Sims Reihe) und Peter Molyneux - das wäre doch mal was! Was würde da wohl rauskommen?
Wenn man jetzt mal außer Acht lässt, dass die Funktionsweise des Spiels scheinbar vielen unverständlich war, würde mich aber mal interessieren, wo bei solchen Umfragen der Richtwert liegt. Jedes Spiel hat Features, die kein Mensch benutzt, je komplexer das Spiel, desto mehr davon. Wie schaut sowas denn beispielsweise bei GTA aus? Was für eine Quote wäre dem Herrn Molyneux denn recht gewesen?
irgendwie ist er mein persönlicher Lieblings Entwickler....keine Ahnung warum, aber er ist gut dabei was er tut und würde wohl für seine Spiele alles geben.
ohje das heisst doch übersetzt: das nächste spiel wird noch simpler
Naja - also wer Fable nicht schnallt... Aber: Ein gutes Rollenspiel gibt einem doch die Freiheit Dinge zu tun - oder zu lassen. Und wenn viele Leute nur einen Teil von Fable sehen, passt das doch zu dem Konzept. Wieso kommt er denn zu dem Schluss, dass die Leute alles machen würden, wenn sie es bloß verstünden??? Vielleicht will ich gar kein Haus, oder eine Familie oder Brot backen (was auch immer in Fable II nun davon ging ;-)
Das ist Peter Molyneux =) In meinen Augen einer, wenn nicht sogar der beste und wichtige Spiele Entwickler unserer Zeit.
Er kann zwar viel und dabei noch sehr gut reden, aber eins muss man ihn lassen. Wenn er einen fehler bemerkt, dann steht er auch dazu und redet nicht um den großen Brei herum. Viva la Peter Molyneux
Peter Molyneux 43 [HURT]
Ehrlichkeit und sich Fehler einzugestehen ... längst vergessen geglaubte Tugenden in der Spielebranche (und nicht nur dort).
Was warn das bitte für Features?
Imho einer der größten Designer.
Ich hoffe nur, dass die Technik und alles einmal weit genug ist, um alle seine Visionen zu erfüllen :)
Peter Molyneux kann nicht über Wasser gehen!
http://www.gamersglobal.de/news/16434
Irgendwie ist Molyneux für mich der Gegenpol zu Blizzard, er hat viele innovative Ideen und versucht diese in seinen Spielen zu realisieren, lässt dafür jedoch viel zu oft den wirklichen Spielspaß über Bord fallen. Blizzard hingegen realisiert wenig Innovationen zu Gunsten des Spielspaßes und Spielflusses.
Ich bin mir nicht sicher welcher Weg davon der bessere ist, aber Fehler einzugestehen ist immer schwierig somit ist in Punkten Sympathie der Mann wirklich groß.
Sorry, das ist eine Molyneux'sche Masche: Wenn ein Spiel von ihm erstmal lange genug draußen ist, wird es von ihm heftig kritisiert, immer verbunden mit dem Versprechen, es beim Nachfolger besser zu machen. Ist mindestens seit Black&White 1 so, vermutlich länger.
Ooooch Peter, das ist doch nur noch laaaangweilig. Immer die gleiche Soße, wie Jörg gerade schon richtig geschrieben hat: Vor jedem Spiel die ach so ehrliche und schonungslose Kritik an den Vorgängern, nur um dann darauf hinzuweisen, dass der Nachfolger ja nun der ganz grosse Kracher wird. Mit natürlich noch nie dagewesenen Funktionen und Ideen und bla und blubb.
Schon vor ein, zwei Jahren hatte ich so das Gefühl, dass der gute Peter auf dem besten Wege ist, zur Witzfigur der Spielebranche zu werden. Ich finde, mittlerweile hat er es geschafft...
Achja, der Peter mal wieder.
Jeder hat so seine Masche sich im Gespräch zu halten. Egal, seitdem er den Job bei Microsoft hat, kann er's ja auch entspannter und ruhiger angehen lassen und sich mehr auf die schönen Seiten des Videospielgewerbes konzentrieren. Weniger Strampeln und noch mehr Reden, gerne auch mal ein wenig gelangweilt und gönnerisch; aber man kann's ihm auch nicht ernsthaft verdenken.
Mach weiter so Peter!
Popolous, Syndicate, Magic Carpet, und Dungeon Keeper in aller Ehren, aber danach wurde ich vom Namen Molyneux nur noch durch halbgare games Enttäuscht.
ähnlich wie ein Sid Meier,John Romero/John Carmack ist dem seine große Schaffenzeit vorbei!
Populous, Dungeon Keeper und Flood, aber danach...
Wohingegen John Carmack mit Doom 3 sein bislang bestes Spiel abgeliefert hat. Ganz was anderes als Molyneux.