Angespielt: Magicka 2

PC PS4
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Rüdiger Steidle 17268 EXP - Freier Redakteur
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18. Februar 2015 - 19:16
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Die gute Nachricht vorweg: Im Vergleich zum Vorgänger hat sich bei Magicka 2 so gut wie nichts geändert. Warum das eine gute Nachricht ist? Weil der erste Teil einer der spaßigsten Koop-Titel der jüngeren Vergangenheit ist. Vier Magier, die Gegner mit Blitzen, Feuerbällen und Eislanzen beharken und sich dabei regelmäßig auch gegenseitig in die Quere kommen – das sorgt für Erfolgserlebnisse und Schadenfreude im Sekundentakt. Auf der PDXCon 2015 in Stockholm konnten wir nun den Nachfolger probespielen.

Mehr Tempo, mehr Chaos
Flächeneffekte sind bei Gruppen schwächerer Gegner am effektivsten.
Die Hintergrundgeschichte ist kaum einer Erwähnung wert. Magicka 2 beginnt kurz nach dem großen Hexerkrieg des Vorgängers. Fast alle Zauberkundigen haben entweder den Löffel abgegeben oder den Verstand verloren. Übrig geblieben ist nur das bekannte Team aus dem roten, dem blauen, dem grünen und dem gelben Kuttenträger, das nun irgendwie den Schlamassel bereinigen und der Monsterhorden Herr werden muss, die inzwischen das Land überfluten.

Wie schon im ersten Teil steht ihnen dafür ein riesiges Arsenal unterschiedlicher Formeln zur Verfügung, die sie aus acht Elementen (Erde, Wasser, Feuer und so weiter) frei zusammenstückeln. Bis zu fünf Elemente erzeugen einen Zauber; einmal Natur beispielsweise ergibt Heilung, bei fünf Symbolen wird sie entsprechend stärker. Diese Formeln wirken die Schwarzkünstler wahlweise auf sich selbst, auf ihre Waffen, auf ein Gebiet (Flächeneffekt) oder per Energiestrahl auf Feinde beziehungsweise aufeinander.

Jedoch gibt es keine „Super-Attacken“, vielmehr müssen die Jungs in den farbigen Kutten stets den passenden Spruch für die jeweilige Situation wählen und gegebenenfalls mehrere Angriffe kombinieren. Manche Kontrahenten zeigen sich etwa von Flammen gänzlich unbeeindruckt, sind dafür aber für Luftzauber umso empfänglicher. Beim Probespiel bekamen wir es zum Beispiel mit riesigen Hummern zu tun, deren starke Panzerung wir erst dann knacken konnten, als ein Teamkamerad sie mit einer Eislanze festfror, während wir ihren ungeschützten Schwanz von hinten mit Feuerstrahlen rösteten. Die wichtigste Neuerung: Wir können Zauber nun auch in der Bewegung kombinieren und auslösen, was die Gefechte deutlich temporeicher, aber auch chaotischer macht. „Friendly Fire“ ist wie schon im ersten Teil ein entscheidender Frust- beziehungsweise Spaßgarant.
Eine Flammenwand verbrennt die anstürmenden Biester.
Die magische Sitcom
Gesteuert wird Magicka 2 sowohl auf der Playstation 4 als auch am PC idealerweise mit dem Gamepad. Mit dem rechten Analogstick visieren wir Ziele an, mit dem linken bewegen wir unseren Magier; die Buttons und Schultertasten wählen die Elemente aus. Per Maus und Tastatur soll die Steuerung ähnlich gut funktionieren, konnten wir aber nicht ausprobieren. Magicka 2 enthält auch einen Solomodus. In diesem gibt es keine KI-Kameraden, stattdessen wird einfach die Anzahl der Gegner entsprechend reduziert. Deutlich mehr Spaß macht es aber zu zweit, zu dritt oder eben zu viert, wobei weitere Mannschaftsmitglieder jederzeit bestehenden Partien beitreten und sie wieder verlassen können; die Aufgaben werden dynamisch angepasst.

Diesem Höllenbiest beziehungsweise seinem Hammer sollten wir besser ausweichen.
Eine weitere Neuerung sind die sogenannten Artefakte. Shooter-Spieler kennen das Konzept besser unter dem Begriff Mutatoren: Im Optionsmenü können diverse Änderungen der Spielmechanik aktiviert werden, wobei die meisten erst freigeschaltet werden müssen.

Damit lassen sich beispielsweise die Hitpoints der Kontrahenten oder die eigenen erhöhen, die Bewegungen beschleunigen, bestimmte Elemente verbieten oder Teamkameraden an die Stelle beamen, an der zuletzt ein Opfer sein Bildschirmleben ausgehaucht hat – also mitunter mitten in einen Großangriff. Es gibt sogar einen zuschaltbaren „Laugh-Track“, wo ein imaginäres Publikum sich über Missgeschicke der Spieler amüsiert.
Mit Wirbelwinden (Bildmitte) kontrollieren wir einen Teil der Monster, während der rote Kollege links oben Heilzauber wirkt.
„When it's done“
Ein Grafik-Kracher wird Magicka 2 mit seinem Comic-Stil eher nicht, dafür aber sehr abwechslungsreich: Es gibt dutzende Monstertypen, Umgebungen und Zaubereffekte. Obendrein wird die Spielphysik deutlich erweitert und beispielsweise auch für kleine Puzzles genutzt. Einmal konnten wir zum Beispiel erst dann einer Falle und einem stetigen Gegneransturm entkommen, als wir mit einem Wasserstrahl ein Schaufelrad in Bewegung setzten, das uns das Tor zum Level-Ausgang öffnete. Unsere Kollegen gaben währenddessen ihr Bestes, uns den Rücken freizuhalten.

Eines hat uns Designer Peter Cornelius zum Abschluss der Demo noch versprochen: Magicka 2 soll erst dann veröffentlicht werden, wenn nicht nur das Team, sondern auch die Fangemeinde, mit der die Entwickler in ständigem Austausch stehen, rundum zufrieden ist. Nach aktueller Planung soll es im Sommer dieses Jahres so weit sein, aber große Teile des Programms wirken derzeit noch sehr unfertig. Wir hatten beim Spielen beispielsweise das Problem, dass uns die Charakteranzeigen für Gesundheit, Zauber und so weiter ständig die Sicht aufs Geschehen versperrten.

Autor: Rüdiger Steidle / Redaktion: Christoph Vent (GamersGlobal)

Rüdiger Steidle
Als bekennender Gamepad-Grobmotoriker hatte ich mit Magicka 2 meine liebe Not. Es ist wirklich nicht einfach, gleichzeitig den Charakter zu steuern, Zaubersprüche zusammenzubasteln und Gegner anzuvisieren. Das spürbar beschleunigte Spieltempo macht die Magiegefechte deutlich fordernder als im ersten Part. Dass es ansonsten keine großartigen Innovationen gibt, finde ich aber nicht so schlimm – warum ändern, was bestens funktioniert?
Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 18. Februar 2015 - 19:31 #

Magicka war eines der genialsten Coop Spiele der letzten Jahre.
Wenn der Nachfolger ne schöne Kampagne und einen verbesserten Online Modus bietet reicht mir das vollkommen.

Gamepad Support brauch ich überhaupt nicht, sehe ich als Notlösung für die PS4 an.

p.s.: Vote 4 Stunde der Kritiker, aber sowas von!

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 19. Februar 2015 - 14:08 #

War eines der genialsten Coop Spiele... WENN ES MAL FUNKTIONIERTE!

Ich hab mehrfach versucht die Kampagne mit ein paar Freunden durchzuspielen, aber ständig ist es entweder bei jemandem abgestürzt, Charaktere sind "verschwunden", Events haben nicht sauber getriggert und wir hingen in der Welt fest etc.

Nach einiger Zeit wurde es dann unmöglich die Band wieder zusammenzubringen, die Bugs hatten das Spiel vermiest. Ich hoffe echt das sie Magicka 2 erst rausbringen, wenn es halbwegs bugfrei läuft. Weil das Spielkonzept ist genial!

akoehn 18 Doppel-Voter - - 9007 - 18. Februar 2015 - 19:31 #

Ich fand magicka ganz nett (bis auf den ziemlich starken Hardwarehunger), aber der Spielspaß auf Dauer -- auch im Koop -- hielt sich dann doch in Grenzen. Wahrscheinlich wird es auch nach X DLCs trotzdem noch genügend Leute geben, die sich durch das Versprechen "Mehr vom Gleichen" zum Kauf bewegen lassen. Legitim, mir persönlich aber ein Rätsel.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 18. Februar 2015 - 22:24 #

Puh, bin ich dankbar einer von diesen Typen zu sein, die nicht zu kritisch sind und mehr vom Gleichen lieben. Ich vermute, ich hab mehr Spaß als jemand, der nur alle paar Jahre ein Ausnahmespiel gut findet :D

akoehn 18 Doppel-Voter - - 9007 - 19. Februar 2015 - 11:53 #

Wenn du deinen Lebensspaß nur aus Computerspielen ziehst und einen entsprechend hohen Umsatz hast... Mittlerweile erscheinen ja schon mehr gute Adventures als ich Zeit habe :-/

Um es nochmal anders zu formulieren: Ein bisschen Maicka hat mir gereicht, danach war (wieder: für mich) die Luft raus. Woran das genau liegt ist ja egal und ich werfe auch niemandem vor, fälschlicherweise Spaß an Magicka zu haben. Wie original gesagt: Völlig legitim, gilt aber nicht für mich.

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 19. Februar 2015 - 0:53 #

Mehr vom gleichen (wenn das gleiche gut war) ist eigentlich nicht verkehrt. Minimale Verbesserungen und gleichbleibende Qualität haben ihrne eigenen Glanz. Natürlich kommt an der Stelle der Übersättigungseffekt zum tragen wenn man da jährlich sein CoD oder AssCreed vorgesetzt bekommt. Aber Magicka Jünger hatten ja jetzt eine längere Ruhephase, da geht das klar ;)

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 18. Februar 2015 - 20:34 #

Mit das Beste, was ich an Koop die letzten Jahre gespielt habe. Einfach herrlich mit mehren vor dem TV an der Steambox zu sitzen und sich die Zauber um die Ohren zu hauen, gerade das Friendly Fire hat eine Menge zum Spaß beigetragen. Gamepadsteuerung war gar nicht so schwer, wenn man sie erst einmal kapiert hat. Freue mich schon drauf, mit Magicka weiterzumachen.

Dolochow 12 Trollwächter - 906 - 18. Februar 2015 - 20:49 #

An sich freue mich schon ziemlich auf den zweiten Teil. Hoffe nur, dass es nicht wieder so ein Bugfeuerwerk wie in Teil 1 gibt. Wie oft ich da gerade im Koop ein Level neu starten musste, weil entweder irgendein Trigger nich ausgelöst wurde, der Endboss verschwand, ich bzw. mein Koop-Partner nach Wiederbelebung nicht für den anderen sichtbar war, man an der Umgebung hängen blieb.....

Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 18. Februar 2015 - 22:00 #

Ich denke/hoffe Arrowhead hat da mittlerweile dazu gelernt. Immerhin hatten sie zwischenzeitlich ja auch noch Wizard Wars gemacht das ja nur aus Online Modus besteht.
Die Erfahrungen können sie nun nutzen.

Dolochow 12 Trollwächter - 906 - 19. Februar 2015 - 1:01 #

Wie gesagt, dass hoffe ich ja auch. Allerdings gibts es dann ja doch enug Beispiele, dass die Erkenntnis von Fehlern beim Vorgänger nicht zwangsläufig zur Behebung beim Nachfolger führen muss ;-)
Aber vertrauen wir Arrowhead erstmal. Teil 1 war ja technisch zumindest in weiten Teilen spielbar ;-)

Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 19. Februar 2015 - 8:30 #

Nach dem Chaos der ersten Woche ja ^^

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 18. Februar 2015 - 22:22 #

Yay, das war ein Riesenspaß das Spiel :)

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 18. Februar 2015 - 22:51 #

Klingt gut. Magicka als Sofa-Koop war dank Friendly Fire einfach nmur großartig.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 19. Februar 2015 - 0:06 #

Der erste war ja total der DLC Overkill... habe da irgendwann auch total den Überblick drüber verloren welches davon jetzt nur neue Kostüme und welcher neue Kampagnen beinhaltete... da hat man es meiner Meinung nach einfach total übertrieben...

Und diese ganzen Collections und Budle-Varianten mit unzähligen DLCs, die am Ende doch nicht vollständig waren, haben zur Verwirrung einfach nur noch beigetragen.

Spiel war zwar gut, die DLC Politik leider das absolute Gegenteil davon.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 19. Februar 2015 - 8:31 #

Das meiste waren Kostüme und Arenen :)
Wenn ein Spieler den DLC hatten konnten die anderen aber mitspielen ohne diesen zu besitzen.

Mitarbeit