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Aegon, Roy und Payter wurden angeheuert, um in Dungeon Crawlers allerlei Ungeziefer aus diversen Gewölben zu vertreiben. Aegon, Roy und Payter? Moment, das riecht doch schwer nach Egon, Ray und Peter. Richtig geraten, Dungeon Crawlers ist durchzogen von Anspielungen und Zitaten der weltberühmten Geisterjäger aus Ghostbusters. Warum? Das wissen wir selbst nicht so genau. Denn eigentlich handelt es sich um ein rundenbasiertes Taktik-Rollenspiel, das sich grafisch an gewohnten Fantasy-Standards (Feuerbälle, Goblins, Skelette, Oger, usw.) orientiert und dank Unity-Engine schick in Szene gesetzt ist.
Dungeon Crawlers ist ein aufs Wesentliche heruntergebrochenes Dungeon-Säuberungsspiel. Es gibt keine Oberwelt, die ihr erkunden könntet, und noch nicht mal eine Level-Auswahl. Stattdessen kämpft ihr euch linear durch die zwölf enthaltenen Abschnitte, was ungefähr drei bis vier Stunden dauert. Das Spiel wechselt dabei immer zwischen Kampf- und Bewegungsmodus. In Letzterem steuert ihr nur den Hünen Payter, während die anderen Charaktere ausgeblendet werden. Hin und wieder findet ihr geheime Schalter, die den Zugang zu versteckten Truhen öffnen. Darin lagert meist hilfreiche Beute, wie verbesserte Waffen, robustere Rüstungen oder Heil- und Zaubertränke. Es lohnt sich also, nach diesen Verstecken Ausschau zu halten. Manchmal findet ihr an die Orten auch Gold. Anfangen könnt ihr im Spiel damit allerdings rein gar nichts. Die meiste Zeit rennt ihr schnurstracks über die quadratischen Felder zur nächsten Gegnergruppe und stürzt euch in den Kampf. In den regelmäßig anzutreffenden Bosskämpfen löst ihr auch schon mal ein einfacheres Rätsel.
Failston stößt erst später zu eurer Party. Anfangs seid ihr lediglich zu dritt unterwegs (kleines Bild).
Die Steuerung ist simpel. Mittels Wischbewegungen steuert ihr die Kamera. Ein Finger bewegt den Bildausschnitt, zwei Finger drehen die Ansicht. Alle anderen Aktionen löst ihr durch direktes Antippen von Spielfiguren und Aktionsknöpfen aus. Im Kampfmodus steht euch für jeden Recken ein Aktionspunkt und je nach Charakter eine unterschiedliche Anzahl Bewegungspunkte zur Verfügung. Die setzt ihr in beliebiger Reihenfolge ein, was auch Hit-and-Run-Taktiken ermöglicht. Für erledigte Feinde kassieren eure Partymitglieder Erfahrungspunkte und steigen damit nach und nach automatisch im Level auf. Neben gesteigerten Attributen, wie mehr Lebenspunkten oder einem besseren Angriffswert, erhaltet ihr nach und nach auch zusätzliche Fertigkeiten. Roy lernt beispielsweise negative Statuseffekte wie Lähmung "wegzubeten". Payter greift drei Widersacher gleichzeitig an und Aegon wirft einen Feuerball, der zusätzlichen Flächenschaden anrichtet.
Payter dient als klassischer Tank und sollte somit die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Mönch Roy ist vor allem zur Unterstützung gedacht und ist überwiegend mit dem Wirken von Heilzaubern beschäftigt, während Magier Aegon als Damage-Dealer gehörig austeilt, aber nur wenig Schaden einstecken sollte. Stirbt eine Spielfigur, ist sie bis zum Levelende nicht mehr verfügbar. Ein sehr herber Verlust, weshalb wir im Test froh waren, auf Wunsch nicht nur am Levelanfang, sondern auch zu Beginn des letzten Feindkontakts erneut einsteigen zu können. Zwischen den drei verfügbaren Schwierigkeitsgraden dürft ihr ebenfalls jederzeit wechseln. Wem übrigens die Kämpfe zu langsam ablaufen, der hält einfach einen Finger auf dem Display und beschleunigt so die Zeit.
Fazit und Fakten
Eine dünne Story, ein unbefriedigendes Ende und spielerisch sinnloses Gold? Warum dann App der Woche? Zugegeben, Dungeon Crawlers können wir keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß an den taktischen Kämpfen und schmunzelten immer mal wieder über den Humor des Spiels. Fans des Genres sind gut aufgehoben.
- Preis am 15.2.2012: 2,99 Euro (Universal App)
- Rundenbasiertes Taktik-Rollenspiel
- Gefundenes Gold hat keinerlei Funktion
- Achievements über Game Center
- 90,6 Megabyte, iOS 4.3 oder neuer
Wird Zeit das die Apps der Woche auch für Android vorgestellt werden.
Es hält dich keiner auf. Viel Erfolg beim schreiben.
Oder wir starten eine Kickstarter-Kampagne um dem Bernd ein Android-Gerät zu finanzieren. ;)
Ich hätte da so'n Billig-Tablet über. Da würde er aber jede Woche nur "Läuft zu langsam" oder "startet nicht" schreiben ;) .
Das kann ich auch so mit aufnehmen, kein Problem ;)
Würde ich machen.. Ich schick dir meine Kontonummer ;) .
Fänd ich auch toll :)
Das erinnert spielerisch stark an Grotesque Tactics. Für eine App der Woche finde ich das ziemlich dünn.
Och, für 3 Euro ist eigentlich nix verhaut :)