Die letzten Wochen wurden zwei Themen oft ausführlich erwähnt, sei es im Podcast oder in Form von Artikeln aller Art: Elden Ring und der Krieg in der Ukraine. Da ist es wenig verwunderlich, dass sich diese Themen auch in den aktuellen Lesetipps wiederfinden. Doch auch abseits dieser Themen finden sich vielleicht für euch interessante Lesehappen, wie das Metaverse, ein neuer Podcast oder das Spielen mit Microsoft-Excel.
Tiktok-Videos zeigen auf vielfältige Weise, wie man in "Elden Ring" das Zeitliche segnen kann
derstandard.at am 04.03.2022
Aktuell läuft nicht nur das sehr unterhaltsame LetsPlay von Jörg, es gibt auch eine Vielzahl von Videos im Internet zu Elden Ring. Hier findet sich eine Sammlung von Videos über das mögliche Scheitern in Elden Ring.
Große Füße, seltsame Artefakte – oder man stellt sich einfach blöd an: Tiktok-Videos zeigen, wie vielfältig man in "Elden Ring" scheitern kann.
Das mit viel Spannung erwartete Computerspiel Elden Ring spaltet nach wie vor die Gemüter, sammelte es doch in Fachmedien Rekordbewertungen und wird schon jetzt als "Spiel des Jahres" gehandelt, während die Gamerinnen und Gamer diese Euphorie nicht zu hundert Prozent teilen: Sie bemängeln vor allem technische Pannen, die beim hochgelobten Action-Rollenspiel zunehmend für Frust sorgen.
Metaverse: Große Neugier auf das Unbekannte
game.de am 26.01.2022, von Martin Puppe
Vielleicht hat der eine oder andere bereits den Begriff Metaverse von der Firma Meta (ehemals Facebook) gelesen. Meta pumpt nicht geringe Mengen an Geld in das Projekt, doch wie sieht die Einschätzung aus, ob sich das Projekt lohnt?
Mehr als 24 Millionen Deutsche können sich vorstellen, das Metaverse in Zukunft zu nutzen, aber ... 6 von 10 Deutschen haben bisher noch nichts davon gehört.
Das größte Interesse beim Metaverse besteht an der Kommunikation mit anderen, dem gemeinsamen Spielen sowie an virtuellen Events.
Ukraine-Krieg: Games-Branche im Cancel-Rausch (Fröhlich am Freitag)
gameswirtschaft.de am 04.03.2022, von Petra Fröhlich
Aktuell kommt man nur durch absolutes Ignorieren jeglicher Pressemeldungen um das Thema Ukraine-Krieg herum. Immer wieder liest man von Firmen, dass sie sich eigenständig aus Russland zurückziehen oder anderweitig ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Ist das alles gut oder sinnvoll?
Nach einer Woche Krieg in der Ukraine ist die Welt eine andere – das hat zwangsläufig auch Auswirkungen auf die Games-Industrie ... beim Rumzappen landete ich am Dienstagabend zufällig beim Premium-Sender RTL Nitro. Laut Einblendung sollte zu diesem Zeitpunkt der 007-Klassiker Liebesgrüße aus Moskau laufen. Mein Bond-geschultes Auge analysierte allerdings messerscharf: ‚Moment, fehlt da nicht Sean Connery?‘ Und tatsächlich hatten sich die Programmplaner kurzfristig entschieden, stattdessen Im Geheimdienst ihrer Majestät mit One-Hit-Bond George Lazenby zu programmieren. Aus Gründen.
Aus dem GamersGlobal-Archiv: Lenhardts Nachtwache: Scheidungstipps für Spiele-Publisher
gamersglobal.de am 07.05.2010, von Heinrich Lenhardt
In letzter Zeit kam es zu vielen Einkäufen in der Gaming-Branche. So wurde zum Beispiel Bungie von Sony gekauft. Bungie wurde jedoch nicht das erste Mal eingekauft und vielleicht auch nicht das letzte Mal. Zuvor kaufte Microsoft Activision Blizzard. Falls diese "Vermählungen" nicht für die Ewigkeit sind, sollte man über eine gute Scheidung nachdenken.
Microsoft hat in den letzten Jahren eine deprimierende Einschläferungspolitik bei seinen Spieleentwicklungsstudios an den Tag gelegt. Von Digital Anvil bis Ensemble Studios, die Liste der Dichtgemachten und ihrer unvollendeten Projekte ist lang (… ausgerechnet die gemütliche Flop-Werkstatt Rare hat bislang überlebt).
Die heißeste Spieleplattform des Jahres ist Microsoft Excel
superlevel.de am 27.10.2021, von Florian Zandt
Wenn wir heute nach Spielen am PC suchen, nutzen wir meistens Steam oder ähnliche Plattformen. Kaum ein Spiel am PC wird noch ohne Steam, GOG oder Epic vertrieben beziehungsweise darüber gestartet. Kleinste Spiele können aber auch in Microsoft-Excel gezockt werden.
Selbst Indiespiele werden immer hardwarehungriger. Für die Nische der Office Games brauchen Spieler*innen nur ein PDF- oder ein Tabellenkalkulationsprogramm – und die Entwickler*innen einen langen Atem und hohe Frustrationstoleranz.
Podcast-Tipp: Geschichten aus der Geschichte
geschichte.fm
Eine eingetrudelte Empfehlung für einen Podcast. Ich zitiere hier einfach mal den Tippgeber. Die gemeinte Folge beschäftigt sich mit Tetris.
Letztlich dachte ich bei meinem Einschlafpodcast, dass die aktuelle Episode auch was für GamersGlobal wäre. Zwar weder zum Lesen, noch zum Schauen, aber durchaus empfehlenswert, und auch einem Spielethema anverwandt. Nebenbei auch eine subtile oder gar subversive Methode, den Podcast der Leserschaft aufzudrängen (ich denke, er fände da Abnehmer).
Video-Tipp: Die Gaming-Disorder-Krankheit
arte.tv
Hier kommt der nächste eingereichte Tipp. Ein kurzer Beitrag von Arte über die Gaming-Disorder-Krankheit.
Fast jeder zweite Deutsche spielt auf dem Handy, Tablet oder Computer. Damit einher geht eine große Debatte: Ab wann ist das Zocken ungesund? Die Weltgesundheitsorganisation hat sich dazu jetzt positioniert: Exzessives Computer- oder Videospielen gilt von nun an als Suchtkrankheit und muss folglich therapiert werden. Doch nicht alle teilen diese Einschätzung.
Im Video: eiffel 65 - my console
Heute weniger ein klassisches Video, vielmehr ein eingereichter Musiktipp, passend zu unserem liebsten Hobby.
Der herzliche Dank des Lesetippteams geht dieses mal an die Tippgeber SupArai, grabolax und Falkenfreund. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Eine besondere Freude könnt ihr Q-Bert, Johannes, Jürgen und Necromanus machen mit euren Lesetipps und Videos für die nächste Ausgabe. Einfach eine Nachricht an uns und ihr lest euch das nächste Mal in der Danksagung.
Geschichten aus der Geschichte ist klasse! Eine gewisse Spieleverwandschaft hat auch Folge 206, in der Gäste die Geschichte von Dungeons and Dragons und die Vorformen des Tabeltop-Gamings aufdröseln.
Danke für die schöne Artikelauswahl!
Der Artikel von Petra Fröhlich ist mir leider zu undifferenziert. Da wird der Kampfbegriff "Cancel" unterschiedslos auf alle Arten von Rückzug und Boykott angewendet, das ist mir zu billig.
Hysterische Aktionen gegen das Russische (Wodka aus den Supermarktregalen räumen, welcher Trottel denkt sich so was aus) sind nun einmal anders zu bewerten als der Rückzug von Firmen aus Russland. Ich behaupte einfach mal, die allermeisten dieser Rückzüge haben nichts mait Canceln zu tun, sondern sind schlicht und ergreifend knallharte Business-Entscheidungen. Probleme mit der Zahlungsabwicklung wegen SWIFT, Probleme mit Zulieferern und Importen und nicht zuletzt der Absturz des Rubels. Diese Zusammenhänge werden in dem Artikel aber nicht mal angedeutet.
In der aktuellen Situation ergibt es in der Tat wenig Sinn auf dem russischen Markt zu bleiben. Was ich krass finde ist, dass das Eigentum der Firmen, die sich nun zurückziehen, einfach verstaatlicht werden soll. Welcher Investor soll in den kommenden Jahrzehnten noch in Russland investieren, wenn dort so mit privaten Eigentum umgegangen wird? Das Land ist doch für Dekaden verbrannt.
Millionen gut ausgebildete Russen werden nun auswandern, was die Situation in Russland noch prekärer machen dürfte. Und auch hier in Deutschland dürfte das zu spüren sein. Es ist jetzt schon kaum möglich in manchen Städten als Normalverdiener eine bezahlbare Wohnung zu finden, wenn von 150 Millionen Russen etliche nach Deutschland ziehen, weil sie in Russland keine Zukunft mehr für sich sehen, wird das auch die sozialen Spannungen in Deutschland erhöhen.
Ja, geht mir ähnlich. Ich würde nicht automatisch von coolem Profitdenken ausgehen, wenn man einen Markt verlässt.
Auf den Keks geht mir zudem, dass es mir mittlerweile vor allem ums "Hauptsache kritisch" und die Empörung als Selbstzweck zu gehen scheint.
Setzt EA kein Zeichen und beliefert stoisch den russischen Markt, dann sind sie empathielose Zyniker, ziehen sie sich zurück sind es ebenfalls empathielose Zyniker, denen es nur ums Schlimmste geht. Und überhaupt die bösen Hersteller, Entwickler und alle weiteren "da oben" die das arme Kunden-Ich quälen wollen...
Beiim nächsten Billig-Angebot ist die kapitalistische Welt dann plötzlich wieder in Ordnung.
Der Artikel ist ja erstmal eine Meinungsäußerung von Petra Fröhlich und keine professionelle Auseinandersetzung. Meiner Interpretation von ihrem Text ist eher, dass man sich mit dem Verhalten einfach kritisch auseinandersetzen sollte und das finde ich in der Tat wichtig. Ob jetzt alle Entscheidungen optimal sind oder der Artikel perfekt, sei dahingestellt :-)
Heute ja eine sehr große Auswahl. Danke dafür.
Vielen lieben Dank für die nächste Runde Lesetipps. Werde ich mir mal im Laufe des Wochenendes gemütlich durchlesen...
Danke für die interessante Auswahl. Werde ich mir am Wochenende zu Gemüte führen. :)
I'm blue, dabedi dabedei...
Interessantes Video diesmal. ;-)
Da sind ein paar lustige Excel-Spiele im Artikel von superlevel.de. Schöner Fund!
Vielen Dank für die tollen Tips!
Ich war schon immer der Meinung, dass für ein gutes Spiel Excel eine große Hilfe ist ;)
Ein gutes Spiel ist ja auch nur eine graphische Excel - Tabelle
Elfant, wir verstehen uns. :)