Test: Koop-Taktik oder Shooter?

Operation Flashpoint Red River Test

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Erfolgreicher Flankenangriff: Während unsere Männer den Gegner ablenken, haben wir uns herangeschlichen.
 
Taktisch anspruchsvolle Kämpfe
 
Das Problem der dümmlichen Begleiter-KI wiegt besonders schwer, weil die Kämpfe an sich einen sehr hohen taktischen Anspruch haben. Rambos haben hier keine Chance! Über den Boden robben, mit dem Fernglas die Lage prüfen, von Haus zu Haus sprinten -- alles Fähigkeiten, die ihr wie die zehn Knox-Gebote (siehe Infokasten) verinnerlicht haben müsst, wollt ihr nicht gleich wieder von vorne anfangen müssen. Dazu kommt das realistische Kugel- und Waffenverhalten. Auf 250 Meter einen Feind zu töte, ist mit einer Pistole unmöglich. Mit einem Scharfschützengewehr ein sich bewegendes Ziel zu treffen, erfordert einiges an Übung. Im Tutorial werden euch aber nur die rudimentärsten Dinge beigebracht, bevor es ab in die Schlacht geht. Nur Hotkey-Anzeigen am unteren Bildschirmrand helfen euch hier und da während des Spiels weiter. Den Rest müsst ihr selbst herausfinden, dürft aber zum Glück jede Mission in der Kampagne so oft wiederholen, wie ihr wollt.
 
Die 10 Gebote von Staff Sgt. Knox


Staff Sergeant Knox (Bild) ist euer direkter Vorgesetzter im Spiel. Um euer Überleben sicherzustellen, hat er zehn klar verständliche Gebote aufgestellt, an die ihr euch im Kampf unbedingt zu halten habt -- -- auch, um die dazugehörigen (geheimen) Achievements freizuschalten:
  1. Du sollst dich nicht erschießen lassen.
  2. Deine Feuerstöße sollen kurz und kontrolliert sein.
  3. [Spoiler, den wir nicht verraten wollen]
  4. Du sollst die Schwerkraft ehren.
  5. Du sollst deine Wunden versorgen.
  6. Du sollst immer eine randvolle Tasche mit Magazinen dabei haben.
  7. Im Zweifelsfall sollst du zurückweichen.
  8. Du sollst den Gegner niederhalten.
  9. Du sollst Befehle erteilen und befolgen.
  10. Du sollst dich vor engen Stellen hüten.
Taktisches Vorgehen ist auch deshalb wichtig, weil ihr selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad (normal) nur sehr wenig aushaltet. Stoppt ihr nach einem Treffer die Blutung nicht zügig, bedeutet das euren Tod. Heilt ihr euch dann nicht auch gleich, habt ihr mit diversen Mali zu kämpfen -- mit zwei gebrochenen Beinen lässt sich nun einmal nicht mehr rennen.

Am meisten bemerkbar macht sich der Schwierigkeitsgrad aber nicht bei der Stärke der Gegner, sondern bei den HUD-Anzeigen. Während ihr auf "normal" Zugriff auf solch nützliche Dinge wie Minimap, Fadenkreuz oder Truppstatus habt, wird euer Sichtfeld auf "Hardcore" von keinerlei Anzeigen mehr beeinträchtigt. Wenn ihr hier nicht mehr wisst, wo ihr hin müsst, hilft nur die bildschirmfüllende Karte -- während im Hintergrund das Spiel weiterläuft, versteht sich. Gespeichert wird wird auf Hardcore nicht, jeder Tod bedeutet den Neustart der Mission. Vorbildlich: Auf "Normal" könnt ihr individuell die einzelnen Anzeigen deaktivieren, um Realismusgrad und Schwierigkeit zu variieren.
 
Vorbildlicher Koop-Modus
 
Da uns die schlechte KI unserer Kameraden den Spaß zwar nicht vermieste, aber doch ernsthaft beeinträchtigte, haben wir uns relativ schnell dem Mehrspielermodus zugewandt. Zudem ist Red River komplett auf Koop ausgelegt, bereits nach dem Spielstart befindet ihr euch in einer Offline-Lobby. Nach einem Knopfdruck wird euer Spiel online für eure Freunde oder alle Spieler sichtbar, und die KI-Brothirne in eurer Squad werden nach und nach durch Menschen ersetzt. Die Kommunikation im Spiel erfolgt zum einen über das Befehlsmenü, wobei nur der Truppführer vollen Zugriff auf alle Befehle hat, oder den integrierten Voice Chat. Einen normalen Chat gibt es ebenso wenig wie normale Deathmatch-Modi: In Red River seid ihr ausschließlich gemeinsam unterwegs -- und erhöht so euren Spielspaß immens.

Sobald das Ärgernis "Kameraden-KI" aus dem Weg war, hatten wir während unseres Tests selbst mit wildfremden Leuten sehr viel mehr Spaß, als allein. Wenn unsere Befehle auch tatsächlich befolgt werden und wir nicht immer Angst haben müssen, dass jemand gleich erschossen wird, dann fühlen wir uns plötzlich wie in einer richtigen Squad und werden viel stärker in das Spiel hineingezogen. Natürlich gibt es auch online den einen oder anderen Zeitgenossen, der aus Unkenntnis oder charakterlicher Vorprägung nur sein eigenes Ding durchzieht. Dafür können jedoch die Entwickler nichts. Es gilt für Red River sowieso, was für jedes Koop-Spiel gilt: Mit Freunden macht's am meisten Spaß.
 
Neben der Kampagne gibt es für Solo- und Koop-Spieler vier weitere Spielmodi: Letztes Gefecht, Gefechtsserie, Rollender Donner und SAR. Im letzten Gefecht gilt es, einen Stützpunkt gegen bis zu 16 immer stärker werdende Gegnerwellen zu verteidigen. "Bis zu" deshalb, weil ihr jederzeit den Helikopter rufen könnt, wenn ihr glaubt, dass ihr demnächst überrannt werdet. Lasst ihr euch stattdessen töten, ist der komplette Einsatz gescheitert, und ihr erhaltet weder Erfahrungspunkte noch Medaillen.

Die Gefechtsserie ist das genaue Gegenteil: Hier seid ihr die Angreifer und müsst eine gegnerische Basis stürmen. Bei Rollender Donner sollt ihr einen Konvoi möglichst unbeschadet an sein Ziel bringen. Das ist auch der einzige Modus, in dem ihr euch hinter das Steuer eines Humvees setzt. Selbst in der Kampagne gibt es nur  drei kurze Abschnitte, in denen ihr selbst fahren dürft. Red River ist ganz klar eine Infanteriesimulation. Der große Fuhrpark des Vorgängers oder gar das riesige Arsenal des allerersten Operation Flashpoint ist Geschichte. Im letzten Modus schließlich, SAR (für Search And Rescue), müsst ihr die Piloten eines abgestürzten Hubschraubers retten und optional das Equipment zerstören, damit es nicht in feindliche Hände fällt.
 
Habt ihr einen solchen, Truppgefecht genannten, Einsatz erfolgreich abgeschlossen, wird erneut abgerechnet. Neben einem Eintrag in der Onlinerangliste, der auf der erreichten Punktzahl beruht, erhaltet ihr auch hier Medaillen und somit Steigerungspunkte für eure Kernfähigkeiten. Aber auch ohne diesen Motivationsfaktor, machen die gemeinsamen Gefechte sehr viel Spaß und halten uns auch abseits der Kampagne längere Zeit bei Laune. Schade nur, dass die Anzahl der Karten derzeit äußerst stark begrenzt ist. Pro Typ gibt es derzeit nur zwei. Einen Editor oder ein SDK wie beim Vorgänger gibt es dieses Mal nicht. Nachschub durch die Community dürfte damit also auch ausbleiben, außer, der Editor wird doch noch veröffentlicht.

Im Truppgefecht-Modus "Rollender Donner" müssen wir Geleitschutz für diesen Konvoi leisten.
Ninerian 10 Kommunikator - 510 - 21. April 2011 - 9:13 #

Danke für den Test.
Zum Thema Kopierschutz: 3 Absicherungen die den ehrlichen Käufer gängeln, und trotzdem ist es schon massenhaft bei den einschlägigen Quellen gelistet.

Da können Sie es auch ganz sein lassen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36266 - 21. April 2011 - 9:16 #

Sicher kein schlechtes Spiel, aber noch ein Shooter? Das Ego-Shooter Genre wurde diese Generation ausgemolken wie kein anderes. Ich bin schon lange übersättigt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470068 - 21. April 2011 - 9:24 #

Also "noch ein Shooter" trifft es nun gerade nicht: Außer dem Vorgänger und ArmA 2 gibt es wenig aktuell Vergleichbares, auch wenn sich das Spiel auf Infanteriekämpfe spezialisiert.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 21. April 2011 - 11:55 #

Du hast recht, Taktik Shooter gibt es leider zu wenige. Auch da Rainbow sich davon schon lange entfernt hat. Da bietet so etwas eine schöne Abwechslung. Trotzdem muss ich dem Vorposter leider zustimmen das ich zur Zeit auch jedes mal wenn ich Shooter sehe (und damit meine ich Taktik Shooter und Shooter alá CoD) denke: "Noch einer!?". Wieviele etablierte Marken an FPS gibt es im Moment, die alle 2 Jahre einen neuen AAA Titel rausbringen möchten?

Anonymous (unregistriert) 21. April 2011 - 12:43 #

Es mag ja sein, dass es aktuell nichts vergleichbares gibt. Aber immerhin auf dem PC haben wir noch den Vorteil auch "olle Kamellen" spielen zu können.
Und da das Spiel nun wahrlich kein Schönling ist, ist der Unterschied jetzt auch nicht mehr so erschreckend. Wenn die Oldis dann auch noch bessere Missionen und bessere KI bieten (bei teilweise 10 Jahren Altersunterschied einfach nur traurig) kommt jeder der kein Grafikfetischist ist sogar noch besser auf seine kosten. Wobei selbst die Grafikanhimmeler ja hier nicht bedient werden.

Im übrigen würde ich dieses Spiel nicht mit der Armareihe vergleichen. Da wäre ein Vergleich mit CoD noch sinniger ;).

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470068 - 21. April 2011 - 13:53 #

Ein Vergleich mit CoD wäre unsinnig, Red River ist näher an ArmA dran.

Anonymous (unregistriert) 21. April 2011 - 14:03 #

Da es scheinbar noch mehr Shooter geworden ist als sein Vorgänger sehe ich es eigentlich mindestens so weit von Arma entfernt wie von CoD.
Ist natürlich Ansichtssache.
Aber ich glaube der Vergleich mit Ghost Recon oder diesem Shooter gegen Aliens von GSC (wie hieß der Gleich) wäre wohl am passensten.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36266 - 21. April 2011 - 13:08 #

ArmA 2 ist deutlich komplexer als das neue Operation Flashpoint.
Homefront unterscheidet sich auch von anderen Shootern, undzwar durch sein Setting; dennoch hab ich das Gefühl, dass das Genre übersättigt ist.

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 21. April 2011 - 9:51 #

Von Dragon Rising war ich enttäuscht, ohne es genau begründen zu können. Vermutlich lag es an der drögen Präsentation und den fehlenden Koop-Spielern (auf fremde Zufallspartner verzichte ich). So musste ich mich mit der KI durch das ganze Spiel schlagen. Red River werde ich daher nicht wie den Vorgänger zu Release kaufen, sondern lieber noch etwas warten. Vielleicht finden sich diesmal auch Partner für den Koop.
Ist eigentlich auch die englische Version von der lächerlichen "Militärsprache" betroffen?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 21. April 2011 - 12:15 #

Ja, definitiv. Merkt man ja auch in den Briefings, da sie selbst in der deutschen Version nur englisch vertont sind.

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 21. April 2011 - 10:12 #

Also wenn das Spiel einen LAN Modus hätte, würde ich es für mich und meine Freundin zulegen - aber da es nur online ist - eher nein.

Danke aber für den Test.

Schmuhf (unregistriert) 22. April 2011 - 15:57 #

Das verstehe ich nicht. Bei heutigen Breitband-Anschlüssen mit Latenzen von unter 50ms macht es doch gar keinen Unterschied mehr, ob man offline im LAN oder einfach online spielt.

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 22. April 2011 - 16:03 #

ist aber schöner wenn man in einem Raum sitzt und sich die Befehle zubrüllt :).

Schmuhf (unregistriert) 23. April 2011 - 10:31 #

Klar, aber auch das geht doch auch wenn beide PCs übers Internet verbunden sind. Oder ist es so, dass man im Online-Koop nur mit Zufallskameraden spielen kann?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 23. April 2011 - 11:58 #

Oh Gott, das wäre ja schlimm. Nein, du kannst Freundesliste benutzen.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 21. April 2011 - 10:16 #

Toastbrot-KI zerstört mir in solcher Art Spiele die gesamte Atmosphäre und da die Red River-KI auch schon in ziemlich allen Previews bemängelt wurde, muss man auf einen heilbringenden Patch wohl kaum warten.

Ich finde ja, dass man Operation: Flashpoint besser einfach in Frieden ruhen lassen und den Namen nicht für diese mittelmäßigen Spiele nutzen sollte.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 21. April 2011 - 10:52 #

Ich hätte ja schon mal wieder Bock auf einen Militär-Shooter, der vom üblichen CoD-Hollywood-Gedöns abweicht, aber die Sache mit der KI ist mir dann doch zu heftig. War die eigentlich im allerersten Operation Flashpoint auch so schlecht? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Falls ja, ist es jedenfalls nicht sonderlich aufgefallen. Mal sehen ob da noch was gepatcht wird, dann setz ich's eventuell noch auf die Low-Budget-Liste.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 22. April 2011 - 22:12 #

Die Ki war eigentlich ganz in Ordnung vorallem dafür das das Game schon ne ganze weile alt ist. GIbt aber auch noch ne realtiv aktive Mod Community für das Game. Ich persönlich ziehe auch Teil 1 immer noch jeden Nachfolger und Arma irgendwie vor. :9

Erynaur (unregistriert) 21. April 2011 - 11:38 #

Strunzdumme Kameraden-Ki und quasi keine Fahrzeuge.
Gut, bleibt Red River eben im Laden stehen. Nach dem doch teilweise sehr schwachen Dragon Rising jetzt das nächste KI Fiasko.
Da haben die wohl bei Codemasters und co zu 99% auf Koop gebaut. Eigentlich keine schlechte Sache, aber leider findet man eben nicht nur Teamplayer im Random, und viele die Dragon Rising gespielt haben, schüttelten schon bei der Ankündigung von Red River heftig mit dem Kopf.
Also wird es wohl kaum mehr Spieler geben, sondern eher weniger, ist man am Ende doch auf die hochqualifizierte KI angewiesen. Codemasters, ich glaube ihr habt damit OFP den finalen Rettungschuss verpasst.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 21. April 2011 - 12:06 #

Sieht das auf den Bildern nur so ungünstig aus oder ist die Grafik wirklich "etwas" schlecht? Mag ja sein das in Tadschikistan nicht soviele Bäume rumstehen aber die Landschaften und Berge so schön sie auch aussehen, sind kahl und das sieht echt nicht gut aus. Auch der Detailgrad und das Gras (ab 20 Metern+ gibts einfach keins mehr) lassen ein wenig zu wünschen übrig. Aber wie gesagt falls da die Screenis täuschen hab ich nichts gesagt ;)

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 21. April 2011 - 12:16 #

Nein, du täuscht dich leider nicht. Die LOD-Darstellung ist ziemlich schlecht.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 21. April 2011 - 13:30 #

Danke für die Info. Auch wenn ich nicht auf Bombastgrafik bestehe, das schlimmste sind immernoch aufploppende Bäume oder Gras oder einfach das wegbleiben eben dieser in kürzester Entfernung. :/

Anonymous (unregistriert) 21. April 2011 - 12:36 #

Kann man den noch Fahrzeuge wie Jeeps steuern oder sind alle Fahrzeuge KI gesteuert?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 21. April 2011 - 14:02 #

Ich empfehle den Test auch einmal zu lesen. Aber da ich ein hilfsbereiter Mensch bin: nur vereinzelt darf man einen Humvee steuern, alles andere macht die KI.

Anonymous (unregistriert) 21. April 2011 - 20:41 #

Ehrlich, ich hab' denn Test gelesen. Entweder fehlt es mir an Aufmerksamkeit oder das stand hinterhältig in einem Nebensatz. Sorry, aber danke das auch auf "Aufmerksamkeitsgeforderte" leser Rücksicht genommen wird ;)

pauly19 15 Kenner - 2957 - 21. April 2011 - 14:04 #

Noch ne ganz gute Wertung, hatte schon mit schlechetm gerechnet.

Linksgamer (unregistriert) 21. April 2011 - 14:34 #

"Ich steh‘ im Feuerbereich, na und? Wird schon schiefgehen."

Der war wirklich gut... :D

Anonymous (unregistriert) 21. April 2011 - 14:56 #

Schade, dass die Grafik trotz DIRT 3 Engine so hässlich ist.
Und in Sachen KI gibst trotz immer schneller werdender PCs und Konsolen weiterhin keine Fortschritte.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 21. April 2011 - 15:36 #

Operation Flashpoint fand ich damals richtig gut inszeniert. Grafisch war es auch damals schon absolut hässlich. Aber die Story und Präsentation wog das alles wieder auf und Resistance war ja am Ende eines der besten Erweiterungen überhaupt weil es eine unzählige neue Elemente ins Spiel brachte. Dragon Rising hatte eigentlich nur noch den Namen gemein und auch bei Red River sieht es nicht anders aus. Wer ein Operation Flashpoint oder ein Spiel in dessen Richtung erwartet, der ist bei den Nachfolgern absolut Fehl am Platze. Eher so ein Spiel was so in die Richtung der älteren Codename Outbreak oder Delta Force geht, große Areale und durchaus gewisse Variationsmöglichkeiten, aber im Grunde doch recht linear und mit mieser KI :D

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110373 - 21. April 2011 - 15:49 #

Ich weine auch noch etwas dem guten alten Operation Flashpoint - Cold War Crisis (und den beiden Addons) hinterher :). Die Atmosphäre im Spiel war einfach genial, allein wenn man nur mit pochendem Herzschlag im Gebüsch kauert, Soldaten an dir vorbeimarschieren, Panzer in der Nähe fahren und ein Heli über dir seine Runden dreht. Rambos hatten in dem Spiel keine Chance, kluges Vorgehen war gefragt. OPF brachte ein "mitten drin"-Gefühl in einem Spiel mit ein, was es einfach großartig machte.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 21. April 2011 - 17:14 #

Bei dem Lob darf man auch den Multiplayer-Teil nicht vergessen.
Bei "Desert Ambush" mit 3 fernzündbaren Minen bepackt zur Straße hecheln, während ein Kumpel mit der fummeligen Teamsteuerung den Trupp möglichst optimal platziert. Danach zurück zum Team, einigeln und die Minen (hoffentlich) getimt zünden. Wenn man zu den 3 zu zerstörenden LKW auch noch den feindlichen APC erwischt hat, war es einfach ein erhabenes Gefühl. Danach noch die restlichen Feinde ausschalten und aus dem Staub machen, bevor Verstärkung anrückt... *schwelg*

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110373 - 21. April 2011 - 20:53 #

Hach ja, schön war die Zeit :).

Tamttai 10 Kommunikator - 489 - 21. April 2011 - 18:26 #

so schlimm fand ich die grafik von opf damals garnicht...

läuft das eigentlich unter win7?

@Christoph: Wie würde denn dein Vergleich zu OPF ausfallen, wenn man mal die Grafik weglässt?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 21. April 2011 - 18:35 #

Ich habe das Original nie gespielt, nur die beiden ArmA (sowie Dragon Rising, aber da brauchen wir gar nicht drüber zu reden :) ) und Armed Assault ist schlicht Arbeit. Da beiß ich mich nur durch, weil ich so veranlagt bin, nicht weil ich wirklich Spaß habe. Red River gefällt mir, abseits der unsäglichen KI, definitiv mehr. Hier ist die Balance zwischen Realismus und Spielspaß, aus meiner persönlichen Sicht, wesentlich besser gelungen.

Tamttai 10 Kommunikator - 489 - 22. April 2011 - 11:07 #

Next question: Ist ne Demo geplant bzw. darüber schon was bekannt?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 22. April 2011 - 11:17 #

Sieht schlecht aus.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110373 - 21. April 2011 - 20:54 #

Hab's mir vor ein paar Monaten mal wieder installiert. Unter Win7 64 Bit läuft es einwandfrei. Hab keinerlei Probleme.

DerMitDemBlunt 14 Komm-Experte - 2483 - 22. April 2011 - 22:24 #

Tja das echte OPF heisst halt immer noch Arma 2 ;)

maddccat 19 Megatalent - 14117 - 23. April 2011 - 5:37 #

Nein, das echte OFP heißt noch immer OFP - Cold War Crisis! ;)

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 23. April 2011 - 8:13 #

/sign aber sowas von :>

The_CrytX (unregistriert) 23. April 2011 - 11:50 #

hab bis jetzt das erste OPF und das dragon rising gespielt und bin nach wie vor der überzeugung, das die OPF reihe nicht viel in dingen gameplay und grafik zu bieten hat.
bevor ich das geld für den neuen teil rauswerfe, verweile ich mit meinen ansichten ohne ihn zu spielen.

grüße

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110373 - 23. April 2011 - 14:42 #

Bedenke aber auch, daß das erste OPF (also Operation Flashpoint - Cold War Crisis) auch schon einige Jährchen auf den Buckel hat und daher das Grafikargument nicht mehr zieht ;). Was das Gameplay angeht: Dem einen liegt es, dem anderen nicht. OPF ist da aufgrund der Befehlerteilung etc. schon komplexer, als herkömmliche Shooter. Ich brauchte damals z.B. recht lange, um mich an die Handhabung des Helis zu gewöhnen.

Anonymous (unregistriert) 25. April 2011 - 11:03 #

ArmA, ArmA2 ist eine konstante Weiterentwicklung von OFP. Das ist wie Linux und dessen Kernelversionen. Die Scriptsprache für den Editor wird fortlaufend weiterentwickelt und in einer Wiki dokumentiert. Der Dedicated Server von ArmA2 ist Mehrkern fähig. OFP könnte die gleichen Anforderungen auf aktueller Hardware nicht mehr erfüllen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110373 - 25. April 2011 - 16:58 #

Es ist ja bekannt, daß ArmA und ArmA 2 die eigentlichen Nachfolger von OFP sind. Das war jetzt aber nicht gefragt ;).

Selban (unregistriert) 24. April 2011 - 13:57 #

"Zwar finden wir Sätze wie "Wir sind hier nicht auf Pandora" oder "wir sind keine blau angemalten Katzenschwuchteln" lustig, aber wir bezweifeln doch, dass echte Soldaten wirklich die ganze Zeit so reden."

ja klasse, männlichkeitsfetisch, militär und die abwertung des verweiblichten mannes lassen sich wunderbar verbinden. wirklich erschreckend, dass solcherart chauvinismus vom redakteur auch nur in bezug auf die wirklichkeitsnähe kritisiert wird. peinlich.

Marcelkagi 10 Kommunikator - 507 - 2. Juni 2011 - 12:46 #

Das töten ist des gamers Lust

Anonymous (unregistriert) 3. Juli 2011 - 20:23 #

Das sehe ich anderst... so dumm stellen sich die KI- kamerdaen doch gar nicht an. Ich war wirklich positiv überrascht. Noch beim Vorgänger (Dragon Rising) konnte man mit den anderen wenig anfangen, doch in diesem Spiel gehen sie gut in Deckung und passen sich dem spielfluss an (z.B. beim Über die Brücke gehen bleibt einer am Anfang der Brücke und sichert einem den Rücken)

jacques zunker (unregistriert) 18. Januar 2012 - 20:03 #

wie sehe ich wieviel Exp ich habe bei Operation Flashpoint Red River