Das nunmehr vierte Abenteuer von Ritter Pontius, Zauberer Amadeus und Diebin Zoya wird Anfang Oktober 2019 erscheinen. Nachdem die Entwickler von Frozenbyte mit Trine 3 – The Artifacts of Power die 2,5D-Mechanik der ersten beiden Teile gegen einen modernen 3D-Ansatz tauschten, ist Trine 4 – The Nightmare Prince nun wieder ein Sidescroller. Auf der Gamescom 2019 wurde mir nicht nur ein Level samt Bosskampf aus dem Titel vorgeführt, ich konnte auch selbst Hand an die Switch-Version legen. Soviel sei schonmal gesagt, dass das Feedback der Fans ernst genommen und deshalb wieder auf 2,5D umgestellt wurde war die richtige Entscheidung.
Der vorgespielte Level war aus dem dritten Akt von Trine 4, insgesamt wird es fünf Kapitel geben. Optisch ist alles wie gehabt, grelle Farben im hübschen Märchenstil dominieren das Bild. Die drei Helden helfen einer Robbe dabei, ihren Albträumen zu entkommen, daraufhin dürfen sie diese als Trampolin benutzen. So geht kindgerecht. Auf dem weiteren Weg bekommen wir auch ein paar neue Fähigkeiten der Helden zu sehen, wie Zoyas Feuerpfeile oder, dass Amadeus nun auch Bälle und Plattformen beschwören kann, anstatt nur Kisten.
Prinzipiell bleibt die Arbeitsteilung aber dieselbe, wie schon in den Vorgängern. Ritter Pontius haut mit seinem Schwert anständig drauf und rammt Hindernisse einfach aus dem Weg. Die Diebin Zoya hingegen nutzt Pfeil und Bogen, um Seile zu spannen und so beispielsweise Objekte an Ort und Stelle zu halten und Amadeus beschwört Kisten und Kugeln herbei und hebt mit seiner Zauberkraft Hindernisse aus dem Weg.
Egal ob ihr allein, zu zweit oder zu viert spielt, ihr müsst die Fähigkeiten der drei Charaktere kombinieren, um weiterzukommen. Die neuen Flammenplattformen sind so ein Beispiel dafür, erst wenn Zoya einen entzündeten Pfeil auf sie feuert, öffnet sich ein Durchgang oder eine Tür. Blöd nur, dass an einer Stelle während der Vorführung ein Wasserfall direkt von der Plattform entlang floss. Umso besser, dass Amadeus auch einfach eine große Plattform beschwören konnte und somit den Fluss des kühlen Nass einfach umlenkt. Wiederum blöd, dass durch den Strom ein Rad angetrieben wurde, dass eine Tür in der Luft hielt. Somit war der Schalter nicht zu erreichen. Glücklicherweise kann Pontius mit seinem Schild aber Wasserströme umlenken, ihn von hinten auf das Schaufelrad spritzen lassen, wodurch Zoya durch den offenen Durchgang schreiten und auf den Schalter schießen kann.
In dem Bosskampf, den ich vorgespielt bekommen habe, kamen ebenfalls die Fähigkeiten der drei zum Einsatz. Wie der Titel The Nightmare Prince schon andeutet, gibt es einen Blaublüter, der Albträume wahr werden lässt. In diesem Fall traf es Pontius, dessen Angst, von anderen Rittern als Schwindler gesehen und enttarnt zu werden, sich in der Form von drei Rüstungsträgern manifestierte. Einer schleuderte einen riesigen Stachelball an einer Metallkette, diesen konnte man über Pontius‘ Ramm-Attacke zurück an den Absender schicken und ihn so empfänglich für Schaden machen. Ein anderer hingegen verschoss Energiebälle, diese lenkten die Entwickler durch Hochalten des Schildes ebenfalls zurück zu dem Bösewicht. Sowohl das Leveldesign als auch der Bosskampf haben einen durchdachten Eindruck gemacht und zeigen die Stärke von Frozenbyte, gute Umgebungspuzzles auf Basis der Fähigkeiten der eingespielten Helden zu machen.
Auch die Nintendo-Switch-Version, an die ich selbst Hand anlegen konnte, spielt sich sehr gut. Ich habe zwar nur das Tutorial von Amadeus erlebt, aber die Bedienung via Joy-Con machte keinerlei Probleme und die Framerate war stets stabil – anders als in der Portierung von Trine 3 für die Hybrid-Konsole. Allerdings machte sich bemerkbar, dass die 720p im Handheldmodus nicht konstant gehalten werden konnten, eben um eine konstante Bildrate zu erreichen.
Endlich wieder Seitenansicht. Der dritte Teil war ja leider ein Griff ins Klo.
So schlimm? Hab die ersten beiden Teile sehr gerne gespielt und wollte irgendwann auch mal den dritten nachholen.
Mach ruhig. Griff ins Klo ist völlig übertrieben. Mir hat Teil 3 auch gut gefallen und Spaß gemacht. Die Story endet halt mittendrin, aber da sie ziemlich belanglos ist, ist das relativ egal. ;)
Zurück zur alten Ansicht? Gute Entscheidung, ich bin dabei. :-)
Was macht denn der vierte, wenn man zu viert spielt? :P
Zuschauen. ;)
Hmm, spielerisch wird das bestimmt wieder gut. Mal sehen, ob die Story mal ordentlich wird. In dem Goblin-Addon zu Teil 2 hatten sie ja gezeigt, dass sie durchaus können, wenn sie wollen.
Wird je nach Test gespielt, wahrscheinlich auf der Switch.
Optisch sieht das ja ganz hübsch aus. ;)
Das konnten die Trine-Spiele schon immer außergewöhnlich gut.