Molyneux: "Kickstarter potenziell destruktiv für Qualität"

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Benjamin Braun 440706 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
PS3-Experte: Ist auf PS3-Spiele spezialisiert und kennt auch die Konsole selbst gutDarf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Sport-Experte: Kümmert sich bei GamersGlobal um Sport- und RennspieleAdventure-Experte; Kennt sich wie kaum ein Zweiter mit Adventures ausArtikel-Schreiber: Hat 15 redaktionelle Artikel geschriebenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtHow-to-Guru: Hat 10 How-tos / Lösungen geschriebenRollenspiel-Experte: Kaum ein RPG, bei dem er nicht das Ende gesehen hat...Dieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriert

3. Dezember 2014 - 21:31 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Vor beinahe zwei Jahren endete die Kickstarter-Kampagne zu Peter Molyneux' Godus erfolgreich, wenn es letztlich auch nicht überdeutlich jenseits des Finanzierungsziels von 450.000 Pfund landete (wir berichteten). Kaufen kann man das Spiel seitdem zwar, so richtig fertig ist der auch im Rahmen von Steams Early-Access-Programm erhältliche Titel allerdings noch nicht. Kurze Zeit, nachdem die britische Entwickler-Ikone zumindest schon mal den Namen seines neuen Projekts The Trail verraten hat (wir berichten), hat sich Molyneux gegenüber dem Magazin Techradar zum Thema Crowdfunding geäußert.

So scheint er nach den Erfahrungen bei Godus bei künftigen Projekten weder die Schwarmfinanzierung in Erwägung zu ziehen, noch abermals den Weg über Steam Early Access gehen zu wollen, da beides zu viele Gefahren für ein Spieleprojekt in sich berge – wenigstens nicht so, wie zuvor:

Was ich erkannt habe ist, dass es unglaublich riskant ist, den Pfad über Kickstarter und Steam Early Access zu gehen, so lange du nicht etwas hast, das ausdefiniert und spielbar ist, und sich in der Folge sehr destruktiv auf die Qualität des Spiels auswirken kann. [...] Wenn ich heute noch mal vor der Entscheidung stünde, würde ich Kickstarter nicht zu Beginn der Entwicklung machen. Ich würde es am Ende der Entwicklung machen oder kurz danach. Ich sage nicht, dass ich nie wieder Kickstarter machen werde, aber wenn, dann würde ich sagen: 'Seht hier, wir haben die Hälfte des Spiels gemacht, ihr könnt diese Demo runterladen und spielen. Euch ist klar, was das für ein Spiel wird [...]

Sollte The Trail also jemals auf Kickstarter oder eine andere Form der Schwarmfinanzierung setzen, könnte es noch ein wenig dauern, bis es dort landet. Im Gespräch mit Techradar bekundet Molyneux, nachdem er bereits im November Fehler bei der Monetarisierung von Godus eingeräumt hatte (wir berichteten) abermals, dass er so etwas nie wieder tun würde. Was hinter The Trail steckt, steht aktuell noch nicht fest. Bislang ist lediglich der Name bekannt.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 3. Dezember 2014 - 21:35 #

Er hat also Godus gespielt?

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 3. Dezember 2014 - 22:16 #

Oh, wollte gerade instinktiv "Like" anklicken. ;-)

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 3. Dezember 2014 - 22:20 #

Hahaha, u made my day!

Mabeo 14 Komm-Experte - 2152 - 4. Dezember 2014 - 15:10 #

Kudo!

Vampiro Freier Redakteur - - 121755 - 3. Dezember 2014 - 21:36 #

LOOOOOOOOOL!

Ich würde eher sagen: Beteiligung von PM an der Spieleentwicklung ist (außer gaaaaaaaanz früher) destruktiv für die Qualität des Spiels.

An Wasteland 2 sieht man ja: Der von der Kampagne begleitete Teil ist wohl (bei Release) besser gewesen als Spielabschnitt 2. Böses Crowdfunding ;)

J.C. (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 21:40 #

"LOOOOOOOOOL!..."

Das wollte ich auch gerade sagen!!!

Ich würde sagen PM ist destruktiv für die Reputation von Crowdfunding. Er hat ein God Game für PC versprochen und ein timerbasiertes Abzock-Mobile Game geliefert.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 3. Dezember 2014 - 22:18 #

Yepp, hab ich mir auch bei der Zeile zuerst gedacht...

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21161 - 4. Dezember 2014 - 9:57 #

Da schließe ich mich auch mal an. Der sollte mal eine lange Auszeit nehmen und was ganz anderes machen.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 4. Dezember 2014 - 12:56 #

facebook oder mobile games z.B?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21161 - 4. Dezember 2014 - 15:19 #

Ich dachte eher an so was wie Selbsterfahrungskochen oder Landschaftsgärtnern.

mik 13 Koop-Gamer - 1350 - 5. Dezember 2014 - 10:23 #

Leider, habe wirklich auf eine Art Populous 2 gehofft. :-(

Ghost0815 15 Kenner - 2818 - 3. Dezember 2014 - 21:36 #

Er hätte ja was Abgeschlossenes liefern können, bevor er auf Kickstarter sich einlässt.

Hellequin 13 Koop-Gamer - 1227 - 3. Dezember 2014 - 21:44 #

Wo er recht hat, hat er recht. Seine Gründe dafür sind mir da relativ egal. Aber die Grundaussage stimmt. Die Akzeptanz für Kickstarter und Early Access sorgt dafür, dass sich Hersteller bald nicht einmal mehr dafür entschuldigen müssen, wenn sie Spiele unfertig auf den Markt bringen oder sie überhaupt nicht zu Ende führen.

Unabhängig davon kann ich die negativen Reaktionen gegenüber PM nicht nachvollziehen. GODUS habe ich (noch) nicht gespielt, auf dem Handy erwarte ich aber nichts anderes als das, was schon Dungeon Keeper Mobile zur Zielscheibe machte (mir hat es dennoch Spass gemacht, auch ohne Geld). Aber seine anderen Spiele haben mir alle Spass gemacht. Populous, Dungeon Keeper, Black & White... lediglich mit Magic Carpet konnte ich nichts anfangen.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 3. Dezember 2014 - 21:52 #

Magic Carpet war eines meiner Lieblingsspiele. Es war ziemlich unique und hat Spass gemacht.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 3. Dezember 2014 - 22:39 #

Meins auch! Vor allem Magic Carpet 2 finde ich richtig gut.

J.C. (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 21:58 #

Was für ein Quatsch. Unter den besten Spielen der letzten Jahre finden sich einige, die erst durch Kickstarter ermöglicht wurden.
zB
- Wasteland 2
- The Banner Saga
- Shadowrun Dragonfall

Sein Godus Pitch war schlicht und einfach Betrug. Niemandem war ansatzweise klar, dass es eine Mobile-Abzock-App mit Null Gameplay werden würde. Das hätte niemand gebackt. Er hat nicht zuviel versprochen, er hat dreist gelogen und das tut er weiterhin.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 3. Dezember 2014 - 22:19 #

FTL hätte es auch nicht gegeben, mein persönliches Lieblingsspiel der letzten Zeit.

J.C. (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:27 #

Ups, absolut, das hatte ich schon ganz vergessen.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 3. Dezember 2014 - 23:31 #

Bin ich mir nicht so sicher: FTL hat erst kurz vor Schluss auf Crowdfunding zurückgegriffen. Die haben also genau das gemacht, was Molyneux hier in Aussicht stellt. Das Team wollte ja auch nur ein paar Kröten um noch Zeit für Kleinigkeiten zu haben.

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 0:09 #

Bekommen haben sie aber dann viel mehr als die paar Kröten. ;)

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 4. Dezember 2014 - 0:12 #

Und jeder Cent war verdient. :-)

Xulima (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:26 #

"Lords of Xulima" is grad rausgekommen.
Schönes Old School RPG! Sehr nett!

volcatius (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:38 #

Naja, nachdem ich mir das KS-Video angeschaut, die Grafik gesehen, die Kommentare verfolgt und die Aussagen gelesen hatte und generell Peters Dummschwätzerei kannte, war ich mir leider ziemlich sicher, dass Godus nur Tablet-Dreck mit Mikrotransaktionen werden würde.

J.C. (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:57 #

Also dass es ein Light Game wird, das war schon absehbar. Aber das F2P Timer Abzockzeug?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21161 - 4. Dezember 2014 - 10:01 #

Genau, ist wie im echten Leben. Man muss selektieren, und nicht jeden Mist backen. Auch das wunderbare D:OS hat mich begeistert. Godus hab ich mir genau durchgelesen und dabei schon gelacht.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 10:16 #

Ich korrigiere dich hier mal.

"Unter den besten Spielen der letzten Jahre für Randgruppen, finden sich einige, die erst durch Kickstarter ermöglicht wurden.
zB
- Wasteland 2
- The Banner Saga
- Shadowrun Dragonfall"

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 10:57 #

Tatsächlich? KS Spiele sind primär für ihre Backer entwickelt, der Satz war aus dierer Perspektive also auch vorher korrekt. Es geht gerade darum den Mainstream nicht bedienen zu müssen.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 11:14 #

Ansichtssache bezüglich der Perspektive. Werden Kickstarter-Spiele wirklich primär für die Backer entwickelt oder doch eher dafür um Geld zu verdienen und möglichst viele Einheiten, auch abseits von Kickstarter, umzusetzen? Ich behaupte letzteres. Und aus der Perspektive war der Satz falsch. ;)

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 12:45 #

Das mag bei einigen zutreffen bei den von mir genannten tut es das nicht. Oder du willst pauschal alle beteiligten Entwickler als Lügner und Betrüger darstellen. Diese Spiele (vor allem Wasteland 2) wären nicht so entwickelt worden, wenn die Masse die Zielgruppe gewesen wäre.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 12:56 #

Das Ziel ist und bleibt es möglichst viele Einheiten zu verkaufen, Kickstarter hin oder her. Wäre das nicht so, würde das entsprechende Spiel nur an Backer gehen und nicht weiter verkauft werden. Und aus dem Grund sind es nur gute Spiele für eine Randgruppe, für die Masse sind es schlechte und (vor allem Wasteland 2) hässliche Spiele.

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 13:47 #

Ist schon gut, ich sehe wir brauchen diese Diskussion nicht zu führen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Dezember 2014 - 14:00 #

Es mag sein, dass beispielsweise Banner Saga nicht die Masse anspricht, aber dass die Masse es für schlecht und hässlich hält, bezweifle ich dennoch sehr. Der Großteil dieser "Masse" wird es einfach nicht kennen ^^

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 15:16 #

Das war primär ein kleiner Seitenhieb für Wasteland 2. ;)

v3to (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 15:10 #

gerade bei spielen wie wasteland 2 sehe ich da eher das sinnbild für mittelklasse-titel, welche in den vergangenen 20 jahren immer mehr unter die räder gekommen sind. mittleres budget, begrenzte zielgruppe... aber durchaus mit dem potential, um wirtschaftlich lukrativ zu sein. zu groß, dass es mit einer handvoll leute im zweifel mit privaten mitteln gestemmt werden kann, aber zu klein, als dass investoren oder publisher interesse hätten.
genau da ist kickstarter imo eine ideale plattform, sowohl was die finanzen für das projekt angeht als auch als testlauf, wieviel interesse kundenseitig überhaupt besteht.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 15:17 #

Das bestreite ich doch gar nicht, auch wenn ich selbst den meisten Kickstarterprojekten äußerst kritisch gegenüberstehe.

Mösi (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 15:14 #

Laut Kritiken sind das aber keine schlechten Spiele, weder Wasteland 2, noch Divinity oder Banner Saga. Alles hochgelobte Spiele. Keine Ahnung was du da für einen Unsinn faselst. Die Masse ließt auch die Bildzeitung, ist es deshalb eine Gute?

Mal davon abgesehen haben sich Divnity und Wasteland 2 gut verkauft.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 15:23 #

Der Bildzeitungvergleich hinkt, darauf gehe ich nicht ein. Und das es gute Spiele sind, bestreite ich auch gar nicht -- aber für eine Randgruppe. Mit deinem letzten Satz unterstützt du sogar meine obige These, allerdings haben sich beide lange nicht so gut verkauft wie Triple-A-Titel. Habe jedenfalls bewusst keine Topverkaufsliste gesehen, in denen die beiden aufgetaucht wären.

v3to (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 15:40 #

der vergleich hinkt allerdings auch mit aaa-titeln, weil man da eigentlich unterschiedlich große marketing-blasen nebeneinanderstellt. bzw man bewegt sich eher analog zu massenmarkt-vs-kleinserie oder industriebetrieb-vs-manufaktur.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 17:55 #

Wir driften viel zu weit von meinem ursprünglichen Beitrag ab. ;)

v3to (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 18:30 #

wirklich? die sichtweise, zb wasteland 2 als spiel für randgruppen zu bezeichnen und top-verkaufslisten dabei ins gespräch zu bringen, kann eigentlich nur aus der big-budget-perspektive kommen. das verhältnis wäre mal interessant, wenn man produktionsaufwand und marketing den verkäufen gegenüberstellt. oder wie sich der gewinn pro beteiligtem entwickler (und dem ganzen wasserkopf, der daranhängt) verteilt. da relativiert sich dann doch recht schnell, was die top 10 der verkäufe wirklich wert sind.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 18:55 #

Ich fasse zusammen:
J.C. schrieb, dass Wasteland 2, Banner Saga und Shadowrun zu den besten Spielen der letzten Jahre gehören. Ich verbesserte darauf, dass es die besten Spiele für Randgruppen seien.

Das ist die Kernaussage, um die es mir ging. Denn es ist zweifelsfrei nicht der Fall, dass Wasteland 2, Banner Saga und Shadowrun zu den besten Spielen der letzten Jahre gehören, mit Ausnahme der Sichtweise einer kleinen Randgruppe von Fans/Retrobegeisterten und so weiter. Das ist selbstverständlich nicht verwerflich und vollkommen in Ordnung.

Der Rest hat sich nur hochgebauschelt. Die Topverkaufslisten habe ich beispielsweise nur ins Spiel gebracht, da Mösi erwähnte, dass sich Wasteland 2 und Divinity gut verkauft hätten.

v3to (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 19:23 #

hm, ok. naja, der maßstab 'bestes spiel' und erfolg sind eh dinge, die man schwer messen kann... und sind auch sehr von den eigenen vorlieben abhängig (nach meinem empfinden ist das beste spiel 2014 beispielsweise 'bayonetta 2', welches eigentlich ein aaa-spiel für randgruppen ist ;))

J.C. (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 0:27 #

Sie gehören meiner Meinung nach zu den besten Spielen der letzten Jahre. Ja ich bin ein Randgruppe. Die Spiele die du du den besten zählst sind genauso Randgruppenmeinung. Also sein nicht albern und lass die kindischen Provokationen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. Dezember 2014 - 0:29 #

Spiele wie GTA V werden sicherlich nicht von einer Randgruppe gut gefunden :o

Eine Provokation sehe ich da übrigens nicht. Die sehe ich eher in "albern" und "kindisch". Dabei hast du neulich erst irgendwo geschrieben, dass man sowas nicht tun sollte 8-)

J.C. (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 0:41 #

Was bei meiner Aussage relevant war, ich gehöre du der Zielgruppe dieser Spiele und habe diese Meinung. Insofern kann man diesen Projekten ihren Erfolg nicht absprechen. Hinzu kommt, dass all diese Spiele finanziell hinreichend Erfolgreich waren. Die Entwickler haben sich nicht aufgelöst und alle arbeiten an neuen Projekten. Die Randgruppenbemerkung war irrelevant. Das war nicht das Thema und diente nur der Provokation, das ist kindisch und albern.

"Das war primär ein kleiner Seitenhieb für Wasteland 2. ;)"

Und seit wann interessiert dich was ich woanders schreibe?

Btw, die Randgruppe J.C. findet GTA5 ganz spaßig.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. Dezember 2014 - 16:57 #

Gegen die Spiele habe ich gar nichts gesagt, ich mag die auch und finde sie sympathisch. Floppis Einwurf ist aber nicht von der Hand zu weisen. Wieso das eine Provokation sein sollte, ist mir ein Rätsel. Wieso solltest du dich von einem Seitenhieb auf Wasteland 2 provoziert fühlen? Und sehr hübsch ist das wirklich nicht.

Wie kommst du darauf, mich würde nicht interessieren, was mir bekannte Leute irgendwo schreiben?

J.C. (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 19:47 #

Wer hat gesagt, das ich mich provoziert fühle? Ich finde die Art von permanenten Einwürfen einfach nervig und reagiere darauf wenn er sich an mich richtet. Dass Floppi Wasteland 2 scheiße und hässlich findet habe ich schon mindestens 30 mal gelesen. Ich hier hat es, wenn du den Thread und nie News ließ, nun wirklich nichts mit drm Thema zu tun und mit seiner Antwort auf mich ist auch klar gewesen, das kein Interesse an einer normalen Diskussion besteht. Ich nenn sowas Provokation, wenn du anderer Meinung bist ist das völlig ok für mich.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 6. Dezember 2014 - 10:20 #

30x bitte belegen, das bezweifle ich und widerspreche. Du wirst übrigens auch nie müde zu erwähnen, was für ein tolles Spiel Wasteland 2 ist. Und nun? (rhetorische Frage) Kommentare müssen übrigens nicht zwingend etwas mit dem Newsthema zu tun haben, noch steht in den Nutzungsbedingungen, dass sie Auslöser einer Diskussion sein müssen.

Nein, mir ist nicht daran gelegen jetzt noch weiter mit dir zu diskutieren, sondern lediglich eine Gegendarstellung zu deinen getroffenen falschen Aussagen/Annahmen zu schildern.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 5. Dezember 2014 - 1:24 #

Albern und kindische Provokationen? Na jetzt mach aber mal nen Punkt. Das ist ja geradezu beleidigend. Auf dem Niveau diskutiere ich nicht. Schönes Leben noch.

J.C. (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 1:56 #

Überleg doch mal, warum und womit du auf meinen Post reagiert hast, und was der Bezug zum Ausgangspost war, und sag mir dann es war mehr als Provokation oder allgemeine Kundgebung, dass du nichts von KS hältst. Und ja, ich finde es nun mal etwas albern, dass du auf alle möglichen Posts antwortest die Wasteland 2 enthalten, nur um zu betonen, dass du es für scheiße und hässlich hältst. Das kannst du ja gerne, es aber ohne Anlass oder Kontext immer wieder zu betonen ist nun mal das was ich gesagt habe. Und bevor du jetzt noch mal mit der Randgruppe kommst, das ist auch eine Provokation. Wenn ich schreibe Spiel X zählt zu den besten der Letzten Jahre, dann ist das eine Meinungsbekundung. Was willst du mir jetzt sagen? Das ich eine Randgruppe darstelle? Das diese Spiele aber keine Massenspiele sind? Was hat das mit meinem Post du tun? Im übrigen sind diese Spiele in ihrem Genre keineswegs Randgruppenspiele, sondern sehr erfolgreich und gefeiert.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10020 - 3. Dezember 2014 - 22:06 #

Was "Early Access" angeht, stimme ich dir zu, da gibt es haufenweise unspielbaren Müll, wo dann "Alpha" dran gepappt wird und trotzdem ordentlich kassiert wird. Früher waren Spiele in einem solchen Stadium kostenlos verfügar (u.a. auch Planet Explorers, das dann mit einer höheren Version auf Steam landete).

Kickstarter ist für mich eine andere Geschichte. Da bin ich auch etwas zurückhaltender geworden, allerdings wurde ich auch noch nicht so richtig enttäuscht. Und Wasteland 2 wartet auch noch auf mich, da kann ich sicher zufrieden sein. Kickstarter ist keine Wundermaschine, allerdings kommt da so manche Spieleidee durch, die sonst niemals finanziert worden wäre. Und das find ich gut.

Zu Godus: Das hat PM einfach massiv verbockt, ich würde sogar sagen, es ist irreparabel. Im Pitch auf KS hat er von einer Renaissance des God-Game-Genres geschwafelt und dann eine Mobile-PC-Parallelentwicklung durchgeführt, an deren Ende ein F2P-Cow-Clicker stand. So sehr daneben ist auch schon wieder eine Leistung für sich. Da warte ich doch lieber auf ein unerfahrenes Indie-Studio, das sich dem Genre annimmt - zumal es mir Reprisal Universe auch eine nette Alternative gibt.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 3. Dezember 2014 - 23:05 #

Ich sage das nicht haeufig so direkt, aber das halte ich so formuliert schlicht fuer Unsinn. Early Access mag ja sein, das sei dahingestellt --- aber ansonsten hat KS zig geniale, ausgefeilte Projekte ermoeglicht, die zumeist besser austariert und debugged sind als namhafte AAA-Titel mit Day-1-Patches (*huestel* Batman Arkham Origins zum Release-Tag *huestel*). Molyneux ist wahrscheinlich nur neidisch, dass die KS-Plattform fuer einige Konkurrenten grandios funktioniert hat.

Fisch 15 Kenner - 2762 - 4. Dezember 2014 - 7:56 #

Und wenn wir an die Spiele denken, die klassisch über einen Publisher finanziert wurden und dann auf dessen Druck hin auch eher im Stadium "'tschuldigung, das mußte jetzt so raus" veröffentlicht wurden - und mit Glück wurde dann über Nacharbeiten doch noch ein vernünftiges Spiel daraus. Und mit Pech gab es kein Geld, es reichte nur für die allernotwendigsten Fehlerkorrekturen, damit das Zeug nicht retour kam und Schluß. Dann war das Entwicklerstudio entweder am Ende oder wurde mit anderen Aufgaben beschäftigt, umstrukturiert oder sonst was.

Der Markt hat mit den Crowdfunding-Formen meiner Meinung nach ein Segment der Finanzierung erschlossen, der vorher nicht (mehr) bedient wurde. Die Megamillionen-Produktionen zwingen die Hersteller dazu, möglichst wenig Risiko einzugehen. Nischenproduktionen haben da selten Platz. Über Crowdfunding gibt es einerseits die Chance, Projekte zu verwirklichen, die bei den Publishern keine Chance haben, aber zugleich über den Finanzierungserfolg die Akzeptanz beim Zielpublikum abzuklopfen. Das System ist noch jung, beide Seiten müssen lernen, Projekte realistisch zu verkaufen bzw. die Realisierungschancen abzuschätzen.

Wenn Projekte erst quasi mit Fertigstellung so präsentiert bzw. finanziert werden sollen, dann stellt sich mir die Frage, wie diese Entwicklung vorher finanziert werden soll - aus Eigenmitteln dürften das die wenigsten schaffen. Auch dürfte es schwerer fallen, einen späteren Erfolg abzuschätzen. Risikokapital - da dürfte der Einfluß der Buchhalter schnell das Wagnis neuer Spielideen beeinflussen.

Ein jeder Entwickler muß selbst entscheiden, welchen Weg er zur Finanzierung beschreiten will und kann - ein großer Name kann da hilfreich sein, bei der einen wie der anderen Form. Aber Ruhm ist halt auch vergänglich und nach ein oder zwei Mißerfolgen steht man schneller schlechter da als ein unbeschriebenes Blatt - bei Film spricht man dann vom Kassengift.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1331138 - 3. Dezember 2014 - 21:45 #

Sorry, aber manchmal sollte man einfach mal den Mund halten, Peter....

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 4. Dezember 2014 - 9:27 #

Nee, nicht manchmal. Dieser Mann sollte leider endlich mal IMMER den Mund halten!

Erynaur (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 21:51 #

Peter, lass gut sein!

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 3. Dezember 2014 - 21:52 #

Ja genau. Stattdessen sollte man sich an F2P-Katastrophen halten, wenn man Qualität sucht.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 3. Dezember 2014 - 21:56 #

Der quatscht so viel...kann den nicht mehr sehen!

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 3. Dezember 2014 - 21:58 #

Hach, Peter. *augenroll*

(Mein PM-Allzweck-Kommentar)

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 4. Dezember 2014 - 3:08 #

Aber leider nur bei Leuten mit Namen "Peter" nutzbar.
Ist ja jetzt nicht irgendwie "Allzweck" :-)

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 3. Dezember 2014 - 22:01 #

Mittlerweile nur noch ein alter, grauhaariger Dummschwätzer. Schade, war früher mal mein Lieblingsentwickler....

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 3. Dezember 2014 - 22:05 #

Dummerweise ist Molyneux selbst nicht nur potenziell schlecht für Qualität... dabei war er früher echt mal gut.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 3. Dezember 2014 - 23:49 #

wann?
Mir fällt da nur P1 ein und das könnte man auch als Glückstreffer bezeichen.

Anonhans (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 0:23 #

Dungeon Keeper, Syndicate, Theme Park. Nur um mal ne kleine Auswahl von Klassikern zu nennen.

Khronoz 14 Komm-Experte - 2065 - 3. Dezember 2014 - 22:15 #

Kickstarter ist schon gut ... man sollte auch ein gutes Konzept und Team haben. Ich denke auch was Molyneux sagt stimmt insofern dass man den Leuten ggf. schon mal was spielbares liefern sollte anstatt nur Kohle aus einem dicken Namen zu schlagen. Aber Kickstart pauschal, prinzipiell zu verteufeln hat er auch nicht gesagt.

Bitte nicht immer noch klügere Kommentare auf kluge Artikelüberschriften geben ... :) ... wie bei der Kommentarfunktion der Bild oder so diverse Kommentare zum Zeitgeist des politischen Geschehens.

"auf die Qualität des Spiels auswirken KANN. [...]" (aber nicht muss)

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 3. Dezember 2014 - 22:20 #

Naja. Godus macht durchaus Spaß. Nur das Inapp Purchase System oder die PC Early Access Version machen das Spiel kaputt.

Es muss ja nicht immer gleich episch wie Black & White oder Populus sein.

Übersetzung falsch (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:24 #

>>Was ich erkannt habe ist, dass es unglaublich riskant ist, den Pfad über Kickstarter und Steam Early Access zu gehen, so lange du nicht etwas hast, das ausdefiniert und spielbar ist, und sich in der Folge sehr destruktiv auf die Qualität des Spiels auswirken kann.<<

Der Satz endet irgendwie quer.

Und "towards the end of development" ist nicht kurz >nach< dem Ende der Entwicklung, sondern >davor<.

falsch (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 4:02 #

Werden eklatante Fehlübersetzungen nicht mehr korrigiert auf GG?

volcatius (unregistriert) 3. Dezember 2014 - 22:47 #

Ich frage mich inzwischen bei einigen Entwickler-Legenden wie Molyneux, wie gut sie tatsächlich waren bzw. wie hoch der Beitrag der Mitglieder des jeweiligen Teams war.

mjuro 12 Trollwächter - 1069 - 3. Dezember 2014 - 23:00 #

Molyneux potenziell destruktiv für Qualität

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 3. Dezember 2014 - 23:21 #

Für mich ist Kickstarter sogar das Unwort des Jahres. Riesenhype meist für sehr wenig.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 4. Dezember 2014 - 1:31 #

Nichts für die Konsole, wie schade.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 3. Dezember 2014 - 23:47 #

Unabhängig von Godus stimme ich seiner Aussage eigentlich zu. Wenn ich ihn richtig verstehe, ist doch das Problem, dass ich Im Vorraus Geld für etwas nehme, bei dem nochnichtmal klar ist, ob es funktioniert. Da der Rahmen aber am Anfang festgelegt wurde ( projektbeschreibung auf KS z.B.) ist es ziemlich schwierig dort Veränderungen durchzuführen. Wenn man mitten in der Entwicklung feststellt, dass ein Feature nicht funktioniert oder der Grafikstil doch nicht passt, kann man es nicht mal eben ändern. immerhin haben schon Leute für eben dieses Feature bezahlt oder Geld gegeben, weil sie den Grafikstil mochten.

Wenn ich z.B, Borderlands sehe, dann wäre Crowdfunding dort wirklich ein Problem gewesen. Der Chef meinte mal, dass ursprünglich ein Grafikstil inspiriert von Fallout angedacht. Ein paar Grafiker haben sich dann auf eigene Faust dran gemacht und ein Alternativkonzept erdacht. Dies wurde dann gewählt. Auf Ks wäre das doch hochproblematisch gewesen: man verspricht erst das eine und kommt dann während der Entwicklung zu dem Ergebniss das etwas anderes besser ist. Aber den Cel-Shading Look mag nicht unbedingt jeder und einige hätten sich vielleicht mehr auf etwas In der Art von Fallout gefreut.

Hat man aber schon einen erheblichen Teil der Entwicklung hinter sich, dann kann man etwas zeigen ( die Leute haben also konkretere Vorstellungen was sie unterstützen) und es ist besser abschätzbar, was funktionieren könnte und was nicht.

So interpretiere ich die Aussage von P.M. Und finde sie nachvollziehbar.

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 0:08 #

Aber genau das wird durch die vielen erfolgreichen Kickstarter widerlegt. Wenn du Ahnung und Erfahrung hast, kannst du auch abschätzen was realistisch ist und was nicht. Einen Urgestein wie PM hätte ich das im Grunde auch zugetraut und Godus war auch nicht unrealistisch. Unrealistisch ist es ein Mobile-Timer Game und ein gutes PC Game in einem zu machen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Dezember 2014 - 10:50 #

Finde gar nicht, dass das davon widerlegt wird. Es wird doch nirgendwo gesagt, dass es immer schlecht sein muss, sondern nur, dass es problematisch sein kann. Und das ist richtig. Auch die erfahrensten Designer kommen in Situationen, wo irgendwas, was sich total cool angehört hat, im Nachhinein nicht so recht funktionieren will.

Dass die Aussagen im Godus-Kontext natürlich ein bisschen albern anmuten, ist aber auch wahr.

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 10:58 #

Klar kann es auch schlecht sein, ich sehe das nur nicht sls Kickstarter Problem. Aber die meisten prominenten Projekte (nicht alle) haben geliefert was versprochen wurde.

Solala (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 11:32 #

Doch, es ist irgendwie ein Kickstarter-Problem, weil die meisten Kickstarter als Vorbestellung verstehen. Die Entwickler präsentieren Ideen und Skizzen ... keiner weiß aber, ob das im Nachhinein zusammen funktioniert und ob nicht andere Möglichkeiten besser sind. Und dann sind die Backer auch gerne Hardcore-Nerds, die gerne auch bei kleinsten Planabweichungen Amok laufen. Und die meisten verstehen auch nicht, dass 1,5 Mio. keine große Summer für die Entwicklung eines Spiels ist.

Auf der anderen Seite steht aber der direkte Kontakt und Feedback mit den Fans. Das kann gut oder schlecht sein. Viele Köche verderben auch mal den Brei.

Von daher ist Molyneux' Aussage korrekt: Je weiter die Spielentwicklung fortgeschritten ist, je ausdefinierter und getesteter die Ideen sind, desto besser ist es für alle Beteiligten. Natürlich steigt auch das Risiko für den Entwickler.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Dezember 2014 - 11:50 #

So sehe ich das auch.

J.C. (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 12:48 #

"Je weiter die Spielentwicklung fortgeschritten ist, je ausdefinierter und getesteter die Ideen sind, desto besser ist es für alle Beteiligten."

Diese Aussage will ich auch gar nicht infrage stellen. Also den Teil, dass es besser wäre. Diverse KS Projekte haben aber gezeigt, dass man nicht das Blaue vom Himmel versprechen muss um bei KS Erfolg zu haben, und dass man auch realistische Versprechungen zu Beginn machen und dann auch halten kann. Wenn sich Entwickler dazu verleiten lassen "alles" zu versprechen, nur um mehr Geld zu bekommen, dann ist das deren Schuld und nicht das generelle Problem von Kickstarter. Bescheißen und Lügen kann man immer.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Dezember 2014 - 13:59 #

Das war ja auch nicht der wesentliche Punkt in Bezug auf KS-Probleme. Die wesentlichen Punkte sind
"Viele Köche verderben auch mal den Brei."
und
"Und dann sind die Backer auch gerne Hardcore-Nerds, die gerne auch bei kleinsten Planabweichungen Amok laufen."

J.C. (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 1:48 #

Also ich habe dem PM Bericht vor allem entnommen, dass KS schlecht ist weil man alles mögliche verspricht was man dann nicht halten kann.

"There's this overwhelming urge to over-promise because it's such a harsh rule: if you're one penny short of your target then you don't get it. And of course in this instance, the behaviour is incredibly destructive, which is 'Christ, we've only got 10 days to go and we've got to make £100,000, for f**k's sake, lets just say anything'. So I'm not sure I would do that again."

Und "viele Köche verderben den Brei"? Sicher, aber wo wird das gesagt, oder inwiefern ist das ein KS Problem? Die Backer kochen ja nicht, sie backen! (sry), sondern geben Feedback und Testen. Das hat den Projekten, an denen ich mich aktiv beteiligt habe, mMn sehr geholfen (Banner Saga, Elite, Wasteland, Project Eternity).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. Dezember 2014 - 17:04 #

Das ist insofern ein KS-Problem, als dass diese Bäcker eine Vorstellung davon haben, wie das Spiel am Ende aussehen wollen und blöd finden, wenn etwas passiert, was sie nicht wollen. Die Entwickler können davon eingeengt werden, können womöglich nicht tun, was sie für richtig halten, aus Angst vor dem Shitstorm, was im Endeffekt zu einem schlechteren Spiel führen kann.

Das mit den Versprechen stimmt natürlich auch, aber denke schon, dass das auch ein KS-Problem ist. Klar, du kannst auch einem Publisher alles mögliche versprechen, aber in der Industrie sitzen Leute, die Erfahrung damit haben, was mir wie viel Geld möglich ist, und die auch permanent kontrollieren, ob der Fortschritt so ist wie abgemacht und entsprechend einschreiten, wenn's nicht funktioniert. Als Bäcker bist du aber aufgeschmissen, denn du hast einerseits keine Ahnung, ob die realistischerweise umsetzen können, was sie versprechen (sprich: Das Risiko, bei zu hohen Versprechungen aufzufliegen, ist geringer als bei einem Publisher) und hast andererseits auch keine Möglichkeit, einzuschreiten, wenn es schief läuft. Außer mit einem Shitstorm :D

Rashim of Xanadu 16 Übertalent - 4273 - 4. Dezember 2014 - 1:24 #

"Was ich erkannt habe ist, dass es unglaublich riskant ist, den Pfad über Kickstarter und Steam Early Access zu gehen,..."

Genau, Peter! Das haben die Kunden mittlerweile auch erkannt. Der Unterschied zwischen euch ist, daß Du während des Erkenntnisprozesses Geld verdient, und die Kunden Geld verloren haben. Trotzdem schön, daß ihr zum selben Ergebnis gekommen seid. >:)

zhnujm (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 2:58 #

Reflektiert klingt das nicht, aber vielleicht ist das Zitat ja auch aus dem Zusammenhang gerissen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 4. Dezember 2014 - 6:21 #

Molyneux steht für mich seit den späten 90ern lange nicht mehr für gute Spiele, der Herr zehrt nur noch von sehr altem Ruhm.

Grohal 15 Kenner - 2840 - 4. Dezember 2014 - 7:56 #

Und das von Molyneux - köstlich. :D

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 4. Dezember 2014 - 10:02 #

Kickstarter-Betrüger bemängelt, das Kickstarter an schlechter Projektqualität schuld ist?

Nur mal so aus Neugierde, wie war denn die Qualität der Day-One Spiele bevor es Kickstarter gab? Meine Erinnerung sagt mir hier gerade, dass viele weder technisch Qualitativ hochwertig NOCH spielerisch interessant sind.

Meine eigene Erfahrung mit Kickstarter hat mir zudem folgende Erkenntnisse gebracht:

1) Kickstarter bietet die Möglichkeit, sich eine total verrückte aber coole Idee finanzieren zu lassen. Es ist damit der Gegenpol zu Publishern, die sich lieber auf alte, erfolgreiche Ideen verlassen um das Risiko klein zu halten.

2) Nicht alle zunächst gute Ideen lassen sich auch so umsetzen und manchmal fehlt auch die Kompetenz des Entwicklers. Ergebnis: Halbfertiges Spiel das aufgegeben wird. Dieses Risiko und Know-How zum erkennen von Kompetenz haben vorher Publisher übernommen. Allerdings haben die Studios, welche so etwas abliefern, natürlich ihren Ruf versaut und bekommen erst mal keine neue Chance, was man derzeit recht schön bei den Machern von Planetary Anhilation sehen kann. Das führt dazu, dass neue Studios gefördert werden und ältere, etablierte Studios bei einem Fehlschlag ein Problem bekommen. Denn der Zeitraum zwischen dem Zugeben des Scheiterns eines Projektes und der neuen Kickstarter-Kampagnie für das nächste ist SEHR kurz.

3) Die meisten Entwickler sind zugleich auch Gamer. Und bei einem Kickstarter-Projekt fühlen sich die meisten direkt den Spielern verpflichtet, was eine ganz andere Motivation erzeugt, als einem Vermögenden Publisher verpflichtet zu sein.

4) Der Spieler bekommt interessante Einsichten in die Spieleentwicklung (lernt also etwas). Durch die sehr frühe Antestphase hat der Entwickler die möglichkeit, Fehlentwicklungen schnell zu erkennen und noch zu ändern. Das kann zu besserem Spieldesign verhelfen. Zugleich muss der Entwickler aber auch lernen, mit dem Feedback der Spieler kritisch umzugehen und den Spielern die Entscheidungen erklären. Es muss also mehr Aufwand in die Interaktion gesteckt werden. Ausserdem wird der Entwickler ständig von tausenden Augen überprüft, das ist viel mehr als ein normaler Publisher leisten könnte.

Solala (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 11:54 #

Bei 1) kann ich dir nicht zustimmen. Die erfolgreichen Kickstarter-Projekte der letzten Jahre _sind_ Retro-Revivels von alten Klassikern (Wasteland 2, Satalite Reign, Mighty No. 9, Project Eternity, Double Fine Adventure, Elite: Dangerous, Star Citizen, Planetary Annihilation, Shroud of the Avatar, Shadowrun Returns, Dreamfall Chapters, Battle Worlds: Kronos usw. usf.). Letztlich nichts anderes als das alljährliche CoD, BF, AC, FC ...

Du hast natürlich Recht, dass total verrückte Idee finanziert werden _können_. Und es wurden auch einige kleine erfolgreich gebackt (FTL, Banner Saga, Superhot, Republique usw.). Wobei Early Access da genauso erfolgreich ist (Minecraft, Prison Architect, Space Engineer, DayZ, usw.).

Name1 (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 10:31 #

"Molyneux potenziell destruktiv für Qualität" würde es wohl eher treffen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 4. Dezember 2014 - 11:10 #

In letzter Zeit trifft das wohl eher zu. ;)

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 11:16 #

Das trifft schon immer zu finde ich. Meiner Ansicht nach ist Peter Molyneux einer der überbewertetsten Spieleentwickler/designer überhaupt. Direkt vor Chris Roberts. ;)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 4. Dezember 2014 - 11:30 #

Also die vielen alten Klassiker waren schon grossartige Spiele.
Da laufen mir heute viele, zu gesichtslose Designer rum die nur ihr Franchise können und das war es dann.
Mir ist ein PM auch heute noch 10mal lieber als Cliffy B. :)

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 4. Dezember 2014 - 12:33 #

Ich konnte damals schon nicht viel mit Peter-Molyneux-Spielen anfangen. Von Popoulus bekam ich sogar regelmäßig nach 10-15 Minuten des spielens Kopfschmerzen, bis ich es genervt beiseite gelegt habe. ;)

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 4. Dezember 2014 - 10:41 #

Dummes Geschwafel: Potetiell destruktiv für die Karriere, aber Molineux macht weiter.

erasure1971 14 Komm-Experte - 2444 - 4. Dezember 2014 - 10:46 #

Wenn PM meint, dass Kickstarter potenziell schlecht für die Qualität eines Spiels ist, dann hat er recht. Entscheidend ist das "potenziell". Sprich: Kickstarter kann schlechten Einfluss haben, muss es aber nicht.
Zahllose Spiele wie FTL, Banner Saga, Wasteland 2, Dreamfall Chapters haben bewiesen, dass man über Kickstarter hervorragende Spiele herstellen kann. Bei vielen dieser Titel ist Kickstarter auch sicher sehr positiv für die Qualität gewesen, weil sie ohne die Crowdfunding-Gelder vielleicht gar nicht erst einen verkaufsreifen Stand erreicht hätten.
Und dann gibt es viele Spiele, bei denen Kickstarter vielleicht einen schlechten Einfluss hatte. Das kann ich mir bei Godus sogar vorstellen. Bei Broken Age ist es vermutlich auch so, weil Tim Schafers Truppe mit dem ganzen Geld nicht umgehen konnte und vn der Größe des Projektes, wie es nach der Kickstarter-Aktion auf einmal vor ihnen lag, ziemlich überfordert war.
Das liegt dann aber nicht an Kickstarter, sondern an den Entscheiders des jeweiligen Projekts. Also sollte sich PM da an die eigene Nase fassen und die Schuld nicht Kickstarter zuschieben.

Serenity 15 Kenner - 3520 - 4. Dezember 2014 - 11:04 #

Wer im Glashaus sitzt, ....

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 4. Dezember 2014 - 11:41 #

Der Einfluss der Backer hätte Godus vlt. eher besser gemacht, aber PM hätte da eh nicht drauf gehört. Ich glaube kaum, dass es Backer gab die gerne ein mobile god game mit timer abzocke haben wollten...

Bei Wasteland 2 haben die Backer nur positiv gewirkt. Das GUI wurde aufgrund von Backern mehrfach geändert und ist letztendlich sehr gut geworden. Das Dialogsystem wurde auch durch die Aktivitäten im Backerforum geändert, sonst hätten wir jetzt ein ganz altmodisches Keyword-System, ohne überhaupt irgendeinen Anhaltspunkt was meine Ranger denn so sagen werden wenn man auf "Hilfe" klickt oder es eintippt.

Pym 09 Triple-Talent - 339 - 4. Dezember 2014 - 11:52 #

Klar kann mann sagen, dass PM eigenes Kickstarterprojekt eine Katastrophe war und das Godus ein mieses Spiel ist, aber die Grundaussage stimmt. Wenn die Aussage ohne den Bezug zu PM hier stehen würde, wären wohl die meisten damit einverstanden. Er hat auch nicht ausgeschlossen, dass mit Kickstarter gute Projekte verwirklicht werden können und wurden. Aber die Anzahl der interessanten Projekte, aus denen nichts geworden ist, da sie unausgereift oder schlecht geplant waren, übersteigt die Erfolge deutlich. Seine eigenen Fehler mit der Kickstarterfinanzierung hat er ja auch eingeräumt. Die Aufregung über den Inhalt seiner Aussage kann ich daher nicht so ganz nachvollziehen.

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 4. Dezember 2014 - 11:55 #

In der Masse hat er ja nicht unrecht. Unter den zig Early-Access und Kickstarter Spielen sind bisher nur eine Hand voll tatsächlich fertig geworden, und das sind so weit ich weiß nur die Retro-Revival-Titel. Die große Hoffnung durch Kickstarter auch mal innovative, riskante Spiele zu bekommen, ist bisher nicht eingetreten und sein Godus dürfte nicht das letzte Spiel bleiben, das am Ende signifikant von dem abweicht, was sich die Backer so vorgestellt haben.

Xentor (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 23:45 #

Definiere fertig.
Fertig: Das SPiel ist komplett und funktioniert?
Fertig: Der Entwickler sagt s ist fertig.

Denn das sind 2 paar schuhe.

Kerbal Space Programm ist fertig, gilt aber immenroch als Alpha.
Nur als ein Beispiel.
Starbound ist eigentlich auch fertig, hat seit fast nem Jahr kein echtes Update mehr bekommen, und wirds auch nicht, da wette ich. (Nein die Nightybugfeste zählen nicht)

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 5. Dezember 2014 - 13:55 #

Schreib mir ne PN, wir können schon gerne 20€ wetten.

Starbound ist ein schlechtes Beispiel. Verfolgst du die Entwicklung?

Xentor (unregistriert) 5. Dezember 2014 - 14:22 #

Um ehrlich zu sein, nichtmehr, seit die eine längere (echte) Updateverzögerung seit KSP haben.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 6. Dezember 2014 - 2:42 #

Diese Verzögerung fußt auf zwei Elementen:

1. Umzug in ein Büro für alle Mitarbeiter. Vorher waren die Entwickler über alle Winkel der Erde zerstreut. Hat einiges an Zeit gekostet und war für einige auch eine harte Umstellung plötzlich nach England zu ziehen.
2. Es war der ausdrückliche Wunsch der aktiven Community, dass das Tempo bei den Updates stark zurückgefahren werden sollte. Dafür wurden dann die Nightly Builds eingeführt, damit man den Updatehungrigen dennoch etwas geben kann. Und in diesen Builds hat sich auch sehr, sehr viel getan.

Derzeit arbeitet Chucklefish an einer neuen, stabilen Version für alle.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 4. Dezember 2014 - 12:02 #

Klingt für mich wie der Versuch, sich aus dem Godus-Schmarrn rauszureden.

Wrongfifty (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 12:13 #

Molyneux: "Kickstarter potenziell destruktiv für Qualität"
muss es nicht heißen
Molyneux mittlerweile potenziell destruktiv für Qualität"

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Dezember 2014 - 12:30 #

Langsam aber sicher ist der Witz ausgelutscht :p

Wrongfifty (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 12:51 #

Erstens war das nicht als Witz gemeint und zweitens kann man es nicht oft genug wiederholen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 4. Dezember 2014 - 13:00 #

Warum kann der gute nicht einfach mal weiter feine Sachen abliefern wie zB Sid Meier, statt reden zu schwingen?

Wenn ich an sein Godus denke oder all die anderen halgaren Titel und nicht erfüllten Versprechungen ... da hab ich echt kein Bock auf "Gugg ma, ich weiss was total falsch läuft!" von ihm.

v3to (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 13:02 #

in den grundzügen lese ich da eher raus: 'meinereiner als designer verkalkuliert sich ganz gerne, wenn sich das konzept noch im reißbrettzustand befindet'
natürlich sind festes budget und zeitplan destruktiv für die qualität, wenn man sonst gewohnt war, dass einem bei jeder neuen idee investor- oder publisherseitig geld nachgeschoben bekommt.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 4. Dezember 2014 - 13:12 #

Ja ja, Schuld sind nur die anderen - Kenne ich auch noch aus meiner Kindheit!

-gobo- (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 19:36 #

Es wäre an der Zeit das Molyneux einmal selbst ein feines Spiel abliefert. Als Sprücheklopfer erinnert er mich immer an Politiker, eine grosse Klappe aber nichts dahinter.

Xentor (unregistriert) 4. Dezember 2014 - 23:43 #

Ohooo Mister Luftpumpe hat wieder was ausgepupst.
Sorry, warum geht der Kerl nicht zur bildzeitung, oder sonst was, was nur Mist von sich gibt.
Der Mann ist so lächerlich, das es schon fast traurig ist, vorallem wenn er seinen Fusselmund aufmacht.
Warum werden seine Ergüsse noch "veröffentlicht" ? *Frage an die Redaktionen der Welt*

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. Dezember 2014 - 0:00 #

Ich les lieber seine als diesen beleidigenden von dir ...

ZeruelB 08 Versteher - 196 - 5. Dezember 2014 - 8:57 #

Nein nein Peter, es heißt anders. DU bist generell destruktiv für Qualität. Das liegt an deinem Projektplanungs und Managementstil.

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