Nachdem die Presse das vor rund drei Wochen erschienene Remake von Resident Evil 4 eifrig getestet und für sehr gut befunden hat, der Metacritic-Score liegt bei 93 Punkten und auch in unserem Test sahnte es eine 9.0 ab, hat Capcom dem Horrorspiel per Patch neue Optionen hinzugefügt. Dabei handelt es sich um Waffenupgrades, die ihr für echtes Geld deutlich früher freischalten könnt. Ein Upgrade kostet rund drei Euro. Das Gesamtpaket kommt, unter Berücksichtigung von Rabatten, auf schlappe knapp 47 Euro. In den offiziellen Patchnotes finden sich diese neuen Spielerfahrungen nicht. Das erinnert an die nach der Testphase teils drastisch erhöhten Preise für Fahrzeuge in Gran Turismo 7 (im Test).
Durch die nachträglich ins Spiel eingefügten Pay-to-Win-Optionen erscheinen auch manche Designentscheidungen in einem neuen Licht. So nutzt sich das im Original noch unzerstörbare Messer im Remake schnell ab. Außerdem lässt sich, für heutige Spiele eher unüblich, der Schwierigkeitsgrad nicht nachträglich anpassen. Immerhin bietet euch Capcom jetzt die Möglichkeit, euch freizukaufen, falls ihr mal an einer schwierigen Stelle steckenbleibt. Teil des Updates ist allerdings auch der Mercenaries-Modus, in dem ihr in drei Arealen gegen Wellen von Gegnern kämpfen müsst, um euch einen möglichst hohen Highscore zu sichern.
Ich finde diese Praxis ziemlich daneben. Nachträglich Mikrotransaktionem rein zu patchen, ist eine Strategie um der Kritik zum Release aus dem Weg zu gehen und später dann Jagd auf alle Leute zu machen, die wegen Anfälligkeit eigentlich bewusst solchen Mechanismen aus dem Weg gehen wollten. Ich habe das Spiel bisher weniger als zwei Stunden gespielt und es gefiel mir echt gut. Ich habe es jetzt dennoch refunded... Da schwant mir jetzt aber schon Böses, wenn ich an SF6 denke :( SF5 hat diesen Mist ja auch erst (sehr viel) später per Patch bekommen...
Starke Aktion, finde ich gut.
Kann ich nachvollziehen. Hat ein Gschmäkle die Aktion
Respekt!
Das ist konsequent.
Meinen Respekt.
Auf Twitter hatte Joachim Hesse die USK gefragt, ob den dadurch nicht die Packung geändert werden müsste, da solche Sachen ja jetzt darauf genannt werden müssen. Und da stellte sich doch schnell heraus, dass das von Anfang an auf der Packung angegeben war - der Plan also auch von Anfang an da war, das so zu machen. Finde ich auch keine schöne Sache und Respekt, dass du da so konsequent bist.
Edith: Die USK hat jetzt auch selbst geantwortet und mitgeteilt, dass sie bereits bei Einreichung des Titels darüber informiert war, das es Mikrotransaktionen geben wird.
Also auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad spielt es sich entspannt. Da sind noch einfachere Methoden unnötig finde ich.Das zu Resi 4 Remake.
Dead Space Remake hat für mich bisher den leichtesten Schwierigkeitsgrad ever auf der leichtesten Stufe.
Also, so grundlegend sind "Cheat-DLCs" mit z.b. XP-Booster und Fertigkeitspunkten in japanischen Spielen ungefähr so neu wie Badenanzug- und -hosen-DLCs (immerhin: wenn schon sexistisch dann wenigstens für beide Geschlechter). Allerdings dürfte Resi4 der erste Fall von einem großen Titel, der nicht nur in der Ultra-Japano-Nische stattfindet.
Hab ich nie gekauft und finde ich auch allgemein doof. Leichterer Schwierigkeit, was das im Endeffekt ist, sollte kein Geld kosten. Genauso wie höhere. Auch was, was in japanischen Spielen häufiger passiert, dass ein Ultra/Extrem/etc.-Schwierigkeitsgrad per DLC nachgeliefert wird.
Bei Ubisoft gibt es das ja auch.
Was ich hier halt kackendreist finde, ist das nachträgliche und "klammheimliche" Reinpatchen, um der negativen Presse und dem Shitstorm aus dem Weg zu gehen.
Also wer dafür Geld ausgibt ist schön blöd.
Also selbst beim ersten durchgang sind die zerstörbaren Messer (übrigens auch schon bei RE2 Remake) kein Problem. Wenn es aufgelefelt ist dann kann man es auch jedes mal reparieren lassen.
Wer das auch nicht mak der zerstört halt im ersten durchlauf alle 16 Wackelfiguren (Meinentwegen nach Lösung) und man bekommt ein unzerstörbares Messer freigeschaltet. We bei RE2 Remake.
Aber die Preise für die DLCs sind schon an der Grenze von abzocke. Aber man braucht sie nicht. Man kann alles auch so erreichen.
Muss zumindest relativieren, dass das Spiel kein bisschen darauf ausgelegt ist. Im Gegenteil, mit einer verfrühten Freischaltung der Upgrades, geht die Balance und Langzeitmotivation verloren. Es gibt ja ohnehin einen leichten Spielmodus für Leute, die das so wollen; das läuft aufs gleiche hinaus, wenn die Gegner dann halbe HP haben als wenn ich ein Upgrade für doppelten Schaden für den normalen Modus kaufe :D
Gab übrigens solche DLCs auch schon für die Remakes von Teil 2 und 3 mit allen Freischaltungen für paar Euro. Ist unnötig, aber ändert halt gar nichts am Spiel bzw. nur zum schlechten, wenn man das kauft.
Das sagt nun aber jemand, der grundsätzlich informiert ist, und es im Nachhinein analysiert.
Jemand der einfach das Spiel kauft, ganz normal mit einem Schwierigkeitsgrad beginnt, und ihn dann wie in anderen Titeln auch zwischendurch anpassen will muss sich halt überlegen ob er nun lieber das Geld oder die Zeit opfert. Deine Argumentation würde in meinen Augen nur aufgehen wenn man jederzeit frei justieren könnte.
Ausserdem würden sie imo keine Mikrotransaktionen implementieren wenn sie in den anderen Spielen nicht entsprechenden Umsatz generiert hätten.
Dazu noch diese Hinterlistigkeit erst einmal die Tests und Kritiken abzuwarten, und dann wenn die meisten auch mehr als zwei Stunden gespielt haben damit um die Ecke zu kommen - da steckt schon ordentlich Kalkül hinter der ganzen Aktion, und entsprechend denke ich auch dass das mit dem Schwierigkeitsgrad gut abgewogen ist, um an Gelegenheitsspielern nochmal ordentlich was hinzu zu verdienen.
Man kann jederzeit runtergehen mit der Schwierigkeit, nur nicht mehr nach oben. Zudem ist schon der Standard Modus ein adaptiver Schwierigkeitsgrad, der mehr Munition und Heilitems droppt, wenn man weniger hat und auch Gegner entschärft, wenn man eine Stelle wiederholt. Das ist schon sehr frustfrei designt für diese Art von Spiel.
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You cannot change the difficulty setting in Resident Evil 4 remake, with one exception. While playing on Standard difficulty, you can go down to Assisted difficulty following a game over screen. All other preset difficulties cannot be altered without starting a new game. This old school approach by Capcom makes the first decision you make before you even begin playing the game a crucial one.
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https://dotesports.com/resident-evil/news/resident-evil-4-remake-difficulty-settings-which-difficulty-should-you-choose
Also irgendwo dazwischen^^
Okay, die USK wusste es vorher. An den Testern hat man es vorbeigeschmuggelt...
Geschickter Move jedenfalls.
Ja, erst dieses Verbot bei Vorabtests nur bestimmte Szenen zu zeigen/zu erwähnen etc. soll ja sehr stark gewesen sein, keine Mikrotransaktionen in der Testversion, tja und Metascore von 93 und auf dem Weg zum bestverkauften RE bisher; hat ja alles geklappt :D
Solange alle Redaktionen mitmachen, geht das gut. Daher muss schon diese Redaktionen schelten, dass sie es mitmachen und solche Aktionen somit möglich machen.
Ich kann den Missmut hier nur bedingt verstehen. Resi 4 kann man m.E. ganz normal ohne irgendwelche Ingame Käufe bezwingen. Für mich haben diese keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Kann ich jetzt von mir auf andere schließen, natürlich nein. Ich sehe aber wirklich keine Not in einem ultra-klassichen Single Player Horrorgame sich genötigt zu fühlen, sich Waffenupgrades zu kaufen. Der Assisted Modus ist genau für die Leute gedacht, die sonst nicht weiter kommen.
Klar, eine negativen Beigeschmack hat das. In Zeiten, in denen in-App Käufe für ca. 40-50% aller Gamingverkäufe ausmachen, will ich aber einem Entwickler keinen kompletten Strick draus drehen, wenn die Käufe keinen merkbaren Spieleinfluss haben.
Ja sehe ich genauso, hab ich oben auch geschrieben. Ist natürlich dennoch so, dass Capcom hier gekonnt einem möglichen Shitstorm ausgewichen ist, der erfolgt wäre, wenn zum oder insbesondere vor Release sowas bekannt gewesen wäre.
Das sehe ich genauso. Das wird mit Sicherheit so alles nicht nur durch Zufall passieren.
Verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Es ist kein Pay-to-win, weil man auch ohne die Lose das Spiel beenden kann und sich schon sehr dumm anstellen, um an einer Stelle nicht mehr weiterzukommen.