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GC22: Homeworld 3 angespielt, Interface "von Sadisten für Masochisten"

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Jörg Langer 469837 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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27. August 2022 - 12:23 — vor 1 Jahr zuletzt aktualisiert

Teaser

Bereits Homeworld 1 versetzte den Spieler gekonnt in die Rolle eines Sternenflotten-Admirals, als wäre er Commander Adama aus Kampfstern Galactica. Nun ließ man Raumkapitän-Rekrut Langer ans Steuer.
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23 Jahre sind mittlerweile seit Homeworld und 19 Sonnenumrundungen seit Homeworld 2 vergangen. Nach Teil 2 blieb es lange Zeit ruhig um das ungewöhnliche 3D-Weltraum-RTS, bei dem man eine Flotte steuert, die ressourcenabbauend und missionslösend durchs feindliche All schippert. Bis 2016 Homeworld – Deserts of Kharak (Note im GG-Test: 7.5) das Geschehen kurzerhand auf einen einzelnen Planeten verlegte.

Etwa ein Dreivierteljahr vor geplantem Release konnte ich nun auf der Gamescom 2022 Homeworld 3 anspielen, den echten Nachfolger von Teil 2, wie schon Kharak wieder von Blackbird Interactive und Gearbox (letztere haben sich irgendwann die Rechte gesichert) stammend. Über 100 Jahre sind seit der Story von Homeworld 2 vergangen, als Karan S’Jet – unser Protagonist der ersten beiden Teile – ein riesiges Netzwerk von Hyperspace-Toren öffnete. Doch diese Entdeckung kurbelte nicht nur den Handel und die Forschung der Menschen an, sondern öffnete auch der „Anomalie“ die Tür, die begann, ganze Planeten zu verschlingen. In Teil 3 spielen wir Karans "Nachfolgerin" Imogen S’Jet – und müssen die Galaxie retten.

Auf der Gamescom habe ich zwei Savegames zur Auswahl, das erste ist wohl Mission 1 des Spiels. Darum wähle ich es, zumal mir ein Tutorial versprochen wird. Wie schon in Teil 1 vor so vielen Jahren (übrigens das erste und letzte Homeworld, das ich länger spielte) steuere ich ein riesiges Mutterschiff, umgegeben von winzigen Punkten, nämlich einigen Jägern sowie zwei etwas größeren Ressourcen-Sammlern. Mittelgroße Schiffe, also etwa Fregatten, kontrolliere ich in diesem Szenario nicht.

Das alles geschieht in einem dreidimensionalen Raum, durch den ich gehirnzersetzend umständlich navigiere mit der Kamera: Mache ich etwas falsch, oder muss ich wirklich viele Sekunden lang das Mausrad überhitzen, um ein wenig heranzuzoomen? Ah, mit W, A, S, D steuere ich innerhalb der aktuellen „Ebene“, mit Q und E geh es nach oben respektive unten. Die Shift-Taste beschleunigt die Kamera ein wenig. Aber der eigentliche Trick scheint zu sein, auf ein Objekt zu zentrieren und von dort aus zu gucken – wüsste ich nur, wie das reproduzierbar geht!

Ich soll an eine verstummte Raumstation, Facility 315, andocken, um Informationen zu sammeln, und dazu zunächst sechs Sonden bauen und an sechs durch einen Kreis markierte Stellen in der Umgebung schicken – klar, der vorsichtige Raumflotten-Kommandant lebt länger. So etwas wäre in jedem RTS, das jemals entwickelt wurde, keine große Sache. Nicht so in Homeworld 3: Zwar werden die sechs Drohnen in Windeseile gebaut, fliegen aus dem Mutterschiff und versammeln sich als eine ordentliche kleine Linie aus sechs winzigen Pünktlein in geringem Abstand davor. Aber von den sechs anzufliegenden Punkten befinden sich nur zwei in meinem aktuellen Sichtfeld. Das „Umblicken“, also das Verschieben von Kamera-Position und -Blickwinkel (obwohl ich immer wieder zur laminierten Tastatur-Belegung-Karte greife), ist derart unfassbar langsam und umständlich, dass ich schier verzweifle.

In der Hoffnung, eine bessere Übersicht zu bekommen, schalte ich auf eine alternative Sicht um, aber die zeigt mir nur die Ressourcen im Umkreis besser, nicht etwa eine stark weggezoomte oder auf „2D“ vereinfachte Darstellung des "Levels". Nun ja, dann muss ich mir eben merken, welche Kreise ich bereits anvisiert habe, und umständlich den jeweils nächsten suchen und anwählen.

Die nächste Hürde: Als unwürdiger Homeworld-Newbie, der ich bin – was zählen schon über 30 Jahre Erfahrung mit dutzenden wenn nicht hunderten von RTS? – leite ich ungewollt immer wieder, und damit meine ich: immer wieder, die schon zum Ziel fliegenden Sonden unvermittelt zu dem Ziel um, das ich für die nächste Drohne auswähle. Weil es, im Gegensatz zu dutzenden wenn nicht hunderten anderen RTS, nicht reicht, ins Leere zu klicken, um eine Einheit abzuwählen. Vielmehr hat irgendwer, der seine Befriedigung offenbar daraus bezieht, unschuldigen Spielern psychische Qualen zu verursachen, beschlossen, dass man auf eine Einheit STRG-klicken muss, um nur sie auszuwählen. Unfassbar!

Ich habe also sechs Sondern – wir reden immer noch vom allerersten Task in der allerersten Mission, die in 100% aller sonstigen RTS auf diesem Planeten längst gelöst wäre – irgendwo hingeschickt, und netterweise verschwinden, wenn die Sonden ankommen, auch die Kreise. Nur ein Kreis bleibt, weil ich es aufgrund der 3D-Perspektive geschafft habe, die Sonde ganz woanders hinzuschicken. Das korrigiere ich, etwas mühsam, und der erste Task ist endlich erfüllt. Spätestens jetzt, in Wahrheit schon viel früher, frage ich mich: Ist es wirklich ernstgemeint, dass ich diese sechs Pixel, die irgendwo im Weltall herumschippern, jedes Mal von Hand finden und markieren muss, wenn ich sie steuern möchte? Gibt es keine Liste, die ich einfach aufrufen kann, um dann dort die Sonden durch zu klicken? Vielleicht gibt es die, vielleicht hätte ich mir alle Sonden manuell in eine Gruppe legen müssen, und dann ginge meine verrückte Idee, als Kommandant zum Kommandieren keine dreidiemensionale Wimmelbild-Suchaufgabe erfüllen zu wollen, aber es ist ein weiterer Punkt, der mich höchst erstaunt zurücklässt.

So beginnt Mission 2 der Messe-Version. Gut zu erkennen: die Größenunterschiede zwischen Mutterschiff (unten), Jägern (die beiden Reihen davor) und Warp-Gate (oben).

Als nächstes soll ich vier Recon-Jäger bauen und, wir ahnen es, an vier per Kreis markierte Orte schicken, um meinen Anflug an die Raumstation abzusichern. Ich habe allerdings schon Recon-Jäger in der Nähe des Mutterschiffs und bin etwas verwirrt, wieso ich vier neue bauen soll. Aber egal, mit denselben "kleinen" Problemen wie vorher schaffe ich es umständlich, die Aufklärer an die richtigen Punkte um die Station herum zu schicken. 

Danach zeigt mir eine kurze Ingame-Cutscene, wie sich feindliche Jäger, die sich, angedockt an mehrere Asteroiden, verborgen hatten, aus ihren Verstecken lösen und auf mein Mutterschiff zufliegen. Ich baue wie verrückt weitere Recon-Jäger – aus irgendeinem Grund darf ich noch keine Interceptors bauen –, und wehre die Angriffe mit der in erstaunlich vielen RTS effektiven Kinderfußball-Taktik („alle auf den  Ball“) ab. Dabei mache ich mich wohl oder übel mit dem nächsten Steuerungswahnsinn vertraut...

Denn eigentlich will ich ja nur auf die Feinde rechtsklicken, um sie anzugreifen. Das gelingt auch immer wieder, und dann ist alles gut. Winzige Pünktchen schießen auf andere Pünktchen, die feindlichen Pünktchen verschwinden. Juhu! Da aber alles so winzig klein ist, klicke ich öfters auch daneben. Und dann bin ich plötzlich im normalen Bewegungsbefehls-Modus.

Dabei erscheint eine Scheibe, auf der ich zunächst auf der X-/Y-Achse das Bewegungsziel auswähle, allerdings, Achtung, mit einem Links- statt wie sonst mit einem Rechtsklick. Danach muss ich dann noch die Z-Achse wählen, also ob das Ziel unterhalb oder oberhalb der aktuellen Ebene meines Schiffs oder meiner Schiffe liegt, ebenfalls mit Linksklick. Was für die Positionierung von behäbigen Großschiffen sicher eine tolle Idee ist, führt bei in der Kampfsituation zu einem unnötigen Zeitverlust, denn bis ich die zwei zusätzlichen Klicks gemacht habe, sind die anvisierten Feinde schon wieder woanders.

Egal, ich wehre mehrere Angriffe ab, schlittere aber ins nächste Problem: Nun soll ich mal so langsam, das Programm hat es wohl nicht so eilig mit der Verteidigung, fünf Interceptors bauen, also Abfangäger. Dummerweise habe ich meine Ressourcen schon für die ganzen Recon-Jäger verballert, mit nur noch 10 Ressourcen-Punkten kann ich schlecht fünfmal 100 Punkte für die gewünschten Abfangjäger zahlen. Also schicke ich meine zwei Ressourcen-Sammler zu mehreren Fundstellen los, die tatsächlich dann so gefühlt einen Ressourcenpunkt pro 20 Sekunden erwirtschaften. Muss ich erwähnen, dass sie nach dem Abbau an einer Stelle erst mal nichts mehr tun, bevor ich ein oder zweimal auf das „Sammeln“-Icon klicke, und sie zum nächsten Ressourcen-Fundort weiterfliegen?

Nun ja, irgendwann habe ich ganz ohne Interceptors den letzten Angriff abgewehrt, das feindliche Piraten-Mutterschiff zieht sich laut Missionsupdate zurück (gesehen habe ich es übrigens nie, aber es kreuze sicher irgendwo herum), und kurz darauf quittiert mir Homeworld 3 gnädig, wenngleich nicht den Tatsachen entsprechend, ich hätte die fünf Interceptors gebaut (in Wahrheit waren es null).

Die erste Mission ist geschafft, es geht weiter zu Mission 2, in der „Kesura Oasis“. Hier soll ich ein abgeschaltetes, stark versehrtes Hyperspace-Tor wieder flottmachen, indem ich zwei Ressourcen-Sammler an zwei Gate-Controle-Modules andocken lasse. Das gelingt mir ohne nennenswerte Probleme, ich bin halt ein Hecht! Danach wird der riesengroße Warp-"Ring" zur Hälfte aktiviert, lädt sich sichtlich auf, und der nächste Missionsabschnitt wird getriggert. Aber da bin ich, aufgrund meiner massiven Steuerungsprobleme und dem ratlosen Durchforsten der Tastaturbelegung, auch schon am Ende meiner knappen halben Stunde Spielzeit angelangt.

Was ich noch von den Entwicklern erfrage: Die Kampagne wird wieder aus linear angeordneten Missionen bestehen, ohne verzweigende Storyline. Aber: Man darf an Ressourcen mitnehmen, was man sammelt, hat also Vorteile, wenn man (teils unter Zeitdruck) möglichst viel abgrast in einem Abschnitt. Als ich frage: „Home World – Deserts of Dingens fand ja auf einem Planeten statt – wird man in Teil 3 auch mal auf einer Welt landen können?“ war die Antwort „Wir zeigen nur diese beiden Missionen heute, aber sei gespannt, was wir noch verkünden werden.“ – Für mich klingt das nach einer Bestätigung.

Versteht mich nicht falsch: Homeworld 3 ist sehr überzeugend darin, den Weg einer Raumflotte durchs Weltall darzustellen. Dazu gehören just die massiven Größenunterschiede zwischen Mutterschiff und Jägern. Auch die Funk-Quittierungen und das Interface unterstreichen den „realistischen“ Ansatz. Aber ganz ehrlich: eine derart unübersichtliche, nicht-intuitive Bedienung habe ich in meinen 28 Berufsjahren als Spielejournalist nur ganz selten erlebt. Sie wirkte aktiv spaßtötend auf mich. Für weitere Previews oder gar die Review von Homeworld 3 werde ich sicherstellen, dass ein Serienfan wie Rüdiger Steidle das Steuer übernimmt – ich habe hier quasi die Rolle des unbedarften Normalos übernommen, den man nur versehentlich aufs Kommandodeck gelassen hat.

Dennoch muss ich ein letztes Mal unterstreichen: Das Interface wirkt auf mich wie von Vollblut-Sadisten für Vollzeit-Masochisten erdacht. Hier muss der Entwickler bis zum Release dringend nachbessern, wenn er sich nicht auf alte Hardcore-Fans beschränken möchte bei Homeworld 3.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 27. August 2022 - 12:23 #

Steinigt mich nicht, werte Homeworld-Fans, so hab' ich's erlebt...

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 27. August 2022 - 14:47 #

Bez. der Steuerung bin ich selber gespannt, da die ja etwas umgebaut wurde. Die von Teil 1+2 brauchte etwas, aber dann ging sie mir flott von der Hand ohne dass ich groß nachdenken musste.

Andere Frage: Rohstoffe/Schiffe hat man auch schon früher von einer Mission in die nächste mitgenommen. Das scheint deinem Artikel nach ja wieder der Fall zu sein. Manko damals: Die Flotte wurde bewertet und die Flotte des Gegners, innerhalb von Grenzen, angepasst. Ist das noch immer so? Die Information, dass man nur endlich viele Feindschiffe übernehmen kann scheint mir ein Hinweis darauf zu sein, dass dem nicht so ist.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 27. August 2022 - 15:43 #

Klingt nach relativ klassischer Homeworld Steuerung, ich dürfte die auch nach all den Jahren noch im Muskelgedächtnis haben, hab das damals rauf und runter gespielt :)

ds1979 20 Gold-Gamer - P - 21405 - 27. August 2022 - 12:39 #

Klingt für mich nach genau dem Spiel das sich Homeworldfans wünschen. Das sich nochmal großartig was an der Steuerung ändert, ist doch sehr unwahrscheinlich, klingt für mich nach der klassischen Homeworldsteuerung. Es verlangt ja auch keiner in einem Elex plötzlich nach einer neuen Kampfsteuerung. Ein bisschen verbessert ja, aber total umgekrempelt nein.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 27. August 2022 - 12:44 #

Sagen wir es so: Wenn ein RTS-Veteran wie ich wirklich enorme Probleme hat mit dem grundsätzlichen Interface, könnte der Entwickler aus rein geschäftlichem Interesse noch mal darüber nachdenken, ob er nicht auf dem Holzweg ist. Elex ist im Vergleich zwar sperrig, aber von Anfang an bedienbar. Auf Elex übertragen hieße mein Erlebnis, dass sich meine Figur minutenlang im Kreis dreht und dann nach hinten läuft statt nach vorne...

lordxeen 15 Kenner - P - 3441 - 27. August 2022 - 16:52 #

LOL, Jörg du hast echt noch nie Homeworld gespielt. Aber so ungefähr wie du es beschreibst habe ich mich auch gefühlt damals.
Homeworld ein Spiel, das ich mögen will, aber aufgrund der Steuerung nicht kann.

antares 18 Doppel-Voter - P - 9481 - 27. August 2022 - 13:04 #

Ich weiß ja nicht. ich würde es schon für arg problematisch halten, wenn ein aktuelles First-Person-Action-RPG 1:1 die Steuerung vom 30 Jahre alten Ultima Underworld übernehmen würde. Hier scheint es ähnlich zu sein. In den letzten 30 Jahren hat sich im Bereich Usability halt auch im RTS-Genre ein bisschen was getan. Gewisse Standards in der Bedienung haben sich ja nicht grundlos etabliert. Das zu ignorieren ist meiner Meinung nach ein Fehler, wenn man nicht nur Homeworld-Veteranen für das Spiel gewinnen will.

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 27. August 2022 - 14:31 #

Wenn es mal so wäre. Aber statt, wie früher, das Ziel der ausgewählten Einheiten erst die xy Ortskoordinaten zu wählen und anschließend auf diesem Punkt die Höhenachse einzustellen und damit Einheiten (relativ) einfach im 3D Raum zu bewegen "dockt" jetzt der Curser an großen Objekten im All an (ähnlich beim z. B. verschieben von Objekten in PowerPoint). Dabei scheint sich auch die Ausrichtung/Winkel an der Oberfläche des entsprechenden Objektes auszurichten.

Ich bin mir nicht sicher ob das intuitiv/übersichtlich ist und noch relativ einfach zu steuern ist wie bei Teil 1+2 - bei dem die Steuerung auch etwas Einarbeitung brauchte (dann aber gut von der Hand ging).

the_korben 16 Übertalent - P - 4365 - 28. August 2022 - 8:16 #

Man könnte ja einfach, so wie auch z. B. bei AoE 2:DE, zwei Steuerungsmodi anbieten: "Classic" und "2022". ;)

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30235 - 27. August 2022 - 12:48 #

Uggh, die schlechte Bedienung ist schon ein enormes Manko. Das würde mich auch wahnsinnig machen. Ich habe mich ja schon öfters durch Spiele mit (heute) schwieriger Steuerung gekämpft, aber das sind dann meist alte Spiele, bei denen ich das zu Teilen verzeihen kann. Aber bei einem neuen modernen Spiel sollte das nicht sein.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56373 - 27. August 2022 - 12:52 #

Etwas Gutes hat die Sache: Da kann dann niemand mehr behaupte, die X-Serie von Egosoft hätte die schlimmste Steuerung im ganzen Universum :)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 27. August 2022 - 13:05 #

Mhm, und da frag man sich immer, ob die das probespielen und dann tatsächlich kein Problem in der UI/UX sehen.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 29. August 2022 - 10:45 #

Wahrscheinlich ist der Testspieler seit der ersten UI-Version der selbe, weswegen er sich inwzischen traumwandlerisch darin auskennt...

Maestro84 19 Megatalent - - 18471 - 27. August 2022 - 13:07 #

Michael Graf, das Spiel.

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30235 - 27. August 2022 - 13:09 #

Er hat ja bereits einen Monster Artikel auf Gamestar plus veröffentlicht :) tatsächlich ist das wohl Michael Graf, das Spiel.

Maestro84 19 Megatalent - - 18471 - 27. August 2022 - 13:11 #

Zzgl Podcast, in dem eine arme, junge Redakteurin dem alten Herrn beim Abfeiern zuhören muss. Psychische Gewalt am Arbeitsplatz.

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30235 - 27. August 2022 - 13:14 #

Den wollte ich mir noch anhören. Die haben diese Woche ja jetzt wieder 4 Podcasts rausgehauen, die ich mir noch alle anhören "muss"... Komme nicht hinterher.

Glaube dir aber sofort!

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 27. August 2022 - 14:34 #

Und einem Video.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 29. August 2022 - 8:53 #

Eine spitze Ein-Mann-Zielgruppe :)

heini_xxl 18 Doppel-Voter - P - 9623 - 27. August 2022 - 14:15 #

Überschrift der Hammer

Gedracon 19 Megatalent - - 19559 - 27. August 2022 - 14:36 #

Nein...... ich hatte mich schon auf den Titel gefreut, aber bei der Beschreibung von Jörg packt mich nur das Grauen. Und gleich kommt wieder irgendein "Experte" um die Ecke und meint nach 50 Stunden plus geht das schon mit der Steuerung :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121941 - 27. August 2022 - 16:23 #

Bitte einfach erstmal Homeworld 1+2 einhändig mit Guitar Hero Gitarre und verbundenen Augen durchspielen. Und nach rund dreimaligem Durchspielen von Homeworld 3 dürften auch da dann die Basics sitzen.

MfG
Ein Experte

Gedracon 19 Megatalent - - 19559 - 27. August 2022 - 16:42 #

Was hab ich ein Glück, keine Tanzmatte.

Vampiro Freier Redakteur - - 121941 - 27. August 2022 - 16:56 #

Der Entwickler hat halt ein Herz, auch für den Durchschnittsgamer*in. Nicht jeder kann auf die Matte, zu viel Bewegung.

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 27. August 2022 - 14:37 #

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wie es in 1+2 war. Aber konnte man die Einheiten nicht "nach RTS Standards" abwählen, weil die ausgewählte Einheit als Mittelpunkt der Rotationsachsen dienten?

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 27. August 2022 - 15:35 #

Hab es Jahre nicht mehr gespielt, aber es klingt so, als wäre es die Homeworld-Steuerung von früher, und das freut mich, die funktioniert recht gut für die dreidimensionalen Karten.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 27. August 2022 - 15:40 #

Würde sie schlechter funktionieren, wenn ich z.B. eine bestimmte Drohne aus einer Liste auswählen könnte, statt sie im Weltall suchen zu müssen? Wobei, gerade dieses Detail kann doch einfach nicht sein, da muss ich doch was übersehen haben?

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 27. August 2022 - 16:19 #

Warten wir ab, bis der Test kommt.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 27. August 2022 - 18:47 #

Früher ging es so: Space drücken(zeigt die Übersichtskarte und schont dein Mausscrollrad), gewünschte Region bzw. alles markieren und dann die gesuchte Schiffsklasse aus der Liste wählen, so hast du alle Schiffe aufgelistet inkl. Stats. In dieser Liste kannst du auch einzelne oder mehrere Schiffe auswählen, und z.B. stark angeschlagene zum Basisschiff zurückschicken oder neue Formationen bilden. Wenn du die Sonden wie du oben schreibst schon vorher in eine Gruppe legst, geht es noch schneller. Mit Alt-click kannst du übrigens die Perspektive wechseln/dich direkt zur gewünschten Sonde zoomen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 27. August 2022 - 19:33 #

Ich glaube, diese Infos haben auf der Tastenbelegungskarte gefehlt :-)

Maestro84 19 Megatalent - - 18471 - 27. August 2022 - 17:02 #

Lt. Micha passt sich die Steuerung anscheinend u.a. auf der Karte befindlichen Objekten an. Bin da am Ende auch auf einen Test gespannt. Bock hätte ich ja als Fan vom alten Kampfstern Galaktia, B5 & Co.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 28. August 2022 - 2:03 #

Hmeworld ist nicht gerade bekannt dafür eine simple Bedienung zu haben, die Beschreibung des anvisierens eines 3D-Punkts im All ... daran kann ich mich noch gut erinnern, habe daher meistens immer direkt Ziele anfliegen lassen. Wenn man auch schon etwas Zeit investiert hat, weiss man auch wie man die "kleinen Punkte" findet, ohne Irre zu werden. :)

That said, ich mochte damals HW 1&2 sehr und hab vor nem 3/4 Jahr versucht mit der gemoddeten 2nd Version noch mal Fuss zu fassen... Nee, hab ich keinen nerv mehr zu. Daher wird wohl auch Teil 3 nicht in meinen Warenkorb landen. Strategie, ja, im 3D Raum, nein.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 28. August 2022 - 3:39 #

Ah ja, ok, die Steuerung ist also wie immer. ;)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266977 - 28. August 2022 - 3:40 #

KORREKTUR:

umgegeben

dreidiemensionale

führt bei in

Abfangäger

Bon Juer Ltd 09 Triple-Talent - 309 - 28. August 2022 - 8:48 #

Genau das hat mich bereits damals schon bei Homeworld 1 total enttäuscht zurückgelassen. Da freute ich mich nach den C&C-Spielen auf ein "C&C im Weltraum" mit "etwas mehr strategischem Denken" - so hatte es mein damaliger bester Kumpel und Spiele-Weggefährte mir verkaufen wollen - und dann habe ich es dummerweise blind gekauft.

Erwartet hat mich ein Wust an undurchsichtigen Funktionen mit wenn/dann/dann nicht-Charakter, Einheiten, ohne Erkennungsfunktionen, eine Steuerung, für die mich mir gewünscht hätte, man würde mir die einzelnen Tasten entsprechend benennen (gab ja mal in der PCG diese Tastatur-Schablonen). Denn bereits nach einer Stunde "Auszeit" vom Spiel, hatte ich die Hälfte wieder vergessen.

Sorry, aber die Steuerung eines Spiels MUSS (für mich) bei JEDEM Spiel blind funktionieren. Und wenn dies in der Entwicklung bereits nicht funktioniert, dann muss der Entwickler seine Belegung eben neu überdenken und überarbeiten. Ein Strategiespiel ist kein Flugsimulator.

Dann hätte ich schon gerne Einheiten, bei welchen man auf den ersten Blick erkennt, was sie tun, und wofür sie geeignet sind. Zugegeben: Das ist bei vielen "Zukunfts/Weltraum"-Spielen ein Problem. Aber bei StarCraft gelang es Blizzard auch hervorragend, die Einheiten so zu gestalten, dass man nicht lange benötigt, um zu erkennen, ob die Einheit zur Verteidigung, zum schweren/schnellen Angriff geeignet ist.

All das hat mir Homeworld nicht geboten. Jetzt hatte ich 80DM (oder hatten wir damals schon die Neu-Währung?) sprichwörtlich in´s All geschossen.

Wenn ich das hier so lese, scheint sich nichts geändert zu haben.

*Homeworld-Jugend-Trauma-Rant-off* ;-)

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 28. August 2022 - 9:29 #

"Ein Strategiespiel ist kein Flugsimulator"

Das stimmt natürlich - falls es dir aber um die Komplexität geht ;-) :

Europa Universalis (oder fast alles von Paradox), shadow empire, Aurora 4x oder falls du RTS meinst Distant Worlds, Sudden Strike...

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 28. August 2022 - 9:58 #

Das hatte 200 Seiten Handbuch und ein ausführliches Tutorial. Damals gab es zum Glück noch nicht den "Anspruch", dass jeder Plebs sofort in ein Spiel kommen muss :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83944 - 28. August 2022 - 10:18 #

Jörg hat nie Homeworld gespielt? Meine Welt bricht zusammen. ;-)
Die Steuerung war natürlich komplexer als "normale" RTS, weil es eben als einziges (zumindest das ich kenne) diese echte Dreidimensionalität im Weltraum hatte. Ich kam damals eigentlich ganz gut damit zurecht - es ist aber natürlich was Anderes, wenn man im Messetrubel in einer halben Stunde ohne Tutorial direkt eine Mission spielen muss. Meine Probleme mit Homeworld lagen eher im teils dämlichen Missionsdesign (was hier immer noch nicht besser klingt) und der ebenfalls geschilderten Tatsache, dass man überlebende Einheiten in die nächste Mission übernimmt, wodurch man sich den nächsten Auftrag leider in manchen Fällen komplett verbauen kann.
Die Stärken waren aber die unglaublich tolle Sci-Fi-Atmosphäre. Wenn dich stört, dass du nur Pixel herumfliegen siehst, zoome nah heran, zentriere die Kamera auf eine Einheit und beobachte, wie Jäger im Kampf herumschwirren oder dicke Pötte ihre Kanonen abfeuern. Da fühlt man sich wirklich wie in der Kommandozentrale der Galactica oder von Babylon 5, der seine Flotte gegen den Feind aussendet.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 28. August 2022 - 10:39 #

Ich habe, wie geschrieben, Homeworld gespielt.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83944 - 28. August 2022 - 11:36 #

Ah sorry, dann habe ich das überlesen. Der Bericht war ja eher aus der Sicht eines Serienneulings geschrieben.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469837 - 28. August 2022 - 12:00 #

Das bin ich ja faktisch dennoch, denn wenn du „einige Stunden gespielt“ mit dem Zeitfaktor und meiner Gedächtnisleistung kombinierst, habe ich bereits vergessen, wie der Film hieß, über den wir gerade reden…

Sokar 24 Trolljäger - - 48156 - 30. August 2022 - 9:35 #

Aber nur ein paar Stunden vor 20 Jahren - da bist du quasi wieder neu ;)
Andererseits: als Nicht-Homeworld-Experte bringst du eine andere Perspektive rein. Ich habe das noch irgendwo auf dem Zettel als "das sollte ich mal spielen", aber hab immer von der sehr gewöhnungsbedürftigen Steuerung etwas abgeschreckt bzw. hatte nie den Nerv dafür, mich mal daran einzuarbeiten. Das wird wohl mit Homeworld 3 sich auch nicht ändern.

Vampiro Freier Redakteur - - 121941 - 28. August 2022 - 13:36 #

Frage an die Profis, habe Homeworld leider nie durchgespielt.

Beste Reihenfolge ist Kharak, HW1, Emergence, HW 2, oder? Thx.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 28. August 2022 - 15:59 #

Ich würde ja nach Erscheinen der Spiele spielen und Deserts of Kharak braucht es nicht.

Vampiro Freier Redakteur - - 121941 - 28. August 2022 - 16:41 #

Vielen Dank! Das wäre dann auch 1, Emergence, 2.

Emergence gibt es gerade für 0.99.

Kharak soll doch aber ganz nett sein und die Kampagne in unter 10 fertig?

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 28. August 2022 - 20:19 #

Ich hasse Sand

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83944 - 28. August 2022 - 22:39 #

Hallo Anakin!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 29. August 2022 - 9:03 #

Ich stelle mich mal vorsichtshalber schützend vor unsere jüngsten.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 28. August 2022 - 21:12 #

Ja wenn man sonst nichts zu tun hat, ist das nett; würde es aber auf keinen Fall als ersten Teil der Reihe spielen. Man kann sogar streiten, ob es überhaupt dazu gehört. Das war ja lange unter anderen Namen in Entwicklung und kurz vor Release haben sie halt die Namensrechte günstig bei der THQ Pleite bekommen können und "Homeworld" draufgeschrieben.

Markus K. 16 Übertalent - 5668 - 29. August 2022 - 0:16 #

Ich habe die Spiele in dieser Reihenfolge gespielt: HW1, HW2, HW Cataclysm, HW Deserts of Kharak.

Gerade Cataclysm nach HW2 zu spielen, kann interessant sein, weil es mit dem Wissen um HW2 nochmal einen anderen Blick auf einzelne Storyelemente erlaubt. Aber am Ende des Tages muss man auch ehrlich sagen: Geh die Spiele im Zweifel nach der Reihenfolge des Erscheinens durch. So hat es schließlich auch jeder Erstkäufer erlebt. Da muss man keine Wissenschaft draus machen... :)

Sokar 24 Trolljäger - - 48156 - 30. August 2022 - 9:37 #

Nur ein Randhinweis: Cataclysm wird heute als "Emergence" auf GOG verkauft, weil Blizzard seit dem WoW Addon wohl den Namen gepachtet hat.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 29. August 2022 - 19:15 #

Bei mir war die Reihenfolge: HW1, Emergence, dann nochmal Emergence. :) Kharak und HW2 kamen irgendwann später, haben mich aber nie so mitgerissen wie "Cataclysm".

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28260 - 29. August 2022 - 5:17 #

Schön dass der Test von einem erfahrenen Homeworld Kollegen gemacht werden soll. GEnau die richtige Entscheidung für so ein Spiel.
Trtozdem schöner Bericht um den Kampf der Steuerung :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 29. August 2022 - 10:46 #

Puh, das Spiel scheint da noch etwas Nachbesserungsbedarf zu haben. Bin auf weitere Meinungen gespannt.

Sokar 24 Trolljäger - - 48156 - 30. August 2022 - 9:38 #

Michael Graf von der GameStar findets geil. Ist aber auch gefühlt der #1 Homeworld Fanboy in der deutschen Spielepresse. Hat Artikel, Podcast und Video dazu gemacht (teilweise hinter Paywall).