Enter the Gungeon: Pläne für Addon gestrichen // Neues Spiel in Arbeit

PC Switch XOne PS4 Linux MacOS
Bild von Denis Michel
Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
Darf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Platin-Gamer: Hat den sehr hohen GamersGlobal-Rang 25 erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtGold-Gamer: Hat den GamersGlobal-Rang 20 erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenExtrem-Schreiber: Hat mindestens 1000 News geschriebenTop-News-Meister: Hat mindestens 500 Top-News geschriebenSilber-Jäger: Hat Stufe 10 der Jäger-Klasse erreichtSilber-Reporter: Hat Stufe 10 der Reporter-Klasse erreichtBronze-Jäger: Hat Stufe 7 der Jäger-Klasse erreicht

20. November 2018 - 16:30 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

In einem Beitrag auf Reddit hat der Entwickler Dodge Roll Games über zukünftige Pläne des Studios gesprochen. Dabei gab das Team bekannt, dass die Pläne für die nächste große Erweiterung zu Enter the Gungeon (Testnote: 7.0) gestrichen wurden. Stattdessen möchte man an einem neuen Titel arbeiten. Als Grund wird vor allem das alte Fundament des Spiels genannt.

So müsse man sich bei jeder neuen Waffe, jedem neuen Charakter und Gegenstand mühsam durch den alten Code wühlen, um sicherzustellen, dass die neuen Inhalte nichts Bestehendes zerstören und alles reibungslos funktioniert. Die Komplexität der Sache sei einer der Gründe gewesen, weshalb die Erweiterung Advanced Gungeons & Draguns zum Release mit vielen Probleme zu kämpfen hatte. Der damit verbundene Aufwand sei für so ein kleines Team einfach zu viel gewesen und man habe damals mehrmals über die Einstellung von AG&D diskutiert:

Die Kurzfassung ist: Wir haben fast fünf Jahre lang an Gungeon gearbeitet und wollen sowohl technisch als auch kreativ endlich weiterziehen. Wir haben so vieles über die Spieleentwicklung gelernt, das in Gungeon nicht in die Praxis umgesetzt werden kann (ohne das ganze Spiel neu zu programmieren), und ehrlich gesagt freuen wir uns einfach darauf, diese Ideen in einem neuen Spiel zu verwirklichen.

Statt der kostenpflichtigen Erweiterung wird nun ein Gratis-Update für Enter the Gungeon erscheinen, das neben einigen bekannten Fehlern, Absturzproblemen (auf Konsolen) und Performance-Verbesserungen (Nintendo Switch) ein lang gefordertes Feature bieten wird - einen neuen Charakter. Dieser wird mit einer zufallsgenerierten Ausrüstung und ohne einer eigenen Vergangenheit starten (stattdessen könnt ihr eine zufällige spielen). Eine Reihe neuer Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Synergien werden ebenfalls Teil des Updates sein. Der Name der geplanten Aktualisierung soll in Kürze bekannt gegeben werden. Das Studio plant das Update noch bis Ende des laufenden Jahres in die Konsolenzertifizierung zu übergeben. Es wird zudem noch mit ein paar anderen Ideen für das Spiel experimentiert, die später enthüllt werden sollen.

Die Richtung des neuen Spiels wurde laut dem Studio intern bereits entschieden. Das Projekt befinde sich allerdings in einem noch sehr frühen Stadium. „Wir können daher noch nicht viel dazu sagen, aber die Designs fügen sich langsam zusammen“, so Dodge Roll. Die Idee zum neuen Titel sei in vielerlei Hinsicht viel ambitionierter als die von Enter the Gungeon:

Wie schon gesagt haben wir vieles aus Gungeon gelernt und wir tun unser Bestes, dieses Wissen im neuen Spiel umzusetzen. Wir hoffen, dass wir die oben erwähnten Probleme vermeiden können. Kurz und knapp: Wir wollen beim neuen Titel auf ein robustes Fundament setzen und dies wird uns gewisse Dinge ermöglichen, die mit Gungeon nicht realisierbar waren. So werden wir die Ideen, die wir mit unserem ersten Spiel nur ansatzweise angedeutet haben, auf einen neuen Level bringen.

Abschließend versichern die Entwickler, dass sie ihr Bestes geben werden, um den Humor, die Herausforderungen, das reaktive Kampfsystem, aber auch die Detailverliebtheit und die Qualität, die die Fans von Dodge Roll erwarten, auch im neuen Spiel umzusetzen.

Wesker (unregistriert) 20. November 2018 - 17:18 #

"So müsse man sich bei jeder neuen Waffe, jedem neuen Charakter und Gegenstand mühsam durch den alten Code wühlen, um sicherzustellen, dass die neuen Inhalte nichts Bestehendes zerstören und alles reibungslos funktioniert."

Spricht nicht für den Entwickler, um ehrlich zu sein. Entscheidung ist aber verständlich.

Toxe (unregistriert) 20. November 2018 - 17:25 #

Spricht für praktisch jedes grössere Software-Projekt. In der Theorie ist das alles einfach und man hat endlos Zeit die perfekte Architektur zu entwickeln, in der Praxis sind die Resourcen aber begrenzt, das Ding muss irgendwann mal zur Tür raus und das Leben ist kein Pony-Hof. Solche Entwicklerkommentare zu lesen wundert mich keine Sekunde, speziell wenn es um Spiele geht.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20308 - 21. November 2018 - 10:17 #

Das ist nicht nur bei Spielen so. Ich habe sowohl für Spiele als auch sonstige Software Entwicklungsleitung gemacht und das war kaum vermeidbar. Die Gründe hast du eben schon genannt. Das Einzige, was aus meiner Sicht noch fehlt ist die heute kaum noch beherrschbare Komplexität der Projekte. Das war vor 15 Jahren noch anders.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12882 - 21. November 2018 - 10:04 #

Ich habe keine Ahnung unter welchen Umständen das Spiel entstanden ist, und dementsprechend möchte ich niemanden verurteilen oder entlasten, ich denke mir nur, dass mir die ganzen Workarounds und ein schlechter Code egal sein können, wenn das Endergebnis passt. Das hat es wohl (auf den x86 Plattformen). Somit denke ich erstmal, sie haben einiges richtig gemacht. Gibt schließlich viele Projekte, die nicht einmal den Status erreichen. Und dass sie jetzt keinen Bock mehr auf den alten Kram haben, weil sie in 5 Jahren gewachsen sind und was gelernt haben, das ist jetzt auch nicht wirklich schlecht, sondern (wie Du schon sagtest) eher verständlich.

aumuellm 10 Kommunikator - 430 - 21. November 2018 - 10:32 #

Ist mir sowieso lieber. Entwickler sollten ein Spiel fertig stellen und dann das nächste machen. Ich will was Neues und nicht immer Altes geändert haben.

Wäre so, wie wenn ständig Updates zum ersten Star Wars Film kommen würden, und wir nie die Fortsetzungen bekommen hätten.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84035 - 21. November 2018 - 11:20 #

Wobei es gerade für die alten Star-Wars-Filme ja einige "Updates" gab. ;-)

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 22. November 2018 - 14:24 #

Enter the Gungeon ist spielmechanisch und auch optisch sehr gelungen, auch wenn es mir zu sehr Rogue-Like und nicht genug Rogue-Lite war. Halte aber viel von den Entwicklern, in sofern: Gerne was Neues.

Mitarbeit