Wäre das die logische Folge dessen, wass sich bereits seit längerem abzeichnet? Wie bereits vor einiger Zeit berichtet, plant der größten Publisher Activision-Blizzard den Preis ihres Blockbusters Call of Duty: Modern Warfare 2 um 20 Prozent zu erhöhen, die PC-Fassung des Ego-Shooters kostet 60€.
Nun meldet sich der Präsident des Unternehmens, Bobby Kotick, zu Wort. In einer Telefonkonferenz zu den jüngst veröffentlichten Quartalszahlen witzelt er darüber, die Preise für Computer- und Videospiele weiter zu erhöhen, wenn der Preis nicht eh schon hoch genug sei.
Auch wenn dieser Kommentar nur im Spaß gefallen ist, stellt sich die Frage, wie viel Wahrheit doch letztenendes darin zu finden ist. Zukünftige Titel dieses Publishers kosten nicht gerade wenig, da sie teilweise mit Peripherie-Geräten (Tony Hawk Skate-Controller, Guitar-Hero) geliefert werden. Auf jeden Fall kommt diese Aussage zu keinem guten Zeitpunkt, da die Spielerschaft seit der Preiserhöhung von MW2 doch sehr verunsichert ist.
Oder war das sogar kein Witz?
Der Witz konnte zu keinem unnötigeren Zeitpunkt kommen, als jetzt. Die Gamestar hat diese Aussage z.B. für bare Müntze gehalten.
Einfach warten, bis die Spiele nach einem halben Jahr die Hälfte kosten. Die Spiele sind dann bestimmt noch genauso gut (und gepatcht aus dem Käufer-Beta-Stadium heraus ! ) :)
Für 60€ kaufe ich mir das Game auf keinen Fall.
Dann warte ich lieber, bis bei Steam ein Angebot kommt.
Wenn man als Spieler ernsthaft nicht möchte, dass solche Preisvorstellungen zum Standard werden, sollten wir geschlossen an die Sache ran gehen und diese Spiele so lange boykottieren bis sie bezahlbar sind!
Das letzte Spiel für das ich mehr als 30€ ausgegeben habe war HalfLife2 (2004) und den Kauf habe ich bis heute nicht bereut.
Seit dem musste ich eben immer warten bis die Spiele halbwegs bezahlbar wurden (30€ für ein Spiel zu zahlen welches einem gerade mal eine Spielzeit von 6-8Stunden bietet ist immer noch viel zu teuer!)
30€ für 6-8 Stunden Spielzeit zu teuer? Was erwartest Du? Ich glaube, Du vergisst, wie teuer heute die Entwicklung von Spielen ist.
Ich halte nichts von Boykottaufrufen, damit ist tatsächlich absolut niemandem geholfen. Weshalb? Stell dir mal vor, das Spiel wird nicht gekauft, daraufhin macht der Publisher und der Entwickler Verluste, dauraufhin kommen beide auf die Idee, dass Franchise zu begraben. Keine neue Titel aus der Serie, vielleicht hat sogar die finanzielle Lage Auswirkungen auf andere Spiele.
Und informier dich einmal, wie viel die Spieleentwicklung heute kosten. Ich kritisiere AB eigentlich nur dafür, dass hier ein Top-Titel ohne ersichtlichen Grund (an der finanziellen Lage kann es nun ja nicht liegen) verteuert wird. Das erinnert mich nämlich an EA, die damals Command & Conquer: Tiberian Sun für 99 DM verkauft hatten, nur um damit viel Geld zu machen.
Über kurz oder Lang wird es darauf hinauslaufen, dass Games teurer werden. Wad ich aber Ablehne,ist die Tatsache, dass heute bereits Titel teurer verkauft werden, weil man weiß, dass sie sich gut verkaufen.
Diese "Alles immer billiger" Mentalität wird der Industrie nicht das Überleben sichern. Die Herstellungskosten sind sprunghaft angestiegen, die Verkaufspreise sind hingegen in den letzten 15 Jahren nicht wesentlich gestiegen. Irgendwann musste da mal was passieren.
Also wärt ihr wirklich bereit für ein PC Spiel 60€ zu zahlen?
Das mit den 30€ ist meine persönliche Meinung und das was ich bereit bin auszugeben.
Aktuell kosten die meisten Titel die neu auf den Markt kommen 35-45€, was ich so noch Ok finde, auch wenn es mir zu viel ist, da ich mehrere Spiele im Jahr kaufe und es sich am ende dennoch ganz schön summiert...
Nicht in diesem Fall (was auch daran liegen dürfte, dass ich kein Fan von CoD bin, und vor allem MW moralisch äußerst fragwürdig ist). Aber was wollst du machen, wenn die Preise steigen müssen, weil die Titel in der Produktion schon einen Haufen Geld kosten? Und wenn jeder sich die Spiele nur für 30 € kaufen würde, glaub mir, dann wäre der Markt schon vor Jahren zusammengebrochen.
Ich zahle heute schon bis zu 70 Euro für ein Xbox 360 Spiel, je nach dem wo ich einkaufe, und ich bin auch bereit das zu bezahlen. Ich kann aber verstehen, wenn jemand lieber zur Budgetversion ein halbes Jahr später greift, das muss jeder entscheiden, wie er Kleingeld hat.
Die Spiele von heute sind Multimillionen-Projekte, und jede Firma ist natürlich auf maximalen Gewinn aus, was auch legitim ist.
Wenn ich mir überlege, was ein Kinoabend so kostet, da sind 60 Euro für 6-8 Stunden Singleplayer, und endlosen Multiplayer fast ein Schnäppchen.
Für die PCler: Konsolenspiele kosten mehr, weil die Entwickler/publisher Lizenzgebühren an den Konsolenhersteller zahlen müssen.
Da stock ich für die 60€ lieber mein bücherregal auf
Bei 10€ pro Buch, mit zum Teil bis zu 1000Seiten, und ich bin die nächsten Monate besser unterhalten als mit einem 60€ Game
Das man bei Konsolen in der Regel immer mehr Spiele zahlt ist ja schon fast die Regel, aber hier geht es um die PC-Spiele. Und die kostengünstigeren Spiele waren für mich bisher immer ein klares Pro für den PC :(
Und wie soll diese Rechnung dauerhaft aufgehen? Der Absatz für PC Spiele sinkt, die Hersteller kämpfen gleichzeitig mit wachsender Piraterie und die Herstellungskosten sind ebenfalls gewaltig gestiegen. Wie soll sich das mit gleichbleibenden und niedrigen Preisen noch rentieren?
1. Wieso geht es nur um PC-Spiele? Die Preiserhöhung von MW2 betrifft genauso die Konsolenfassungen.
2. Habe ich es schon gesagt, wenn du Spiele für 30€ kaufst, ist das dein Ding, aber würden alle das so machen, gäbe es keine Spiele mehr.
1. Da der Begriff "PC-Fassung" oben im Text fällt ...
2. Hab ich auch gesagt, dass die 30€ allein mein Kaufverhalten betreffen dafür aber die 60€ generell einfach zu viel sind