Historischer RPG-Hoffnungsträger

Kingdom Come - Deliverance Preview

Benjamin Braun 29. November 2016 - 17:51 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Jeder Gegner hat eine Schwachstelle und jede Waffe einen besonderen Vorzug. Selbst ausprobieren konnten wir die Kämpfe noch nicht, aber das System von Warhorse klingt sinnvoll. Als tückisch könnten sich Schlachten mit vielen Gegnern erweisen.
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Jede Waffe hat einen Zweck

Das Kampfsystem ist wohl der Bereich von Kingdom Come - Deliverance, in dem Entwickler Warhorse den höchsten Wert auf Realismus legen. So haben die Macher für ihr Rollenspiel mit Experten für mittelalterliche Waffen und Techniken zusammengearbeitet. Ein Zweihänder wird hier also nicht wie ein leichtes Kurzschwert durch die Luft gewirbelt, sondern so eingesetzt, wie es im Jahr 1403 der Fall war. Das System selbst, das wir bislang noch nicht selbst ausprobieren konnten, beschreibt Tobias Stolz-Zwilling mit dem „Stein-Schere-Papier“-Prinzip. Abhängig von der Rüstung des Gegners und dessen Bewaffnung ist der Einsatz einer Lanze oder eines Morgensterns dem eines Schwerts oder Dolches überlegen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei auch die Trefferzonen. Denn auch die geeignetste Waffe hilft wenig, wenn wir sie nicht gezielt auf die Schwachpunkte anwenden.
 
Manchmal ist die Flucht ratsam. Wenn ihr euch ergebt, gibt es zudem eine Chance, dass euch der Feind verschont.
Das laut den Machern „leicht zu erlernende, aber schwierig zu meisternde“ System arbeitet mit einer automatischen Einrast-Funktion. Denn in Kingdom Come geht es um Duell-Kämpfe. Das bedeutet allerdings nicht, dass auf einem Schlachtfeld immer nur ein Angreifer vorhanden ist. Während wir auf Gegner A einprügeln, kann uns Gegner B jederzeit in den Rücken fallen. Deshalb kann man beim Spielen mit dem Gamepad „kinderleicht und schnell“ zwischen den Gegner wechseln. „Das funktioniert genauso simpel wie in einem First-Person-Shooter auch,“ sagt Vavra. Ob das wirklich so ist, bleibt abzuwarten.

Der Faustkampf gegen Kenesch wirkte relativ taktisch und statisch. Ob damit schnelle Wechsel zwischen mehreren Zielen oder womöglich sogar Waffenwechseln innerhalb des Kampfes vereinbar sind, können nur selbstgespielte Eindrücke verraten. Armbrüste gibt es in Kingdom Come - Deliverance übrigens keine, Bögen dagegen schon. Der Grund, Armbrüste wegzulassen ist, dass sie zu mächtig fürs Spiel gewesen wären. Auch der Bogen kann eine übermächtige Waffe sein, wie Vavra bestätigt. „Allerdings kostet das Spannen eines Bogens sehr viel Ausdauer, das Zielen ist aufgrund des Fehlens eines Zielkreuzes ebenfalls sehr schwierig. Aber wer den Umgang damit perfektioniert, der hat einen großen Vorteil.“
 

CryEngine in Höchstform

Während die CryEngine vom deutschen Entwickler Crytek in den ersten Versionen nur in sehr wenigen Spielen zum Einsatz kam, ist die Liste der Titel mit CryEngine 4 bereits deutlich länger – bekanntester Vertreter ist wohl Chris Roberts‘ Weltraumspiel Star Citizen. Auch Kingdom Come - Deliverance setzt auf den technischen Unterbau der Frankfurter und zaubert bereits jetzt eine beeindruckende Grafikqualität auf den Bildschirm. Präsentiert hat Warhorse die PC-Version auf einem Gaming-Laptop, auf dem Kingdom Come bereits mit konstanten 60 Frames laufen soll. Das ist in Anbetracht der knackig scharfen Texturen von NPCs und Umgebungen, den starken Licht- und Schatteneffekten und der sehr detaillierten Vegetation gewiss keine Selbstverständlichkeit.
 
Zum Schnellspeichern braucht ihr Schnaps, damit ihr die Erinnerungen festhaltet. War das in der Realität nicht genau umgekehrt?
Für eine Mittelalter-Welt wirken die teils knalligen Farben auf den ersten Blick vielleicht etwas verwunderlich. An der grafischen Güteklasse allerdings gibt es trotz noch fehlender Gesichtsanimationen und noch vorhandener Grafikfehler in der aktuellen Alpha-Version nichts zu deuteln. Wie sich die Konsolenversionen im Vergleich dazu schlagen, konnten wir noch nicht selbst in Augenschein nehmen. Daniel Vavra sagt, dass es spielbare Versionen auf PS4 und Xbox One gibt, Warhorse aber im Moment noch Probleme bei der Speicherverwaltung für die Texturen hat. Zuversichtlich gibt er jedoch an, dass alle drei Plattformen nächstes Jahr parallel bedient werden sollen. Auch zu einer speziellen Version für die neue PS4 Pro hat Vavra etwas zu sagen: „Wir haben Entwickler-Kits der PS4 Pro und das Thema auf dem Schirm. Aber ob es da etwas Spezielles für die PS4 Pro gibt, kann ich im Moment nicht sagen. Wir werden sehen.“

Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)


 

Meinung: Benjamin Braun

Hohe Ambitionen haben sie, die Entwickler von Warhorse. Aber auch, wenn das tschechische Entwicklerstudio eigentlich schon längst hätte fertig sein wollen, haben sie auch etwas enorm Vielversprechendes vorzuweisen. Das fängt an mit der schon jetzt richtig starken Grafik. Denn auch, wenn Details wie Gesichtsanimationen noch fehlen, fällt mir kein einziges Spiel mit CryEngine 3 ein, das so gut aussieht – und das meine ich nicht etwa augenzwinkernd, weil es so viele Spiele mit Cryteks technischem Unterbau noch nicht gibt! Manch einem mag es für ein Mittelalter-Setting Anfang des 15. Jahrhunderts zu bunt wirken, aber mir gefällt's und ich will lieber heute als morgen diese Spielwelt erkunden.

Sehr vielversprechend finde ich aber auch das Kampfsystem. Noch konnte ich selbst nicht kämpfen, aber das, was die Macher als "Stein-Schere-Papier"-System beschreiben, es für jeden Kampf und jeden Gegner unter Berücksichtigung der potenziellen Schwachstellen die richtige Waffe gibt, klingt sinnvoll und nachvollziehbar. Ich will nicht verleugnen, dass es auch Punkte gibt, in denen ich noch skeptisch bin. Klar sagen die Entwickler, dass es für jede Quest und jede Situation zig Lösungsmöglichkeiten und Alternativen gibt. Ob das am Ende aber nur für die präsentierten Einstiegsquests gilt oder auch für die Aufgaben nach 20 Stunden Spielzeit, da bin ich nicht so sicher. Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit, einen Kampf zwischen zwei Fraktionen einfach zu beobachten und abzuwarten, ob sich die KI meiner oder auch der Gegenseite durchsetzt. Ich meine, würde ich wirklich tatenlos dabeistehen wollen? Wahrscheinlich nicht. Aber das, was Warhorse da beschreibt, klingt mir zu sehr nach "Que Sera, Sera".

Doch trotz dieser Fragezeichen gibt es kaum ein Rollenspiel, auf das ich so gespannt bin wie auf Kingdom Come - Deliverance. Grafik, Spielwelt, Story, Kampfsystem sowie das unverbrauchte Setting überstrahlen aktuell einfach alles, was dem Spiel am Ende potenziell nicht nur zum Nachteil gereichen, sondern ihm im schlimmsten Fall das Genick brechen könnte.
 
Kingdom Come - Deliverance
Vorläufiges Pro & Contra
  • Viele Lösungsmöglichkeiten für Quests...
  • Interessante Story in historischem Setting
  • Vielversprechendes Kampfsystem
  • Starke Grafik
  • Realistisches Charaktersystem mit Mischung aus Learning-by-doing und Perks
  • ... was abseits der Beispiele noch nur ein Versprechen ist
  • Zu viel könnte ohne unser Zutun ablaufen
Aktuelle Einschätzung
Noch bleiben ein paar Fragezeichen übrig, aber wenn Spielbalance, Quests und Kämpfe nur halbsoviel halten, wie die Entwickler versprechen, könnte Warhorse an einem Hit-Kandidaten im RPG-Bereich arbeiten.
Gut
Aktueller Stand
  • Aktuelle Alpha-Version (PC)
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Benjamin Braun 29. November 2016 - 17:51 — vor 7 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 29. November 2016 - 17:10 #

Viel Spaß beim Lesen!

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 29. November 2016 - 18:10 #

Gamepad? Gibt es (noch) keine PC-Version?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 29. November 2016 - 19:29 #

Bis jetzt gibt es doch nur eine PC-Version, oder nicht? Aber ist doch oft bei so Präsentationen, dass auch auf PC nur Gamepad zur Auswahl steht.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 29. November 2016 - 20:47 #

Wir haben es ja nicht selbst gespielt, wie auch in der Preview steht. Klar kann man das Spiel auch mit Maus und Tastatur spielen. Aber die Entwickler selbst bevorzugen da offenbar auch selbst das Gamepad. Auf die eine oder andere Frage aus dem Plenum zum Kampfsystem beschrieb der tschechische Entwickler die Besonderheiten auch immer anhand der Gamepad-Steuerung. Davon abgesehen ist das ja auch eine gängige Eingabevariante auf PC.

Und zur Korrektur: Die Entwickler würden für die Präsentation auch Maus und Tastatur verwenden, wenn ihnen das lieber oder diese Eingabe-Variante besser wäre. Die greifen da oft zum Gamepad, weil ihnen das lieber ist, und ich behaupte, da geht es den Entwicklern nicht anders als den meisten Spielern auch. Selbst bei den Präsentationen von The Witcher 3 (wobei immer die PC-Version gezeigt wurde) hat der Vorspielende (der nicht im Sichtfeld saß, sondern hinter den Journalisten an einem Tisch, wo auch Platz für Maus und Tastatur gewesen wäre) stets mit dem Gamepad gespielt. Das war auf der E3 genauso der Fall wie auf der gamescom auch.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 29. November 2016 - 19:40 #

Versteh ich auch nicht. Ist doch sicherlich eher für Core Gamer gedacht. Schon klar, die werden das auch für Konsolen planen, da es ja kein Star Citizen ist, was die Finanzierung angeht... aber irgendwie graut mir schon wieder vor Menüs und Steuerung auf Maus, Tastatur, wenn sie jetzt schon auf Gamepad optimieren.

Toxe (unregistriert) 29. November 2016 - 19:44 #

Heute haben wir gelernt: Core Gamer benutzen keine Controller. Sieh an.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 29. November 2016 - 20:40 #

Am PC? Für solche Spiele? Kenne zumindest keinen. Es sei denn du musst es eben mit Controller spielen, weil alles andere zum Krampf wird, da Menüs und Co an Konsolen angepasst wurden.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 29. November 2016 - 20:52 #

Nun, zum einen kann man sich bei den Multiplattform-Spielen an einer Hand abzählen, wo es nicht wenigstens auch eine auf Gamepad abgestimmte Menübedienung gibt. Zum anderen gibt es oft, wenn auch nicht immer, bei Preview-Events die Möglichkeit, mit Maus und Tastatur oder mit dem Gamepad zu spielen.

Es mag Dir persönlich fremd erscheinen, aber wann immer es diese Möglichkeit gibt: Abgesehen von den Journalisten der reinen PC-Magazine (und ohne da namentlich jemand zu nennen, greifen auch von denen 80 Prozent zum Gamepad), spielt da fast niemand mit Maus und Tastatur. Wenn da jemand behauptet, "die Spieler da draußen" würden mehrheitlich anders entscheiden, liegt im Zweifel gründlich daneben. Kann man als Tatsache akzeptieren oder auch nicht.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 29. November 2016 - 21:27 #

Dark Souls?!

defndrs Game Designer - 1380 - 30. November 2016 - 1:29 #

Also wenn möglich, spiele ich auch mit Controller. Skyrim zum Beispiel, da wurde seitens Bethesda schon 2011 kaum noch ein Gedanke an eine ausgefeilte PC-Steuerung verschwendet, also greife ich da zum Pad, wie es halt auch von den Entwicklern gedacht war. Viele installieren sich (sieht man ja an den vielen Let's Plays und Mod-Reviews) SkyUI, was derzeit ja für die SE nicht/noch nicht geht. Das macht es dann angenehmer wenn man denn nun unbedingt mit Maus und Tastatur spielen will. Dabei ist das Spiel sehr angenehm und einfach mit dem Pad zu spielen und auch auf "leichte" Action und Abenteuer designt, aber es gibt halt immer Leute, die meinen man müsste nun eine perfekte Übersicht über jedes Item mit Sortierfunktionen, mehr Text, mehr Details und tausend Icons haben. Eigentlich Käse, das Spiel bietet selbst mit zig Mods gar nicht so viel Komplexität, als dass sowas nötig wäre. Vielleicht wirkt das Spiel dann auf den ein oder anderen weniger "dumbed down". Ich persönlich finde, SkyUI ist eher am Thema vorbei, aber wer meint kann das natürlich gerne machen. Ist ja nichts dabei und ich spiele ja auch gerne mit Vurt's Bäumen installiert, auch wenn Bethesda da eigentlich etwas andere Bäume "vorgesehen" hatte ;)

Und das ist auch der Punkt: die besten Spiele bieten ja eigentlich (Luxus!) beide Möglichkeiten an. Wenn ich an Witcher 2 denke, da hat man mit dem Pad ein komplett anderes Menü als mit Maus/Tastatur. Ergebnis: beide Fraktionen happy. Das machen natürlich nur die wenigsten Entwickler. CD Projekt wusste halt, dass sie eine Menge Fans aus dem PC-Bereich haben. Bethesda hat schlicht kalkuliert, wo die meisten Käufer sitzen werden und hat sich halt entschieden, zunächst auf Konsole zu optimieren. Beide haben es auf ihre Weise richtig gemacht.

rammmses 22 Motivator - P - 32685 - 30. November 2016 - 8:36 #

Was heißt "solche Spiele"? Ist ja kein Shooter, hier sollte man mit Gamepad das bessere Spielgefühl haben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 30. November 2016 - 14:48 #

Für mich sind Egoperspektiven-Spiele mit Gamepad niemals besser, egal ob Shooter oder Rollenspiel. Ist halt Geschmackssache, deswegen kann man da überhaupt keine allgemeinen Aussagen machen.

rammmses 22 Motivator - P - 32685 - 30. November 2016 - 17:38 #

Sicher, ich meinte nur, dass das Präzisionsargument hier tendenziell wegfällt und dann spricht wirklich nur noch Gewohnheit oder Geschmack für die Bürogeräte.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. November 2016 - 14:56 #

Nach rund 30 Jahren mit der Maus habe ich überhaupt kein Spielgefühl mit dem Gamepad. ;-)

Toxe (unregistriert) 30. November 2016 - 16:23 #

Sowas hatte ich mir auch mal gesagt – und spiele nun primär mit Controller. ;-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25761 - 30. November 2016 - 17:00 #

Und ich fange gerade damit an. :) Zocke inzwischen mehr auf PS4 als PC, daher muss ich mich mit dem Gamepad abfinden. Und bei gescheiter Tastenbelegung finde ich die Schnelligkeit, um Aktionen auszulösen, höher.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 30. November 2016 - 22:02 #

Ich hab seit Jahren auch keinen Controller mehr.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33524 - 30. November 2016 - 2:01 #

Gamepad nicht für Core Gamer? Ohje. :-) Je nach Spiel ist das doch die deutlich bessere Variante. Alien: Isolation gewinnt z.B. deutlich, da man seeeehr langsam mit Analogstick kaufen kann und die Vibrationen erzeugen auch mehr Immersion. Auch bei Schleichspielen wie Thief, Splinter Cell oder Hitman macht das mit Gamepad viel mehr Spaß. Stufenlose Laufgeschwindigkeit durch Analogstick ist da einfach ein enormer Bonus, den man mit Maus und Tastatur nicht hat. Und in den Spielen muss man sich ja auch nicht in 10ms um 2160° drehen und dabei drei Headshots verteilen.

rammmses 22 Motivator - P - 32685 - 30. November 2016 - 8:38 #

Splinter Cell hat das damals mit dem Mausrad gar nicht so dumm gelöst, aber grundsätzlich hast du recht, was schon an den Leadplattformen solcher Titel liegt.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33524 - 1. Dezember 2016 - 14:41 #

Das mit dem Mausrad für die Laufgeschwindigkeit war nicht schlecht, aber halt auch nicht so intuitiv und simpel wie ein Analogstick. Und in späteren Splinter Cells gab's das auch nicht mehr.

Mein Traum wäre ja eine Kombi aus Maus und Joypad. Also ein Mini-Joypad mit einem Stick und einigen ergonomisch platzierten Tasten und eine Maus mit Vibration. Aber da gibt's weder die Hardware, noch die Software, die auf "halb Joypad, halb Maus+Tastatur" ausgelegt ist.

Ich finde es auch wirklich schade, dass Vibration in Mäusen so schnell verschwunden ist. Gerade bei Shootern, die mit der Maus viel mehr Spaß machen, bringt das Immersion. Das N64 hatte damals mit als erstes Vibrationsmotoren als Addon für's Joypad und den Z-Trigger wie bei einer Pistole abdrücken und eine leichte Vibration zu spüren, war bei "Golden Eye" wirklich sehr immersiv.

rammmses 22 Motivator - P - 32685 - 1. Dezember 2016 - 17:04 #

Das halbe Joypad gibt es, war ein Zusatz für PS Move.
https://www.amazon.de/Sony-9183969-PlayStation-Move-Navigation-Controller/dp/B003NSBMHQ/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1480604623&sr=8-7&keywords=playstation+move

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33524 - 3. Dezember 2016 - 13:35 #

Hat leider zu wenig gut erreichbare Buttons, es muss ja nicht nur WASD, sondern alles weitere für Springen, Ducken, Waffenwahl, Itemwahl, Reload etc. unterstützen.

Und das generelle Problem werden eh die Spiele sein, da die wohl selten Joypad (Analoger Stick mit stufenloser Laufgeschwindigkeit) und Maus gleichzeitig unterstützen.

Naja, letztendlich nur bei Shootern schade. Action Adventures und die meisten Rollenspiele spielen sich am PC ja auch mit Joypad sehr gut.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 3. Dezember 2016 - 20:01 #

Ja, so eine Tastatur mit analoger Steuerung plus Maus wäre wirklich die ideale Steuerung für Shooter. Aber so wie es ist, verzichte ich lieber auf die analoge Bewegung als dass ich mit Stick ziele. Für Action-Adventures, Jump'n'Runs oder Rennspiele nutze ich aber auch am PC sehr gerne ein Gamepad (Xbox360).

gamalala2017 (unregistriert) 30. November 2016 - 13:59 #

Maus und Tastatur gehen auch an xbox. Das Game muss dies aber auch unterstützen. Das ist jetzt aber auch das einzigste weshalb ich btw. nicht verstehe wieso Mircosoft es für nötig sah xbox-games auch auch PC Spielbar zu machen. Ich meine damit also folgendes: Maus und Tastatur gehen wirklich an xbox und man braucht dann auch echt nicht mehr als wie die xbox. Tastatur war schon auf der PS2 möglich. Da hört es aber auch schon mit Selbsterkenntnisse bzw. Maus und Tastatur auf.

Heutiges PS4 und Xbox one haben sicherlich auch eine nicht-umständliche Möglichkeit ein Game mit Maus und Tastatur spielen zu können.

Ich befürchte die Input-Industrie ist stärker als die GPU und CPU Industrie zusammen was Support auf unterschiedlichsten Geräten betrifft. Einzigst ARM kommt da noch nach und das auch nur wegen Linux und der "Serverindustrie" bzw. heutigen Cloud-Anbieter :D

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33524 - 1. Dezember 2016 - 14:48 #

Es gibt auch Adapter-Hardware wie Reasnow Crosshair, die Maus+Tastatur in allen Konsolenspielen ermöglichen. Das Kästchen hat eine eigene CPU, die aus den Joypad-Eingaben passende Mausbewegungen errechnet. Das funktioniert überraschend gut und ist wirklich nah an nativer PC-Steuerung.

Möchte nicht wissen, wieviele das bei Multiplayer verwenden, man hat einen deutlichen Vorteil dadurch. Ich hab's bei Singleplayer in Halo 5 ausprobiert und das Spiel wird regelrecht langweilig damit, weil es den Schwierigkeitsgrad deutlich senkt.

Ich hab's mir gekauft, um mein PC+PS4-Lenkrad an der Xbox One verwenden zu können, auch das klappt überraschend gut, sogar mit Force Feedback.

Leider sehr teuer (ca. 120€), aber günstiger und platzsparender als ein zweites Lenkrad. :-)

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 1. Dezember 2016 - 9:21 #

Also die bisher erschienene Demo spiele ich mit Tastatur. Geht auch ganz gut von der Hand. Daher gehe ich davon aus, dass das Hauptspiel das auch gut umsetzen wird.

RobGod 15 Kenner - 2820 - 29. November 2016 - 19:07 #

Alleine weil keine Orks, Drachen oder ähnlicher High-Fantasy Mumpitz drin ist, freue ich mich total auf dieses Spiel.

Außerdem freue ich mich, dass es nicht aus dem Westen kommt.
Die Osteuropäer erzählen einfach andere Geschichten. Das gilt ja auch für die CD Projekt Leute. Und bei den Warhorse Studios erwarte ich, durch den tschechischen Hintergrund, eine etwas elegischere Grundstimmung.

War bei Mafia 1 schon der Fall und das war ja ebenfalls Vávras Baby :)

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 29. November 2016 - 19:39 #

Da muss ich dir Recht geben. Es gibt so viele einzigartige Spiele, die aus Osteuropa stammen. Denke da an Stalker, Metro, das unterschätzte aber sehr geniale Cryostasis, natürlich auch Witcher... und so weiter und sofort. Die haben irgendwie immer ihren eigenen Stil, ihre eigene Atmo und unterscheiden sich oft deutlich vom Rest.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 29. November 2016 - 19:38 #

Joa alles wie in den gefühlt 100 anderen Previews und Demos des Spiels. Alles noch nicht ganz rund, aber hübsch, interessant... doch funktioniert auf Dauer? Erscheint es bugfrei? Motiviert es und erzählt sich? Klappt das alles so wie versprochen? Nervt es nach zwei Kämpfen?

Bin auch seit der Erstankündigung angetan, aber für meinen Geschmack sollten sie einfach mal keine PR mehr machen und mich dann irgendwann mit einem wirklich runden Release überraschen. So steigen ehrlich gesagt nur meine Zweifel, weil die Fortschritte doch recht langsam sind, wohingegen die Ambitionen enorm ausfallen.

Triton 19 Megatalent - P - 17166 - 29. November 2016 - 20:14 #

Vielen Dank für dieses schöne und überraschende Preview.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62118 - 29. November 2016 - 20:17 #

Dem schliesse ich mich mit an. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine Boxed-Version. ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 29. November 2016 - 21:01 #

Wann immer sie kommen mag. ;) Aber so hoch die Ambitionen auch sein mögen, ich habe den Eindruck, die wissen, was sie tun. Nur ob sie am Ende nicht doch (noch mal) mehr Zeit brauchen, das muss man abwarten. Aber jetzt mit Publisher im Rücken ist der Druck natürlich auch höher. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, aber manchmal ist so ein Druck auch hilfreich. Hatte ja irgendwo irgendwann mal Jan Klose von Deck13 zitiert, den ich wegen auf das unglaublich gewinnbringenden Update zu Venetica drei Wochen oder so nach Release gefragt hatte. Ich fragte ihn halt, weshalb dtp ihnen die paar Wochen nicht noch zugestanden hat, da der Patch das Spiel halt viel, viel besser machte. Jan Klose meinte darauf nur sinngemäß: Wenn der Publisher dem Entwickler vier Wochen zusätzlich gibt, braucht der Entwickler fünf.

gamalala2017 (unregistriert) 30. November 2016 - 21:27 #

Als Entwickler habe ich immer pünktlich abgeliefert. Äheem...

Ist aber auch ein anderer Bereich. :-)

Lencer 19 Megatalent - P - 14631 - 29. November 2016 - 20:53 #

Das Setting und die Umsetzung find ich großartig. Allerdings wird es mir im Endeffekt zu actionreich sein, so dass ich wohl eher Abstand nehme. In einigen der frühen Entwicklervideos sieht die Grafik absolut fantastisch aus, wenn ich nur an den Birkenwald oder die Schlammstraßen denke. Das läßt aber keine Einschätzung über die Gesamtquali des Spiels zu.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28873 - 29. November 2016 - 21:21 #

Ich kann meinen Blick einfach nicht von dem skalierten Kompassband nehmen. Vor allem auf Bewegtbildern macht mich das völlig fertig.
Freu mich aber natürlich trotzdem auf dieses Spiel! Wie Bolle sogar! Hoffentlich wirds keine technische Katastrophe.

Michel07 (unregistriert) 29. November 2016 - 21:38 #

Das Spiel ist eternal alpha, noch total unfertig. Ich teile die Skepsis von Benjamin. Wenn alles wie erhofft verwirklicht werden kann, sollte es ein Hit für Freunde des Genres werden.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161859 - 29. November 2016 - 21:38 #

Klingt erstmal interessant.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 30. November 2016 - 0:13 #

Da bin ich schon ein bisschen scharf drauf :)

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 30. November 2016 - 0:54 #

Sieht super aus keine Frage, aber alles was Gameplay betrifft war es unfertig und ich glaub nicht das es sich so stark verbessern kann. Das Kampfsystem wirkte überhaupt nicht gut und das wird Garantiert nicht auf einmal richtig gut werden. Praktisch einer der Haupt Gameplay Mechaniken ist nicht gut, was das komplette Spiel runterziehen wird.

defndrs Game Designer - 1380 - 30. November 2016 - 1:37 #

Bekommt die Vorabversion wer mit einer GTX980 auf halbwegs konstante 30 FPS? Die aktuelle Beta ist wirklich gelungen aber die Engine ruckelt und verhält sich generell sehr inkonsistent. Ich meine es ist nicht mehr sooo lange bis zum Release und die Cryengine kann das sicherlich auch besser. Ich zweifle da also langsam eher am Rechner. Bei mir sind es zwischen 20 und 30 FPS, egal ob ich nun alles auf "Very High" stelle, oder wirklich low. Der einzige Unterschied ist, dass ich bei Very High von den Frames her immer in den 20ern oder auch mal in den 10ern bin (Auflösung hier übrigens bei nur 1280x720 anstatt 1080p), das ist allerdings verständlich und ist ja eigentlich nichtmal so schlecht bei der Karte. Sind es die wirklich exzellenten Wälder oder ein unoptimiertes LOD-System für die Weitsicht, die hier die Performance kosten?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 30. November 2016 - 8:58 #

Das Spiel leidet definitiv noch unter solchen Problemen. Auf meinem Laptop läuft es zwischen sehr gut und sehr schlecht. Ich hoffe nur, dass sie endlich noch was am Kampfsystem machen, das macht mir persönlich wirklich keinen Spaß.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25761 - 30. November 2016 - 10:10 #

Eine interessante Zeit, die sie sich herausgepickt haben. Böhmen ist eine tolles Landschaftsgebiet, bin dort oft wandern gewesen. Man findet etliche alte Burgruinen, teilweise nicht ausgeschildert. Über die Farben bin ich froh, denn endlich ist eine Sommerwiese grün, ein Wald grün, Blumen farbig. Ich bin sowieso diese ewige Düsternis in extrem vielen Spielen leid.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20300 - 2. Dezember 2016 - 14:14 #

Interessantes Spiel, danke für die Preview, das werd ich kaufen wenn es ansatzweise was taugt.

Zu den Farben: das Mittelalter war beileibe trist und farblos. Im Gegenteil, einer der Hauptwege Wohlstand zu zeigen war, dass man sich leisten konnte sein Haus mit Farben zu bemalen. Arme Leute konnten sich nur billige Imitationen leisten (das berühmte Schwedenrot kommt vom Bemalen der Häuser mit Tierblut - eine billige Alternative). Reiche Menschen hatten Kleider, die mit Indigo gefärbt wurden o.Ä., arme Menschen versuchten das mit Färbemitteln wie Zwiebelschalen oder Weide zu imitieren.

In der Stadt, in der ich lebe, gibt es ein altes Stück Brandmauer zwischen zwei Häusern, das noch Originalbemalung unter dem Putz hatte - sehr farbenfroh und ziemlich bunt in rot, grün und blau.

gamalala2017 (unregistriert) 30. November 2016 - 10:16 #

Das Spiel ist an und für sich interessant. Im Design befinden sich meiner Meinung nach aber ein paar Stilbrecher.

Ein Beispiel:

Die Darstellung der Übersichtskarten hat irgendwie den Look einer Darstellung aus einer Informations-/Lernsoftware.
Da hätte man ruhig ein wenig mehr drauß machen können. Die Ortsmarkierungen wären ziemlich gut geeignet um auch auf Detailiertere Übersichtkarten gelegt zu werden.

Das ist zwar eigentlich nichts nennenswertes, aber meistens frage ich mich wieso man das eine oder andere am Game nicht gemacht hat. Vielleicht ist man aber ganz kis noch nicht drauf gekommen. :-)

Toxe (unregistriert) 30. November 2016 - 14:39 #

Was? Aber gerade obige Karte sieht doch super toll aus! Das ist endlich mal eine schön gezeichnete Karte, die man vielleicht sogar in der Praxis benutzen könnte im Vergleich zu dem, was einem andere Spiele da manchmal zumuten.

Ph.D. Prost 08 Versteher - 220 - 30. November 2016 - 12:52 #

"Das System selbst, das wir bislang noch nicht selbst ausprobieren konnten, beschreibt Tobias Stolz-Zwilling mit dem „Stein-Schere-Papier“-Prinzip."

Ähm warum könnt ihr das nicht testen? Der Kampf ist doch schon lange in der Alpha und Beta drinnen und auch in der jetzigen Version kann man unterschiedliche Rüstungstypen anziehen und deren Auswirkungen am eigenen Leib erfahren.

Golmo (unregistriert) 30. November 2016 - 13:55 #

Ich glaube das Kampfsystem wird dem Ding die Beine brechen, das sah graumsam auf bisherigen Videos aus! Eher nach Skyrim als nach Dark Souls und das wäre echt mies.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 30. November 2016 - 14:04 #

Ich teste es ja immer wieder selbst und ich persönlich finde selbst Skyrims Kampfsystem besser, obwohl ich es gar nicht leiden kann ;-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 30. November 2016 - 14:09 #

Verstehe ich das in der einen Bildunterschrift richtig, dass man nicht jederzeit frei speichern kann? Das wäre ja bescheuert. Warum macht man das so? Mit Realismus hat das ja wohl nichts zu tun. Und überhaupt ist das ein Feature, bei dem ich lieber auf Realismus verzichten würde.

Toxe (unregistriert) 30. November 2016 - 14:37 #

Vermutlich sind die Open World Szenen zu komplex, als daß man sie vernünftig speichern und danach akkurat wiederherstellen könnte.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 1. Dezember 2016 - 11:53 #

Gilt nur für die Quicksave-Funktion. Warhorse hat nach einem Weg gesucht, die ausufernde Nutzung des Schnellspeicherns zu reglementieren. Alkohol findet man wohl auch fürs Hämmern auf die Quicksave-Taste genug. Allerdings macht "die Sauferei" Heinrich auf Dauer krank, was dann halt langfristig Nachteile bringt. Normales Speichern geht beliebig oft, aber ich es richtig verstanden habe halt nicht mitten im Kampf. Autospeicher-Punkte wird es auch geben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 1. Dezember 2016 - 17:37 #

Find ich ziemlich unnötig die Einschränkung. Ich kann ja anscheinend trotzdem jederzeit speichern, nur wird es umständlicher gemacht. Ist doch meine Sache, wie oft ich auf F5 hämmer. Dann sollen sie halt gar kein freies Speichern anbieten, was ich natürlich auch blöd fände. :D Aber so versteh ich nicht, was die Einschränkung genau soll. ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440710 - 1. Dezember 2016 - 21:28 #

Das Problem wird halt, wie bei Quick-Save üblich, sein, dass es das Spiel in vielen Situationen zu einfach machen würde. Allerdings ist mir auch nicht so ganz klar geworden, weshalb man Quick-Save nicht einfach generell unterbindet. Andererseits ist die Idee, dass der Spieler da selbst abwägen muss, vielleicht gar nicht so dumm...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75572 - 1. Dezember 2016 - 21:47 #

Aber du sagst doch, dass man immer noch beliebig oft normal speichern kann. Der einzige Unterschied zu Quicksave ist da doch nur, dass es unkomfortabler ist, weil man erst ins Menü muss. Der Punkt, dass manche Stellen dadurch zu einfach sein könnten, besteht doch weiterhin. Darum versteh ich wie gesagt diese Quicksave-Einschränkung nicht.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84007 - 3. Dezember 2016 - 19:59 #

Geht mir genauso...

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Dezember 2016 - 10:38 #

Vor allem legt man sich z. B. bei einer Logitech Tastatur einfach ein Macro an und schon hat man wieder einen Quicksave über die normale Speicherfunktion, nur halt mit dem einblenden der Speicherfenster.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25085 - 30. November 2016 - 15:59 #

Das Spiel habe ich auf meinem Radar. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf. Ansonsten Mount & Blade 2 Bannerlord. :)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25761 - 30. November 2016 - 17:04 #

Das auf jeden Fall. Wird mein Highlight für nächstes Jahr. Habe bisher in alle M&B-Spiele deutlich über 500 Std. gesteckt, doch da können ruhig noch mehr dazu kommen. :)

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 31. Januar 2017 - 15:44 #

Bin auch gespannt drauf. Hoffentlich wird's gut.