Richard Garriott plädiert für ein faires Spielentwicklungsgewerbe

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15. Oktober 2013 - 13:23 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Autor des Fotos: Rob Fahey 'Hachimaki'

Der zurzeit an seinem ambitionierten Rollenspiel-Projekt Shroud of the Avatar arbeitende Spieleentwickler Richard 'Lord British' Garriott hatte vor Kurzem einen Auftritt bei der zurzeit in New York stattfindenden Comic Con. Neben seinem aktuellen Projekt und seiner bewegten Zeit als Spieleentwickler ging Garriott überwiegend berufspolitisch auf das Gewerbe der Spielentwicklung ein und stellte Unterschiede zwischen Austin und New York fest.

Laut der amerikanischen Video Gaming Website polygon.com hat die Stadt Austin nicht nur für Garriott seit der Auflösung der ehemaligen Spieleschmiede Origin im Jahr 2004 einen besonderen Hintergrund. Austin beherbegt in den USA nahezu die meisten Spielentwicklungstudios beziehungsweise Niederlassungen von mehr oder weniger bekannten Firmen. Darunter fällt beispielsweise die Spieleschmiede Cloud Imperium Games des Spieleentwicklers Chris Roberts mit ihrem Weltraumspiel Star Citizen. Auch zahlreiche Niederlassungen anderer Entwickler oder Publisher wie Blizzard Entertainment, Bioware Austin oder NCSoft Austin finden sich in der Stadt wieder. Leider wurde laut Garriott über die Zeit durch die Branche versäumt, in Austin Nachwuchstalente zu fördern, so das zwar viele Firmen dort ihre Büros hätten, die eigentliche Programmierung aber in sogenannten Satelliten-Büros in anderen Städten durchgeführt würde.

Mittlerweile zeigten sich Symptome wie bei einer Bulimie - zuerst würde viel Personal eingestellt, doch sobald personelle Überkapazität besteht müssten zuerst die Leute aus den Satelliten-Büros daran glauben. So ist die Situation zum Vergleich in New York, wo eine riesige Anzahl von Programmierern im Work-for-Hire-Arbeitsverhältnis die wenig dankenswerte Arbeit des Coding übernehmen. Zur Erläuterung: In Deutschland ist das Arbeitsverhältnis eines Work-for-Hire relativ unbekannt; in den USA ist es ein Arbeitsverhältnis, bei dem rechtliche und urheberrechtliche Ansprüche beispielsweise in kreativen Jobs bereits im Vorfeld ausgeschlossen sind. Deshalb würden solche Programmierer kaum bis gar nicht Teilhabe am intellektuellen Eigentum der Spiele haben.

Während die Firmen in Austin mehr oder weniger residieren, dort aber die Talente fehlen, würde in anderen Bundesstaaten oder Städten der eigentliche Teil der Programmierung stattfinden. Der Schlüssel zum Erfolg für ein faires und gesundes Spielentwicklungsgewerbe ist nach Garriott demnach die Bildung und Förderung junger Nachwuchstalente, dass Eröffnen von lokalen Spieleschmieden und sich die Zeit zu nehmen, richtige Gedanken um eine neue Spielemarke zu machen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470267 - 15. Oktober 2013 - 13:37 #

Der Mann heißt Garriott, zwei r, zwei t. Nicht immer hilft der Internet-Joker, zu viele Sites schreiben den falschen Namen voneinander ab ;-)

Falcon (unregistriert) 15. Oktober 2013 - 16:21 #

"Internet-Joker"!?
Wer benutzt denn Suchmaschinen für so etwas!? Wikipedia und gut ist...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 15. Oktober 2013 - 20:22 #

Wikipedia ist doch Internet. Oder gibt's das auch als Buch? :)

Falcon (unregistriert) 16. Oktober 2013 - 1:17 #

Aber sowas von!
http://www.amazon.de/Das-WIKIPEDIA-Lexikon-einem-Band/dp/3577091029

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110378 - 16. Oktober 2013 - 7:58 #

Und das kauften die Leute auch noch? Das ist ja wie die regionale Tageszeitung von letzter Woche lesen ;).

gracjanski (unregistriert) 15. Oktober 2013 - 14:51 #

wo eine riesige Anzahl von Programmieren

da fehtl ein r

zur news: Ja, USA ist ja so ein vorbildliches Land der Freiheit, vorbidlichen Menschenrechten und Demokratie *hust*

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 15. Oktober 2013 - 15:07 #

Fair wäre es, wenn die Spieleentwicklung tatsächlich weiterhin auf das ganze Land verteilt wäre.

Was machen Amerikaner denn sonst, falls jemand in New York echt der Meinung ist Spieleentwickler zu werden? Direkt nach Austin umziehen?

Das Land ist so riesig und es gibt da überall solche riesigen Städte... da ist es eher unfair, wenn sich das wirklich alles nur auf Austin konzentrieren würde, Technologiestandort hin oder her.

In Deutschland sind schließlich auch nicht alle Entwickler im Ruhrgebiet oder in der Nähe...

Hagen Gehritz Redakteur - P - 176768 - 15. Oktober 2013 - 18:36 #

Ich habe Garriott (ohne das englische Originalinterview gelesen zu haben) so verstanden, dass man überall Entwickler lokal beschäftigen soll und die Satellitenbüros abschaffen. Das hieße für mich nicht zwangsweise alle nach Austin zu holen, sondern auch in den anderen Städten vollwertige Büros aufzubauen.

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