Wie das Branchenmagazin Industrygamers.com berichtet, hat sich Namco Bandais Senior Vice President für Europa, Olivier Comte, zum derzeit boomenden Free2Play-Markt und dem Verhältnis seines Arbeitgebers zu diesem Modell der Spielevermarktung geäußert. Demnach sagte Comte während der Cloud Gaming Europe in London, dass es auf ein Free2Play-Modell abzielend nicht nur unmöglich sei, hochwertige Spiele zu produzieren, sondern auch, dass der Trend hin zu Free2Play-Spielen sich negativ auf die Spieleindustrie im Ganzen auswirken könnte, wenn man ihm nicht Einhalt gebietet. Dieses Geschäftsmodell für kleinere, einfachere Spiele würde Erwartungen der Konsumenten an Spiele allgemein binden, was dann zu Lasten der Triple-A-Entwicklungen führte.
Für Publisher Namco Bandai, der im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern bislang noch kein Free2Play-Spiel veröffentlicht hat, erteilt Comte dieser Art von Spielen zudem auch zukünftig eine Absage:
Wir müssen einer bestimmten Arbeit auch einen bestimmten Wert geben. Als große Firma kannst du nicht mal eben großen Risiken eingehen. Man kann nicht einfach einen Wandel vollziehen, bloß weil es da eine Modewelle gibt, die ein paar Jahre anhält. Du willst schließlich auch in 20 oder 30 Jahren noch da sein.
Beim Free2Play-Modell können Spieler den Spieleclient umsonst herunterladen, fortan theoretisch komplett kostenlos spielen, aber auch kostenpflichtige Inhalte hinzukaufen. Free2Play-Titel gibt es vor allem in Form von MMOs, mit Spielen wie Need for Speed World oder World of Tanks wird aber mittlerweile ein Großteil der Genres mit Spielen im Free2Play-Modell abgedeckt. Gerade in letzter Zeit häufen sich zudem die Online-Rollenspiele, die als kostenpflichtige Variante gestartet wurden, und später wie DC Universe Online oder zuletzt Star Trek Online in ein Free2Play-System umgewandelt wurden.
Wäre ja begrüßenswert, wenn diese Einstellung Schule macht.
Das sehe ich genauso.
F2P-Community ist eh undankbar!
Namco? Das sind doch diejenigen, die beim JRPG Tales of Vesperia Level und Gold gegen Echtgeld angeboten haben?
Ich denke mal, wenn ein Spiel richtig gut ist, kann man auch mit einem (fairen) F2P-Modell ordentlich Geld verdienen. Das trifft auf das 378. dahingerotzte MMO ohne Wiedererkennungswert natürlich nicht zu.
Mir fällt spontan kein spielerischer Meilenstein von Namco Bandai ein. Könnte aber dran liegen, dass ich PCler bin. ;)
Hier: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Namco_Bandai_games
Und wer kann schon Pac Man World Rally vergessen... ähm, ja. ;)
Vielleicht kannste ja bald Dark Souls auf PC erleben, Petition steht bei 80k+. ;)
Soul Edge / Calibur
Nicht jedes Spiel hat auf dem Markt aber eine Chance wenns ein Preis-Titel wird, neben Call of Duty oder Battlefield gehen die meisten Shooter leider unter, weil die Leute keine innovation mögen und lieber sich jedes Jahr das gleiche Spiel kaufen mit Call of Duty.
Ich freue mich jedenfalls auf Planetside 2 oder Firefall, bei Planetside 2 weiss ich zwar noch nicht soviel nur das es episch werden soll, nur bei Firefall weiss ich das man da kein Geld ausgeben muss um besser zu sein und man sich keine Vorteile erkaufen kann und dann finde ich F2Play Spiele doch ganz gut, vorallem wenn sie dann mit Vollpreis-Titel locker mithalten können
Free2Play ist bei vielen Spielen irgendwie der versuch ein gescheitertes MMO Spiel noch so lange am Leben zu halten bis die Entwicklungskosten wieder drin sind.
Die Zahl der von Anfang an als F2P geplanten Spiele ist wesentlich höher. Die ganzen Facebook-Spiele zählen da auch dazu.
Ich wünschte, die Leute würden die Facebook-Spiele endlich als wirklich eigene Kategorie führen und aus den Statistiken der echten Spiele herauslösen.
Ein bißchen so wie Brettspiele und Videospiele.
Wobei ich jedes Brettspiel lieber spielen würde, als die Facebook Teile.
Ja, es gibt die "goldene" Ausnahme sicherlich, hüben wie drüben... Anyway. Videospiele/Brettspiele > Facebook. Always.
agree ^^
Die Leute haben einfach Ahnung ^^
Die Aussage, F2P sei prinzipiell schlechter als Abomodell für die Spielqualität ist schon sehr pauschal. Es kommt wirklich sehr auf den Ingame-Shop an. Wenn man mit Echtgeldinvestition spielerische Vorteile in Form von besseren Gegenständen oder Buffs hat, dann stimme ich der Aussage zu, das es eine schlechte Entwicklung fördert. Ein faires Modell, etwa EP-Boost etc., dagegen fördert doch eher die Kreativität der Entwickler, eben weil es kein festes monatliches Abbuchen gibt.
Mit nem bissl Exp Boost und Gold Boost im Shop kannste aber son Projekt nicht Jahre stemmen. Und dann kommt schnell einer der Füchse auf die Idee ein spezielles "schnelleres" Mount anzubieten, oder einen Trank der deine Attribute für Ölfzich Jahre pusht. Und dann gehts Bergab ^^