Seit 13 Jahren führt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest alljährlich eine repräsentative Studie zur Mediennutzung durch, bei der Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren befragt werden. Dieses Jahr nahmen insgesamt 1208 Jugendliche an der JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) teil, von denen 51% männlich und 49% weiblich waren. Hierbei stellte sich heraus, dass Videospiele eine große Relevanz im Leben deutscher Heranwachsender besitzen, während die empfohlenen Altersfreigaben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) für diese aber weitestgehend ignoriert werden.
In den Haushalten der Befragten wird der Besitz eines PCs mit 100% abgedeckt. 74% der Haushalte besitzen eine stationäre Spielekonsole und 64% der Befragten verfügen über einen Handheld. Die einzelnen Medien nehmen bei den Jugendlichen eine entsprechende Freizeitgestaltung ein. So verbringen sie im Schnitt rund 80 Minuten täglich mit Videospielen. 35% spielen hierbei mehrmals in der Woche und 11% täglich. Dabei stellte sich auch heraus, dass die Jungs den Spielen allgemein aufgeschlossener gegenüber stehen und ihnen mehr Gewichtung beimessen, als Mädchen. 63% der männlichen Jugendlichen und 29% der weiblichen Jugendlichen sind die Video-/Computerspiele besonders wichtig, liegen aber in der Beliebtheit in der medialen Freizeitgestaltung dennoch hinter Musik hören, Bücher lesen sowie der Nutzung von Handy und Internet.
Beim Thema Jugendschutz sind die Jugendlichen immer besser informiert. 84% sind die gängigen Kennzeichen der Altersfreigaben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bekannt. Das es sie überhaupt gibt wissen 14%. Doch die Altersfreigaben werden bei den Spielen zunehmend ignoriert. So nutzen 63% der Jugendlichen Spiele, die nicht für ihr Alter bestimmt sind. Davon beachten 81% der Jungen und 36% der Mädchen die Altersfreigaben der USK nicht. Dies hängt auch mit den Vorlieben der Jugendlichen zusammen. Während die Jungs mehr auf Action-Titel stehen, mögen es die Mädchen ruhiger. Hierbei sind bei den männlichen Spielern FIFA 11, Counter-Strike und die Grand Theft Auto-Reihe sehr beliebt. Die Mädchen erfreuen sich dagegen mehr an Die Sims 3, Wii Sports oder der Singstar-Reihe.
Und wieder eine Statistik für die Katz.. das sind doch allseits bekannte "Erkenntnisse"?! Nur mit Zahlen ausgeschmückt.. :D
"84% sind die gängigen Kennzeichen der Altersfreigaben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bekannt. Das es sie überhaupt gibt wissen 14%. "
da stimmt doch iwas nicht wenn 84% das Logo kennen dann kann es doch nicht sein das nur 14% gibt die wissen das es diese Institution gibt .
Ansonsten sind da ja absolut 0 neue Erkenntnisse bei. Ist so wie die Umfrage die rausgefunden hat das die Leute bei Aldi und Lidl einkaufen weils billig ist.
Du mußt von 100% der Befragten ausgehen. 84% kennen sich mit der Kennzeichnung der USK aus, 14% wissen garade mal, daß es die USK gibt.
So stehts aber nicht im Text. Da muss dann zumindest stehen: "weitere 14% wissen zumindest dass es sie gibt" oder ähnlich. (so stehts auch in der Studie.)
Stimmt, momentan steht es da so, dass von 100% der Befragten 14% wissen, dass es so eine Einteilung gibt - aber die, die wissen, wie die Einteilung aussieht, wissen ebenfalls, dass es sie gibt - müssten also in diese 14% auch mit eingerechnet werden.
WAS? Jugendliche unter 18 beachten die USK-Siegel nicht? Das überrascht mich jetzt sehr! Am Ende trinken sie vielleicht auch noch Schnaps oder rauchen gar, obwohl die das doch gar nicht dürfen? Mannmannmann, zum Glück gibt's solche Studien.
Muhahahaha. Es wird jeden klar sein, dass gerade Jugendliche gerne Spiele spielen WOLLEN wo eine große 18 drauf ist. Genauso ist es doch bei Alkohol und Zigaretten. Es ist ja quasi "verboten" Und genau DAS macht doch den Reiz für die jungen Menschen aus. Natürlich kommt der "cool" Effekt noch dazu -.-
Bei Spielen ist es natürlich so eine Sache. Manche Spiele bekommen eine 18 vorne drauf da fragt man sich manchmal warum. Klar sollte sein, dass man seinen 10-jährigen kein Red Dead Redemption Undead Nightmare gibt. Aber warum sollte es ein 16-jähriger nicht spielen dürfen?
Die Jugendlichen sind doch mittlerweile soweit, (klar gibt es Ausnahmen) dass sie solche Spiele ausschließlich zur Unterhaltung spielen und keinen Terroranschlag planen. Leider kommen solche Diskussionen ja immer wieder, da die PC- und Videospiele immer noch nicht als Kunst angesehen werden. Sobald auch nur eine Sexszene oder sagen wir "Liebesszene" im Spiel ist wo man eigentlich auch nichts sieht, bekommt das Spiele mindestens eine 16 oder sogar 18 rauf.
Aber wenn ich durch das Nachmittagsprogramm klicke und mir kurz z.B. "Two and a Half Men" anschaue, wo es quasi unter anderem um Alkohol, Zigaretten bzw. Zigarren, Sex und Untreue geht und dann genau noch über sowas in der Serie gesprochen wird, da fragt dann die kleine 5-jährige Tochter mal ganz schnell "Was ist Sex? Was sind Drogen?"
Klar, ICH finde die Sendung toll. Aber eigentlich müsste da auch eine 18 rauf. Rein theoretisch.
Man könnte sich darüber noch stundenlang auslassen, aber im Endeffekt bringt es ja nichts. Nachmittags werden im TV Leute erschossen und alles schön und breit gezeigt, in PC- und Videogames darfst du dir das nicht anschauen, weil man ja die Figuren selber steuert... bekloppte Gesetze.
Bald werden die eigenen Fantasien und Träume auch noch mit USK Siegeln ausgestattet...
Mal ehrlich, überrascht das irgendjemanden?
Leider wird der Anteil der Eltern, die sich mit der Materie halbwegs auskennen, vermutlich noch geringer sein...
Überraschen tut das wohl niemanden, es ist aber trotzdem gut, Zahlen zu haben, auf die man sich beziehen kann - sonst kommt da doch mal jemand an und behauptet "Niiiiieeeemaaaals!" - und man kann ihm das Gegenteil nicht beweisen ;)
Und wie vielen Eltern ist die USK egal und kaufen ihren Kids die Titel, die sie sich wünschen?
Aber ich selber erlebe ja eher das umgekehrte in den Läden. Die Eltern sind durch die Diskussionen so verunsichert, dass hinter jedem Titel ein aggressives "Killerspiel" vermutet wird. Oder wenigstens in der nähe eines eines "Killerspiels".
Sogar bei "Hello Kitty - Der große Inselspaß" xD
Wahnsinn. Die Jugendlichen halten sich nicht von selbst brav an die Kennzeichnungen. Das System hat versagt!
Da bleibt wohl nur noch ein Verbot. :)
Oje ich se es schon kommen die USK Siegel werden noch größer und erstrecken sich bald über die ganze Packung xD
War ja einer der Hauptgründe warum man sie damals größer gemacht hat
Na sicher, nochmal größer machen bis es die fehlenden 16% auch noch kennen...
bei unseren Politikern ist das durchaus möglich :p
Ach nööö, die sind bestimmt schlau genug, dass diese eine Zahl aus der Studie voll für'n Popo ist, weil die USK-Zeichen ja in Wahrheit für den Handel und Eltern gedacht ... äh, vergesst das, ich hatte kurz nen Optimismusflash.
*grins*
Getreu dem Motto: Warum sinnvoll, wenns auch einfach geht? ;)
Am Ende haben wir dann eine schöne Überraschungspackung.
Undurchsichtige Plastikhülle, die komplett vom USK Siegel belegt ist, natürlich passend in der Farbe. Vielleicht noch optional irgendwo am Rand der Titel. Dann kauft man das Spiel "USK18" und darf beim Auspacken hoffen, dass man das gleiche Spiel jetzt nicht zum dritten mal bekommen hat. :)
Letztendlich sind die USK-Siegel auch nur Verkaufsbeschränkungen und keine Nutzungsbeschränkungen. Sowohl uninformierte als auch informierte Eltern werden den Kindern und Jugendlichen Spiele zugänglich machen und daran ist grundsätzlich nichts falsch.
Die USK-Einstufungen sind nicht wissenschaftlich fundiert, können sie auch gar nicht sein, die geistige Reife jedes Menschen ist nunmal individuell anders. Gerade nachträgliche Abänderungen (Aufhebung von Indizierungen, niedrigere Einstufungen von älteren Medien) zeigen nur, dass diese Einstufungen nur eine Relevanz in puncto Verkauf, aber nicht in puncto Konsum haben.
Hitliste der Mediennutzung:
1.) Musik hören
2.) Bücher lesen
3.) Telefonieren
4.) Internet ( vermutlich Chat, Webseiten und Foren )
5.) Zocken
OMG ? Die Jungen Leute schauen ja gar nicht mehr das öffentlich rechtliche Qualitätsfernsehen ( z.B. Frontal 21 ) und lesen keine Qualitätszeitungen (z.B. FAZ) mehr.
Sie hören lieber Musik und reden über Handy, Chat, E-Mail miteinander und lesen Bücher.
Wo soll das blos noch Enden... ;-)
Ach man, schon wieder in der Minderheit... Ich höre größtenteils auf die USK und darf ab 16 Titel von meinen Eltern aus spielen, weil sie denken das ich für gewisse Titel reif genug bin (und sowieso fast 16). Was ich allerdings schlimm finde ist, das ich schon von 12 Jährigen gehört habe die Spiele ab 18 spielen, und da läuft dann eindeutig was falsch.
Wieder so eine Statistik, die dann solchen Pfeifen Anlass gibt, gegen das aktuelle Freigabesystem zu wettern.
Fakt ist aber, Jugendschutz fängt in der Familie an. Wenn 12-jährige sich eigene Spiele kaufen dürfen, dann sollte das mit dem Wissen der Eltern passieren. Wenn die Eltern diesen Kindern dann Spiele ab 16 oder 18 kaufen, haben die Eltern versagt.
Klar kann man als Eltern nicht mehr viel machen, wenn sich ein 16-jähriger sich Spiele ab 18 kauft, da müsste man dann auf die Wachsamkeit der Verkäufer vertrauen können *hust*.
"Klar kann man als Eltern nicht mehr viel machen, wenn sich ein 16-jähriger sich Spiele ab 18 kauft, da müsste man dann auf die Wachsamkeit der Verkäufer vertrauen können *hust*."
Da haben diese Kids schon andere Tricks drauf. Die rennen wohlweißlich groß nicht mehr selber in den Laden. Entweder tanzen sie den Eltern auf der Nase rum, daß es doch gekauft wird, oder ein Kumpel der schon 18 ist geht für die in den Laden und kauft es für sie, oder sie ziehen es sich aus dem Internet.
Für Feinschmecker: Schaut mal genau hin, wie die Brünette das Mikro festhält. Traumhafte Technik, absolute Weltklasse! Und ich wundere mich schon seit Stunden, wieso SingStar eine Jugendgefährdung darstellen soll... aber dieser Langer mit seinen unverwechselbaren, unterschwelligen Spitzen ist halt ein Meister seines Fachs.