Ab 2007 wandelte Uncharted-Held Nathan Drake auf den Spuren von Indy und Lara. Die Reise von Naughty Dogs Abenteurer begann als Schüler, doch längst ist das sympathische Großmaul zum Lehrmeister geworden.
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Das Entwicklerstudio Naughty Dog besteht bereits seit dem Jahr 1984, damals noch unter dem Namen JAM Software, und hat seitdem eine Reihe von Spielen und Spieleserien entwickelt, die bei einem historischen Rückblick kaum wegzudenken wären. Denn das aktuell im kalifornischen Santa Monica ansässige Studio hat insbesondere auf den Sony-Konsolen eine Reihe denkwürdiger Spiele veröffentlicht. Crash Bandicoot oder Jak and Daxter aber waren nur der Anfang, denn das seit 2001 von Sony aufgekaufte Studio brachte zudem auch die emotionalen Endzeit-Titel The Last of Us (im Test, Note 9.0) undThe Last of Us - Part 2 (im Test) auf den Weg. Die Serie, die es bislang auf die meisten Releases auf PlayStation 3 und 4 brachte, ist jedoch eine andere: Im Zentrum von Uncharted steht der Abenteurer Nathan Drake, der sich auf seinen Reisen unter anderem auf die Suche nach dem sagenumwobenen Königreich Shambala oder der Goldstadt El Dorado begibt.
Los ging es 2007 mit Uncharted - Drakes Schicksal, worauf noch vier weitere Fortsetzungen von Naughty Dog selbst sowie zwei Spin-Offs für die Handheld-Konsole PSVita folgen sollten. Zu Beginn der Reihe hätte man noch von einem Abklatsch zur Tomb Raider-Reihe sprechen können. Eiferte Naughty Dog zu Beginn noch Lara Croft und Indiana Jones nach, ist die Reihe inzwischen zum Vorreiter innerhalb seines Genres geworden. In meiner Videorückschau möchte ich auf meine Erlebnisse mit Nathan Drake zurückblicken und euch verraten, weshalb ich die Reihe spätestens seit Uncharted 2 - Among Thieves tief ins Herz geschlossen habe. Dabei möchte ich wie üblich aus ganz persönlicher Sicht auf die Serie zurückblicken und werde auch immer mal wieder ein privates Anekdötchen einfließen lassen.
Bewegtmaterial aus den beiden PSVita-Ablegern spare ich mangels Capture-Möglichkeiten aus, ihr erlebt jedoch eigene Spielszenen aus sämtlichen Kernteilen der Reihe. Dabei handelt es sich um die PS4-Originale von Uncharted 4 - A Thief's End (im Test: Note 9.5) und der Stand-Alone-Erweiterung Uncharted: The Lost Legacy (im Test, Note 8.5). Die Spielszenen der ersten drei, ursprünglich für die PS3 von Naughty Dog entwickelten Serienteile aber stammen aus den vom Studio Bluepoint entwickelten Remastered-Versionen aus der Nathan Drake Collection. Zwischenzeitlich sind aus den ersten drei Teilen aber auch mal Mitschnitte aus den Streaming-Versionen zu sehen, die aktuell von PSNow-Kunden als Stream gespielt werden können.
Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Anschauen!
Benjamin Braun
1. Juli 2020 - 10:50 — vor 2 Wochen aktualisiert
123 Kudos
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 170738 - 1. Juli 2020 - 10:50 #
Teil 1 hatte ich noch abgebrochen, aber mit den Teilen 2-4 samt Erweiterung hatte ich viel Spaß. Nathans Geschichte wurde auch gut abgeschlossen, da fände ich weitere Teile mit den beiden Mädels gar nicht so schlecht. Lediglich all die Shooterpassagen hätte ich wohl ohne Zielhilfe nicht geschafft.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 99864 - 1. Juli 2020 - 13:46 #
Ich weiss nicht, was du gegen die Streamquali von PS Now hast, ist zwar nur 720p, aber das fällt imo überhaupt nicht auf. Ich hab das seit 2 Wochen am PC, spiele Spiderman, und The Last of us, keine Ruckler, Artefakte, Lags etc. Also warum bitte sollte man sich das doch gleich nicht antun?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 14:18 #
Ist wohl eine Frage des Anspruchs. Mir reicht die Qualität nicht, zumal es eine zwar kleine, aber spürbare Verzögerung bei der Eingabe gibt. Vielleicht ist das via PC ja auch besser. Aber nein, so sehen die Gaming-Streams nicht gut aus. Zumindest bei einem PS3-Titel sollte die Grafik nicht so viel schlechter aussehen wie auf der richtigen Konsole.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 99864 - 1. Juli 2020 - 20:03 #
Wie gesagt, selbst auf meinem 82" sieht das Bild zb von "The Last of us" sehr gut aus. Und ich bin nicht unbedingt anspruchslos. Eingabelags sind mir auch nicht aufgefallen.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 20:23 #
Was soll ich dazu sagen? Ich hatte wegen eines anderen Sache auch noch mal die ersten Stunden in The Last of Us via PSNow gespielt. Das war womöglich bei der Eingabeverzögerung weniger schlimm. Aber auch das Spiel sieht, vielleicht auch nur in meiner Erinnerung, deutlich schlechter aus als nativ mit der Disc-Fassung auf der PS3 damals. Es ist letztlich aber auch egal. Wenn das für dich so reicht, bitte, sage ich ja nichts dagegen. Aber für mich ist das zu wenig, wenn PS3-Titel, die ohnehin maximal 720p nativ hatten, im Stream so aussehen. Ich meine, bei TV-Serien auf dem Tablet wäre teils noch was anderes. Aber SD-Streams tue ich mir heute nicht mehr an. Eine DVD-Version eines Films würde ich heute nicht mehr kaufen, wenn es eine Blu-ray oder 4K-Version gibt. DVD-Qualität ist für mich heute absoluter Rampsch. Ich meine, ich habe zwar keine geile Soundanlage, durch die ich auch akustisch profitieren würde. Aber allein die Bildqualität der alten Formate würde ich mir nicht mehr antun, wenn ich eine andere Wahl habe. Als die DVD aufkam, ist bei mir alles auf VHS im Müll gelandet. Die DVDs behalte ich nur aus Sammlergründen und weil sie halt schon viel Geld gekostet haben.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 99864 - 1. Juli 2020 - 20:47 #
Ich denke mal deine Erinnerung täuscht dich. Geht mir auch oft so wenn ich alte Spiele rauskrame, dann stelle ich schnell fest, dass das Gehirn wohl damals sich das Bild hochskaliert hat. :)
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 20:53 #
Zumindest das Tearing und der "Input-Lag" waren auf der PS3 nicht da. Ist aber ja auch letztlich nicht so wichtig. Spiele machen ja nicht nur Spaß, wenn die technische Qualität halbwegs zeitgemäß ist. Ansonsten könnte man ja so ziemlich alles, was älter als zehn Jahre oder so ist, längst in die Tonne klopfen.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 99864 - 2. Juli 2020 - 7:05 #
So sieht es aus. :)
Probier es mal am Pc, ich hab wie gesagt weder Tearing, noch Lags.
Vielleicht wupt die Ps 4 das nicht gut. Und die Netzleitung könnte eine Rolle spielen. Ich bin hier mit Gigabit unterwegs. Seitdem gehören nicht schnell genug puffernde Videos der Vergangenheit an. :)
Nachdem ich meine DVDs und Blurays auf eine Festplatte gebracht habe, um sie einfacher auf den TV zu streamen, stellte ich ebenfalls fest, dass DVD-Qualität einfach nur noch schwer zu ertragen ist, wenn man schon Full-HD und 4K geschaut hat. Der einzige Vorteil ist: Sie brauchen fast nix an Speicher :)
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36071 - 1. Juli 2020 - 15:49 #
Ich habe PS Now nie ausprobiert, aber finde 720p auf einem PC-Monitor schon recht grenzwertig. Hängt sicher auch vom Spiel ab. Bei Quantum Break fand ich das nicht so gravierend wie bei Battlefield 1. Hab ich beides via Xbox One S auf einem PC-Monitor gespielt.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 16:13 #
Wie gesagt, ist ja auch eine Frage des Anspruchs. Aber deshalb sage ich ja nicht nur, dass ich davon abraten würde, es via PSNow zu spielen, sondern zeige im Video einen Mitschnitt.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 170738 - 1. Juli 2020 - 13:46 #
Die Shooter-Passagen in Uncharted haben mich irgendwann echt genervt, weil sie zu lang waren und sich so totliefen – besonders, wenn Naughty Dog die gepanzerten Genger ausgepackt hat...
Aber das cineastische und der Wow-Faktor der Inszenierung, der ist wirklich Weltklasse.
In Uncharted 3 haben Naughty Dog es mit den Shooterabschnitten etwas übertrieben. Da kamen pro "Arena" manchmal bis zu vier Gegnerwellen hintereinander. Die anderen Teile sind da viel besser gebalanced.
Die Uncharted Reihe ist eine meiner Lieblingsvideospielserien. Das Video macht direkt Lust mal wieder etwas Zeit mit Nathan Drake zu verbringen. Besonders der zweite Teil ist mein Favorit.
Schöner Einblick! Dank PS+ habe ich die gesamte Reihe vorliegen. Könnte aber gut sein, dass ich nicht weit komme. Weil, Shooter mit 'nem Controller und so. Mal sehen.
Ich finde die Serien-Liebe-Reihe klasse. Das i-Tüpfelchen wäre für mich, selbst über den nächsten Eintrag mitbestimmen zu können - gern mit dem Geldbeutel / über Crowdfunding. Die Vorstellung der Souls-Reihe, der 3D-Zeldas, der Fire-Emblem-Serie oder Kratos‘ Abenteuern in God of War in GG-Qualität würde ich gern finanziell überstürzen.
Der zweite Teil hat dafür gesorgt, dass ich mir eine PS4 gekauft habe. Der war einfach nur großartig. Teil 3 hat mich dann nicht mehr so abgeholt und Teil 4 war mir einfach zu öde. Den hab ich bei dieser Auktion im Herrenhaus irgendwann abgebrochen ...
Hab die Teile 1-3 Remastered und Teil 4 + Lost Legacy auf der PS4 Pro nachgeholt. Die Story ist richtig gut und die Charachtere sind einfach sympathisch; es macht Spaß da mittendrin zu sein. Die Technische Umsetzung sind bei Teil 4 + LL einfach nur Klasse; kommt auf einen 4K TV mit HDR extrem gut. Manchmal übertreiben sie es nur mit Schießeinlagen oder Quick-Time-Elementen wo man nicht weiß was man machen soll.
PS: Ein gewisser Jörg L. hatte im Rahmen der GG 10 Jahresfeierlichkeiten die Frage aufgeworfen, warum man diese Uncharted 2 - Among Thieves so gut bewertet hätte, und infrage gestellt ob die Wertung heutzutage genau so hoch ausgefallen wäre ;)
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36071 - 1. Juli 2020 - 19:02 #
Ansonsten hätte er ja die Chance gehabt Naughty Dog bei ihrem aktuellen Spiel abzustrafen. Die Naughty-Dog-Formel zeigt langsam erste Abnutzungerscheinungen, mir ist das einfach zu ähnlich zum Vorgänger und anderen Spielen des Studios. Persönlich finde ich auch, dass Uncharted 2 seine Story viel cleverer erzählt und sich nicht in Rückblenden verliert.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36071 - 1. Juli 2020 - 18:58 #
Uncharted 2 war damals der Grund für mich eine PS3 zu kaufen. Hab allerdings die günstigere UK-Version bestellt, die keine deutsche Sprachausgabe bot. Die Nachfolger hab ich dann auch alle auf Englisch gespielt und es ist ungewohnt die Figuren auf Deutsch sprechen zu hören.
Bei der Marco Polo Szene im Pool musste ich sofort an die Szene in Monkey Island 4 denken, in der Guybrush einen Turmspringer in den Wahnsinn treibt.
Inspirationsquelle für die ruhige Szene in Nepal soll übrigens der Indie-Titel The Graveyard gewesen sein.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 19:16 #
Okay, also das könnte ich nicht nachvollziehen, zumal das ja ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten ist. Von den Spielen von Tale of Tales fand ich damals nur The Path wirklich toll. Hatte die beiden, also diesen Michael Samyn (garantiert falsch geschrieben) und seine US-Partnerin Auriea Harvey in Köln auf diesem "Clash of Realities"-Event getroffen und mit ihnen gesprochen. "Künstler" durch und durch, kann man sagen, aber sehr sympathische Leute, wie ich fand. Das Problem ist, auch darüber hatte ich mit ihnen gesprochen, sie verstehen sich halt wirklich als Künstler, haben von Spieleentwicklung nicht viel (um nicht zu sagen so gut wie keine Ahnung) Ahnung. Und nun ja, manchen Kunstwerken kann man halt was abgewinnen, anderen nicht. Müsste aber zum Spaß mal schauen, ob ich The Graveyard auf Steam habe oder ob es ein Code für Desura war, das es ja nicht mehr gibt.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36071 - 1. Juli 2020 - 19:31 #
Apropos Tale of Tales, ich müsste mir im aktuellen Steam-Sale unbedingt noch Sunset holen. Hatte das damals verpasst, weil mein PC zu lahm war. War ja der letzte Titel des Studios.
"
"Some people at Naughty Dog didn't think that this scene would work," he revealed, "as we couldn't allow the player to run, jump or climb, perform combat moves on villagers or pull out their gun. I had just played a game however that made me feel that it was definitely going to work."
That game was Tale of Tales' The Graveyard, a title that Lemarchand said had affected him "much more than he expected" with its simple experience of leading a slowly-moving elderly lady through a graveyard.
"I thought that in the same way that The Graveyard had created a space for me where I could reflect, so could our village."
"
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 1. Juli 2020 - 19:36 #
Nun, "unlikely" kann ja Verschiedenes bedeuten, aber ohne die Quelle jetzt gelesen zu haben, und ich mag die sachlichen Artikel von Gamasutra sehr, ist das im Zweifel pseudo-intellektuelles Geschwätz.
Ich bin mit der Reihe nie warm geworden. Teil 4 ist der einzige den ich davon durchgespielt habe, und da musste ich mich echt zwingen (nach dem Motto: Spiel gekauft, jetzt wird's auch gepielt)
Aber schön wenn andere ihre Freude daran haben.
Ich liebe diese Reihe. Teil 1 war damals schon richtig gut, Teil 2 war in nahezu allen Belangen für mich perfekt, Teil 3 schwächelte dann und mit Teil 4 nebst Add-On hat Naughty Dog für mich den Olymp bestiegen.
Unnötig fand ich nur die übernatürlichen Elemente in den ersten drei Teilen. A Thief's End bewies zum Glück, dass es auch ohne geht.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 2. Juli 2020 - 12:39 #
Auch eine meiner Lieblings-Serien. Und wunderbar den Test der Zeit überstanden, sind eben keine Grafikblender, sondern haben auch tolles Gameplay und vor allem eine gut gemachte Erzählung mit sympathischen Figuren. :)
Bluff Eversmoking (unregistriert)
2. Juli 2020 - 19:25 #
Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, daß Uncharted die größte Enttäuschung ist, die ich in diesem Jahrhundert gespielt habe, denn das dürfte Gears of War sein. Oder Call of Duty.
Doch die Diskrepanz zwischen dem Hype-Anspruch und der Wirklichkeit eines weitgehend unterdurchschnittlichen Gameplays ist beträchtlich - was einen die Uncharted-Reihe im weiteren Verlauf subjektiv besser erleben läßt. Denn wenn man nach U1 ohnehin nichts mehr erwartet, ist der Rest als spielerisches Junkfood ganz ok.
Ob dieser Ansatz auch mit Gears of War funktioniert? Ich will's gar nicht wissen.
Cura
16 Übertalent - P - 4664 - 3. Juli 2020 - 10:25 #
Bisschen zu viel "man" in dem Verriss. Denn für mich (und offenkundig viele andere) sprichst Du damit nicht. Da das von Dir geschmähte Gameplay alles und nichts bedeuten kann: Was genau stört Dich denn an Uncharted?
Bluff Eversmoking (unregistriert)
3. Juli 2020 - 11:08 #
Uncharted ist in jeder seiner Teildisziplinen nicht konkurrenzfähig. Es ist weder ein gutes Ballerspiel, noch eine gute oder gar taktische Deckungsschießerei, die Rätsel sind billig, das Klettern ein Witz. Und QTEs sind allgemein eine Beleidigung der Intelligenz oder der Fähigkeiten eines Spielers. Nun muß man auch fairerweise sagen, daß sich mit den schwammigen PS3-Controllern wohl jede Ballerei mies anfühlt, aber das ändert ja nun nichts am Ergebnis und Erlebnis.
Wenn wir diese Mängel in ein Spiel packen, und im klassischen 100er-Wertungssystem die 50 Prozent für ein durchschnittliches Spiel ohne Höhen und Tiefen definieren, dann wäre ich bei einer Wertung im hohen 50er-Bereich und würde dankbar feststellen, daß es nur 8 Stunden dauert.
Spätgeborene Jungtester, die mit einem Wertungssystem aufgewachsen sind, das erst bei "80" oder "85" anfängt, kommen natürlich auf andere Werte.
Bluff Eversmoking (unregistriert)
3. Juli 2020 - 11:37 #
Gears of War besteht im wesentlichen darin, in Deckung zu gehen, zu warten, bis der Gegner die Rübe zeigt, und ihn dann wegzuklicken. Es erfordert weder Taktik, noch Planung, noch Können, und das ist mir selbst für einen Action-Titel einfach zu wenig. Spätestens Vanquish, ein oder zwei Jahre später erschienen, hatte die Meßlatte deutlich höher gelegt, und von neueren Spielen mit taktischem Fokus wie Division will ich hier gar nicht reden.
andima
16 Übertalent - P - 5266 - 3. Juli 2020 - 18:03 #
Wenn ich einen Shooter spielen will, spiele ich Doom, wenn ich auf einen Deckungsshooter Lust habe Gears Of War. Wenn ich rätseln will ein Adventure. Und zum Klettern gehe ich selbst auf die Kletterwand.
Uncharted stellt doch selbst nicht den Anspruch, in den von dir genannten Teildisziplinen ganz, ganz vorne zu stehen. Es nimmt sich aber aus allen Bereichen Anleihen. Naughty Dog liefert mit Uncharted so einen grandios inszenierten Hollywood-Sommerblockbuster ab. Und genau das erwarte ich mir davon auch. Keinen reinen Actionkracher, und auch keinen Arthousefilm. Ich erwarte mir Indianer Jones zum selbst spielen. Damit steht Uncharted ganz, ganz vorne.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 439441 - 7. Juli 2020 - 19:07 #
Ach ja, man muss ja nicht alles selbst mögen, und ich gebe zu, dass ich da in meinen Kommentaren auch oft nicht sonderlich objektiv argumentiere. Aber deine, weiter unten auch wertungstechnisch näher beschriebene Einschätzung, ist nun wirklich nur eine reichlich oberflächlich begründete Einzelmeinung. Habe mit der Einschätzung kein Problem, sehe es halt anders. Nur seine eigene Meinung als allgemeingültige Weisheit darzustellen, hat schon mehr als nur dezent arrogante Tendenzen, denn Raum für mögliche Missverständnisse lässt du ja quasi nicht. Die ganze Welt irrt sich, außer dir.
Aber, ich hätte da ernsthaft Interesse an einer Diskussion, auch wenn wir uns da kaum einigen können werden; nenn mir doch bitte mal zwei, drei Spiele, die IHRE Sache besser machen, egal aus welchem Genre. Gears of War halte ich, habe ich in meinen Kommentaren und im Zweifel auch in den Tests oft genug gesagt, ebenfalls für eine überschäzte Reihe. Den neuesten Teil habe ich noch nicht durchspielen können. Aber Gears of War 4 war, trotz der (imo) sträflicherweise nicht überarbeiteten Kernmechanik der bislang beste. Besser als jedes Spiel, das zuvor von Epic Games kam, vom von mir seinerzeit noch zu gnädig bewerteten People-Can-Fly-Ableger ganz zu schweigen.
Bluff Eversmoking (unregistriert)
8. Juli 2020 - 11:41 #
Den gedanklichen Disclaimer mußte dir eben immer dazudenken, ich bin zu faul, ihn jedesmal einzutippen.
Die Spielmechaniken habe ich oben bereits erwähnt, und möchte tagesaktuell den Fokus nochmal auf die Kletter- und Dachgebälk-Balancier-Einlagen legen, die purer Selbstzweck sind, weil man im Grunde nicht scheitern kann. "Tagesaktuell" deswegen, weil ich gestern Abend das olle "Soul Reaver" in der Mache hatte und einige Zeit damit beschäftigt war, ein Dachgebälk hüpfend zu überqueren. Nicht, daß Scheitern per se Freude bereitet, aber es gehört eben zu einem Spiel, den Spieler zu beschäftigen und scheitern zu lassen, anstatt ihn zum Abspann durchzuschieben. Eine grundlegende Designfrage.
Was bleibt also?
Eine tendeziell schlecht ausbalancierte Ballerei, bei der zumindest ein Hauch von Taktik erforderlich ist. Schwer bewaffnete / gepanzerte Gegner und Scharfschützen müssen zuerst weg. Das erkenne ich an, daher auch meine Wertungseinschätzung etwas über der 50, und nicht etwas unter der 50.
Dann haben wir Hüpf- und Klettereinlagen als Selbstzweck. Durchaus kein Alleinstellungsmerkmal von Uncharted, das gibt's aktuell auch bei Horizon Zero Dawn.
Wir haben Rätsel, die einen durchschnittlich intelligenten Menschen weder beschäftigen noch fordern.
Und nein, schön texturierte Explosionen und Cutscenes mit Dialogen auf dem Niveau von Action-Komödien für Teenager sind nicht geeignet, das zu kompensieren. Wenn wir nun rechnerisch feststellen, daß "50" die Hälfte von "100" ist, dann erzähl mal, wie du auf 'ne 80-Plus-Wertung kommst.
Das alles ist übrigens keine Kritik an einer Artikel-Serie mit der Bezeichnung "Serie-Liebe", sondern eher an den damaligen Tests. Daß man in einer subjektiv geschriebenen Artikel Spiele vorstellt, die einem Freude bereitet haben, will ich ausdrücklich nicht als Kritik verstanden wissen.
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 14152 - 8. Juli 2020 - 20:18 #
Aber bewertet wird doch der Spielspaß. Und bei "Uncharted" werden die von dir als höchstens mittelmäßig bewerteten Spielelemente wunderbar miteinander verbunden. Der Spieler ist "im Flow", das Spielen macht Spaß. Ein Spiel ist eben doch mehr als die Summe der einzelnen Teile.
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 14152 - 4. Juli 2020 - 14:46 #
"Uncharted 2" war damals mein Einstieg in die Serie. Die Ballereien waren mir zwischenzeitlich etwas viel, aber die Inszenierung war genial. Lustigerweise hat mir Sony, zu denen ich damals für eine Spielerezension Kontakt aufgenommen hatte (weiß gar nicht mehr was), plötzlich einfach mal die Nathan-Drake-Collection zukommen lassen. Also habe ich, bevor Teil 4 erschien, alle drei Teile in den Remastered-Versionen gezockt. Teil 1 fand ich ein wenig enttäuschend, Teil 2 war nach wie vor der Höhepunkt, Teil 3 ging dann schon sehr in Richtung Storytelling (die Kindheitsszenarien waren toll, weil man so etwas über Nate erfuhr). Teil 4 war dann eine Offenbarung. Spielerisch gab es zwar etwas zu viele Kletterpassagen. Aber das Storytelling war fantastisch und nimmt schon vieles davon weg, was nun mit Last of Us 2 fortgeführt wird. Spiele können heute auch erzählerisch etwas zeigen. Allein der Anfang, bei dem Nathan als Hausmann gelangweilt den Alltag bewältigt, ist so wunderbar geschrieben, denn man kann als Spieler mit ihm mitfühlen, dass er wieder raus will, um Abenteuer zu erleben. Und dann der Epilog! Ich würde Nate auf jeden Fall vermissen, da hat auch "Lost Legacy" nicht viel dran geändert, denn Uncharted ist für mich eben mit Nathan Drake verbunden.
Ich muss zugeben, dass Nathan in dem Moment, als er mit seinem Bruder abzog und seiner Frau billig was vorlog, für mich zum dämlichen Looser wurde. Das trübte den Spielspaß für mich gehörig. Ein wenig Authentizität und Glaubwürdigkeit darf auch in Spielestories gerne erkennbar sein.
Dank des Naughty-Dog PS4 Pro Bundles, haben wir den ersten Teil bereits durch und spielen gerade am Zweiten. Die Inszenierung ist, trotz des Alters der Spiele, wirklich über jeden Zweifel erhaben. Aber ich habe mir, bei den reihenweisen Höchstwertungen, doch deutlich mehr Rätsel und weniger Ballerei vorgestellt. Ich hoffe das ändert sich in den kommenden Teilen noch etwas.
Viel Spaß mit der neuen Dosis Serien-Liebe!
Wird es nicht mal Zeit für einen neuen Status?
In meinem Profil? Der ist doch zeitlos.
Teil 1 hatte ich noch abgebrochen, aber mit den Teilen 2-4 samt Erweiterung hatte ich viel Spaß. Nathans Geschichte wurde auch gut abgeschlossen, da fände ich weitere Teile mit den beiden Mädels gar nicht so schlecht. Lediglich all die Shooterpassagen hätte ich wohl ohne Zielhilfe nicht geschafft.
Später mal anschauen, sehr cool. Da freut sich ein anderer Herr bestimmt auch voll darauf :p
Sehr schön, das passt jetzt genau rein!
Bei Nathan Drake musste ich immer an Nathan Fillion denken, mit ihm hätten sie mal eine Verfilmung machen sollen.
Da gab es doch diesen Kurzfilm oder irre ich mich?
Du irrst keineswegs: https://www.gamersglobal.de/news/146859/uncharted-15-minuetiger-fanfilm-mit-nathan-fillion
Das ist ja komplett an mir vorbeigegangen. Danke, Hagen.
Immer noch ein toller Film, der das Potential einer Verfilmung zeigt.
Dem würde ich alles in diesem Genre abnehmen. Firefly auch heute immer noch klasse.
„Ich bin unbewaffnet“.
PENG
„Aber nicht dämlich“, rückt die Schutzweste zurecht. :)
"Sah das aus wie ein Streit?"
*kopfschütteln*
"Es ist eine Falle!"
Leider nie selbst gespielt, weil keine Konsole im Besitz, aber ab und an mal Lara Croft reicht mir auch. ;-)
Ich weiss nicht, was du gegen die Streamquali von PS Now hast, ist zwar nur 720p, aber das fällt imo überhaupt nicht auf. Ich hab das seit 2 Wochen am PC, spiele Spiderman, und The Last of us, keine Ruckler, Artefakte, Lags etc. Also warum bitte sollte man sich das doch gleich nicht antun?
Benjamin hat das ja an der Streamqualität der Szene festgemacht und die hat echt fieses Tearing.
Das ist dann aber glaub ich eher dem Spiel oder der Leitung geschuldet, bei den beiden genannten hab ich weder am Monitor noch am Fernseher Tearing.
Ist wohl eine Frage des Anspruchs. Mir reicht die Qualität nicht, zumal es eine zwar kleine, aber spürbare Verzögerung bei der Eingabe gibt. Vielleicht ist das via PC ja auch besser. Aber nein, so sehen die Gaming-Streams nicht gut aus. Zumindest bei einem PS3-Titel sollte die Grafik nicht so viel schlechter aussehen wie auf der richtigen Konsole.
Wie gesagt, selbst auf meinem 82" sieht das Bild zb von "The Last of us" sehr gut aus. Und ich bin nicht unbedingt anspruchslos. Eingabelags sind mir auch nicht aufgefallen.
Was soll ich dazu sagen? Ich hatte wegen eines anderen Sache auch noch mal die ersten Stunden in The Last of Us via PSNow gespielt. Das war womöglich bei der Eingabeverzögerung weniger schlimm. Aber auch das Spiel sieht, vielleicht auch nur in meiner Erinnerung, deutlich schlechter aus als nativ mit der Disc-Fassung auf der PS3 damals. Es ist letztlich aber auch egal. Wenn das für dich so reicht, bitte, sage ich ja nichts dagegen. Aber für mich ist das zu wenig, wenn PS3-Titel, die ohnehin maximal 720p nativ hatten, im Stream so aussehen. Ich meine, bei TV-Serien auf dem Tablet wäre teils noch was anderes. Aber SD-Streams tue ich mir heute nicht mehr an. Eine DVD-Version eines Films würde ich heute nicht mehr kaufen, wenn es eine Blu-ray oder 4K-Version gibt. DVD-Qualität ist für mich heute absoluter Rampsch. Ich meine, ich habe zwar keine geile Soundanlage, durch die ich auch akustisch profitieren würde. Aber allein die Bildqualität der alten Formate würde ich mir nicht mehr antun, wenn ich eine andere Wahl habe. Als die DVD aufkam, ist bei mir alles auf VHS im Müll gelandet. Die DVDs behalte ich nur aus Sammlergründen und weil sie halt schon viel Geld gekostet haben.
Ich denke mal deine Erinnerung täuscht dich. Geht mir auch oft so wenn ich alte Spiele rauskrame, dann stelle ich schnell fest, dass das Gehirn wohl damals sich das Bild hochskaliert hat. :)
Zumindest das Tearing und der "Input-Lag" waren auf der PS3 nicht da. Ist aber ja auch letztlich nicht so wichtig. Spiele machen ja nicht nur Spaß, wenn die technische Qualität halbwegs zeitgemäß ist. Ansonsten könnte man ja so ziemlich alles, was älter als zehn Jahre oder so ist, längst in die Tonne klopfen.
So sieht es aus. :)
Probier es mal am Pc, ich hab wie gesagt weder Tearing, noch Lags.
Vielleicht wupt die Ps 4 das nicht gut. Und die Netzleitung könnte eine Rolle spielen. Ich bin hier mit Gigabit unterwegs. Seitdem gehören nicht schnell genug puffernde Videos der Vergangenheit an. :)
Nachdem ich meine DVDs und Blurays auf eine Festplatte gebracht habe, um sie einfacher auf den TV zu streamen, stellte ich ebenfalls fest, dass DVD-Qualität einfach nur noch schwer zu ertragen ist, wenn man schon Full-HD und 4K geschaut hat. Der einzige Vorteil ist: Sie brauchen fast nix an Speicher :)
Ich habe PS Now nie ausprobiert, aber finde 720p auf einem PC-Monitor schon recht grenzwertig. Hängt sicher auch vom Spiel ab. Bei Quantum Break fand ich das nicht so gravierend wie bei Battlefield 1. Hab ich beides via Xbox One S auf einem PC-Monitor gespielt.
Wie gesagt, ist ja auch eine Frage des Anspruchs. Aber deshalb sage ich ja nicht nur, dass ich davon abraten würde, es via PSNow zu spielen, sondern zeige im Video einen Mitschnitt.
Würd ich selbst bei meiner 50K Leitung nicht machen. Lieber 1:1 auf der Konsole am Monitor oder TV.
Die Shooter-Passagen in Uncharted haben mich irgendwann echt genervt, weil sie zu lang waren und sich so totliefen – besonders, wenn Naughty Dog die gepanzerten Genger ausgepackt hat...
Aber das cineastische und der Wow-Faktor der Inszenierung, der ist wirklich Weltklasse.
In Uncharted 3 haben Naughty Dog es mit den Shooterabschnitten etwas übertrieben. Da kamen pro "Arena" manchmal bis zu vier Gegnerwellen hintereinander. Die anderen Teile sind da viel besser gebalanced.
Hab wegen der Shooterpassagen nach dem ersten Teil aufgehört.
Das passt ja, ich plane demnächst auch einen neuen Durchgang Uncharted 4.
Sehr schöner Rückblick. Bin mit dir da voll auf Linie ^^
Nur Golden Abyss werde ich mangels PS Vita wohl nie spielen. Hatte da immer auf ein Remaster auf der PS4 gehofft.
Die Uncharted Reihe ist eine meiner Lieblingsvideospielserien. Das Video macht direkt Lust mal wieder etwas Zeit mit Nathan Drake zu verbringen. Besonders der zweite Teil ist mein Favorit.
Schöner Einblick! Dank PS+ habe ich die gesamte Reihe vorliegen. Könnte aber gut sein, dass ich nicht weit komme. Weil, Shooter mit 'nem Controller und so. Mal sehen.
Der erste Teil des TR Reboots gefällt mir immer noch mehr als jeder U-Titel mit Zahl.
Ich finde die Serien-Liebe-Reihe klasse. Das i-Tüpfelchen wäre für mich, selbst über den nächsten Eintrag mitbestimmen zu können - gern mit dem Geldbeutel / über Crowdfunding. Die Vorstellung der Souls-Reihe, der 3D-Zeldas, der Fire-Emblem-Serie oder Kratos‘ Abenteuern in God of War in GG-Qualität würde ich gern finanziell überstürzen.
Der zweite Teil hat dafür gesorgt, dass ich mir eine PS4 gekauft habe. Der war einfach nur großartig. Teil 3 hat mich dann nicht mehr so abgeholt und Teil 4 war mir einfach zu öde. Den hab ich bei dieser Auktion im Herrenhaus irgendwann abgebrochen ...
Hab die Teile 1-3 Remastered und Teil 4 + Lost Legacy auf der PS4 Pro nachgeholt. Die Story ist richtig gut und die Charachtere sind einfach sympathisch; es macht Spaß da mittendrin zu sein. Die Technische Umsetzung sind bei Teil 4 + LL einfach nur Klasse; kommt auf einen 4K TV mit HDR extrem gut. Manchmal übertreiben sie es nur mit Schießeinlagen oder Quick-Time-Elementen wo man nicht weiß was man machen soll.
PS: Ein gewisser Jörg L. hatte im Rahmen der GG 10 Jahresfeierlichkeiten die Frage aufgeworfen, warum man diese Uncharted 2 - Among Thieves so gut bewertet hätte, und infrage gestellt ob die Wertung heutzutage genau so hoch ausgefallen wäre ;)
Dieser Jörg L. hat hoffentlich nichts mit Videospielen zu tun?
Nee, der macht Cosplay und nebenberuflich betreibt er eine Umzugsfirma im Münchener Umland.
Ansonsten hätte er ja die Chance gehabt Naughty Dog bei ihrem aktuellen Spiel abzustrafen. Die Naughty-Dog-Formel zeigt langsam erste Abnutzungerscheinungen, mir ist das einfach zu ähnlich zum Vorgänger und anderen Spielen des Studios. Persönlich finde ich auch, dass Uncharted 2 seine Story viel cleverer erzählt und sich nicht in Rückblenden verliert.
Uncharted 2 war damals der Grund für mich eine PS3 zu kaufen. Hab allerdings die günstigere UK-Version bestellt, die keine deutsche Sprachausgabe bot. Die Nachfolger hab ich dann auch alle auf Englisch gespielt und es ist ungewohnt die Figuren auf Deutsch sprechen zu hören.
Bei der Marco Polo Szene im Pool musste ich sofort an die Szene in Monkey Island 4 denken, in der Guybrush einen Turmspringer in den Wahnsinn treibt.
Inspirationsquelle für die ruhige Szene in Nepal soll übrigens der Indie-Titel The Graveyard gewesen sein.
Okay, also das könnte ich nicht nachvollziehen, zumal das ja ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten ist. Von den Spielen von Tale of Tales fand ich damals nur The Path wirklich toll. Hatte die beiden, also diesen Michael Samyn (garantiert falsch geschrieben) und seine US-Partnerin Auriea Harvey in Köln auf diesem "Clash of Realities"-Event getroffen und mit ihnen gesprochen. "Künstler" durch und durch, kann man sagen, aber sehr sympathische Leute, wie ich fand. Das Problem ist, auch darüber hatte ich mit ihnen gesprochen, sie verstehen sich halt wirklich als Künstler, haben von Spieleentwicklung nicht viel (um nicht zu sagen so gut wie keine Ahnung) Ahnung. Und nun ja, manchen Kunstwerken kann man halt was abgewinnen, anderen nicht. Müsste aber zum Spaß mal schauen, ob ich The Graveyard auf Steam habe oder ob es ein Code für Desura war, das es ja nicht mehr gibt.
Apropos Tale of Tales, ich müsste mir im aktuellen Steam-Sale unbedingt noch Sunset holen. Hatte das damals verpasst, weil mein PC zu lahm war. War ja der letzte Titel des Studios.
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"Some people at Naughty Dog didn't think that this scene would work," he revealed, "as we couldn't allow the player to run, jump or climb, perform combat moves on villagers or pull out their gun. I had just played a game however that made me feel that it was definitely going to work."
That game was Tale of Tales' The Graveyard, a title that Lemarchand said had affected him "much more than he expected" with its simple experience of leading a slowly-moving elderly lady through a graveyard.
"I thought that in the same way that The Graveyard had created a space for me where I could reflect, so could our village."
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https://www.gamasutra.com/view/news/127538/IndieCade_Uncharteds_Unlikely_Indie_Inspirations.php
Nun, "unlikely" kann ja Verschiedenes bedeuten, aber ohne die Quelle jetzt gelesen zu haben, und ich mag die sachlichen Artikel von Gamasutra sehr, ist das im Zweifel pseudo-intellektuelles Geschwätz.
Ich bin mit der Reihe nie warm geworden. Teil 4 ist der einzige den ich davon durchgespielt habe, und da musste ich mich echt zwingen (nach dem Motto: Spiel gekauft, jetzt wird's auch gepielt)
Aber schön wenn andere ihre Freude daran haben.
Ich liebe Uncharted.
Ich habe alle Teile, inklusive dem PS-Vita-Ableger mehrfach durchgespielt, die Teile 1 bis 3 sowohl auf der PS3 als auch auf der PS4.
Und der Vita-Teil ist das einzige Spiel überhaupt, bei dem ich jemals die Platin-Trophäe errungen habe.
Ich finde übrigens nach wie vor den zweiten Teil am besten.
Ach ja, tolle Serie.
Ich liebe diese Reihe. Teil 1 war damals schon richtig gut, Teil 2 war in nahezu allen Belangen für mich perfekt, Teil 3 schwächelte dann und mit Teil 4 nebst Add-On hat Naughty Dog für mich den Olymp bestiegen.
Unnötig fand ich nur die übernatürlichen Elemente in den ersten drei Teilen. A Thief's End bewies zum Glück, dass es auch ohne geht.
Auch eine meiner Lieblings-Serien. Und wunderbar den Test der Zeit überstanden, sind eben keine Grafikblender, sondern haben auch tolles Gameplay und vor allem eine gut gemachte Erzählung mit sympathischen Figuren. :)
Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, daß Uncharted die größte Enttäuschung ist, die ich in diesem Jahrhundert gespielt habe, denn das dürfte Gears of War sein. Oder Call of Duty.
Doch die Diskrepanz zwischen dem Hype-Anspruch und der Wirklichkeit eines weitgehend unterdurchschnittlichen Gameplays ist beträchtlich - was einen die Uncharted-Reihe im weiteren Verlauf subjektiv besser erleben läßt. Denn wenn man nach U1 ohnehin nichts mehr erwartet, ist der Rest als spielerisches Junkfood ganz ok.
Ob dieser Ansatz auch mit Gears of War funktioniert? Ich will's gar nicht wissen.
Bisschen zu viel "man" in dem Verriss. Denn für mich (und offenkundig viele andere) sprichst Du damit nicht. Da das von Dir geschmähte Gameplay alles und nichts bedeuten kann: Was genau stört Dich denn an Uncharted?
Uncharted ist in jeder seiner Teildisziplinen nicht konkurrenzfähig. Es ist weder ein gutes Ballerspiel, noch eine gute oder gar taktische Deckungsschießerei, die Rätsel sind billig, das Klettern ein Witz. Und QTEs sind allgemein eine Beleidigung der Intelligenz oder der Fähigkeiten eines Spielers. Nun muß man auch fairerweise sagen, daß sich mit den schwammigen PS3-Controllern wohl jede Ballerei mies anfühlt, aber das ändert ja nun nichts am Ergebnis und Erlebnis.
Wenn wir diese Mängel in ein Spiel packen, und im klassischen 100er-Wertungssystem die 50 Prozent für ein durchschnittliches Spiel ohne Höhen und Tiefen definieren, dann wäre ich bei einer Wertung im hohen 50er-Bereich und würde dankbar feststellen, daß es nur 8 Stunden dauert.
Spätgeborene Jungtester, die mit einem Wertungssystem aufgewachsen sind, das erst bei "80" oder "85" anfängt, kommen natürlich auf andere Werte.
Und Gears of War, die du ja auch nicht magst, sind mechanisch die besten Deckungsshooter. Wahrscheinlich magst du einfach das Genre nicht.
Gears of War besteht im wesentlichen darin, in Deckung zu gehen, zu warten, bis der Gegner die Rübe zeigt, und ihn dann wegzuklicken. Es erfordert weder Taktik, noch Planung, noch Können, und das ist mir selbst für einen Action-Titel einfach zu wenig. Spätestens Vanquish, ein oder zwei Jahre später erschienen, hatte die Meßlatte deutlich höher gelegt, und von neueren Spielen mit taktischem Fokus wie Division will ich hier gar nicht reden.
Wenn ich einen Shooter spielen will, spiele ich Doom, wenn ich auf einen Deckungsshooter Lust habe Gears Of War. Wenn ich rätseln will ein Adventure. Und zum Klettern gehe ich selbst auf die Kletterwand.
Uncharted stellt doch selbst nicht den Anspruch, in den von dir genannten Teildisziplinen ganz, ganz vorne zu stehen. Es nimmt sich aber aus allen Bereichen Anleihen. Naughty Dog liefert mit Uncharted so einen grandios inszenierten Hollywood-Sommerblockbuster ab. Und genau das erwarte ich mir davon auch. Keinen reinen Actionkracher, und auch keinen Arthousefilm. Ich erwarte mir Indianer Jones zum selbst spielen. Damit steht Uncharted ganz, ganz vorne.
Es regt eher zum Gähnen an wenn die trillionste Leiter zusammenbricht.
Ja, Geschmäcker sind verschieden. Mir ergeht es mit jedem x-beliebigen Shooter genauso: Zum Gähnen.
So wie der hundertste identische Gegnertyp aus der KI-Retorte, wiederverwertet in vielen unterschiedlichen Spielen.
Der fällt nur deutlich weniger auf.
Dir nicht, mir schon.
Ach ja, man muss ja nicht alles selbst mögen, und ich gebe zu, dass ich da in meinen Kommentaren auch oft nicht sonderlich objektiv argumentiere. Aber deine, weiter unten auch wertungstechnisch näher beschriebene Einschätzung, ist nun wirklich nur eine reichlich oberflächlich begründete Einzelmeinung. Habe mit der Einschätzung kein Problem, sehe es halt anders. Nur seine eigene Meinung als allgemeingültige Weisheit darzustellen, hat schon mehr als nur dezent arrogante Tendenzen, denn Raum für mögliche Missverständnisse lässt du ja quasi nicht. Die ganze Welt irrt sich, außer dir.
Aber, ich hätte da ernsthaft Interesse an einer Diskussion, auch wenn wir uns da kaum einigen können werden; nenn mir doch bitte mal zwei, drei Spiele, die IHRE Sache besser machen, egal aus welchem Genre. Gears of War halte ich, habe ich in meinen Kommentaren und im Zweifel auch in den Tests oft genug gesagt, ebenfalls für eine überschäzte Reihe. Den neuesten Teil habe ich noch nicht durchspielen können. Aber Gears of War 4 war, trotz der (imo) sträflicherweise nicht überarbeiteten Kernmechanik der bislang beste. Besser als jedes Spiel, das zuvor von Epic Games kam, vom von mir seinerzeit noch zu gnädig bewerteten People-Can-Fly-Ableger ganz zu schweigen.
Den gedanklichen Disclaimer mußte dir eben immer dazudenken, ich bin zu faul, ihn jedesmal einzutippen.
Die Spielmechaniken habe ich oben bereits erwähnt, und möchte tagesaktuell den Fokus nochmal auf die Kletter- und Dachgebälk-Balancier-Einlagen legen, die purer Selbstzweck sind, weil man im Grunde nicht scheitern kann. "Tagesaktuell" deswegen, weil ich gestern Abend das olle "Soul Reaver" in der Mache hatte und einige Zeit damit beschäftigt war, ein Dachgebälk hüpfend zu überqueren. Nicht, daß Scheitern per se Freude bereitet, aber es gehört eben zu einem Spiel, den Spieler zu beschäftigen und scheitern zu lassen, anstatt ihn zum Abspann durchzuschieben. Eine grundlegende Designfrage.
Was bleibt also?
Eine tendeziell schlecht ausbalancierte Ballerei, bei der zumindest ein Hauch von Taktik erforderlich ist. Schwer bewaffnete / gepanzerte Gegner und Scharfschützen müssen zuerst weg. Das erkenne ich an, daher auch meine Wertungseinschätzung etwas über der 50, und nicht etwas unter der 50.
Dann haben wir Hüpf- und Klettereinlagen als Selbstzweck. Durchaus kein Alleinstellungsmerkmal von Uncharted, das gibt's aktuell auch bei Horizon Zero Dawn.
Wir haben Rätsel, die einen durchschnittlich intelligenten Menschen weder beschäftigen noch fordern.
Und nein, schön texturierte Explosionen und Cutscenes mit Dialogen auf dem Niveau von Action-Komödien für Teenager sind nicht geeignet, das zu kompensieren. Wenn wir nun rechnerisch feststellen, daß "50" die Hälfte von "100" ist, dann erzähl mal, wie du auf 'ne 80-Plus-Wertung kommst.
Das alles ist übrigens keine Kritik an einer Artikel-Serie mit der Bezeichnung "Serie-Liebe", sondern eher an den damaligen Tests. Daß man in einer subjektiv geschriebenen Artikel Spiele vorstellt, die einem Freude bereitet haben, will ich ausdrücklich nicht als Kritik verstanden wissen.
Aber bewertet wird doch der Spielspaß. Und bei "Uncharted" werden die von dir als höchstens mittelmäßig bewerteten Spielelemente wunderbar miteinander verbunden. Der Spieler ist "im Flow", das Spielen macht Spaß. Ein Spiel ist eben doch mehr als die Summe der einzelnen Teile.
Diese Spiele gehören zu den wenigen für die selbst ich einen Controller in die Hand genommen habe und ich habe es nicht bereut. :)
"Uncharted 2" war damals mein Einstieg in die Serie. Die Ballereien waren mir zwischenzeitlich etwas viel, aber die Inszenierung war genial. Lustigerweise hat mir Sony, zu denen ich damals für eine Spielerezension Kontakt aufgenommen hatte (weiß gar nicht mehr was), plötzlich einfach mal die Nathan-Drake-Collection zukommen lassen. Also habe ich, bevor Teil 4 erschien, alle drei Teile in den Remastered-Versionen gezockt. Teil 1 fand ich ein wenig enttäuschend, Teil 2 war nach wie vor der Höhepunkt, Teil 3 ging dann schon sehr in Richtung Storytelling (die Kindheitsszenarien waren toll, weil man so etwas über Nate erfuhr). Teil 4 war dann eine Offenbarung. Spielerisch gab es zwar etwas zu viele Kletterpassagen. Aber das Storytelling war fantastisch und nimmt schon vieles davon weg, was nun mit Last of Us 2 fortgeführt wird. Spiele können heute auch erzählerisch etwas zeigen. Allein der Anfang, bei dem Nathan als Hausmann gelangweilt den Alltag bewältigt, ist so wunderbar geschrieben, denn man kann als Spieler mit ihm mitfühlen, dass er wieder raus will, um Abenteuer zu erleben. Und dann der Epilog! Ich würde Nate auf jeden Fall vermissen, da hat auch "Lost Legacy" nicht viel dran geändert, denn Uncharted ist für mich eben mit Nathan Drake verbunden.
Ich muss zugeben, dass Nathan in dem Moment, als er mit seinem Bruder abzog und seiner Frau billig was vorlog, für mich zum dämlichen Looser wurde. Das trübte den Spielspaß für mich gehörig. Ein wenig Authentizität und Glaubwürdigkeit darf auch in Spielestories gerne erkennbar sein.
Dank des Naughty-Dog PS4 Pro Bundles, haben wir den ersten Teil bereits durch und spielen gerade am Zweiten. Die Inszenierung ist, trotz des Alters der Spiele, wirklich über jeden Zweifel erhaben. Aber ich habe mir, bei den reihenweisen Höchstwertungen, doch deutlich mehr Rätsel und weniger Ballerei vorgestellt. Ich hoffe das ändert sich in den kommenden Teilen noch etwas.